2. Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 278.
Aus England.
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Sonntag. den 26. November 1893.
10. Jahrg.
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nun, dann
Was geben die Arbeiter dagegen auf? Sie haben ursprüng- den tritt nur in Funktion, wenn es unmöglich ist, sonst eine Verlich die Frage einer Reduktion der zuletzt gezahlten Löhne als barung zu erzielen." indiskutabel, diese Löhne, resp. Lohnsäge als unbedingtes Minimum Aus diesen Worten spricht eine durchaus gesunde, tampfes London , 23. November 1893. bezeichnet. Erst ziemlich am Ende des Lockout- Anfang No- muthige Stepfis, die garantirt, daß der Kompromiß vom 17. ds. Wie ich aus der vorgestrigen Nummer des Vorwärts" vember gingen sie soweit, die unverkürzte Fortzahlung der tein fauler Friede für die Arbeiter ist. Im Augenblick haben ( Nr. 274) ersehe, herrschen über die Natur des Friedensschlusses alten Löhne blos bis 1. April 1894 zu verlangen, dagegen vor- die Bergarbeiter das, wofür sie gekämpft, und wenn man zwischen Bergarbeiter Föderation und Grubenbefizer Romitee zuschlagen, daß die nach jenem Datum zu zahlenden Löhne von versuchen sollte, es ihnen wieder zu nehmen, dann noch einige Unklarheiten im dortigen Publikum sehr natür- einem Einigungskomitee vereinbart werden und nicht unter wars ein Waffenstilstand, den sie dem Gegner abgezwungen. lich, thut doch die hiesige kapitalistische Presse, aus der die Korre- 30 pet. über den Standardsay, resp. 71/7 pet. unter dem Derselbe wird es aber nicht so bald auf eine Erneuerung des spondenten für das Festland ihre Informationen beziehen, ihr jetzigen Sah sein sollten. Gegen dieses lettere Zuge- Kampfes ankommen lassen. Moralisch haben die Arbeiter unMöglichstes, die Sache zu verdunkeln, soweit der Wortlaut der ständniß bedeutet die jetzige Abmachung, daß die Frist für bedingt gefiegt und fattisch haben sie, wenn es auch nicht dazu getroffenen Abmachungen dies nur erlaubt. die unbedingte Zahlung der alten Löhne etwas ver gekommen ist, daß sie dem Gegner die Kniee auf die Brust Die Letzteren find furz zusammengefaßt folgende: Die Ar- fürzt, die Frage über was später werden soll, gefezt haben, denselben aus allen seinen Hauptpositionen getrieben. beiter erhalten bis 1. Februar 1894 die vor Beginn des Lockouts ganz und gar dem Einigungskomitee überlassen wird. Wie sie dies erreicht, darüber könnte man ein ganzes Buch geltenden Löhne fortbezahlt. Die Frage, welche Löhne nach Die Fristverkürzung ist absolut unbedenklich. Kein Mensch bildet schreiben, und es würde weder das am wenigsten lehrreiche, dem 1. Februar gezahlt werden sollen, wird einem Ginigungs- fich ein, daß bis zum 1. Februar die Preise schon wieder auf noch das am wenigsten interessante Buch werden. Sind fomitee überwiesen. Dieses Komitee soll aus je 14 Vertretern den Status des legten Sommers gefallen sein werden. Die Zu- doch über viel weniger wichtige Feldzüge ganze Bibliotheken der Arbeiter und der Unternehmer und einem Unparteiischen Stimmung zum Einigungskomitee ist nur eine Bestätigung des geschrieben worden. Hier will ich nur noch aus den bestehen und für mindestens ein Jahr amtiren. Seine Novembervorschlages, aber feineswegs ein Abgehen vom früheren heutigen Blättern zwei für die Beleuchtung dieser Frage erste Sigung findet am 