bracht. Seit zwei Tagen hielt sich der Kaufmann Spornholz, der Arbeitereltern, jugendliche Arbeiterinnen, Verkäuferinnen verprügelt oder eingesperrt würden, wenn sie dem Pfarrer nicht in Dresden ein gutgehendes Geschäft betreibt, in gefchäfte und Handlungsgehilfinnen! in der geschilderten Richtung zu Willen seien. Als nun jetzt in der lichen Angelegenheiten in Berlin auf. Freitag abend suchte Am 1. April 1913 wird die Pfli& tfortbildungsschule den jungen Arbeitern noch die Arbeiter- Jugend" lese, meldeten legten Klasse der Sonntagsschule der Pfarrer umfragic, wer von er mit Bekannten mehrere Lokale in der Friedrichstadt auf für alle in gewerblichen und kaufmännischen Berufe stehenden sich die Abonnenten dieser Jugendzeitschrift, weil sie der Meinung und in der dritten Morgenstunde wollte er heimgehen. Er wohnte Arbeiterinnen eingeführt. Aus diesem Anlaß finden heute nachmittag sind, daß die Eltern darüber zu bestimmen haben, was ihre Kinder in einem Hotel in der Wallstraße. Auf dem Wege dorthin wurde 3 Uhr in den„ Union- Festsälen", Greifswalder Str. 222, und abends zu lesen haben. Sp., der sich in start angeheitertem Zustand befand, von einem 7 Uhr im Gewerkschaftshaus, Engelufer 15, Saal III, unbekannten Frauenzimmer angesprochen und aufgefordert, einen Spaziergang mit ihr zu unternehmen. In ſeinem zwei Bersammlungen für junge Mädchen Zustand ließ sich der Angeredete auch herumführen. Die Unbekannte tatt mit der Tagesordnung:
wanderte mit ihrem Begleiter die ganze Friedrichstraße herunter
Oeffentliche Bibliothek und Lefehalle zu unentgeltlicher Benukung für jedermann, O., Adalbertstr. 41. Geöffnet werktäglich von 5%-10 Uhr abends, an Sonn- und Feiertagen von 9-1 Uhr und 3-6 Uhr. In dem Lesesaal liegen zurzeit 618 Zeitungen und Zeitschriften jeder Art und Richtung aus.
Berloren gegangen ist am Donnerstag ein Ueberzieher von der ljenstraße bis zum Wildenbruchplak. Es wird gebeten, denselben bei Friedrich Schulz, Liegnizer Straße 13, abzugeben. den 6. März, früh 7 Uhr in Neukölln , Hermannstraße, Ecke Oker Zeugen gesucht. Personen, welche gesehen, wie am Donnerstag, ftrage, ein älterer Mann von der Elektrischen angefahren wurde, insbesondere ein den Unfall beobachtendes Fräulein, werden um Angabe ihrer Adressen gebeten an E. Kottis, Neukölln , Steinmez straße 77,. III.
Zeugen gesucht. Anläßlich der Protestversammlung am 29. Sep tember 1912 in der Neuen Welt, sind mehrere Verhaftungen von Teilnehmern erfolgt. Personen, welche diese Vorgänge beobachtet haben, werden geheten, ihre Adresse an Karl Beuschel, Neukölln , Boddinftr. 16, einzusenden.
Pflichtfortbildungsschule und weibliche Jugend. und nahm dann eine Droschke, um darin die Belle- Alliance- Referentinnen: Frau Anna Blos und Frau Mathilde Burm. Straße entlang nach dem Tempelhofer Feld zu fahren. Als Alle Arbeiterinnen mit ihren Töchtern sind zu diesen Versammlungen die beiden dann das Feld betraten, kam ein fremder Mann Herzlich eingeladen! hinzu, der ohne weiteres auf Sp. zuging und ihm einen tiefen Messerstich in den Unterleib beibrachte. Er fiel dann über den Kaufmann her, raubte ihm das Portemonnaie mit etwa 500 Mart Inhalt sowie die Ringe und die Taschenuhr. Sp. war durch die starten Blutverluste, die er erlitten, derart geschwächt, daß er sich nicht zur Wehr sehen konnte. Er mußte infolge dessen ruhig mitansehen, ivie ihm der Verbrecher die goldenen Ringe vom Finger zog. Die Begleiterin hatte inzwischen die Flucht ergriffen. Als der Beraubte wieder zur Besinnung lam, lag er hilflos auf dem Felde. Auch der Räuber war jetzt verschwunden. Mühsam schleppte sich Sp. bis zum Steuerhäuschen, wo er wieder zusammenbrach. Ein vorüberkommender Arbeiter nahm sich seiner an und brachte ihn zur Unfallstation am Tempelhofer Ufer. Wie sich herausstellte, war der Stich so tief geführt worden, daß die Eingeweide heraustraten. Nach Anlegung von Notverbänden wurde der Verwundete in die Kgl. Klinik eingeliefert. Daß zwischen dem unbekannten Manne, der unvermutet auf dem Tempelhofer Felde auf Sp. zuging, und der Dirne gemeinsame Sache gemacht worden ist, scheint sicher. Als Messerstecher wird der Zuhälter der unbekannten Frauensperson bermutet. Das Mädchen beschreibt der. Ueberfallene wie folgt: Es ist 1,68 bis 1,70 Meter groß und 23 bis 25 Jahre alt, hat braunes, in die Stirn gefämmtes, onduliertes Haar und trug einen blauen Rock, einen weißen Schleier und braune Schuhe. Sie sprach englisch , französisch und gebrochen deutsch. Der Räuber, der ohne Zweifel der Zu= hälter des Mädchens war, ist ungefähr 30 Jahre alt, ctipa 1,70 Meter groß, breit und kräftig, hat einen schwerfälligen Gang und trug einen schwarzen steifen Hut und einen dunklen Ueberzieher. Liebestragödic im Tiergarten. Eine seltsame Liebestragödie hat sich in der Nacht zum Sonnabend im Tiergarten abgespielt. Der 19 Jahre alte Hausdiener Georg Reimann, der mit feinen Geschwistern in der Ansbacher Straße 42/43 zusammen wohnte, war in einem großen Betriebe am Tiergarten beschäftigt und knüpfte dort im Januar dieses Jahres mit der 21 Jahre alten Expedientin Hedwig Müller aus der Jagowstraße ein Liebesverhältnis an. Bald darauf verloren beide ihre Stellung, und es tam zwischen ihnen zu ernſten Differenzen, weil das Mädchen sich einen neuen Liebhaber hielt. Die heftigen Vorwürfe Reimanns brachten sie auf den Gedanken, ihrem Leben ein Ende zu machen. Nachdem sie sich einen Revolver getauft hatte, trafen sich beide im Tiergarten. Hedwig Müller
Nun entlud sich über die„ Sünder" ein fürchterliches Donners wetter und am Schluß der Schulstunde wurden sie in der Schule festgehalten, e ingesperrt! Als nach längerer Zeit der Vorfall bekannt wurde, begab sich der Vater zweier in der Schule cin= gesperrten jungen Arbeiter dorthin und hatte eine heftige Auseinandersetzung mit dem Geistlichen. Am Schluß der Auseinanderjeung wurden dann sämtliche Eingesperrte in Freiheit gefekt. So wird also auch in Bayern die Schule degradiert zu einem Gewaltmittel gegen die geistig aufstrebende Arbeiterjugend.
Aus der Frauenbewegung.
Jugendbewegung.
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Man versteht aber oft nicht die
Dieses Thema des letzten Vortrags im Zyklus:„ Erziehungsfragen" behandelte Genosse Heinrich Schulz am Montag im Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklajie". Mit dem Verlassen der Schule findet die eigentliche Erziehung für das Kind ihren Abschluß, nun soll es heranwachsen zu förperlicher und geistiger Selbstder Jugendliche in konflikt mit dem Erwachsenen, der allerdings die ständigkeit, die Selbsterziehung soll beginnen. Häufig tommt hier Lebenserfahrung für sich hat. Psyche des jugendlichen Stürmers und Drängers; Eltern und Erzieher glauben ihre Autorität in Gefahr. Vielfach wird übersehen, daß sich die Verhältnisse infolge der kapitalistischen Entwickelung ver ändert haben. Der Lehrling früherer Seiten, der noch der Sucht des Meisters unterstand, ist heute ein jugendlicher Arbeiter, der sich wirtschaftlich selbständig glaubt. Auch seitens der Behörden wird gerade die arbeitende Jugend drangfaliert. Harmlose Zusammens fünfte mit Alters- und Klassengenossen erklärt man für politisch und verbietet sie auf Grund unseres mit liberaler Hilfe zustande gekommenen Vereinsgefeges. Dagegen erfreuen sich andere Jugendorganisationen des besten Schutzes der gleichen Behörden. Der Jungdeutschlandbund, die Pfadfinder usw. können mit behördlichem Wohlwollen Politik treiben, denn das Eindrillen des Hurrapatriotismus ist doch ein Beschäftigen mit Politik. Gerade Von der Neuköllner Umfassteuerordnung. Das Oberverwaltungs- bei den Jugendlichen noch sollte man jeden Parteidrill vermeiden. gericht sprach am Freitag in einigen Umfassteuerprozessen aus, daß man gebe ihnen vielmehr Gelegenheit zu guter, geselliger Unter 6 Abjaz 3 der Umsatzsteuerordnung ungültig wäre insoweit, haltung, lehre fie die Natur kennen und lieben, pflege das Wandern, als darin eine Haftung für die nicht unmittelbar am Eigentums- Turnen, Spielen, damit sich Körper und Geist stählen für den erwerb beteiligten Berfonen ausgesprochen werde, also auch für Lebenstampf. Man fördere die Entwidelung des Jugendlichen zur die nur am 3wischengeschäft Beteiligten. Das fei unzulässig. Die Persönlichkeit und erziehe ihn zu einem nüglichen Mitglied der läger( Rosenfeld und Mendelsohn), deren Zwischengeschäfte besteuert menschlichen Gesellschaft. Stets aber gelte unserer Jugend als waren, mußten in Höhe ihrer Klageanträge freigestellt werden. Ideal, als höchste Tugend das Einsetzen der ganzen Persönlichkeit Treptow - Baumschulentweg. für das Wohl und das Glück der Gesamtheit. Dem mit großem Beifall aufgenommenen Vortrage folgte eine lebhafte Distuffion.
Vorort- Nachrichten.
in den vielen Vereinen sollte gestern hier die Jahrhundertfeier beEin Fiasto. Nach ungeheurem Tamtam im Ortsblättchen und gangen werden. Nach voraufgegangenem Kirchgang wurde ein adelaug inszeniert. Wer aber auf eine große Beteiligung rechnete, wurde gründlich enttäuscht. An dem Fackelzuge mögen sich etwa 400 Personen beteiligt haben, zumeist Gemeindebeamte, Lehrer, Feuerwehrleute usw., bei einer Bevölkerung von 31 000 ein geradezu teilte ihrem Geliebten unter Tränen mit, daß sie das Leben fatt Holten Aufforderungen äußerst ärmlich. Es wird wirklich Zeit, daß lägliches Resultat. Auch der Flaggenschmud war trok der wiederhabe. Der junge Mann, der ebenfalls weinte, versicherte nun, daß Treptow nach Berlin eingemeindet wird. Oder sollte der Rummel er ohne sie nicht weiter leben könne und erklärte, daß er sie nicht dort auch so ein Fiasko erleben? Jedenfalls dürfte aber bei fünfallein sterben lassen werde.
Leseabende.
Reinickendorf - West. Montag, den 10. März, abends 8 1hr, bei Halmann, Scharnweberstr. 54. Referent: Genosse Schütte. Aus aller Welt.
furchtbare Dynamitexplofion.
nahm er dem Mädchen die Waffe aus der Hand und erklärte, erft tigen anderen Veranstaltungen wie Maifeier usw. der Aufführung erplodierte beim Verladen eine Schiffsladung Dynamit, die
mehr stehen.
Im Hafen von Baltimore ( Vereinigte Staaten ) das Mädchen und dann sich selbst erschießen zu wollen. Am Hopfenfür die Panamafanal- Bauarbeiten bestimmt war. Die Folgen graben gab dann Reimann einen Schuß auf seine Geliebte ab, ber- Ober- Schöneweide. der Explosion, die auf die Unvorsichtigkeit eines der mit den fengte ihr aber nur das Haar. Vor Schreck fiel das Mädchen zu In dem Bericht über die legte Gemeindevertretersizung war Berladungsarbeiten beschäftigten schwarzen Arbeiter zurück. Boden und hörte nur noch, daß gleich darauf noch drei Schüsse u. a. auch von einer anderweitigen Regelung der Bergebung von geführt wird, waren grauenhaft. Nicht nur der zum Transport fielen. Als das Mädchen wieder zu sich fam, war Reimann bereits Freistellen die Rede. Wie uns der Verfasser des Berichts mitteilt, tot. Er hatte sich zwei Schüsse in den Kopf beigebracht. Die Tier- hat der hierzu vorliegende Antrag unseres Redners den Zustand, bestimmte Dampfer wurde völlig zerstört, sondern auch eine gartenwache beschlagnahmte die Zeiche und ließ fie nach dem Schau- wonach das Lehrerkollegium der Volksschule mit seinem Urteil bei Anzahl weiterer Fahrzeuge erlitten die schwersten Behause bringen. der Besetzung der Freistellen in erster Linie zu hören sei, nicht beschädigungen. Mehr als 50 Menschen wurden getötet, ebensoEin schwerer Straßenunfall hat sich am Freitag nachmittag in tämpfen, sondern befürworten wollen. viel schwer verlett. der Koloniestraße ereignet. Dort geriet der 8jährige Karl ReiherAn Einzelheiten wird gemeldet: feldt aus der Stolonieftr. 120 beim Ueberschreiten des Fahrdammes Pankow . unter einen aus entgegengesetter Richtung lommenden Schlächter- Die bevorstehende Gewerbegerichtswahl lautet das Thema, über wagen. Der Kleine wurde überfahren und erlitt mehrere Rippen- das Genosse Schramm in einer am Dienstag, den 11. März, abends brüche und schwere innere Verlegungen. Der Verunglüdte erhielt 8 Uhr, bei Rocaydi, stattfindenden Berjanimlung referieren wird. von einem in der Nähe wohnenden Arzte die erste Hilfe und wurde Diskussion. Aufstellung der Kandidaten. Des Zahlabends wegen dann nach dem Kinderkrantenhause in der Reinickendorfer Straße fällt der Vortrag über die Reichsversicherungsordnung am Mittgebracht, wo er hoffnungslos daniederliegt.
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Das Dynamit befand sich auf einem neben dem Dampfer Alumchine" liegenden Leichter und zwar in einer Quantität von 340 Tonnen. Der nicht weit von der Explosionsstätte liegende Schlepper" Atlantic" und der Regierungstohlendampfer Jason" wurden durch die Explosion furchtbar mitgenommen. Eine Warnung hatte die Mannschaft des" Jason" durch das Erscheinen von Flammen im Schiffsrumpf erhalten. 14 Mann fonnten rechtzeitig in ein Dampfboot springen, das an der Seite des Kohlenschiffes lag, und dann sofort losdampfte. Die Explosion erfolgte, als das Dampfboot 200 Fuß entfernt war. Mächtige Stüde von dem Dampfer Alumchine" wurden drei bis vier Meilen durch die Luft geschleudert. noch nicht explodierte Kisten mit Dynamit. Eine davon fiel auf Unter den umhergeschleuderten Trümmern befanden sich auch viele noch nicht explodierte Kisten mit Dynamit. Eine davon fiel auf dem Verdeck des Dampfers„ Atlantic" nieder, explodierte dort und tötete drei Personen. Schulhaus in Sparrowpint, mehrere eilen von Baltimore , wurde zerstört, wobei mehrere Kinder verlegt wurden. Die Explosion verursachte eine Detonation, die in einem Umkreise von 100 Meilen
Ein
Aus der Haft entlassen worden ist der Arbeiter Frizz Störker aus der Mariannenstraße, der beschuldigt war, im Februar d. J. Der Etat für 1913 balanciert in Einnahme und Ausgabe mit mit noch einem Manne am Kottbuser Damm eine heimkehrende 6079 800 M.( 1912: 6 142 250 M.). Die allgemeine Verwaltung Frau aus dem Hinterhalt beraubt zu haben. Eine Korresponden hatte zugleich die Meldung verbreitet, daß St. wegen Zuhälterei hat Ginnahme 1585 000, Ausgabe 4 185 000; Vermögens und vorbestraft worden sei. Wie jetzt der Rechtsanwalt des in Haft Ge- Schuldenverwaltung Einnahme 209 500, Ausgabe 225 700; Grundnommenen mitteilt, ist damals St. mit einer ihm bekannten Frau Einnahme 1056 300, Ausgabe 111 300; öffentliche Wohltätigkeit und bejizz Einnahme 36 900, Ausgabe 69 900; Gemeindeabgaben Röhl wegen Zurückzahlung eines gegebenen Darlehens in Streit geraten, in dessen Verlauf die betreffende Frau dem St. und dessen Wohlfahrtspflege Einnahme 25 900, Ausgabe 132 000; Schulwesen: Humboldt- Oberrealschule Einnahme 56 600, Ausgabe Begleiter das Portemonnaie vor die Füße getoorfen hatte. Jetzt 170 600, Lyceum ( Mädchen) Einnahme 31 360, Ausgabe 62 660, ift gegen St. auf eingelegte Beschwerde seines Verteidigers der Haftbefehl aufgehoben und das wegen Raubes eingeleitete Ver- Kleinkinderschule( 80-90 Kinder) Einnahme 1100, Ausgabe 4700, Fortbildungsschule Einnahme 6650, Ausgabe 15 650( girta 550 fahren eingestellt worden. Wir werden zugleich gebeten, zuteilen, daß St. bisher noch nie wegen Zuhälterei vorbestraft Schüler), Volksschulen: Zuschuß 289 354,87 M. Kanalisation Einnahme 111 500, Ausgabe 120 000; Wasserwert Einnahme 81 700, worden ist. Ausgabe 66 300; Elektrizitätswert Einnahme 35 000( fo hoch an= Eine Revolverschießerei in Hennigsdorf gab Freitag abend Anlaß gesetzt schon in Erwartung des Ueberschusses von der Straßenbahn zu Gerüchten von einem neuen Anschlag. Um 6 Uhr warteten an nach Heiligensee - Schulzendorf ), Ausgabe 32 200; Gaswert Einnahme dem Bahnsteig zu Hennigsdorf mehrere Fahrgäste auf einen Bug. 864 809, Ausgabe 836 982; öffentliche Straßen, Wege, Anlagen usw. Um diese Zeit kam der 14 Jahre alte Arbeitsbursche Röder, der Einnahme 38 760, Ausgabe 128 960; Jnsgemein Einnahme 2191 Beitungen austrägt, einen Steg am Bahnhof entlang. Als er die( nach dem letzten Beschluß noch 6000 mehr), Ausgabe 31 163,13 M. Leute stehen sah, schoß er aus Uebermut und wohl ohne daran zu Die außerordentliche Verwaltung balanciert mit 1582 000, ordentl. denken, daß er Unheil anrichten tönnte, aus einem 6- Millimeter- Safen- und Seeuferverwaltung 35 400, außerordentl. mit 744 000, Revolver eine Kugel ab. Das kleine Geschoß reichte aber doch Hafen- und Kreisbahngeländeverwaltung mit 1 000 000. An Gemeiter, als er gedacht hatte, und ging dem Bahnbeainten Lubing, meindesteuerzuschlag werden 135 Proz. erhoben( einkommen sollen Nach den letzten Meldungen sind bei der Dynamiterplosion im der unter den Fahrgästen stand, dicht am Kopf vorbei. Der Zufall 373 000 gegen 359 000 in 1912), Grundwertsteuer 3,2 pro Mille von nun, daß Lubing gerade die Stationskaffe bei sich hatte, um sie ab- bebauten(+0,2 gegen 1912) und 6,4(+0,4) von unbebauten Hafen von Baltimore zuliefern, veranlaßte das Gerücht, daß auf ihn ein Raubanschlag Grundstücken, die Gemeindegewerbesteuer soll bringen 106 650 M., 40-50 Personen getötet und 60 verlegt verübt worden sei. Der leichtsinnige Schüße wurde fofort verhaftet 150 Prog. der staatlich veranlagten Gewerbesteuer 13 500, 100 Bros. worden, unter ihnen 15 schwer. Der angerichtete Schaden wird auf und nach der Wache gebracht. Nach Feststellung des Tatbestandes Zuschlag zur Betriebssteuer 1900 M., Umfassteuer 50 000, Anteil 500 000 Dollar geschägt. Man glaubt, daß sich noch viele Leichen im wurde er wieder entlassen. Die weitere Untersuchung gegen die an der Wertzuwachssteuer 84 758, Luftbarkeitssteuer 5000, Hunde- Wasser befinden. beiben verhafteten Arbeiter Dorenburg und Spiewad, die das steuer 11 000, Biersteuer 20 000 m. Hennigstorfer Automobilattentat verübt haben sollen, führt jetzt der Spandauer Assessor Gans.
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Die Zentralfommission Ser Krankenkassen Berlins und der Vororte veranstaltet auch in dieser Woche wiederum hygienische Vorträge, die nachstehend aufgeführt sind. Der Zutritt ist für jedermann unentgeltlich.
Am Dienstag, den 11. März 1913, spricht Herr Sanitätsrat Dr. Heffe im Bürgersaal des Berliner Rathauses über das Thema: Nugen der Auskunfts- und Fürsorgestellen für Lungen-, Alkoholund Krebskrankheiten".
In Cöpenid in der Dorotheenschule, Freiheit, spricht am Dienstag, den 11. März, Frau Dr. Prager- Heinrich über das Thema:" Frauenkrankheiten und deren Verhütung".( Nur für Frauen.)
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bernehmbar war. Der Oberbau des amerikanischen Stohlenschiffs Jason" wurde 700 Fuß weit weggeschleudert. Dabei wurden brei Mann von der Befagung getötet und 29 verlegt. Der angerichtete Schaden ist sehr groß. Der Luftdrud der Explosion war so stark, daß in der Stadt zahlreiche Fensterscheiben zertrümmert wurden und die Bevölkerung erschreckt aus den Häusern stürzte, weil sie ein Erdbeben befürchtete.
Sigungstage von Stadt- und Gemeindevertretungen. Bankow. Am Dienstag, den 11. März 1913, nachmittags 5 Uhr, im Rathause, Breiteftr. 25/26. Borsigwalde Wittenau. Dienstag, den 11. März, nachmittags 5 Uhr, lich, Diese Sihungen find öffentlich. Jeder Gemeindeangehörige ift be. rechtigt, ihnen als Zuhörer beizuwohnen.
im Rathause. Etatberatung.
Jugendbewegung.
Die Schwarzen auf dem Kriegspfade gegen die Arbeiter- Jugend".
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Eine andere Meldung spricht bereits von 54 Toten!
Brüderlein und Schwesterlein!
In der verbreitetsten Zeitung Münchens ist jegt tägwie die N. G. E." berichtet, folgendes Inserat zu lesen:
Warnung
vor der Baronesse Elsa v. Tautphoeus, Herzog- RudolfStraße 13. Dieselbe streut ununterbrochen, um sich vorteile zu verschaffen, Verleumdungen über ihre Brüder aus und schont dabei auch anderer Leute Ehre nicht. Egon Frhr. b. Tautphoeus.
Herr Egon Frhr. v. Lautphoeus, der sich auf diesem etwas ungewöhnlichen Bege über seine Familienangelegenheiten vor dem Publikum ausspricht, ist fgl. bayerischer Hauptmann und Batteriechef in einem Artillerieregiment.
Kleine Notizen.
In Mariendorf , im Gymnasium, Kaiserstr. 17-21, spricht Als die Arbeiter in Mitterteich in der Oberpfalz sich der am Donnerstag, den 13. März, Herr Dr. L. Jakobsohn über das geistigen Fortbildung ihrer der Werktagsschule entlassenen Kinder Thema: Auge und Arbeit". annahmen, gründeten sofort die Schwarzen mit dem Geistlichen an In Tegel in der Gemeindeschule, Trescowstr. 26-31, spricht der Spike eine Gegenorganisation. Zugleich wurde mit Keulen gegen am Dienstag, den 11. März, Herr Dr. G. Seegall über das Thema: die Arbeiterjugendbewegung losgeschlagen. Da die Arbeiterjugend Starke Schneefälle. In ganz Westdeutschland ist in „ Geschlechtskrankheiten, ihre Ursachen, Verhütung und Bekämpfung". einen Verein nicht bildet, war die Aufforderung des Geistlichen an lester Nacht außergewöhnlich starter Schneefall eingetreten. Im In Tempelhof in der Aula der Gemeindeschule, Friedrich die jungen Arbeiter, aus dem sozialdemokratischen Jugendverein" Sauerland liegt der Schnee über 20 3entimeter hoch. Wilhelmstr. 11-13, spricht am Mittwoch, den 12. März, Herr Dr. auszutreten, eine Zächerlichkeit. Darum griff er zu einem anderen Telegraphen- sowie Telephonleitungen find gestört. Laserstein über das Thema: Frauenkrankheiten, Entstehung und Mittel und verbot den jungen Leuten das Lesen der Arbeiter- Jugend". Opfer der Autoraferei. In Paris fuhr am Freitag ein Auto Berhütung"( Nur für Fauen) Mit vollem Recht fümmerten sich die Arbeiterkinder den Teufel in der Avenue Bosquet in einen Leichenzug. Zwei Personen Sämtliche Vorträge beginnen pünftlich um 8 Uhr abends. um dieses Berbot und um die unglaubliche Ankündigung, daß sie wurden lebensgefährlich und vier schwer verletzt.