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wir uns nicht behandeln.

Die Resolution Ablaß  ( pt.) auf Vereinheitlichung der Lauf­bahnen der Marineverwaltungsoffiziere und-Beamten wird an genommen, desgleichen die Resolution Ablaß  ( Vpt.), bei Ver­gebung von Lieferungen, die ganz oder teilweise in der Hausarbeit hergestellt werden, die Berufsorganisationen und Genossenschaften

der Hausarbeiter und Hausarbeiterinnen zu berücksichtigen.

Die nächsten Kapitel werden debattelos angenommen. Es folgt das Kapitel Bekleidung.

Abg. Albrecht( oz.):

kleidungsämtern Wilhelmshaven  

und

Wir ers

wenn sie erfüllt werden können. Wir begrüßen die Herab setzung der durchschnittlichen Dienstzeit und wünschen gleichmäßige Anstellungsverhältnisse für die Unterbeamten bei allen Direktionen.

Abg. Dr. ing. Macco( natl.): Der Ausgleichsfonds darf wegen der wirtschaftlichen Schwankungen nicht zu sehr gemindert werden. Die Eisenbahngemeinschaft ist ein schönes Ideal, aber nichts für die Praxis. Dagegen sind wir für eine allgemeine Betriebsmittel­gemeinschaft. Aber Preußen muß seine volle Macht behalten. Der Stebner spricht dann für bessere Ausbildung der Beamten und äußert sich über die Ausnahmetarise in dem Sinne des Vorrdners.

wenden können.

