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Erreichung dieses Zieles zwischen Auch liberalen" und" Echt- 1 zu stellen. Die vielgeplagten Eisenbahnangestellten können somit liberalen" fein Unterschied gemacht werden kann, sondern beide wenigstens in Versammlungen über ihre armselige Lage hinweg als im innersten Kern arbeiter feindlich angesehen und schlummern. gestürzt werden müssen, brauchen wir nicht erst auseinanderzu­sezen.

Am Weihnachtsabend sowohl wie am Sylvesterabend Nachmittags von 5-8 Uhr für den gesammten Marktverkehr ge: werden die Martthallen Vormittags von 8-10 Uhr und öffnet sein. Beide Tage fallen in diesem Jahre bekanntlich auf einen Sonntag.

Parteigenoffen Charlottenburgs! Wie Ihr wißt, findet für den 5. Kommunal- Wahlbezirk am Montag, den 4. Dezember bie Stichwahl zwischen dem Genossen Sieger ist und dem liberalen Lehrer Otto statt. Zu diesem Zwecke ist die Agitation im vollen Gange; wir ersuchen daher, von den Sammellisten recht fleißig Gebrauch zu machen und soweit es möglich, ge­zeichnet in nächster Woche an die Ausgabestellen zurückzuliefern. Neue Listen sind beim Genossen H. Wernicke, Krummestr. 19 zu haben. Es finden nächsten Mittwoch und Sonntag vor der= Wahl Versammlungen statt, auf welche wir hiermit aufmerksam Wahl Bersammlungen statt, auf welche wir hiermit aufmerksam Das Wahl- Komitee.

machen.

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Unsere städtischen Agrarier wittern bereits Morgenluft, das Nahen einer neuen Zeit. Sie werden von blaffer Furcht er. griffen, und ergöglich ist es, mit anzusehen, welche Kapriolen sie treiben, um die ihnen vermeintlich drohende Gefahr von sich ab­zuwenden. So ftimmt das Bundesorgan der Berliner   Haus­besizer, das Grundeigenthum", anläßlich des Geschäftsberichtes, welcher erstattet wurde gelegentlich der Grundsteinlegung des ersten Hauses des Berliner   Spar- und Bauvereins, welchem so wohl von der Arbeiter- Pensionskasse der preußischen Eisenbahn­verwaltung, als auch vom Vorstand und Ausschuß der Invaliden­und Alters- Versicherungs- Anstalt Berlin   Gelder zur Verfügung gestellt worden sind, folgendes Lamento an:

Der Kongres deutscher Tabak Interessenten wird am Montag, den 27. November Nachmittags 3 Uhr in der Tonhalle eröffnet werden.

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gewesen, als über die sozialdemokratische Versammlung gesprochen wurde und dort versprochen, das zu thun, was er dann aus geführt habe.

In der Situng vom 16. November legt der Staatsanwalt zunächst Verwahrung dagegen ein, daß der Prozeß ein poli­effe.(?) Die Angeklagten sähen gar nicht wie politische Ver­tischer sei. Bei uns gebe es überhaupt keine politischen Pros brecher aus, sondern säßen auf der Anklagebant, weil sie strafbare Handlungen begangen.

