men dem Zeitpunkt immer näher, wo es nur mehr heißen wird: So oder so!"
Das Ministerium des Innern hat an fämtliche Bezirksleiter des Landes versiegelte Orders verschickt, die am 3. März zu öffnen sind und nach denen streng gehandelt werden soll. Eine Erklärung der Parteileitung.
Aus Budapest wird uns weiter unterm 3. März gemeldet:
Die Tagesblätter verbreiten beharrlich falsche Gerüchte über den Aufschub oder die Abrüstung des Generalstreifs. Demgegenüber hat die Parteileitung folgende Erklärung beröffentlicht:
,, Die Parteigenossen werden darauf aufmerksam gemacht, daß sämtliche Gerüchte über den Beginn des Streits wie über die ev. Abrüstung, die die bürgerlichen Blätter verkünden, falsch und erlogen find. Die Parteileitung erklärt, daß sie vom außerordentlichen Parteikongreß die Pflicht übernommen hat, den Generalstreik ev. zu proklamieren; sie behält sich das Recht vor, ben Zeitpunkt des Ausbruchs des Streits zu bestimmen, aber nicht dann, wenn die Regierung mit ihrer militärischen Bereitschaft dies wünscht, sondern wenn die Parteileitung den Zeitpunkt für am günstigsten hält." Der Reichstag
die Erträge aus der ersten Wagenklasse, aber anstatt daraus den logischen Schluß zu ziehen und diese Klasse endlich zu beseitigen, schlug Herr Sch medding vom Zentrum eine Ermäßigung der Doch bei der Aufforderung ist es nicht geblieben. Gleichzeitig Tarife für sie vor. In den übrigen Klassen will man mit Tarif- wurde in den katholischen Arbeitervereinen strenge Musterung geermäßigungen nicht vorgehen, die Mehrheit des Landtags ist halten und den Arbeitern mit Ausschluß gedroht, die nicht alsbald fich mit der Regierung darin einig, daß Tarifermäßigungen aus dem Buchdruckerverband austreten würden. Allerdings nicht ein zweischneidiges Schwert sind; die Tarife für die erste überall mit dem gewünschten Erfolg. In Köln erklärten z. B. am Klasse aber sollen herabgesetzt werden, unbefümmert darum, ob die 16. Februar die katholischen Arbeitervereinsmitglieder in einer Erträge denn auch genügen werden, nur damit die Herren, die nicht Versammlung des Ortsvereins des Buchdruckerverbandes, im Vermit dem„ Volke" in Berührung kommen wollen, nach wie vor auf bande bleiben zu wollen, und an vielen anderen Orten schlossen den Polstern ruhen können. So verlangt es der Klassenstaat. Den sich die Arbeitervereinsmitglieder dieser Ansicht an. Doch als die felben Standpunkt, nimmt der Minister ein, der nebenbei bemerkt, schwarzen Heerführer einsehen mußten, daß ihre Drohung für die auch die von dem Genossen Ströbel erhobene Forderung auf Staß ist, suchten sie auf einem anderen Wege zu ihrem Ziele zu Einfügung von Schnellzügen mit Wagen vierter Klaffe ablehnt. gelangen. Die Besizer von Zentrumszeitungen und Druckereien In der Debatte spielte auch die Frage