Die Lohnbewegung im Baugewerbe.
19% Stunden festgelegt wird. Die tariflichen Mindestlohne werden allgemein erhöht um 3 Pf., verteilt auf 3 Jahre. Die bestehenden Löhne erhalten eine nach den Lohngebieten abgestufte allgemeine Aufbesserung von 5 Pf., verteilt auf 3 Jahre. Der Ausgleich für Verkürzung der Arbeitszeit ist eingerechnet.
Achtung! Maschinenpersonal der Schiffahrt!
Das Maschinenversonal der
Folgendes Zeugnis spricht dafür, wie Reeder und Behörden gegen das Maschinenpersonal vorgehen:
Reederei:
Dampfer:
Für den... Maschinisten Dienstantritt:
In einer am Sonntag abgehaltenen allgemeinen Mit- häufig gemacht, während doch eine Verkürzung der Arbeitsgliederversammlung des Zweigvereins Berlin vom Deutschen zeit gefordert werden sollte. Jetzt sei der Unternehmer abBauarbeiterverband referierte der Zweigvereinsvorsitzende foluter Herr auf dem Bau. Jeder Kollege, der sich nicht Hanke über die Lohnbewegung. Nach einem historischen willig füge, werde hinausgeworfen. Dagegen müsse VorRückblick auf die Lohnkämpfe früherer Jahre und die ver- fehrung getroffen werden. Die am 19. Dezember 1912 über die Fischdampfer der Unteränderten Verhältnisse, die jezt für die Lohnbewegungen be- Haese klagte, daß die Unternehmer sich im Laufe der weserorte Bremerhaven , Geestemünde und Nordenham verhängte stimmend sind, führte der Redner aus: Wir haben bei der letzten Vertragsperiode viele Vertragsverlegungen hätten zu Sperre wegen Tarifbruchs dauert unverändert fort. Alle Bewegung von 1910 den Unternehmern gezeigt, daß ihr schulden kommen lassen. Nur ein kleiner Teil davon sei vor gegenteiligen Erklärungen in der Presse oder seitens der FischWille nicht Gesez ist und daß sie uns keinen Vertrag auf die Schlichtungskommission gekommen. Die Kollegen hätten dampferrcedereien durch Briefe, Depeschen oder mündliche Erklärungen zwingen können, der nur ihren Interessen dient. Inzwischen sich leider viel gefallen lassen, ohne ihr Recht zu verlangen. von Agenten und Kapitänen, daß die Differenzen beigelegt feien, hat der Arbeitgeberverband an der Stärkung seiner Position Hinsichtlich des Lohnes seien keine großen Beschwerden vor- entsprechen nicht der Wahrheit. gearbeitet. 1910 rühmte er sich, er könne feine fapital- gekommen, um so mehr aber wegen Bezahlung der Ueber- Fischdampfer führt mit aller Energie den Kampf für feine Rechte fort. Die Fischdampfer werden fast sämtlich mit ungenügendem schwachen Mitglieder wochen-, ja monatelang in einem zeit. Ueberschreitungen der Arbeitszeit seien häufig vorge- Maschinenpersonal besetzt in See gesandt, verschiedene unglücksfälle Stampfe über Wasser halten. Wir haben gesehen, daß er es kommen. Der Polier bestimme, wie lange gearbeitet werde, find infolgedessen schon zu verzeichnen. nicht fonnte. Gleich nach der Bewegung von 1910 hat der und wer sich nicht füige, der werde mit der Hungerpeitsche ge- Die geseglichen Bestimmungen werden zugunsten der Needer Arbeitgeberverband einen Wehrfonds gegründet, durch den zwiebelt. Was hier wegen der Hilfsarbeiterlöhne gesagt außer Straft gefeßt, obgleich über 200 Fischdampfermaschiniſten an er