Gewerkschaftliches.
Zentrumspreffe und Arbeiterintereffen.
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Die dem Staate besonders nützlichen Elemente. schäftigungsjahr 1 Tag mehr und bei 10jähriger BeschäftigungsVor der Straffammer des Landgerichts in Görlig hatte sich der dauer 8 Arbeitstage. Bis zu einem Tagesverdienst von 5 M. werden 5 M., bei einem Verdienst von über 5 M. 6 M., bei einer Schlosser Gustav Ziegler wegen Diebstahls und schwerer Weschäftigung von über 10 Jahren 60 M. Urlaubsentschädigung ges In Heidlingsfeld stehen seit einigen Wochen die Arbeiter Urkundenfälschung zu verantworten. Aus dem verlesenen währt. In der Malerei wird zur Festsetzung der Preise für der Dampfziegelei Gg. Siegler im Streif. Bon den Streifen- Strafregister ergab sich, daß der Angeklagte schon wiederholt neue Artikel eine Preiskommission, bestehend aus drei Mann, bes wegen Diebstahls und ähnlicher Vergehen den sind auch einige im christlichen Verband der Fabrik. und darunter auch mit Zuchthaus - vorbestraft ist. 3iegler einen Stundenlohn von 42 Pf., nach 1 Jahr 45 Bf., unter wegen Diebstahls und ähnlicher Vergehen stimmt. Männliche Hilfsarbeiter über 18 Jahre bekommen Hilfsarbeiter organisiert. Der Kampf wird den Arbeitern dadurch erschwert, daß die Zentrumspresse, die in dem Gebiet war während des vorjährigen Streils in der Görlizer Waggonfabrit 18 Jahren einen solchen von 40 Pf. Als Urlaubsentschädigung wird als Streifbrecher tätig, Auf das Heiratsgesuch einer Witwe meldete diefen Arbeitern 4,50 M. pro Tag gewährt. Der Anfangslohn der sehr verbreitet ist, die Inserate der Firma, in denen unorga- fich der Angeklagte und nahm auch bei der Witwe Wohnung. Das Arbeiterinnen beträgt 25 Pf. die Stunde, er steigt nach einem nifierte Arbeiter gesucht werden, aufnimmt. Die Gewerk- Berhältnis beider gestaltete sich bald recht intim, hatte doch 3. der 30 f. pro Stunde. Die Urlaubsentschädigung beträgt 3 M. täglich. halben Jahre auf 27 Pf. und nach einjähriger Beschäftigung auf schaftsstimme", das Verbandsorgan des christlichen Verbandes, Bitwe das Heiraten versprochen. Der Schüßling des Unternehmernotiert diese bedauerliche Tatsache( in Nr. 11. vom 19. März) tums fnüpfte aber noch ein anderes Liebesverhältnis an und st a hl mit folgenden Säßen: " Bei der Firma Siegler in Heidingsfeld bei Würzburg einer Wirtin ein Spartaisenbuch lautend auf 180 M. Mildes Urteil gegen die Mörder eines Gewerkschafts. führers. stehen die Kollegen im Kampf. Die Firma will feine organi- und einen Trauring. Das Geld hob er ab und verduftete nach fierten Arbeiter beschäftigen und sucht Streitbrecher. Mehrere Chemnitz unter Zurüdlassung von Logisschulden für fünf Wochen. bürgerliche Zeitungen haben sich nicht gescheut, diese Streit. Die Urkundenfälschung beging er durch Ausstellung eines Wechsels. brecherannonce aufzunehmen, obwohl darin stand, daß organi- Das Gericht verurteilte den Arbeitswilligen dem Antrage des sierte Arbeiter nicht aufgenommen werden." Staatsanwalts entsprechend zu zwei Jahr drei Monat 3uchthaus, fünf Jahr Ehrverlust und erkannte wie der Vor jizende bemerkte, wegen der Gemeingefährlichkeit des Angeklagten auf Stellung unter Polizeiaufsicht.
