Nr. 47. 30. Jahrgang.

- Der

Der Zentralwahlverein

3. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Dienstag, 25. februar 1913.

1905 einführte, gemacht hat. Da der Kreis Hamburg III das aus Steuerbehörde, nachdem das Bedürfnis nachgewiesen war, die Gr 33 Ortschaften bestehende Landgebiet umfaßt, so eignet er sich zu laubnis zum Verkauf.

einem Vergleich mit dem Kreise Teltow - Beeskow , der allerdings Jeht tritt aber die„ Brennspiritus G. m. b. H.", eine 269 Orte hat. Hamburg III hat 25, Teltow - Beeskow 52 Orts- Tochtergesellschaft der Spirituszentrale, auf und ver für Teltow - Beeskow vereine. Bei der Reichstagswahl 1912 fſtimmten in Hamburg langt von Berliner Händlern die Unterschrift eines Reverſes, 50 Proz., in Teltow - Beeskow 48 Proz. der Wahlberechtigten für hielt am Sonntag eine Generalversammlung im Volkshause zu uns. Hinsichtlich der Mitgliederzahl steht aber Hamburg III mit worin sich diese verpflichten sollen, Spiritus unter einem Liter Charlottenburg ab. Als erster Punkt standen

die Landtagswahlen

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Auch die übrigen Bestimmungen des den Händlern abver langten Reverses sprechen der Freiheit des Verbrauchers Hohn. So erklärt die Brennspiritus G. m. b. H., daß sie den Abnehmern Rechnungen nicht erteilt, also eine schriftliche Kontrolle unmög lich machen will, und daß sie weniger als 20 Flaschen nicht liefert. Das läuft auf eine recht erhebliche Belastung der kleinen Seifen­händler hinaus, da ja nur gegen Barzahlung Spiritus von der Gesellschaft abgegeben wird.

Wechsel- und Zinsen- Konto Provisions- Konto

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Mark 7101 460,99 4010 289,76 82 819,14