erreichen wollte, was ihm damals nicht möglich war. Wie wurde, sei richtig. Aber die durchaus berechtigte Forderung Land liegen. Leute, die als Heizer anmustern, werden zum Oberhoch fich der Wehrfonds beläuft, wissen wir nicht. Es ist aber der Hilfsarbeiter werde nicht schon erfüllt, wenn sie an die beizer befördert und müssen dann die Dienste des 2. Maschinisten anzunehmen, daß die Unternehmer in dieser Hinsicht ihrem Unternehmer gestellt werde, sondern es gehöre eine starke bersehen. Ziel näher gekommen sind. Doch das wissen wir, daß wir Organisation der Hilfsarbeiter dazu. Als die Forderung mit unseren 365 000 Mitgliedern und unserem Vermögen eines Ausgleichs zwischen den Löhnen der gelernten und der von 12 Millionen es mit den Unternehmern aufnehmen Hilfsarbeiter für das Betongewerbe gestellt wurde, hätte der können. Was nun die gegenwärtige Situation in Berlin Vertreter der Unternehmer fie einfach abgetan mit der Bebetrifft, so haben wir mit einer schlechten geschäftlichen Kon- merkung: Diese Forderung werden wir nicht bewilligen." junftur zu rechnen. Günstig ist aber für uns, daß der Kampf- Eine Verkürzung der Arbeitszeit sei in der Schlichtungsder Stuffateure mit Erfolg beendet wurde. Auch die Fliesen- kommission gefordert worden. Aber wie die Dinge liegen, leger haben den Versuch der Unternehmer, die Arbeitsbeding- könne diese Forderung nur durch Kampf verwirklicht werden. ungen zu verschlechtern, mit Erfolg abgewehrt und dazu noch Es würde wohl am besten sein, wenn es die Bauarbeiter so eine, wenn auch nicht große, Rohnerhöhung erreicht. Die machen wie die Holzarbeiter und Maler, die eine Verkürzung Holzarbeiter haben durch Verhandlungen einigermaßen der wöchentlichen Arbeitszeit fordern und so auch zum Ziel günstige Resultate erzielt und voraussichtlich wird der Friede gelangen. Die Frage des Arbeitsnachweises werde nicht in der Holzindustrie erhalten bleiben. Auch im Malerge- genug beachtet. Auch diese Frage müsse bei den Verhandwerbe dürfte die Bewegung einen friedlichen Abschluß finden. lungen hervorgehoben werden. Es sei auch zu erwägen, ob Im Hinblick auf diese Situation können wir mit vollkom- nicht dem einseitigen Arbeitsnachweis der Unternehmer ein mener Ruhe und Zuversicht den weiteren Gang der Dinge von den Arbeitern zu errichtender Arbeitsnachweis entgegenerwarten, um so mehr, wenn wir noch in nächster Zeit alles gestellt werden solle. Wenn das geschehe, dann würde der tun, was zur weiteren Stärkung unserer Reihen beitragen paritätische Arbeitsnachweis nur eine Frage der Zeit sein. fann. Die übrigen Redner äußerten sich in ähnlichem Sinne wie die vorhergegangenen. Es wurde betont, daß ein dreiiähriger Vertrag nur unter der Bedingung abgeschlossen werden dürfe, daß eine Lohnerhöhung gewährt werde. Eine 3ulage von 10 Bf. für gelernte und 15 Pf. für ungelernte Arbeiter forderte ein Redner. Wenn die berechtigten Forderungen der Arbeiter nicht erfüllt werden, dann solle kein Tarif abgeschlossen werden.- Ein anderer Redner meinte dagegen, wenn man die Forderungen nicht so hoch stelle, hätte man mehr Aussicht, sie bewilligt zu erhalten.
