Abg. Taubadel( Soz.):
Hbgeordnetenbaus.
Bei der Errichtung des neuen Hauptpostamts in Görlig, das neben dem neuen Empfangsgebäude am Bahnhof steht, sollen die 137. Sigung. Donnerstag, den 20. Februar 1913, Schlesien und im Saarrebier nur 2 hiervon! Der Eisenbahnminister beiden Verwaltungen ganz unabhängig von einander vorgegangen sein, so daß das Städtebild durch die neuen Gebäude geradezu verunziert wird.
Direktor Aschenborn bestreitet die Berechtigung dieser Beschwerde, die beiden Gebäude seien durchaus einheitlich gestaltet. Die Ausgaben werden bewilligt. Es folgen die Einnahmen. Abg. Haberland( Soz.):
"
Etat des Reichseifenbahnamts.
bormittags 11 Uhr.
Am Ministertisch: Dr. Sydow.
Zu Ehren des gestern verstorbenen langjährigen Leiters Stenographischen Bureaus des Hauses, öpel, erhebt sich Haus von den Sitzen.
Der Handels- und Gewerbeetat.
des das
Kohlenhauer 1912 im Bezirk Dortmund nicht ganz 1900 M., der Durchschnittslohn aller Bergarbeiter, mit diesen höchstbezahlten, 1600 M., und nach amtlicher Angabe betragen die Bergarbeiterlöhne in rühmte sich vor einigen Wochen, daß die Eisenbahnarbeiter 1440 und 1167 Mark Jahreslohn bekommen! Nach der Berliner Handelss fammer ist 1912 die Arbeitslosigkeit trotz der Mehrproduktion so gestiegen, daß auf 100 Stellenangebote 119 Arbeitsuchende gegen 115 im Vorjahr famen: also weniger Arbeiter, mehr geleistete Arbeit! Das ist der Anteil der Arbeiter und da machte Schifferer den freien Gewerkschaften den schweren Vorwurf, daß sie sich nicht auf ihr ur
-
-
-
Das beste Mittel zur Erhöhung der Einnahmen ist Abg. Rahardt( ft.) tritt in der Fortsegung der allgemeinen Be- eigenstes Gebiet, die Lebenshaltung der Arbeiter zu verbessern, bezweifellos die Erleichterung und Verbilligung des sprechung dafür ein, daß der Fortbildungsschulunterricht schränken, sondern Politit treiben. Wer im Glashause fizt, soll nicht Postverkehrs. Leider scheint die Reichspostverwaltung das in die späten Abendstunden verlegt werde. Hoffentlich mit Steinen werfen!( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.) Haben noch immer nicht einzusehen, sonst würde sie wohl manchen erleben wir noch die Novelle zum Handwerkergesetz. Nur die Bezirks- Sie nicht verlangt, daß der Leiter des Schöneberger Arbeitsnachweises Wünschen mehr entgegenkommen. Einer dieser berechtigten Wünsche ausschüsse sollten Haufierscheine erteilen dürfen. Gegen den Bau auf die Straße gesezt werde, weil er Sozialdemokrat ift ist die Ausdehnung des Nachbarortsverkehrs von Düsseldorf auf seine schwindel muß mehr geschehen, die Nichtführung eines Baubuchs also eine Ihnen nicht genehme Gesinnung hat? Wer trägt Politik industriellen Vororte Reißholz und Benrath . Das beste Abhilfe- muß unter Strafe gestellt werden. Bei den 2700 3wangsverkäufen in wirtschaftliche Fragen hinein? und was ist also Gesinnungsmittel würde die Einbeziehung einer ganzen Reihe von Orten in den von Grundstücken in Groß- Berlin im Jahre 1912 find 45 Millionen terrorismus? Nein, gerade deshalb sind Ihnen die Gewerkschaften Nachbarortsverkehr mit Düsseldorf sein; dadurch erhielte man einen Mart verloren worden. Alle Berliner Großbanten tragen fo berhaßt, weil Sie sich auf ihr ureigenstes Gebiet beschränken, geographisch abgerundeten und wirtschaftlich eng zusammenhängenden durch unfaire Handlungsweise zu diesem Unwesen bei. denn jede Erhöhung der Löhne und Verbesserung der ArbeitsBostbezirk mit regem Verkehr, der die Einnahmen der Postverwaltung Der Redner fordert dann Regelung der Beiträge der Industrie zu bedingungen muß den Kapitalprofit reduzieren. Ist Ihr sicher erheblich steigern würde, während heute der Verkehr geradezu wollen wir nicht erbroffeln, aber sie dürfen auch nicht steuerlich Terrorismus, den Sie immer uns vorwerfen?