Einzelbild herunterladen
 

Symptome, die nur eine Folge sind eines allgemein verpesteten Euer Wohlgeboren gereicht auf die Beschwerde vom 20. d. M Gesellschaftskörpers. Eine dieser Eiterbeulen wurde kürzlich vor zum Bescheide, daß ich dieselbe für begründet erachte, und den dem Landgericht zu Breslau   aufgeschnitten. Die dabei ans die Versammlung vom 12. d. M. überwachenden Beamten mit Tageslicht gezogenen Einzelheiten sind so widerlicher Natur und entsprechender Anweisung versehen habe. zeugen so sehr für den rapid um sich greifenden Verfall unserer Der Polizei- Präsident sogenannten besseren Kreise, daß wir sie unseren Lesern nicht Richthofen. vorenthalten wollen:

Die rapide Vermehrung der Dampffeffel in Preußen zeugt ebenfalls, wie vieles andere, von dem steten Ueberwiegen Der Großbetriebe. Seit 1879 bis 1893 ftieg die Zahl derselben von 32 411 auf 53 024 oder 63,6 pt.

wurden.

finden.

=

bereits

Es ist fein einziger Streifbrecher vorhanden, weshalb, wenn zu Der Streit der Rohrdrechsler in Wien   dauert fort. ang ferngehalten wird, ein Sieg der Arbeiter sehr wahrschein­lich ist. Eine öffentliche Versammlung aller in der Metall­Ueber den Fortgang des Wiener Bildhauer industrie beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen des Südens Streits zur Erringung des Achtstundentages ist zu berichten, fand am 26. November statt, in welcher Genosse Dr. Heymann daß im Laufe der letzten Woche feine wesentliche Henderung ein einen intereffanten, mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag getreten ist. Zu den 185 Ateliers, die vorige Woche bewilligt über Staat und Gesellschaft" hielt. An der Diskussion be­hatten, ist noch ein Atelier hinzugekommen; in keinem wurde bis theiligte sich zunächst Kollege Gottfr. Schulz und äußerte sich im heute das Bewilligte zurückgezogen. Der Stand der Streitenden Sinne des Referenten. Ferner forderte er zur regen Agitation auf. ist gegenwärtig 60 Mann. Ateliers, welche die Forderungen Desgleichen auch die Kollegen Warmboldt und Näther. Zum Ver­nicht bewilligten und die Gehilfen beschäftigten, sind 24. Von schiedenen erzählte Kollege Buchholz einige seiner Erlebnisse in den den Wiener   Kollegen sind bis heute bei Portois und Fir sechs Lampenfabriken; in Rigdorf bei dem Klempnermeister Rühr Streitbrecher geworden. Der Streik dauert fort und find Unter- müßten die Gefellen Abends bis 12 Uhr und noch länger ar­stützungen immer noch nothwendig. beiten. Dann sprach Kollege Wegner über die Angelegenheiten Die bulgarische Arbeiterzeitung Drouga3"( Sofia  ) des Gewerbegerichts und mahnte die Kollegen, sich nicht mit den warnt ausländische Arbeiter vor Einwanderung ohne vorher Sühneterminen cingulaffen, welche von den Arbeitgebern viel­ehende Einziehung von Erkundigungen über die Arbeiterver- fach benutzt werden, sondern, sobald jemand das Gewerbegericht in Anspruch nehmen will, sich genaue Informationen vom hältnisse. Zu Auskünften erbietet sich das genannte Blatt. Burcan der Arbeitnehmer einzuholen, dieses befindet sich Rosen straße 28.- Es sollte noch nach der Versammlung gemüth­liches Beisammensein und nach 12 Uhr Tanz stattfinden, dieses wurde aber von der Polizei inhibirt und mußten sich hiermit die Versammelten zufrieden geben.