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Nach demselben Grundsatz seien auch Apotheker Brömel und deffen Partei nicht angeklagt. Daß sie darauf ausgingen, jene Versammlung zu stören, sei keine strafbare Handlung. Die Ver­fammlung sei öffentlich gewesen. Deshalb haben Brömel und Zur Frage der Volksbabe- Anstalten. Der Ausschuß der Genossen das Recht gehabt, sie zu besuchen. Die Aufforderung, Stadtverordneten- Versammlung zur Vorberathung der Frage sich zu entfernen, fei endlich nicht von dem Miether des Saales, wegen Errichtung von Volks bade Anstalten hat beschlossen, die sondern von dem Einberufer Wilke auf einem Bettel an Anträge des Magistrats nur mit der Maßgabe zur Annahme zu Brömel ergangen. Das Hausrecht habe aber nur dem Ersteren empfehlen, daß für den Wedding und für den Gesundbrunnen   zugestanden. ie eine besondere Anstalt errichtet werde; ferner ſoll der Magistrat Der Staatsanwalt stellt sodann zusammenhängend den aus in Erwägung ziehen, für den Süden der Stadt eine Verschiebung der Beweisführung sich ergebenden Sachverhalt der einzelnen Vor­vom 74. nach dem 78. Stadtbezirk zu ermöglichen. Endlich solle fälle- ohne Rücksicht auf einzelne Personen erwogen werden, ob die Bade- Anstalt in der Auguststraße, welche gründet in etwa anderthalbstündigem Plaidoyer die Anklage auf zur Errichtung einer höheren Bürgerschule angekauft ist, nicht Aufruhr, Auflauf oder Landfriedensbruch. als Voltsbade- Anstalt erhalten werden kann, unter der Voraus­sehung, daß für den Bau einer höheren Bürgerschule in unbruch vorliegt. Nach der Auffassung des Herrn Staatsanwalts mittelbarer Nähe ein anderes Grundstück erworben wird.

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Ungiltig werden Eisenbahn   Fahrkarten. Laut soeben erlassener Bekanntmachung des Eisenbahn- Betriebsamts der Stadt­und Ringbahn werden die infolge der Tarifänderung vom vom 1. April ungiltig gewordenen Fahrkarten zum Preise von 15 Pfg. in der 11. und 10 Pfg. in der III. Klasse für Erwachsene und 10 Pig. und 5 Pfg. für Kinder, mit dem Aufdruck: Giltig bis 31. Dezember 1893", soweit sie sich noch in den Händen des Bublifums befinden, an den Schaltern der Stadt- und Ringbahn­Stationen gegen jezt giltige Fahrkarten umgetauscht oder gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgenommen.

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dar und be=

Vertheidiger Justizrath Seckel bestreitet, daß Landfriedens­fielen auch Neugierige und solche, die zufällig unter die Menge geriethen, unter diesen Paragraphen. Man könne nicht passiv Landfriedensbruch begehen, es müsse vielmehr die Aufnahme in dem Willen des Einzelnen liegen. Er beantrage deshalb, Frage 1-3 zu verneinen bei sämmtlichen Angetlagten.- Bezüglich der Einzelthaten lehnt Vertheidiger es ab, dieselben als Qualifikationen des Ganzen: Landfriedensbruch  , anzusehen und die Einzelthaten einzeln zu prüfen.

