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Nr. 42. 30. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Mittwoch, 19. Februar 1913.

Eine gesunde Finanzpolitif muß die Aufgaben der Gegenwart befriedigen und darf nicht fortgesetzt notwendige Projekte von einem Jahre zum anderen verschieben, ganz ab­gesehen von der Lösung anderer sozialen Pflichten.

stellen.

Hol

Die Berliner   Feuerwehr hatte in der Brunnenstr. 43, Reiniden­dorfer Str. 15 und in der Barnimstr. 11 zu tun. An der ersten Stelle brannte es in einem Zigarrengeschäft, an der zweiten in einem Möbellager und an der letzten in einer Schneiderwerkstatt.

bertvaltung, unsere Lehrerschaft weiß hiervon ein Lied zu rebier, das den Laden durch einen Schloffer öffnen ließ. Hier fand Die städtischen Steuerprojekte fingen. Es gäbe nichts Vorteilhafteres für die städtische Ver- man den Filialleiter, den 25 Jahre alten Handlungsgehilfen Baul waltung, als gerade jetzt mit den verlangten Schulbauten, auf einem Stuble hinter dem Ladentisch fizend, im befinnungs­losen Zustande auf. Sämtliche Beleuchtungs- und Kochgashähne sollen so schnell wie möglich unter Dach und Fach gebracht werden. vorzugehen, wo der Baumarkt daniederliegt, wo Arbeiter reich standen offen. Nach erfolgreichen Wiederbelebungsversuchen, die ein In der Ausschußsizung am Montag wurde die Debatte fortgesetzt lich zu haben sind, und wo die Materialien preiswert beschafft Schutzmann und dann Feuerwehrleute mit einem Sauerstoffapparar und vor allem war es das Kino, das es der Mehrheit angetan hat werden können. Die Bauten würden schneller und billiger angestellt hatten, schaffte man B. ebenfalls nach dem Krankenhaus und das gefaßt werden soll. Man sprach über die Bedeutung der fertig gestellt werden können als in der Zeit der Hochkonjunk- Moabit. finematographischen Veranstaltungen, über die Filmindustrie, über tur. Die Schulkinder würden dann baldigst in geeigneten, Auf dem Boden, erhängt hat sich gestern vormittag der 60 Jahre Zensur, über Wirkung von Steuern auf die Art der Aufführungen den Zwecken der Schule entsprechenden Räumen untergebracht alte Schuhmann August Holmann aus der Flemmingstr. 16. und anderes mehr. Nach stundenlangen Debatten wurde in die werden und das Baugewerbe in Berlin   würde obendrein mann war seit längerer Zeit stark nervenleidend. Er wurde dieser­Gestern vormittag etwas belebt werden. Was auf dem Gebiete der Schulver- halb vor Jahren vom Dienste beurlaubt. Spezialberatung eingetreten. Dabei ergab sich gleich, wie wenig fest die Begriffe sind, mit denen der Magistrat operiert. Es sollen waltung zutrifft, ist auch auf einigen anderen Gebieten, der fagte er zu seiner Frau, daß er zum Boden wolle, um Holz zu Fall. holen. Als er nach einiger Zeit nicht zurückgekehrt war, ging die außer den Kinos besteuert werden Spezialitäten- und Varietévor­Der Krante hatte sich an stellungen, Revuen, Zirkusse und Tanzbelustigungen. Es wurde Frau hinauf, um nach ihm zu sehen. Ein Arzt konnte nur noch seinen Tod fest­dargelegt, daß bei der Entwickelung, die das weltstädtische Ver­einem Ballen erhängt. gnügungsleben genommen hat, der Begriff der Spezialitäten- und Varietétheater gar nicht fest zu umgrenzen ist. Daß die Magistrats­vorlage selber nicht einwandfrei sei, wurde vom Kämmerer dadurch zugegeben, daß er bat, an verschiedenen Stellen eine andere Fassung zu wählen. Soweit die Rauchtheater in Frage kommen, wurde be­merkt, daß mit Einführung der Steuer das Rauchen in den in Be­tracht kommenden Theatern untersagt werden könnte. Man will dem zuvorkommen, indem man die Bestimmung trifft, daß die Theater unter die Rauchtheater fallen, in denen ein Getränkeaus schant stattfindet. Es sollen auch die Eispaläste unter die Steuer fallen, sofern Kunsteislauffahren stattfindet oder