In dieser Notiz fehlt zunächst die Feststellung, daß es in erster Linie die Zentrumspresse ist, die sich nicht scheut, den Arbeitern den Kampf zu erschweren. Weiter fehlt, und das ist ebenso interessant wie bezeichnend, jeder Hinweis auf die beschämende Tatsache, daß auch der Beobachter am Main ", das ist dasselbe Zentrumsblatt, in dessen Druckerei die Gewerkschaftsstimme" hergestellt wird, das Inserat der Firma Siegler aufgenommen hat. Das ist wirklich eine energische Vertretung der Arbeiterinteressen! Dabei ist der Vorsitzende des Verbandes, Herr Tremmel, jahrelang Vorsitzender des Zentrumswahlvereins gewesen: er hat also in doppelter Eigenschaft einen erheblichen Einfluß auf den Beobachter". Und froßdem solche Inserate! Die Gewerkschaftsstimme", die sonst in spaltenlangen Artikeln jede Lüge über die sozialdemokratische Presse breittritt, hat für diese Vorgänge im eigenen Heim nicht einmal die Teijeste Rüge. Sonderbar, höchst sonderbar!
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Ein dem Staate nüßliches Element unter Polizeiaufsicht!
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Achtung, Former! In der„ Berliner Allgemeinen Zeitung", in der„ Morgenpost" und anderen Blättern, die noch immer von Arbeitern viel gelesen werden, jucht die Firma Seiffert u. Co. in Seegermühle- Gijenipalterei bei Eberswalde für ihre Grau gießerei Handformer. Wir machen darauf aufmerksam, daß die former dieses Betriebes schon seit vier Wochen im Streit stehen den um Abdrud gebeten. und bitten, Zuzug fernzuhalten. Arbeiterfreundliche Blätter wer
Deutscher Metallarbeiterverband. Verwaltung Eberswalde .
Achtung, Metallarbeiter! Durch die bürgerliche Presse geht die Nachricht, als ob der Streit bei der Firma Rautenbach in Solingen erledigt jei. Dies trifft nicht zu, der Streif dauert fort. Auch sind bis jetzt feine Verhandlungen mit der Firma gewesen. Lasse sich kein Kollege nach Solingen verlocken. Die Ortsverwaltung.
Die Ausstände der Tapezierer in Köln und in Essen endeten nach bierzehntägiger Dauer mit einem vollen Erfolg für die Streifenden.
Husland.
In einem Vorort von Pisa wurde im Juli 1911 ein Gewerk schaftsführer ermordet. Die Leiche war von nicht weniger als 30 Revolverschüssen verletzt worden. Da der Ermordete der Sekretär der Gewerkschaft der Bootsleute war, die sich zurzeit in einem schweren Lohnkampf befand, fiel der Verdacht der Bluttat auf acht Bootsleute, die während des Streifs unter Tarif weitere gearbeitet hatten. Der Prozeß hat am 18. d. M. vor dem Geschworenengericht von Bisa seinen Abschluß gefunden, und zwar einen recht merkwürdigen Abschluß. Sechs der Angeklagten wurden freigesprochen; die zwei andern sprachen die Geschworenen der Mitschuld an dem Morde schuldig. Das Gericht verurteilte daher den einen zu 11 Jahren 9 Monaten, den andern zu 8 Jahren 5 Monaten Gefängnis. Die Geschworenen, denen 250( 1) Fragen vorgelegt worden waren, stellten sich daher auf den Standpunkt, daß der eigentliche Mörder sich nicht unter den Angeklagten befand; ob sie auf diesen Gedanken wohl gekommen wären, wenn der Mörder ein organisierter Arbeiter, das Opfer ein Streifbrecher gewesen wäre?
Letzte Nachrichten.
Erklärungen Greys.