Zentrum erreichen, wenn es den richtigen Nachdruck dahintersetzt. Je ntbehren, wenn Sie die Schiffe nicht einfach stets bewußtes Personal, dessen Wünsche wir gern erfüllen, Wenn es das nicht tut, betveist es, daß es ihm nicht ernst ist. still stehen lassen wollen; da ist es doch Würde das Zentrum etwa dem Kanzler sein Gehalt bewilligen, wenn blühender Unfinn, er neue Ausnahmegeseze gegen die Katholiken einbrächte? Es wäre das ein Aft schlimmster Würdelosigkeit. Sie, die Sie mit der Ne- wenn solche Arbeiter in den Werkstätten auf dem Lande nicht ge- Die Betriebsmittelgemeinschaft ist weit genug ausgebaut. Die gierung gute Geschäfte machen, mögen ihr den Etat bewilligen, wir, duldet werden sollen( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten), das Eisenbahnen sind das Rückgrat unserer Finanzen und sie müssen führt natürlich зи den verächtlichsten Verleumdungen und die wir als Bürger zweiter Stlasse behandelt werden, werden den Etat ablehnen, und unsere Wähler verstehen das.( Lebhafter Beifall Denunziationen. So wurde von der Torpedoverwaltung ein Mann mindestens auf der bisherigen Höhe bleiben im Intereffe eines Etat ablehnen, und unsere Wähler verstehen das.( Lebhafter Beifall schon während der Probezeit entlassen, weil der Gemeindevorsteher starken Preußens.( Beifall rechts.) bei den Sozialdemokraten.) Abg. Schmedding( 8.) wünscht Bahnhofsumbauten und Ver­von Ohlau   auf die Erkundigung der Verwaltung die Auskunft Damit schließt die Diskussion. Abg. Erzberger( 3., persönlich): In der Kommission hat ein erteilt habe, der Betreffende habe sich während der Reichstagswahl mehrung der Güterwagen zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit der Eisenbahnen. Der Ausgleichsfonds muß zunächst mal auf als sozialdemokratischer Agitator betätigt. Dabei war er zu jener 500 Millionen Mart gebracht werden, ehe eine Aenderung eintritt. Abg. Dr. Südekum( 603.)! Ich habe in der Stommiſſion erklärt, Zeit bei der Eisenbahn beschäftigt, wäre also in solchem Falle ficher Die Ausnahmetarife für Futtergerste haben eher schädlich als nüß­der Staatssekretär scheine der Beratung der Frage, ob zuviel Messe- herausgeflogen. Der Amisvorsteher steht aber mit dem Vater und lich gewirkt, dagegen wünschen wir Ausfuhrermäßigungen für Kohle. gelder bezahlt worden sind, aus dem Wege gehen zu wollen, indem Bruder des Betreffenden in persönlichem Streit, und darauf Die Trunksucht muß von der Verwaltung bekämpft werden, denn er sein Amt zur Verfügung stelle, und habe hinzugefügt, wenn er führt der Betreffende die Auskunft zurück.( Hört! hört! links.) Troy fo verfährt, ist eine Mehrheit für den Antrag sicher, denn so lassen solcher Erfahrungen will man auch in Zukunft Auskünfte über die der Alfohol verschuldet viele Betriebsunfälle. Um die erste Klaffe stärker benutzt zu sehen, muß man die Tarife ermäßigen. Gegen zu entlaffenden Arbeiter einholen, und nicht einmal in jedem Falle eine allgemeine deutsche Eisenbahngesellschaft haben wir angesichts Der Titel wird mit dem von der Kommission vorgenommenen dem Arbeiter von dem Inhalt der Auskunft Mitteilung machen. Der Verschiedenheiten Bedenken.( Beifall im Zentrum.) Abstrich gegen die Stimmen der Rechten und der Nationalliberalen Ich hoffe, daß der Reichstag   einmütig, natürlich mit Ausnahme der Konservativen, solche Schnüffelei verurteilen wird. angenommen. Im vorigen Jahre berief sich die Oberwerftverwaltung von Wilhelmshaven  , die einem Arbeiter bei der Entlassung ins Zeugnis geschrieben hatte, fein Verhalten im öffentlichen Leben ist nicht einwandfrei, darauf, daß das Schöffengericht dies für statthaft er­flärt habe. Nun, inzwischen hat das Landgericht die Oberwerft verwaltung zur Ausstellung