Hr. 57. 30. Jahrgang.

2. Beilage des„ Vorwärts" Berliner Volksblatt

Verfammlungen.

Sonnabend, 8. März 1913.

hat sich vermehrt. Während die Statistit vor zwei Jahren Affordarbeit steht Berlin an erster Stelle. 88,08 Prozent 104 Dreherinnen in Berlin ermittelte, ist türzlich festgestellt der Dreher arbeiten hier in Afford. In ganz Deutschland gibt es worden, daß hier über 300 Dreherinnen beschäftigt werden. nur 9 Dreher( 1 in Stuttgart und 8 in Berlin ), die im Stunden­Die Verhältnisse der Eisen-, Metall- und Revolverdreher werden Die weiblichen Arbeitskräfte werden nicht nur an Re- lohn mehr als 90 Pf. verdienen. In Afford erzielen über 90 Pf. durch eine Statistik beleuchtet, die der Deutsche Metallarbeiter- volver- und automatischen Bänken, sondern auch mit Schrubbarbeiten pro Stunde 568 Dreher- in ganz Deutschland , davon 475 in Berlin . verband aufgenommen und in einer fürzlich erschienenen Broschüre an Drehbänken beschäftigt. Hinsichtlich der Organisation steht der Wenn Berlin im Lohn und im Affordverdienst die höchsten Zahlen veröffentlicht hat. Die Ergebnisse dieser Statistik bilden jetzt das Bezirk Berlin mit 88,3 Broz. am günstigsten, der Bezirk Rheinland - aufweist, so ist das, wie in den Versammlungen betont wird, Diskussionsthema in Branchenversammlungen der Dreher, die Westfalen mit 40,6 Proz. aber am ungünstigsten da. Nach Städten nur dadurch möglich, daß hier mit der Arbeitskraft geradezu unter sehr starkem Besuch stattfinden. Die statistischen Auf- betrachtet, steht Stuttgart mit 86,8 Proz. Organisierter noch über Raubbau getrieben wird. Nur dadurch erklären sich die nahmen sind vor zwei Jahren gemacht worden. Sie er Berlin . In Rheinland- Westfalen werden die meisten Ueberstunden erzielten Löhne. Habe doch der Direktor der A. G. G. an­streden sich in Berlin auf 386 Betriebe bezw. Abteilungen gemacht. Berlin steht in diesem Punkt an dritter Stelle, es gehört läglich des Streits unumwunden erklärt, er würde die und auf 7485 beschäftigte Personen. Das sind 95 Prozent also nicht zu den günstigsten. Es ist also notwendig, das Ueber- Dreher ohne weiteres entlassen, wenn er solche zu niedrigeren der in Berlin überhaupt Beschäftigten. Am zahlreichsten sind die stundenunwesen in Berlin zu bekämpfen. Bezüglich der regelmäßigen Löhnen bekäme. Er habe die Löhne herabgesetzt mit dem Hinweis, Eisendreher. Sie machen 55,08 Proz. aller Dreher aus. Die Metall- Arbeitszeit steht Berlin am günstigsten da. Hier haben 99 Proz. der Lohn richte sich nach Angebot und Nachfrage. Es scheine, als dreher stellen 7,69 Proz., die Revolverdreher 10,25 Broz. und die der Dreher eine Arbeitszeit unter 10 Stunden, meistens 9 Stunden, ob die Unternehmer in Berlin allgemein in dieser Weise vorgehen Dreherinnen 0,45 Proz. der Gesamtzahl. Hiernach ist nicht zu teils auch noch weniger. Doch das ist keineswngs so günstig, wie möchten. Falls das geschehen sollte, dann würden die Kollegen fürchten sagte der Referent daß der Eisendreher durch Spezial- es auf den ersten Blid aussieht. Die Statistit hat auch festgestellt, natürlich, geftüst auf ihre Organisation, derartige Absichten der arbeiter mehr und mehr zurüdgedrängt wird. Die Zahl der weib- daß der Hin und Rüdweg in Berlin bis 3 und Unternehmer mit aller Entschiedenheit abwehren. lichen Personen, welche in der Dreherei beschäftigt werden,| 4 Stunden täglich erfordert. In der Häufigkeit der

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