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( Schluß von der zweiten Seite des Hauptblattes.) Der Kampf in der Berliner Herrenkonfektion. London , 25. März.( Unterhaus.) Sir Edward Grey Zwei überfüllte Konfektionsschneier- Versammlungen fanden gestern in beiden Städten wurde am 20. März die Arbeit zu den neuen fuhr fort: Gin zweiter wichtiger Bunft ist, daß die age statt. Im Elysium", Landsberger Allee , sprach se unze, und im Bedingungen wieder aufgenommen. Ein vierjähriger Vertrag ist der Aegäischen Inseln ihr Schicksal und das einiger " Prater", Kastanien- Allee, Kriente über die Lage. Die abgeschlossen; er sieht vor, daß ab 1. März 1916 die Arbeitszeit von Referenten führten aus: Seit dem Streif von 1906 habe wöchentlich 53 Stunden auf 52 Stunden reduziert wird unter Lohn- von ihnen ist auf alle Fälle für mehr als eine Macht eine fein Stampf im Berliner Schneidergewerbe so interessante Momente ausgleich. Damit war ein hauptsächliches Kampfobjekt erledigt, auch Sache von Interesse der Entscheidung der Mächte überaufgezeigt, wie der Streit, der zurzeit die Herrenkonfektion betroffen hat. Die Forderung eines anständigen Grundlohnes für ältere Arbeiter laffen werden soll. Das kommt natürlich für Kreta nicht in Wenn die Konfektionäre behaupten, fie fönnten nicht höhere Löhne fand durch den Streif eine befriedigende Lösung. Es wurde ein Betracht, wo die Türkei gemäß diesen Friedensbedingungen zahlen, so träfe das nicht zu. Die Konfektion greife immer mehr Durchschnittslohn vereinbart; er tritt in Straft für Gehilfen, welche bedingungslos auf alle Interessen verzichtet. Es handelt sich auf das Gebiet der Maßschneiderei über. Sie te dies aber auf 4 Jahre die Lehrzeit hinter sich haben und beträgt in Stöin 64 Bf. um eine Vermittelung der Mächte. Ich will nicht sagen, daß Kosten der Verhältnisie in dieser Branche, auf deren Löhne fie drüde. die Stunde, steigend in jedem Tarifjahr um einen Pfennig bis auf die Mächte sich entschlossen haben, zu einem ZwangsschiedsWo in der Maßschneiderei früher geregelte Löhne und Tarife be 67 Pf. ab 1. März 1916. standen hätten, würden diese immer mehr durch die Unterbietung der Konfektionspreise beseitigt. Die Konfefton sei aufgebaut auf ebenfalls bis auf 67 Pf. im legten Vertragsjahr. An Mindestlöhnen daß die Mächte eine Grenzlinie vorgeschlagen und gegen In Essen beginnt dieser Durchschnittslohn mit 62 Bi. und steigt spruch zu drängen oder die Friedensbedingungen aufzu erlegen. Es ist eine Vermittelung, aber ich will betonen, Lohndrückerei. Um in diesem Kampfe die Deffentlichkeit irrezuführen, wurden festgelegt für den Ausgelernten 43 Pf., ein Jahr nach gingen die Konfektionäre zu den gewagtesten Mittein über. Die beendeter Lehrzeit 49 Pf. pro Stunde; auch diese Löhne steigen in wärtig sich geneigt gezeigt haben, alles Gebiet weitlich dieser Redner belegten dies mit einzelnen besonders drastischen Beispielen. jedem Jahr der Vertragsdauer um einen Pfennig. Auf alle übrigen Linie der Entscheidung der Verbündeten selbst Was die Behauptung anbelange, die ausländische Konkurrenz öhne erfolgt jährlich am 1. März ein Zuschlag und zwar 1913 zu überlassen, mit Ausnahme von Albanien , über das ich werde sich des Marites bemächtigen, wenn eine Steigerung der Löhne 1914-1915-1916 in Köln 3+ 2+ 2+ 2 Pf. und in Effen 3+ 2+ 1+ 2 f. ichon gesprochen habe. Wenn diese Bedingungen von der in Deutschland eintrete, so sei dieselbe hinfällig. Ebenso sei es mit zum Stundenlohn. Sämtliche Alfordpreise erhöhen sich um 8 Proz. Türkei angenommen werden, dann können sich die Verbündeden übrigen Klagen bestellt. Die Konfektionäre fönnten, ohne zu und 1915 nochmals um 2 Proz. Die übrigen Positionen find ohne ten versichert halten, die Festlegung der Friedensbedingungen grunde zu gehen, immer fabelhaftere Preise für ihre Geschäftsräume wesentliche Aenderungen dem alten Vertrag entnommen. Die Ber - unter sich, ohne Intervention der Großmächte, treffen zu zahlen, nur wenn es sich um eine kleine Aufbesserung der Löhne träge sind vereinbart mit dem Arbeitgeberschutzverband und der können, mit Ausnahme so besonderer