eines anderen Zeugnisses verurteilt. Abg. Frhr. v. Zedlik: Die Betriebssicherheit erfordert strengste Eine ähnliche Blamage wird sich die Verwaltung mit ihrem neuen Disziplin, aber es ist auch Ehrenpflicht, für das materielle Wohl der Erlaß vom 4. Februar holen, wonach Lehrlinge bei Strafe der Ent- Beamten und Arbeiter so zu sorgen, wie es die wirtschaftlichen Ver lassung den Nachweis zu erbringen haben, daß sie aus dem hältnisse und die Rücksicht auf die Privatbetriebe nur ermöglichen. Arbeiterjugendbund ausgetreten sind, und daß ein Die Personalausgaben dürften also start erhöht werden. Das Recht Kritik zu üben, werden wir uns von Herrn Erzberger Abonnement auf die Arbeiterjugend" als gleich bedeutend Die Eisenbahn muß zunächst dem Verkehr und dann erst nicht nehmen lassen. Die Massen müssen bezahlen, was Sie mit der Zugehörigkeit zu dem Bund betrachtet werde. Die als Einnahmequelle dienen. Wir empfehlen nicht allgemeine Er hier zum Teil mit Hurra bewilligen. Wir sind auch verpflichtet, die Lehrlinge sollen also den Nachweis erbringen, daß fie aus einem mäßigung der Gütertarife, sondern angemessene Sondertarife. Die Slagen der Arbeiter und Handwerker aus den einzelnen Betrieben Verein ausgetreten sind, der gar nicht existiert.( Heiterkeit bei den schlechte Lage des Baugewerbes deutet auf das Abflauen der Hoch­vorzubringen. Solche Klagen liegen auch vor aus den Be- Soz.) Und wie will die Marineverwaltung das Lesen der Arbeiter tonjunktur. Wir werden in Zukunft die Eisenbahneinnahmen nicht Kiel. jugend" verhindern? Wir wissen ja, daß gerade in bezug auf in höherem Umfang als bisher für allgemeine staatliche Zwecke ver­Die Kleider werden an ungefähr 1500 weibliche Heim- die Lektüre die Jugend das tut, was man ihr verbietet, und er= industrielle vergeben; nur 200 männliche Arbeiter werden wandte und Freunde, die den Lehrlingen die ,, Arbeiterjugend" Minister v. Breitenbach: Wir rechnen mit einer Mehreinnahme beschäftigt. Diese Sparsamkeitspolitik bedeutet eine un- geben, werden sich schon finden.( Sehr wahr! bei den Sozialdemo- von 1250 Millionen und einer Mehrausgabe von 123 Millionen gegen erhörte Ausbeutung der weiblichen Arbeits- fraten.) das Vorjahr und werden an dem Ausgleichsfonds etwa 170 Millionen fräfte. Es ist nicht richtig, was letztes Jahr der Vertreter der Die Kommission hat eine Resolution gegen die Verfügung an- abführen können. lieber die Maßnahmen, um den Apparat dem Verkehr Marineverwaltung sagte, daß die Frauen nur 1-11 Stunden zu tun genommen, die den Beamten Kollektiveingaben verbietet. entsprechend vergrößern zu können, besteht Einverständnis zwischen haben. In Wirklichkeit haben sie 5 bis 6 Stunden zu arbeiten, sie warten die Zurückziehung dieser Verfügung. dem Finanzminister und mir. Die wirtschaftliche Situation mahnt bekommen ein bestimmtes Pensum, für das sie im Monat 30 Ferner fordern wir eine zur Vorsicht, die wir auch bei der Veranschlagung befolgt haben. bis 36 Mart erhalten( hört! hört! bei den Sozialdemokraten). Erweiterung der Kompetenzen der Arbeiterausschüsse, Mit Tarifermäßigungen wollen wir da vorgehen, wo ein Ich verlange durchaus nicht, daß keine Frauen von den Be- wie sie die Petition des Deutschen Metallarbeiterverbandes verlangt. starkes Bedürfnis vorliegt und das Leben packen, wo es fich zeigt. leidungsämtern beschäftigt werden, aber es genügte, wenn die Ich komme zur Lohnfrage. Es ist zwar ein neuer Lohntarif Tarifermäßigungen dürfen aber nur soweit gehen, daß allgemeine Hälfte der Garderobe bon Frauen hergestellt würde. eingeführt, der aber nur für fleine Gruppen Verbesserungen gebracht Interessen nicht geschädigt werden. Wir sind bestrebt, uns für Neu­Ich will auch durchaus