Pantomimen ver­anstaltet werden. Soweit es sich um Tanzbelustigungen handelt, so sollten nach der Magistratsvorlage nur gewerbsmäßig veran staltete Tanzbelustigungen versteuert werden, zu denen ein Ein­trittsgeld von 1,50 Mt. erhoben wird. Der Magistrat ist auf den Gedanken gekommen, daß er hier noch mehr herausholen kann, wenn die Bezeichnung gewerbsmäßig" fortgelassen wird, um auch die von bestimmten Organisationen oder Unternehmern getroffenen Veranstaltungen zu treffen. Nicht klar ist, wie es mit der Pauschal­steuer gehalten wird. Bisher war die Meinung vorhanden, daß Tangbeluftigungen versteuert werden, wenn 1,50 M. Eintrittsgeld erhoben wird und daß in diesem Falle die Steuer nach dem Flächen­inhalt der Säle berechnet werden soll. Die Erklärungen des Kämmerers am Montag lassen aber die Möglichkeit zu, daß die Tanzsteuer unter allen Umständen erhoben werden könnte. Das wäre eine solche Ungeheuerlichkeit, daß nach dieser Richtung volle Klarheit geschaffen werden muß. Das wird in den nächsten Sizun­gen geschehen müssen. Bemerkenswert ist, daß dem Ausschuß auch eine Denkschrift des Vorstandes des Bühnenvereins zugegangen ist, in welcher der Einführung der Kinosteuer das Wort geredet wird, obwohl der kürzlich verstorbene Vorsitzende des Vereins, Herr Dr. Brahm, Gegner dieser Steuer war. Die Eingabe ist diktiert von Wilmersdorf- Halensee. Die dritte Abteilung wählt von 3-8 Uhr der Furcht, die Kinos fönnten den Theatern Abbruch tun. Diese verordnetenversammlung am Donnerstag beschäftigen. Mit der Schaffung des Wohnungsamtes wird sich die Stadt- nachmittags. Die Wahlarbeit wird von folgenden Schlepplokalen aus ge­Die vom leitet: Für die Halenseer Bezirke: Restaurant Juhnke, Westfälische Straße, Meinung ist falsch, genau so falsch, wie seinerzeit die Aversion gegen Magistrat eingebrachte Vorlage hat in dem mit der Vorberatung be- Ede Schweibnizer Straße; für den 3. und 4. Stadtverordnetenwahlbeirt die Volksbühnen, von denen man eine Konkurrenz gegen die Theater trauten Ausschusse einige Äenderungen erfahren, von denen die Restaurant Adam, Pfalzburger Str. 29; für den 5. Stadtverordneten wahlbezirk: Restaurant Gröschte, Statser- Allee 209; für den 6. Stadt­befürchtete. In Wirklichkeit ist das Gegenteil eingetreten, indem bei wichtigste die sein dürfte, daß in dem zu schaffenden Wohnungsamt verordnetenwahlbezirk: Restaurant Selfe, Brandenburgische Str. 69; für den Mitgliedern derVolksbühnen das Interesse für Theater besonders außer Wohnungsinspektoren auch besoldete Inspektorinnen angestellt den 7. und 8. Stadtverordnetenwahlbezirk: Restaurant Rauh, Uhland­geweckt worden ist. Dazu kommt, daß schon heute namhafte Künstler werden sollen. Frauen in die Wohnungsdeputation aufzunehmen, ftraße 107; für den 9a. Stadtverordnetenwahlbezirk: Nest. Stramm, sich für den Film zur Verfügung stellen. Der Bühnenverein be- ist im Hinblick auf die Städteordnung abgelehnt worden, obwohl Durlacher Str. 7; für den 9c. Stadtverordnetenwahlbezirk( 40. Urwahl­denkt nicht, wie er sich mit seiner Denkschrift ins eigene Fleisch in Charlottenburg   Frauen in dieser Deputation figen. Dagegen bezirt): Restaurant Bauer, Detmolder Str. 2. Das Zentralbureau ist im Restaurant Schilling, Lauenburger Str. 20. schneidet. Die Kinosteuer ist nur der Anfang der Theaterbesteue- Stadtbezirke Frauen unter allen Umständen zur Mitarbeit heran- ahltage in den oben bezeichneten Lofalen möglichst zeitig ein­sollen in den zu schaffenden Wohnungskommissionen der einzelnen Die Parteigenofsinnen und Genossen werden dringend ersucht, fich am rung überhaupt. Im Ausschuß wurde denn auch von verschiedenen gezogen werden. Seiten offen erklärt, daß man auch für eine Theatersteuer sei, wenn zufinden. sich die Schwierigkeiten mit den königlichen Theatern beheben lassen.