der Eisenbahn - wurden aufgefordert, dem Gutenbergbund energischer wie bisher gemeinschaft eine Rolle. Abg. Macco( natl.) bezeichnete die Verbandsmitglieder zuzuführen. Diesem Anfinnen sind auch einige Eisenbahngemeinschaft als ein schönes Jbeal, glaubt aber, daß es dieser Befizer gefolgt. So stellte Dr. Scharmitel( Generalsekretär sich nicht verwirklichen läßt. Auch das Zentrum hat Bedenken das des Windthorstbundes und Inhaber der Firma May Scharmitel gegen, und Abg. Graf von der Groeben( t.) warnte sogar in Köln ) an seine dem Verband angehörigen Gehilfen davor, in der Betriebsmittelgemeinschaft weiter zu gehen als das strikte Verlangen, aus dem Verband ausunbedingt nötig sei. Die Stellung des Ministers ist bekannt, und in den Gutenbergbund cinzutreten! Sie er ist Gegner der Eisenbahngemeinschaft. Im Gegensatz müßten dies unbedingt tun, da sie andernfalls der Ruin seines ihm stehen die Sozialdemokraten, in deren Namen Geschäfts seien!! Und der Grund zu dieser Maßnahme?? Der hielt am Montag wieder eine Sigung ab. Gendarmerie und Genosse Ströbel sprach, auf dem Boden des Gedankens der Gisen- bündlerische Sekretär für Rheinland- Westfalen , Polizei hatten wieder ein großes Aufgebot gestellt. Die bahngemeinschaft. Im übrigen schilderte der sozialdemokratische Felder, war bei genannter Firma vorstellig ge- eller des Reichstages waren vollgepfropft von Polizisten. Redner die Abhängigkeit der Eisenbahnverwaltung von der all- worden und hatte mit Entziehung der Drudsachen Die Opposition war nicht erschienen. Die Sigung beschäftigte gemeinen Staatsverwaltung, er warnte davor, dem Drängen der gedroht, falls die Gehilfen nicht dem Bunde bei sich nur mit dem Lehrergesetz, das Montag noch nicht erledigt Reichen nachzugeben, die die gute Finanglage ausnutzen wollen, um träten!! Aber auch dieser Aft des Terrorismus schlug fehl, wurde. Am Schluß der Sigung bestimmte der Präsident die für sich Steuererleichterungen zu verschaffen, statt endlich die Grenze weil das Tarifamt entschied, daß die Drohung mit der Ent Tagesordnung für Dienstag. Als erster Punkt soll das für das ſteuerfreie Existenzminimum heraufzufezen, und übte, ebenso laffung tarifwidrig sei und eine Verlegung des§ 10 Biffer 2 des Lehrergesez und dann, wenn noch Zeit vorhanden ist, als zweiter Punkt das Wahlrechtsgesez verhandelt werden. Es wie vorher der Abg. Pachnide, scharfe Kritik an dem Widerstand Tarifs bedeuten würde." der städtefeindlichen konservativ- kleritalen Gesellschaft gegen die Elekgeschah dies, um die Opposition irre zu führen, die nur dann trifierung der Berliner Stadtbahn . im Reichstag erscheinen will, wenn die Wahlrechtsdebatte beginnt.
zu
tratie vor.
Dienstag: Fortsetzung.
Die Osterferien des Reichstags.
"
Glaubensfeindliches Einwickelpapier.
hindern wird.