Wie forrumpirt, verlumpt und verlottert die bürger-| Gumpel einzutreten, so daß trotz aller Verleumdungen seitens| suchungskommission niederzusehen, welche in der nächsten öffent. liche Gesellschaft bereits ist, wie wenig festen Halt sie nur noch der Freisinnigen der 1. Dezember ein Siegestag für uns sein lichen Bersammlung Bericht zu erstatten hat. besitzt, das wird recht häufig durch Gerichtsverhandlungen be- wird. Genosse Joft hatte Beschwerde eingelegt, weil in einer Die Versammlung nahm hierauf Stellung zur Beitrags­wiefen, wobei noch in Betracht gezogen werden muß, daß diese früheren Versammlung die Frauen von dem überwachenden leistung für den Generalfonds. Hierzu lag seitens des Ver­nichts darstellen, als gelegentlich an die Oberfläche gelangende Polizeibeamten aus dem Saale gewiesen waren. Darauf ist trauensmannes ein Antrag vor, dahingehend, für die Zeit vom Giftblasen, die auf innere Fäulniß schließen lassen, einzelne folgender Bescheid ergangen: 1. Dezember 1893 bis zum 1. März 1894 die wöchentlichen Bei­träge zum Generalfonds fallen zu lassen und für den Fall, daß für diese Zeit größere Anforderungen an denselben herantreten sollten, die erforderlichen Mittel durch Sammelliften aufzu bringen. Nach längerer Debatte wurde dieser Antrag an genommen, doch wurde den Kollegen nahe gelegt, die rüc tändigen Beiträge abzuführen. Es erfolgte hierauf die Bericht­Der Verein deutscher Schuhmacher( Bahlstelle 2, Berlin  ) erstattung der niedergesezten Kommission für die Unterstützungs­Der Hutfabrikant K. hat drei Töchter. Die Aelteste ist mit tagte am 20. d. M. Kollege Niederauer hielt einen Vortrag über frage des Kollegen Gestribor, welcher durch Unfall im Berufe dem Kaufmann Wilhelm Körber, die Zweite mit dem Kaufmann das Thema:" Frauenemanzipation und Frauenrechte". Der fast erblindet ist. Die Berufsgenossenschaft hat denselben durchaus May Müller, die Dritte mit dem Riftenfabrikanten Wilhelm Saffirer verlas hierauf die Abrechnung vom dritten Quartal. unzureichend abgespeist. Die Versammlung gelangte zu dem Be­Gillner verheirathet. Den beiden ersten Schwiegersöhnen hatte Danach betrugen die Einnahmen 128,65 m. und die Ausgaben schluffe, Gestribow freien Rechtsschutz zu gewähren und demselben der alte Herr dadurch eine gesicherte Existenz geboten, daß er 123 M.; mithin ein Raffenbestand von 5,63. Ferner wurde die ihm als Darlehn verabfolgten 20 M. als Geschenk zu über­ihnen sein blühendes Geschäft übergab, dem Dritten aber 2000 M. bekannt gegeben, daß Sonntag, den 10. Dezember, in der Frucht- lassen. Am kommenden Sonntage findet bei Deigmüller, Alte baare Mitgift zuwies. Alle drei Echwiegersöhne lebten sehr flott, firaße im Freischüz eine Versammlung stattfindet, in der Ge- Jakobstr. 48a, eine öffentliche Versammtung statt in Sachen des verbummelten ihre Geschäfte und geriethen in Geldverlegenheiten. noffe Hofmann über Die zehn Gebote" spricht. Tarifs der Marmor- und Granitarbeiter.. Der Schwiegervater verlor dann allmälig die Lust, immer wieder Die Vereinigung der Maler und verwandter Be In der hiesigen Filiale des Allgemeinen deutschen auszuhelfen, und da verfielen die noblen Schwiegersöhne auf einen rufsgen offen hielt eine fombinirte Mitgliederversammlung Tapezirervereins hielt am 27. November Kollege Wels eine tenflischen Gedanken. Sie drohten dem alten Herrn, ihn wegen eines der Filialen von Berlin   und Umgegend am 21. November ab. Vorlesung über Regelung des Arbeitsnachweiſes", der sich eine Sittlichkeits Berbrechens, welches feiner jüngsten Roll.ge Rube gab ein furzes Resumé der letzten Versammlung furze Diskussion anschloß. Kollege Wels fritisirte