Fragen, wie Albanien handle, bringe das angeblich den Ruin. Die Herren hätten sehr zwangsinnung, sie haben Gültigkeit für 550-600 Arbeiter. stegesfroh gedacht, wenn der Streit ein paar Tage gedauert habe, Im Ausstand stehen noch die Tapezierer in Bielefeld . Die eine ist. würden die Gehilfen in Scharen wieder zur Arbeitsstelle laufen; sie Unternehmer weigern sich, die Organisation anzuerkennen. Es wird Wenn diese Bedingungen nicht angenommen werden und hätten sich hierbei aber schwer geirrt. Der Schneiderverband habe ersucht, jeden Zuzug nach Bielefeld streng fernzuhalten. eine Grenzlinie aufgezwungen wird, welche die mit Konfeine Ursache, den Konfektionären nachzulaufen. Er sei zwar bereit, Die Arbeiter von fünf Brotfabriken in Köln und einer Fabrit ftantinopel und der Meerenge in Zusammenhang stehenden zu verhandeln, aber nur unter annehmbaren Bedingungen. Die Be- in Düsseldorf stehen seit 9. März im Streit, weil die Unter- Fragen aufwirft, wenn der Krieg sich verlängern sollte und Hauptungen der Konfektionäre, es jeien keine Vermittelungsvorschläge nehmer auf die eingereichten Forderungen nicht antworteten bezw. auch die fleinasiatische Frage aufgerollt werden sollte, dann gemacht worden, treffe ebenfalls nicht zu. In Wirklichkeit habe der sich weigerten, die Lohn- und Arbeitsverhältnisse tariflich zu regeln. würden sicher bei der Festsetzung der Friedensbedingungen Arbeitgeberverband sich an den Magistratsrat v. Schulz gewandt Die Stölner Ortsgruppe des Brotfabrikantenverbandes übermittelte eine oder mehrere Mächte nicht als uninteressierte mit dem Ersuchen, auf die Arbeitnehmer einen Druck dahingehend den Organisationen in letzter Stunde eine Tarifvorlage, die eine Vermittler, sondern als intereffierte Parteien in Betracht auszuüben, daß dieje das vor 4 Wochen von Arbeitgeberseite ge- Verlängerung der Arbeitszeit und die Fixierung des bestehenden kommen. Aus diesem Grunde betone ich, ohne irgendeine stellte Ultimatum annehmen sollten. Wie der Streikleitung mit Sohnes bis 1917 vorjah. Das Angebot wurde von den Arbeitern geteilt, hatten die Unternehmer die Absicht, ein Ultimatum insofern einstimmig abgelehnt. Bis jetzt sind in 14 Betrieben die Arbeits - drohende Sprache führen zu wollen, daß es, wie ich glaube, zu stellen, eine Aussperrung über ganz Deutschland vorzunehmen, verhältnisse geregelt. Mit den bestehenden drei Konsumbädereien im Interesse der beiden friegführenden Parteien liegt, daß falls bis zunt Sonnabend vor Ostern die Arbeit nicht wieder auf- arbeiten nun 212 Bäder in 17 Großbetrieben im Vertragsverhältnis; die von den Mächten als vernünftig bezeichneten Friedensgenommen sei. Bis jetzt ist aber weder das eine noch das andere über die restlichen 10 Brotfabriken wurde von der organisierten bedingungen als Basis für den Friedensschluß angenommen eingetroffen. Arbeiterschaft( freie und christliche) der Boykott verhängt. Von dem werden. Wenn der Friede geschlossen ist, so hoffen wir, daß Die Redner erklärten ausdrücklich: Ein Friedensichluß könne nur Gewerbegericht in Köln wurden den Parteien Einigungsverhand- die Tür fei in einer gesicherten Stellung fich erfolgen- wenn die Friedensbedingungen den Streifenden auslungen angeboten. Von den Streifenden wurde das Angebot anreichend erscheinen. genommen, die Unternehmer dagegen lehnten es ab. Der Streit befindet, die ihr gestattet, ihren Besitz in Kleinasien zu be. Ohne Zulage fein Friebe! nicht nach Köln und Düsseldorf zu reisen. und Boykott wird daber weitergeführt. Die Bäder werden ersucht, festigen, das Land zu entwickeln und gute Ordnung und eine gute Regierung zu schaffen.
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Daß die Schar der Arbeitswilligen nur ganz gering an Zahl ist, tönne man an dem heißen Bemühen der Unternehmer erkennen, die Streikenden zur Wiederaufnahme der Arbeit zu bewegen. Die Referenten verlasen Briefe von Arbeitgebern an Arbeiter, in denen diese gebeten werden, doch die Arbeit wieder aufzunehmen, andern falls wolle man ihnen die Arbeit ins Haus bringen und von dort auch wieder abholen lassen.
sowie auf die Phantasieweftenarbeiter.