Durch Bedrohung mit dem Verlust ihrer Stellung und der Nichtaufnahme in solche Druckereien, die Drucksachen für die ZenAus der sonstigen Debatte ist nur noch die Erklärung des trumspartei herstellen, sollen also die katholischen Buchdrucker und Die Opposition hielt am Montag eine Sigung ab, in der Finanzministers 2 en te gegen die Beseitigung der Steuerzuschläge Schriftfeßer gezwungen werden, aus ihrem Berufsverbande auszu ein wichtiger Beschluß gefaßt wurde, der zwar geheim iſt, über und der Versuch des Abg. Frhrn. v. 8 ed It( ft.) zu erwähnen, treten und sich dem Gutenbergbund anzuschließen. Und dieselben den aber Gerüchte zirkulieren, nach welchen die gesamte verHerrn v. Breitenbach wieder einmal scharf zu machen, da im Interesse Blätter, die über sozialdemokratischen Terrorismus schreien, wenn der Betriebssicherheit eine strenge Disziplin notwendig fei. Was der irgendwo Mitglieder einer freien Gewerkschaft einen„ chriftlich" einigte Opposition in radikalster Weise die Debatte Oberscharfmacher damit meint, wissen wir, der Minister geht ihm organisierten Arbeitskollegen zu bewegen suchen, threr Gewerkschaft Der Führer der vereinigten Opposition, Julius anscheinend noch nicht schneidig genug gegen die Sozialdemo- beizutreten, haben nicht das geringste gegen dieses terroristische v. Just h, trifft aus Italien , too er wegen einer Krankheit Verfahren der Zentrumsführer einzuwenden; im Gegenteil, sie wo scheinen das Mittel ganz probat zu finden. Es geht doch nichts weilte, Dienstag früh in Budapest ein. über die verlogene Moral des Meritalismus! Die Situation am Montag. Budapest hatte am Montag schon das Gepräge des BeNach den ursprünglichen Abmachungen sollten die Sibungen lagerungszustandes. Die Polizisten patroullieren in Bedes Reichstags bis zum 14. März dauern, um dann nach Aus Bayern , 2. März. In Inzell , einem weltentlegenen gleitung von zwei Gendarmen mit aufgepflanzten Gewehren einer furzen Osterpause wieder aufgenommen zu werden. bayerischen Gebirgsdorfe, regte sich fürzlich bei einer seindtaufe der in den Revieren der inneren Stadtteile. Durch die äußeren Plötzlich ist darin eine Henderung eingetreten. Der Reichstag amtierende Geistliche barüber auf, daß die Taufterae in ein Stadtteile zieht Militär zu Fuß und zu Pferde. Die Schulen soll nämlich bereits am kommenden Sonnabend, den 8. März, Exemplar der„ Reuen Freien Boltszeitung" ein- find sämtlich von Soldaten besetzt, und der Schulunterricht in die Ferien gehen und erst am 2. April wieder zusammentreten. Neben dem Marine- Etat sollen diese Woche noch der se widelt war, und fragte voller Entrüstung die Anwesenden, ist aufgehoben. treten. Neben dem Marine- Etat sollen diese Woche noch der ob sie denn kein anderes Papter zu Hause hätten, als ein solches Kommunal- Etat und das Etat- Notgesetz erledigt werden. Die Das genannte Blatt ist das Münchener Organ nachstehenden Etats: Militär- Etat, Auswärtiges Amt , Reichs- bes Bauernbundes und war bis zur Scheibung der bayerischen tanzler, Reichsschazamt usw. tönnen gegenwärtig nicht beraten werden, weil man in diesen Aemtern alle Hände boll Bauernbündler vom Zentrum auch bei den Klerikalen wohlgelitten zu tun hat mit der Vorbereitung der Militärvorlage und der Frage der Deckung. Der Etat des Auswärtigen Amts kann Das Endergebnis der Hamburger Bürgerschaftswahl nicht beraten werden, weil der neue Staatssekretär v. Ja go w ist nach der am 28. Februar vollzogenen Notabelwahl folgendes: sich noch nicht völlig in sein neues Amt eingearbeitet hat, so Rechte 40, Zentrum 30, Linte 39, Konservative 1, Vereinigte Libe daß für die nächsten Wochen Beratungsstoff für das Plenum rale 30, Sozialdemokraten 20. Gleichgeblieben ist der Besikstand des Reichstags nicht vorhanden war. von Sozialdemokraten und Liberalen. Verloren hat das Zentrum Size, wovon auf die Rechte und Linke je 2, auf die neugegründete 5 tonservative Vereinigung 1 entfallen ist.
Man rechnet damit, daß Mitte nächster Woche die neue Militärvorlage veröffentlicht wird.
Saublatt".