1 706 412,04

46,5 Proz. der sozialdemokratischen Stimmen viel günstiger da als nicht zu verkaufen. Wer sich weigert, erhält überhaupt keinen Teltow - Beeskow , wo nur 20 Proz. der sozialdemokratischen Wähler Spiritus. In einem vorliegenden Schreiben droht die Brenn­der Organisation angehören. In Hamburg III ist die Fluktuation spiritus G. m. b. H. vir bitten Sie, uns den Revers unter­auf der Tagesordnung. Der Referent, Landtagsabgeordneter viel geringer, die Organisation also viel stabiler als in Teltow - schrieben umgehend zurückzusenden, damit Verzögerungen Baul Hirsch, führte hierzu aus: Wir haben uns mit der Beeskow . Die günstigeren Verhältnisse in Hamburg III führt der in der Erledigung Ihrer Aufträge nicht ein­Erfahwahl im Landtagswahlkreise Teltow- Beeskow und auch mit Redner in der Hauptsache auf die Hauskassierung zurück. Schon treten können". Was der Bundesrat ausdrücklich gestattet, Her nächsten Hauptwahl zu beschäftigen. Unser Reichstagswahl - im Jahre nach Einführung derselben habe sich der Erfolg in verbietet das Privatmonopol den Händlern aus eigener Macht­treis zerfällt in drei Landtagswahlkreise: Neukölln- Schöneberg , Hamburg , gezeigt. Die paustajterer hätten in nicht nur in vollkommenheit von neuem. Charlottenburg , Teltow- Beeskow- Wilmersdorf. Die beiden erst Möglichkeit, die Mitglieder dem Verein zu erhalten, sondern auch genannten haben je einen, der lettgenannte hat zwei Abgeordnete neue Mitglieder zu gewinnen. Es wird nun gesagt, nach Ein­zu wählen. Unsere Wahltaktik ist durch die Beschlüsse des preußi- führung der Hauskassierung werde niemand mehr den Zahlabend schen Parteitages vorgeschrieben. Demnach haben wir in allen besuchen und dadurch würden die Parteiarbeiten erschwert werden. drei Kreisen bei der Urwahl selbständig vorzugehen. Was wir( Sehr richtig!) Diese Bedenken bestehen doch nur erst in der nachher bei einer etwaigen Stichwahl machen, darüber werden wir Theorie.( Lebhafte Zurufe: Sehr richtig!) Die Erfahrungen in später Beschluß zu fassen haben. Wir hoffen, daß es in Neukölln- Hamburg haben doch gezeigt, daß die Kleinarbeit durch die Haus­Schöneberg überhaupt nicht zur Stichwahl kommt, sondern daß wir fassierung nicht beeinträchtigt ist. Sie hat so wesentliche Vorzüge, den Kreis im ersten Wahlgang erobern. Bei der vorigen Wahl daß auch wir sie einführen sollten, was sehr wohl möglich ist. fehlten uns ja nur wenige Stimmen an der absoluten Mehrheit. Der Referent beantragte, die Hauskassierung vom 1. April ab in Nur durch das geschlossene Eintreten der Konservativen für den allen Wahlvereinen einzuführen und den Hauskassierern eine Ent­Freisinnigen hat dieser das Mandat erhalten. Seit 1908 jind die schädigung von 2 Pf. für die umgesetzte Männermarke und 1 Pf. Die Nationalbank für Deutschland Berhältnisse für uns noch günstiger geworden. Von besonderem für die Frauenmarke zu gewähren. beröffentlicht als zweite der Berliner Großbanken ihre Abschlußziffern Borteil für uns ist, daß die Bevölkerung in Neukölln weit stärker Scholz- Neukölln begründete einen Antrag seines Wahlvereins, für 1912. Danach hat die Bank ungünstiger gearbeitet als im Vor­zugenommen hat als in Schöneberg . Wenn wir uns die gute der einen Zusammenschluß der acht Wahlkreise Groß- Berlins zu Organisation in Neukölln und unsere Erfolge bei den dortigen einem einheitlichen Bezirksverband fordert. Mit dieser Bentrali- jahre. Der Bruttogewinn ist von 13,285 Millionen auf 13,218 Millio­Stadtverordnetenwahlen vor Augen halten, dann können wir mit fation sagte der Redner müsse der Anfang der Reorgani- nen, der Reingewinn von 9,155 auf 8,759 Millionen ge­den besten Hoffnungen in die Wahl treten. Wenn die Genoffen fation gemacht werden, denn sie sei für die Erledigung der Partei- sunken. Der Gewinn setzt sich zusammen aus: 1912 gegen 1911 im Wahlkreise Neukölln- Schöneberg ihre Schuldigkeit tun, dann arbeiten wichtiger als die Frage der Haustassierung. Groß- Berlin Mart muß der Sieg unser sein. Nicht so günstig sind unsere Aus- müsse eine einheitliche Parteiorganisation bilden. Sie könne in fichten in Charlottenburg . Doch das liegt nicht an uns, sondern Agitationsbezirke geteilt werden. Die Abgrenzung der Organi­7471 765,28 an der Zusammenseßung der Bevölkerung. Doch haben wir bei jation nach Reichstagswahlkreisen sei ja historisch geworden, aber 4145 928,09 der vorigen Wahl einen ganz schönen Achtungserfolg gehabt. Wenn praktisch sei fie nicht. Die Abgrenzung der Landtagswahlbezirke Sorten- und Coupons- Konto 90 540,37 sich diesmal wieder drei Parteien gegenüberstehen, dann ist es nicht und der Stadtverordnetenwahlbezirke sei eine andere als die der Effekten- und Konsortial- Konto. 