das Benehmen Tochter verübt, als sie noch zu Hause war, der und führte noch einmal die Gründe an, welche die Kommission der Kollegen vom Fachverein, die den Mitgliedern der hiesigen Staatsanwaltschaft zu übergeben, wenn er ihnen nicht weiter bewogen haben, einen nenen Entwurf auszuarbeiten, der lose Filiale vom Verband die Mitbenutzung der Bibliothek versagten. Geld gebe. Ter Echwiegervater warf seine drei Schwieger- Zentralisation mit Vertrauensmänner- System zur Grundlage hat. Sie verschließen dadurch ihren organisirten Kollegen einfach die söhne für diesen unverschämten Erpressungsversuch zur Thür Die Gründe feien, hauptsächlich eine Reduzirung der Verwal- Möglichkeit der Weiterbildung. Kollege Pönice ſtellte hierauf hinaus und diese erstatteten nun wirklich die Anzeige gegen den- tungskosten herbeizuführen, ferner eine regere und billigere Agi- den Antrag, eine eigene Bibliothek zu gründen. Die Kollegen, felben. Die Erhebungen ergaben die volle Unschuld des alten tation zu veranlassen und durch niedrigere Beiträge mehr Mit- die Bücher borgen oder schenken wollen, mögen dieselben bei dem Herrn, so daß es zu einer Antlage nicht erst fam. Jetzt drehte glieder heranzuziehen. In der sehr lebhaften Diskussion wurde Kollegen Tobias, Neuenburgerstr. 23, abgeben. Beitungen find aber der Staatsanwalt den Spieß um und erhob gegen die ent- der Nachweis geführt, daß die losen Werbände mit geringen Bei- im Arbeitsnachweise- Bureau, Schüßenstraße 18-19, in Empfang arteten Echwiegerföhne Anklage. Diese wurden denn auch am trägen feineswegs günstigere Resultate zu verzeichnen haben, als zu nehmen. 21. Novbr. verurtheilt und zwar Gillner und Körber zu je 1 Jahr straffe Bentralisationen und die Ursache für den Rückgang der und Müller zu sechs Monat Gefängniß und alle drei zu 2jährigem Gewerkschaften in den gedrückten wirthschaftlichen Verhältnissen" Freiland und die Sozialdemokratie"," Freiland und Ghrverlust. Gillner und Körber wurden wegen der Höhe der liege. Nachdem noch einige Redner für den Entwurf gesprochen der Liberalismus"," Freiland und der Antisemitismus Strafe auch sofort in Haft genommen. Das Echrecklichste aber hatten und seitens eines unabhängigen gedroht wurde, eventuell lauteten die Themata, welche sich Herr Professor Dr. Theodor ist, daß die jüngste Tochter den teuflischen Plan gegen den eigenen einen Lofalverein zu gründen, wurde die Abstimmung vor- Herzka aus Wien   für drei aufeinanderfolgende Vortragsabende Vater in böswilliger Absicht ersunden hat. Diefelbe Verrohung genommen und der Entwurf abgelehnt. In einer demnächst ein- gewählt hatte. Der erste dieser Abende fand am 29. November hatte sich der Bürger Roms bemächtigt, als das Ende dieses zuberufenden Versammlung soll die Statuten Berathung statt in den Konkordia- Sälen statt und wohnten demselben etwa herrlichen Reichs" nahe bevorstand. 7--800 Personen, Herren und Damen, bei. Bevor der Vor­tragende auf das eigentliche Thema des Abends einging, erläuterte Der Verband fämmtlicher in Holzbearbeitungs- derfelbe seine Theorien bezw. die Theorien der Freilandbewegung, Fabriken und auf Holzpläben beschäftigten Ardurch deren Verwirklichung die soziale Frage praktisch gelöst beiter und Arbeiterinnen Deutschlands  ( Filiale Nixdorf) werden soll. Diese gipfelt in der schrankenlosen Freiheit, in der hielt am Dienstag, den 21. November, seine siebente Mitglieder Herrenlosigkeit des Grund und Bodens, in der freien Bildung Der Niedergang der bäuerlichen Kleinbetriebe wird versammlung ab. Genosse Steinmar hielt einen sehr interessanten von Produktionsgruppen, denen der volle Ertrag ihrer Arbeit durch