Partei- Angelegenheiten.

Zur Lokalliste.

Feuer auf einem Schulhausneubau. In der sechsten Morgen­stunde wurde die Neuköllner   Feuerwehr gestern nach dem Schul­hausneubau in der Donaustraße zu Neukölln gerufen. Ueber den Handel mit Nahrungs- und Genußmitteln ist eine Dort war auf bisher nicht ermittelte Weise in einem großen neue Polizeiverordnung erlassen worden, die am 1. April Bretterschuppen, der mit Bauutensilien angefüllt war, Feuer aus dieses Jahres in Kraft tritt. Es wird darin u. a. bestimmt: gebrochen. Als die Löschzüge eintrafen, hatten die Flammen schon Räume, in denen Nahrungs- und Genußmittel zubereitet, aufbewahrt den ganzen Schuppen erfaßt. Den Bemühungen der Löschmann­und feilgehalten werden, müssen, soweit die sachgemäße Behandlung schaften gelang es, das Feuer von dem zweiten Schuppen fern­der Nahrungs- und Genußmittel dem nicht entgegensteht, trocken und zuhalten. Nach einstündiger Tätigkeit fonnte die Wehr unter Zurüd­leicht zu lüften sein. Sie sind in gutem baulichen Zustand, sauber lassung einer Brandwache wieder abrüden. und frei von üblen Gerüchen zu halten. Sie dürfen nur dem eigent­lichen Geschäftszweck dienen, als Wohn- oder Schlafräume nicht be­nutzt werden und mit Ställen und Abortanlagen nicht in direkter Verbindung stehen. Nicht dahin gehörige Gegenstände, insbesondere Betten, Kleider, Wäsche und allerlei Gerümpel dürfen in ihnen nicht aufbewahrt werden. Auch sind in Räumen, in denen Eßwaren zu­bereitet und verkauft werden, Hunde und Kazen nicht zu dulden. wirtschaften, die dem Verkehr des Publikums dienen. Zum Verkauf Ausgenommen hiervon sind jedoch Räume von Gast- und Schank­gestellte oder feilgehaltene Nahrungs- und Genußmittel find bis zur Abgabe an das Publikum derart zu behandeln, daß sie vor gesundheitsschädlichen oder efelerregenden Verunreinigungen, nament­lich durch Hunde und andere Tiere, bewahrt bleiben. Den mit der Bubereitung und dem Verkauf oder Feilhalten von Eßwaren be­schäftigten Personen ist das Rauchen, Schnupfen und Tabattauen finden in allen Orten am Donnerstag, den 20. Fe­bei ihrer Beschäftigung verboten, auch haben sie sich besonders bruar, statt. Die Wahlzeit ist in den einzelnen Orten reinlich zu halten. Für ausreichende Waschgelegenheit und Hand- durchaus verschieden. tücher hat der Geschäftsinhaber Sorge zu tragen. Das Betasten Für Adlershof   findet die Wahl Donnerstag, nachmittags der zum Verkauf ausliegenden Nahrungs- und Genußmittel 5 Uhr statt. Da nach dem Modus der Terminswahl gewählt wird, müssen feitens der Käufer, das Drücken der Karpfen zur Feststellung des die Wähler aller Abteilungen pünktlich im Wahllokal ihres Bezirkes ers Rogens und das Schuppen und Abhäuten von lebenden Fischen scheinen. Das Wahlbureau der sozialdemokratischen Partei befindet sich im ist verboten. Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften dieser Lofal des Genossen Kaul, Bismardstr. 16 und ist von nachmittags 4 Uhr Polizeiverordnung werden mit Geldstrafen bis zu 60 m., an deren an geöffnet. Genossinnen und Genossen, welche sich als Helfer zur Ver­Stelle im Unvermögensfalle entsprechende Haft tritt, bestraft. fügung stellen, werden ersucht, sich rechtzeitig im Wahlbureau zu melden.