13. Dezember dieses Jahres Standpunkte. Wogegen die Arbeiter sich vor Beginn des Lockout charakteristische Thatsachen mittheilen. Die heutige Nummer des im Westminsterpalast - Hotel in London statt. Die Wahl des Un- und während desselben gewendet, war, ein Schiedsgericht oder Daily Chronicle" verzeichnet unter andern Beiträgen für die parteiischen, der feiner der beiden Interessengruppen angehören Schiedsrichter, darüber entscheiden zu lassen, ob und welche Lohn- Arbeiter und ihre Familien zwei à 10 000 m.( 500 Pfd. Sterl.), darf, bleibt in erster Linie den 28 Delegirten der Arbeiter und reduktion der Stand der Preise rechtfertige. Damit, meinten sie der eine anonymn, der andere von den Inhabern eines UhrenUnternehmer überlassen. Können sich diese vor der ersten sehr richtig, gäben sie sich von vornherein aus der Hand. Das geschäfts in der City. Und aus Wakefield ( Yorkshire ) schreibt Sigung nicht über die Person desselben einigen, so werden sie jeßige Einigungskomitee ist etwas durchaus davon Verschiedenes. der dortige Vikar, der an der Spitze des lokalen Hilfskomitee für den Sprecher des Hauses der Gemeinen ersuchen, einen solchen Es hat einfach die Vollmacht, über die mit und nach dem die Familien der Ausgesperrten steht- und solche Komitees zu ernennen. Der Unparteiische führt den Vorsiz im Komitee 1. Februar 1894 zu zahlende Lohnrate von Zeit zu Zeit zu be- bestanden überall, im Revier von Cannocke Chase( Staffordshire) und hat gegebenen Falls die entscheidende Stimme. stimmen". Nach welchen Marimen es dabei verfährt, ist völlig wurden allein 7000 Pfd. Sterl. für Unterstüßungszwecke aufihm überlassen. gebracht an das obengenannte Blatt:„ Viele von uns, die in den legten Monaten Tag und Nacht gearbeitet, mußten sich vorwerfen lassen, daß sie die Arbeiter vom Nachgeben abhalten". Ich glaube feinen Augenblick, daß das richtig ist. Der tägliche Verkehr mit ihnen überzeugt jeden, daß fie ausgehalten hätten, auch wenn das Publikum keine Theilnahme bewiesen hätte." Es wird dem Leser ein leichtes sein, beide Thatsachen in Ginklang zu bringen.
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Soziale Ueberlicht.
J. A.: P. Struck, Feldstraße 18.
Diese Abmachungen sind von den Vertretern der Arbeiter Föderation wie von denen der Unternehmer unterzeichnet und Damit ist scheinbar nur die Enscheidung über die prinzipielle fernerhin von einer Delegirtenkonferenz der Bergarbeiter, die am Frage, um die es sich beim Lockout drehte, verschoben. Aber die Tage nach der kombinirten Sizung stattfand, einstimmig Art und Umstände dieser Vertagung sind durchaus günstige für anerkannt worden. Eine auf den 7. Dezember nach die Sache der Arbeiter. Was können die Unternehmer, wenn Birmingham einberufene Konferenz wird sich mit der Frage am oder nach dem 13. Dezember die Frage der Lohnfäße vom der Zusammensetzung des Einigungsausschusses beschäftigen. 