die Veröffentlichungen des Königlich bayerischen statistischen Vortrag über Gewerkschaftsbewegung, der beifällig aufgenommen gehöre, Regelung der Produktion durch freies Walten des Als praktisches Versuchsfeld ist ein Hoch­Bureaus recht schlagend nachgewiesen. Vom Jahre 1888-1890 wurde. An der Diskussion betheiligten sich die Kollegen Bar- Eigennutes 2c. in Zentralafrifa erforen worden und soll tamen in 1225 Gemeinden 1415 Bertrümmerungen vor, worunter towsky, Kobold, Jonas, Hübner, Heizmann und Necker. Der land die Anwesen von 1-50 Heftaren am stärksten betroffen waren. Kassirer Schüße erstattete den Kassenbericht vom 2. und 3. Duartal. im Anfange des nächsten Jahres dortselbst eine Kolonie Derselbe wurde für richtig befunden und ihm somit Decharge er gegründet werden. Der Vortragende stimmte mit der Sozial­Die organisirten Branergehilfen des Bürgerlichen Brautheilt. Es wurde dann zu der diesjährigen, am 25. und 26. De- Demokratie darin überein, daß die Ausbeutung der Grund der hauses in Dresden   haben abermals die Arbeit niedergelegt, zember in Berlin   stattfindenden Generalversammlung heutigen gesellschaftlichen Uebel sei. Er bezeichnete fich als einen weil ihnen Lohnabzüge von 15-30 m. pro Monat zugemuthet des Verbandes der Kollege Heizmann zum Delegirten ge- Schüler von Karl Marx   und würde es den Sozialdemokraten wählt. Nachdem der Vorsitzende noch bekannt gemacht, daß am durchaus verübeln, wenn sie Lassalle und Karl Marx   die schuldige Das Reich der sozialen Reform" von Desterreich 2. Dezember im Vereinslokal ein Familienkränzchen stattfinde, Dankbarkeit versagen würden. Unsterblich müsse diese Dank­barkeit sein.( Beifall.) Er erblickte die Größe von Karl Mare überflügelt. Wie ein Telegramm aus Wien   meldet, hat der wurde die Versammlung geschlossen. österreichische Raifer für die Salinen in Galizien   und in der Die Klempner hatten am 25. November eine öffentliche darin, daß er entdeckt habe, daß die Entwerthung der Arbeit mit Bukowina   eine neue Regulirung der Arbeitslöhne verfügt, nach Versammlung, in der Genosse Dr. Heymann einen Vortrag über der fortschreitenden Technik ein unnatürlicher Vorgang, eine welcher eine 10prozentige Lohnerhöhung eintritt. System, Inhalt und Aufgabe der Naturwissenschaft hielt. Von menschliche Einrichtung sei. Mary habe aber nicht vermocht, hängigen Tiraden vorgebracht und der Referent ihni entgegnet die Ursache der Ausbeutung nicht in dem Umstande, daß heute der Diskussion wurde, nachdem Dr. Gumplowitsch seine unab- diese Erscheinung festzustellen. Ihm, dem Naturforscher und Nationalökonoment, sei diese Feststellung gelungen. Er erblicke batte, Abstand genommen. für den Weltmarkt und nicht für das Bedürfniß produzirt werde, sondern darin, daß heute die Arbeiter rechtlose Knechte seien. Auch war er der Meinung, daß die soziale Befreiung der Menschheit nicht allein das Werk der Arbeiter, sondern das Werk aller vernünftigen und ehrlichen Menschen sein werde. In der Ansicht betreffs des Eintrittes des Umschwunges, des großen Kladderadatsch, gehe er mit der Sozialdemokratie weit ausein­ander. Der menschliche Umschwung müsse in den menschlichen Ideen seinen Ausgangspunkt finden. Die Ideen der Sozial­demokraten seien noch nicht reif. In dem Augenblick, wo dieser Zeitpunkt eintrete, werde auch der Umschwung vor sich gehen, aber nicht auf dem Wege des autoritären Kommunismus. Nur zwei Triebfedern der Arbeit gebe es, den Eigennutz und den Zivang. Die Durchführung des sozialdemokratischen Programms hielt er für unmöglich, für ein leeres Sirngespinst. Wenn die Anhänger des un­möglichen sozialdemokratischen Programms hinter dem durchführ­baren Freiland- Programm stehen würden, so würden die Freiländer nicht nach Afrifa gehen, sondern hierbleiben. Die Stunde des Umschwunges habe geschlagen. Die Gesellschaft, die die Früchte ihrer wirthschaftlichen Entwickelung infolge des Zwiespalts zwischen der Produktionskraft und der Konsumtionskraft nicht mehr genießen könne, müsse zu Grunde gehen oder sich ein neues echt schaffen und dieses neue Recht sei das Recht der Freiheit. ( Beifall). In der folgenden Diskussion wies Dr. Heymann nach, daß, sozialpolitisch betrachtet, die heutigen herrschenden Gesellschaftsklassen generell, nicht individuell, einen der Sozial­demokratie feindlichen Standpunkt naturgemäß einnehmen müssen. Großen Widerspruch rief die Annahme des Redners her­Großen Widerspruch rief die Annahme des Redner3 her­vor, daß die Gegner der Sozialdemokratie ihre Kennt­niß über die Ziele der Sozialdemokratie aus Eugen Richter's   Schriften geschöpft hätten. Die Sozialdemokratie fei realistisch, nicht idealistisch, deshalb könne sie nicht den Zukunfts­staat" bis in die kleinste Einzelheit vorausbestimmen. Der Gipfel­punkt des Idealismus sei es, wenn Professor Hertta glaube, mit 2 Millionen Menschen, die da wissen, was sie wollen, die heu­tige start organisirte Gesellschaft schon umgestalten zu können. Die Sozialdemokratie sei eine Partei des Klassenkampfes. Redner widerlegte ferner die Annahme Professor Herzka's, daß in der sozialistischen   Gesellschaft eine heillose Verwirrung entstehen Kollege Dreher bemerkt, Sympathie Erklärungen nützen würde, indem der Eine in die Produktion des Anderen hinein­reden würde. Die Arbeit werde in der ausgebildeten sozialisti dem gewerkschaftlich organisirten Arbeiter nichts. Grauer äußert sich dahin, er selbst war für die Aron'sche Resolution, schen Gesellschaft demokratisch organisirt werden. Die Sozial­Für den 9. Kommunal- Wahlbezirk fand am 29. November habe jedoch nach der Erklärung Auer's, daß es ganz selbstver demokratie sei nicht gewillt, die Neichthümer, die die Arbeit ge­cine öffentliche Versammlung in Sabel's Brauerei statt, in der ständlich sei, feiner Gewerkschafts- Organisation anzugehören, für schaffen, im Stiche zu lassen und in einer afrikanischen Wüste von Genoffe Bruns in einem mit lebhaftem Beifall aufgenommenen die Aueriche Resolution gestimmt. Kollege Puzzer führt einen neuem anzufangen Werthe zu schaffen. Auf grund der bereits Vortrage über die Mängel in unserer Stadtverwaltung sprach. Fall der Umgehung der Sonntagsruhe seitens eines Konfektions- geschaffenen Kulturerrungenschaften werde die Sozialdemokratie Hierauf präzisirte der Genosse Kiting feinen Standpunkt und geschäftes an. Auf Anregung des Genossen Rein erklärt der den Sozialismus verwirklichen mit oder ohne Professor Hertzka. entwarf ein Bild von der Voltsfreundlichkeit und den Ver- Referent den Unterschied zwischen Werthe erzeugende und Werthe( Lebhafter Beifall). Arbeiter Wiese stand als anarchistischer frrechungen der Freifinnigen, die stets nach der Wahl sich der vertheilende Arbeiter, dem sich eine längere Debatte anschließt. Kommunist" zwischen Freiland" und" Sozialdemokratie" und selben nicht mehr erinnern. Die Genossen Liebell, Hierauf wurde obige Resolution gegen zwei Stimmen an- polemifirte gegen Beide unter häufigen stürmischen Unterbrechungen Schrader und Klau rügten das Betragen der Freifinnigen genommen. Grauer giebt auf eine Anfrage bekannt, daß das und Beifall. Arbeiter Voigt bekämpfte die Sozialdemokratie in ihrer gestrigen Versammlung dem Genossen Haupt gegenüber Erkenntniß in Sachen der Wertheim  'schen Konfektionsarbeiterinnen und deren Autoritäten" in der bekannten Weise und wußte es und verurtheilten auf das schärfste die Verleumdungen, die gegen völlig untlar und noch nicht endgiltiger Entscheid, sein dürfe, Profeffor Hertta Dant, daß er das Glaubensdogma der sozial­demokratischen Autorieäten durchbrochen habe. Er bezeichnete sich den Genossen Kiting von jener Seite erhoben wurden. Nach und fordert schließlich zu zahlreichem Besuch der am 5. Dezember als revolutionärer Sozialist"( Gelächter), weil er mit dem Parla dem Echlußworte des Referenten wurde schließlich aufgefordert stattfindenden Verbandsversammlung auf. ment nichts zu thun haben wolle. Er verherrlichte den Egoismus zu recht reger Betheiligung an den Arbeiten zur Stichwahl. Die Steinarbeiter Berlius und Umgegend hielten am als Haupttriebfeder zur Arbeit und hielt das Herzka'sche System Für den 29. Bezirk fand am 28. November eine 27. b. Mt. cine öffentliche Berjan.mlung ab. Dieselbe nahm für ausgezeichnet. Um die endlose Debatte einigermaßen ein­d. ferneren Redner Kommunalwähler Versammlung statt, in der Genosse Borg- zunächst den Bericht der Vergnügungskommission für das zuschränken, wurde die Redezeit der mann referirte. Redner beschäftigte sich zunächst mit einem Stiftungsfest entgegen. Das Fest erbrachte einen Neberschuß von auf zehn Minuten festgesetzt. Es sprachen noch Spohr gegnerischen Flugblatt, das von den freisinnigen Stadtverordneten 3,72 M. Beantragt wurde, an Stelle eines Preßkommissions Ranter, Pötsch, Mannes, Wagner und Anarchist Milenz, Fahndrich und Max Schulz unterzeichnet ist, in dem vor Mitgliedes für den Bauhandwerker", welches nicht Abonnenterrmann. In feinem Schlußworte widerlegte Professor unserem Kandidaten Gumpel als vor einem Geschäftssozialisten" des Fachorgans sein sollte, eine Erfahwahl vorzunehmen; diefer er fa vor bereits stark gelichteter Versammlung die fachlichen gewarnt wird. Der Referent sowie auch die Redner in der Antrag wurde bis zur nächsten Versammlung vertagt. Ein An- Einwände gegen seine Ideen von seinem Standpunkte aus und Diskussion übten scharfe Kritik an diesem ebenso unanständigen trag, am ersten Weihnachtsfeiertag ein gemüthliches Beisammen- war der Ansicht, daß die Sozialdemokratie nur deshalb über wie plumpen Manöver der Gegner, die damit nur ihre Schwäche sein stattfinden zu lassen, fand nicht die Zustimmung der Ver- Eugen Richter und seine Irrlehren Sieger geblieben fei, weil dokumentiren. Durch die Genossen Hergt, Gumpel, fammlung. Da das erwähnte Breßtommissions- Mitglied mittler dieser noch viel verschrobener sei, als ste. Wenn es in Deutsch­Wagner, Jost und Griepentrog wurden die Aus- weile erschienen war, wurde der vorher vertagte Antrag wieder land zwei Millionen zielbewußter Männer gäbe, würde es keine führungen des Referenten wirkungsvoll ergänzt, und nachdem aufgenommen und darüber verhandelt. Das Ergebniß der Be- Bayonnette mehr geben! Der Unterschied zwischen Freiland und folgende Resolution angenommen: rathungen war die Ablehnung der beantragten Neuwahl cines dem sozialistischen   und anarchististischen Kommunismus sei, daß Gegen dasselbe Mitglied lagen Freiland" jede Knechtschaft und Ausbeutung aufheben wolle, Tie heute tagende Kommunalwähler- Versammlung erklärt Prepfommissions- Mitgliedes. sich mit dem Referenten voll und ganz einverstanden und verpflichtet noch eine Reihe anderer Beschuldigungen vor und die Ver- auch die Ausbeutung der für Alle. Ganz energisch verwahrte fich, am Tage der Wahl mit ganzer Kraft für unseren Kandidaten sammlung gelangte diesbezüglich zu dem Beschlusse, eine Unter- er die Freiländer gegen den Vorwurf, daß sie Utopisten feien.