( Abg. Hoffmann: den Kosten der Lehrlingsausbildung. Die Konsumbereine Verlangen gegen den Schöneberger Arbeitsnachweisleiter nicht blanfer gehemmmt wird. Ja, Bauer, das ist was anderes!) Das aus sachlichen Gründen er Der Rest des Etats wird debattelos bewilligt. Eine Re- bevorzugt werden.( Beifall rechts.) solution der Kommission, zu veranlassen, daß den Abg. Rosenow( Bp.) schildert die Bedeutung von Handel und hobene Verlangen der Bauarbeiter, auch Arbeiter zur Bauten Beamten der Affistertentlasse in weiterem Maße als bisher das Auf- Industrie im Staatsleben. Es wird zwar viel verkauft, aber die kontrolle heranzuziehen, lehnen Sie ab, weil so sagte der Midie Baukontrolleure sozialdemokratische Propaganda treiben rücken in Beförderungsstellen ermöglicht und durch Vermehrung der Breise sind nicht danach, daß der Handel allein gut gedeihen nister- Stellen für gehobene Unterbeamte und zweckentsprechenden Ausbau tönnte. Im Hansabund ist nie das Wort erflungen:" Die Minister könnten. Wen geht denn das etwas an, wenn die Kontrolleure nur Würde sich Herr diefer Laufbahn den Unterbeamten eine bessere Beförderungs- fraten!"( Sehr gut! links.) Die Futtermittelsölle müssen v. Pappenheim etwa das Staatsbürgerrecht verfümmern lassen, tönnen uns sonst was!" oder:„ Wir gehen unter die Sozialdemo- ihre Schuldigkeit als Kontrolleure erfüllen? möglichkeit verschafft wird, wird angenommen. In Hierauf wird der Etat der Reichsdruckerei debattelos revidiert, die Suzaölle überhaupt abgebaut werden. auf den Bauten fonservative Propaganda zu treiben!? bewilligt. Auch wir sind für den Schuh der Arbeitswilligen und Leipzig wurde ein Arbeitgeberverband für die Papier - und LederEs folgt der gegen den Terrorismus der jozialdemokratischen verarbeitungsindustrie gegründet und als einer seiner Zwecke die Gewerkschaften, aber die bestehenden Geseze genügen, Aus- Materialsperre gegen sich dem Verband nicht unterwerfende nahmegeseze find überflüssig und schädlich. Der Redner tritt dann und sich ihm nicht anschließende Unternehmer erklärt( hört! hört! Abg. Hafenzahl( Soz.): fehr ausführlich für die bekannten Mittelstandsforderungen ein und bei den Sozialdemokraten), also Gewaltmittel zur Erzwingung des Jut vorigen Jahre hat der Reichstag Vorlegung einer Dent- sieht in dem Einschreiten des Ministers gegen die Zulassung der Anschlusses an den Verband. Die freien Gewerkschaften wären wenn sie solche Mittel anwendeten, denn ge= fchrift über die Frage der Vereinheitlichung des deutschen Aftien der Deutschen Erdöl- Aktiengesellschaft an der Berliner Börse töricht, Eisenbahn vejens verlangt. Der Bundesrat bemerkt in der einen llebergriff. zwungene Mitglieder würden ihnen bei ihren Zusammenstellung seiner Beschlüsse über Reichstagsrefolutionen dazu, Handelsminister Dr. Sydow stellt gegenüber dem Vorredner fest, schweren Kämpfen nichts nügen. Vereinzelte Ausdaß diese Frage noch der Prüfung unterliege Das ist eine andere daß die Zulassung der Erdölaktien nicht verweigert, sondern die schreitungen