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Gewerkschaftliches.

Die Husfperrung im Malergewerbe.

Die Aufitellung

der Kandidaten zur Landtagswahl.

prozentige Erhöhung der Tariflöhne. Deshalb be- die 65 stündige Arbeitswoche und zwei Stunden den Tag für Mahl­schloß eine zahlreich besuchte gemeinsame Mitgliederversammlung zeilen. Ein großer( vielleicht der größie) Teil der Londoner Hotel des Verbandes der Schneider und des Hirsch- Dunderschen Gewert angestellten find Ausländer, und das hat bisher die Organisierung vereins, das Tarifverhältnis zu kündigen, und beauftragte die dieser Arbeiter und die Abstellung ihrer vielen Beschwerden sehr Die Scharfmacher im Unternehmerverbande haben die Lohnfommission mit der Einleitung der Verhandlungen zum Ab- schwierig gemacht. Die Bewegung wird sich in dieser Woche von erste falte Dusche weg: die Zwangsinnung in Hanschluß eines besseren Tarifs. Da die Unternehmer sich auf einen London   auch auf die Provinzen ausbreiten. nober beschloß gegen vier Stimmen, die Aus- Kampf vorbereitet haben, muß mit einem solchen gerechnet werden. sperrung aufzuheben und mit dem Gesellen- eider droht die Einigkeit der Arbeiter an un­ausschuß zu verhandeln. erfüllbaren Forderungen des Gewerfvereins in Die Malermeister in Hannover   Sträubten sich schon von Anfang an, auszusperren, 3wischenmeister Forderungen aufzustellen, verlangt vielmehr, daß die Brüche zu gehen. Der Verband lehnt es ab, für die ließen fid) aber schließlich durch eine Scharfinacherrede des in einer entsprechenden llebergangszeit das Zwischenmeister­Hamburger Obermeisters stimmen. Es scheint, als system, an dem nur noch einige Firmen festhalten, beseitigt Die gestern stattgefundenen Generalversammlungen der sechs werde das Hannoversche Beispiel bald an und die Arbeit an die Arbeiterinnen direkt ausgegeben wird. Im Berliner   sozialdemokratischen Wahlvereine beschäftigten sich u. a. anderen Orten Nachahmung finden. Jahre 1910 haben sich nämlich die Zwischenmeister wohl die Hilfe auch mit der Aufstellung der Kandidaten zur bevorstehenden Land­Da die Scharfmacher aus eigener Straft ihre Machtprobe der Organisationen gefallen lassen, aber nachdem sie ihr Schäfchen tagswahl. Wir lassen hier kung das Resultat folgen. nicht durchsetzen können, nehmen sie ihre Zuflucht zu den be- dachten auch später nicht daran, ihren Arbeiterinnen die verein- die Aufstellung des Genossen Hugo Bockich im ersten, Hermann im Trockenen hatten, fielen sie den Arbeitern in den Rücken und Die Generalversammlung des ersten Streises entschied sich für fannten Terrorismusmitteln. So verbot die Bielefelder   barten Löhne zu zahlen. Der Verband lehnt es deshalb mit Recht Müller im zweiten und Wilhelm Düwell im achten Landtagswahl. Innung ihren Mitgliedern, für Meister, die nicht aussperrten, ab, sich für diese Parasiten, die sich von dem Schweiß armer Ar- freis. Gerüste aufzustellen. Als auch diese Maßnahmen nichts mußten, beiterinnen gute Tage machen, zu engagieren. Dagegen besteht der drohten sie allen Unternehmern, die ihre Gehilfen nicht aus Gewerkverein auf die Einbeziehung der Zwischenmeister in die Der zweite Kreis gab seine Zustimmung dazu, daß für den der Innungskaffe abmeldeten, in jedem Einzelfalle eine Strafe Lohnbewegung, da er in letzter Zeit angeblich 100 Zwischenmeister ersten Landtagswahlkreis Genosse Hugo Poezich, für den zweiten von 20 Mark an. Tatsächlich wurde auch angefangen, die als Mitglieder gewonnen hat. In der erwähnten Bersammlung Landtagswahlkreis Genosse Hermann Müller und für den vierten Strafe einzutreiben, doch ist Beschwerde gegen diese Üngejet- fam es wegen dieser Differenz zu solch erregten Ausein- Landtagswahlkreis Genosse Dr. Alfred Bernstein aufgestellt wird. lichkeiten bei der Behörde eingelegt. In einem Zirkular der tung vertagt werden mußte, nachdem die Redner des Gewerkvereins Theodor Glocke von der Versammlung des dritten Reichstagswahl­andersehungen, daß nach vierstündiger Dauer die Versamm- Für den dritten Landtagswahlfreis wurde cinstimmig Genosse Dürener   Innung und des Unternehmerverbandes heißt von dieser Frage die Einigkeit der Aktion abhängig treifes, vozu der Bezirk in der Hauptsache gehört, aufgestellt. Dic machten. Sollte in dieser prinzipiellen Frage feine Verständigung " Sollte ein Meister Arbeiten übernehmen und ausführen, die erzielt werden, so dürfte es voraussichtlich in der Stettiner Kon- selbe Versammlung stimmte der Aufstellung des Genossen Alfred ein Kollege schon in Arbeit hatte, so muß er sich der von der Ver- fektionsindustrie zu einem schweren und langwierigen Kampf Bernstein   für den vierten Landtagswahlkreis zu, von dem ein fammlung angefekten Strafe unterziehen. Dieje beträgt für fommen, der für das Erwerbsleben Stettins um so bedeutungs- fleiner Teil zum dritten Reichstagswahlkreise gehört. Ferner be­jeden eingestellten Gehilfen 20 M., für jede unberechtigte Aus voller ist, als fast in jedem Haus ein paar Nähmaschinen rasseln. schloß die Versammlung, Protest zu erheben gegen die im fünften führung der Arbeit 20 Broz. Strafe der Rechnungssumme. Auf Glüdlicherweise ist die Geschäftslage in der dortigen Konfektion Landtagswahlbezirk bereits erfolgte Aufstellung des Genossen alle Fälle beträgt die Strafe mindestens 100 M. für jede aus derart, daß ein günstiger Verlauf der Lohnbewegung froßdem außer Julian Borchardt.  ( Ein Teil des fünften Bezirks gehört auch zunt geführte Arbeit." allem Zweifel sicht. dritten Kreis.)