Die Wahlmänner- Ersatzwahlen

zur bevorstehenden Landtagswahl im Kreife Teltow- Beeskow- Wilmersdorf

Der falsche Kassierer der Berliner   Städtischen Feuersozietät, Steglit  . Zu der Schlepparbeit, die am Tage der Wahl von 6 Uhr über dessen Auftreten wiederholt berichtet wurde, hat sich gestern der nachmittags an beginnen soll, ersuchen wir alle, besonders alle arbeitslojen Polizei gestellt. Der Gauner erschien bei Hauswirten, Berwaltern Parteigenössinnen und Genossen, fich in folgenden Lokalen einzufinden: oder Pförtnern, angeblich im Auftrage der Sozietät, um die fälligen 1. und 2. Urwahlbezirk: Restaurant Henkel, Zimmermann, Ede Rothen­Prämien einzuziehen, und erbeutete jedesmal mindestens 20 Mart, burgit aẞe; 3., 4. und 5. Urwahlbezirk: Schelhase, Ahornstr. 15 a; 6. und 9. Urwahlbezirk: Heizmann, Florastr. 4; 8. Urwahlbezirk: Liepske, oft auch erheblich mehr. Die Kriminalpolizei ermittelte nach den Mommsenstr. 7; 10. Urwahlbezirt: Bflieger, Stubenrauchplat 3; 11. und übereinstimmenden Beschreibungen der Geschädigten, daß der 13. Urwahlbezirk: Clement, Düppelstr. 7; 14. und 15. Urwahlbezirk: Schwindler ein 35 Jahre alter, aus Magdeburg   gebürtiger Ver- R. Fritsch, Schüßenstr. 40; 17. und 22. Urivablbezirk: Behnke, Hesestr. 2; ficherungsagent Otto Thiele   war, der auch früher schon einmal diefe 19. und 21. Urwahlbezirk: Thiel, Albrecht- und Ringstraßen Ede; Am Sonnabend, den 22. Februar, veranstalten der Rauchklub Gaunerei betrieb. Gestern vormittag stellte er sich selbst der Kriminal- 20. Urwahlbezirk: Franz Moser, Potsdamer Str. 4; 23. Urwahlbezirk: " Ruba" und der Rauchklub" Nikotin" ein Rosenfest in Reumanns polizei, weil er einsah, daß es doch keinen anderen Ausweg mehr Schwark, Berg- und Lauenburger Straßen- Ede. Festfälen, Rosenthalerstraße 41/42. Das Lokal ist für die organisierte für ihn gab. Lankwik. Für alle Bezirke mittags 12 Uhr. Wahllokale find: 1. Be Arbeiterschaft sonst nicht zu haben. Es wird ersucht, die angebotenen zirk Gasthof zur grünen Linde, Hauptstr. 4; 4. Bezirk Konditorei Buchert, 5. Bezirk Restaurant Guische, Kaiser Wilhelm­Billetts zurüdauweisen. Ein schwerer Straßenbahnunfall hat sich Montag mittag in der Kaiser- Wilhelmstr. 72; In Mariendorf  , T.-B., hat das Lokal Witwe Grothe, Gneisenaustraße zugetragen. Dort verließ trop der Warnung des straße 29-31. Dorfstr. 1, den Befizer gewechselt. Der neue Inhaber, Herr Josef Schaffners ein Herr Wilhelm Thormann den Wagen der Ringlinie 2 Mariendorf. Die Wahl wird als Terminswahl vollzogen. Hentlein, stellt sein Lokal zu den üblichen Bedingungen aur Ver- während der Fahrt und kam zu Fall. Th. schlug so heftig mit dem Wahlzeit ist für die dritte Abteilung auf 12 Uhr, für die zweite auf 8 Uhr fügung. Die Lokalkommiffion. Kopf auf das Straßenpflaster auf, daß er besinnungslos liegen blieb. und für die erste auf 4 Uhr angesezt. Der Verunglückte hatte eine Gehirnerschütterung und Quetschungen erlitten und wurde nach dem Krankenhause am Ürban gebracht.

