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Die

weitere Verstärkungen heranziehen. Die Hiße war so start, daß in 1 Bolles, die fich der Kirche bedenklich abgewandt hat, soll zurüd- Gesellschaft erfolge. Stadtb. Kloth( Soz.) vertrat den gleichen Stand, den Hinterhäusern der Grundstücke Reinidendorfer Straße 42 erobert werden. Zwei Mittel gibt es nach Auffassung derjenigen, puntt und fennzeichnete die Verschleppungstaktit der Altbürgerlichen, und 43 zahlreiche Fensterscheiben zerplaßten. Auch die Fenster- die es wissen müssen. Die Positiveu" verlangen eine weitere in deren Reihen sich ein Banauſentum bemerkbar mache, mit dem kreuze und Blumenbretter fingen zum Teil Feuer, so daß für die( fünfte) Kirche. Dagegen lehnen sich die Liberalen  " auf mit weite bürgerliche Kreise durchaus nicht einverstanden seien. Dem Bewohner dieser Häuser ernste Gefahr bestand. Der Löschangriff scheinbar guten Gründen. Die Schuldenlast der Kirchen- gegenüber wußte Stadtv. Klebe nicht viel Besferes zu sagen, als erfolgte mit insgesamt acht Schlauchleitungen, die von Dampf gemeinde beträgt jezt schon 1105 000 M. Die vier vorhandenen Projekt Ja und Amen jagte. Stadtv. Wusky wies dem Herrn der jozialdemokratischen Fraktion vorzuwerfen, daß fie eben zu dem sprizen und Oberflurhydranten gespeist wurden. Es dauerte aber Kirchen weisen im allgemeinen eine gähnende Zeere auf. Die Zahl aber nach, wie diese Behauptung den Tatsachen ins Gesicht schlage geraume Zeit, che die Hauptgefahr als beseitigt gelten fonnte. der Abendmahlbesucher ist um 600 gesunken; dagegen ist die Zahl und wie schlecht er über die nun schon Monate sich hinziehenden Während der Löscharbeiten stürzte die starke Eisenkonstruktion, die der Kirchenaustritte erheblich gewachsen, von 848 im Jahre Verhandlungen informiert sei. das Dach teng, trachend in sich zusammen. Auch von den Um- 1911 auf 1564 im Jahre 1912. Um diese Bewegung Um 8 1hr vertagte die Versammlung die Etatsberatung und trat fassungsmauern stürzten größere Teile des Mauerwerks ein. Nicht aufzuhalten, wollen die Positiven" die fünfte Kirche. Diese in eine nichtöffentliche Sigung ein. weniger als 25 Automobile sind durch das Feuer mit zerstört Forderung lehnten die Liberalen" infolge des drückenden worden, und nur die Gerippe der Wagen sind noch unter den Brand- Talles ab, ebenso die Aufnahme eines erforderlichen Darlehns Jugendausschusses verwechselt worden. Ein Paletot ist am Mortagabend in der Garderobe des Eine in dem Balciot trümmern zu sehen. Außerdem sind große Posten Materialien ein von 300 000 M. Weil nun die Positiven" mit ihrem Antrage nicht( liter) befindliche Brieftasche enthält wichtige Papiere, die für Raub der Flammen geworden, so daß die Firma den Gesamtschaden recht durchzukommen vermeinten, griffen sie zu recht sonderbaren den Besizer einen unerfeßbaren Berlust bedeuten. Mitteilungen auf rund 200 000 M. schätzt. Von dem Personal der Firma ist unchristlichen Mitteln; sie erklärten öffentlich: die Kirchen- hierüber werden im Jugendheim entgegengenommen. glüdlicherweise niemand perunglüdt. Das Gebäude bildete heute steuer zu verweigern und damit scharenweise aus Charlottenburg. vormittag einen einzigen Trümmerhaufen, und die Feuerwehr hatte der Landeskirche auszuscheiden". Die Liberalen" bis in die Mittagszeit mit den Aufräumungsarbeiten zu tun. In betrachten nun diese Erklärung wieder als, unreife christliche Der städtische Arbeitsnachweis griff insofern in parteiischer Weise zu Arbeitsnachweis und Maleraussperrung. Uns wird geschrieben: dem Hause Reinickendorfer Straße 42 ist eine Frau Hein durch den Gesinnung". Im Gegensatz zu der radikalen Forderung der ungunsten der ausgesperrten Maler in den schwebenden Kampf im Schreck derart mitgenommen worden, daß sie fast die Sprache ver- Positiven", die durch die noch radikalere Streitandrohung Malergewerbe