Als uns die Unternehmer mitteilten, daß sie bereit wären, den bestehenden Vertrag auf drei Jahre zu verlängern, da antworteten wir, daß wir eine solche Absicht nicht haben. Eine Verlängerung des Vertrages kann nur eintreten, wenn die Löhne aufgebessert werden. Die Unternehmer haben uns darauf noch keine Antwort zukommen lassen. Weitere Verhandlungen sind erst in einigen Wochen zu erwarten. Ein greifbares Resultat der Verhandlungen liegt also noch nicht vor. Wenn wir im Sinne der Organisation tätig sind und unsere Mitglieder von der Notwendigkeit weiterer Maßnahmen überzeugen, dann wird es uns gelingen, eine Verbesserung unserer Arbeitsbedingungen durchzusehen. Wir müssen uns an den Weg halten, den uns die Stuffateure und die Fliesenleger gezeigt haben. Tun wir alles, was zur Festigung der Organisation erforderlich ist, dann werden wir die Lohnbewegung mit Erfolg beenden.
Dienstaustritt:
Dauer der Dienstzeit: 50 Monate 10 Tage. Diensttüchtigkeit:
gut.
Betragen: gut. Nüchternheit: ſtets.
Ursache der Entlassung: Aussperrung.
„ Geestemünde , den.. Februar 1913. Unterschrift des Kapitäns.
Vorstehende Unterschrift wird hierdurch beglaubigt. Stempel der Musterungsbehörde.
Geeftemünde, den 12. Februar 1918.
Das Seemannsamt gez. i. A. Bodelberg Königl. Hafeninspektor.
Ein derart gezeichnetes Zeugnis ist sowohl nach der Seemannss ordnung wie auch nach der Gewerbeordnung unzulässig; es wird gerichtlich angefochten.
Das
Die Aussperrung wurde von seiten der Reeder am 8. Januar d. J. für aufgehoben" erklärt und sämtliche Maschinisten mündlich und schriftlich aufgefordert, wieder an Bord zu kommen. lehnten die Maschinisten aber ab, weil die Reeder den durchbrochenen Tarifvertrag nicht von neuem anerkennen wollten und dies ist auch bis heute noch nicht geschehen.
Kein Maschinist oder Heizer lasse sich durch irgendwelche Versprechungen verleiten, Stellung auf einem Fischdampfer der Unterweserorte anzunehmen, da er dadurch seinen kämpfenden Kollegen in den Rüden fällt.
Ein jeder übe strengste Solidarität! Zentralverband der Maschinisten und Heizer sowie Berufsgenossen Deutschlands .
Letzte Nachrichten.
Die Balkankrife.
Hanke sagte im Schlußwort, die Forderung, die Löhne der Hilfsarbeiter denen der gelernten Arbeiter näherzubringen, sei durchaus berechtigt. Den gelernten Arbeitern könne man keinen Vorwurf daraus machen, daß die Löhne der Hilfsarbeiter so niedrig sind. Man dürfe nicht glauben, daß die Unternehmer den Hilfsarbeitern höhere Löhne bewilligen, wenn die gelernten Arbeiter auf eine Lohnerhöhung verzichDem Referat folgte eine längere sehr rege Diskussion. ten würden. In dieser Hinsicht für die Hilfsarbeiter etwas Zuerst nahm ein Hilfsarbeiter das Wort. Er verwies darauf, zu tun, seien die gelernten Arbeiter zu ihrem Bedauern. daß die Differenz zwischen den Löhnen der gelernten Bau- leider nicht in der Lage. Die Erd- und Abrißarbeiter, die arbeiter und der Hilfsarbeiter nirgend so groß sei wie in noch wesentlich schlechter bezahlt werden als die Bauarbeiter, Berlin . Einem Maurerlohn von 80 Pf. stehe ein Rohn der hätten noch nicht unter den Vertrag gebracht werden können Hilfsarbeiter von 55 Pf. gegenüber. In anderen Orten be- und das liege zum großen Teil an den betreffenden Arbeitern frage die Differenz nur 10 Bf. Es müsse darauf gedrungen selbst, denn sie seien für die Organisation meist nicht zu werden, daß die Löhne der Hilfsarbeiter den Löhnen der haben. Die Puberträger in den