es u. a.:

Der Unternehmerverband in Remscheid   veröffentlicht folgende Annonce:

H

Tarifabschluß im Bäckereigewerbe.

Berücksichtigt man, wie außerordentlich schwierig es im Bädereigewerbe für die Gesellen ist, eine Regelung der Arbeits­verhältnisse herbeizuführen auch in Burg ließ, es die Innung nicht daran fehlen, Schwierigkeiten zu machen, so darf man den Tarifabschluß wohl als cinen guten Erfolg des Bäckerverbandes ansprechen.

Vom sechsten Kreis sind folgende Kandidaten aufgestellt worden: Wilhelm Düwell für den achten, Heinrich Ströbel   für den

Letzte Nachrichten.

Der König von Griechenland   ermordet. London  , 18. März. Wie das Reutersche Burcan ans Saloniki   meldet, ist der König von Griechenland   heute nach­mittag ermordet worden. Weitere Einzelheiten fehlen noch.. Poincaré   nimmt die Demission des Kabinetts an. Baris, 18. März. Präsident Boincaré hat die Demission des Kabinitts Briand   angenommen und die Minister beauftragt, die laufenden Geschäfte zu erledigen.

Verschiedene Arbeitgeber versuchen durch Abschluß von In Burg bei Magdeburg haben die Bäder eine Lohnbewegung Sondertarifen mit den Gehilfen dem Arbeitgeberverband für das erfolgreich durchgeführt. Es kam mit der Innung zum Abschluß neunten, Karl Liebknecht   für den elften und Eugen Eruft für den Malergewerbe den Lohnkampf zu erschweren. Wir werden alle eines dreijährigen Tarifvertrages, der bis zum 1. April 1916 gilt. wölften Landtagswahlkreis. Ueber den Kandidaten für den Arbeitgeber, welche durch dieses Vorgehen nicht nur unser Inter  - Der Tarifvertrag sieht für Junggesellen im ersten Gesellenjahr zehnten Landtagswahlkreis ist noch keine Entscheidung getroffen cise, sondern auch das ihrer Kundschaft zu schädigen versuchen, einen Lohn von wöchentlich 3 M. bei freier Kost und Wohnung, für worden. öffentlich bekannt machen, ferner sie dem Arbeitgeberschutzverband die anderen Gesellen einen Lohn von 10 M. vor. Gesellen, die In den Versammlungen des vierten und fünften Kreises im Baugewerbe und dem Arbeitgeberverband des Bergischen diesen Lohn bei Abschluß des Vertrages schon haben, erhalten fo- brauchte zu dieser Frage nicht mehr Stellung genommen werden, da Fabrikantenvereins bekanntgeben. Wir bitten ferner die ge- fort eine Zulage von 1 M. Aus den übrigen Bestimmungen des für die in Betracht kommenden Landtagswahltreise die Kandidaten­samte Bürgerschaft um Schuh." Tarifvertrages ist noch zu erwähnen, daß in Betrieben mit einem aufstellung in früheren Bersammlungen schon erfolgt ist. Auf­Es handelt sich hier um denselben Gauverband des Unter- Gejellen höchstens zwei Lehrlinge ausgebildet werden dürfen. Der gestellt wurden dort bekanntlich die Genossen Baul Hirsch, Adolf nehmerverbandes, der schon seit Jahren alle jene Lieferanten, Arbeitsnachiveis