1041 241,48 ausgeschlossen, daß wir in Stichwahl kommen. Für diesen Fall Reichstagswahlkreise. Die Technik der Landtagswahlen und der werden wir dann das weitere abzuwarten haben. Anders liegen Stadtverordnetenwahlen sei viel komplizierter und die Vorarbeiten Infolge des höheren Zinsfußes sind die Einnahmen aus dem die Verhältnisse im Landtagswahlkreise Teltow - Beeskow . Wir schwieriger als die für die Reichstagswahl. Es sei also gar kein Wechsel- und Zinsen- Konto und auch aus dem Provisionskonto gegen haben 1903 und 1908 entsprechend unserer Stärke ein Mandat Grund für die Beibehaltung der einzelnen Reichstagswahlkreis- 1911 um 505 000 m. gestiegen. berlangt, aber die Liberalen haben sich darauf nicht eingelassen. organisationen. Der Zusammenschluß der acht Berliner Wahl- Ein gleiches zeigt sich bei dem Geschäft mit Sorten und Infolgedessen standen wir Gewehr bei Fuß. Es scheint, daß die freise zu einer einheitlichen Organisation würde auch die Erledi- Coupons, wo die Steigerung 8000 Mart betrug. Einen starken Liberalen aus den damaligen Vorgängen nichts gelernt haben. gung der Parteiarbeiten wesentlich vereinfachen und Zeit und Rückgang weisen dagegen die Einnahmen aus dem Effektengeſchäft Sie haben mit den Nationalliberalen ein Bündnis geschlossen, Kraft sparen. welches ihnen ein Zusammengehen mit anderen Parteien, besonders Ueber die Frage der Haustassierung traten in ber mit den Sozialdemokraten untersagt. Bei der vorigen Wahl stan­Diskussion den die Liberalen an erster, die Konservativen an zweiter und wir an dritter Stelle hinsichtlich der Zahl der Wahlmänner. Das Ver­hältnis kann sich diesmal verschieben. Es ist möglich, daß wir an die erste Stelle kommen. Wenn es wieder so kommen sollte, daß wir bei der Abgeordnetenwahl den Ausschlag geben, dann haben wir unbedingt die Abgabe eines Mandats zu verlangen, wie es der Beschluß des preußischen Parteitages fordert. Wird uns das ab­geschlagen, dann werden wir uns nicht an der Wahl beteiligen. Mögen auch die Liberalen schreien, daß wir durch unsere Tattik die Reaktion stärken, das wird uns nicht beeinflussen. Nicht wir, fandern die Liberalen find es, die durch ihr Verhalten die Reaktion stärken. Wenn es ihnen ernst wäre mit der Bekämpfung der Reaktion, dann hätten sie nicht das Bündnis mit den National­liberalen geschlossen. Was von den Fortschrittlern zu erwarten ist, das zeigt das Beispiel von Breslau . Anstatt gemeinsam mit den Sozialdemokraten die drei Breslauer Mandate für die Oppo­fition zu erobern, werden sie durch das Bündnis der Fortschrittler mit den Nationalliberalen der Reaktion ausgeliefert werden. Wir haben uns jetzt die Frage vorzulegen, wie wir uns zu der bevorstehenden Griahwahl stellen. Der Kreisbor stand steht auf dem Standpunkt, daß wir die Ersahwahl nur im Zusammenhang mit der allgemeinen Wahl betrachten können. Die Freifinnigen haben uns erklärt, daß sie uns für die Hauptwahl feine Versprechungen machen können. Darauf haben wir erklärt, unter diesen Umständen können wir unsere Wahlmänner nicht be­wegen, für den freisinnigen Kandidaten einzutreten.( Bravo !) Die Freifinnigen hoffen trotzdem auf den Sieg. Der freisinnige Abge­ordnete Delius soll fürzlich in einer Versammlung gesagt haben, ein sozialdemokratischer Landtagsabgeordneter habe ihm mitgeteilt, für die Ersazwahl gelte der Beschluß des Parteitages nicht. Ich fann erklären, daß kein Mitglied unserer Fraktion über diese Angelegenheit mit dem Abgeordneten Delius ge­sprochen hat. Herr Delius hat vielleicht geglaubt, durch seine Aeußerung Stimmen unserer Wahlmänner für seine Partei zu ge= winnen. Ich glaube, er hat dazu beigetragen, unsere Genossen noch mehr abzustoßen.( Bustimmung.) Wir handeln bei der Gr­jazwahl nach denselben Grundsäßen, die uns für die Hauptwahl maßgebend sind.( Beifall.)