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Man sieht: diese staatlich unterstützten Bestrebungen er­weisen sich als zugkräftig. Sie bilden für den privaten Grund­besitz eine nicht zu unterschäßende Gefahr. Aber nicht darin möchten wir ihre eigentliche und schwerwiegendste Bedeutung suchen. Tiefe liegt unseres Grachtens vielmehr in ihrer Tendenz, Herr Rechtsanwalt Wildhagen widerspricht der Auffassung die sich gegen die heutige individualistische Wirthschafts- und des Staatsanwalts in bezug auf den Begriff Aufruhr" Gesellschaftsordnung richtet, sowie darin, daß der Staat fich Auflauf", Landfriedensbruch". Zum Begriff des Aufruhrs durch die Unterstüßung jener Tendenz, durch die Lockerung dieser gehört, so führte der Vertheidiger aus, daß der aufrührerischen Ordnung gewissermaßen selbst den Ast absägt, auf dem er sitzt. Das sollte man flüglich unterlassen. Sind doch gerade in unserer Der Umgang mit Menschen auf der Börse. Gin Menge ein gemeinsamer Zweck vorschwebe, und der fehle hier. Durch das Verhalten der Akademiker resp. durch die Gerüchte Zeit, in der die Sozialdemokratie mit donnernder Faust an die Börſianer klagt seinem Leibblatt in folgenden Worten sein Leid: über deren Absichten strömte ein neugieriger Haufe vor dem Thore unserer Staats- und Gesellschaftsordnung klopft, Be- Ich hatte einem Matler einen Auftrag ertheilt und erwartete firebungen bedenklich, die, wenngleich anscheinend durch ein nahe- feinen Bescheid in einer Pfeilernische ab. Neben mir standen Rathhause zusammen. Die Besucher der durchaus ruhig ver­firebungen bedenklich, die, wenngleich anscheinend durch ein nahe vier Herren, die mich bald durch Zupfen an meinen Kleidern dem Rathhause gefellten sich nach Schluß derselben hinzu. Ist laufenen deutsch  - hannoverschen Versammlung in dem Lokal neben liegendes öffentliches Interesse geboten, die Grundlage dieser belästigten. Dann erhielt ich sogar einen Schlag auf den Kopf, es natürlich, daß sie nach Hause gehen, Ordnung, das individualistische Privateigenthum angreifen. Denn dann wurde ich gekniffen und mit anderen ähnlichen Dingen Daß bier etwas los ist" und sie bei dem Lärm, wie ficherlich liegt in der Unterſtüßung jener kommunistischen   Bau­genossenschaften ein erster Schritt zur Vergesellschaftung des drangsalirt." Grundeigenthums. Sind das auch vorerst nur Anfänge von heitere Umgangsformen zu herrschen. Wunder nimmts einem signal gegeben und dadurch noch mehr Menschen herbeigerufen, das Danach scheinen an der Burgstraße ja manchmal recht tonstatirt, die Aufforderung der Schußleute nicht hören fonnten? unbedachter Weife das Feuer feinem großen Belang in praktischer Bedeutung: Die Haus­befizer haben jedenfalls allen Grund, die Augen offen zu halten. ia nicht. Gebränge und die Aufregung vermehrt. Sind dieſe Leute, bie Und auch den Behörden rufen wir ein caveant consules" zu. Dieses Bekenntniß einer schönen Seele spricht für sich selbst! Es zeigt klar und deutlich den Egoismus, welcher die leitende Triebfeder für die Handlungen der Befizenden ist. Denn dieser Egoismus beseelt nicht allein die wackeren Hausbesizer, sondern die gesaminte herrschende Gesellschaft. Die geängsteten Haus besitzer haben den Teufel der Vergesellschaftung des Grund- nicht verhungert ist. eigenthums" an die Wand gemalt nun fommt er gewiß!

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Die Bekämpfung der Prostitution wird von bürger lichen Tugendbolden mit mehr Eifer als Verstand fultivirt. Die Grundurfachen der Prostitution, die Sünden der herrschenden Gesellschaft, die ökonomischen Mißverhältnisse gänzlich außer Acht laffend, erblicken fie in den Prostituirten lediglich verwor­fene, lafterbafte Geschöpfe, die aus Charakterlosigkeit dem un fittlichen Lebenswandel sich hingeben, eine Meinung, welche auch von dem ganzen Spießbürgerthum getheilt wird. Jm Bewußtsein ihrer durch ihre gesellschaftliche Stellung unangefochtenen und gesicherten Tugend halten sie fich für berechtigt, in Prü­derie über die Gefallenen" sich fittlich zu entrüsten und vermeinen, die Opfer ihrer Verhältnisse bessern" und tugendhaft machen zu können, indem sie den bekannten geistlichen Apparat nach Möglichkeit auf dieselben einwirken lassen. Bereits besteht ein Berliner   Männerbund zur Bekämpfung der Unsittlichkeit, welcher in obengedachter Weise bemüht ist, die Prostitution zu bekämpfen". Derselbe

er

brochen in

Vor Hunger und Entkräftung zusammengebrochen ist gestern Nachmittag gegen drei Uhr in der Nähe des Nordbahn­hofes in der Bernauerstraße ein älterer arbeitsloser Mann. Der selbe wurde von des Weges kommenden Arbeitslosen aufgehoben und nach einem in der Nähe liegenden Kohlenplay getragen. Dort wurde er soweit restaurirt, daß er gestern vielleicht noch

Die Influenza- Epidemie hat schon mehrere Todesfälle nach sich gezogen. Die Krankheit ist dem Anscheine nach noch im Steigen begriffen.