des Gehilfenverbandes muß benutzt werden, doch offmann und Julian Borchardt  . die mit Farben und Malermaterialien handeln, öffentlich dürfen auch umschauende oder durch Privatpersonen vermittelte boykottiert, die sich nicht eine mur für schweres Geld zu habende Gesellen eingestellt werden, sind aber dem Arbeitsnachweis- Ver­Legitimationsfarte bei ihm lösen. Für jeden Reisenden ist wöchentlich beschränkt. Streitigkeiten aus dem Tarifvertrage wer­trauensmann zu melden. Die Arbeitszeit wird auf 74 Stunden eine Rebenkarte zu beschaffen. Die Karten sind jedes Jahr zu den durch eine Schlichtungskommission erledigt. Auch einige Be­crneuern. Der Erlös fließt in die Kasse des Unternehmer- stimmungen fanitärer Art sieht der Vertrag vor. verbandes und dient der Besoldung eines Syndifus. Der Verband der Maler hat den Stand der A 113 Sperrung vom 15. März ermittelt und festgestellt, daß gegenwärtig 15 782 Gehilfen ausgesperrt sind, gegen 14 994 am 11. März. Da in den letzten Tagen in vielen Betrieben die Nichtausgesperrten vom Verband zur Arbeitseinstellung ver­anlaßt wurden, ist ohne weiteres ersichtlich, daß ein großer Teil der Ausgesperrten bereits wieder in Arbeit getreten ist. Im Gau   Berlin   find 4262 Mitglieder des Verbandes ausge- Streittag der Transportarbeiter in Stolp   in Pommern  . Einer Zu welchen Zweden unser Militär dient, zeigt der erste sperrt( 476 mehr als am 11. März), im Gau Frankfurt 1648 der bestreiften Spediteure, Stadtverordneter Emil Freundlich, ( 279 mehr), im Gau Hamburg   3531( 404 weniger), im Gau   wandte sich an das Regimentskommando des dortigen Husaren Köln   1394( 123 weniger), im Gau Leipzig   2591( 256 mehr), regiments Nr. 5 um Hilfe. Prompt wurde sein Wunsch erfüllt. im Gau Stuttgart   1384( 202 mehr) und im Gan München Zum Staunen der dortigen Einwohner sicht man, wie Hujaren im 972( 102 mehr). Eine geringere Steigerung in der ersten Aus- Schweiße ihres Angesichts sich abmühen, Streikbrecherdienste zu sperrungswoche war schon bei der Befanntgabe der Ziffern vom leisten. Angesichts der kommenden Militärvorlage ist es zu be­11. März als selbstverständlich angenommen worden. Bedenkt grüßen, daß den Bürgern gezeigt wird, wozu das Militär nötig man, daß die Gehilfenorganisation selbst durch Herausziehung ist. Natürlich ist sofort dem Generalfommando Mitteilung ge der noch in Arbeit stehenden Gehilfen die Streitbeteiligungs- macht worden. Hoffentlich sorgt dieses dafür, daß diese Arbeits­siffer erhöht hat, und beachtet man die verzweifelten Versuche willigen ihre Dienste einstellen. der Scharfmacher, durch Beeinflussung der Immungen der Bau­unternehmer, Farbenlieferanten, Hausbesizer u. a. die nicht­aussperrenden Unternehmer zu terrorisieren, so ist das Resul­

Ein modernes Husarenstücklein.

