Gewerkschaftliches.
Der Eisenbahnerftreik
Lommiffion bezeichnet würde und über dessen Befehung eine Ber - 1zu entlassen, müsse mit aller Entschiedenheit entgegengetreten werden. ständigung zwischen beiden Zeilen stattfinden müßte." Den paritätischen Arbeitsnachweis wollten die Unternehmer nur des
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Tarifbewegung der Treibriemenſattler. Das Ergebnis der bisherigen Verhandlungen mit den Unter
Die neun
Der Verband der Schneider erklärte sich am 9. Dezember hier- halb nicht, weil sie sich weigern, die Arbeiter der Reihe nach einmit einverstanden, indem er unter anderem folgendes antwortete: zustellen. Nachdem a ma cher eingehend die gegenwärtige in den Thyssen schen Werken in Hamborn macht den HerrWir teilen daher Ihre Ansicht vollkommen und bemerken Situation erörtert hatte, wurde einstimmig eine Resolution an schaften doch mehr Kopfzerbrechen, als sie eingestehen wollen. An nur, daß wir annahmen, Sie wollten das Schiedsgericht über- genommen, welche die geäußerten Wünsche festlegt. ein so festes Zusammenhalten, wie diese zum allergrößten Teil haupt ausschalten. Da dies nach Ihrem Schreiben, im Falle einer Verständigung zivischen den Parteien nicht erfolgen sollte, nicht völlig Unorganisierten zeigen, hätte auch niemand gedacht. Bis der Fall ist, so sind wir mit Ihrer Auslegung bezüglich der Montag war noch nicht einer der Streikenden fahnenflüchtig geStellung des Schiedsgerichts durchaus einverstanden." worden, obwohl diejenigen, welche Werkswohnungen inne So find die Arbeitgeber vom Schneiderverband gefnebelt" nehmern gab Schulze in einer am Montag einberufenen und haben, schon am Sonnabend die Order bekamen, die Wohnun- worden. Später hat ein Vertreter des Schneiderverbandes auf vollzählig besuchten Bersammlung bekannt. In den Hauptfordegen zu räumen. Schon am Sonnabend hieß es, daß, wer die Bestimmungen des Vertrages Bezug genommen und angeregt, rungen verlangen die Arbeitgeber erhebliche Reduzierungen, so daß Montag früh nicht wieder auf seinem Posten sci, sich als enteinen Unparteiischen anzurufen. Die Arbeitgeber verlangten, daß es zu einer Ginigung vorerst nicht kommen konnte. Iassen betrachten könne. Trotzdem haben die Leute sich nicht sich beide Parteien dessen Schiedsspruch unterwerfen sollten, wo- stündige Arbeitszeit wollen die Arbeitgeber gewähren. Das geht einschüchtern lassen. Am Sonntag und Montag hielten sie, nach- gegen die Arbeitnehmer sich hierauf nicht erklären wollten. Damit um so leichter, als in den meisten und auch maßgebendsten Wert dem am Sonnabendabend eine Vermittelung des Beigeord war doch den Arbeitgebern nicht zugemutet, daß sie ihren Mit- stätten diese Arbeitszeit schon seit längerem besteht. Besonders neten Mülhen 3 resultatlos verlaufen war, eine Versamm gliedern das Entscheidungsrecht nehmen sollten. Herr Stern hartnäckig wehren sie sich gegen die geforderten Lohnausbesserungen, behauptet aber fühn, die Arbeitnehmer verlangten, die Arbeitgeber denen sie wesentlich niedrigere Säße gegenüberstellen. Des weite lung ab, um über ihre Lage zu beraten. Herr Thhiſen jun. sollten sich vorher dem Schiedsspruch unterwerfen, während die ren wünschen die Arbeitgeber eine dreijährige Bertragsdauer. Die bezw. die Werksverwaltung stellen sich auf den Standpunkt, daß Arbeiter nach her entscheiden wollten! Verhandlungen mußten infolgedessen vorläufig abgebrochen wer die armen Teufel erst wieder ins Joch friechen sollen, den, damit die Verhandlungsteilnehmer noch einmal Rüdsprache bevor überhaupt an eine Prüfung der Beschwerden zu denken sei. mit ihren Mandatgebern nehmen könnten. Wenn dann, nachdem die Streifenden die Arbeit wieder aufgenommen haben, sich begründete Beschwerden zeigen, dann sollen sie abgestellt werden. Die Leute haben instinktiv das Ge fühl, daß sie auf keinen Fall auf diesen Köder anbeißen dürfen und