1. Februar ab verhandelt wird, gegen die Forderung der Arbeiter Bis soweit ist alles klar und bestimmt. Es fann sich also auf Festhalten am Minimallohn im Sinne des„ living wage" nur darum handeln, was diese Bestimmungen praktisch zu be- noch vorbringen? Die Berufung auf die alten Lieferungsdeuten haben. Formell sind sie ein Kompromiß, und es liegt ja auch verträge haben sie aus der Hand gegeben und daß in Zukunft auf der Hand, daß bei der kombinirten Sigung, einberufen und nicht wieder in langsichtigen Kontrakten die Haut der Arbeiter afzeptirt zum Zweck der Vermittlung, nur ein Kompromiß das verkauft wird, dafür ist eben die Einigungskommission da. Ende vom Liede sein konnte. Das wußten Vertreter der Berg- Freilich, wenn hinter den Delegirten der Arbeiter nur eine lose arbeiter im Voraus, als sie auf den Vorschlag der Regierung zusammengehaltene Masse stände, statt einer im Kampfe erprobten eingegangen. Aber Kompromiß und Kompromiß ist zweierlei. Organisation, wenn die Pickard, Woods, Ashton 2c. so gläubige Achtung, Schuhmacher! Zu der am Montag, den 27. No Der Lockout erfolgte, weil Unternehmer und Arbeiter sich Adepten der bürgerlichen Dekonomie wären, wie die Fenwick, pember d. J., bei Bolz, Alte Jakobstr. 75, stattfindenden öffentnicht einigen konnten, was angesichts des Preisfalls auf dem Burt und Genossen, dann wären von der„ Einigungskommission" lichen Versammlung werden die Kollegen ersucht, recht zahlreich Rohlenmarkte zu geschehen habe. Die Arbeiter erklärten, die eher Enttäuschungen zu erwarten. Aber die Genannten und die und pünktlich zu erscheinen. geltenden Löhne seien für die Minimallöhne, unter die sie nicht hinter ihnen stehenden Arbeiter haben in diesem Riesenkampf Die Agitationstommission der Schuhmacher heruntergehen würden, zu jedem anderen Mittel 3. B. Ein den Beweis abgelegt, daß sie jeden Fußbreit Boden mit hartBerlins und Umgegend. schränkung der Produktion böten fie gern die Hand. Die näckiger Bähigkeit vertheidigen werden, und sie haben, wenn Unternehmer bestanden auf Lohnreduktion, und haben dies Ver- nicht das Publikum, so doch einen so großen Theil des Publilangen auf allen folgenden Konferenzen aufrecht erhalten, auch fums dabei auf ihrer Seite, was auch nicht zu unterschätzen ist. als die Preise schon infolge des Lockout bis über das Freilich ist da noch der Unparteeische, und da der gewöhnDoppelte des Sazes, den sie ursprünglich hatten, ge- lich aus den Kreisen der Besitzenden genommen wird, so ist es stiegen waren. Da sie noch Lieferungen zu den niedrigen mit ihm gewöhnlich eine etwas bedenkliche Geschichte. Indeß Preisen auszuführen hätten, müsse mindestens zunächst werden sich die Arbeiter erstens nicht den ersten besten Bourgeois auch zu niedrigen Löhnen gearbeitet werden. Sie hatten erst aufoktroyiren lassen, und zweitens fönnte auch dieser unter den eine Reduktion in Höhe von 25 pCt. des Standardsages, resp. bewandten Umständen nicht nach Willkür verfahren, dazu ist die 18 pt. der zuletzt gezahlten Löhne verlangt, reduzirten im Ot- Sache der Arbeiter heute zu start. fober die Forderung auf 15 pCt. refp. 10 5/7 pt., und kamen Kurz, die Zustimmung zum Einigungskomitee steht weder im zulegt Anfang November mit dem Vorschlag heraus, diese Gegensatz zu der bisherigen Taltit der Bergarbeiter- Föderation, Differenz bei einer Bank zu deponiren und einen Unparteiischen noch läßt fie für die nächste Zukunft eine den Arbeitern un entscheiden zu lassen, ob und wie viel davon ihnen resp. den Ar günstige Wendung der Sache befürchten. Und es handelt sich beitern zukomme. Jetzt ist auch dies Verlangen aufgegeben und dabei nur um die nächste Zukunft. Die Leiter der Föderation Gegen die Beschränkung des Kolportage- Buchhandels, insoweit haben die Arbeiter ihren Willen durchgesezt. Gerade sind sich dessen