ein, als er auf Anfordern von Malermeistern den loren hat. Ueber die Ursache des Feuers hat sich Bestimmtes noch unterstrichen wird, wollen die Liberalen  " durch praktisches Christen- felben ausdrücklich nur unorganisierte Maler vermittelte. nicht feststellen lassen. Der Brand muß aber schon eine ganze Zeit tum wirken und die verlorenen Seelen retten. organisierten Gehilfen konnten wieder nach Hause gehen. Die sozial­geschwelt haben, che cr bemerkt wurde, denn sonst läßt sich die demokratische Stadtverordnetenfraktion bringt deswegen in der schnelle Ausbreitung des Feuers gar nicht erklären. Der Schaden, heutigen Stadtverordnetensizung einen Dringlichkeitsantrag ein, den die Firma erleidet, ist durch Versicherung gedeckt. städtische Arbeitsnachweis sich während der Maleraussperrung jeder durch den der Magistrat ersucht wird, dafür zu sorgen, daß der Auf der Rückfahrt von der Brandstelle nach dem Feuerwehr­depot traf ein Löschzug in der Chausseestraße 48 noch ein parteiischen Handlung enthält. Feuer an. Es brannte ein Holzzaun, der mit einer Schlauchleitung ratung und Feststellung des Etats zu außerordentlichen lottenburg wohnen, werden von dem Charlottenburger  Die Stadtverordnetenversammlung, welche zum Zwecke der Be Minderbemittelten Schwangeren, welche i it Char. Sigungen für Montag, Dienstag und Mittwoch einberufen worden Hauspflegeverein vier Wochen vor der Entbindung und für die Wilhelm Rehdanz. Wiederum hat der Wahlverein des vierten ist, wurde durch den Stadtverordnetenvorsteher Sander mit Nach- 3eit des Wochenbettes Beihilfen gewährt, meist in Gestalt eines Berliner   Reichstagswahlkreises einen treuen und tapferen Mitkämpfer Schusterus und dem aus dem Leben geschiedenen früheren burger Ufer 16, Nehringstr. 11, Wilmersdorfer Str  . 111, Berliner  rufen auf den verstorbenen Charlottenburger   Oberbürgermeister fräftigen Mittagessens in folgenden Speisungsstellen: Charlotten­in der Person des Genossen Wilhelm Rehdanz verloren. Bon Stadtbaurat in Neukölln Reinhold Kiehl   eröffnet. Die fünft- Straße 137 und Alt- Moabit 39. Meldungen nimmt die Er­Beruf Maurer, fämpfte Rebdanz nicht allein für die Verbesserung lerische Tätigkeit des letzteren kam durch den Sprecher in treffender nährungsabteilung des Hauspflegevereins, Marchjir. 71, Diens der Lebenslage seiner Berufsgenossen, sondern auch für die Ideale und warmherziger Weise zum Ausdrud. Im Hinblick auf die hervor. tags und Freitags zwischen 10 und 11 1hr vormittags, möglichst des Sozialismus. Wer von den älteren Genossen erinnert sich nicht ragenden Verdienste stiehls um die städtebauliche und architektonische sechs Wochen vor der zu erwartenden Entbindung entgegen, jener fleinen Schar opferwilliger Genossen, die ihren größten Stolz Entwickelung Neuköllns schlug der Magistrat vor, die Bestattungs­darin fanden, unsere Striegstassen zu stärken. Rehdanz gehörte zu foften auf die Stadt zu übernehmen. Ohne Debatte stimmte die ihnen. Stets opfermütig, stets fampfbereit, wenn es galt für die Versammlung dem zu. gerechte Sache des Sozialismus zu wirken. Seit etwa vier Jahren auf Vorschlag des Magistrats für 1913 in der bisherigen Faffung Die Gebührenordnung für die Benutzung der Kanalisation wurde setzte eine tückische Krankheit dem Wirken des Genossen ein beibehalten. Es kommen demnach auch fernerhin 2 Proz. des Ziel. Aber selbst auf dem Krantenbett litt es unferen Gebäudesteuer- Nutzungswertes zur Hebung. 69jährigen Genossen nicht mehr, als im verflossenen Jahre Für den von einigen Vereinen für Luftschiffahrt in diesem Jahre die Internationale aufrief zum Kampf gegen den Völkermord geplanten Wettflug Rund um Berlin  " bewilligte und gegen den Krieg. An Stöcken schleppte er sich nach Treptow  , die Versammlung einen Beitrag von 1000 M. um teilzunehmen an jener gewaltigen Demonstration der Berliner  Arbeiterschaft.