so haben sie denn einmütig die Zumutung abgelehnt. Noch nicht einmal verhandeln will man mit der Streittommission. Dagegen wurde schon am Sonnabend der Telegraph in Bewegung gejezt, um Streitbrecher heranzuziehen. Nun tamen wohl am Sonntag drei Lokomotivführer aus Köln zugereift; aber als sie sahen, was los war, haben sie der„ frommen Wohlfahrtsfirma" schnell wieder den Rüden gefehrt. Der 3entrum 3 abgeordnete Sauermann, der in der Versammlung anwesend war und zu vermitteln übernahm, ist genau so abgeblißt, wie der Herr Beigeordnete Mühens. Interessant ist, daß die Versammlung wohl mit der Vermittlerrolle des Herrn Sauermann einverstangen war, aber man bersprach sich nichts davon! Gin Redner meinte sogar, daß die politische Vergangenheit des Herrn Sauermann nicht besonders vertrauenerweckend sei. lebrigens scheint Herr Sauermann auch nicht gerade auf das freundlichste behandelt worden zu sein. Denn Herr Thyssen jr. soll ihm furzerhand erklärt haben, die Lokomotivführer seien bereits entlassen und die Rangiermeister und Rangierer würden am Montag entlassen. Damit sei die Sache erledigt. Eingestellt würden von den Streifenden nur nach Bedarf. In bezug auf Maßregelung lasse die Firma sich feine Vorschriften machen. Auch lasse
Daß die Arbeiter einen Lohnzuschlag von 5 bis 8 Proz. forderten, wie Herr Stern behauptet, ist unrichtig. Es soll eine In der Versammlung am Montag erklärten die Redner einzehnprozentige Lohnerhöhung auf den Gesamtlohn eintreten. Dieses Verlangen wurde immer gestellt. Dagegen hat Herr Syndikus mütig, daß die Angebote der Unternehmer rundweg undiskutabel Stern erklärt, daß sich über eine zehnprozentige Lohnerhöhung feien und die Arbeiter auf keinen Fall sich damit zufrieden geben ohne die Extraarbeiten reden lasse. Aber angeboten haben die könnten. Damit jedoch das Unternehmertum nicht sagen kann, Arbeitgeber noch keine 5 Proz. Lohnerhöhung. Davon, eine Einigung sei an der Unzugänglichkeit der Arbeitnehmer gedaß 40 Proz. Bohnerhöhung gefordert werden, tann gar teine scheitert, waren die Versammelten damit einverstanden, daß die Lohnkommission noch einmal mit den Arbeitgebern verhandeln und Rede sein. deren Angeboten in einigen Punkten entgegenkommen möge. Indes sollen Ueberstunden in der Werkstatt nicht mehr gemacht werden, solange die Verträge noch nicht unterschrieben sind.
Wer
Ebenso ist es Unfinn, wenn behauptet wird, 1910 hätten die Arbeiter 33 Proz. Lohnerhöhung erhalten. Dagegen darf darauf verwiesen werden, daß der Confectionair" am 20. Januar 1910 folgendes feststellte:
" In den letzten fünf Jahren hat sich der Lebensunterhalt um 25 Broz. verteuert. Das ständige Steigen der Preise aller Lebensbedürfnisse in den letzten Jahren findet seinen ziffern- In Verfolg des vom Hauptvorstand der deutschen Arbeitmäßigen Ausdrud an einer für den Lebensmittelverkehr begeberverbände im, Malergewerbe gefaßten Beschlusses, sämt sonders kompetenten Stelle. Danach haben sich seit fünf Jahren die Kosten der Lebenshaltung um rund 25 Proz. erhöht. Eine liche organisierten Maler auszusperren, wird jezt die Ausentsprechende Erhöhung der Löhne und Gehälter fonnte natür- sperrung in den verschiedenen Lohngebieten vorgenommen. lich nicht erfolgen. Infolgedessen werden durch die Teuerung Die Termine, an denen mit der Aussperrung begonnen wird, insbesondere die ärmeren Schichten schwer betroffen. Die wohl find sehr verschieden. Den Reigen beginnt der Gau 1( Hamhabenderen Klassen können leichter ihren Konsum einschränken oder zu Surrogaten billigerer Qualitäten greifen, während die burg und Umgegend), wo gestern bereits 5000 Arbeiter entdürftigeren Schichten der Bevölkerung schon früher keine Bugus. lassen worden sind. Es folgen dann am Donnerstag die aufwendungen machen konnten." Gaue 2 und 3( Süddeutschland ) und am Freitag die Gaue 4 und 6( Sachsen , Schlesien , Ost- und Westpreußen ).