Da wurde

wo

pflichtmäßig gekommen, auch mitschuldig an dem Aufruhr? Vorher will der Angeklagte Lager im Rathsteller ein Glas Bier trinken; er wird durch den Schuhmann am Eintritt in das Lokal verhindert. Durch diese in den Augen der Menge unberechtigte Maßregel des Schumannes ist der erste Anlaß zur Prügelei gegeben. Der Vertheidiger erörtert dann an dem Beispiele der Herren Eichler, Apotheker Bröme I, Ober- Bergrath Köhler u. s. w. den Begriff Landfriedensbruch  ". Diese Herren sind mit der Absicht, auf jede" Weise die sozialdemokratische Versammlung zu sprengen, in dieselbe gekommen, wie sie selbst eingestanden. Der Staats­anwalt sagt:

10 Uhr zwischen Nühlsdorf und Groß- Lichterfelde   nach Berlin   lung jeder eingeladen und freie Diskussion in Aussicht gestellt Aus dem Zuge 49 heraus, der gestern Abend etwa um Hier liegt kein Landfriedensbruch vor, weil zu der Versamm zu fuhr, ist geschossen worden, und zwar, wie es heißt, auf einen ist. Aber gehören Leute, die nach einem festen Plane bie Bahnvärter. In der betreffenden Abtheilung sollen mehrere Per- aften? Dier handelt es sich um ein widerrechtliches Ein­Versammlung verhindern wollen, sonen gesessen haben. den สิน eingeladenen Gästen? dringen; hier wäre der viel mißbrauchte Unfugs Paragraph" Durch einen Eisenbahnzug überfahren und am Kopfe am Plage. Und dieser Fall ist von Bedeutung; hier ist schwer verletzt wurde am 20. d. M. ein Mann auf der Haltestelle durch die Blindheit, durch die unverantwortliche Unvorsichtigkeit Königswusterhausen. Er wurde mit dem nächsten Zuge nach der besitzenden Klassen ein unberechenbares Unglück heraufbe­dem hiesigen Görlitzer Bahnhof und von da nach dem Kranken- schworen und hätte noch ein größeres heraufbeschworen werden hause Bethanien befördert. Dort ist er seiner Verlegung erlegen, fönnen. Diese Verhandlung hier wird noch über diesen Saal ohne daß die Persönlichkeit sich hat feststellen lassen. hinaus von Bedeutung werden. Sorgen Sie, meine Herren Rechtsbewußtsein entspricht." Geschworenen, dafür, daß ein Urtheil gefällt wird, wie es dem

Ein Soldatenselbstmord wird uns aus Schöneberg   ge­eine neue Errungenschaft meldet. In der neuen Kaserne soll sich ein Rekrut, der bei der zu verzeichnen, indem et es glücklich fertig gebracht zweiten glücklich fertig gebracht zweiten Kompagnie des Eisenbahu- Regiments Nr. 3 diente, hat, nunmehr auch tugendhafte Frauen und Mädchen für mehrere Stiche mit einem Tischmesser beigebracht haben, die nach feine Bestrebungen au intereffiren und für die Bekämpfung anderthalb Stunden den Tod herbeiführten. Die Veranlassung der Prostitution" zu gewinnen. Auf seine Veranlassung zur That ist unbekannt. fand dieser Tage, wie wir aus einem uns vorliegenden

friedensbruch und Aufruhr bei allen Angeklagten verneint sei; Die Geschworenen erkannten dahin, daß die Frage auf Land­eine Mehrzahl schuldig befunden, ruheftörenden Lärm und Unfug verübt zu haben; der Nest der Angeklagten fei nicht schuldig.

Versammlungen.

Hausdiener, Geschäftediener, Pader! Bwei große öffentliche Ver sammlungen mit Frauen am Sonntag, den 26. November, Abends 6 Uhr, im Norden: Germania  - Festfäle, Chauffeeftr. 102; im Zentrum: bet Gründer, Köpenickerfir. 100. In beiden Bersammlungen Bortrag und Distusfion.