durchaus bewußt, daß fie die Waffen noch lange wie sie in den Anträgen des Zentrums gefordert wird, hat der das Umgekehrte von dem, was die Unternehmer verlangten, nicht aus der Hand legen dürfen. Die Bergarbeiter- Föderation", ständige Ausschuß der Deutschen Schriftsteller- Genossenschaft eine geschieht. Sie wollen erft Unterwerfung der Arbeiter unter sagte Sam. Woods am Montag einem Berichterstatter, war nie agitation eingeleitet. In einer Versammlung, zu der auch die die Doktrin, die Preise des Produks bestimmen die Löhne, und gegen Ginigungsverhandlungen zwischen den beiden Parteien, Bereinigung Berliner Zeitschriften- Verleger und Vertreter aller dann Berathungen über das Weitere, während jezt ohne Rück- aber sobald die dritte Partei dazwischentritt, um ihnen Ent- Buchhilfsgewerbe zugezogen waren, wurde eine diesbezügliche sicht auf Lieferungsfontrafte mit den alten Löhnen begonnen scheidungen aufzuzwingen, hört das Einigungskomitee auf und Resolution angenommen. und erst nachher entschieden wird, wie es fünftig mit den Löhnen es wird ein Schiedsgericht daraus. Gegen ein solches hat die sein soll. Arbeiter und Regierung. Daß unsere Regierung sich Föderation allerdings bisher Einspruch erhoben und erhebt sie voll und ganz als„ Kommis der befizenden Klassen", den Freilich erleiden sie dabei keine materiellen Verluste. Sie sind noch Einspruch, es sei denn, daß 1. ein Minimallohn prinzipiell Arbeitern gegenüber als Anwalt der Unternehmer" fühlt, zeigt durch den Verkauf ihrer Vorräthe und der nicht fontrattmäßig zugestanden ist und 2. das Einigungskomitee absolut nicht vermocht sich wieder einmal in der Antwort, welche der preußische veräußerten Förderung zu den Nothstandspreisen soweit gedenkt, hat, die streitigen Punkte beizulegen. Die Natur des jetzigen Handelsminister, Herr von Berlepsch, einer Deputation des daß sie meist noch Extraprofite machen. Aber das ist zur Beit Einigungskomitee's ist in dreifacher Hinsicht bedeutungsvoll: deutschen Photographen- Vereins in Sachen der Sonntagsruhe eine Nebenfrage. Faktisch ist in diesem Punkt das geschehen, 1. Es ist ein Experiment; 2. es hat nur 12 Monate zu leben, ertheilt hat. Nach Anhörung der naturgemäß einseitigen Darwas die Arbeiter wollten und die Unternehmer als unannehmbar wenn ihm nicht durch die Zustimmung beider Parteien neues stellung dieser Unternehmer- Deputirten, welche um zubilligung bezeichneten. Leben eingeflößt wird; 3. das entscheidende Votum des Vorsigen- der Ausnahmen der§§ 105 c und 105 e, also ungenirt um die
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Sonntagsplauderet.
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stehend aus den Herren Prof. Bücher, Prof. Miastowsty Der Verein für Sozialpolitik hat eine Kommission, bes und Handelskammer Sefretär Gensel in Leipzig , eingesetzt, welche vermitteln soll, ob das Handwerk gegenüber der Großindustrie überhaupt lebensfähig sei. Für jeden Zweig des Handwerks foll festgestellt werden, welches seine wirthschaftlich- technische Grundlage, seine besonderen Betriebsformen und sein natürliches Absatzgebiet sind. Es wird sich bei diesen Erhebungen in der Hauptfache um die Rohstoffbeschaffung, die Verwendung der Arbeitskräfte, das erforderliche Kapital, Die Herstellungsweise, Form und Umfang des Absages und um die vorhandenen Kreditverhältnisse handeln.