Die Berliner Konfektionsschneider haben im Jahre 1910 zum erstenmal eine Ordnung ihrer Löhne herbeigeführt, die auch da Der Gau 5( Berlin und Brandenburg ) mals nicht soviel ausmachte, wie die Steigerung der LebensmittelAm Schlusse seiner Rede behauptet der schreitet nach dem Beschlusse der gestern stattgefundenen Verpreise sowie der Mieten. Herr Syndikus, daß auf seiten der Arbeiter Terrorismus geübt sammlung der Unternehmer am Sonnabend, den werde. Diese Stelle darf natürlich in der Rede eines Arbeitgeber- 8. März zur Aussperrung. bertreters nicht fehlen. Dagegen ist es kein Terrorismus, wenn man sich auf teine Unterhandlungen ein. Am Freitagabend wird eine Versamm der Arbeitgeberverband über seine Mitglieder hohe Strafen verwieder weiter arbeiten wolle, fönne sich ja melden. Kann ein oft- hängt oder ihnen die Lieferung von Stoffen und Futter sperrt, Iung der im Berliner Malergewerbe beschäftigpreußischer Junker schroffer sein wie unsere westdeutschen Indu- wenn sie den berechtigten Forderungen der Arbeiter Rechnung zu ten Arbeiter zu diesem Aussperrungsbeschluß Stellung nehjiriebarone? Herr Sauermann war denn auch sehr kleinlaut ge- tragen bereit sind. Weil die Unternehmer die Ansicht ihrer eigenen men. Nähere Angaben über Ort und Zeit der Versammlung worden und erklärte, daß er machtlos fei einem solchen Ver- Mitglieder, daß den Forderungen der Arbeiter Rechnung getragen halten gegenüber. Als ihm dann gesagt wurde, er sei 2and- werden kann, mit Gewalt unterdrücken, indem sie deren Geschäfte werden im Annoncenteil der Donnerstag- Nummer des tagsabgeordneter und möge doch dafür sorgen, daß die zu ruinieren drohen, glauben sie, daß die Arbeiter sich gleich roher Vorwärts" bekanntgegeben werden. Zustände bei der Beratung des Eisenbahnetais oder bei einer Gewaltmittel bedienen. Sie mögen ihre leichtfertigen Behaup anderen Gelegenheit zur Erörterung im Landtage tungen beweisen.
der
Vertrauensmann
tämen, meinte er jedenfalls in ganz richtiger Vorahnung dessen, Für die Kostümschneider fand gestern die letzte Sitzung der und Vorstandsvertreter der Verbände der Metallarbeiter, Holzwas fommen wird, für dies Jahr sei der Etat bereits erledigt und Tarifberatungskommission statt. Der neue Tarif lag gedruckt vor arbeiter, Maschinisten und Heizer, Kupferschmiede, Maler, Schiffs werde er wohl tein Landtag 3 ab- und wurden die einzelnen Positionen nochmals einer Rachprüfung zimmerer und Fabrikarbeiter aus den verschiedenen Werftorten zu nächstes Jahr geordneter mehr sein! Wie Herr Sauermann sich unterzogen. Im Laufe dieser Woche wird dann der Tarifvertrag einer Konferenz zusammen. Einem instruttiven Referat des Vorden in Frage kommenden Firmen zugestellt werden. Am Freitag fizenden vom Metallarbeiterverband über die augenblickliche wirt ausfennt! Aber nicht nur Zentrumsabgeordneter Sauermann, hat die Lohnzahlung zum ersten Male nach dem neuen Tarif zu schaftliche Lage folgte eine ausgedehnte Diskussion, in der leberfolgen. Sollten diese Woche nicht alle Betriebe in den Besiz hafte Klagen über die auf den Werften bestehenden Arbeitsverauch ein nationalliberaler Parteisekretär war an- des Tarifs gelangen, so muß der erhöhte Lohn für die laufende hältnisse vorgebracht wurden. Die Akkordlöhne versuche man wesend, um zu vermitteln. Er schlug zu diesem Zwecke vor, den Woche nachgezahlt werden. überall zu reduzieren, teilweise um 50 Proz. und mehr. Durch Reichstagsabgeordneten Dr. Böttger zu