-
-
Eine Nachwahl zum Lippeschen Landtage, an der der liberale Reichstagsabgeordnete für Lippe Dr. NeumannSofer beteiligt war, hat zwar diesem in der Stichwahl am 1. März den Sieg gebracht, aber das Ergebnis ist für den Niedergang des Unser Genosse Becker blieb Liberalismus bezeichnend.
nur
Ein bringlicher Antrag des Senats, dem Festausschuß für die patriotische Märgfeier 25 000 M. zu bewilligen, tam am 26. Februar in der Bürgerschaft zur Verhandlung. Namens der sozialdemokratischen Fraktion protestierte Genosse Stolten gegen diese Verwendung von Staatsgeldern. Bu irgendwelcher Jubelstimmung biete das Gedächtnis der historischen Ereignisse von 1818 insbesondere für Hamburg teinen Anlaß. Die große Zeit habe hier nur ein kleines Geschlecht gefunden. Die maßgebenden Kreise Hamburgs haben In Erwartung des ungarifchen Maffenftreiks.
einem Kreise, der bisher absolut sicher für die Liberalen galt. 50 Stimmen hinter der liberalen Stimmenzahl zurück, und das in
Die Nervosität der Behörden.
Von allen Ländern sind Berichterstatter eingetroffen. Angeblich soll Ministerpräsident Lukacz selbst versucht haben, dem Reichstagspräsidenten Tisza einige Konzeſſionen für die Arbeiterschaft abzuringen; jedoch weigert sich Tisza beharrlich, in das Gesetz irgend welche liberale Bestimmungen aufzunehmen.
Eine Hilfsaktion der österreichischen Bureaukratie. Wien , 3. März.( Privattelegramm des„ Vorwärts".) Eine imposante Versammlung der Wiener Genoffen, in der Austerlitz und Abg. Dr. Renner über den Bruch des Königsversprechens über die Wahlreform durch die ungarischen Regierungsgauner sprachen, wurde von dem überwachenden Polizeibeamten aufgelöst. Abg. Glöckel brachte trotzdem die Resolution zur Annahme.
Urga, 2. März.( Meldung der Petersburger Telegraphen Agentur.) Die mongolische Regierung erhielt die Mitteilung, daß eine im Bezirk Robdo stehende chinesische Abteilung burch neue
Truppenteile aus Gutschen verstärkt worden sei und große Proviantvorräte beschafft habe. Es werde beabsichtigt, die Truppen in der inneren Mongolei in erster Reihe auf Kobdo oder Uljassutai marschieren zu lassen.
während der Franzosenherrschaft den Kaiser Napoleon in serviler Weise umschmeichelt. Noch nach dem Einzug der Russen wurde die Verteidigung der Stadt gegen die Franzosen nur widerwillig und unzureichend Budapest , den 3. März.( Privattelegramm des In einer telegraphischen Antwort auf das Ichte Schreiben betrieben. Daß das damalige Bürgertum den besseren Teil der Vorwärts".) Der bergangene Sonntag war ein Tag Zapferkeit wählte, sei zwar aus der bedrängten Lage des Kleinen der Aufregung, nicht nur für die Hauptstadt, sondern für Juanschitais erklärt der Hutuchtu, der Präsident versichere un Hamburger Staates zu begreifen, doch liege nun auch kein Grund das ganze Land. Der Oberstadthauptmann hat wieder einen nügerweise, daß die Chinesen von Mitleid mit den Mongolen ervor, sich für die sogenannte Befreiung, an der das Bürgertum den Befehl erlassen, und zwar will er nach echt russischer Art die füllt seien. Der Hutuchtu weist auf die Zerstörung Choschuns und geringsten Anteil hatte, übermäßig zu begeistern. Für die Be- Hausmeister seiner Botmäßigkeit unterstellen. Der Be- die Hinrichtung der Abgesandien der mongolischen Regierung in völkerung Hamburgs sei die Zeit der Befreiungstriege eine Glends fehl verfügt, daß die Haustore um 7 Uhr abends gesperrt Robdo hin, was schwerlich ein Beweis von Mitleid sei. Die Mongeit gewesen, wolle man dieser Zeit gebenken, so sei bie würdigste werden müssen. Sämtliche