Jr. 61. 30. Jahrgang.

1. Beilage des„ Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Donnerstag, 13. Mär 1918.

Abgeordnetenbaus.

152 Sigung. Mittwoch, den 12. März 1918, vormittags 11 hr.

Am Ministertisch: v. Breitenbach, Dr. Lenge.

v. Wenden( t.) betr. die

Bekämpfung des Kinderelends.

Die Gemeindetommiffion beantragt dazu, die Regie­rung zu ersuchen, in Zukunft alljährlich einen Fonds zur Unter­stügung der auf Bekämpfung des Kinderelends gerichteten charitativen Unternehmungen bereitzustellen.

Sekundärbahnvorlage

tung, ihrer Haltung bei den Wahlen und selbst von ihrer Wahl- Deutschtum, nachdem der Staat den Standpunkt eingenommen hat, beteiligung abhängig gemacht. Reichsbeamte werden, wenn ihre Haltung oben nicht paßt, nach dem Westen versetzt und verlieren das durch ihre Ditmarkenzulage. Das alles hat der Justizminister zu geben müssen und damit den Charakter der Ostmarkenzulage als einer Korruptionszulage.( Sehr wahr! bei den Polen   und Sozial­demokraten.)

demokraten.)

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daß die Provinz deutsch   bleiben und nicht nur von Bolen bewohnt werden soll, nachdem diese dem preußischen Staat abgeneigt find. Wenn in dem Befizfestigungsgeses gesagt wird, daß nur Grundstüce beliehen werden dürfen, deren deutscher Besiz dauernd gesichert ist, so ist das keine Bedrückungsmaßregel gegen die Polen  , sondern wir setzen nur etwas außer Handel, was außer Handel gesezt werden Auf der Tagesordnung steht zunächst die Beratung des Antrages eine Entschädigung der deutschen Beamten für die polnischen Anfein wenn er immer emphatisch von Bedrückung ſpricht.( Laute Rufe der Abg. Dr. Friedberg( natl.) rechtfertigt die Ostmarkenzulagen als muß. Es ist also eine Verdrehung des Abg. Borchardt, dungen. Dann polemisiert er gegen das Tun Dr. Hahns, als ob Sozialdemokraten: Berdrehung?- Unruhe.) Also eine eigenartige die Lotterieverwaltung gegen den Kollekteur Held, den national- Interpretation.( Heiterfeit bei der Mehrheit. Abg. Borchardt: Er liberalen Reichstagsabgeordneten, erst auf Hahns Anregung ein- fann sich also auch beffer ausdrücken! Minister Lenke: Ich ber geschritten wäre. bitte mir das! Abg. Borchardt: Ich verbitte mir auch diese Abg. Barchardt( Soz.) Bemerkung! Unruhe, der Minister verwahrt sich gegen die Unter­erwidert Dr. Friedberg, daß ihm sehr wohl bekannt ist, daß die brechungen. Abg. Hoffmann: Wer ausgibt, muß auch einnehmen, der Tagesordnung abgeset; ebenso weitere Anträge betreffend Aber warum geben Sie die gleiche Zulage nicht allen Beamten, energisch zurück. Da Bortmeldungen dazu vorliegen, wird der Gegenstand von Reichsbeamten im Osten die Ostmarkenzulage ebenfalls bekommen. Herr Minister! Heiterkeit.) Also, ich weise alle diese Behauptungen ( Großer Beifall bei den Konservativen und Fürsorge für die gefährdete oder verwahr loste sondern nur denen in Polen   und Westpreußen  ? Friedberg Nationalliberalen, anhaltendes Zischen bei den Polen   und Sozial­Jugend, sowie betr. Unterstügung des Bezirkshebammenwesens. fagte nicht, weil dort die Arbeit größer ist. Als wir ihm zu­Ein Gesezentwurf, betr. Erweiterung. des Stadtkreises riefen, daß im Osten der Lebensunterhalt billiger sei, Abg. Switala( Pole): Der Minister behauptet, die Regierung Sinden, wird ohne Debatte an die verstärkte Gemeinde- fagte er, es sei dort viel weniger angenehm. Die Beamten stehe den Polen   freundlich gegenüber. Davon merken wir wirklich tommission verwiesen. Hierauf wird die sollen also die Entschädigung bekommen, weil ihnen das Leben un- nichts. Wir sollen loyale Preußen sein! Aber was versteht man angenehm und schwierig gemacht wird. Ja, durch wen?( Burufe: darunter? Keinesfalls können Sie von uns verlangen, daß wir unsere Durch die Polen  ) Nein, durch die fgl. preußische Polenpolitif. Sie Sprache, unsere Stultur und unsere sonstigen Jdeale aufgeben. Der 11ur diesen Korruptionsfonds zu streichen, die Minister meinte, nennen Sie mir eine einzige Unterdrückungsmaß­fortwährende Bedrückung Bedrückung der Polen   zu unterlassen, dann regel gegen die Polen  . Das sagt derselbe Minister, der gestern erst wird sich alsbald ein friedliches Verhältnis heraus- Hunderte von Millionen gegen uns gefordert hat.( Sehr gut! bei stellen und Sie werden alle Beamten der gleichen Kategorie für den Polen  .) gleiche Arbeit gleich entlohnen tönnen. Der Streit darüber, wer angefangen hat, ist überflüssig, aber sehr fruchtbar könnte der Streit darüber sein, wer denn einmal aufhören soll mit diesem Zant und Abg. Dr. Friedberg( natl.) bestreitet, daß sich Uebelstände bei find fast lauter fatholische Pfarrer, auf der anderen Seite steht der dieser Bebrüdungspolitit. Sie sind alle so gute Chriften, die Polen  der Gewährung der Oftmarkenzulage herausgestellt hätten.( Lachen christlich- preußische Staat, und das Christentum lehrt: So dich einer bei den Polen  .) Im Reichstage habe man sie abgelehnt, trotzdem sie schlägt auf die linke Wange, sollst du ihm auch die rechte hinhalten! unwiderruflich seien. Der Titel Minister wird bewilligt. Redner fommt auf die Angriffe gegen den Seien Sie doch endlich einmal versöhnlich und christlich. Zum Kapitel Lotteriekollekteur Reichstagsabg. Held zurück. Die vorgesezte Be hörde des Abg. Held sei von der Reichstagsfraktion schon vor Jahren lichen Erwägungen maßgebend. wären, Wenn bei Ihnen wirklich die so oft behaupteten christ Wartegelder, Pensionen. auf die Angriffe gegen den Abg. Held aufmerksam gemacht worden. Friede usiv. liegen eine Reihe von Anträgen betreffend Erhöhung der ( Hört! hört!) Es sei deshalb unverständlich, wie die Lotterieverwaltung sehr bald hergestellt sein. Der Staat ist der Stärkere Bezüge der Altpensionäre vor. neulich habe erklären können, ihr fei der Fall unbekannt, nach den und zur Versöhnung reichen. Aber wenn Sie es nicht tun, so be= und fann deshalb auch zuerst die Hand zum Frieden Die Budgetkommission beantragt dazu: Angriffen des Abg. Hahn werde sie eine Untersuchung einleiten. Ein Regierungsvertreter betont, er habe damals nur gesagt, daß weisen Sie, daß nicht christliche Erwägungen, sondern das bor   Anstellung des Herrn Held als Lotteriefolletteur über ihn nichts flingende Geld im Kasten Abfälliges bekannt gewesen sei. Nachher hätten auch nur Zeitungs- für Sie maßgebend ist, die Steigerung der Güterpreise, die Profite, gerüchte vorgelegen, erst nachdem der Abg. Hahn hier von der Tribüne des Hauses die Angriffe wiederholt hätte, habe eine neue Tatsache vorgelegen( Lachen bei den Sozialdemokraten), die eine Untersuchung erforderlich machte.

nach unwesentlicher Debatte an die Budgetkommission ber- brauchen wiefen. Es folgt der

Etat des Finanzministeriums.

Abg. Mizerski( Pole) protestiert gegen die Ostmarten­zulagen. Ihre Aufrechterhaltung sei nicht angängig, nachdem der

Reichstag   fie gestrichen habe.

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Abg. Borchardt( Soz.):

Ich habe mich nur zum Wort gemeldet, um namens meiner Freunde Protest einzulegen gegen die Bofitionen dieses Etats, über die wir eine genügende Rechenschaft nicht erhalten und gegen die Positionen, die zur Unterdrückung der polnischen Mitbürger benutzt werden. Ein Barlament, das auf sich selbst hält, müßte es von vornherein ablehnen, Gelder zu bewilligen, über deren Verwendung ihm Rechenschaft nicht ab­gelegt wird.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Es handelt sich dabei um Fonds von insgesamt über sechs Millionen Mart.( Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Serr Friedberg meinte, man habe feinen Anhalt dafür, daß die Ostmarkenzulagen torrumpierend wirkten. Es gehört wirklich ein

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nicht zuletzt der Grundstücksspetulanten und schwindler, so schieben Sie das Christentum nur vor, um recht unsaubere Geld­gefchäfte zu machen.( Buruf des Abgeordneten Ramdohr( ft.): Sie haben ja teine Ahnung bom Christentum!) Das sagt der Geistliche Rambohr, wenn ich Versöhnlichkeit und Nach­giebigkeit als den Geist des Christentums bezeichne. Da wäre gierig! Der Finanzminister hat gestern, als die Verwendung ich freilich auf eine Predigt des Kollegen Namdohr neu von Geldern, die die Polen   aufbringen, zur Bolenbekämpfung getadelt wurde, die Polen   mit Verbrechern verglichen. Die Herren in der Regierung und den maßgebenden Kreisen verstehen es, wie dieser Bergleich beweist, großartig, die Massen des Volles aufzureizen und machen Sie sich wirklich keine Vorstellung, wie es auf die Polen  aufzupeitschen. Sachlich darauf einzugehen, lohnt ja gar nicht; aber wirken muß, wenn sie auf eine Stufe mit Verbrechern und Bucht Häuslern gestellt werden? Fahren Sie nur so fort, die Ernte von Dieser Saat werden wir einheimſen.( Lebhaftes Bravo! bei den Sozialdemokraten. Sehr wahr! bei den Polen   und im Zentrum.) großes Maß von Naivität und Ahnungslosigkeit Finanzminister Dr. Lenge: Daß der Vorredner meinen gestrigen zu einer solchen Behauptung. Ist ihm noch nie der Gedanke ge- Vergleich derart ausnüßen würde, das lag nahe. Nicht die Regierung tommen, sich zu fragen: warum man uns wohl feine Auskunft gibt peitscht das Bolt auf, sondern diejenigen, die alle Aeußerungen und über die Verwendung dieser Gelder! Möge doch Herr Friedberg Maßregeln der Regierung wiffentlich entstellen und mißbrauchen. mit uns dafür eintreten, daß man uns über diese Pofitionen( Sehr richtig! bei der Mehrheit.) Rein Mensch fann meine gestrige genau Rechnung ablegt, dann werden wir ja im nächsten Jahre Aeußerung so auffaffen, als hätte ich die Polen   mit Verbrechern auf fehen, ob er noch so ahnungslos ist.( Sehr gut! bei den Sozial- eine Stufe gestellt. Ich sagte nur, wenn man den Grundfaz, daß demokraten und Polen  .) So lange diese Zulagen nicht allen Be- man Steuergelder nicht zur Bekämpfung der Polen   verwenden dürfe, amten gegeben werden, haben sie den Charakter der Korruption. bis ins" B" durchführen wollte, man schließlich dahin käme, nicht Die Ziele diefer Polenpolitik lassen sich ja auch mit reinlichen einmal einen Verbrecher oder jemand, der sich strafbar gemacht hat, Mitteln gar nicht erreichen.( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.) ins Gefängnis steden zu dürfen, weil er ja auch zu den Kosten des Wir haben nur noch eine Hoffnung: vielleicht kommt doch einmal Gefängnisses beigetragen habe.( Burufe bei den Bolen und Sozial­der Tag, wo dies Geschwür an unserem Boltskörper ausheilt, wenn demokraten: Na also) Die Dftmarkenzulagen werden den Beamten etwa ein polnischer Prinz oder eine polnische Prinzessin zu verheiraten gegeben, damit auch Deutsche in den Ostmarken bleiben. Die Be­fein wird.( Große Heiterkeit und Sehr gut! bei den Sozialdemo- amten haben es dort umso schwerer, als das Land zweisprachig und fraten.) die Bevölkerung ihnen abgeneigt ist. Wir treiben teine Bedrückungs­maßregeln gegen die Polen  . Zeigen Sie mir doch eine einzige folche Position im Etat!( Lachen bei den Polen  .) Wir kräftigen nur das

Abg. v. Trampczynski( Bole): Die Gewährung der Dstmarken­aulage wird bei den preußischen Beamten von ihrer politischen Hal­

Kleines Feuilleton  .

Mit recht

Ein Schlußantrag wird angenommen.

Abg. Borchardt( persönlich): Ich will nur konstatieren, daß der Minister mir am Anfang feiner Ausführungen wissentliche Ent wiedergegeben hat, wie ich ihn dargestellt habe.( Sehr wahr! bei ſtellung vorgeworfen hat, nachher aber den Sachverhalt genau so den Sozialdemokraten.)

Die Regierung möge ihre Grundsäße für die Gewährung von Zuwendungen an Altpensionäre dahin abändern:

I. von dem Erfordernis eines Antrages absehen;

II. bei Ruhegehältern von 1500 M. und entsprechenden Witwen­und Waisengeldern die Notwendigkeit einer Zuwendung an erkennen;

III. bei der Bemessung von Zuwendungen an altpensionierte Lehrer den Unterschied in der Bewertung des Wohnungs­wertes für das Ruhegehalt seit dem Lehrerbesoldungsgesez berücksichtigen.

Abg. v. Goßler( f.) beantragt hinzuzufügen:

IV. die Zuwendungen auf weniger als 100 m. nicht bemessen. pensionäre find wir einig. Die von der Regierung vorgelegten Abg. v. Goßler( f.): In der Anerkennung der Notlage der Alt­Grundsäge zur Regelung dieser Frage genügen uns nicht. Die Bu schüsse dürfen nicht von der Einreichung eines Antrages abhängig gemacht werden. Das Ddium des Almosens muß diesen Zuschüssen follte man überhaupt nicht gewähren; daher haben wir beantragt, genommen werden. Kleine Beträge, die an Trinkgelder erinnern, eine untere Grenze von 100 M. festzulegen. Die Hauptsache iſt jetzt, daß den Altpensionären gründlich und schnell geholfen wird; eine gefeßliche Regelung kann dann später folgen. Die ganze Aktion sollte im großen Stile nicht in fleinlichem Fistalismus erfolgen. Es ist eine Ehrenpflicht des Staates, dafür zu sorgen, daß seine alt­gedienten Beamten nicht in eine Notlage kommen.( Bravo  ! rechts.)

Abg. v. Savigny  ( 3.): Wir hatten gesetzliche Regelung der Bes züge der Altpensionäre verlangt. Nachdem die Stonservativen jezt von dieser Forderung abgekommen find, hat sie ja wenig Aussicht auf Annahme. Es handelt sich aber nicht etwa nur um eine vor­übergehende Notlage der Altpenfionäre.( Sehr richtig!) Daher muß eine dauernde fefte Rechtsgrundlage für die Bezüge dieser Alt­pensionäre geschaffen werden.

Abg. Dr. Schröder- Kassel( natl.): Die Gesuche der Altpensionäre um Zuwendungen haben sehr zugenommen. Aber die Grundfäße der Regierung sind so, wie sie gefaßt find, ganz ungenügend.( Sehr richtig!) Viele Altpensionäre gewinnen es nicht über sich, Anträge auf unterstützung zu stellen( Sehr richtig!), zumal dabei eine große Reihe von Fragen zu beantworten sind. Dazu kommt, daß Be­willigungen von 26 M. jährlich vorgekommen sind.( hört! hört!) Daher ist der konservative Antrag zu begrüßen. Wir halten die Forderung der gefeßlichen Regelung aufrecht.

Notizen.

Aus

tausend Millionen Dollars. Der Prozentsatz der Typhusfälle ist Der technische Fortschritt im Dienste des Völkermordes. in Amerika   dreimal so groß als in England. An dieser Krant- London wird berichtet: Auf Grund einer Reihe von umfassenden heit allein sind, so ergänzt die Statistit einer großen ameri- Versuchen, die im Auftrag der britischen Heeresverwaltung auf dem Das menschenmörderische Amerika  . Die Rede des neuen Präsi- tanischen Versicherung die des Dr. Stiles, im vergangenen Jahr Flugplatz bei Aldershot   veranstaltet wurden, hat das englische denten Wilson, mit der zum erstenmal von offizieller Stelle aus weit mehr Menschen gestorben als im ganzen amerikanischen   Kriegsministerium den Beschluß gefaßt, eine Anzahl von Militär­die Ungesundheit mancher amerikanischer Verhältnisse der ganzen Bürgerkrieg. Welche Opfer die Eisenbahnunfälle fordern, davon flugzeugen mit Maschinengewehren auszurüften. Bei dem ersten Welt offen gezeigt wurde, hat überall großen Eindrud gemacht. macht man sich einen Begriff, wenn man hört, daß im ersten Versuche war ein Maschinengewehr in einem Zweideder eingebaut Im allgemeinen schweigt man ja in Amerita am liebsten über diese Halbjahr 1912 nicht weniger als 10 000 Tote und 70 000 Schwer- worden; aus einer Höhe von 300-350 Meter wurden im Fluge Dinge, und versucht Bücher, die wie Sinclairs Sumpf" derartige verlegte gezählt wurden. Alle diese Zahlen sind offiziell! Salben abgegeben, und das Ergebnis scheint vollauf befriedigt zu Zustände enthüllen wollen, durch alle Mittel, in erster Linie na­Roda Roda und die Münchener Kritit. Der nicht unbekannte baben". Die mit Maschinengewehren ausgerüsteten Flugzeuge werden türlich durch die Macht des Dollars, zu unterdrücken. Manchmal froatische Humorist mit roter Weste, Monokel und gänzlich moralin eine besondere Fliegerabteilung bilden, eine Art fliegende Maschinen­So hat auch ein Dokument, das freier Lebensbetrachtung hatte fürzlich in München  , wo er mit bei denen der Propeller hinter dem Flugzeugführer und dem Schüzen gewehrabteilung. Es handelt sich dabei um Farmansche Zweideder, Dr. C. Wardell Stiles vom Hygienischen Amt der Vereinigten Wedekind und Mühsam an der Spitze der literarischen Boheme angeordnet ist. Eine Anzahl dieser fliegenden Maschinengewehre Staaten für den Senat der Republik bestimmte, den Weg in die schreitet, einen bedauernswerten Rückfall in vormärzliche Sittenan follen bereits bei den diesjährigen Manövern Verwendung finden. breite Oeffentlichkeit gefunden und selbst in manche der weniger fchauungen. Er erhob nämlich in einer Münchener Beitung sittlich Interessant bleibt die Feststellung, daß selbst beim Schnellfeuer der heuchlerischen Zeitungen der Union  . Es gab eine Zeit, erinnert empört den Vorwurf gegen einige namhafte Münchener   Kritiker, wie Stiles, ba Amerika   eins der reichsten Länder der Erde war: Karl Ettlinger  , Edgar Steiger  , ja sogar gegen den Berliner   Mufit- dauernde Rückstoß auf das Flugzeug ohne Einfluß geblieben ist. Mineralien, Wasser, Forste, alle möglichen Naturschäße im größten papst Dr. 2. Schmidt: sie stünden insofern in unerlaubten Be Ueberfluß! Ein Raubbau, der an das Sausen von Wahnsinnigen ziehungen zum Münchener   Drei- Masken- Verlag, als sie befoldete denten läßt, hat fast alles vernichtet! Wenn das Wenige, was Rektoren des Verlags wären und gleichzeitig Bühnenwerke des. übrig blieb, nicht von Gesezes wegen bewacht und beschützt wird, Berlags( natürlich entsprechend günstiger) beurteilten. Musikchronit. Jm Schillertheater Char ist der ganze Schatz der Nation binnen kurzem völlig verloren. scharfen Worten wiesen die Angegriffenen die tragischen Vorwürfe Tottenburg findet am Karfreitag 8 Uhr eine Aufführung der Aber nicht nur mit Naturschäzen treiben die Großkapitalisten des Humoristen zurüd. Der eine meinte dabei, wenn Noda Roda" Johannis- Passion" von Bach, ausgeführt durch den Ameritas barbarischen Raubbau: gegen Menschenmaterial" denn der Mensch ist für diese Leute nichts anderes als Material ein Ehrenmann wäre, wüßte er, was er zu tun habe. Worauf Potsdamer Gesangverein für Klassische Kunst( Dirigent: Prof. Martin R. sehr freimütig erklärte, es läge ihm absolut gar nichts Gebhardt) statt. wird in ähnlicher Weise gewütet. Nach der unwiderleglichen Sta- baran, für einen sogenannten Ehrenmann gehalten zu werden. Eine Orpheus" aus Rußland   nicht vollständig eingetroffen ist, am Freitag Isadora Duncan   wird, da das Notenmaterial zn tiftit, die Stiles ausgearbeitet hat, werden in Amerika   jedes Jahr Aeußerung, für die er nun dies- und jenseits der Alpen   schwer büßen bei ihrem legten Gaftipielabend Tänze zu Richard Wagners fünf 1 Millionen Menschen ohne jede Notwendigkeit" geopfert. jede Notwendigkeit" geopfert. muß. In München   will man ihn aus dem Journalisten und Wem? Den Geldintereffen der Trusts, der großen Unternehmun- Schriftstellerverein hinausdrängen, in Agram hat ihn die noch auf Gedichten, Walzer von Schubert und Brahms  , teilweise neue Tänze gen, der Fabriken. Diese 1½ Millionen Menschen verlieren ihr Leben und find dem akademischen Ehrenkoder pochende flowenische Jugend bei einem zu Chopin  , sowie Marche militaire und Moment musicale von bielleicht noch glüdlich zu preifen gegenüber ben 3 Millionen Men- geist, die Zeit ist noch nicht reif für deine vorurteilslose wißige Wiener Uraufführung gewürdigt wurden, sollen am 27. Mai auch in Men- Vortragsabend deswegen mit faulen Giern beworfen. Armer Frei-Schönbergs Gurrelieber", die hier anläßlich der fchen, die jedes Jahr„ nur“ als arbeitsunfähig von dem großen die in Größe! Und Geld stinkt immer noch nicht! Kampfplatz scheiden, der sich dort drüben industrielles Leben nennt. Berlin   aufgeführt werden. Der Komponist wird selber das auf Krankheiten, minderwertige Ernährung und vor allem die un- Ein interessantes astronomisches Ereignis wird in den 150 Mann verstärkte Philharmonische Orchester und den Chor von erhört gehäuften Unfälle in den Fabriken usw. scheiden nahezu Abendstunden des 13. März stattfinden und hoffentlich durch 500 Sängern birigieren.( Mahler hatte es immerhin schon auf einen brei Millionen Menschen alljährlich aus. Mit ihnen und den an- Klarheit der Witterung begünstigt werden. Der am Anfang des Chor von 1000 gebracht.) deren 1½ Millionen Menschen geht übrigens Dr. Stiles weiß, ersten Viertels stehende Mond wird dann nämlich über das Stern­An der Berlin  - Wilmersdorfer   Kunstge daß er dem amerikanischen   Publikum mit zahlen kommen muß, bild der Plejaden hinweggehen und das Siebengestirn zum größeren werbeschule, Durlacher Straße 14, übernimmt vom 1. April um den nötigen Eindruck zu machen ein Kapital von sechshun- Teil verdunkeln. Die Bedeckung erfolgt zunächst durch den dunklen 1913 der Maler Georg Tappert   die Leitung des Ateliers dert Millionen Pfund Sterling für den Staat und die Alge- Rand des Mondes und die Sterne werden dann an dem hellen Rand, für graphische Arbeiten. Eine Ausstellung seiner und feiner Schüler meinheit verloren! Nicht nur eine selbstmörderische, sondern eine der nur eine schmale Sichel bildet, wieder auftauchen. Der erste Arbeiten findet am Donnerstag, den 13. März bis Mittwoch, den menschenmörderische Rasse sei die amerikanische   zu nennen. Und helle Stern, über den der Mond hinziehen wird, ist die Elektra von 16. April werktäglich von 10-3 Uhr statt. Der Besuch ist unent­angesichts dieser gräßlichen Zahlen, die eine Ahnung von Leiden etwa vierter Größe. Dann werden die Merope, die Alchone, der geltlich. gibt, im Vergleich zu denen Dantes Höllenqualen teine sind, muß Atlas und die schwächere Pleione folgen. Das Ereignis beginnt Orpheus   in Hellerau  . Jaques- Dalcroze wird dieses man dem amerikanischen   Statistiker Recht geben. Welche Opfer gleich nach 10 Uhr und wird etwas nach 12 Uhr beendet sein. Bei Jahr den ganzen Gluckschen Orpheus   mit seiner Tanzschule zur Auf­die Massenkrankheiten, die man unter der niederen oder wirtschaft- dieser Gelegenheit wird man zu seiner lleberraschung wahrnehmen führung bringen. lich schwächeren Bevölkerung wüten läßt, jedes Jahr fordern, mag lönnen, daß die Gruppe der Plejaden weit mehr Fläche am Firma­Ein Ernst- Moriz- Arndt- Museum wird in Bonn  wiederum aus Bahlen hervorgehen. Allein durch die Tuberkulose ment bebedt als die Mondscheibe, da drei ihrer Sterne unverdunkelt in dem ehemaligen Haufe des von den 1813er Patrioten jest wieder erleidet der Staat jedes Jahr einen materiellen Berlust von bleiben. entbedten Freiheitsdichters errichtet werden

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Schubert vorführen.

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