nicht den armen Witwen die hat. Dabei sind die Mieten in Danzig   und Wilhelmshaven   besonders bauten und Erweiterung der Anlagen die nötigen Grundstücke rechts Arbeit wegnehmen, wie Herr Struve sagte. In den meisten Fällen teuer. Außerdem wird die Arbeitskraft der Leute immer mehr zeitig vorher zu sichern. Aus Anlaß der Verkehrsstockungen im Herbst wird die Arbeit vergeben an Frauen von Angestellten der ausgenugt durch ein raffiniertes Beaufsichtigungs- haben wir einen Ausschuß zur Prüfung der Organisation eingelegt Marine. Der Armenetat der Stadt Kiel   wird dadurch nicht ent- system. Infolgedessen steigt auch die Krankenziffer in den Betriebs- und werden uns gern an einem Preisausschreiben für zweckmäßigere laftet, sondern belastet, denn es werden eine ganze Maffe Arbeiter trantentassen der Marine und der Krantentasse der Torpedowerkstatt. Organisation des Massenverkehrs beteiligen. Die foftipieligen Hoch und Handwerker dadurch brotlos. 25 Proz. der Leute in Kiel   sind( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Geheimrat Harms sagte brücken über den Kaiser- Wilhelm- Kanal  , die auch in Kriegszeiten bei in den legten vier Jahren in Lungenheilstätten verwiesen worden. im Vorjahr: Wir bleiben immer etwas über den Löhnen der stärkerer Befahrung des Kanals eine ungestörte Durchführung des Und da spricht man davon, daß Staatsbetriebe Musterbetriebe find! Privatindustrie. Das ist ein bedauerlicher Irrtum des Eisenbahnverfehrs ermöglichen werden, lassen uns nicht darauf ver­Man wird fagen, wir haben wohl mehr verlangt, aber wir haben Vertreters der Marineverivaltung. Bei den Maschinenbauern, den zichten, die Verlängerung der Verkehrswege auch in den Tarifen auch die Löhne erhöht. In den legten Tagen des Februar hat Schiffbauern und anderen sind die Löhne in der Privatauszudrücken. Zurzeit ist eine Ermäßigung der Ausfuhrtarife für man die Löhne um 5-10 Proz. erhöht. Was will das aber be industrie höher. Bei den Klempnern, Tischlern, Malern, Sohle nicht empfehlenswert. Eine Entscheidung habe ich noch nicht fagen angesichts der Tatsache, daß die Arbeit um 8 bis Zimmerern sind z. B. die tariflichen Einstellungslöhne in der Privat- getroffen. Die Ermäßigung der Kohlentarife von Niederschlesien   aus 10 Prozent erhöht ist und angesichts der Teuerung. industrie wesentlich höher als auf den Werften. Und wird sorgfältig geprüft.( Beifall.) Anstatt den Achtstundentag einzuführen, erhöht man das Arbeits- für die Silfsarbeiter trifft dasselbe zu wie für die gelernten. Abg. Dr. Pachnicke( Vp.): Bei dieser günstigen Finanzlage penfum! Die Werkstellen sind für die Zahl der beschäftigten Ar- Viel geklagt wird über Reduzierung der Afforde. Das Prämien tönnen wir den Steuerzahlern nicht zumuten, weiter die Steuer beiter zu flein, d. 5. zu niedrig und deshalb ungefund, ganz be- system in der Torpedowerkstatt sollte beseitigt werden. Es hat zuschläge zu zahlen, um so mehr, als wir mit einer Kriegssteuer in sonders in der Schuhmacherei, in der noch eine Schlofferreparatur- große Ung erechtigkeiten zur Folge im Verein mit dem Klaffen- und Friedenszeiten zu rechnen haben. Bei einem Reinüberschuß von werkstatt sich befindet. Ferner wünschen die Arbeiter die achtstaltulationssystem. Ungeheuer groß ist noch die Zahl der Ueber 7,2 Proz. des statistischen Anlagefapitals können die Ursachen der ägige statt der vierzehntägigen 2ohnzahlung, das stunden. Dabei geht die soziale Wohltat, die der Neunstundentag Berkehrsstodungen beseitigt werden. Wird die Fahrkartensteuer ist bei den niedrigen Löhnen nur berechtigt und auch in allen an- sein soll, zum Teufel.