Kammer gegen Senat.

systems der Stammer haben beschlossen, am Donnerstag zu Beginn Paris  , 18. März. Die Anhänger des Proportionalwahl Der Sizung einen Beschlußantrag vorzulegen, in dem an die früheren Beschlüsse der Kammer in der Wahlrechtsfrage erinnert und diese Beschlüsse aufrechterhalten werden.

Eine neue Basis für die Friedensverhandlungen. Corr.- Bureaus.) Wenn alle Gesandten der Großmächte bis Sofia  , 18. März.( Meldung des Wiener f. I. Telegr.. morgen Instruktionen erhalten, werden sie bei der Regierung cine Demarche unternehmen, um dem Balkanbunde eine Wie die Arbeitswilligen geschützt sind. neue Friedensbasis vorzuschlagen, deren Bedingun tat nach all diesen Anstrengungen für den Unternehmerver- ningen) stattgefundenen Streits bei der Firma Amberg  Gelegentlich des im März in Hildburghausen  ( Sachsen- Mei- gen in der gestern vom Reuterschen Bureau veröffentlichten band als geradezu kläglich zu betrachten. 11. Depesche enthalten sind. Wie verlautet, besteht unter den In größeren Städten sind jetzt an der Aussperrung be- Streikender und der im Konsumverein angestellte Genosse Wich- Basis zu akzeptieren, wenn man ihnen in Betreff Wolling war ein Ausständiger nach zivei Wochen umgefallen. Ein Verbündeten die Geneigtheit, die neue teiligt in Groß- Berlin 1976 Gehilfen, Beuthen   110, Breslau   tendahl gingen nun zu dem betreffenden Arbeitswilligen, um der Geldfrage entgegenkomme. 236, Frankfurt   a. D. 82, Hirschberg 64, Königsberg   201, Lieg  - ihn zu bewegen, die Arbeit wieder einzustellen. Wichtendahl, nit 104, Bofen 153, Stralsund   52, Stettin   198, Tilfit 10, der nur aus gutem Willen und auf mehrmalige Einladung des Waldenburg 71, Staffel 304, Darmstadt   236, Frankfurt   a. M. Arbeitswilligen erschienen war, fagte den letzteren, daß ihn die Ein blutiger Kampf zwischen Bulgaren   und Griechen. 614, Mainz   170, Worms   47, Offenbach 135, Barmen 60, arbeiten. Der Arbeitswillige lief zum Stabi, behauptete dort, Borwärts".) Aus einem Privatbrief vom 12. März, den Hildburghäuser nicht mehr achten tönnten, wenn er anfange zu London  , 18. März.( Privattelegramm des Bochum   50, Köln   67, Dirisburg 35, Düsseldorf   157, Elberfeld   ich tenda hI habe mit Veröffentlichung gedroht, und erreichte, ein in London   wohnender Grieche aus Athen   empfangen hat, 109, Effen 173, Hamborn   56, Solingen   100, Altenburg   54, daß öffentliche Klage gegen Wichtendahl und einen Streifenden geht hervor, daß es zwischen Bulgaren   und Griechen bei Deffau 68, Dresden   und Umgegend 670, Bauben 63, Meißen   erhoben wurde, der mit dem Arbeitswilligen ebenfalls Differenzen Negrita zu einem Kampfe gekommen ist, der drei Lage dauerte. 34, Zittau   78, Erfurt   164, Gotha   133, Halle 175, Leipzig   114, gehabt hatte. Das Gericht entschied, daß beide Angeklagte wegen Auf beiden Seiten habe es viele Hunderte Tote und Ver­Salberstadt 50, Blauen 150, 3widau 94, Augsburg   36, Hof 47, Bergehen gegen 185 zu verurteilen feien, Wichiendahl zu wundete gegeben. Die Bulgaren   hätten Artillerie verwendet München   46, Nürnberg   290, Regensburg   95, Würzburg   225. 45 20., der andere Angeklagte zu 30 M. Geldstrafe. Ganz und die Griechen, die die Oberhand behielten, hätten 100 Bul­In Norddeutschland tritt im allgemeinen ein Rückgang der sonderbar war die Begründung des Uricils. Das Gericht stellte sich Aussperrung ein. Von den christlichen und Hirsch- Dunckerschen auf den Standpunkt, daß Wich tendahl strenger zu bestrafen garen zu Kriegsgefangenen gemacht. Unter den Toten be­Organisationen sind rund 1200 Mitglieder ausgesperrt. war, weil er nur mittelbar am Streit beteiligt war, während fände sich ein bulgarischer Oberst. Eine große Agitation jei Jetzt droht der Unternehmerverband mit der Herausgabe stände zubilligte, obwohl dessen Differenzen mit dem Arbeits- und Serres   zu überlassen. Charakteristisch für die öffentliche man dem zweiten Angeklagten, einem Streifenden, mildernde Um im Gange gegen den Vorschlag, den Bulgaren   Kavalla  , Drama schwarzer Listen der nichtaussperrenden Meister. Doch auch iwilligen viel schwerere waren. dieser neueste Verzweiflungsakt wird mir den einen Erfolg Stimmung sei die Tatsache, daß während des Siegesjubels zeitigen, daß die Oeffentlichkeit sicht, mit was für Mittel die über den Fall von Janina der Ruf: Nach Sofia  !" erscholl, Scharfmacher zu arbeiten gedenken. der durch das Einschreiten der Polizei unterdrückt werden mußte.