Sie bezogen fich weniger auf verschiedene Meinungen zutage. grundsäßliche Bedenken als vielmehr auf die Regelung im ein­zelnen, die Kostendedung und dergleichen. Einigkeit herrschte dar­über, daß die Aufklärungsarbeit, die durch die Zahlabende nicht in der gewünschten Weise geleistet worden sei und geleistet werden fönne, nicht vernachlässigt werden dürfe und nach Einführung der Haustassierung in irgendeiner Weise für die politische Weiter bildung der Parteigenoffen gesorgt werden müsse.

und aus Beteiligungen auf. Der Rüdgang von Neuemissionen im Jahre 1912 hat wohl in erster Linie daran teil. Um fast 700 000 Mark beträgt die Gewinnminderung aus diesem Konto.

Von dem Reingewinn von 8,759 Millionen werden wie im Vor­

abre sieben Prozent Dividende auf das 90 Millionen be­tragende Aktienkapital gezahlt werden. In der Bilanz fällt unter den Aktiven der Rückgang der Reports und Lombards um 43 Millionen Mark auf, was wahrscheinlich auf die geringere Beteiligung des privaten Publikums an der Börsenspekulation zurückzuführen ist.

Kapitalserweiterung von Siemens- Schudert.

Die Versammlung erklärte sich durch Beschluß grundsäẞ. lich für die Haustassierung und beauftragte den Zen­Dbgleich der Siemens- Schudert- Konzern erst im Januar dieses tralvorstand, in Verbindung mit den Funktionären den Zeitpunkt ihrer Einführung und die Modalitäten ihrer Durchführung festzu- Jahres von einer im vergangenen Jahre beschlossenen Anleihe 10 Millionen Mark 41/ prozentiger Schuldverschreibungen ausgab, jeben. fucht er jegt bereits wieder Kapitalien aufzunehmen. Als Form ist ebenfalls die Ausgabe von Schuldverschreibungen gewählt, was für die Verwaltung der Gesellschaft den Vorzug hat, daß fie nicht wie bei der Aftienausgabe die Zustimmung der Generalversammlung ein­zuholen braucht. Der Gesamtbedarf der Siemens- Schuckert- Werke . m. b.. beträgt etwa 25 Millionen Mart. Er wird zu gleichen Teilen von der Elektrizitätsaktiengesellschaft vorm. Schuckert u. Co. und der Siemens u. Halste A.-G. aufgebracht werden. Die Schuckert­Geſellſchaft nun beschafft sich den auf sie entfallenden Teil durch Ausgabe von 15 Millionen Mark 4/ prozentiger Obligationen.

Der Antrag Neukölln, welcher sich auf den Zusammen­schluß der acht Wahlvereine bezieht, wurde an Groß Berlin überwiesen. Angenommen wurde ein Antrag, welcher besagt, daß nach Einführung der Hauskassierung für die Zahlabendbezirke 3u­sammenkünfte für die Erledigung der Kleinarbeit und für größere Bezirke oder Abteilungen Agitationsversammlungen zu stalten sind.

beran=

An Stelle von zwei aus dem Zentralvorstande ausgeschiedenen Mitgliedern wurden Genoffin Ryned und Genoffe Ewald ge wählt.

An Groß- Berlin wurde ein Antrag überwiesen, welcher verlangt, daß zur Verbreitung der Wahrheit über die Er­eignisse von 1813 und zum Protest gegen die hurrapatrio­tische Ausschlachtung derselben noch vor den Jubiläumsfeiern eine Reihe von Versammlungen einberufen werden. Der Wahlverein Charlottenburg beantragt:

Weltproduktion von Petroleum.