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6

Die

und die 1. Abteilung um 6%, Uhr. Wahllokal für den 1. Bezirk Restaurant Schmargendorf  . Die 3. Abteilung wählt um 8 Uhr, die 2. um 6 Uhr Deutsches Haus", Breitestr. 34. Wahlmann: Mar Goebel, Rohrleger; Bahlmänner: Karl Schmidt, Maurer, Theodor Red, Arbeiter; Wahl­Wahllokal für den 2. Bezirk Restaurant Waldkater", Warnemünder Str. 14/15. lokal für den 3. Bezirk Rathaus- Sizungssaal. Wahlmann: Karl Forster, Maurer  .

Bierter Wahlkreis. Am Dienstag, den 25. Februar, abends 8 Uhr, findet in Kellers Festsälen, Koppenstr. 29, eine große Volts­versammlung statt. Tagesordnung: Die preußische Polen  = Ein unehrlicher Seemann wird von der hiesigen Kriminalpolizei politit als Kulturschande". Referent ist Reichstags- gesucht. Ein Kaufmann aus Moskau   traf am vergangenen Freitag abgeordneter Genoffe Hermann Wendel   Freiberg  . mit dem Seemann Alexander Nossow aus Tambow  , den er aus Diskussion. Die Genossen werden ersucht, die polnischen Mit seiner Heimat her schon tannte, auf der Durchreise in Berlin   ein, Friedenau  . Die 3. Abteilung hat für fieben ausgeschiedene Wahl bürger auf diese Versammlung aufmerksam zu machen. um sich hier einige Tage aufzuhalten. Er nahm mit ihm in der männer eine Ersatzwahl vorzunehmen. Der I. Urwahlbezirk wählt im Der Vorstand. Nähe des Bahnhofs Friedrichstraße   ein gemeinsames Zimmer. Als Restaurant Kaiser- Eiche", Rheinstr. 54; der III. Urwahlbezirk im Kaiser­er am anderen Tage ausging, um neue Wäsche und Kleidungsstücke Wilhelm- Garten", Rheinstr. 65; der V. Urwahlbezirk im Gymnasium, May­Köpenid. Heute Mittwoch Wahlvereinsversammlung im Stadt einzukaufen, vertraute der Kaufmann seinem Reisegefährten den bachplak, Turnhalle; VI. Urwahlbezirk im Restaurant Schindler", Kaiser­theater, fleiner Saal. Wegen der Landtagserfazwahl ist das Er- Schlüssel zu seinem Koffer an und bat ihn auch noch besonders, bis Allee 64/65; VII. Urwahlbezirk im Prinzeß- Gafé", Friedrich- Bilhelm- Blaz fcheinen sämtlicher Mitglieder notwendig. zu seiner Rückkehr im Zimmer zu bleiben, damit ja nichts weg- straße 64; XII. Urwahlbezirk im Restaurant Wiesbadener Hof", Bies­Ede Niedstr. 29; IX. Urwahlbezirk im, Restaurant Hohenzollern", Handjery­komme. Der Seemann erwies sich aber als ein sehr ungetreuer badener Str. 78. Hüter des ihm anvertrauten Gutes. Als der Kaufmann vom Ein- Die Wahlzeit ist in allen Bezirken außer dem sechsten für die dritte faufe zurücklehrte, war Nossow verschwunden. Er hatte das Hotel Selasse von 5%, bis 8, angesetzt. Im sechsten Bezirk wird von 5 bis 9 berlassen, ohne sein Ziel anzugeben. Nichts Gutes ahnend öffnete gewählt. Im Jahre 1908 seolten uns in den meisten Bezirken nur wenige der Kaufmann feinen Koffer und entdeckte, daß er des wertvollen Stimmen. Es wird erwartet, daß bei den Wahlarbeiten ein jeder Genosse Inhaltes beraubt war. Rossow hatte seinem vertrauensseligen feine Schuldigkeit tut. Landsmann und Reisegefährten nahezu 4000 Rubel in Gold und einige weniger wertvolle Schmucksachen gestohlen und mit der Beute das Weite gesucht. Die Nachforschungen nach dem Ungetreuen in Berlin   blieben erfolglos.