Berlin   und Umgegend.

Achtung, Treibriemensattler! Bei der Firma Bernhard M. Loewe, Waldemarstraße 64a, wurde die Arbeit bereits wieder aufgenommen, da die Firma nun ebenfalls den Tarifvertrag unter: schriftlich anerkannt hat. Im Streif befinden sich die Kollegen bei nachfolgenden Firmen: Franz Prezel u. Co., Berlin- Pankow  , Hadlichstr. 20; Krause u. Co., Petersburger Str. 3; ll nion", Ritterstr. 75 und bei Hugo Diesener, Schlesischestr. 18. Der Zuzug nach diesen Betrieben muß auf jeden Fall unterbleiben.

Die Ortsverwaltung Berlin   des Verbandes der Sattler  und Portefeuiller.

Die Gesellschaft Viktoria- Lichtspiel- Theater hat in den Pracht­sälen des Ostens in der Frankfurter Allee   einen Saal für ihren Betrieb gepachtet. Da in dem Lokal Differenzen zwischen dem In­haber Otto Erant und den Gastwirtsgehilfen vorgekommen sind, crsucht uns die Firma Viktoria- Lichtspiel- Theater um die Mit teilung, daß sie ihr Geschäft unabhängig von dem Crankschen Internehmen betreibt und mit dem Restaurantsbetrieb der Pracht fäle des Ostens nichts zu tun hat.

Husland.

Wenn die Köche und Kellner streiken!

Neuer Konfliktsstoff.