Nach einer von der Deutschen Petroleum- Aktiengesellschaft" gefertigten Statistik betrug die Gesamt- Rohölproduktion der Welt im vergangenen Jahre 47 100 000 Tonnen gegen rund 46 100 000 Tonnen in 1911. Die Steigerung erklärt sich dadurch, daß die Vereinigten Staaten rund 800 000 Tonnen( 29 663 927 in 1912 gegen Die Generalversammlung erklärt sich mit der Tätigkeit des 28 878 870 in 1911) mehr produziert haben; Rußland etwa 110 000 preußischen Parteitags, insbesondere mit seiner Stellungnahme Tonnen mehr( 9 263 566 Tonnen gegen 9 151 829 Tonnen in 1911). zur Taktik des Landtagswahlkampfes einverstanden. Dabei ist beachtenswert, daß die Produktion auf den Bakuer Feldern Nachdem inzwischen der Parteitag der Fortschrittlichen Volks- um über 200 000 Tonnen zugenommen und damit den Rückgang partei aufs neue bewiesen hat, daß von keiner bürgerlichen von Grosnh mehr wie ausgeglichen hat. Rumänien hat eine Partei Unterstüßung im Kampfe gegen die preußische Reaktion Produktionszunahme von ungefähr 260000 Tonnen( 1806 942 Tonnen und zur Erringung einer ernsthaften Wahlreform zu erwarten in 1912 gegen 1544 847 Tonnen in 1911). Dagegen verzeichnet ist, spricht die Generalversammlung die Erwartung aus, daß die Galizien einen Produktions r üdgang von etwa 275 000 Tonnen Barteileitung nunmehr einen ernstlichen Kampf um das( 1 455 060 Tonnen in 1912 gegen 1 180 568 Tonnen in 1911). Von Wahlrecht einleiten wird, bei dem jedes geeignete Kampf den übrigen Produktionsländern ist noch zu erwähnen Meriko, das mittel, insbesondere der politische Massenstreit ins mit einer Produktion von 2 100 000 Tonnen eine mehr als zehn­Auge zu fassen ist. prozentige Produktionszunahme aufweist, während Niederländisch­Indien, dessen Produktion wegen des großen Benzingehaltes für die Benzinversorgung von Westeuropa eine nennenswerte Rolle spielt, einen Produktionsrückgang von rund 10 Proz.( 1 520 000 Tonnen in 1912 gegen 1670 668 Zonnen in 1911) zu verzeichnen hat. In den Jahren 1906 und 1912 betrug der Anteil der ver­schiedenen Gebiete an der Weltproduktion:

Als Kandidaten für die Hauptwahl schlägt der Vorstand vor für den Wahlkreis Neukölln- Schöneberg den Genossen Hue, der als guter Renner der Bergarbeiterverhältnisse besonders geeignet ist, die Interessen der Bergarbeiter im Landtage zu vertreten. Für den Kreis Teltow- Beeskow schlagen wir an erster Stelle den Auf Vorschlag des Vorsitzenden Böste wird der Antrag da­Genossen Hofer( Ostpreußen ) und an zweiter Stelle den Ge­nossen Groger vor. Für den Kreis Charlottenburg schlagen durch erledigt, daß die Versammlung ihn zur Kenntnis nimmt, wir den Genossen gietsch vor. Ich ersuche Sie, Parteigenossen, in der Erwartung, daß die Parteileitung den Beschlüssen des stellen Sie Ihre ganze Kraft in den Dienst der Organisation. Jenaer Parteitages, mit denen sich der Antrag deckt, Rechnung trägt. Unser Reichstagswahlkreis ist seit zwanzig Jahren sozialdemo= Dem Zentralvorstand wurde folgender Antrag des fratisch vertreten. Sorgen Sie dafür, daß, wenn nicht alle drei, so doch der eine oder andere Landtagswahlkreis einen Sozialdemo- Wahl vereins Lantwit überwiesen: traten in das Abgeordnetenhaus schickt.( Beifall.)

Die Versammlung erklärte sich einstimmig für die Aufstellung der vorgeschlagenen Kandidaten. Folgende Resolution wurde gleichfalls einstimmig ange­

nommen:

" Die Kreisgeneralversammlung beschließt, den Kreisvor stand zu bevollmächtigen, nach Prüfung der Verhältnisse die er­forderlichen Entscheidungen in der Taktik zu den Landtags­wahlen auf der Grundlage der vom preußischen Parteitage be= schlossenen Resolution zu treffen.

Der Kreisvorstand wird auch ermächtigt, zu entscheiden, ob die Wahlmänner bei der Landtagserfahwahl an der Abgeord netenwahl teilnehmen sollen."

Die Kreisgeneralversammlung, welche die Neueinteilung der Delegierten zu den Verbandsgeneralversammlungen zu Berlin regelt, wird ersucht, den kleinen Orten die bisherige Anzahl Delegierter zu belassen und die in Zukunft in Frage kommende Mitgliederzahl auf die größeren Orte zu verteilen, eventuell auf Wahlvereine bis 100 Mitglieder 1, von 100 bis 200 Mit­gliedern 2, von 200 bis 500 Mitgliedern 3, von 500 bis 1000 Mit­gliedern 4 Delegierte usw.

Der Vorsißende Böske schloß die Versammlung mit einem Hinweis auf die bevorstehenden Landtagswahlen, für die die Ge­nossen ihre ganze Kraft einsetzen müssen, um unserer Partei den Erfolg zu sichern.