Schlächtergefellen Berlins  . Sonntag, ben 26. November, Nachmittags Uhr, öffentliche Versammlung, Beuthstr. 21, 1 Tr.( früher Norbert), großer Saal. Tagesordnung: Vortrag über: Die Lage der Gesellen im Fleischer­gewerbe und die Nothwendigkeit der gewerkschaftlichen Organisation". Referent Reichstags- Abgeordneter Bebel. Verein deutscher Schuhmacher, Filiale 8, Weften. Sonntag, den ( Siebe Juferat der heutigen Summer.)

Berichte ersehen, in der Hochschule für Musik eine zu Hunderten Brutale körperliche Mißhandlungen soll sich ein im zählende" Frauenversammlung statt, deren Zweck die Bildung Norden wohnender Lackirermeister R. gegen einen seiner Lehr­eines dem Männerbunde helfenden Frauenbundes zur Be- linge, den in der Burgsdorfstraße 3 wohnenden 17jährigen Her­tämpfung der Prostitution" war. Bezeichnend für die Tendenz mann Schwarz, haben zu Schulden tommen lassen. Infolge dieser Versammlung ist die Thatsache, daß General- Superintendent dieser Mißhandlungen ist der Schwarz nach Angabe seiner Mutter D. Braun die einleitende Ansprache und General- Superintendent und der Hausbewohner gestern derart erkrankt, daß er auf ärzt­D. Dryander die Schlußansprache hielt, während Pastor Onasch liche Anordnung mittels Kopp'schen Krantenwagen nach der über seine bisherige 6monatige feelsorgerische Thätigkeit unter den Charitee geschafft wurde. Mason Gefährdeten und Gefallenen" im Polizeipräsidium berichtete. Diese Berichterstattung erbrachte einige interessante Daten. Aus derselben Polizeibericht. Am 24. d. M. Nachmittags versuchte eine erfahren wir, daß in den gedachten sechs Monaten 452 Gefähr geisteskranke Frau in ihrer Wohnung, in der Luisenstraße, sich dete und Gefallene" vom Pastor Onasch feelsorgerisch bedient Vor dem Grundstück Hasenhaide 21 fiel Abends ein Arbeiter zu erhängen. Sie wurde noch lebend aus ihrer Lage befreit. wurden". Die Erfolge dieser feelsorgerischen Bedienung" waren beim Abspringen von einem in der Fahrt befindlichen Arbeits- vember( Zobtenfeft), Nachmittags 4% Uhr, öffentliche Versammlung für Männer die, daß 70 von den 452 Gefährdeten und Gefallenen" in Ber  liner Rettungshäuser und in Dienst gebracht wurden, während wagen zur Erde, wurde überfahren und am Fuße so bedeutend und Frauen. Bortrag des Genoffen Dr. Wölfel. 79 zu den Ihrigen zurückkehrten. Die in Rettungshäusern" Urban erforderlich wurde. verletzt, daß seine Ueberführung nach dem Krankenhause am Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 26. Movember, Bormittags 10% Uhr, Rosenthalerstr. 38( zum Todtenfest), Vortrag über: Alte und neue Auf dem Stettiner Bahnhofe ver- Unsterblichfeit". Untergebrachten dürften wohl den größten Theil der 70 aus: suchte ein Kaufmann fich zu erschießen. Er verlegte sich jedoch machen. Daß diese tlösterlichen Rettungshäuser" die von ihnen nur leicht an der Schulter. erhoffte Befferung" zu erzielen vermöchten, darf wohl füglich kleine Brände statt. Im Laufe des Tages fanden fünf bezweifelt werden. Gesetzt auch den Fall, daß sie bewirkten,

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denn für immer

daß die Gefallenen" mit den besten Entschlüssen und Vor­sätzen wieder ins Leben hinaustreten tönnen sie doch nicht in den Rettungshäusern verbleiben- was nügen ihnen diese, wenn des Lebens Nöthe in alter Weise an

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Gerichts- Beitung.