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Einer seiner niederen subalternen" Angestellten hat was sein Herr ihm gebiete. Verstohlene Verstohlene Wünsche, sich vielleicht dreißig Jahre lang und darüber bei ihm furze Andeutungen seines Gebieters zu erfüllen, das war gepladt. Im grauen Einerlei unerquicklicher, nervenauf sein Lebensmühen. Als wäre er nie in die Schule streberIn veralteten Romanen und Komödien giebt es eine reibender Arbeit bei spärlicher Entlohnung war er alt und hafter Verschlagenheit gegangen, so biederherzig wußte er Lieblingsfigur, die des kreuzbraven Bedienten, der alles müde geworden. Kaum jemals ist ihm der„ olle, ehrliche" brein zu sehen und nach den Absichten des Allgewaltigen Leid und Freud seiner Herrschaft mitempfindet, der die Verleger menschlich nahe getreten. Wo soll auch solch zu sprechen. Und so rühmte er den Segen des Handwerks Rolle des Vertrauten spielt, und während er die Kleinen großer, vielgeschäftiger Mann Zeit und Muße hernehmen? und seiner harten Stimme versuchte er einen weichen Klang wiegt und die Großen hätschelt, gleichsam als Familien- Die Zeitung ist ihm die milchende Kuh. Ihr Inhalt ist zu geben und gehobenen Lauts sagte er: Meine Herren, glied angesehen wird. Das abgethane Märchen aus ihm gleichgiltig. Vielleicht widert er ihn an. Er ist Mitarbeiter und Ürtantens Zeiten hat längst fein Fünkchen Berechtigung ein preußisch wohlgedrillter, gutgesinnter Mann Genossen! Es Es giebt keine Kulis mehr. und bei uns und am allerwenigsten Tintenfulis. Dies Wort Und der frech genialische Spötter Offenbach bedeutet was in der kastenmäßig aufgebauten Ber - hat ein Beitungsschreiber erfunden, und es hat, als er in der Operette Pariser Leben " zum tollen liner Gesellschaft; und seine Zeitung muß manch- heroftratischer Weise in die Menge geworfen. Wie der beRankan aufspielte, schon deutlich eingesehen, daß Herrschaft mal, freilich nur an seltenen Tagen, aufmucken. Das faunte Herostrates im Alterthum durch schmählichen Unfug und Dienerschaft durch keine innere Theilnahme verbunden betrübt zwar den guten Herrn in tiefster Seele. Aber sich einen Namen machen wollte, so that jener. Und in werden, und daß sie beide ein vollständig gesondertes Leben Wat tann man dorbi dauhn?" Was soll man thun? diesem Tone ging's weiter von der Kraft und der Herrlich führen, selbst wenn der livree- stolzel Jean oder das Kammer- Geschäft ist Geschäft. Wenn sein Angestellter in der langen keit der ernsthaften Zeitungen und der ernsthaften Zeitungstäßchen Fifi sich in komischer Wichtigthuerei nach den Reihe von Jahren nicht forrekt wie eine Maschine gearbeitet schreiber und aller jener Arbeiter, die dem Beruf nahe prunkenden Namen ihrer Dienstherren zu nennen lieben. hätte, der gnädige Herr hättten ihn sicher den Stuhl vor stehen. Also es giebt keine Rulis und am allerwenigsten Aber es giebt immer noch gute Bürgerseelen, die um die Thüre gesetzt. Aber so? Nun hat der Bedienstete" Tintenfulis. Der Herr Chefredakteur hat's gesagt, er, der als alles nicht daran glauben mögen, daß die schönen Märchen glücklich seinen Jubeltag erlebt. Der gnädige Herr will wahrheitsliebend aller Welt bekannt ist. Und er selber hat vielvergangener Tage" nicht in der Gegenwart noch eine neue einmal die gewohnte Unnahbarkeit bei Seite schieben und leicht ein armseliges Leben geführt, über