Aus Induftrie und Dandel.

Im Hinblick auf Vorkommniffe bei den jetzt stattgehabten Wahlmännererfahwahlen wurde folgender Antrag angenommen: Die Kreisgeneralversammlung nimmt mit Bedauern Vom Terrorismus des Spiritusringes. Kenntnis davon, daß einige Genossen bei der Landtagsersabwahl Bekanntlich ist nur der Boykott der Arbeiter ein fluchwürdiges ihr Wahlrecht nicht ausgeübt haben. Sie weist die Ortsvereine an, die einzelnen Fälle zu prüfen und an den Zentralvorstand Ding. Wenn ihn aber Unternehmer üben, wird er zu einer selbstverständlichen oder gar lobenswerten Sache. Bericht zu erstatten."

Als Obleute der Wahlkomitees wurden bestimmt: Radke für Neukölln- Schöneberg , Riedel für Teltow - Beeskow , Harnisch

für Charlottenburg .

1906 1912 in Proz. in Mill. To. in Proz. Bereinigte Staaten.. 58,30 29,664 62,98

Rußland

28,73

9,264

19,67

Rumänien

3,12

1,807

3,83

Galizien

2,68

1,181

2,50

Niederl. Indien Meriko

3,87

1,520

3,23

2,100

4,46

Britisch- Judien

•

1,88

0,900

1,91

Japan Deutschland Die übrigen Länder Weltproduktion

0,80

0,250

0,53

0,29

0,140

0,30

0,33

0,275

0,59

B

.

100 Broz. 46,096

100 Pro3.

Wafferstands- Nachrichten

der Landesanstalt für Gewässeriunde, mitgeteilt vom Berliner Betterbureau

Wasserstand Memei, Tilfit Bregel, Insterburg Beichsel Thorn Dder, Ratibor Strossen Frankfurt Landsberg

am feit

23. 2. 22.2.

Rathenow³) 1195)

Beeskow

Befer, Münden

Minden

am ſeit

Wasserstand

23. 2. 22. 2.

cm

cm³)

cm cm³)

3383)

-9

Saale, Grochlit

134

-6

24)

Havel , Spandau )

884)

975) 94 1365) 1465)-7 525)-4 1085) 26)

Spree , Spremberg 94

114

194

290

13 Rhein , Marimiliansau 343

92+4

Raub Köln

179

189

-10

-1525) 1715

Nedar, Heilbronn Main , Hanau

90

178

Mosel, Trier

91

-5

Fall.

Eisstand.- Treibeis.- Gisfrei. 9

3) Unterpegel.) bei Tilfit

Barthe, Schrimm nete, Bordamm Elbe, Zeitmerik

Das neue Branntweinsteuergesetz verbot den Verkauf von Brennspiritus in, geringeren Mengen als einem Liter. Die Be­stimmung war zugunster der Spiritus- Zentrale aufgenommen Der nun behandelte Punkt der Tagesordnung betrifft die worden, damit sie eine bessere Kontrolle über die Abnehmer aus­Reorganisation der Wahlvereine. üben könne. Jeder Konsument war also gebunden, mindestens Der Referent Pagels verwies auf den Beschluß der Brennspiritus im Werte von 35 Pfennigen zu kaufen und dazu Generalversammlung von Groß- Berlin, welcher die Grörterung der die Flasche für 15 Pf. zu erwerben, auch wenn er nur für 5 Pf. Reorganisationsfrage den Wahlvereinen übertragen hat. Er hält Verwertung hatte. Durch Betreiben der Verbände der De­es im Interesse der Schlagfertigkeit der Organisation als not taillisten änderte der Bundesrat diese Bestimmung um und ge­mendig, daß die Beitragskassierung aus den Zahlabenden beseitigt stattete vom 1. Oftober 1912 ab, unter bestimmten Voraussetzungen, und die Haustaisierung eingeführt wird. Für den guien Erfolg derselben beruft sich der Redner auf die Erfahrungen, die wieder die Abgabe unter einem Liter. Von diesem Rechte machte der britte Hamburger Wahlkreis mit der Haustaffierung, die er ein großer Teil der Händler Gebrauch und erwirkte von der eisfrei.

"

Dresden Barby Magdeburg 1355)

1)+ bedeutet Buchs,

-M