26. November, Abends 6 Uhr, bet W. Tränkler, Solmssir. 44, Versammlung. Freie Gemeinde zu Rirdorf und Umgegend. Sonntag, den 26. No­

Sozialdemokratischer Agitationsverein arnswalde- Friedeberg. Sonntag, den 26. November, Abends 7 Uhr, Versammlung im Lokal von Seehausen, Landsbergerstr. 31, Bortrag, gemüthliches Beisammensein. Theaterverein Briny. Sonntag, den 26. November, Nachmittags 4 Uhr, Sigung bet Müller, Gr. Frankfurterstr. 80/81. Nachher: Vorträge, gefelliges Beisammensein.

Privat- Theatergesellschaft Wohlgemuth. Jeden Sonntag: Gigung, Fedelitas mit Konzert und Vorträgen.

Privat- Theatergesellschaft Preciofa. Sonntag, den 26. November, Nachmittags 5% Uhr, im Restaurant Klubhaus", Ohmgaffe 2. Sigung und Fidelitas. Theaterverein Unikum. Sonntag, den 26. November, Nachm. 6 Uhr, Vergnügungsverein Einigkeit. Sonntag, den 26. Movember, Mach­mittags 3 Uhr, Generalversammlung bei Bachmann, Dresdenerstr. 45. Nationale kaufmännische Kranken- und Sterbekale. Bureau:

Kaiserstr. 11, bet Walter, Sigung mit Damen.

Often, Solzmarktstr. 69. Montag, den 27. November, Abends 8% Uhr, im Restaurant B. Bodenburg, Kommandantenstr. 10/11, Vorstandssigung. Niedorf. Maurer und verwandte Berufsgenossen. Deffentliche Ber fammlung am Montag, den 27. November, Abends 8 Uhr, im Gaale bes Herrn Kummer, Berlinerstr. 136. Referent Paul Hernover. öffentliche Versammlung statt. Vortrag des Genossen Dr. Beymann.( Slee

Achtung, Schuhmacher! Am Montag, den 27. November, findet eine Säulenanschlag.)

Vermischtes.