mögen vorkommen, aber die Gewerkschaften verForm der üblichen Erklärung: es schweben Erwägungen". Es Entscheidung nur hinausgeschoben und das vorgeschriebene Ver- werfen aus dem eben angegebenen Grunde prinzipiell einen Dem Abg. R a hardt solchen Zwang. Als ein weiterer Zweck des Leipziger scheint, daß im Bundesrat getvisse Widerstände gegen die Re- fahren durchaus eingehalten worden sei. gelung dieser Frage vorhanden sind. Die Eisenbahnen haben nach antworte ich, daß die Handwerkskammern bereits bei der Ein- Verbandes wird die Arbeitslosmachung von Streifenden unferer Auffassung die Aufgabe, als Verkehrsinstitut zu dienen und tragung von handwerksmäßigen Betrieben in das Handelsregister erklärt, die bei anderen Firmen eingestellt worden sind. Hier können nicht als Erwerbsque lle. Das fann nur erreicht werden, wenn wir gehört werden. Sie nach Schutz der Arbeitswilligen rufen, auch Herr Rosenow. dazu übergehen, die Eisenbahnen allmählich auf das Reich au Abg. Borchardt( Soz.): ( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.) Herr Rosenow aber übernehmen. Die Schwierigkeiten, die der Verwirklichung dieser Während hier in ausführlicher Breite die allgemeine Wirtschafts- lagt nur über Terrorismus und Arbeitswilligenverfolgung der freien Frage noch entgegenstehen, zu beseitigen, müßte eine der vornehm- lage, die Intereffen des Kaufmannsstandes, der Industriellen und Gewerkschaften. Von uns fönnte er hundertmal mehr Material für ſten Aufgaben des Reichseisenbahnamtes sein. Will das Amt nicht insbesondere der Handwerker besprochen worden sind, ist ganz und Terrorismus erlangen, als von den Unternehmerorganisationen. mur dekorativ wirken oder als Buffer zwischen dem preußischen Eisen- gar ausgelassen worden die Arbeiterfrage( hört! hört! Wie sind die Aerzte vereinigungen samt Herrn Mug dan bahnministerium und dem Reichstage, wie bei der Beratung der bei den Sozialdemokraten und Na! na! im Zentrum), und das, über Streitbrecher hergefallen, was machen die Offiziere mit Interpellation über den Wagenmangel, dienen, dann muß es mehr trotzdem ja die Arbeiter bei weitem die Mehrheit der Beseinem, der die Standessitten nicht beachtet? Man schießt folche Selbständigkeit beweisen, mehr selbst die Initiative er völferung bilden. Freilich, Herr Rosenow mag nur dem Auf eine ähnliche Bemerkung meines Leute fogar im Duell tot. mit geringem Recht so scharf greifen. Herr v. Breitenbach hat sich seinerzeit auf Freundes Ströbel antwortete der Abg. Dr. Schifferer im Bedürfnis der von der Rechten einen Sachverständigen des deutschen Handelstages berufen, vorigen Jahre, es sei gar nicht nötig, die Arbeiterfrage besonders zu getadelten Fortschrittlichen Volkspartei gefolgt sein, wenn er neue nach dem in dem Betriebe der Ausrüstung und der Verwaltung der behandeln, denn ihre Interessen seien einbegriffen in den all- Anlehnung bei den Konservativen suchte.