London  , 17. März 1913.( Eig. Ber.) Die feine Welt Londons   wird seit einigen Tagen in beständi Heftiges Bombardement auf die Stadt Stutari. getreten: Sie Köche und Kellner streiken. Und sie streifen nicht etwa meldet über die Beschießung von Stutari: Das Feuer der Monte­ger Aufregung erhalten. Der Ernst des Lebens ist an sie heran­Wien, 18. März.( W. T. B.) Die Wiener Allgemeine 3ig." wie andere Profeten; sie hören nicht alle auf einmal auf. Gegen negriner richtete sich mehr gegen die Stadt als gegen die Befesti­ein derartiges Unglüd ließen sich allenfalls noch Vorbereitungen gungen, insbesondere scheint das christliche Viertel stark mitge treffen. Sie haben sich eine Streiftaktit ersonnen, die am besten nommen zu sein. Der Erzbischof suchte mit mehreren tausend geeignet ist, in ihrem Geschäfte Vorteile zu erringen. An jedem Statholiken Zuflucht in der Kathedrale. Die Bevölkerung befindet Tage werden zwei oder drei Hotels oder Restaurants in Angriff sich infolge des Bombardements in steter Lebensgefahr. genommen. Die Köche und Kellner warten dann den sogenannten psychologischen Augenblick ab, der in der Gastronomie eintritt, wenn sich die Gäste gerade anschicken, den Wochenlohn mancher Arbeiterin in einem Happen zu verzehren. Der Beamte der Ge­Wien, 18. März.( W. T. B.) Nach einer an zuständiger werkschaft gibt dann den Angestellten einen Wink und begibt sich Stelle vorliegenden kurzen Meldung ist ein öfterreichischer Dampfer, zum Geschäftsführer, dem er die Sachlage auseinandersetzt. Schon der am Sonnabendabend im Hafen von San Giovanni di Medua haben acht oder neun der größten und wichtigsten Hotels und Waren löschen wollte, durch montenegrinische Truppen daran ge= Restaurants die Forderungen der Arbeiter bewilligt. In einem hindert worden. Die österreichischen Matrosen wurden bedroht. Falle dauerte der Streit nur fünf Minuten. Das war in dem Die Untersuchung des Vorfalles, über den Einzelheiten noch fehlen, hochfeinen Princes' Restaurant. Die Beamten der Gewerkschaft ist in die Wege geleitet worden. arrangierten telephonisch eine Besprechung mit dem Geschäfts­führer. Bei der Zusammenkunft jepte man ihm höflich, aber be= ftimmt auseinander, daß sein Personal in den Streit treten werde, merkte einer der Gewerkschaftsbeamten, indem er auf die Uhr wurde eine Proviantkolonne, welche eine Abteilung des Obersten wenn er die Forderungen nicht bewillige. Ich glaube jogar," be­Paris, 18 März. Wie aus Rabat   vom 16. März gemeldet wird, schaute, daß sich Ihre Angestellten schon im Ausstand befinden." Mangin verproviantieren sollte, am 15. März bei Machra Beni Smet, Der ungläubige Geschäftsführer eilte in die Küche, wo das ganze fechs Kilometer südöstlich von lled Zem, von starten marottanischen Personal, vom Chef bis zum Küchenjungen, untätig bei den Töpfen Streitkräften angegriffen. Die Maroffaner eröffneten das Feuer auf und Pfannen stand. Was war zu fun? Die Gäste warteten und die Kolonne, welche von einer Abteilung Artillerie, drei Schwadronen Lohnbewegung in der Stettiner Konfektionsindustrie. Nach die Köche ivarteten auch. Es blieb ihm nichts übrig, als die Forde- Kavallerie und einer Infanterieabteilung gedeckt wurde. Erst nach mehrwöchentlichem Kampf wurde im Jahre 1910 in der Stettiner rungen der Leute anzuerkennen. Die Londoner   Köche und Kellner Herrenkonfektion ein Tarifvertrag vereinbart, der am 30. Juni verlangen bessere Löhne, bessere Arbeitsverhältnisse, eine fürzere fünfftündigem, hartem Kampfe gelang es den französischen   Deckungs­dieses Jahres abläuft. Aenderungen in der Arbeitsweise bedingen Arbeitszeit und bessere Verpflegung. Sie fordern von ihren Ar- truppen, die 14 Tote, darunter einen Offizier, und 35 Ver. cine weitere Spezialisierung des Tarifs und die Verteuerung der beitgebern die Anerkennung des Ladengesetes( 1913), einen halben vnndete hatten, den Feind, nachdem er große Verluste erlitter Lebensverhältnisse erfordert cine 3chn= bis fünfzehn freien Tag in der Woche, einen freien Sonntag in vierzehn Tagen, hatte, zurückzuschlagen. Berantw. Rebaft.: Alfred Wielepp, Neukölln. Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsb

Achtung, Gastwirtsgehilfen! Herr Hugo Kenneweg( Inhaber des Restaurants Bier- Palast", Rosenthaler Str. 65) lebnt Tarif­verhandlungen mit dem Verband ab. Der Betrieb ist für organi fierte Gastwirtsgehilfen gesperrt. Verband der Gastwirtsgehilfen, Orisverwaltung Berlin   I. Deutfches Reich.

Ein verlustreicher Ueberfall in Marokko  .