fie herantreten und sie der Noth gehorchend, nicht dem eigenen Triebe wieder in ihr altes Caster" verfallen müssen? Und Nach einer mehrtägigen Verhandlung wurden folgende Ber­Prozek wegen Landfriedensbruch in Clansthal.( Schluß.) find diejenigen, die in Dienst" gebracht worden sind, etwa urtheilungen ausgesprochen: weniger gefährdet als vordem? Die Prostitution rekrutirt sich urtheilungen ausgesprochen: Emil Heberle 6 Monate Gefängniß 5 Wochen Haft( wegen und was für Dienste es sind, zu denen ehemalige Prostituirte Bedrohung, Widerstandes, Ruheſtörung, Unfug), Ernst Heberle gugelassen werden, fann man sich ungefähr denken. Und die 79, 4 Monate Gefängniß, 5 Wochen Haft( Widerstand, Unfug), bie zu den Ihren" zurückkehrten? Sind sie etwa gerettet? Th. Lader, W. Christoff 6 Wochen Haft( Ruheſtörung, Unfug, Woher kam es denn, daß sie Prostituirte wurden? War nicht Werien mit Steinen). Schilling, Heiseke, Bänker, Lembke, Fähmet die wirthschaftliche Noth die Veranlassung? Und wenn sie nun zu je 5 Wochen Haft( Ruheſtörung, grober Unjug). Die übrigen in die verlassenen elenden Verhältniffe wirklich zurlickkehren, find Angeklagten wurden fämmtlich freigesprochen. fie dort geborgen? Wir erfahren weiter, daß von dem Rest der nachgetragen: Der Zeuge Rom   befundet, daß ein Arbeit. Aus den Verhandlungen selbst seien noch folgende Momente 452 Gefährdeten und Gefallenen" 112 wie der angezogene Bericht sich ausdrückt infolge ihres Lasterlebens" auf An- geber am 9. Juni seinen Arbeitern Bier ge= ordnung der Sittenbehörde nach Krankenhäusern hinübergeführt pendet und ihnen gesagt habe, fie follten bie wurden und 181 in ihre alten Quartiere zurückkehrten!! Das Bersammlung sprengen. Dem Angefl. Safe wurde von Neber die Stürme in der Nord- und Ostsee   wird der find die Erfolge der Bekämpfung der Prostitution", welche sofort eugen bestätigt, daß er die Menge ermahnt hatte, nicht mit Vossischen Zeitung" geschrieben: Jeder Tag bringt neue Nach­72 tugendfame Damen dazu begeisterten, ihren Eintritt in den Beugen Senator Tegtmeyer, der auf Antrag der Vertheidigung in der Ost- und Nordsee   angerichtet haben. Wie aus Kopen­Steinen zu werfen. Sehr wichtig sind die Aussagen des richten über die furchtbaren Verheerungen, die die letzten Stürme Frauenbund  " zu erklären. Da aber die Bekämpfung der Pro- vernommen wird. Derselbe sagt aus: Einige Tage vor dem hagen geschrieben wird, haben nicht weniger denn 49 Fischer an fitution ein ziemlich heitles Ding ist und dabei die Sittlichkeit 11. hatte eine konservative Wahlversammlung stattgefunden. Nach der Nordwestküste von Jütland   ihren Tod in den Wellen ge­der eigenen Mitglieder gefährdet" werden könnte, so kann mit derselben haben, wie mir erzählt ist, einige Herren darüber gefunden. Der Jammer an der betroffenen Küste ist groß, die glied bes Frauenbundes" nur jede verheirathete und nicht unter redet, wie verhindert werden könnte, daß in der sozialdemo- meisten der Verunglückten sind Familienväter und hinterlassen 30 Jahre stehende unverheirathete"" chriftliche" Fraut werden, fratischen Versammlung die sozialistischen   Redner zu Worte eine zahlreiche Kinderschaar. Die vom Unglück betroffene die notabene einen Jahresbeitrag von mindestens 3 M. zahlt, tämen. Ob eine direkte Berabredung stattgefunden, weiß Gegend liegt unterhalb der Jammerbucht, jener Ginbuchtung wofür dieselben noch die monatlich erscheinenden Frauenblätter" fostenfrei zugeschickt erhalten! Und mit solchen Mitteln will man gesprochen, sondern auch, daß Bergakademiker und Bergschüler von vielem Unglück Kunde giebt, noch niemals ist aber ein ich nicht. Es hat sich dann nicht allein dieses aus des nordwestlichen Jütlands  , deren bloßer Name schon die Prostitution bekämpfen! Stehen wir wirklich am Ende des veranlaßt werden sollten, in der sogenannten Versammlung zu Unglück von solchem Umfange eingetroffen. In der Unglücks­19. Jahrhunderts? erscheinen. Diese Gerüchte haben große Erregung hervorgerufen, nacht waren zwischen 11-12 wie gewöhnlich alle Fischer auf der besonders unter den Bergarbeitern. Herr Eichler hat, so viel See, aus dem Fischerdorfe Thyland 100 Boote mit etwa vier ich gehört habe, abgelehnt, den Vorsiz in der Versammlung, über- hundert Mann. Plöglich sprang der Wind nach Nordost um nehmen zu wollen. Wer sich bereit erklärt hat, weiß ich nicht. und die Wogen begannen hoch zu gehen. Der Küstenwächter bei Klitmöller gab, als er das steigende Meer wahrnahm, das Signal: Komm an Land! Raum waren aber die Laternen gehißt, als fich

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Eine Organisation der Beamten und Arbeiter der Stadt und Ringbahn ist gegründet worden und zwar anschei nend unter hoher Protektion der Verwaltung. Wenigstens hat diese sich tereit erklärt, den organisirten Beamten und Arbeitern reie Fahrt, Bersammlungslokale und- Redner zur Verfügung

Der Apotheker Brömel muß zugeben, daß er zum Ver­lassen des Saales aufgefordert worden sei, er ist auch zugegen