Tarif aufzunehmen, werde gelernten Arbeiter näherkommen. Ein anderer Redner bei den Verhandlungen beantragt werden. Ueber die Frage forderte die tarifliche Regelung der Buzerlöhne und Einbe- des Arbeitsnachweises herrsche in den Kreiſen der Arbeiter ziehung der Buzzerträger in den Tarif. Wolf vermißt im noch große Unklarheit. Die Meinung über die Notwendig Referat Angaben über das, was bei den Verhandlungen bis keit einer geregelten Arbeitsvermittelung sei ja nach Lage jetzt herausgekommen ist. Er beklagt, daß unter den Maurern der Konjunktur verschieden. Darüber müßten sich die Kolein ziemlich hoher Grad von Gleichgültigkeit eingerissen fei. legen klar sein, daß die Einrichtung und der Betrieb eines es erscheint unbegreiflich, daß zwei Völker, die durch Inter Dadurch würde den Unternehmern die weitgehendste Aus- eigenen Arbeitsnachweises durch die Arbeiterorganisation beutung der Arbeitskraft ermöglicht. Akkord und Lohnakkord große Opfer erfordere. Gegenwärtig müsse alles daran gewerde unter den schlechtesten Bedingungen geleistet. Darüber jetzt werden, um die Organisation auch nach innen zu stärken. habe so hätten die Mitglieder beschlossen bei den Ver- Dann können wir jeder Situation ruhig entgegensehen. handlungen gesprochen werden sollen. Ueberstunden würden( Beifall.)
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Gewerkschaftliches.
Für das Gautarifamt Norddeutschland wurden die Verhandlungen in Altona unter dem Vorsiz des Herrn Landgerichtsrat u Iff geführt; als Vertrauensmänner waren von den Unternehmern Herr Dr. Westphal, von den Arbeitern der Vor
Sofia, 17. Februar.( W. T. B.) In einer Besprechung der zwischen Bulgarien und Rumänien bestehenden Streitfrage schreibt das Regierungsorgan„ Mir“: Man kann jeden Augenblid, entweder eine endgültige Verständigung oder den Bruch erwarten. Wir hoffen aber, daß die zwischen Rumänien und Bulga rien lange Zeit bestehende Freundschaft nicht einem Streite zum Opfer fallen wird, der zu so ungelegener Zeit aufgerollt ist. Denn effen, Bestrebungen und gleiche Gefahren miteinander verknüpft find, die Jahrhunderte hindurch brüderlich nebeneinander gelebt und Die in der Geschichte mitzureden haben, plöglich wegen des Beihes Silistrias in einen Konflikt geraten, durch den sie einen Abgrund von Haß zwischen sich schaffen würden, der beiden zum Fluche gereichen würde.
Ein autonomes Mazedonien ! Konstantinopel , 17. Februar.( W. T. B.) Den Botschaften
Achtung, Metallarbeiter! Der Streik in der A. E.-G., Volta- fitzende des Bauarbeiterverbandes Fr. Paeplow ernannt. In ist heute von einem Komitee zur Verteidigung der Interessen der straße und Brunnenstraße, dauert unverändert fort. Der Betrieb ist der ersten zentralen Verhandlung hatten die Unternehmer für den Muselmanen, Israeliten und Kubowalachen ein Memorandum nach wie vor streng gesperrt. Gauberband Norddeutschland jede Lohnerhöhung abgelehnt, auch überreicht worden, darin wird die Autonomie Mazewurde keinerlei Arbeitszeitverkürzung zugestanden. Die Unter boniens gefordert, die die einzige Garantie für Leben, Güter nehmerbertreter konnten die Notwendigkeit einer nennenswerten und Religion darstelle. Lohnerhöhung nicht bestreiten, weil die Gehilfenvertreter zahlreiches statistisches Material zur Begründung ihrer aufgestellten Forderungen beibrachten.
Konstantinopel , 17. Februar.( W. Z. B.) Im Stambuler Viertel Sultan Ahmed wütet ein Brand, welcher große Dimensionen anzunehmen droht.