( Abg. v. Arnimdeutschen Eisenbahnen bereits eine Einheitlichkeit bestehen sollte, die gemeinen; wenn die allgemeine wirtschaftliche Lage sich bessere, so Büfedom( f.) winkt ab.) Und haben wir nicht auch Fälle von Terrorismus hier int die Forderung der Reichsverfassung weit hinter sich lasse. Aber diese fei damit auch bereits für die Arbeiter gesorgt. Kurz vorher hatte Berufung war ein unglücklicher Griff, denn gerade der Handelstag Herr Schifferer davon gesprochen, daß auch die Arbeiter an dem Hause erlebt? Der Abg. Schröder-Stassel hat im vorigen Jahre hat durch Einsetzung einer Kommission, die untersuchen soll, was zu allgemeinen Wohlstande infolge einer guten Wirtschaftseinen Amtsrichter denunziert,. geschehen hat, um die im Artikel 42 der Verfassung niedergelegte lage entsprechenden Anteil hätten. Prüfen wir das ein weil er einem Tischler Arbeiten übertragen hatte, der den Meisters Forderung zu erfüllen, bekundet, daß er eine weitergebende mal nach! Die außerordentlich gute Konjunktur im Jahre 1912 ist titel nicht hatte, obwohl die Arbeit an sich auch von einem Meister Vereinheitlichung für bringend notwendig übereinstimmend von allen Seiten festgestellt. Der von den Handels- nicht besser hätte geliefert werden können. Dem Tischler wurden hält. Und ein früheres Mitglied des preußischen Eisenbahn- tammern erwartete Rückgang nach dem Jahre 1911 ist völlig aus daraufhin die Arbeiten entzogen.( hört! hört! bei den Soziala ministeriums, Geheimrat Kirchhoff, hat auch in seiner geblieben, auch der Ballantrieg hat an der glänzenden Wirtschafts- demokraten.) Ist das nicht blanter Terrorismus? Aehnlich ist Herr Schrift: Die Vereinheitlidjung des deutschen Eisenbahnwesens die lage nichts geändert und die Aussichten für die Zukunft sind auch Rarow aufgetreten. Auch er verlangte, daß auf dem Wege der Einfezung einer permanenten Fachkommission zur Prüfung diefer nach Regierungserklärungen sehr gute. Als im Jahre 1879 zuerst Gewalt, b. h. durch ein Eingreifen der Behörde die Arbeit einem Fragen verlangt. Ein Gerichtsaffeffor Geyer ferner hat im Oktober- die Bestrebungen auf Gründung des rheinisch- westfälischen Kohlen- leinen Fabrikanten entzogen und einem Meister zugewandt wurde. heft der Zeitschrift Weltverkehr und Weltwirtschaft" in einem Artikel synditats auftauchten, sagte der nationalliberale Abgeordnete Dr. Also faffen Sie sich gefälligst erst an die eigene Nase! Mit das Problem der deutschen Eisenbahngemeinschaft nachgewiesen, daß Hammacher, daß eine Verzinsung von etwa 5½ Proz. als Recht hat der Minister gestern gesagt, daß man nicht vergessen der Partikularismus und die territorialen Sonderinteressen, die jetzt billigen kapitalistischen Ansprüchen angemessen zu bezeichnen sei. Nach dürfe, daß es außer den Handwerkern auch noch andere Leute unser Eisenbahnwesen beherrschen, mit Argusaugen darüber wachen, dem faiserlichen statistischen Amt hatten von 1910 bis 1912 von den daß der Verkehr im eigenen Lande den eigenen Bahnen er 4680 Attiengesellschaften, die zu Erwerbszweden gegründet sind, und gibt. Die naive Selbstgefälligkeit der Handwerkervertreter aber halten bleibt und daß alle größeren Verkehrsintereffen hinter die ein Kapital von insgesamt 17 250 Millionen Mart be- verlangt, daß alle anderen Interessen denen der Handwerker hintandiesen partikularistischen Interessen zurücktreten. In den Mitteln zur figen, 69 weder Gewinn noch Verlust, 748 einen Verlust und 3868 gelegt werden. Die Wanderlager, das Haufiergewerbe, die Detailreifen, alles soll verboten werden. Die Wünsche der Herren Hammer, Abhilfe gehen wir allerdings weiter als Herr Geyer, wir sehen die einen Gewinn von rund 1400 millionen Mart gleich Rahardt, Schröder- Kassel und anderer lassen sich in den einen Satz einzige Abhilfe in der 8,1 Prozent des Kapitals. Also schon weit mehr, zusammenfassen:„ Jeder, der den Handwerkern Konkurrenz madt, als was Hammacher angemessen nannte. Bei Betrachtung der wird mit Zuchthaus bestraft."( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.) Uebernahme der Eisenbahnen auf das Reich. einzelnen Gewerbegruppen tommen weit höhere Zahlen heraus. Ein merkwürdiger Gegensaz besteht zwischen den Forderungen Es verdienter die Aktiengesellschaften im Ban intereffen in unserer heutigen Sonderpolitik ist die Entwickelung des gewerbe( trog seiner allgemein schlechten Lage) 9,3 Proz, die der mittelständler selbst und denen der Mittelstands. politiker. Die Mittelstandspolitiker sehen im Mittelstand das Verkehrs Berlin - Basel Aus rein fistalischen Sonderinteressen in Bergbau, in der Metall- und Maschinenindustrie sicherste Bollwerk gegen die Sozialdemokratie. Wenn das richtig ist, wird der Verkehr systematisch von den süddeutschen Bahnen 10,14 Broz, in der chemischen Industrie beinahe 15 und dann müßte es möglichst viel Mittelständler geben, denn je größer veggelenkt. Nach der Ausführung der bei der europäischen im Versicherungsgewerbe beinahe 16 Pro3.( hört! Fahrplankonferenz in Hamburg zur Annahme gelangten An- hört! bei den Sozialdemokraten.) Berücksichtigen wir aber nur ſtändler dafür sorgen, daß möglichst viele Proletarier zum MittelAnhört! die Zahl, desto sicherer das Bollwerk. Dann müssen die Mittelregung wird der ganze Nordsüdverkehr vorwiegend zu das dividendenberechtigte Stapital ohne Reservefonds, so hatten die stand aufsteigen. Aber was nützt das dem Mittelstand? Dann gunsten der preußisch hessischen und der elsaß Lothringischen 3868 Gesellschaften durchschnittlich 10 Broz. Gewinn. Bahnen um Baden und Württemberg usw. herumgelentt Die tatsächliche Dividende bewegte sich zwischen 9 Proz. bei Stein- würde ja die konturrenz für ihn immer größer.( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.) und durch diese Politik würden dann werden. Diese Mißstände können nur beseitigt werden, wenn wir tohle und 28 Proz. bei der Feuerbersicherung. Also, das Kapital auch den Mittelständlern die Gesellen weggenommen. Weshalb sollen über die Reichseisenbahngemeinschaft hinaus zur Uebernahme der hat einen ganz hübschen Anteil aus der guten Konjunktur bezogen. Die Gesellen Gefellen bleiben, wenn sie selbständig werden können? Eisenbahn auf das Reich kommen.( Sehr wahr! bei den Sozial- Wie ist es nun mit dem Auch diese Gesellen vergrößern die Konkurrenz für den Mittelstand demokraten.) und diese Konkurrenz wird gerade von den Mittelständlern ge In dem preußisch- heifischen Eisenbahnvertrag ist essen von Die Berichte der preußischen Gewerbeinspektoren find für fürchtet. Der Wortführer der Mittelständler im sächsischen Landtag, Preußen nicht schön behandelt; die Millionenüberschüsse, die man uns immer vorhält, können die Tatsache der ungerechten Verteilung dieses Jahr leider noch nicht erschienen, aber in einer Be- der Abg. Spieß, hat ausdrücklich ausgesprochen, daß es dem gar nicht darauf anfommt, daß die nicht aus der Welt schaffen, und das Reichseisenbahnamt sollte dem sprechung der vorjährigen Berichte sagte die gewiß unverdächtigte Mittelstand Norddeutsche Allgemeine Zeitung":" Leider ist die 3 a hl feiner Angehörigen wächst.( Hört! hört! Verlangen nach einer Revision des Vertrages nachgeben. Also Sie sehen den flaffenden Die preußischen Junker behaupten, wir Sozialdemokraten wollen günstige Lage der Industrie den Arbeitern nicht in dem bei den Sozialdemokraten) zugute gekommen; Widerspruch. Die Mittelstandspolitiker wollen durch den MittelReichseisenbahnen, um uns bei den Eisenbahnarbeitern wünschenswerten Umfange Die Mittelständler selbst aber einzunisten, ihre Disziplin zu lockern und den Streit vorzu- venn auch die Löhne eine steigende Tendenz zeigen, so wurden die stand dem Klassenstaat helfen. bereiten. Wir begeistern uns für Reichseisenbahnen im Interesse sich daraus ergebenden Vorteile doch fast überall durch die Teue- wollen, daß durch den Staat dem Mittelstand, d. h. den Mittelder Lebensmittel und der Kohle aufgehoben, teil- ständlern geholfen wird, die jest bestehen.( Sehr richtig! des Verkehrs. Gewiß wollen wir die Arbeiter organisieren, weise sogar mehr als aufgehoben."( Hört! hört! bei den bei den Sozialdemokraten.) Den heute egiſtierenden Mittelständlern aber nicht um ihre Disziplin zu lodern, sondern um ihre Lohnweise aber nicht um ihre Disziplin zu lockern, sondern um ihre Lohn- Sozialdemokraten.) Der Abg. Rosenow, der über nicht genügend soll eine möglichst bevorzugte Stellung erhalten bleiben. Ich trage und Arbeitsverhältnisse zu verbessern.( Bustimmung bei den Sozialdemokraten.) Wir haben in einer Resolution die hohe Preise geklagt hat, hätte sich aus dem Bericht der Berliner das nicht vor, um die Mittelständler herabzusetzen. Diesen Fehler, reichsgesetzliche Regelung der. Dienst- und Ruhezeit der Eisenbahn- Handelskammer darüber orientieren können, daß es für die anderen daß der Staat nur für einen Stand da ist, begehen auch die angestellten verlangt. Der Bundesrat hat geantwortet, es sei dies Gewerbe ein Nachteil ist, wenn die Arbeiter allzu viel bloß auf die Agrarier und die Kaufleute.( Buruf rechts: Und die weder notwendig noch zweckmäßig. Dabei haben bei der preußisch- Lebensmittel ausgeben müssen.( Bustimmung bei den Sozialdemo- Arbeiter?) Auch die Arbeiter glauben, daß der Staat in erster Abg. Rosenow: Ja, Lebensmittelpreise!) Aber es ist Linie für sie da ist. Wir sind aber die große Mehrheit!- Hessischen Eisenbahngemeinschaft nur 5,42 Proz. des Personals einen wenn für Notwendigkeit des achtstündigen Arbeitstag, 63,10 Broz. dagegen einen doch so far, wie daß zwei mal zwei vier ist, daß die Die Ursachen der schlechten Lage des Mittelstandes liegen in der Großbetriebs Arbeitstag von über 10 Stunden; 10000 Eisenbahn übrigen Gewerbe auch geschädigt werden müssen, ausgegeben werden muß. wirtschaftlicher Erscheinung. Der Großbetrieb fann angestellte fogar einen solchen von 12-15 Stunden Erzeugnisse anderer Gewerbe mehr Da nüßen alle Ihre Maßnahmen nichts. ( Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.), wobei aber zu bemerken( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Vor allem fönnen dann billiger arbeiten. in den anderen Gewerben nicht bessere Qualitäten gekauft werden. Er ist produktiver. Er ist ein Fortschritt. Bedauerlich ist, daß die Woche bei den Eisenbahnern nicht 6, sondern 7 Tage und da flagt der fortschrittliche Redner, daß die Preise noch nicht ist nur, daß dieser Fortschritt nicht ein Segen für alle ist, hat. Glaubt der Präsident des Reichseisenbahnamts, daß eine derartig teuer genug find.