( Gehr wahr bei den Sozialdemokraten.) reformiert, so darf die IV. Klasse davon nicht berührt und die Bei den Schienen jtändigen Privatgeschäften üblich. Vor allem muß das Nähkarten Die ungeteilte Arbeitszeit ziehen die Arbeiter vor, da sie ja doch III. Klaffe nicht höher belastet werden. system eingeschränkt werden, dafür stelle man lieber Handwerker und nicht die Möglichkeit haben, in der Mittagspause nach lieferungen brauchen die Ueberschüsse für Krupp nicht allzuhoch aus­Arbeiter ein.( Bravo  ! bei den Sozialdemokraten.) Hause zu gehen, weil sie weit ab von der Werkstatt zu wohnen zufallen. Man führe nach norwegischem und amerikanischem Beispiel Admiral Capelle: Es sind nicht 200, sondern 400 bis 500 gezwungen sind. Die Verwaltung würde dabei an Betriebskosten Schlafwagen mit einfacherer Ausstattung für die Reisenden III. Klasse Arbeiter auf beiden Bekleidungsämtern beschäftigt. Das Nähkarten- iparen. Die zwei furzen Bausen, die bei der ungeteilten Arbeitszeit ein. Der Redner bespricht dann Einzelfragen des Verkehrs und tritt instem ist eine Wohlfahrtseinrichtung. Die Uniformen müssen mög- natürlich notwendig sind, sollte die Marineverwaltung in die neun- für die Elektrisierung der Berliner   Stadt, Ring- und Vorort­lichst billig hergestellt werden, damit die Matrosen nicht soviel für stündige Arbeitszeit hineinlegen. In den großen Privatbetrieben hat bahnen ein. ihre Uniform zu zahlen haben. Diese Sparsamkeit ist also be- sich das gut bewährt. Für die Heizer sollte der Achtstundentag durch­rechtigt im Interesse der Matrosen. Daß die Nähfrauen nicht wie geführt werden, natürlich darf ihr Verdienst dabei nicht reduziert es der Wortlaut eines bestimmten Befehls eigentlich verlangt, nur werden. Aehnlich anstrengend wie die Arbeit der Heizer ist die der 1-11 Stunden beschäftigt werden, ist richtig. Aber sie sollen nicht Maschinenwärter und ähnlicher Kategorien; auch für sie ist daher mehr Arbeit bekommen, als fie in Rebenarbeit leisten tönnen, natür die Einführung des Achtstundentages eine dringende Notwendig lich wollen fie immer mehr haben. 50 Proz. der Nähfrauen sind feit.: Der erste Urlaub wird heute erst nach fünf Jahren ge­alleinstehende Frauen. Die Löhne find in beiden Aemtern für alle währt. Diese Frist sollte wesentlich herabgefegt werden. Sategorien erhöht worden, die Arbeitsvermehrung trifft nur wenn die faiserlichen Werftbetriebe Musterbetriebe werden halb brauchen wir nicht zu zögern mit der eine fleine Zahl von Arbeitern. Daß 25 Proz. der Arbeiter sollen, muß noch eine große Menge von Verbesserungen eingeführt allerdings bezog sich das auf vier Jahre zusammen werden; hoffentlich gibt die Marineverwaltung nicht auch fernerhin zu solcher Kritik Veranlaffung, wie ich sie im vorigen und in diesem Für die Zeit einer schlechteren Konjunktur steht ja der Ausgleichs­fonds, der Ende dieses Monats bereits 300 Millionen und im nächsten Jahre üben mußte.( Beifall bei den Sozialdemokraten.) Staatssekretär v. Tirpis: Was müßten wir wohl tun, um dem Jahr voraussichtlich 500 Millionen erreichen wird, zur Ver Vorredner nicht Veranlassung zur Kritik zu geben. Die Angaben fügung. Mit solchen Beträgen haben noch vor kurzem felbst feiner anonymen Gewährsleute sind doch nur mit Vorsicht aufzu- Optimisten nicht zu rechnen gewagt. Während die preußischen Finanzen nehmen. Auf eine Erkundigung bei der Einstellung von Arbeitern im allgemeinen ganz außerordentlich günstig sind, steht es mit fönnen wir nicht verzichten. Daß Lehrlinge nicht in Vereine ein- den Reichsfinanzen außerordentlich traurig. Von treten dürfen, die sozialdemokratische Propaganda treiben, ist selbst den 9 Milliarden preußischer Staatsschulden stehen den 7 Milliarden verständlich. Daß die Auffassungen des Abg. Brandes von den Arbeitern Eisenbahnschulden die