Zu den Tarifverhandlungen im Malergewerbe. Die von der zentralen Einigungsinstanz in die sieben Gautarif ämter verwiesenen Verhandlungen über Lohn und Arbeitszeit Das Resultat einer zweitägigen Verhandlung war, daß von den fonnten allgemein ohne ernstere Zwischenfälle beendet werden. Nur Unternehmern für sämtliche Lohngebiete eine Lohnerhöhung abgedie Unternehmer Mitteldeutschlands vor dem Gautarifamt lehnt wurde, auch keinerlei Arbeitszeitverkürzung sollte eintreten. in Leipzig haben offene Fehde angesagt. Als hier die allge- Es wurde hierauf an die Gehilfenvertreter das Verlangen gestellt, meinen Auseinandersetzungen beendet waren und die Verhand- zunächst die Forderungen zu reduzieren, was diese jedoch ablehnten. lungen über die einzelnen Lohngebiete( Breslau , Beuthen mit In- Auf Vorschlag des Vorsitzenden wurden die Beratungen in einer Die Nachricht von der Abdankung des Präsidenten dustriegebiet) begonnen hatten, wurden sich die drei Schiedsrichter engeren Kommission fortgesetzt, um doch für einen Teil der LohnStadtrat Zopff- Leipzig als Vorsitzender, Referendar Schindler- gebiete eine Einigung unter den Parteien zu ermöglichen. Das Madero hat sich nicht bestätigt. Die Kämpfe haben vielmehr Breslau als Vertrauensmann der Unternehmer und Arbeiter Resultat dieser Verhandlungen war, daß für die Mehrzahl der Orte auch am Sonnabend fortgedauert. Sonntag früh wurde ein sekretär Lüttich- Leipzig von den Gehilfen, schlüssig, daß die fest- eine Lohnerhöhung von 2 Pf. für über 20 Jahre alte zugestanden 24stündiger Waffenstillstand abgeschlossen, nach dessen Ablauf zujeßenden Lohnerhöhungen nicht nur auf die Mindestlöhne, sondern wurde. Dieses Angebot bezeichneten die Gehilfenvertreter als unam Montag frith der Kampf wieder eingesetzt hat. Angeblich wie beim letzten Tarifabschluß auf alle bisher gezahlten Löhne zu annehmbar. gewähren seien. Darauf erklärten die Unternehmervertreter, daß Schließlich fällte das Einigungsamt auf Ersuchen beider Orga- ist jetzt auch noch ein dritter Anwärter, namens Emilio fie unter solchen Umständen von weiteren Verhandlungen nisationen einen Schiedsspruch. Danach wurde eine Arbeits- Vasquez Gomez, auf den Präsidentschaftsposten auf den Plan absehen müßten. Auch der Hinweis der Arbeitervertreter nühte zeitverkürzung von 10 auf 9½ Stunden täglich für Osna- getreten. nichts, daß solche Erklärungen vorläufig gar nicht angebracht seien, brück und eine solche von 9% Stunden auf 9 Stunden für BraunMexiko und die Vereinigten Staaten . sondern daß über sämtliche Ergebnisse der Verhandlungen erst in schweig und Stettin zugestanden. Für eine Reihe weiterer Ortę Washington, 17. Februar. ben am 22. und 23. Februar vor der zentralen Einigungsinstanz soll eine Verkürzung sofort eintreten, wenn eine solche für das Taft telegraphiert, es bestehe keine Gefahr für die Angehörigen der Die Lohnerhöhungen sind endgültig abschließenden Verhandlungen fich die Zentralorganisa- Baugewerbe beschlossen wird. tionen später definitiv erklären müßten; auch die Bemühungen des auf die drei Vertragsjahre verteilt. Die Gesamtlohnerhöhung be- Vereinigten Staaten, wenn sie sich aus der Schußzone entfernten; Vorsitzenden waren nuklos. Darum gaben die drei Schiedsrichter trägt für die Lohngebiete Braunschweig und Hamburg 9 Pf. pro die Regierung übernehme die Verantwortlichkeit für