Der Streik der schottischen Bergarbeiter nimmt, wie telegraphisch von London   gemeldet wird, weitere Ausdehnung an. Die Eigenthümer der Gruben sind fest entschlossen, keine Lohnerhöhungen zu bewilligen.

Die schwedischen Arbeiter werden durch den schwedisch­norwegischen Generalfonful in Helsingfors   dringend gewarnt, nach Finland zu gehen, um Arbeit zu suchen, da dort großer Arbeitsmangel herrsche.

Der Kongres der Tegtilarbeiter in Roubair befchloß die Gründung eines Fachblattes für die Textilindustrie, sowie einer internationalen Genossenschaft derselben, worüber im nächsten Jahre in Manchester   noch verhandelt werden soll. Ferner wurde der Achtstundentag angenommen und die Gründung einer Aus­standstaffe im Prinzip gutgeheißen.

Die Hausdiener, Packer und Berufsgenossen hielten am Sonntag, den 26. November, zwei öffentliche Versammlungen ab. In der Versammlung im Zentrum hielt, nachdem einige geschäftliche Mittheilungen ihre Erledigung gefunden, der Genosse Abler einen Vortrag über den Werth der Gewerkschaften. In anregender Weise wußte Redner seine Ausführungen besonders interessant und leicht faßlich zu gestalten. Folgende auf den Bortrag bezugnehmende Resolution gelangte hierauf zur Ver­lesung:

" Die Versammlung steht auf den Boden der Aron'schen Resolution vom Parteitage zu Köln   und erklärt: Die gewerk Berichtigung. Das Bureau der Freien Werschaftliche Organisation ist der politischen gleichzustellen; eine einigung der Bureau- Angestellten Berlin   3 die andere ergänzend sind beide zur entgiltigen Befreiung der und Umgegend befindet sich nicht, wie kürzlich irrthümlich mit Arbeiter aus wirthschaftlichen und politischen Fesseln noth­getheilt wurde Dragonerstr. 49, sondern Dragonerstr. 49a. wendig. Die Versammlung, verpflichtet daher jeden Kollegen, seiner Berufsorganisation und einem sozialdemokratischen Wahlverein anzugehören."

Derlammlungen.

"

"

#

"

"

"