nötigen Attiven gegenüber und auch die nicht geteilt werden, beweist der trotz der sehr günstigen Konjunktur außer weiteren 2 Milliarden sind durch die Bergwerfe und Forsten gededt. ordentlich starke Zudrang zu unseren Betrieben. Die Löhne find in Dagegen stehen den 5 Milliarden Reichsschulden, die fast aus­Daß die Kleider der Matrosen nicht aus der Reichskasse bezahlt der Tat erheblich erhöht worden. Herr Brandes meinte, wir follten schließlich für militaristische Zwede gemacht wurden, nur Im Reich findet werden, weiß ich. Dann müssen die Matrosen eben höhere Löhnung ein Musterbetrieb sein. ist ein ganz undefinierbarer ganz unbedeutende Aktiven gegenüber. bekommen, damit die Arbeiter bei der Herstellung der Kleider an- Begriff. Ein Versuch, die ungeteilte Arbeitszeit einzuführen, hat auch feine Schuldentilgung statt, denn die dafür be ständig bezahlt werden können. Zugegeben ist, daß mindestens fich nicht bewährt, auch die Arbeiter waren dagegen. Ich kann auch stimmten Beträge werden nur zur Verminderung neuen Anleihe 50 Prozent der Nähfrauen einen Ernährer haben. nicht acht Stunden hintereinander arbeiten. Ausländische Arbeiter bedarfs verwendet. Das ist doch teine Schuldentilgung! Dagegen Da sollte man dafür sorgen, daß diese Ernährer beffer bezahlt werden grundsäglich auf den Werften nicht beschäftigt. Aber für die ist Preußen in der Lage, feine Schulden zu tilgen. Wenn trotzdem werden, damit die Frauen nicht den Handwerkern Arbeit wegnehmen. Hafenerweiterungsarbeiten haben wir zum Teil inländische Arbeiter von dem Abg. b. Zedlig u. a. die Stärkung der preußischen Finanzen immer wieder gefordert wird, so geschieht das in dem Ich wundere mich, daß die Herren im Zentrum und auf der nicht bekommen. Rechten, die immer von ihrer Liebe zu den Handwertern Abg. Weinhausen( Vpt.): In der Kommission sind die Wünsche Gedanken, daß Preußen das militaristische Rüdgrat des reden, nicht auch dafür eintreten.( Sehr wahr 1 bei den der Arbeiter in allen Einzelheiten auf das eingehendste besprochen Reiches und die preußischen Finanzen worden; daher sollten wir das nicht alles hier im Plenum wieder­Sozialdemokraten.) eine Art Reichstriegsfonds Admiral Capelle: Der Vorwurf, daß die Gesundheitsverhältnisse holen, es gibt ja auch noch andere Wege, die Wünsche seien.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) so schlecht sein sollen, trifff uns doch sehr schwer. Ich betone, daß an die Verwaltung Auf den Wunsch, die zu bringen. In den letzten Jahren ist der Betriebskoeffizient der Prozentsatz wohl dadurch höher geworden ist, daß wir zum Drganisationen der Arbeiter und Angestellten anzuerkennen, weiter gefunten, alles Gründe für Erhöhung der Löhne Teil Leute beschäftigen, die die Privatindustrie nicht mehr ist in der Kommission geantwortet worden, daß es fobiel und Gehalter des Eisenbahnpersonal 3. Man braucht verschiedene Organisationen gibt, die so verschiedene Wünsche haben, die Löhne und Gehälter deshalb nicht allzu niedrig zu halten, weit nehmen würde. Abg. Behrens( Wirtsch. Vg.) regt am daß die Fachausschüsse bei daß man ihnen nicht gerecht werden fann. Die Verwaltung soll sich ja, wie der Minister in der Kommission ausgeführt hat, durch das natürlich nicht bei den Organisationen Direktiven holen, aber bei Wachstum des Betriebes, durch die Einführung größerer Güter­der Feststellung der Löhne gehört werden. Streitigkeiten sollte die Verwaltung sich an die Organisationen wagen und schwererer, leistungsfähigerer Lokomotiven Personal wenden, dadurch könnte viel Erbitterung aus der Welt geschafft gespart wird. Hierauf vertagt das Haus die Weiterberatung auf Dienstag 1 hr.( Vorher: Kurze Anfragen und Etatsnotgesetz.) Schluß 7 Uhr.