abgelöscht wurde.

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Von aller Not und Sorge befreit, hat nun unjer braver Genosse die Augen für immer geschlossen, seine treue Lebensgefährtin im Alter von 73 Jahre allein zurücklassend. Die Parteigenossen werden seiner ehrend gedenken.

Die Beerdigung findet heute Mittwoch, den 19. März, nach­mittags um 22 Uhr, von der Leichenhalle der Emmausgemeinde aus statt.

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Im Dienste tödlich verunglückt

ist Montag abend der 25 Jahre alte Rangierer Wilhelm Kowalski aus der Führer Str. 10. Kowalsti war feit seiner Entlassung vom Militär im Eisenbahndienst beschäftigt. Seit sechs Wochen wurde er als Rangierer ausgebildet. Montag abend um 9 Uhr war er mit einem Rangiermeister und zwei Rangierern auf dem Gleis 88 des Lehrter Güterbahnhofs an der Werftstraße mit der Ver- und Ent­koppelung von Güterwagen beschäftigt. Plötzlich sahen die anderen aus der Ferne, daß er beim Zuſammentoppeln zweier Wagen hinfiel und liegen blieb. Sie eilten hinzu und fanden ihn tot daliegen. Zwischeit zwei Buffern war dem Unglücklichen der Schädel eingedrückt worden. Ob er mit seiner diden Kleidung irgendwie hängen ge­blieben oder ob er gestolpert und so zwischen die Buffer geraten ist, läßt sich nicht feststellen. Der Berunglückte wollte sich im nächsten Monat verheiraten.

Welcher der beiden Richtungen es gelingen wird, dieses Ziel zu erreichen, wollen wir dahingestellt sein lassen. Wie die Zahl der Kirchenaustritte beweist, ist die Hoffnung für beide Teile eine geringe.

Der Magistrat legte einen Vertragsentwurf mit der Licht reflamegesellschaft m. b. H. zu Berlin   vor, durch den die elektrische werden soll. Der Vorlage wurde zugestimmt. Lichtreflame an hiesigen Anschlagsäulen eingeführt

ant

bildung. Der 1 bis 1½jährige Kursus der Hauswirtschaftlichen Städtische Mädchenfortbildungsschule mit beruflicher Fach­mittags Wilmersdorfer Str  . 14, außer Sonnabends, entgegen. Lehrerin Fräulein v. Berendt wochentäglich von 5 bis 6.1hr nach­Abteilung beginnt am 27. März d. J. Anmeldungen nimmt die Treptow  - Baumschulenweg.