alle materiellen folgende Erklärung ab: Stunde, für Bremen 8 Pf., für Bergedorf , Hannover , behoe, Os- Schäden, die Ausländern erwüchsen, und bäte Taft, keine Truppen„ Nach der Erklärung der Arbeitgeber sehen sich die Unpartei- nabrück und Stettin 7 Pf., für Altrahlstedt, Celle , Curhaven, Har- landung in Meriko zuzulassen, weil eine solche schreckliche Folgen Das Kabinett ischen nicht mehr in der Lage, mangels zustande gekommener burg, Kiel , Lübeck und Wilhelmshaven 6 Pf., für Ahrensburg , haben und die Lage noch ernster gestalten würde. Vereinbarungen, einen Schiedsspruch zu fällen. Sie halten ledig- Bremerhaven , Delmenhorst , Elmshorn , Gutin, Flensburg , Güstrow , der Vereinigten Staaten ist heute früh zusammengetreten und hat lich ihre beiden zuvor abgegebenen Erklärungen aufrecht. Geesthacht , Hildesheim , Kiel ( Badierer), Neumünster , Oldenburg , als Antwort auf Maderos Bitte um eine Erklärung, welche Politik Zu einer weiteren Entscheidung über die Lohnhöhe und die Rostock 5 Pf., für Mölln , Norderney , Rendsburg , Stade , Begejad die Vereinigten Staaten zu verfolgen gedächten, telegraphiert, die Arbeitszeit fehlen ihnen weitere Informationen. Diese sind nur und Westerland 4 Pf., für Emden , Greifswald , Pinneberg , Preez, Politik werde dieselbe bleiben, wie in den beiden letzten Jahren, durch mündliche Verhandlungen zwischen den beiden Parteien zu Schleswig Schwerin, Varel und Wismar 3 Pf., für Edernförde, erlangen. Goslar , Göttingen , Lippe- Detmold, Lüneburg , Nienburg und Stralfund 2 Pf. pro Stunde.
Da seitens der Arbeitgeber die Verhandlung abgebrochen worden ist, fehlt jede weitere geeignete Unterlage für einen fachgemäßen Schiedsspruch."
Schon während der voraufgegangenen kurzen Verhandlung zeigte sich deutlich, daß die Unternehmer nur auf eine Gelegenheit warteten, die Verhandlungen abbrechen zu können.
Nun muß die Frage der Arbeitszeit und der Löhne für den Gau Mitteldeutschland nach den von den Zentralorganisationen getroffenen Vereinbarungen am 22. bezw. 23. Februar in Berlin Berantw. Redaft.: Alfred Wielenn, Neukölln. Inferatenteil berantw.:
berhandelt werden.
Madero hat an den Präsidenten
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Besetzung einer Stadt durch die Aufständischen. Die endgültige Anerkennung der Schiedssprüche unterliegt der New York , 17. Februar.( W. T. B.) Nach einem Telegramm Genehmigung der Vertragsparteien. aus Brownsville ( Teras) ist die jenseits des Rio Grande gelegene Für Gau Bayern und Württemberg fällte nach fünf- merikanische Stadt Matamoros heute früh ohne ernstlichen tägiger Verhandlung das Tarifamt München Freitagabend, nach widerstand in die Hände der Aufständischen gefallen. Das ist die dem für kein Lohngebiet eine Einigung zu erzielen war, für 58 Rohngebiete einen Schiedsspruch. In bezug auf die Arbeitsweite Grenzstadt, die von den Aufständischen besetzt worden ist. zeitverkürzung wurde bestimmt, daß in allen Lohngebieten, in denen Meldungen aus den meisten Gebieten Meritos besagen, daß die die Arbeitszeit bisher 10 und 9% Stunden betragen hat, diefe, Bevölkerung den Ausgang des Kampfes in Merifo Gith erwartet, fofern eine dahingehende Forderung gestellt wurde, auf 9% bezw. bevor sie sich für einen der Führer erklärt.
Tb. Glode, Berlin . Drud u. Verlaa: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsb