unterbrüdung? Und ist es nicht allerhöchste Zeit, daß die s von den herrschenden Gewalten noch immer als„ Untertanen" betrachteten und mißachteten Staatsbürger sich endlich ihrer Rechte bewußt werden, um es durchzusehen, daß die internationalen Freundschaften nicht allein das Vorrecht gefürsteter Personen, sondern das unbestreitbare Recht auch der Völter selbst
werden?!
Friedensaussichten.
Nach Rumänien hat nunmehr auch Bulgarien erklärt, daß es die Vermittelung der Mächte annehme. Freilich ist damit noch keine absolute Sicherheit gegeben, daß der Konflikt auch endgültig aufgehört habe, eine Gefahrenquelle zu bedeuten. Denn Rumänien hat den ausdrück lichen Vorbehalt gemacht, daß es nicht gehalten sei, die Vorschläge der Mächte anzunehmen. Trotzdem kann man bon, saß ſchließlich boch ber Streit durch die diplomatische hoffen,
Lösung beendet werden wird.
Bulgarien nimmt die Vermittelung an.
Sofia , 24. Februar. Die Regierung hat an die Vertreter der Mächte die Antwort auf deren gestrigen Schritt übergeben. Die Regierung erklärt, daß sie im Vertrauen auf den hohen Gerechtigkeitssinn der Großmächte deren Vorschlag, sich bezüglich der Lösung des rumänisch - bulgarischen Streitfalles der Entscheidung der Mächte zu fügen, annehme, falls ihn auch Rumänien afzeptiere.
Die albanische Frage.
London , 24. Februar. Ueber die Grenzen AIbaniens wird, wie das Reutersche Bureau erfährt, iegt zwischen Wien und Petersburg direkt verhandelt. ihr fortgesetzter Wille, Feindseligkeiten zu vermeiden, würden, Desterreich- Ungarns und Rußlands friedliche Absichten und wie man hoffe, zu einem Kompromiß führen, das den Botschaftern bei ihrer nächsten Sizung am Donnerstag mitgeteilt werden dürfte.
Zunehmende 3tg."
Die„ Nordd. Alla, Star schreibt sehr zubersichtlich:
Auch in der albanischen Frage scheint sich eine während der letzten Woche unverkennbare Fortschritte " Die Entspannung in den Balkanfragen hat Annäherung zwischen dem russischen und dem österreichischen gemacht. Es ist gelungen, den rumänisch - bulgarischen Standpunkt zu vollziehen, wodurch natürlich der angeblich| Streit einer gütlichen Lösung näher zu bringen, indem die schwerste Konfliktsstoff beseitigt würde.
Zugleich wächst offenbar die Friedensbereitschaft der Türkei . Der türkische Friedensunterhändler Hatti Pascha hat dem Vertreter des Reuterschen Bureaus offen gefagt, die Türkei habe kein Interesse mehr an der Fortsetzung des Krieges, da sie die verlorenen Gebiete doch nicht wiedergewinnen könne. Diese Ansicht scheint nur bei einigen jungtürkischen Exaltados noch auf Widerspruch zu stoßen, entspricht aber sicher dem Wunsche und den Bedürfnissen des türkischen Voltes.
Aber auch bei den Balkanstaaten wächst der Wunsch nach Frieden. Die Jahreszeit erschwert aufs äußerste alle friegerischen Operationen und die Erstürmung der Festungen würde ungeheure Opfer erfordern, ohne doch an dem endgültigen Resultat allzuviel zu ändern. So haben, wie wir So haben, wie wir aus Mitteilungen eines Augenzeugen wissen, die Serben an einen Tage vor Stutari 2000 Menschen verloren und ganz Montenegro ist im schlimmsten Sinne des Wortes verwüstet. Das serbische Heer ist kriegsmüde. Das Befreiungswerk ist längst getan, der Feldzug ist jetzt ein grausamer und unmenschlicher Eroberungszug.
Unter solchen Umständen haben auch die neuen bulgarischen
Parteien den sechs Großmächten die Vermittelung in solchen Punkten übertragen wollen, die durch unmittelbare Verhandlungen zwischen Bukarest und Sofia nicht zu erledigen sein sollten. 3wischen der Türkei und bem Balkanbund dauert der Kriegszu stand noch fort; Vorgänge von militärischer oder politischer Wichtigteit sind aber nicht eingetreten. Dagegen zeigen sich auf diplomatischem Gebiet Anhaltspunkte dafür, daß die Türkei gewillt ist, die Vermittelung der Mächte für einen annehmbaren Frieden eintreten zu lassen. Auch im Kreise der Ballanstaaten scheinen friedliche Erwägungen an Boden zu gewinnen. Die Großmächte, die das Ziel einer baldigen Beendigung des Kampfes nicht aus dem Auge verlieren und in diesem Bestreben nach wie vor einig borgehen, werden, sobald sie es mit Nußen fönner, den Kriegführenden ihre guten Dienste für den Friedensschluß gern zur Verfügung stellen. In der albanischen Grenzfrage läßt sich eine Lösung der Meinungsverschiedenheiten zwischen Oesterreich- Ungarn und Rußland mit Zuversicht erwarten."
Politifche Ueberficht.
Berlin , den 24. Februar 1913.
Gegen den Rüftungswahnsinn.
,, Vorwärts".)
fondern auch von Königsberg und weiterher Anfragen an mich geschickt wurden, wie es fommen konnte, daß man von westpreußischen Landwirten hört, die Petkuser Roggen noch nicht fennen. Die Ausführungen Sr. Majestät tönnen nur falschen Mitteilungen von seiten der Cadiner Gutsverwaltung entstammen. Betfuser Roggen wird seit 15 bis 20 Jahren bei uns angebaut. Es ist zu bedauern, daß Se. Majestät solch unzutreffende Informationen erhält."
Herr Schröter, Elbing- Weingarten, sagte:
,, Bedauerlich an der Kaiserrede sind auch die Ausführungen von dem Fettgehalt der Milch. Die Landwirte haben darüber gelächelt, daß der Fettgehalt der Cadiner Milch 3,58 Proz. betragen soll. Nach meinen Erfahrungen beträgt er höch stens 3,28 Proz. Se. Majestät ist über alles falsch unterrichtet. Ich hoffe und wünsche, daß den Ohrenbläsern endlich mal der Mund gestopft wird. Erwähnen möchte ich noch, daß die freie Aerztewahl der Cadiner Krankenfaffe vor einigen Jahren so im Reichsanzeiger hingestellt wurde, daß das etwas ganz Neues für Westpreußen wäre. In meiner Krankenkasse war aber die freie Arztwahl schon 12 Jahre früher als in Cadinen und anderswo in Westpreußen jedenfalls auch. Man muß sich ärgern, daß Majestät bloßgestellt wird durch solche Geschichten und sein Vera trauen so mißbraucht wird.
Deichhauptmann Funk meinte:
" Ich wünsche, daß die Ohrenbläser, die Majestät fo falsch informieren, mundtot gemacht werden. Majestät tann nicht für die Behauptungen verantwortlich gemacht werden, die Ohrenbläser haben ihn falsch unterrichtet. Majestät hat aber mit seiner Rede viel Unmut erregt. Es muß mehr Gewicht darauf gelegt werden, daß derartige Informationen Majestät nicht mehr erteilt werden.
mit
"
Auch der Landwirtschaftliche Verein zu Lenzen hat sich dem Petkuser Roggen und dem Fall Sohst beschäftigt und eine Resolution gefaßt, in der es zum Schluß heißt:
„ Wir empfinden es alle mit tiefstem Schmerze, daß unser allgeliebter Kaiser und König über die Person und die Wirt schaft seines langjährigen Bächters so unrichtig informiert worden ist."
Ein offener Brief Bebels. Wir erhalten folgende Zuschrift:
An den Landtagsabgeordneten Herrn Dr. med. Mugdan hier. Nach dem Bericht des Vorwärts" haben Sie in der Sizung des Preußischen Landtages vom 22. b. M. anläßlich einer Debatte über die Bäckereiverordnung geäußert:
"
Uebrigens ist es auch nicht richtig, daß der Abg. Bebel der erste gewesen ist, der hygienische Mißstände in Bädereien aufgedeďt hat. Das ist lange vor ihm geschehen."
Sie würden mich zu Dank verpflichten, wollten Sie mir mits
Wünsche nicht viel zu bedeuten. Die Bulgaren wollen, Paris , 24. Februar.( Privattelegramm des teilen, wie lange vor dem Erscheinen meiner Schrift im Jahre 1890 daß die neue Grenze näher bei Stonstantinopel liege und eine Seine- Federation wurde eine Resolution beschlossen, Schrift war tatsächlich die erste, in der die scheußlichsten Zustände Auf dem gestrigen Kongreß der Mißstände in den deutschen Bäckereien aufgebedt wurden. Meine Striegsentschädigung gezahlt werde. Aber wenn die Mächte die eine Annäherung zwischen Frankreich und Deutschland , in zahlreichen Bäckereien der verschiedensten Städte an das Tagesauf raschen Abschluß hindrängen, werden auch die Bulgaren in allen Konfliktsfällen internationale Schiedsgerichte, die Ein- licht gezogen wurden, und die so den ersten Anstoß zu der Bäckereifroh sein, den entseglichen Krieg beenden zu können. führung der Volkswehr und die Aufbringung der Militärlasten verordnung gab.
Die Friedensvermittelung. durch die Besteuerung des Reichtums fordert. Ferner protestiert Sie sagten weiter: Herr Bebel hat allerdings eine Broschüre London , 24. Februar. Wie das Bureau Reuter erfährt, Resolution hebt den Einklang der französischen fie gegen die Einführung der dreijährigen Dienstzeit. Die geschrieben, die neben vielem Wahren auch viel unwahres enthält." Ich fordere Sie auf, mir die Unwahrheiten nachzuweisen, die ich haben die Mächte auf den letzten Schritt der Türkei , mit den deutschen Sozialisten hervor. Der Kon- in meiner Schrift mir zuſchulden kommen ließ. So lange Sie mir wodurch sie um ihre guten Dienste ersucht wurden, darauf greß beschloß weiter, unverzüglich eine großzügige Aktion diese nicht nachweisen, betrachte ich Ihre Behauptung als eine Berhingewiesen, daß ihre an die Pforte gerichtete Solleftib- gegen den Imperialismus und Militarismus in die Wege leumbung. note( worin der Türkei die Abtretung Adria- gegen Wahr ist, daß nach dem Erscheinen meiner Schrift eine ganze zu leiten. no pels angeraten war) noch nicht angenommen Anzahl Polizeibehörden in vielen von mir genannten Städten an die worden sei. Petkuser Roggen, Cadinen, Milch und der Fall Sohft. Richtigkeit meiner Angaben zweifelten und Untersuchungen anstellten, Eine Anfrage in Sofia . Das Endresultat Die Bemerkungen des Kaisers über den Petkuser ob die geschilderten Zustände vorhanden seien. Sofia , 23. Februar. In eingeweihten Streisen verlautet, Roggen, den Fettgehalt der Cadiner Milch und das Hinaus- war, daß ich nicht zu viel sondern zu wenig gesagt hatte. die englische Regierung habe bei der bulgarischen schmeißen des Rittergutspächters Sohst haben die westpreußi- Wirklichkeit war schlimmer als meine Schilderung. Regierung um die Bekanntgabe der Bedingungen schen Agrarier in eine wütende Aufregung versetzt. Was die In der Tat hatte ich die schlimmsten Schmußereien nicht ere nachgesucht, unter denen denen die Friedensverhand- größten politischen und wirtschaftlichen Probleme der Gegen- wähnt, meine Feder sträubte sich, sie niederzuschreiben. lungen wieder aufgenommen werden könnten. wart und Zukunft nicht vermocht hätten, das hat die Schöneberg , den 24. Februar 1918. humoristische Rede des Kaisers bewirkt. Wildes Blut treist in Jungtürkische Treibereien. den Adern der sonst so Gemächlichen und mit stürmischer Seftigkeit wenden sie sich gegen die Ohrenbläser" Sr. Majestät. Nach der Elbinger Zeitung" ist die Protestversammlung des Landwirtschaftlichen Vereins Elbing noch viel stürmischer verlaufen, als einige Berliner Blätter berichtet haben. Der Vorsigende des Vereins, ein Herr Wunderlich erklärte:
Konstantinopel , 24, Februar. Die Erklärungen atti Pasch as gegenüber dem Vertreter des Reuterschen Bureaus scheinen gewisse jungtürkische Streise, welche gegen den Frieden sind, nicht zu befriedigen. Die Zeitung Terdjiman- t- Hakikat" drückt ihr Bedauern über Haffis Erklärungen aus und fragt, warum es der Türkei nicht zuträglich sein sollte, den Krieg fortzusehen, da die Nation doch zu allen Opfern bereit sei; renn die türkische Armee die verlorenen Gebiete wiedergewinne, werde teine Macht die Türkei atvingen fönnen, sie wieder aufzu geben.
A. BebeL Die vaterländische Opferwilligkeit des Nationalliberalismus.
Die Ankündigung der Nordd. Allgem. 3tg.", daß zugleich mit
den neuen Heeresvorlagen dem Reichstag die im Reichsschazamt ausgearbeiteten Dedungsvorlagen zugehen sollen, paßt den National Es wird Ihnen allen so ergangen sein wie mir, daß Sie liberalen, wie es scheint, nicht in ihre vaterländische Steuerpolitik. sich über die Rede Sr. Majestät im Landwirtschaftsraf betreffs Swar ist die Mitteilung des Kanzlerblattes ziemlich unflar; sie sagt der Cadiner Gutswirtschaft gewundert haben. Ich bin veranlaßt 3. B. nicht das geringste darüber, ob beide Vorlagen durch ein soworden, diese Angelegenheit auf die Tagesordnung zu setzen, weil genanntes Mantelgesetz verbunden werden sollen, so daß die eine unter den Landwirten nicht nur aus dem Umkreis von Elbing, Vorlage nicht ohne die andere angenommen werden kann; aber
Der„, Cerrorismus" der Suffragettes. öffentliche Eigentum, befchädigen. Aber beiden ist doch die Idee Scheingründe der Philister so lächerlich flingen, durchaus nicht
ihrer Führerin der Verletzung und Ermordung von Personen zu machen. Man sollte vielmehr versuchen, seine Position so viel enthalten und nur das Eigentum, und wie es scheint gerade das wie möglich zu verstärken. Und das ist in England, wo die gemein, daß man durch Attentate den Gegner einschüchtern und schwer. Das beliebteste Argument, mit dem der dem FrauenLondon, 20. Februar 1913.( Eig. Ber.) die Unterdrückten zum Nachdenken über ihre Lage bewegen kann. stimmrecht feindliche Spießbürger die Frage für absolut erledigt Die letzter Taten des kleinen militanten Flügels der eng- Wie falsch dieser Gedankengang ist, haben besonders klar die erachtet, lautet: Man tann den Frauen keine politischen Rechte Die letter: Taten des kleinen militanten Flügels ber englischen Frauenrechtlerinnen haben wohl mehr als alle früheren attentate der Anarchisten gezeigt. Anstatt darüber nachzudenken, geben, weil sie nicht, wie die Männer, das Baterland verteidigen die Unsinngkeit der von dieser kleinen, aber reichen Sektion be welchen Beweggründen wohl das Attentat entsprang, sah das können. Und das in einem Lande, in dem die Verteidigung ausfolgten Taktik bewiesen. Auf die Zerstörung der dem Publikum Volk in den Ereignissen nur einen Grund, unt dent Opfer seine schließlich den arbeitslosen Proletariern übertragen ist! Ferner gehörenden Orchideen in Kew Gardens folgte vorgestern die Sympathien und dem Attentäter seine Abscheu zu beweisen. Die hört man beständig: Die Frau taugt für die Politit nicht. DenBombenexplosion in dem künftigen, noch nicht ganz fertigen Land- Geschichte berichtet von zahlreichen Fällen, wo Inhaber eines noch gibt es kaum ein Land in der Welt, wo die Frauen einen hause des Schazkanzlers und heute die Niederbrennung des Restau- wadeligen Thrones Attentate gegen sich selbst arrangiert haben, so regen Anteil an dem politischen Kämpfen nehmen, wie gerade die vom Frauenstimm rants in Kew Gardens, das, wie die Orchideen, ebenfalls der All- um sich die Gunst des Volkes wiederzuverschaffen. Leider war England. Selbst die Parlamentarier, gemeinheit gehört. Das Volk fragt sich erstaunt: Was will man die Geschichte nicht die starke Seite der anarchistischen Terroristen. recht nichts wissen wollen, sind heidenfroh, wenn ihnen die mit diesen Taten beweisen? Wen will man damit überzeugen oder Dasselbe kann man von den Suffragettes behaupten. In ihren Frauen ihrer Partei bei Wahlkämpfen ihre beredte Zunge leihen. erschrecken? Das Bombenattentat hat dazu einen Stich ins Sto- Argumenten spielen zum Beispiel die stürmischen Ereignisse des Der Kampf gegen die ererbten Vorurteile ist daher in England mische, wie die Anklage gegen die Frau, die mit einem Stein Jahres 1832, als sich das Bürgertum das Wahlrecht eroberte, nicht schwer. Er kann aber schwer werden, wenn die unbesonnene nach ihrer Feindin zielte und ihrer fünf Meter abseits stehenden eine wichtige Rolle. Sie scheinen aber nicht zu begreifen, daß Politik der Suffragettes zu einer Tragödie führen sollte, wenn der Freundin ein Loch in den Kopf warf. Und der Beigeschmack zum die politische Lage damals eine ganz andere war, daß die Herr Verlust von Menschenleben das Empfinden des Volkes tiek verKomischen muß jeder Bewegung zum Verderben gereichen. Der schaft der korrupten Cliquen durch die physische Gewalt des Volkes legen sollte. In dem Landhause des Schatzkanzlers hatte man Schazkanzler ist nämlich durch die Explosion nicht geschädigt hinweggefegt worden wäre, hätte man die Reformbill nicht an- zum Beispiel zwei Bomben verborgen, die beide mit brennenden worden; er hat das Haus noch nicht bezahlt. Der einzige Mensch, genommen. Sie sehen von der Welle nur die Schaumkrone und Kerzen in Verbindung standen. Als die eine Bombe explodierte, der Schaden erlitten hat, ist der Befizer, einer der besten Freunde, nicht die wuchtige, gewaltige Maffe, die das alte Wrad zersplittert. ging das andere Licht aus und die zweite Bombe ging daher die die Suffragettes haben. Man fragt sich auch, weshalb sich der Mit den anarchistischen Terroristen teilt dieser Flügel der eng- nicht los. Man dente sich nun, daß durch irgendeinen Zufall Haß der Suffragettes gerade gegen Herrn Lloyd George richtet, lischen Frauenrechtlerinnen auch die Ueberschäßung der persön- eine der Bomben etwas später explodiert wäre und die zwölf der im Parlament die Sache der Frauen mit am wärmsten verArbeiter in die Luft gesprengt hätte, die eine halbe Stunde nach treten hat. Denkt man ihn besonders leicht einschüchtern zu der stattgefundenen Explosion zu ihrer Arbeit in dem Landhause können? Wenn das der Fall ist, dann dürfte man sich verrechnet zurückkehrten! Welch ein Wutschrei wäre durch das Land gehaben. Wessen man auch immer den Schazkanzler anklagen mag, flungen! Das Frauenstimmrecht wäre um eine Generation zu man kann nicht von ihm sagen, daß er keinen persönlichen Mut rückgeworfen worden, wie die Home Rule nach dem Attentat in besitzt. Während des Burenkrieges wagte er sich als der berDublin zu Anfang der achtziger Jahre. In dieser Möglichekit, daß haßteste Gegner des Krieges in die Birminghamer Löwengrube, irgendeine der Taten der Suffragettes aur Reaktion führen kann, wo man ihn ermordet hätte, hätte man seiner habhaft werden liegt die große Gefahr dieser Propaganda der Tat.
fönnen.
Man hat die Taktik der kämpfenden Suffragettes vielfach als Terrorismus bezeichnet. In der Tat besteht ein enger Zusammenhang zwischen den Joecn der Suffragettes, die dem Banner der Frau Pankhurst folgen, und den anarchistischen Terroristen, die bor einer halben Generation die Propaganda der Tat lehrten and ausübten, nur daß die Suffragettes sich nach der Vorschrift
lichen Macht. Offenbar sind sie der Ansicht, daß die Minister das Frauenstimmrecht durchsetzen können, wenn man ihnen nur genügend Nadelstiche versetzt. Es scheint ihnen fremd zu sein, daß in modernen Staaten wie England die Regierung auf der Zustimmung der Mehrheit beruht und daß die Regierung nur etwas unternimmt, wenn sie diese Zustimmung zu haben oder zu erhalten glaubt, daß man den Hebel daher an einer ganz anderen Etelle ansehen muß, um die Regierung in Bewegung zu setzen.
*
Nun liegen die Dinge in England so, daß es eine Regierung ruhig wagen kann, das Frauenstimmrecht einzuführen. Die Wählerschaft würde es vielleicht nicht mit Begeisterung aufnehmen, London, 24. Februar. Die Führerin der Anhängerinnen bes aber man würde sich doch damit abfinden wie etwa mit der Frauenstimmrechts Frau Panthurst ist heute nachmittag ver. Home Nule, wie mit einer Sache, die über kurz oder lang er- haftet worden. Sie hatte in der letzten Woche eine flammende ledigt werden muß. In dieser Situation müßte man vor allen Rede gehalten, in der sie die Verantwortung für die Explosion im Dingen danach trachten, sich niemanden unnötigerweise zum Feinde Hause Lloyd Georges auf sich nahm.