Einzelbild herunterladen
 

tennen.

Marienfelde.

"

-

schuß einen Gewinn in Höhe von über 23 Proz. Solche Resultate er- Jausgearbeitet, die jedoch bom Finanzausschuß, der sie borberaten außerdem gewöhnliche Ueberzieher, Hüte, 4 oder 5 Bylinder zu lauben es wirklich, etwas mehr für Arbeiterlöhne aufzuwenden. hat, mit einer Stimme Mehrheit abgelehnt wurde, weil man eine je 35 Schilling, Schuhe, Handschuhe und Unterkleider." Beängstigend wirkt die Sparwut, die aus dem Etat des Rieselguts Notwendigkeit für einen Reitweg nicht einsehen kann. Mit knapper Ja, aber meine liebe Kleiderautorität, wenn nun jemand nur Tasdorf   herauslugt. Für Handwerker, Oberschweizer usw. hat man Mehrheit wurde schließlich die Magistratsvorlage angenommen. einen alten Frack hat, der seit der Hochzeit im Kleiderschrank hängt, allerdings 1900 M. mehr eingesetzt, dafür aber bei den landwirschaft- Es soll gleichzeitig auch ein Radfahrerweg angelegt werden. Zur ist er dann kein Gentleman? Oder wenn einer nicht einmal einen Dazu finden wir einen Vermert: Aenderungen der Saisonarbeiter- fiechenheim und Errichtung eines modernen Klassenkrankenhauses Ueberzieher hat, wie der arme Teufel, der uns die Pall Mall Löhne bleiben vorbehalten." Das soll doch wohl nicht auf die Absicht durch die Stiftung Eisenhandtsche Heilanstalt auf dem Gelände Gazette" im Strand verkaufte, der sich ununterbrochen die Hände noch weiterer Verschlechterungen hindeuten? Hat man die Abstriche an der Burggrafenstraße, wo die Stiftung der Stadt ein Grund- rieb und wie ein Bär tanzte, um sich gegen den bitteren Wind zu aber vorgenommen, um nachher Wohlfahrt" üben zu können, die stück für 100 000 m. ablauft, gab die Stadtverordnetenversammlung schüßen, der seit einigen Tagen von Rußland   herüberfegt? nichts loftet? Jedenfalls werden unsere Genossen bei so günstigen ihre Zustimmung. Die Stadt kauft dafür das Grundstück in der Verhältnissen energisch darauf drängen, daß die schon seit Jahren Behlertstraße für 150 000 m. und wird zum Krankenhaus in der zugesagten Verbesserungen endlich durchgeführt werden. Mit der Burggrafenstraße einen Zuschuß von 380 000 M. geben. Das Glet­" Platz und Sieg". Ausrede ungenügender Rentabilität kann man uns angesichts des trizitätswert soll eine Erweiterung erfahren. Seine Leistungs- fade interessiert heute leider in Deutschland   weite Kreise der Be Die Renn. und Wettsaison hat begonnen. Diese Tate vorgelegten Etats nicht mehr kommen. Nun heißt es Farbe be- fähigkeit wird von 8500 Pferdestärken auf 12 500 Pferdestärken völkerung nicht nur die obersten Schichten- viel mehr als alle gebracht. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 400 000 m. Die wichtigen politischen und wirtschaftlichen Tagesfragen. Wer auf Potsdamer   Schlächter haben den Verkauf ausländischen Fleisches den Rennpläßen die Anteilnahme des Publikums am Pferdesport eingestellt. Eine Kommission wird prüfen, ob der Magistrat den Mit der Regelung der Schulverhältnisse beschäftigte sich die letzte Bertauf wieder selbst übernehmen soll. Zum Regierungsjubiläum beobachtet hat, könnte zunächst auf den Gedanken kommen, daß das Gemeindevertretersizung. Es wurde beschlossen, die erste Klasse zu des Kaisers sind einzelne Stiftungen vorgesehen: die Umwandlung Interesse für Pferdezucht und gutes Reiten in den Intereffe für Pferdezucht und gutes Reiten in den teilen und eine Parallelklasse einzurichten. Bei Beratung über die des Auguste- Viktoriakrankenhauses in ein Bürgerstift soll in Höhe letzten Jahren in Deutschland   ganz bedeutende Fortschritte gemacht Anstellung eines Lehrers, meinte der Gemeindevorsteher, daß die des Wertes des Grundstückes von 152 000 M. gestiftet werden, ferner Masse des Volkes übertragen habe. Wer sich jedoch ein paar Stun­und sich von den sogenannten befferen" Streisen auch auf die große vorhandenen Lehrer die fehlende Hilfskraft durch Ueberstunden- find für eine Walderholungsstätte 40 000 M. bereitgestellt; diese den auf einem Rennplage aufgehalten und das Publikum etwas geben ersehen sollten, da auf diese Art einige hundert Mark gespart Stiftung soll den Namen des Kaisers tragen. werden könnten. Der Vorsteher blieb mit seiner Ansicht glücklicher­genauer fennen gelernt hat, der wird bald zu der Ueberzeugung Arbeitslosigkeit und Kränklichkeit der Frau hat den 54jährigen kommen, daß der weitaus größte Teil desselben lediglich hierher weise in der Minderheit, es wurde beschloffen, einen neuen Lehrer Tischler K., Friedrichstraße wohnhaft, in den Tod getrieben. Der gekommen ist, um auf eigene oder fremder Leute Kosten zu anzustellen. Bei der Debatte über die Pflasterung der Dorfstraße rechtschaffene Mann hatte furz vorher noch einmal versucht, bei wetten. Die meisten von denen, die zwischen Totalisator und tam es zwischen dem Vorsteher und dem Schöffen Mann zu einem feinem früheren Meister Arbeit zu bekommen, er hatte aber feinen Sattelplab gewichtig hin und her laufen, den Feldstecher am langen Busammenstoß; der Vorsteher hatte nämlich die eingegangenen Erfolg und das veranlaßte ihn zu dem Verzweiflungsschritt. Offerten geöffnet, ohne die Baufommission hinzugezogen zu haben. Bande und die Hand voll Tickets, haben von Pferden und von Reit­Beschlossen wurde, die Vorlage an die Kommission zu verweisen. Bei Die Errichtung einer Walderholungsstätte ist nun endlich von den sie mit Kennermiene mustern, von einem Droschtengaul funst keine blasse Ahnung, viele tönnen taum den Grabiber, Beratung über die Vereinigung der Amis- und Gemeindeverwaltung dem vor kurzem gegründeten Walderholungsstätten- Berein Potsdam  - unterscheiden. Und doch fühlen sie sich als die eigentlichen Helden ( erstere befindet sich in der Kaiserallee, die lettere in der Dorf- Nowawes beschlossen. Die am Sonnabend stattgehabte Sibung des Turfs und was noch schlimmer ist, ihr ganzer Bekannten­straße) wurde beschlossen, die beiden der Gemeinde gehörenden erklärte sich mit der Errichtung derselben bei Neubabelsberg   hinter freis legt großen Wert auf ihr fachmännisches Urteil in allen Renn Häuser, Berlinerstr. 1 und 2 an der Mariendorfer   Grenze, dazu dem Invalidenheim einverstanden. Die Baukosten betragen 17 000 angelegenheiten und betraut fie mit der Ausführung von Wettouf herzurichten, um die gesamte Verwaltung dort unterzubringen. Als Mark. Die Vertreter der Gemeinsamen Ortstrankenkasse Nowawes angelegenheiten   und betraut sie mit der Ausführung von Wettauf Gebühren für die Brauchwasserkanalisation sollen 4 Proz. des Ge- und der Allgemeinen Ortskrankenkasse Potsdam gaben die Erklärung und der Cafékellner stellen das Hauptkontingent der Gents", die trägen. Der Bigarrenfribe" und der kleine Kneipier, der Barbier bäudesteuermutungswertes erhoben werden. Die Hundertjahrfeier ab, daß sie für die Unterhaltung Sorge tragen werden. foll am 25. Mai begangen werden, hierzu wurden bis 500 M. bewilligt. Bernau  . den Rennplatz bevölkern. Es ist meist schwer zu sagen, ob sie im Haupt- oder Nebenberuf Buchmacher find. Oft genug Der Gemeindevorsteher meinte, daß er an patriotischen Gedenk­tagen es schmerzlich empfunden habe, wenn die öffentlichen Gebäude bildet der Zigarrenladen oder das Restaurant nur den äußeren Rahmen der Buchmacherzentrale. Wenn die Buchmacherei etwas einbringen soll, muß fie gut organisiert sein. Jede Zentrale ver Wettaufträge übermitteln. Der Großbetrieb arbeitet auch hier am fügt über ein ganzes Heer von Agenten in allen Stadtteilen, die­gelegentlich oder gewerbsmäßig dem eigentlichen Buchmacher die rentabelsten. Nur wenige Buchmacher, die zu den wohlhabenderen reisen Beziehungen haben und hauptsächlich größere Aufträge an­aber hat ihre Kundschaft im Kleinbürgerlichen Mittelstand und in nehmen, fönnen auf Mittelspersonen verzichten. Die Mehrzahl Arbeiterkreisen. Der Heine Krämer, der Portier, bie Köchin und der Offiziersbursche und viele andere Heine Beute, die teine Beit haben, den Rennplatz selbst zu besuchen, vertrauen dem nächsten Vermittler ihre erübrigten Groschen an, damit er für sie auf diesen ober jenen Gaul Blah" oder Sieg" sebe. Die einen Sportblätter, die mit den neuesten und besten" Tips für in- und ausländische Rennen aufwarten, werden massenhaft getauft und mit geradezu erstaunlichem Interesse gelesen. Es handelt sich unzweifelhaft hierbei um eine überaus ungesunde Erschei nung. Die Spiel und Wettseuche, die von den wohl habenden Schichten ausgehend weiteste Streise des Bolles ergriffen und zahllose Eristenzen ruiniert und vielfach ganze Familien ins Unglüd gebracht hat, bedeutet eine schwere Gefahr. Ueber den Umfang, den das Wetten in Deutschland   erreicht hat, laffen sich nur umäe bilden nur einen geringen Teil aller Wettumfäße, ba schwer ziffernmäßige Angaben machen. Die Totalisator die Buchmacher meist alle lufträge in fich" erledigen und gar nicht erst zum Totalisator gehen. Außerdem ist zu berücksichtigen, daß bie Buchmacherei für fremde Blähe neuerdings sehr start zunimmt, da die deutsche   Rechtsprechung merkwürdigerweise die Bermitt. lung für fremde Blake, an denen tein Buchmacherverbot besteht, nicht als strafbare Handlung ansieht. Man wird in der tommenden Saison wohl wieder sehr oft von ber Aufhebung von Buchmacherzentralen hören, ebenso oft wird man Bantier die Depofitengelder seiner Kundschaft auf den Rennplägen aber erfahren, daß hier ein Lehrling seine Bortotaffe, bort ein durchgebracht haben. Der Spiel und Wetteufel wird sich leider nicht so leicht wieder aus Deutschland   bertreiben lassen, wie

-

Auch die Bernauer Stadtverordnetenversammlung hatte sich in im Ort nicht geflaggt gewesen seien; die bürgerlichen Vertreter ihrer lebten Sigung mit der Jahrhundertfeier der Erhebung bewilligten sofort 100 m. für die Anschaffung der notwendigen Breußens zu befassen. Eine Magistratsvorlage berlangte die Befügt über ein ganzes Heer von Ügenten in allen Stadtteilen, bie­wird. Da die Jugend aus dem Jugendklub wieder massenhaft aus wie in anderen Städten durch einen Kirchgang der städtischen Be­Flaggen, so daß dem Schmerze des Gemeindevorstehers abgeholfen willigung von 300 M. zur Veranstaltung dieser Feier, welche ebenso tritt, wünschte der Vertreter Mertens eine Polizeiverordnung, durch hörden usw. und Kommers vollzogen werden soll. Von unseren die es den Jugendlichen bis zu 17 Jahren verboten wird, öffentliche Genossen widersprach namens der sozialdemokratischen Fraktion Lokale zu betreten. Der Vorsteher bankte für diese Anregung und Genoffe Selbig, der erklärte, daß die dritte Abteilung gegen die Magistratsvorlage stimmen würde. Die geplante Feier würde der bersprach, in nächster Zeit dem Wunsche nachzukommen. Ueber die Aufstellung eines neuen Bebauungsplanes wurde preußischen Regierung gewissermaßen den Dank abſtatten für die nichtöffentlich verhandelt, wie verlautet, will die Dresdener Bant Entrechtung, die dem preußischen Volke durch Nichtanerkennung des dem Rittergutsbesitzer Stiepert eine Sypothet von 25 000 Mt. zur freien Wahlrechtes zuteil werde. Auch die Sozialdemokratie ehre Verfügung stellen, für diesen Betrag soll angeblich der hier ansässige die damaligen Freiheitskämpfer, fte könne aber keineswegs fich Professor Möhring den Plan anfertigen. Wie es scheint, ist ber mit den geplanten Festlichkeiten einverstanden erklären. Die Bor feinerzeit von Geometer Keller- Mariendorf für 13 000 m. ange- lage wurde mit 11 gegen 8 Stimmen unserer Genoffen ange fertigte Plan nicht genehmigt. nommen. Alsdann begründete Genosse Snöschte einen von der fozialdemokratischen Fraftion eingebrachten Antrag betreffend Not tandsarbeiten. Er berlangte, bag in Bälde die Regulierung des Lohmühlernveges in Angriff genommen werde, um ben Beschäfti gungslosen Arbeitsgelegenheit zu berschaffen. Ohne Widerspruch wurbe dem Antrage zugestimmt und ber Magiftrat ersucht, das weitere zu veranlassen. Nowawes  .

Fichtenau  .

"

-

Die eingeschmuggelte Jahrhundertfeier. Zu einem Eltern abend" war am Sonntag die Einwohnerschaft von den Lehrern ein geladen worden, einem Elternabend, wie er bisher in jedem Jahr stattgefunden hat, bestehend aus Vorträgen der Schulkinder, Aus­ftellung von Schülerarbeiten, Ansprache ber Lehrer und Aussprache zwischen diesen und den Eltern über Schulfragen und sorgen. Die zahlreich Erschienenen meistens Mütter mußten aber bald Der Seefischverkauf war in den letzten Wochen infolge der hohen erkennen, daß sie zur Staffage für einen patriotischen Alimbim Preise merklich zurückgegangen. Nachdem die Lieferungen in früherem dienen follten. Nachdem der Elternabend"( diesmal zum allge. Umfange eintreffen, find die Berkaufspreise von der zuständigen meinen Befremden mit einem geistlichen Liede eröffnet). zuerst Stommiffion wieder auf 20 bezw. 25 f. pro Bfund herabgesetzt den üblichen Verlauf genommen, ergriff Herr Lehrer Lehmann worden. Der Verkauf auf Rechmmg ber Gemeinde findet auch das Wort, aber nicht um über den gwed des Elternabends zu fernerhin jeden Mittwochnachmittag von 8 Uhr ab im Geschäftslotal sprechen, sondern um eine große, phrasenreiche patriotische Fest des Händlers Biegener, Großbeerenstr. 81, statt. rebe zu schwingen, woran fich entsprechende Vorträge schloffen, die wieder dem anwesenden Kreisschulinspektor Gelegenheit gaben, eine hurrapatriotische Hymne vom Stapel zu lassen und mit einem Kaiserhoch zu schließen. Alles das mußten die Erschienenen, wollten sie sich nicht bon ihren Kindern trennen, über sich ergehen lassen. Was sonst schwer möglich war, wurde auf diese Weise erreicht. Durch Mißbrauch eines" Elternabends" wurde eine gut besuchte patriotische Veranstaltung erzielt.

Gegen eine derartige Jrreführung muß öffentlich Protest er­hoben werden. Ein großer Teil der zu diesem Elternabend Gre schienenen wird es sich übrigens reiflich überlegen, ob sie sich mit ihren Kindern an solchen Zusammenfünften noch einmal beteiligen werden.

Zepernick- Röntgental.

Sigungstage von Stadt und Gemeindevertretungen. Friedrichsfelde  - Karlshorst  . Freitag, ben 14. März, abends 0%, Uhr, im Schulgebäude, Auguste- Bittoria- Straße. der Gemeindeschule, Dorfftr. 58. Marienfelde  . Mittwoch, den 12. März, abends 6 Uhr, un Beichensaal Diese Sitzungen find öffentlich. Jeber Gemeindeangehörige ist beer hereingekommen ist. rechtigt, ihnen als Zuhörer beizuwohnen.

Aus aller Welt.

Was Londoner faulenzer für Kleider ausgeben.

"

Der Etat für das Rechnungsjahr 1913 wurde in der letzten Gemeindevertretersizung in Einnahme und Ausgabe auf 70 277 M. Aus London   wird uns geschrieben: Wieviel muß ein Mann festgesetzt. Gerade fein günstiges Licht auf bas foziale Pflicht oder eine Frau ausgeben, um sich wirklich gut fleiben zu können? bewußt ein der Gemeindebertretung warf ein vom Gemeindevorsteher Diese Frage behandelte vor einigen Tagen eine Autorität in den berlesenes Schreiben des Nachtwächters 8, worin dieser um Gr- Spalten der Pall Mall Gazette  ", des Leiborgans der faulenzenden höhung seines fich jetzt auf 60 M. belaufenden Monatsgehalts er- hochnäßigen Sippschaft, für die es in London   nur einige Tausend sucht. Da er eine monatliche Wohnungsmiete von 15 M. zu ent­richten habe, so blieben ihm nur noch 45 M. zur Bestreitung des Menschen und gegen sieben Millionen mehr oder minder nüßliche Lebensunterhalts übrig. Genoffe Schulz beantragte eine Erhöhung Lasttiere gibt. Da wird von einem Weib berichtet, das innerhalb des Gehalts von 60 auf 90 M. Nach längerer Diskussion hierüber 18 Monate ohne Anstrengung 25 000 Pfund Sterling wurde der Antrag unseres Genossen mit sechs gegen sechs Stimmen( 500 000 Mark) für Kleider ausgab." Und das alles angenommen. Den Ausschlag für die Annahme gab der Gemeinde- geht so leicht, wenn man bedenkt, daß eine solche Frau sich nichts vorsteher. Die Arbeiten für das Verpflanzen und Umpflanzen daraus macht, 70, 80 ober 100 fund für ein Ballkleid oder ein der Bäume wird die Gemeinde in eigener Regie ausführen. Kostüm für den Rennplab in Ascot auszugeben und es nie wieder Pankow  . zu tragen. Ihr gewöhnliches Morgenkleid zum Ausgehen wird Die Luftbarkeitssteuerordnung, die in der letzten Gemeinde- wahrscheinlich 25 oder 30 Pfund kosten. Wenn es mit Pelz be­vertretersizung nach heftiger Bekämpfung von allen Seiten an die febt ist, kann sich dieser Preis leicht verdoppeln. Dann muß fie Finanzlommiffion zurücverwiesen wurde, steht in der heutigen Sigung ein Kleib für Bunch haben, ein zweites Kleid für den Nachmittag erneut zur Beratung. Die Aussichten für ihre Annahme dürften und ein drittes für das Diner; jedes wird vielleicht zwischen 20 fich wesentlich gebessert haben, nachdem sie durch entsprechende und 60 Pfund kosten. Dann kommen die Hüte und Schuhe. Zehn Frisuren genießbarer gemacht und außerdem unterbeffen die Berliner   Pfund für einen Hut, der selten mehr als acht oder zehnmal Bustbarkeitssteuer zum Beschluß erhoben worden ist. Ob indessen getragen wird, ist nichts. Vielleicht kostet der Hut zehnmal fobiel, der starke Widerstand, der in der letzten Sizung auch auf bürger- da die Reiherfedern darauf allein 20 oder 30 Pfund tosten können. licher Seite gegen die Steuer vorhanden war, schon soweit als über- Ferner sind Reitkleider, Sportkleider und tausend Einzelheiten, wunden gelten fann, daß ihre Annahme gesichert ist, steht dahin. wie Handschuhe, Taschentücher, Spitzen, Ornamente und was sonst Nach den bisherigen Erfahrungen mit unseren bürgerlichen Ge- noch zu beachten. Gine Frau fann wirklich jede Summe ausgeben. meindevertretern ist allerdings leider anzunehmen, daß ein mehr Doch kommen einige ganz gut mit 5000 fund( 100 000 Mark) als hinreichender Teil derselben in der heutigen Sigung umfällt im Jahre aus."

und damit der Steuer zur Annahme verhilft. Von einigen Aus- So, werte Leserin, nun peißt Du, daß es sehr wohl möglich nahmen im bürgerlichen Lager abgefehen, dürften nur die Vertreter ist, sich einzuschränken. Mit zitternden Händen lafen wir weiter, der Sozialdemokratie im Kampf gegen biese ungerechte Belastung um zu erfahren, was man als Gentleman ausgeben muß, um fonsequent bleiben. als gut gekleidet zu gelten. Potsdam  .

Die Autorität belehrt uns: Ein gut gekleideter Mann in der Gesellschaft braucht nicht viel auszugeben..."

Ha! wie das einem das Herz erleichtert! Das ist mehr nach unserem Geschmack. Doch...

Kleine Notizen.

Unfall eines Reichstagsabgeordneten. Der Reichstagsabgeordnete Lévêque in Saarburg   ist gestern nachmittag auf einer Automobil fahrt verunglückt. Er erlitt einen doppelten Beinbruch.

Attentat gegen ein Auto. Aus Dortmund   wird gemeldet: Der ruchlose Raubüberfall von Hennigsdorf   hat Nachahmung gefunden. Als am Sonntag ein Automobilbefizer mit feiner Frau von einem Ausfluge heimkehrte, rannte der Straftwagen bei Barop gegen ein tartes Drahtseil. Durch die Bucht des Anpralls riß glüld­über die Straße gespanntes, fünf millimeter licherweise das Seil, so daß der Chauffeur und die Infaffen des Wagens mit dem Schrecken davontamen. das Seil, das 1 Meter über dem Erdboden gespannt war, erheb Der Wagen ist durch lich beschädigt worden.

Verschüttete Bergfente. Auf Zeche König Ludwig   bei Gesteinsmassen verschüttet. Unter großen Anstrengungen gelang es, Redlinghausen wurden drei Bergleute durch herabfallende die Verschütteten aus dem Schutt herauszugraben. Giner der Berg­leute war bereits tot, die beiden andern haben lebensgefährliche Ver­legungen davongetragen.

Schuhleute als Droschkenpferde. Der Wolffiche Telegraph meldet aus London   vom 10. März: Als der deutsche   Bot. fafter im Staatswagen zur Gröffnung des Barlaments fahren wollte, wurden die Pferde auf dem Mall störrisch und die Deichfel des Wagens zerbrach. Die Pferbe wurben barauf aus­geschirrt, und der Wagen wurde von Schußleuten zum Parlamentsgebäude gezogen.

Ein französischer Dampfer untergegangen. Nach einem gu sammenstoß mit einem Dampfer unbekannter Nationalität ist am Sonntag der franzöfifche Dampfer Breiz Guel" morgens im Sanal von Bristol   geſunten.

Der Breiz Huel" war mit einer Kohlenladung nach Algier   be­stimmt. Ein Rettungsboot mit 7 Mann der Besatzung ist aufgefifcht und die Bemannung gerettet worden, während die übrige 20 Mann starte Besagung ertrunten ist. Explosionskatastrophe. Bei einer Explosion in der Kunstseide­fabrit in Tubige( Belgien  ) wurden zwei Personen getötet, vierzehn zum Teil schwer verletzt.

Eingegangene Druckfchriften.

In Freien Stunden". Nr. 8, 9 und 10. In Freien Stunden" foftet 10 Pi. pro Heft und wird für diesen Preis ohne Aufschlag in die stolporteure entgegen. Brobenummern liefert der Verlag, Buchhandlung Wohnung gebracht. Bestellungen nehmen alle Zeitungsspeditionen und Borwärts Paul Singer 6. m. b. H., Berlin   SW. 68, fostenlos.

" Kommunale Pragis". Jahrgang 13, Nr. 10 und 11.

Die

Kommunale Bragis erscheint wöchentlich und fostet pro Duartal 3 M. Bestellungen nehmen alle Buchhandlungen, Speditionen und Postanstalten entgegen. Probenummern fostenlos vom Verlag Buchhandlung Vorwärts Baul Singer, G. m. 6. S., Berlin   SW. 68.

Die Steuerfäge für das Statsjahr 1913 wurden in der leßten Stadtverordnetenfißung wie folgt feftgefeßt: Die Gemeindeein tommensteuer auf 110 Broz bei einem Einheitssag von 877 263 " Wenn er keinen extravaganten Geschmack hat, wird er auf 965 000., die Abgaben der aktiven Militärpersonen auf 72 000 M., die Grundwertsteuer auf 552 000 M., Die Gewerbesteuer finden, daß er sich mit 500 oder 600 fund( 10 000 bis auf 107 000 m., die Betriebssteuer auf 8000 M. Die Veteranen 12 000 Mart) im Jahre ganz gut fleiben tann. Er aus den Kriegen 1864, 1866 und 1870/71, deren Ginfommen 2100 muß natürlich fünf oder sechs Fradanzüge befizen." Mark nicht übersteigt, sollen von der Gemeindesteuer befreit werden. Wie deprimierend doch das Wörtchen natürlich" wirkt! Die Orgel der Heiligengeistkirche ist ausbesserungsbedürftig, es" Jeber wird ihm 10 oder 15 Guineen( 210-315 M.) kosten. werden für diesen 3wed 10 000 m. bereitgestellt. Die Magistrats- Er wird 3 oder 4 Ausgehröcke zu etwa 10 Guineen das Stück und vorlage, die die Errichtung einer Landkrankenkasse fordert, wird einer wenigstens ein Dußend Baar   Hosen zu zwei Guineen das Paar, Kommission von 5 Mitgliedern überwiesen. Der Bring Eitel hat den die damit zu tragen sind, nötig haben. Dazu kämen 12 Jadett 23. 23. Rauer. 1,50 W. Butttammer u. Mühlbrecht, Berlin   W. 56. Wunsch geäußert, gelegentlich der jebigen Regulierung der Neuen. Luisenstraße einen Neitweg von der Kastanienallee nach der Birsch anzüge zu je 8 oder 9 Guineen, 4 oder 5 Sportanzüge zu je 6 oder Dr. E. Dietrich und Frau Diga Gebauer. Erscheint monatlich. Bro Jahr heide zu schaffen. Der Magistrat hatte eine entsprechende Vorlage 7 Guineen, ein halbes Dußend Sportüberzieher zu 6 Guineen, 13 m. E. Staude, Berlin   W. 35. Berantwortlicher Rebatteur: Alfre Wielepp, Neukölln. Für den Inferatenteil berant.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdruderei u. Berlagsanstalt Baul Singer a. Co., Berlin   S

Die Brücke. Monatsschrift für Beitinterpretation. Halbjahr 2 M Berausgeber K. Röttger, Brüdenverlag, Groß- Lichterfelde  . 420 S. P. Destergaard, Berlin   W. 57. Berliner   Märztage. Roman aus dem Jahre 1848 von M. Deutsch. Der Deutsche Kaiser. Eine rechtshistorische Studie von Dr. jur. Die Mutter. Nr. 2. Zeitschrift, herausgegeben von Professor