Straßenfenster sind mit Rouleaus golen hätten ohne äußerste Notwendigkeit feinen Blutstropfen ver. Feier die, das heutige Glend zu bekämpfen, z. B. durch Veteranen zu versehen, die bei den geringsten Erzessen geschlossen werden gossen und kein chinesischer Beamter sei in der Mongolei der Folter unterstützung. Für den Mummenschanz eines historischen Feftzuges, follen. Ferner fordert der Oberstadthauptmann die Haus- unterworfen worden. Der Anschluß einiger Fürsten der inneren wie er hier geplant sei, werde die Sozialdemokratie nichts be- meister auf, fremde Personen in den Häusern nicht zu dulden. Mongolei an die Republik sei ausschließlich durch die Zeitverhält willigen. An die Arbeiter und Unternehmer richtet er die Aufforderung, nisse bedingt. Der Hutuchtu empfiehlt dem Präsidenten als besten Die bürgerlichen Fraktionen taten sehr entrüftet über diese wenn sie selbst in ihrer friedlichen Arbeit gestört werden Ausweg aus der geschaffenen Lage, sich mit der inneren Bolitik zu Saltung der Sozialdemokratie, die fich damit wieder einmal los- follten, sich sofort an das nächste Polizeirebier zu wenden. beschäftigen, um China vor neuen Nöten und einer Teilung durch fage von der allgemeinen vaterländischen Begeisterung, die das Bum Schluß betont er, daß Polizei und Militär bei Wider- die Ausländer zu bewahren. Angesichts der Drohungen des Präsi denten habe die mongolische Regierung die nötigen Maßnahmen gange Bolt ergriffen habe". Dem Redner der Linten Herrn Rohde stand sofort von den Schußwaffen Gebrauch machen. entschlüpfte dabei das Geständnis, bie Märgfeier solle vor allem Auch die Regierung tut das ihrige. Von frühmorgens an getroffen. Afrika . der Bekämpfung einer gewissen Bhalang", der nur durch Stärkung marschierten ganze Regimenter, mit Schmuß und Staub bedes vaterländischen Gefühls beizukommen sei, dienen, worauf ihm deckt, durch die Straßen den Kasernen und Schulgebäuden zu. Fortgang des Kolonialkrieges in Tripolis . Genosse Stolten mit der Bemerkung diente, man werde doch nicht Hinter jedem Regiment ging auch die Rote- Kreuz- SanitätsTripolis, 2. März.( Meldung der Agenzia Stefania.) In der von der Sozialdemokratie, auf die man so deutlich ziele, noch er- Abteilung mit ihren Feldbahren. Jeder Eisenbahnzug bringt nacht von Freitag auf Sonnabend griffen einige hundert Rebellen warten, daß fie fich an ihrer eigenen Bekämpfung beteilige. Mit Massen von Gendarmen, die mit ihren Koffern und Säcken be- das Fort Buagilah an, wurden jedoch von den italienischen Truppen allen bürgerlichen Stimmen wurde darauf gegen die sozialistischen packt durch die Straßen eilen. Es scheint, daß die Regierung unter starten Verlusten in die Flucht geschlagen. Auf feiten der Stimmen dem Senatsantrag zugestimmt. Daß von einer wahrhaft ihre Maßregeln deshalb so öffentlich trifft, um die die Ar- Italiener fielen zwei Askaris; ein Major von den Bersaglieris volkstümlichen Feier feine Stede wird sein können, geben nach dieser beiterschaft einzuschüchtern. Auf Drängen der Militärbehörde wurde leicht verwundet. Die Rebellen ließen 35 Tote, darunter Verhandlung selbst bürgerliche Blätter zu. hat der Leiter der städtischen Schulsektion den Soldaten vier zwei Anführer, auf dem Kampfplage zurüd, andere Tote sowie große Schulgebäude zur Einquartierung bewilligt. Es geschah zahlreiche Verwundete hatten sie bereits während des Kampfes dies, um die Bürger vor den Schikanen der Einquartierung zu fortgeschafft. schüßen. Es wird öffentlich bekanntgemacht, daß jeder Soldat 140 scharfe Patronen bei sich führt.