ersuchen, bei langfristige Affordarbeiten würden die Arbeiter auf Monate und Die Lohnbewegung der Schuhmacher. Jahre an den Betrieb gebunden, wenn sie nicht größere AkfordHerrn Thyssen vorstellig zu werden. Die Antwort war eine Der Verband der Schuhmacher hat eine Bewegung eingeleitet, überschüsse durch ihren Austritt aus dem Betrieb verlieren wollten. einmütige Ablehnung des Vorschflages des nationalliberalen Sekretärs. Man erwiderte ihm, daß Herr Dr. Böttger, die um die Festsetzung eines Minimallohnes, Extra Rebhafte Klage wurde auch geführt über die Affordraserei, die die der Großindustriellen, entschädigung der Ueberstunden, Freigabe der Unfallgefahr ins Ungemessene steigere. Schon sei der Unfug einder allerungeeignetste Vermittler sei und erklärte, Furnituren sowie die Errichtung eines paritāti gerissen, den Bau der Stellagen mit den Affordarbeiten zu ver fchen Arbeitsnachweises geführt wird. Neben diesen all- foppeln. Der sehr starke Wechsel unter der Akkordarbeiterschaft set daß die Kommission der Streifenden jederzeit zur Unterhandlung gemeinen Forderungen sind in den einzelnen Betrieben Lohn- ein weiterer Grund für die hohe Zahl der Unfälle. Von ver bereit sei. forderungen gestellt worden. Vergangene Woche fanden bereits schiedenen Seite wurde die Forderung nach Kontrolleuren aus Ar Es wurde dann beschlossen, zwei Eingaben an das Verhandlungen mit dem Unternehmerverband statt, deren Resultat beitertreisen laut. Die von einigen Werften angestellten GerüstOberbergamt in Dortmund und an die Revier den Schuhmachern in einer außerordentlichen Generalversammlung tontrolleure seien ihrer Aufgabe nirgends gerecht geworden, was behörde zu schicken, worin auf die Gefahren hingewiefen Montagabend unterbreitet wurde. Hamann referierte. Er legte sich aus ihrem Abhängigkeitsverhältnis zu den Unternehmern gewerden soll, die durch die vorschriftswidrige Bemannung dar, daß zunächst eine eingehende Beratung über die Errichtung nügend erkläre. Nach den Angaben aus verschiedenen Werftorten Da hat sich der Durchschnittslohn der letzten Lohnbewegung nicht erder Lokomotiven und durch die nicht geübten Rangierer entstehen. eines paritätischen Arbeitsnachweises stattgefunden habe. Mit Ausnahme der zu den Staatsbahnen und den benachbarten die Unternehmer sich wunderten, warum die Arbeiter dieser höht. Nicht selten würden höher entlohnte Arbeiter entlassen und Zechen fahrenden Züge sind nämlich fast alle 2okomotiven Frage eine fo große Bedeutung beimessen, sei ihnen die andere zum niedrigen Einstellungslohn angenommen. Das lleberAntwort ausführlich gegeben worden. Die Mängel des stundenwesen nehme immer größeren Umfang an, ließen sich doch jetzt bestehenden Unternehmernachweiſes feien erörtert worden. Ueberstunden bis zu 60 in einer Woche feststellen. führer, der gleichzeitig auch stochern, puben und alle die Ar- Der Arbeitsnachweis würde noch heute als Maßregelungs- Aus einem Referat über den Stand der Organisationen auf Ein Teil Arbeiter würde von der Arbeits - den Werften ging hervor, daß insgesamt etwa 70 000 Arbeiter auf beiten mit besorgen muß, die sonst der zweite Mann auf der institut benutzt. Ein Teil Arbeiter würde von bermittelung ausgeschlossen. Von einer geregelten Arbeits- den Werften beschäftigt sind. Das Organisationsverhältnis hat Maschine zu besorgen hat! So hat also das Industriemagnatentum, das in diesem be- bermittelung könne keine Rede sein. Die Unternehmer hätten er sich bedeutend