Mittwoch, 12. März 1913.
Heute Zahlabend für Groß- Berlin in den bekannten Lokalen. Sonntag wichtige Flugblattverbreitung in Groß- Berlin.
Der mechanische Kollege!
Der Fortschritt der Technik hat unter der privatkapitalistischen Wirtschaft nicht nur dem Handarbeiter Unheil gebracht. Von der Arbeitslosigkeit, dem größten Uebel, das den ums tägliche Brot Kämpfenden treffen kann, sind mit anderen Berufsgruppen in immer wachsenden Maße, besonders in den letzten drei Jahren, die
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Ueber 300 Schauspieler und Schauspielerinnen versammelten sich aus diesen Ursachen am Montagabend im kleinen Saal des Hotel 3entral", um ihre soziale Notlage zu erörtern und Mittel sowie Wege zu suchen, wodurch dem Massenelend der engagementslosen Darsteller, die sich der modernen Kinoindustrie zuwenden müssen, entgegengesteuert werden könnte. Wünsche und Zustände sollten, wie der Vorsitzende der Versammlung KleinRhode ausführte, besprochen und damit die Grundlagen für den Aufbau einer als dringend notwendig empfundenen Organisa= tion geliefert werden.
Partei- Angelegenheiten.
Verband der sozialdemokratischen Wahlvereine. In Paris und Berlin findet am Sonntag, den 16. d. Mts., die Verbreitung des Manifestes der französischen und deutschen Sozialdemokratie gegen das wahnsinnige, kriegshcherische Wett
rüften statt.
Wir ersuchen die Parteigenossen, Mann für Mann früh zeitig zur Stelle zu sein, um zu ihrem Teil dem die Völker Europas erdrückenden Militarismus entgegen zu wirken.
Der Aktionsansschuß.
Zweiter Wahlkreis, Friedrichstadt. III. Abteilung. Mittwoch, den 12. März, abends 18 Uhr pünktlich bei Witwe Auguſtin, Oranienstr. 103, 3ahlabend( gemeinschaftlich mit der 6. Abt. des 3. Kreises): Vortrag des Genossen Unger.- Abends 1,12 Uhr: 3 a hInacht. Vortrag des Genossen Dr. Willi Pleßner: Ab 3a irrungen in der Sexualität".
Erkner . Mittwoch, den 12. März, abends 8, 1hr, bei Degebrodt: Mitgliederversammlung. Vortrag des Genossen Schwent über: 1813-1913." Kaulsdorf . Heute abend 81, Uhr: Generalversammlung bei Bobey, Hönower Straße. Tagesordnung u. a. Wahl des Vorstandes. Alt- Glienicke. Der heutige gemeinsame Zahlabend findet pünktlich 8 Uhr bei Hubert, Rodenbusch, Rudower Straße 54, statt.
kann, daß jede private Aeußerung während der oft stundenlangen Verhandlungen unterbleiben soll, so wäre doch eine etwas weniger von lauten Privatgesprächen unterbrochene Verhandlung sehr wünschenswert.
der
Was uns heute die Feder in die Hand drückt, ist aber vor allem die Art, in der die Geschäfte der Stadtverordneten= wiederholt die Wahrnehmung machen müssen, daß die Geversammlung geleitet werden. Wir haben in letzter Zeit Schauspieler betroffen worden. Die Ursachen dieser Massenschäftsführung der Objektivität entbehrt, die nun einmal von einer Leitung verlangt werden muß. Wir reden hier nicht erscheinung sind verschiedene. Das ist aber nicht zu leugnen, daß der Ersatz der Theaterbühne durch die weiße Wand des Kino einen ervon den verschiedenen rednerischen Entgleisungen, die wir aus heblichen Teil der Schuld an dieser Entwickelung mit trägt. Der Anlaß dieser oder jener Ansprachen und Nachrufe wahrmechanische Kollege, das Räderwerk des Projektionsapparates, hat genommen haben, sondern von Aeußerungen, die der Vorden Wirkungskreis des Schauspielers von Fleisch und Blut, eingesteher der Versammlung sozialdemokratischen Rednern gegenschränkt. Freilich bot die Filmfabrikation auch dem Schauspieler über gebraucht hat. Als fürzlich anläßlich des geplanten Kirchganges ein neues Betätigungsfeld, das mancher von ihnen mit froher Hoffstädtischen Behörden zum 10. März nung betrat. Doch welche Enttäuschung! An Stelle des TheaterGenosse Bruns im Namen der sozialdemokratischen Fraktion direktors, dessen Arbeitgeberqualitäten gewiß manches zu wünschen eine Erklärung abgab, unterbrach der Vorsteher Michelet lassen, stieß der Schauspieler auf den Fabrikanten als Unterunseren Genossen sofort nach Verlesung des ersten Satzes und nehmer, der seine Rechnung hinter dem Hauptbuch macht und Donnerstag, den 13. März, morgens 5 1hr: 3ab1erklärte die gemachte Bemerkung, nach der die große Masse Menschen als Zahlen wertet. Der Künstler wurde zum mechani- morgen. Unsere Jugendbewegung und ihre Feinde". Referent: der Berliner Bevölkerung keine Veranlassung habe, der Zeit von 1813 feierlich zu gedenken, nicht ungerügt durchgehen schen Arbeiter gemacht und dementsprechend auch sein Einkommen Genosse Anton Fischer. Den Besuch aller Mitglieder erwartet Der Vorstand. lassen zu können, ohne erst die dem Sage folgende Beauf das eines Tagelöhners reduziert. Das ist um so standalöser, als die Filmproduktionsgesellschaften aus dieser modernen Industrie findet in Kellers Festfälen, Stoppenstr. 29, die Streis generalversammlung wesentlichste. Es lag für das Vorgehen des Vorstehers nicht Bierter Wahlkreis. Am Dienstag, den 18. März, abends 8 1hr, gründung zu hören. Und diese Begründung war doch das ungeheure Gewinne schöpfen. Die Erbitterung der Arbeitnehmer statt. Die Tagesordnung wird lauten: 1. Erinnerungen an den 18. März. die geringste Veranlassung vor; noch viel weniger war es zuder Filmindustrie mußte deswegen eine gewaltige werden und ist 2. Beratung und Beschlußfassung über den Antrag betreffs Abholung ganz berechtigt, wenn man bedenkt, daß die üblen Zustände der fälligen Monatsbeiträge. 3. Aufstellung der Landtagskandidaten. lässig, daß der Vorsteher nach Abschluß der Erklärung glaubte in wirtschaftlicher, fozialer und technischer Be 4. Anträge auf Ergänzung der Ausführungsbestimmungen§§ 3 und 6 feststellen zu sollen, daß die Versammlung mit tiefer Trauer ziehung bei der Machtlosigkeit der Ausgebeuteten eine enorme und Abänderung des§ 7 des Wahlregulativs. 5. Diverse Anträge. von den Worten habe Kenntnis nehmen müssen. Derartige Aeußerungen zeigen doch deutlich, daß von einer objektiven Ausdehnung angenommen haben. In wirtschaftlicher Hinsicht 6. Wahl eines Kreisbildungsausschusses. Am 23. März( 1. Osterfeiertag) findet in Kellers Festsälen, Leitung der Verhandlungen durch den Vorsteher gar keine liegt der Schwerpunkt hauptsächlich in der ungenügenden Entlohnung der. Arbeitskräfte( die Schauspieler Stoppenstr. 29, ein Kunstabend statt. Mitwirkende sind: Das Rede sein kann. Wenn der Vorsteher glaubt, zur Sache sich Berliner Voltsorchester, Stapellmeister Herr A. Hirsch, Gesangverein äußern zu sollen, so hat er wie jedes andere betrachten sich in ihrem Verhältnis zur Induſtrie als ge- Männerchor Ost". M. d. A.-S.-B., Chormeister Herr Emil Thilo; Mitglied der Stadtverordnetenversammlung das Recht; wöhnliche Arbeiter), ungeregelter Arbeitszeit, Ronzertfängerin Frau H. Wiegmann, Sopran; Konzertjänger Herr nur foll er dann sich zum Wort melden und äußerst geringer Entschädigung für den bedunge- Borchardt, Bariton; Klavierbegleitung Herr Thilo. Nach der Aufnen, aber ausgefallenen Arbeitslohn bei mehrstündigem führung Tanz. Das Billett foftet 60 Pf. Abendkasse findet nicht den Vorfit an seinen Stellvertreter abgeben, wie das sehr oft der frühere Vorsteher Langerhans getan hat. Eine Zeitverlust, der abgesehen von Naturhindernissen( schlechtes Wetter, statt. Dunkelheit) in der Hauptsache auf Nachlässigkeit und Gering- Am Sonntag, den 16. März, abends 6 Uhr, findet im Elysium, gleiche Wahrnehmung wie im vorliegenden Falle haben wir schätzung der Arbeitnehmer seitens der Industrie zurückzuführen Landsberger Allee 40( Landsberger Viertel), ein Vortrag mit Licht auch bei der Verhandlung über die Steuervorlagen und auch ist. In technischer Hinsicht läßt die Einrichtung der Ateliers, des Menschen". Vortragender ist Genosse Baege. Billetts sind Genossen an der Rednerttibime stehen, haben wir sehr oft erbildern statt: ,, ll njere heutige Renntnis vom Ursprung bei anderen Verhandlungsgegenständen gemacht. Wenn unsere ber Garderoben- Ankleideräume und die Schutzvorrichtungen bei den Bezirksführern zu haben. Nachher Tanz. Der Vortrag leben müssen, daß sie von Mitgliedern des Vorstandes öfter in Ausübung des Berufes sehr vieles zu wünschen übrig. Der über die russische Revolution fann wegen Erkrankung des Referenten mit Zurufen bedacht oder durch laute Unterhaltung der Uebel größtes aber ist die schmutzige Konkurrenz, die zusammen- nicht gehalten werden. gelaufene Elemente dem Schauspieler machen, Elemente, die nach Steglitz- Friedenau . Am Sonntag, den 16. März, findet eine Herren, die zur Aufrechterhaltung der Drdnung da sind, gedem Aeußeren, nicht aber nach persönlichen Vorzügen oder der Besichtigung des Kunstgewerbemuseums stutt, für die ört werden. Herkunft beurteilt werden. Gegen diese vom Unternehmertum ge- Genosse Robert Breuer die Führung übernommen hat. Die Führung Es erscheint notwendig, endlich einmal öffentlich auf diese Der Treffpunkt ist vor dem Kunst- Zustände hinzuweisen. wagte Berquidung der Begriffe: Schauspieler und Laie- Anstand beginnt pünktlich 10 Uhr. Man kann manche Rücksicht üben, aber allzuviel ist vom Uebel. Die sozialdemokratische Fraktion und Sittenlosigkeit würdiger Beruf und unwürdige Berufs- gewerbemuseum, Prinz- Albrechtstr. 7. losigkeit, protestieren die Schauspieler besonders. Sie können sich läßt sich durch solche kleinen Nadelstiche zwar nicht beirren nicht dazu verstehen, Dirnen als Kolleginnen anzuerkennen und die und sagt ohne jede Rücksicht all das, was sie im Interesse der großen Masse der Bevölkerung glaubt öffentlich darlegen Kollegen von Zuhältern zu sein. zu müssen. Sie hat auch wiederholt dem jezigen Vorsteher der Stadtverordnetenversammlung ihre Stimmen gegeben bei der Wahl zum Vorsteher. Die Fraktion ist davon abgewichen, als sie die Empfindung hatte, daß Herr Michelet ihren Mitgliedern gegenüber nicht die Objektivität übte, die man von einer unparteiischen Leitung verlangen muß. Nach dem Verhalten des Herrn Michelet in neuerer Zeit werden sich unsere Genossen im Roten Hause sehr überlegen, ob sie die bisher geübte Rücksicht auf den jezigen Vorsteher der StadtverordTrebbin. Am Donnerstag, den 20. März, abends 8 Uhr, im netenversammlung nicht baldigst wieder einer Revision unterSchüßenhaus( W. Fromm): Wahlvereinsversammlung. Tagesordnung: 1. Kasse und Aufnahme neuer Mitglieder. 2. Die Beziehen müssen. freiung 1813. Referent: Genosse Richter. 3. Parteiangelegenheiten. Niederschönhausen - Nordend. Die Bibliothek befindet sich von jetzt Aus Treptow - Baumschulenweg wird uns geschrieben: An Beab beim Genossen B. Annuschek, Kaiser- Wilhelm- Str. 64, 3 Treppen, dingungen für die Eingemeindung nach Berlin ist aus der hiesigen Eingang Eichenstraße. Die Ausgabe der Bücher erfolgt jeden Donners- Einwohnerschaft heraus bereits ein umfangreiches Bukett zutagabend von 8-9 Uhr. sammengestellt worden. Einzelne der Forderungen sind allerdings schon im Grunde zugesagt oder ihrer Erfüllung näher gekommen. Das erstere trifft auf die Uebernahme der Eingemeindungs- und Ablösungskosten auf Berlin zu, das letztere auf die Weiterführung der Siemensbahn nach Baumschulenweg bis zum neuen Friedhof. Die Linie dürfte jedenfalls durch die Köpenider Landstraße kommen. Die Grundbesizer haben ihre größte Sorge um die Grund- und Gebäudesteuer, die noch mindestens 10 Jahre lang zu dem bisherigen Saße von 2,20 pro Tausend für bebaute und 4,40 für unbebaute Grundstücke gelten soll, während Berlin ohne Unterschied 3 pro Mille erhebt. Andere Kreise verlangen die Garantie Eine Befferung soll herbeigeführt werden durch Schaffung aller Steuerfäße auf die gleiche Zeit. Die jetzige Verwaltung der Gemeinde soll möglichst beibehalten werden, und zwar auch in den eines Arbeitsnachweises im Anschluß an eine zu gründende In der letzten Sigung der Stadtverordneten, in der bisher benutzten Räumen, mindestens aber soll eine besondere Genossenschaft der Kinodarsteller bei Anlehnung an über die städtischen Steuervorlagen heftig gestritten wurde, städtische Deputation„ Treptow " gebildet werden, der dann alle die bestehende Bühnengenossenschaft Deutscher Schauspieler, deren rügte der Vorsteher der Versammlung spontan ausgebrochene den fünftigen Vorort betreffenden Angelegenheiten vorzulegen 2. Vorsitzender, Herr Ridel, in seiner energischen, sachlichen Rede Willenskundgebungen, die von den auf der Tribüne zahlreich sind. Das Gebiet des heutigen Treptow soll in Berlin Anrecht auf den Beistand der Bühnengenossenschaft zusicherte. Mit Recht be- versammelten Interessenten herrührten. Wenn es im all 3 Magistratsmitglieder und 9 Stadtverordnete haben. Drei Brückentonte auch Herr Wurf:" Wir Schauspieler sind durch die Kino - gemeinen auch nicht üblich ist, daß die Zuhörer in irgend bauten foll Berlin garantieren, davon je eine über die Spree am industrie geschädigt, daher ist unsere Wendung an die Industrie einer Weise in die Verhandlungen aktiv eingreifen, so ist ein Bahnhof Treptow und im Zuge der Baumschulenstraße und die um Berücksichtigung unserer Wünsche berechtigt. Ist es aber nicht solcher plötzlicher Gefühlsausbruch vollkommen verständlich dritte über den Landwehrkanal im Zuge der Reichenberger Straße. Dann sollen Bahnhöfe gebaut werden aner Kreuzung von Partmöglich, der Industrie heute direkt vorzuschreiben, wen sie und wir gehören nicht zu denen, die darin einen wesentlichen straße und Görlitzer- und Stadtbahn und an der Kreuzung von engagieren soll, so sei wenigstens den Schauspielern vorbehalten, Verstoß gegen die Ordnung des Hauses zu erblicken Görlitzer Bahn und Südring mit Uebergangsverkehr. Schließlich nicht mit unwürdigen Elementen in Berührung zu kommen." vermögen, wenn sich sonst die Zuhörer in angemessenen wird die Fortsetzung der projektierten Hochbahn vom Görlizer Unter verschiedenen Vorschlägen, die in der sehr belebten Diskussion Grenzen halten. Wenn der Vorsteher der Ber- Bahnhof durch die Kiefholzstraße nach Baumschulenweg verlangt von seiten der Herren Libesny, Ridel, Dr. Heidler, Otto sammlung das Vorkommnis rügte, so fann man und als weiteres die Neupflasterung der Kiefholzstraße und der Fred, A. Collins und vieler mehr gefallen sind, ist ein Vor- dagegen nicht viel einwenden, wenn man in Betracht Köpenicker Landstraße. Im Zweckverband soll Treptow Anspruch schlag des Herrn Otto hervorzuheben, der für die Notwendigkeit zieht, daß er die Aufgabe hat, die Ordnung zu wahren. Db auf eine Vertretung haben. Besonders notwendig dürfte für alle eines Anschlusses der zu schaffenden Organisation an eine es notwendig ist, mit dieser Rüge zugleich die Drohung der Treptow sein. Einige andere Wünsche wie Sicherung der jetzigen Bevölkerungstreise die Errichtung eines Krankenhauses in politische, die wirtschaftlichen Interessen des Berufsstandes wah- Räumung der Tribüne zu verknüpfen, ist eine andere Frage. Schulen, Einführung des Achtklassen- Systems wie in Berlin , lleberrende Partei einfrat. Dadurch wäre auch die Möglichkeit geboten, Schließlich kann auch die Bürgerschaft verlangen, daß die nahme der Lehrer und Beamten, Ausdehnung der Berliner Feuerin vorkommenden Fällen die Oeffentlichkeit zur Fühlung mit dem Stadtverordnetenversammlung selber ihre Verhandlungen in wehr und der Stiftungen auf Treptow dürften als selbstverständsozialen Elend des Schauspielerstandes heranzurufen. Sein Vor- einer Weise führt, daß die Zuhörer in der Lage sind, diesen lich ohne weiteres erfüllt werden. schlag, eine Kommission aus der Versammlung zu wählen, die neben Verhandlungen zu folgen. Das ist leider sehr oft nicht der Ueberhaupt werden die hier sfizzierten Bedingungen für eine dem bisher bereits tätigen Zwölfer- Ausschuß eine engere, alles Fall. Die während der Verhandlungen geführten Privat- Gingemeindung, die bisher in privaten Diskussionen erörtert, aber bisherige zusammenfassende Tätigkeit zu entwideln hätte, wurde gespräche zwischen den Stadtverordneten sind. sind oft so noch keineswegs von den zuständigen Instanzen beschlossen sind, einstimmig angenommen. Die Kommission wurde aus den Herren laut, daß man dem Redner kaum noch folgen kann. Forderung" erscheint, würde Berlin im Falle einer Eingemeintaum ernstliche Schwierigkeiten bieten. Manches, was hier als Otto, Libesny, Hanus, Possage, Futon und den Das tritt ganz besonders traß nach einem erhitzten Sung ohnehin vollführen müssen, da es ja durch seinen bedeutenden Damen Mayerhoffer, Roitner zusammengesetzt. Redegefecht in die Erscheinung. Dann herrscht im Grundbesitz in Treptow ohnedies lebhaft an der Erschließung des Den Schauspielern ist zu gönnen, daß die feurigen Reden Sigungssaale ein solches Stimmengewirr, daß man sich Geländes interessiert ist. Jedenfalls ist es jetzt an der Zeit, daß und der glühende Enthusiasmus der zielbewußt strebenden Schau- eher an einen anderen bestimmten Ort versetzt fühlen könnte, noch etwa ausstehende Wünsche für die Eingemeindungsbedingunspielerschaft anhält und in Kürze eine Korporation ins Leben ge- nur nicht in eine Stadtverordnetenversammlung, in der über gen der Gemeindebehörde unterbreitet werden. rufen wird, durch welche der erstrebte Schuß der Arbeit und die Geschicke der Berliner Bürgerschaft beraten und beschlossen Doch noch belohnt. Herrn Justizrat Cassel, dem stellvertredie Wahrung idealer, sittlicher Standesinteressen verwirk werden soll. Zwar versucht der Vorsteher mit Hilfe der tenden Vorsteher der Berliner Stadtverordnetenversammlung, ist Glode Ruhe zu schaffen, diese Versuche haben aber sehr oft aus Anlaß des Prinzregentenbefuchs in Berlin der Michaelorden Durch Willen zur Macht! einen nur mäßigen Erfolg. Wenn auch nicht verlangt werden 3. Klasse verliehen worden. Bei dem Besuche des bayerischen Prinz
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Bohnsdorf. Heute, Mittwoch, den 12. März, abends 81%, Uhr, Mitgliederversammlung in Villa Stahl. Tagesordnung: 1. Bericht von der Kreisgeneralversammlung. 2. Wahl eines Wahlkomitees für die Landtagswahl. 3. Stellungnahme zur Maifeier. 4. Vereinsangelegenheiten 5. Verschiedenes.
Bernau . Donnerstag, den 13. d. M., bei Franz Salzmann: Gemeinsamer Zahlabend. Da eine wichtige Angelegenheit zu erledigen ist, wollen die Mitglieder vollzählig erscheinen.
Beklagt wurde in der Versammlung unter anderem auch die bisherige Institution des Arbeitsnachweises und der Arbeitsvermittelung. Die Schauspieler und Schauspielerinnen müssen nach dem bisherigen Brauch sich stundenlang in verschiede nen Kaffeehäusern aufhalten, um Agenten und Direktoren abzuwarten, die je nach Bedarf Darsteller suchen. Wer da ist, kommt eventuell in Frage ein zufälliges Fehlen irgendwelchen Schauspielers( ausgenommen die sogenannten Kanonen) bringt ihn leicht um eine Beschäftigung. In manchen Arbeitsbörsen( Café Troccadero") kommt es oft zu wüsten, Szenen beim Erscheinen eines Spandau . Die Bezirke 1, 2, 3 und 4 halten heute abend 8 Uhr Werbers für eine Filmgesellschaft.. Alles drängt sich nach vorn, ihren Zahlabend gemeinschaftlich bei Madetzki in der Bismard straße ab. um nur engagiert zu werden, wobei die Kräftigeren sich dem Agenten zu nähern vermögen die Bescheidenen dagegen außer acht gelassen werden. Solche Zustände sind für den Schauspieler unmürdig, unerträglich, erniedrigend.
licht werden kann.
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Cale