Oranienburg  . Heute Mittwoch, abends 8 Uhr, im Lokal Waldhaus Sandhausen", Schüßenstr. 34, Mitgliederversammlung. Es ist eine äußerst wichtige Tagesordnung zu erledigen.

Berliner   Nachrichten.

100 Prozent Gemeindesteuer.

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Königs Wusterhausen  . Im 1, Urwahlbezirk wählt die dritte Ab­teilung um 3 Uhr, die zweite um 4 Uhr und die erste um 4% Uhr. Sozialdemokratische Wahlmänner find Wilhelm Much( dritte Abteilung), Hermann Lössel( zweite Abteilung), Wilhelm Much( erste Abteilung). Wahllokal: Neues Schüßenhaus( Koschel). Im diitten Urwahlbezirk hat die dritte und erste Abteilung eine Erfabwahl vorzunehmen. Wahlmann in beiden Abteilungen ist Wilhelm Bileitis. Wahlzeit: dritte Abteilung 3 Uhr, erste Abteilung 4, Uhr. Wahllokal: Zum Siegeskranz. Im vierten Urwahlbezirk findet Erjazwahl in der zweiten und ersten Abteilung statt. Die zweite wählt um 4 Uhr, die erſte um 4 Uhr. Wahlmann in

Der Magistrat hat gestern die Beratungen des Etats für Von der Lokomotive abgestürzt. Als der gestern morgen 7 Uhr das Rechnungsjahr 1913/14 beendet. Der neue Etat balan- 47 Minuten von Zoffen fällige Borortzug den Bahnhof Mahlow   um ciert in Einnahme und Ausgabe mit rund 373 Millionen 8 Uhr 13 Minuten passierte, stürzte, nachdem sich der Zug foeben Mark. Als Zuschläge sollen erhoben werden 100 Proz. der wieder in Bewegung gesetzt hatte, der Heizer Azmann von der Loko­Staatseinkommensteuer, 165 Proz. der Gewerbesteuer und motive aus noch unbekannten Ursachen ab und blieb schwerverletzt beiden Abteilungen Wilh. Gallmük. Bahllokal: Hotel Pfuhl, am 3,1 Proz. Grundwertsteuer. liegen. Der Zug wurde sofort zum Stehen gebracht und der Ver- Bahnhof. unglückte in die Bahnhofsstation Mahlow transportiert. Außer Hoherlehme- Wildau  . Im Urwahlbezirk I ist eine Ersazwahl in der In welcher Weise der neue Etat im einzelnen zufammen- einem rechtsseitigen Armbruch hat der Verlegte anscheinend noch zweiten Abteilung vorzunehmen. Wahlmann ist Wilh. Kodane? Bahl­gesezt ist, insbesondere, was in dem Etat fehlt, kann erst be- schwere innere Schäden erlitten. Als das Unglüd geschah, fuhr lokal in der Schule, Hoherlehme. Im Urwahlbezirk II findet die Erfah urteilt werden, wenn die einzelnen Spezialetats vorliegen. gerade ein von Berlin   kommender Vorortzug an der Unfallstelle wahl in der dritten Abteilung statt. Wahlmann: Friedrich Franz. Das Es ist aber bekannt geworden, daß die Bedürfnisse der ein- vorüber. Aßgmann wäre sicher von diesem überfahren worden, wäre abllokal ist die Schule in Budau. In beiden Bezirken wird von 5-7 Uhr zelnen Verwaltungen außerordentlich eingegengt