gebessert. Seit 1908 ist die Organisation unter den sonderen Falle nebenbei auch noch als eine fromme Wohltätig lärt, die Mehrzahl der Mitglieder ihres Verbandes sei für die Er- Metallarbeitern um über 100 Proz., unter den Holzarbeitern um feitsfirma" auftritt, in den sonst völlig unorganisierten, bunt zu- richtung eines paritätischen Arbeitsnachweises noch nicht zu haben. über 74 Proz. gestiegen. jammengewürfelten Massen durch sein keinen Widerspruch dulden- Sie seien aber schließlich zu einem Entgegenkommen bereit, wenn in den übrigen Fragen eine Einigung erzielt würde. Wenn die Unterdes Herrenmenschentum ein Solidaritätsgefühl erzeugt, nehmer ihren Arbeitsnachweis aufheben wollten, so erwachse für die das die Organisationen, die sich sonst fast vergeblich um die Eisen Arbeiter die dringende Pflicht, ihren eigenen Nachweis weiter aus Es wäre schade zubauen. bahner bemüht hatten, in Erstaunen verjetzt. darum, wenn die Leute von dem fast allmächtigen Thyssen
schließlich doch zu Boden gebrüdt würden. Es fommen insgesamt 364 Personen in Betracht, nämlich 76 Lokomotivführer, 6 Heizer und der Rest Rangiermeister und Rangierer.
so
Lohnbewegung im Schneidergewerbe.
In den Orten, in denen die Unternehmer im Schneidergewerbe dem Unternehmerverbande nicht angehören, werden jetzt vielfach Lohnbewegungen geführt. In Uelzen , Salzwedel , Berden bei HonAls Mindestlohn wurde für die Zuschneider und nover und in Greifswald sind durch örtliche Verhandlungen bereits Stanzer wöchentlich 27 M. gefordert. Die Unternehmer haben Einigungen erzielt. In Wismar ist von den Gehilfen die Kündi dieſer Forderung nicht zugestimmt. Ihr Verbandstag habe be- gung eingereicht worden. Es tommt hier, wenn innerhalb der schlossen, daß keine Mindestlohne bewilligt werden dürften. Die vierzehntägigen Kündigungszeit nicht eine Einigung erzielt wird, Freigabe der Furnituren zu bewilligen, habe der Unternehmerverbandstag ebenfalls abgelehnt.( Durch das Liefern der zum Ausstand. In Kaiserslautern und in Hamborn ist es bereits zum Ausstand gekommen. In Hamborn nehmen außer dem Furnituren gehen manchen Arbeitern wöchentlich 1,50 bis 2 M. vom Schneiderverband auch der christliche Verband und die polnische Lohne verlustig.) Eine besondere Entschädigung für Ueber- Berufsvereinigung an der Bewegung teil. stunden würde bisher nicht gezahlt. Die Unternehmer auch jezt die Berechtigung dieser Forderung beJm„ Berliner Tageblatt" ist gestern früh ein Bericht über hätten Achtung, Küfer! In St. Gallen ist es infolge einer LohnDa der Beruf ein Saisongeschäft wäre, sollten forderung bei der Firma Martel- Falku. Co., Weinhandlung, eine Versammlung erschienen, in welcher der Herr Syndikus ftritten. froh fein, wenn sie zeitweise Ueberstunden Stern Bericht erstattet hat. In diesem Bericht wird so ziemlich die Arbeiter zu einer Entlassung gekommen. Da die Kollegen des Entlassenen alles Tatsächliche auf den Kopf gestellt. Zunächst behauptet Herr machen könnten. Nach längerem Verhandeln hätten sie sich aber be- sich solidarisch erklärten, wurde der Betrieb gesperrt und ist Zuzug Gern, der Verband der Schneider wollte nicht mit unserem reit erklärt, 10 Bf. Aufschlag für jede Ueberstunde zu bewilligen. Dem von Stüfern fernzuhalten. Namentlich die Küfer aus Frankfurt a. M. Berband verhandeln. Als wir diesen ersten Ruebelungs- Uebelstande, daß keine geordneten Lohnverhältnisse in den Betrieben und Mainz seien darauf aufmerksam gemacht. versuch abgewehrt hatten, wurden alle unsere Angebote ab- vorhanden feien, folle abgeholfen werden. gelehnt." Am 5. Dezember v. 3. wurde dem Arbeitgeberverband vom Verband der Schneider die Bereitwilligkeit erklärt, mit ihm in Verhandlungen einzutreten. In diesem Schreiben wurde auf den Vertrag hingewiesen, welcher die Schiedsgerichte behandelt. Der§ 2 dieses Vertrages hat folgenden Wortlaut:
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Redner erörterte dann noch die Forderungen, die den einzelnen Betrieben unterbreitet wurden. Bei einigen Firmen feien Bugeständnisse Letzte Nachrichten. gemacht worden, die aber im allgemeinen als ungenügend bezeichnet werden müßten. Zu Differenzen sei es auch schon bei der Firma Goldmann gekommen und in der Märkischen Schäftefabrik hätte Die Friedensbestrebungen der Großmächte. -§ 2. Das Schiedsgericht soll alle Streitigkeiten aus dem man die Arbeiter entlassen, welche der Firma die Forderungen unterSofia, 4. März. Meldung des Wiener K. K. Tel.- Korr.bestehenden Tarifvertrage beilegen. Bei gekündigtem und neu breiteten. Dienstag abend solle nun mit den Unternehmern nochSie werden morgen vormittag der abzuschließendem Tarifvertrage soll das Schiedsgericht nach er- mals über die strittigen Punkte verhandelt werden. Diese Verhand- Bureaus.) Sämtliche Gesandten der Großmächte haben bereits Instruktionen erhalten. folgter Kündigung über den neuen Entwurf beraten und den lungen müßten noch abgewartet werden. Am Mittwoch werde dann Parteien noch vor Ablauf des Tarifvertrags Vorschläge zur Ge- eine Versammlung der Arbeiter darüber zu entscheiden haben, ob bulgarischen Regierung ihre Vermittelung für Friedensverhandman mit den Zugeständnissen einverstanden sei oder durch einen lungen anbieten und zum baldigen Friedensschluß raten. nehmigung unterbreiten. Diese bertragliche Bestimmung wollte der Arbeitgeberverband Kampf die berechtigten Forderungen durchbrüden wolle. In der sehr lebhaften Diskussion wurde ein energisches VorDas neue Arbeitsministerium der Vereinigten Staaten . nicht erfüllen und dagegen wehrte sich der Schneiderverband. Die Schuhmacher hätten Washington , 4. März.( W. T. B.) Präsident Taft hat die Bill Hierzu äußerte fich der Arbeitgeberverband am 7. Dezember v. 3. gehen gegen die Unternehmer gefordert. schon viel zu lange auf eine gerechte Aufbefferung ihrer Löhne ge- unterzeichnet, durch welche ein Arbeitsministerium mit Daß zunächst einmal versucht werden muß, eine Berständi wartet. Alle übrigen Arbeiter hätten es besser verstanden, ihre einem Kabinettminister an der Spike geschaffen wird. Präsident Es sei der reine Hohn, in den heutigen gung zwischen den Parteien bezw. deren Beauftragten herbeizu- Lebenslage zu verbessern. führen. Sollte eine Verständigung zwischen diesen Vertrauens- Beiten die Schuhmacher noch mit Wochenlöhnen von 19, 20 und 2ilson beabsichtigt, für das neue Amt W. B. Wilson, einen Der unerhörten Anmagung der Kongreßabgeordneten von Bennsylvanien und früheren Be. leuten nicht möglich sein, dann erst tönnte ein Schiedsgericht ge- 21 M. nach Hause zu schiden. bildet werden, das dann wohl beffer mit dem Namen Tarif Unternehmer, Arbeiter, welche die Wünsche ihrer Kollegen vertreten, am ten des Bergarbeiterverbandes, zu ernennen. Berantwo, Rebatt.: Alfred Wielepp, Neukölln. Inseratenteil verantw.: b. Glede, Berlin . Drud u. Berlaa Borwärts Buddr. u Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsbl
unter anderem: