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Die Nationalpolen verzichten auf oberschlesische Landtagsmandate.

angenommen. Der Begründer des Antrags, Carl Perch, Kölner   Richtung, der es mit der Enfferifalisierung ernst ist, nannte als Zweck der Bestrebungen die Schaffung eines sich redlich bemüht, die Berbindungen möglichst einzuschränken. nationalen Hceres, das auf derselben Grundlage refrutiert von den gelegentlichen Beziehungen erfährt die Leffentlichkeit und ähnlich trainiert werden soll wie die kontinentalen Heere." naturgemäß nichts und wir sind die letzten, die sich hier einer In schlesischen Nationalpolen und das Zentrum ein Kompromiß. Infolge­Bei den Landtagswahlen im Jahre 1908 schlossen die ober­An ähnlichen und noch deutlicheren Ausführungen über die diskretion schuldig machen möchten. Es ist jedoch eine offizielle dessen eroberten die beiden Parteien alle oberschlesischen Landtags­wahren Ziele der englischen Militaristen mangelt es nicht. Kundgebung der höchsten firchlichen Autorität, des Apostolischen mandate. Den Nationalpolen fielen davon drei zu. Auf einer Kon­Gelingt es ihnen, das Volk für ihre Pläne zu gewinnen, so Stubles, an das Zentrum bekannt geworden: die Note des Kardinal- ferenz in Kandrzin beschloß jedoch das oberschlesische Zentrum, dies­werden die militärischen Sachverständigen" schon die Sache staatssekretärs Jacobini vom 21. Januar 1887 vom 21. Januar 1887 anläßlich mal von einem Stompromiß abzusehen und den Wahlkampf selbständig richtig einfädeln, was immer Lord Roberts   jetzt ver- des Septennatsstreites. sprechen mag. Hier spricht sich die Man verfolgt mit der Propaganda römische Kurie durch den Mund ihres höchsten erreichen können, wollen sie sich in Oppeln   und Pleß- Rybnik an der zu führen. Da die Nationalpolen aus eigener Kraft nicht viel auch noch einen anderen Zweck. Mit dem Erstarken verantwortlichen Vertreters deutlich über die Wahl beiciligen, dagegen dem Industriebezirk fernbleiben. Der der politischen Arbeiterbewegung schwindet immer mehr Natur des Zentrums aus. die Neigung des englischen Proletariats, sich in der Politit durch sogenannte nationale Gesichtspunkte, die den Interessen Volkszeitung", Nr. 37 vom 7. Februar 1887): Auch darf man nicht Kardinal Jacobini jagt( laut eigener Uebersetzung der Köln  ." Dziennik Poznansti", welcher den Beschluß publiziert, versucht das Zentrum zur Umkehr zu bewegen. der herrschenden Klasse stets in so ausreichendem Maße unterlassen hervorzuheben, daß eine katholische parlamentarische Ber­Rechnung tragen, beeinflussen zu lassen. Dieser Tendenz soll tretung, indem sie sich für die unerträgliche Lage interessiert, die dem Reichstagserfahwahl in Bamberg.  durch die Erziehung zum Hurrapatriotismus entgegengewirkt Oberhaupt der Kirche bereitet worden ist, günstige Gelegenheiten be- Dr. Schädler im Wahlkreise Bamberg   ist auf den 22. April fest­Die Ersatzwahl für den verstorbenen Zentrumsabgeordneten werden. Der erwachende politische Klasseninstinkt soll wieder nußen könnte, um die Wünsche ihrer katholischen Landsleute zugunsten gesetzt worden. eingewiegt werden. Man lese nur, was die Times" heute des Hl. Vaters auszudrücken und zur Geltung zu bringen." Das darüber in ihrem Leitartikel schreiben: Ob es nun gut oder Zentrum zu Windthorsts Zeiten war also nach Ansicht der römischen schlecht ist, die Macht geht täglich mehr von den Wenigen zu Kurie Neue Dämme gegen die rote Flut eine fatbolische parlamentarische Verversuchen die pommerschen Landjunker aufzuwerfen. Sie haben da­den Vielen über, und wir müssen unsere sozialen und tretung" und so denkt die Kurie auch jetzt noch.. wirtschaftlichen Probleme unter dem zunehmenden Druc her in der Stille neue Landarbeiterkontrakte ersonnen, durch welche Einer katholischen parlamentarischen Vertretung" gegenüber die Gutsdörfer vor dem sozialistischen" Gift" geschützt werden sollen. und Wettbewerb anderer hoch organisierter Staaten lösen. darf die römische Kurie nicht nur Wünsche äußern, sondern sie kann Dem Stettiner Volksboten" ist ein Arbeitskontrakt zugegangen, den Stlassen sind int dem Gebrauch der politischen Macht ihr, bezw. ihrem Vorsitzenden und Vertreter, auch Aufträge ein Gutsbesitzer im Dorfe Simmagig im Kreise Schivelbein   seinen gewohnheitsmäßig selbstsüchtig, aber die Selbstsucht ist nie erteilen. Das hat denn auch Kardinal Jacobini als verant Arbeitern aufzwang. In diesem Kontralt heißt es: extrem oder selbstmörderisch, wenn sie nur durch einen wortlicher Leiter der Kurie getan. Er hat der Zentrum 3- praktischen Sinn für nationale Verpflichtung, der über die frattion des Reichstages den Wunsch des Papstes Klasse hinausgeht, modifiziert wird. Das Bestchen eines ausgedrückt, sie möge für die Bewilligung der derartigen praktischen Sinnes bei denen, die bisher die Militärvorlage Sorge tragen, und diesem Wunsche hat Herrschenden Klassen bildeten, hat   Großbritannien seinen sich die Fraktion gegen ihren Willen gefügt, indem sie jepigen Rang und seine jebige Macht verschafft. Er muß sich der Stimmabgabe enthielt. jetzt weiter verbreitet werden. Gibt es ein besseres Mittel, ihn in dieser Weise zu verbreiten, als ein Trainierungssystem für die nationale Verteidigung, mit dem in der Elementar­schule ein Anfang gemacht wird und dessen Einfluß bis zum Maunesalter reichen würde?..."

Der Balkankrieg.

Griechische Erfolge in   Epirus.  

London, 18. März. Einer Reutermeldung zufolge haben die Griechen nad; heftigen Kampfe gestern Elissura nörd lich von Argyrofastro besetzt. Die Türfen leisteten fräftigen Widerstand, mußten aber vor dem griechischen Elan schließlich nach Norden in der Richtung auf   Berat fliehen. Die türkischen Verluste sind beträchtlich, die Griechen hatten 13 Tote und 40 Verwundete.  

Athen, 18. März. Das Preßbureau hat aus Janina ein amtliches Telegramm erhalten, daß die griechischen Truppen unter dem Jubel der Bevölkerung in Argyrotastro cin­gezogen und die Türfen in Unordnung in der Richtung nach Tepeleni geflüchtet seien.

Politische Uebersicht.  

Berlin, den 18. März 1913.

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Wic fonnte

Der Kardinal- Staatssekretär tat ein weiteres, er erteilte dem Borsitzenden der Zentrumsfraktion durch Vermittelung des Münchener Nuntius einen Auftrag:" Ew. Exzellenz werden bei der Mitteilung des gegenwärtigen Schreibens, toclches so wie mein letztes, den er­habenen Gedanken Seiner Heiligkeit wiedergibt, an den Herrn  Baron v. Franckenstein den damaligen Vorsitzenden der Zentrumsfraktion im   Deutschen Reichstage ihn be auf tragen, die Abgeordneten des Zentrums davon in Kenntnis zu jezen". Tie römische Kurie beauftragte also auf diplomatischem Militärvorlage den Fraktionsmitgliedern mitzuteilen. Wege den Vorsitzenden des Zentrums ihre Wünsche bezüglich der die Sturie so etwas tun gegenüber einer parlamentarischen Fraktion, die nach Ansicht der   Kölner Richtung mit der   katholischen Welt­anschauung grundsätzlich absolut nichts zu tun hat, ja die nicht ein­mal im Ginklang" mit dieser Weltanschauung zu bleiben braucht? Eine, katholische parlamentarische Vertretung" Abhängigkeitsgefühl hatte im alten Windthorstschen Zentrum einen ist sich ihrer moralischen Abhängigkeit vom Papste bewußt. Dieses . G. übertriebenen Grad erreicht, so zwar, daß der damalige Vor­figende der Reichstagsfraktion Frhr. v. Frankenstein, der Kurie die Frage vorlegte, ob der Hl. Stuhl die Weiteregistenz des Zentrums für nötig halte. In der Note Jacobinis heißt es hierzu: Er( Baron v. Franckenstein) wünscht zu erfahren, ob der Hl. Stuhl glaube, daß die Existenz des Zentrums im Reichstage nicht mehr notwendig sei; in diesem Falle würde er, zugleich mit der Mehrzahl seiner Kollegen, fein neues Randat mehr annehmen". Hier macht also der Vorsitzende dieser Fraktion, sondern was weit mehr ist ihre Eristeng der Reichstagsfraktion des Zentrums nicht nur das Wesen, die Natur vom päpstlichen Placet abhängig! Und das in der Stulturlampfzeit, als windthorst auf der Höhe seiner Macht stand Damals sollte der Papst, der höchste Vertreter der   katholischen Wet­anschauung, über Sein oder Nichtsein des Zentrums Einklang" mit dieser fatholischen Weltanschauung gebunden sein!" entscheiden, heute soll das Zentrum nicht einmal an den

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Ich bin der Herr Polizeipräsident!

ein amtliches

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Der Arbeiter N. N. darf

erstens feine sozialdemokratische Zeitung lesen, auch feinem jozialdemokratischen Berein oder Verband angehören; zweitens darf er leine sozialdemokratischen Flugblätter an­nehmen oder in eine sozialdemokratische Versammlung gehen;

drittens darf er leinen Verkehr mit sozialdemokratischen Leuten pflegen oder solche Leute in seiner Wohnung für die Sozialdemokratie agitieren lassen. Berstößt er gegen diese Vorschriften, so hat er binnen drei Tagen die Wohnung zu räumen und ist aus dem Dienst entlassen."

Es wird die pommerschen Junker vielleicht schmerzen, diesen Bertrag sogleich nach seinem Abschluß in der sozialdemokratischen  Bresse abgedruckt zu sehen, weil ihnen damit gezeigt wird, daß auch durch solche unsauberen Mittelchen ihre Leute" nicht vor der ges fürchteten Verbindung mit der Sozialdemokratie bewahrt werden.

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Zur Verzweiflung getrieben,  

Braunschweig der in der zweiten Kompagnie des Infanteric Am Montag der vorigen Woche wurde in einer Feldbude bei regiments Nr. 92 in   Braunschweig dienende Soldat Erich Kirsten aus   Blankenburg a.. erhängt aufgefunden. Die Presse schrieb: über den Dienst und seine Behandlung in den Tod Die Ursache des Selbstmordes ist unbekannt." Jetzt kommt Licht in die Angelegenheit. Kirsten ist aus Berzweiflung aber, an Lungenentzündung erkrankt, zweimal im Lagarett behandelt gegangeIT. Der junge Mann diente erst seit dem Herbst, mußte werden. Am 6. März wurde er aus dem Krankenhaus entlassen. Schon am 7. März mußte er bereits wieder mit zum Sienst zum Schießen. Ob es ihm dabei schlecht ergangen, wer weiß das. am folgender Tage verließ er die Keserne, schrieb seinen Eltern einen Abschiedsbrief und erhängte sich. Der Brief lautet:

8. 3. 13, 8-10 N.

Liebe Eltern! Es geht mir sehr schlecht, ich habe sehr viel Schmerzen und muß jeden Tag unter sucht werden, denn bei uns in der Kompagnie ist es einfach schlimm die schurigelei von unserern Borgesezten, unser Feldwebel ist ein Weidemann hat mich die 2 Mark gegeben, die du mich mit­geschickt hast.

Herzlichen Gruß auf niemals Wiedersehen Enter Sohn Erich.

Sie Abhängigkeit des Zentrums von Nom. Die Zentrumspresse bachemitischer Richtung behauptet beharrlich, das Zentrum sei feine fonfessionelle Partei zur Vertretung bestimmter religiöser Lehren und Anschauungen, sondern eine rein politische, von der römischen Kurie völlig unabhängige Partei, die politische Fragen selbständig nach eigener Einsicht entscheide. Wie wenig diese alberne Be­hauptung den Tatsachen entspricht, beweist die Geschichte der Ich kann das nicht aushalten."  Zentrumspartei, vor allem das erst vor einigen Monaten erfolgte cigenmächtige Eingreifen des Papstes in die gewerk Die zweite Kompagnie, in welcher Kirsten diente, ist in den letzten Monaten durch mehrere Mißhandlungsprozesse ziemlich bekannt schaftliche Organisationsfrage und die von ihm verfügte Stellung der christlichen Gewerkschaften unter bischöfliche Sprichwort anerkennt: Man muß die Feste feiern, wie sie fallen", urteilt. Um nicht zurückzubleiben und zu beweisen, daß er das schöne zur Degradation, einige Unteroffiziere zu leichteren Strafen ver­geworden. Ein Sergeant wurde zu sechs Monaten Gefängnis und Aufsicht. Ein Vorgehen des Papstes, des Papstes, das nach der fatholischen Stirchenlehre durchaus berechtigt ist, denn nach hatte am Montagabend der Fortschrittliche Jugendverein Eugen Eine für die Presse wichtige Entscheidung der schon von Thomas von   Aquino verkündeten und seitdem Richter" eine Jahrhundert- Gedenkfeier im Tiergartenhof ver­immer wieder ausgesprochenen Lehre hat der Papst nicht nur austaltet und zu dieser den früheren Reichstagsabgeordneten Nau- wurde durch ein Strafverfahren gegen das Bolfsblatt" in Mühl­das religiöse, sondern auch das private und öffentliche Tun mann als Festredner bestellt. hausen in   Thüringen herbeigeführt. Wegen angeblicher Lehrer­der Katholiken zu überwachen und darüber Anordnungen zu Der Versammlung wurde eine recht eigenartige Ueberraschung beleidigung waren die Genossen Martwig und Geßner zu 100 beztv. treffen. So heißt es denn auch beispielsweise in der zu teil. Der Vorsitzende, Redakteur Wiesner, gab nämlich bekannt, 20 Mart Strafe von der Mühlhauser Straffammer verurteilt worden, Enzyklika Leo XIII  . vom 10. Januar 1890 über weil unser Parteiblatt die harten Züchtigungen der Kinder durch daß der Polizeipräsident von   Charlottenburg die einen Lehrer fritisiert hatte. Schreiben Pflichten christlicher Bürger: ant den Vorstand gerichtet habe, In der Berhandlung gelang cs, einen mit der Auf- erdrückenden Wahrheitsbeweis zu führen, sodag selbst das forderung, dafür Sorge zu Sonach besteht die politische Slugheit der Privatpersonen unter 18 Jahren zugelassen würden, sonst würde er gemäß Troßdem erfolgte Verurteilung, weil die Spigmarke: Eine sehr tragen, daß keine Personen Gericht die Aufdeckung mißlicher Schulzustände anerkannte. wesentlich darin, die Anordnungen der rechtmäßigen Gewalt gewissenhaft zu vollziehen. Dieses wohlgeordnete Verhältnis muß Reichsvereinsgefeß eingreifen alle beachtenswerte Prügelleistung" und der zweimal wiederkehrende um so mehr in der Kirche herrschen, je zahlreicher die Gegenstände lassen. Und um dieser fürsorglichen polizeilichen Verfügung den feien.() Auf die eingelegte Revision hat das Reichsgericht jugendlichen Personen aus dem Saal entfernen Ausdruck prügelnder Pädagoge" der Form beleidigend sind, welche die politische Klugheit des Papstes umfaßt. Er hat ja nicht bloß die Kirche zu regieren, sondern allgemein auf die Hand- gehörigen amtlichen Ndruck zu geben, hatte der Herr Polizei- dieses Urteil aufgehoben. In den Gründen werden folgende lungen ihrer Mitglieder, der Christen, ordnend einzuwirken, damit präsident zugleich einen Polizeileutnant mit einem Schutzmann gesandt. beachtenswerten Ausführungen gemacht: Wenn auch richtig sei, daß Begreiflicherweise wurde dieser Akt weiser Polizeiaufsicht, der den indem er seine Aeußerungen in eine ungehörige Form Ileidet, sich wer das Recht, die Wahrheit zu sagen, bewußtermaßen überschreitet, diese Hoffnung schöpfen können, dadurch wirklich das ewige Heil zu erlangen. Hieraus folgt, daß außer der größten Einmütigkeit im Teilnehmern besser als lange Reden zu zeigen vermochte, welche strafbar macht, und daß das Recht auf Wahrheit keinen Freibrief auf enormen Fortschritte der Kulturstaat Preußen jcit 1813 ge- das Hinzufügen beleidigender Aeußerungen zu den wahren Tatsachen macht hat, von den Versammelten mit stürmischen Ent gibt, so sci doch in jedem Falle zu prüfen, ob nicht die als be­rüstungsrufen aufgenommen. Folgendes Antwortschreiben wurde leidigend erachteten Aeußerungen in einem so engen zu an den Herrn Polizeipräsidenten von Charlottenburg abgesandt: iammenhange mit den als wahr nachgewiesenen " Auf Ihr an den Jugendverein Eugen   Richter" gerichtetes Tatsachen stehen, daß sie ein Teil der tatsächlichen Schreiben vom 16. d. M. über die Versammlung am 17. März Behauptungen sind, die in ihnen den sachgemäßen Ausdruc erlaube ich mir zu erividern, daß uns der Paragraph des Ver- gefunden haben. Unter diesem Gesichtspunkt könne der Ausdruck einer ab­einsgesetzes über die Minderjährigen bekannt ist und daß wir fälligen Beurteilung der bestimmten Handlung eines anderen die dementsprechend Minderjährige nicht in unseren Verein auf- Behauptung einer Tatsache enthalten. Jm vorliegenden Falle hätte nehmen. Auch zu unseren Versammlungen haben die Minder- das Gericht auszuführen gehabt, in welcher Form sich die An­jährigen niemals Einladungen erhalten, und nach unserer Kennt geklagten richtiger hätten ausdrücken sollen und können, zumal das nis hat keiner daran teilgenommen. Ich möchte aber doch mein erkennende Gericht selbst angenommen habe, daß es den Angeklagten Erstaunen nicht verhehlen, daß uns Ihre Verwarnung zum ersten um sa chliche Erörterungen zu tun war. Ferner rügt das Reichs­Male gerade in einem Augenblick zuging, wo wir uns anschickten, gericht, daß der Schutz des§ 193 den Angeklagten versagt wurde. eine patriotische Erinnerungsfeier zu begehen, und vor einer Sie seien verheiratet und müßten ihre Kinder zur Schule schicken, Versammlung, in der ein anerkannter Patriot wie Friedrich deshalb fönne es eine fie selbst angehende Sache sein, daß das Naumann das Referat halten wird." Züchtigungsrecht in der Schule nur in erlaubten Grenzen ausgeübt

Denken und Handeln auch das achtungsvolle Vertrauen zur Weisheit der Kirchengewalt in der Behandlung politischer Angelegenheiten eine Pflicht sei."

Das ist zwar durchaus deutlich, wird aber dennoch nach bekanntem rabulistischen Rezept von der Zentrumspresse  Kölner Richtung einfach abgeleugnet. Es ist deshalb recht interessant, daß die antibachemitische Stöln. Storr." nicht nur bestätigt, die römische Kurie habe allezeit das Zentrum als eine parlamentarische Ver­tretung des Katholizismus angesehe 11, sondern es auch als ihr gutes Recht betrachtet, dem Zentrum politische politische Direktiven zu geben. Und das Zentrum, wie hat es sich solchen römischen Befehlen! gegenüber verhalten? Es hat sie nicht nur afzeptiert, sondern es ist sogar bereit gewesen, sich als Partei aufzulösen, falls das von   Rom ver­langt werden sollte.

So erzählt die   Köln. Korr.":

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Wir finden die Antwort nicht gerade geschmackvoll; sic flingt werde. wie ein Entschuldigungsschreiben mit einem Appell an das gute Der Reichsverband als Erzieher. patriotische Herz. Etwas kräftiger hätte der Ton schon sein Wenn auch das Zentrum cinc politische Partei auf latholischer können; denn das Verfahren des Polizeichefs von   Charlottenburg Lassen, durch welches die Fortschrittler erzogen und wieder auf den Der Liebertsche Reichsverband hat ein neues Flugblait herstellen Grundlage ist, so wäre es doch selbstverständlich unsinnig, zu ver- ist tatsächlich ein höchst sonderbares, ganz abgesehen davon, daß es rechten Weg zurückgebracht werden sollen. Wenn sich die Liberalen langen, daß es seine Beschließungen der kirchlichen Autorität unter der politischen Weisheit der leitenden Charlottenburger Polizei- bekehren, dann will ihnen die Liebert- Garde verzeihen, daß sie bei breite. Das braucht die Fraktion ebensowenig zu tun wie der kapazitäten nicht gerade ein rühmliches Zeugnis ausstellt. Wir den letzten Wahlen die Sozialdemokratie unterstützt haben. An einem cinzelne Statholik oder wie eine katholische Zeitung, z. B. die verlangen sicherlich keine großen Geistestaten von einer preußischen Mangel an Anmaßung leiden die Reichsverbändler wirklich nicht. Kölnische Volkszeitung". Troßdem ist das Zentrum aus eignem Polizeibehörde, aber das sollte man in   Charlottenburg immerhin Antriebe an die kirchlichen Instanzen herangetreten und hat auch schon wissen, daß der Jugendverein Eugen   Richter" kein Das Darifer Proletariat gegen die drei­in Fragen, die mit der Religion zusammenhängen, um Weisungen Schuljungenverein ist. Wie es scheint, hat das Wort Jugendverein gebeten. Davon ist freilich nur wenig bekannt geworden, wie genügt, der Charlottenburger Polizei die Sache höchst verdächtig jährige Dienstzeit. denn überhaupt cine übertriebene Geheimtuerei gerade im Zentrum zu machen. Nächstens wird der Herr Polizeipräsident vielleicht   Paris, 16. März.( Eig. Ber.) Das   Pariser Proletariat bemerkt wird. Wenn aber einmal etwas davon in die Deffentlich auch eine Versammlung sogenannter Jungliberaler mit einem hat heute in machtvoller Beise seinen Zorn über die man denke nur an die jüngst veröffentlichten Windthorst- solchen Schreiben beglücken, weil seiner Meinung nach das Wort militaristischen und chauvinistischen Treibereien und seinen Ent­briefe in den Stimmen aus Maria   Laach so fonnte man jung" darauf schließen läßt, daß sich Personen unter 18 Jahren schluß, die Wiedereinführung der dreijährigen Dienstzeit mit den   Kölner" Drahtziehern ihr unbehagen und Mißvergnügen einfinden könnten. Freilich haben die Fortschrittler an solchen Vor- Einsetzung aller Sträfte zu bekämpfen, fundgetan. Wie viele dentlich ansehen. Diese Fäden zwischen dem Zentrum kommnissen selbst die meiste Schuld; denn sie haben in der schönen Männer und Frauen waren es, die sich heute, unter dem den kirchlichen Instanzen haben immer liberal- fonservativen Blodkära den betreffenden Baragraphen des leuchtenden Rot der Organisationsbanner, um die 12 Redner­bestanden und sie bestehen noch, wenn auch die Reichsvereinsgesetzes freundlichst mit durchdrücken helfen. tribünen drängten, die auf dem weiten Plan von Pré

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