( Abg. Rosenow: Entstellung!) Wenn ich Sie miß- fondern daß er zum Schaden ausschlägt nicht nur für die HandAehnlich ist es mit der Ruhezeit. Ein 24stündiger Ruhetag, verstanden habe, können Sie mich nachher berichtigen, aber einen werter, sondern auch für die Gesamtheit. Das wird erst anders den sehr viele Eisenbahner nur einmal im Monat haben, ist über- solchen zuuf sollten Sie doch nicht machen. Hätte ich das getan, fein, wenn das Privateigentum an den Produktionsmitteln beseitigt haupt keine genügende Ruhepause, der Ruhetag muß 36 Stunden wäre ich sicher schon zur Ordnung gerufen worden, was ich Ihnen sein wird. Daher müssen sich die Handwerker der Sozialdemokratie anschließen, was ja schon teilweise geschehen ist. umfassen. Bei der Ueberarbeitung der Angestellten ist es natürlich natürlich nicht wünſche!( Seiterkeit.) Nach dem statistischen Jahrbuch für den preußischen Staat be- Der Minister fträubt sich gegen die Einführung des zweiten fein Wunder, wenn Unglücksfälle vorkommen. Der preußische Minister Breitenbach prunft mit seinen Millionenüberschüssen, aber trägt der höchste ortsübliche Tagelohn in Preußen Teiles des Gesetzes der Bauforderungen nicht, weil er die Schäden der Verbesserung der Lage der Angestellten steht er ablehnend 3,60 Mart, also wenig über 1000, etwa 1100 M. im Jahr. Nach des Bauschwindels übersieht, sondern weil dieser zweite Teil kein er gegenüber. Bei den Werkstattarbeitern ist statt des Affordsystems jetzt der Statistik bes bei den reaktionären Parteien dieses Hauses in Mittel zu ihrer Beseitigung ist. Helfen kann nur die Enteignung des Grundbesizes. ja ein Stückzeit" system eingeführt, aber in einer solchen Weise, daß großem Ansehen stehenden Herrn Richard Calwer mußte eine bie Arbeiter nicht auf den früheren Anfangslohn fommen. Hier ist bierköpfige Familie im Januar 1911 für notwendige Nahrungsmittel Freilich, ob der heutige Staat, der selber mit dem Tempelhofer dringend Abhilfe nötig. Ferner sollten die Arbeiter Fahrkarten nicht pro Woche 23,50 W. un 1912 ſchon 25,80 W., also gegen gelb eine Terrainspekulation größten Sils getrieben hat, wirklich nur für 50 Kilometer, sondern bis 100 Kilometer erhalten. Dem 1500 M. im Jahre aufwenden! Die ortsüblichen Tagelöhne helfen würde, ist mindestens zweifelhaft. Sie sehen, an vielen Stellen ist zu ändern. Mit kleinen Mitteln fommen wir nicht weiter. Hier Präsidenten des Reichseisenbahnamts rufe ich zum Schluß zu: finken aber von 3,60 M. bis auf aderzapp werde hart gegen alle berkehrs- und heißt es ganze Arbeit, ganze Enteignung machen.( Lebarbeiteriäbigenden Machinationen!( Bravo ! bei( hört, hört! bei den Sozialdemokraten), und das neunt Herr haftes Bravo! bei den Sozialdemokraten.) den Sozialdemokraten.) Schifferer einen entsprechenden Teil der Arbeiter am allgemeinen Abg. Karow ( f.): Die Sozialdemokraten möchten am liebsten Das Haus vertagt die Weiterberatung auf Freitag 1 Uhr. Wohlstand. Ich weiß natürlich, daß, wenn das auch gar nicht den Mittelstand ganz aus der Welt schaffen, wir aber wollen, daß ( Borher: Anfragen.) gerechtfertigt ist, nicht die wirklich bezahlten Arbeitslöhne als orts- fich aus dem Proletariat Männer aus eigener Kraft zum MittelSchluß 6 Uhr. übliche festgelegt werden. Was wird wirklich bezahlt? Nach dem stande emporarbeiten. Wenn der Mittelstand vom Staate so berüdEffener Handelstammerbericht betrug der Jahreslohn der eigentlichen fichtigt würde, wie die Arbeiterschaft, wäre er sehr zufrieden.
Einen deutlichen Beweis für das Vorherrschen territorialer Sonder
V
"
rung
fraten.
-
Anteil der Arbeiter?
als
bolts