in Lungenheilstätten geschickt worden sein sollen, das wäre ja schrecklich viel. Ich werde das sofort nachprüfen. Die hygienisch nicht genügende Werkstelle ist eine ältere; wenn Sie uns das Geld bewilligen, werden wir gern eine neue bauen.( Heiterkeit.) Im übrigen hat Herr Noste, als er die Werkstellen besichtigte, feinerzeit erflärt: Shgienisch tadellos sonst hatte er natürlich eine Menge auszusetzen.( Seiterkeit.)

Abg. Giesberts( 3.) bittet, die Wünsche der Organisation der Heimarbeiter nach Möglichkeit zu berücksichtigen. Abg. Albrecht( Soz.):

Abg. Semler( natl.) verteidigt die Beschäftigung von Nähfrauen durch die Bekleidungsämter.

Das Kapitel wird bewilligt.

Es folgt das Kapitel Instandhaltung dee Flotte und der Werften. Abg. Brandes( Soz.):

werden.

Das

Abgeordnetenbaus.

145. Sizung. Montag, den 3. März 1913, bormittags 11 Uhr. Am Ministertisch: v. Breitenbach, Dr. Lenze. Der Eisenbahnetat.

Abg. Ströbel( Soz.):

Die überaus glänzende Finanzlage der preußischen Eisenbahnen zeigt sich schon darin, daß sie in der Lage find 2,10 Broz., das ist über eine Viertelmilliarde, Zuschuß für allgemeine Staatszwede zu leisten und dem Ausgleichsfonds 170 Millionen zuzuführen. Die Berzinsung des Anlagetapitals beträgt in Wahrheit ungefähr 10 Proz.( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Des

Berbesserung der Lage des Personals.

Aus diesem Grunde erklärte der Minister auch die Klage für unberechtigt, daß die Vermehrung des Personals nicht der Vermehrung des Güterverkehrs entsprochen habe. Ich habe bereits bei der Be sprechung über den Wagenmangel im Ruhrkohlengebiet ausgeführt, daß nicht nur bei jenem Anlaß, sondern ganz allgemein das Personal bittere Klage über allzugroße Inanspruchnahme führt. In­deffen wird über Beamten und Arbeiterfragen ja gesondert beraten werden. Selbstverständlich verwerfe auch ich jede Tarifreform zum Nachteil der 4. und 3. Klasse. Dagegen meinen wir, daß man nicht den Tarif für die 1. Klasse her absetzen, sondern die 1. Klasse überhaupt beseitigen

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Was ich im Vorjahre über die Beschwerden der Arbeiter vor­gebracht habe, waren feine Bettfujer Roggen- Geschichten( Heiterkeit), sondern ich habe mich genau orientiert. Auch diesmal habe ich wieder eine Reihe Beschwerden zu vertreten. So heißt es in der Arbeitsordnung in§ 1: Die Arbeiter dürfen nicht sozial. demokratische Agitatoren oder sonstige Personen sein, von denen vorausgefegt werden darf, daß sie den Frieden zwischen Behörden und Arbeitern stören wollen." Das ist eine Bestimmung, mit der man jeden ( Allgemeine Besprechung der wirtschaftlichen Seite.) hängen kann, den man hängen will, zumal nach§ 2 jeder Arbeiter in den ersten vier Wochen ohne Angabe von Gründen entlassen Abg. Graf v. d. Gröben( f.) lobt den Eisenbahnminister für ge­werden tann.( Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) funden Fortschritt und geschickte Führung. Wir hoffen, daß er im In diesen Bestimmungen liegt eine politische Bevormundung, gegen Staatsministerium mit dafür sorgen wird, daß sich unser Wirtschafts- ber großen Masse in Berührung fommen will, immer noch II. Klaffe die alle Parteien auftreten müßten. Die Bestimmungen sind auch leben auf ruhiger und gleichmäßiger Grundlage weiter entwickelt. fahren. Die Beseitigung der I. Klasse würde eine ganz erhebliche ganz unlogisch, denn auf den wichtigsten Stellen auf den Mit Tarifermäßigungen muß vorsichtig vorgegangen werden. Die Ersparnis für den Betrieb bedeuten, denn selbst wenn sie wieder auf Siffen lönnen Sie ja gewertschaftlich organi. Sicherheit auf den preußischen Bahnen steht in der Welt voran, der ihren alten Stand fame, unter den fie um 40 Broz. herabgefunken fierte und sozialdemokratische Arbeiter gar nicht zuverläffigste Sicherheitsfattor ist ein seiner Verantwortung fich ist, so bedeutet sie immer noch eine große Menge boten

follte, was auch von Fachmännern gefordert wird. Nirgends in der Welt gibt es bier Wagentlassen, einzelne deutsche Staaten tommen mit breien aus, England und Belgien   zum Teil mit nur zweien. Auch bei drei Wagentlassen kann derjenige, der nicht mit