Zentrumskatholischer Terrorismus.
-
In einem gegen den Deutschen Buchdruckerverband gerichteten Artikel forderte fürzlich die katholische Westdeutsche Arbeiterzeitung"-wahrscheinlich auf Veranlassung der Geistlichkeit- die Mitglieder der katholischen Arbeitervereine, die zugleich Mitglieder des Deutschen Buchdruckerverbandes sind, in eindringlichster Weise auf, aus diesen Verband auszuscheiden und dem Gutenbergbund beizutreten; denn die politische und religiöse Konsequenz verlange, daß kein katholischer Arbeiter einer Gewerkschaft angehöre, die unter der Aufsicht der Generalfommission stehe. Wörtlich heißt es in dem Artikel:
Am Montag gingen die Arbeiter wie gewöhnlich, wenn auch widerwilliger, in die Werkstätten und Fabriken und harren des Zeichens der Partei, daß der Streif beginnt. Die Parteileitung fordert in der Presse die Arbeiter auf, sich von falschen Gerüchten der bürgerlichen Presse nicht irreführen zu lassen, und erst dann die Arbeit niederzulegen, wenn von der Parteipresse die Anweisung kommt.
Die Parteiorgane vom Sonntag wurden wieder konfis Die katholischen Arbeitervereine können es nicht dulden, ziert. Die fortdauernden Konfistationen haben nur den Zweck, daß Mitglieder ohne zwingende Notwendigkeit irgendeiner gewerk. Die Provinz von der Hauptstadt abzuschneiden. Auf die Arschaftlichen Berufsorganisation angehören, die der Generalfom- beiter machen sie keinen Eindruck mehr. Gerüchtweise vermission sozialistischer Gewerkschaften angeschlossen ist. Wir können lautet, daß die Regierung die Telegraphen- und Telephonnicht, selbst auf die Gefahr hin, daß man uns den Vorwurf der ämter angewiesen bat, Zirkulare der Parteileitung, die auf " Unduldsamfeit" macht. Der Borwurf fann uns nicht treffen, telegraphischen oder telephonischem Wege die Arbeiterschaft denn wir verlangen nur Stonsequeng, Uebereinstimmung von Ueberzeugung und Handlung. Wir dürfen nicht anders handeln. der Provinzstädte zum Streif aufrufen, nicht zu befördern. In Zeiten der Gärung und Wandlung ist jede Halbheit vom Die Parteileitung hat in ihrer Sonntagsißung Mittel und lebel. Wir haben den Vereinsmitgliedern, die dem Verband Wege gefunden, die Arbeiter trok dieser Verordnung zu verangehören, lange genug Zeit zur Besinnung gelassen. Bir tom- ständigen.
Kämpfe zwischen Mexikanern und amerikanischen Bundestruppen.
El Paso, 3. März. Soldaten der Bundestruppen an der Grenze schossen von merikanischem Gebiet auf vier amerika nische Offiziere, die sich auf amerikanischem Gebiet in der Nähe von Douglas( Arizona ) befanden. Eine Abteilung Neger- Kavallerie erwiderte das Feuer und schlug, verstärkt von zwei anderen Truppenabteilungen, die merikanischen Soldaten in die Flucht.
Douglas( Arizona ), 3. März. Bei dem Zusammenstoß zwischen merikanischen und amerikanischen Soldaten kämpften auf feiten der Merikaner 60, auf feiten der Amerikaner anfangs 16 Mann. Sechs Merikaner wurden getötet und mehrere verwundet.
Wie von autoritativer Seite mitgeteilt wird, wurde die Regierung in Washington um besondere Befehle für ein sofortiges Einschreiten gebeten, für den Fall, daß sich die Ausschreitungen der Merikaner wiederholen sollten.