Als

Der Etat der Gemeinde für das Rechnungsjahr 1913 schließt mit 2 694 600 02. ab. Hiervon entfallen jedoch 764 550 M. Aus gaben auf die außerordentliche Verwaltung, die Anlagen von dauern dem Wert, besonders Bauten und Straßen, schafft und deren Kosten fast ausschließlich aus Anleihemitteln aufgebracht werden. Der verhältnismäßig hohe Betrag erklärt sich durch das schnelle Wachstum des Ortes. An laufenden Ausgaben sind vorgesehen Mit der Allgemeinen Berliner   Omnibusgesellschaft ist der 1930 050 M. Die Dedung muß natürlich in der Hauptsache durch Magistrat zum Zwede ciner Verbesserung der Neu- die Steuern erfolgen, die zusammen 1355 550 M. bringen sollen. töllner Berfehrsverhältnisse in Unterhandlung ge- Die direkte Gemeindeeinkommensteuer macht aber mit den vorge­treten. Dabei sind nachstehende Vereinbarungen getroffen worden: sehenen 100 Proz. des Staatssteuersabes mit dem Betrage von 1. Pferdeomnibuslinie Hallesches Tor- Hermannplag wird 590 000 M. noch nicht einmal die Hälfte dieser Summe aus. 117 150 durch die Berliner   und Bergstraße bis Ringbahnhof Neukölln ver- Mark sollen aus der Gewerbesteuer und 444 400 M. aus der Grunde längert. Fahrpreis: ganze Strede 10 Pf., Teilstrede 5 Pf. Fleischdiebstähle auf dem städtischen Gut Hobrechtsfelde lagen wertsteuer fließen. Dazu sind an Hundesteuer 24 000 M., Lust­2. Autoomnibuslinie 4: Chausseestraße( Ecke Liefenstraße) barkeitssteuer 17 000 M., Umfassteuer auf Grundstüde 85 000 W., einer Anklage zugrunde, welche die erste Straflammer des Landge- Kaiser- Friedrich- Plaz wird durch Hasenheide, Berliner  , Bergstraße Biersteuer 28.000 M. und schließlich an Anteil an der Wertzuwach richts III beschäftigte. Wegen fortgesetzten Diebstahls waren die bis Ringbahnhof Neukölln verlängert. Fahrpreis: Ganze Strecke steuer, an welcher der Gemeinde nur 35 Proz. verbleiben, 50 000 Pferdeinechte Starl Manteuffel, Hermann Karras, Gustav Harraſch, 15 Pf.( Decfiz 10 Pf.). Teilstrede 10 Pf. Bruno Beutel und Heinrich Draht angeklagt, während sich der Mart veranschlagt. Die Freude an diesen Einnahmen wird aber 3. Pferdeomnibuslinie 20: Stettiner Bahnhof- Marheineke- sehr getrübt durch die Tatsache, daß ein sehr großer Teil der Schlächter Bernhard Janku, der Aufseher Otto Fürst und der Schant play wird verlegt ab Morigplatz durch Oraniens, Dresdener, Steuern unbesehen wieder in die Kassen der Kreisverwal wirt Ernst Bergin wegen Begünstigung bezw. Heblerei zu verant Kottbuser Straße, Kottbuser Damm bis Hermannplay. Fahrpreis: tung abfließen muß. Es sind dies 216 035 M., wozu noch weitere worten hatten. Die Beweisaufnahme ergab, daß die des Diebstahls 10 beziv. 5 Pi. bezidnigten Personen aus den Vorratsräumen des städtischen Gutes 25.439 M. für das Vergnügen fommen, einen Teltowkanal zu haben. 4. Autoomnibuslinie 11: Moabit  - Hermannytas wird durch Bu diesen 241 474 M. erhält die Kreiskasse aber in Wirklichkeit Sobrechtsfelde Wurst, Fleisch, Schmalz und sogar halbe Echiveine im die Kaiser- Friedrich- Straße verlängert, soweit ie jeweilig asphaltiert noch rund 100 000 M. aus der Gemeinde, die ihr an Wertzuwachs Werte von mehreren tausend Mart gestohlen und die Waren in wird. Fahrpreis: 15 Pf.( Dedfiz 10 Pf.). Teilstrede 10 Pf. und Umsatzsteueranteil zufallen und die gar nicht erst im Etat in Berlin   verkauft hatten. Das Urteil lautete gegen die angeklagten Bei nächster sich bietender Gelegenheit ist ferner die Führung Erscheinung treten. Als Leistungen des Kreises stehen dem aber Pferdefnechte auf Gefängnisstrafen von 4 Monaten bis zu 1 Jahr einer Autoomnibuslinie durch die Hermannstraße in Aussicht ges nur 500 W. Beitrag zu den Kosten der Amtsverwaltung und die und gegen den Angeklagten Jantu auf 1 Monat Gefängnis. Der nommen. Die Omnibusgesellschaft macht alle diese Zusagen aber 3urverfügungstellung einiger Gendarmen gegenüber. Angeklagte Fürst wurde freigesprochen. Das Verfahren gegen Bergin von der Einstellung des städtischen Omnibusbetriebes abhängig.; größere direkte Einnahmen erscheinen noch einige frühere Betriebs wurde abgetrennt. der Magistrat schlug deshalb letzteres der Versammlung vor. Stadtv. überschüsse. Kapitalzinsen und Schulgeld. Die Brauchwässerkanali­In der Sigung des Etatsausschusses am letzten Freitag erklärte Polenste( Soz.) bedauerte die Aufhebung des eigenen Betriebes, fation braucht ihre 152 600 M. Einnahmen selber vollauf. auf eine Anfrage ein Magistratsvertreter, daß Vorsorge getroffen sei, um so mehr, als auch durch die neuen Pläne die fehlende Verbindung Bei den Ausgaben ist charakteristisch, daß die Verzinsung der die die Wiederholung von Diebstählen verhindern. zwischen dem Stadtteil an der Kaiser- Friedrich- Straße und dem an Gemeindeschulden mit fait 324 000 m. mehr erfordert, als z. B. der Hermannstraße nicht erreicht würde. Wenn aber der städtische das Schulwesen mit 311 000 M.; dabei schneiden die Schulen gegen­Betrieb aufgegeben werde, so müsse verlangt werden, daß die Om über anderen Orten noch günstig ab. Bei einer Durchschnitts­nibusangestellten der Stadt in anderen städtischen Betrieben flaffenfrequenz von 42 Schülern fostet ein Volksschüler bei voraus untergebracht würden. Eine Ueberführung die Dimnibus fichtlich etwa 3320 Köpfen durchschnittlich der Gemeinde 87 W., Gesellschaft würde für dieselben nicht unerhebliche wirtschaftliche ein Schüler des Realgymnasiums 77 M.( insgesamt 201 M., wovon Schädigungen mit sich bringen. Stadtrat Dr. Mann erlärte, daß das Schulgeld abgebt), und der Schüler oder die Schülerin des soweit als irgend möglich versucht werden soll, die Angestellten bei 2yzeums gar nur 27% M.( 139% M.). Diese scheinbar geringen der Stadt weiter zu beschäftigen. Zuschüsse für die höheren Schulen erhöhen sich aber in Wirklichkeit ganz bedeutend, wenn man die Verzinsung des Bautapitals eine rechnen würde, die natürlich dort pro Kopf bedeutend mehr als bei den eng zusammensitzenden Volksschülern ausmacht. Immerhin ist wenigstens durch die Reservierung von 5 Proz. der Schulplätze für Freistellen in beschränktem Maße auch minderbemittelten, aber intelligenten Volfsschülern die spätere Benutzung der höheren Lehr­anstalten ermöglicht. Die Straßen- und Brüdenverwaltung ist Die Beratung begann mit den Spezial- Etats, und zwar beim mit 165 500 W. angesetzt, während die allgemeine Verwaltung fast Haupt Extraordinarium. In demselben sind eine Reihe das Doppelte, nämlich 321 000 M., verbrauchen will. Für etwaige größerer Ausgabeposten eingestellt: als 1. Baurate für den neuen Ausfälle oder Mehrausgaben steht ein Ausgleichsfonds von 160.000 Hafen 1 Millionen Mark, für gärtnerische Neuanlagen 1 Million Mark zur Verfügung. Das Vermögen der Gemeinde betrug Gestern abend wurde eine Kontoristin ermittelt und festge- Mart, Schulen 1 Millionen Mark, städtische Bade- und Schwimm- am Schluß des Jahres 1912 insgesamt 16 014 649 M. und bestand nommen, die sich nachts zwischen dem Halleschen Tor und dem anstalt als legte Rate 540 000 W., Erweiterung des Rathauses in der Hauptsache aus Grundstücken und Bauten, die für den Ge= Tempelhofer Felde herumzutreiben pflegte und auf die die Be- 150 000 M., Spartajiengebäude 300 000 M., Baugewertschule meindebedarf erforderlich sind. In den Kapitalbestand ist u. a. auch schreibung paßte, welche der überfallene Kaufmann Sponholz von Million Mart, Neubau einer Desinfektionsanstalt( 2. Rate) ein Fonds von 42 000 M. zum Bau eines Krankenhauses enthalten. feiner Begleiterin gegeben hatte. Es handelt sich um ein Mäd- 26 000 M., Königl. Taubstimmen- Anstalt 199 000 M., Schiller- An Schulden waren demgegenüber 7 431 000 M. vorhanden. Theater der Stadt Neukölln  ( 1. Baurate) 300 000. Dieser Stiftungen für wohltätige Zwecke verwaltet die Gemeinde chen, das cinst bessere Tage gesehen, sich aber eine Unterschlagung ganze Etat balanciert in Einnahme und Ausgabe mit im Gesamtbetrage von 225 586 M., wobei allerdings die rund 4000 hatte zuschulden kommen lassen und dieserhalb von der Staats- 7 896 208 M. Zum Titel Krankenhaus in Buckow  " Mark betragenden Zinserträgnisse der S. u. G. Beermann- Schen­anipaltschaft gesucht wurde. Sie hielt sich seit einiger Zeit un- beantragte Stadtrat Wier namens des Magistrate, an die Ge- fung den Angehörigen der Beermannichen Maschinenfabrik vor­angemeldet in Neukölln auf. Bei der Verhaftung verwickelte sie meinde Buckow   für die Herstellung der Chausseestrecke Brig- Neu- behalten sind. fich in mehrere Widersprüche, die sie noch mehr verdächtigten. Budow in Asphalt 18 000 M. Abfindung zu zahlen. Stadiv. Miersdorf  . Dem Verletzten konnte die Verhaftete gestern abend noch nicht utky( Soz.) stimmte im Interesse des Krankenhauses dem zu, Heute abend von 5-6 Uhr findet im Lokal von Heinrich, gegenüber gestellt werden. Diese soll heute vormittag erfolgen rügte aber die Haltung des Kreises in der ganzen Angelegenheit. und wird wahrscheinlich vollständige Aufklärung bringen. Es konnte Der mit diefem vor Jahren bereits geschlossene Vertrag ge- Hantels Ablage, die Gemeindevertreterwahl statt. Genoffen, die mit währleistete der Stadt Neukölln   die Gesamtherstellung der Miersdorfer Arbeitern zusammen kommen, werden ersucht, dieselben auch bereits festgestellt werden, daß die Kontoristin" mit einem Chaussee in Asphalt und die Einrichtung des Straßenbahn- auf ihre Wahlpflicht aufmerksam zu machen. Manne einen Verkehr unterhält. Dieser, der von der Kriminal- verkehrs auf derfelben gegen eine Abfindungssumme von polizei cifrig gesucht wird, soll das Mädchen auch auf die schiefe 75 000. Wenn vom Kreise diese übernommenen Ver- Alt- Glienicke. Ebene gebracht haben. Höchstwahrscheinlich ist der Gesuchte auch pflichtungen jezt auf die in Frage kommenden Gemeinden Die Gemeindewahl für die dritte Abteilung fand in diesem abgewälzt worden seien, diese aber nicht von der Abfindungssumme Jahre zum ersten Male an einem Sonntag statt. Die Beteiligung ihren Anteil erhalten hätten, so fönne ein solches Verhalten einer Sturmschaden am Königl. Marstall. Durch den orfanartigen öffentlichen Verwaltung der anderen gegenüber feineswegs als ein- war infolgedessen etwas besser als bei den vorigen Wahlen, trotzdem Sturm, der ir der letzten Nacht in Berlin   herrschte, wurde am königl. wandfrei bezeichnet werden. Neukölln habe jetzt den Schaden davon von einer Gegenkandidatur nichts bekannt war. Zu wählen waren Marstall an der Schloßplatseite eine 20 Meter hohe Fahnenstange und müsse, wie der Antrag zeigt, noch weitere Summen opfern. zwei Vertreter, die angesessen fein mußten. Es erhielten Genosse mit einem ebenso hohen Holzgerüst umgeweht. Der obere Teil des Die Replit des Magistratsvertreters vermochte troy allen Bemühens Mücke 271 und Genosse Nize 269 Stimmen. Fünf Stimmen waren Geristes stürzte ab und riß den Kopf einer großen Sandsteinfigur an der Berechtigung der Kritik unseres Genoffen nichts zu ändern. zersplittert. Die zweite Abteilung wählte am Montag von 2-3 Uhr. mit in die Tiefe. Glücklicherweise wurden Straßenpassanten nicht Eine Anregung des Stadtv. Hennings, die Benutzung des im Bauunternehmer D. Dürre   erhielt 67, Landwirt Gustav Hannemain berletzt. Das Gerüst war an der Fahnenstange errichtet, um diese Krankenhause für die Aerzte und das sonstige Personal anzu- 61 und Genosse Klinger 3 Stimmen. Otto Dürre ist somit mit drei zu streichen und zu vergolden. An der Sandsteinfigur ist auch legenden Spielplages auch den Rekonvaleszenten zu ermöglichen, Stimmen Majorität gewählt. der Rumpf start beschädigt. Gegen die Wahl foll von der wurde der Krankenhaus- Deputation überwiesen. durchsichtigen Vorstoß gegen das Schiller- Theater- Projekt unternahm Partei Hannemann Einspruch erhoben werden, da bei dem Fang der der altbürgerliche Stadtv. Seltmann, indem er durchaus die Forensenstimmen mit unlauteren Mitteln gearbeitet worden sein soll Bezeichnung Schiller Theater" aus dem Etat streichen wollte. Ralfberge Rüdersdorf. Bürgermeister Dr. Weinreich wies diese Forderung zurück und

Eine Verhaftung wegen des Raubüberfalles auf dem Tempelhofer   Felde.

der Räuber.

Neukölln.

Vorort- Nachrichten.

Die Positiven als Steuerverweigerer. In echt christlicher Sanftmut bekämpfen sich die frommen Gläubigen. Die Seele des

Die Versammlung trat darauf in die Etatsberatung ein. Vor Eintritt in die Spezialberatung gab der Referent des Rechnungs­Ausschusses Stadtverordneter Abraham einen sfizzenhaften Ueberblick über die gedruckt vorliegenden Beratungen des lepteren, während der Korreferent Stadtverordneter Wutzky( Soz.) sich vor­behielt, den Standpunkt der Minorität des Ausschusses bei der Einzelberatung der verschiedenen Etatstapitel zu vertreten.

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betonte, daß er keine andere Vorlage, als die gegenwärtig noch Ein schrecklicher Unglücksfall hat sich am Montagnachmittag in einmal der Theaterkommission vorliegende, vom Magistrat in Aus dem Betriebe der Rüdersdorfer   Portland  - Zementfabrik von Guth­ficht stellen könne, da die Lösung der Theaterfrage in Neukölln   am mann und Jeferich zugetragen. Der Arbeiter Johann Wronka be besten durch den vorgeschlager Vertrag mit der Echiller- Theater- fand sich dortselbst in einem Seilbahntunnel, dessen Betreten für