dessen Widerwärtigkeiten Auferstehung feiern könnten. Das heißt, sie machen wohl familiär unter seinen Leuten" verkehren. Den eleganten ihn nur die aufgeblähte Eitelkeit, als bedeute es was, an einen heimlichen Vorbehalt. Sie selber sind keineswegs Schlußrock läßt er daheim und schlüpft in einen gemüth- der Spize eines angesehensten Berliner Bourgeoisblattes" überzeugt, daß die uralte schöngeschminkte Lüge auf einmal lichen Flaus. So was, meint er, macht immer Eindruck. zu marschiren, getragen hat. Sich des eigenen Ünvermögens lebensfräftige Wahrheit geworden sei. Aber zu heiligen Und es kommen die Geladenen, die Setzer und die Komtoir- bewußt sein und Tag um Tag und Stunde um Stunde Zeiten einmal zärtlich- empfindsam thun, sich an die breite schreiber und der Stab der Redakteure. Dies Alles ist mir mühsam um seine Stelle zu kämpfen, immer in Angst, zu Bruft zu klopfen und, Thränen im Auge, auszurufen: unterthänig, schwelgt der Herr Verleger in Jubelstolz und fallen, nach den leisesten Winken seines Herrn auszuspähen Noch sind die kostbaren idealen Güter nicht verschwendet, taum beschleicht ihn die Empfindung, wie wenig herzlichen und zu ihm aufzuschauen, wie zu einem allmächtigen noch ist es den aufrührerischen Maulhelden nicht gelungen, Inhalt die frostige Beremonie hat, und wie der Eine Fürsten , den man haßt, das ist nicht das Loos, das ich das Band der Treue zu zerreißen, das den Unternehmer stumpf und gedrückt, der Andere mit verhaltenem neiden möchte. und seinen Angestellten umschlingt; noch hat die entsitt Spott den Rummet den Rummel mitmacht. Aber die Macht Es giebt keine Tintenkulis, und in derselben Zeitung, lichende Unzufriedenheit nicht die schöne Eintracht gestört" findet immer ihre begeisterten Knechtsseelen. Preisend deren intimes Fest ich zu schildern versuchte, weil es typisch - das macht sich zu feierlich und erhebend. An Jubiläen mit viel schönen Reden ruft man Heil und ist für derlei seichte, von den Unternehmern mit dummtagen von Bediensteten, da kann man insbesondere sich an Ehre dem Fest der Arbeit! Nie ward eine fried schlauem Vorbedacht veranstaltete Arbeiterfeste ist die under Rührseligkeit solcher wundersamen Gemüthsmenschen lichere Versammlung gesehen und in der weihevollsten umschränkte Willkür Gesez. Empörte Gemüther will man erfreuen. Minute tritt er auf, der Generaladjutant des Allgewaltigen, einlullen? Wie thöricht bei aller Schlauheit! Es giebt Weiß und sauber sind die langen Wirthshaustafeln der Reflektateur, der grau geworden über seinem Bult, der teine Tintenfulis, und in ein paar Monaten hat die gedeckt. Heute mag was draufgehn und wenns einen stumpf geworden in dem muffigen Redaktionsräumen, in Zeitung, von der ich rede, ihrer drei oder vier auf die Blauen" tostet. Nun ja, man hat doch auch kein Herz die kaum jemals eine erfrischende Luftwelle gelangt. Was Straße geworfen. Das Beispiel ist lehrreich. Man braucht von Stein und mag den armen Narren gerne einmal einen war sein armseliges Leben? Er hat nie darauf hinhorchen dort einen Kritiker. Das Literaten- Proletariat in Berlin erquicklichen Trunt gönnen. Also denkt der Eigenthümer gelernt, was die Welt um ihn bewegt. Er ist groß. Nun wird einer aus der Bahl der Lauernden einer großen Beitung. hat nur immer ängstlich gespannt, darauf gelauert, und Hungernden mit einem Ruf an die Zeitung beehrt.