worden sind, das Unglück einige Meter weiter, dort, wo die Gleise ihre Normal nachmittags gewählt. Brit. Die Wahlzeit ist für die 3. Abteilung auf 12 Uhr mittags, für um zu den üblichen 100 Proz. auch in diesem Jahre wieder entfernung voneinander aufweisen, geschehen. die 2. Abteilung auf 3 Uhr nachmittags und für die 1. Abteilung auf 4 Uhr zu gelangen. So wünschenswert es ist, die Bürgerschaft mit Zwei Gasvergiftungsfälle ereigneten sich gestern. Im Hause nachmittags festgesezt. Die Wähler müssen, da Terminswahl, pünktlich zuc Steuern nicht unnötigerweise zu belasten, so muß andererseits üßowstr. 32 wurde die 31 Jahre alte Musiklehrerin Marie Liebner Stelle fein. Etjazwahlen finden statt im ersten Urwahlbezirt in der 3. und 2. Abteilung. Kandidaten: Gustav Rüger und Albert Löwenthal. betont werden, daß die heute im Rathause geübte Finanz in ihrer Wohnung befinnungslos im Bette liegend aufgefunden. Die a hllotal: Gastwirt Start Gruhn, Chauſſeeſtr. 18. Im zweiten politik eine durchaus ungesunde ist. Ungesund deshalb, weil Berunglückte hatte, nachdem sie eine Blättarbeit beendet, verabsäumt, Uhrwahlbezirk in der 3. Abteilung, Standidat August Möhring. Bahl­sie seit Jahren darauf hinausläuft, wichtige Kulturaufgaben die Hähne der Gastrone zu schließen, so daß sich das große Bimmer Total: Raddak, Chauffeesir. 39. Jm dritten Urwahlbezirk in der 2. und von Jahr zu Jahr zu verschieben. Zu diesen wichtigen Auf- allmählich mit Gas füllte, dem der Hund des Fräulein Liebner 1. Abteilung, Standidat Alb. Friedrich. Wahllokal: Becker, Chaussee­gaben gehört die Schaffung der benötigten Schulen. Und geführung der Berunglückten nach dem Krankenhause Moabit  . Hugo Staple und Edm. Remann, Ein Arzt sorgte für die lleber- ftraße 97. Im vierten Urwahlbezirk in der 2. Abteilung, Kandidaten: Wahllokal: Restaurant rade auf diesem Gebiete ist in den letzten Jahren fortgesetzt Als gestern vormittag der Kaufmann Ferdinand D. seine standidat Otto 3i1; und in der 1. Abteilung, Standidat Friz Ehlert. Barfentien, Jahnstr. 76. Im fünften Urwahlbezirk in der 3. Abteilung, gesündigt worden. Tausende von Kindern entbehren noch Bigarrenfiliale im Hause Charlottenstraße 22 fontrollieren 23ahllotal: Restaurant Seiler, Rudower Straße 8. Im sechsten heute eigener Schulhäuser, in denen mangels geeigneter Höfe wollte, fand er den Laden noch geschlossen. Da er starten Urwahlbezirk wählt bie 2. und 1. Abteilung, Kandidat Alb. Hartmann. jebe Bewegungsfreiheit zur Unmöglichkeit wird. Unsere Schul- Gasgeruch wahrnahm, benachrichtigte er das 38. Polizei- a 511otal: Restaurant Schöneberg  , Rubower Straße 66.

zum Opfer gefallen ist.