Wenn sich die Türkei vor diese Aufgabe stellt, so wird sie, Die städtischen Handwerker und Arbeiter Königsbergs befinden Die Lohn- und Arbeitsbedingungen wie ich glaube, dabei mit der Unterstützung und dem guten sich in einer Lohnbewegung. sind sehr schlechte, der Magistrat hat aber die gestellten Forderungen Willen aller Mächte rechnen dürfen. Wenn sie aber irgendder Arbeiter abgelehnt. Es wird gebeten, Arbeitsangebote von einen Erfolg bei der Lösung der Aufgabe haben soll, so ist es wesentlich, daß ihr nicht finanzielle Lasten auferlegt werden, städtischen Verwaltungen in Königsberg abzulehnen. die es ihr unmöglich machen, sich der Aufgabe zuzuwenden, ihre Position zu stärken und zu entwickeln und in Kleinasien
und den übrigen ihr verbliebenen Gebieten die Ordnung herzustellen.
Ein Kampf der Türkei mit dem Bankerott liegt nicht im Intereffe der Mächte, besonders der in Kleinasien interessierten Mächte. Jene müssen sich sagen, daß, wenn in den Friedensbedingungen der Türkei finanzielle Zaften auferlegt werden, diese sie in eine solche Lage bringen, daß diese Regelung nicht nur den Interessen der Türkei , sondern auch den Interessen jener Mächte widerstreiten würde.
Die Anwesenden wurden von der Streilleitung eindringlich ermahnt, Zu dem chriftlichen Boykott in Revelaer auf derartige Schreiben nicht zu reagieren oder aber den betreffenden Chefs die Antwort zu erteilen, daß die Wiederaufnahme wird uns noch geschrieben: Die Vermutung, daß ein Wink von oben der Arbeit und alles, was damit zusammenhängt, Sache der den christlichen Graphischen Verband zur Aufhebung des Boykotts Organisationsleitung fei, an die die Herren sich wenden und zu dem Rundschreiben an die Buchhändler veranlagt haben soll, müßten, sofern sie wünsche hätten. erscheint bestätigt. Den christlichen Gewerkschaftsorganen soll von Der Kampf ist übrigens vom Verband noch weiter ausgedehnt bischöflicher Seite ein Verbot der Publikation des Boykottbeschlusses worden und zwar auf die Gruppen der Loden- und Sportschneider, zugesandt worden sein, mit dem Hinweis, daß der wirtschaftliche Die Situation ist auf der ganzen Linie für die Streifenden Terror vor den Gebet- und Erbauungsbüchern Halt zu machen habe. günstig. An diesem Mittwoch finden schon mit der Firma Die Bischöfe haben also dem entsprochen, was die Kevelaerer UnterBeef u. Cloppenburg Verhandlungen statt. nehmer in der Arbeitgeber- Zeitung" von den christlichen Gewerk Die Grundlage aller Verhandlungen aber ist und bleibt eine schaften als unerläßliche Bedingung verlangt hatten. Nicht das Dasselbe möchte ich bezüglich der Balkanstaaten sagen. angemessene Erhöhung der Löhne. Ohne diese Zusage gibt es Arbeiterinteresse erforderte also die Aufhebung des Boykotts Wenn sie die Einigkeit und die Freundschaft untereinander feinen Frieden! und die Wiederherstellung des übrigens niemals bestandenen - aufrecht erhalten und sich daran machen, das Gebiet, das guten Rufes der Kevelaerer Buchbindereierzeugnisse, sondern das ihnen nach dem Kriege zufällt, zu organisieren und zu entDie Aussperrung im Spandauer Malergewerbe ist für erledigt unternehmerinteresse. Und der bischöfliche Befehl, der wickeln, dann werden sie dazu die Unterstützung und den guten zu betrachten, da die Gehilfenschaft bereits 10 Tarife zu den neuen Bedingungen abgeschlossen hat und von 183 in Frage kommenden diesem Unternehmerintereſſe ohne Rücksicht auf die Arbeiter der Willen Europas brauchen, insbesondere die finanzielle UnterArbeitern 146 unter dem neuen Tarif arbeiten, während nur noch Kevelaerer Gebetbuchindustrie Rechnung trug, zwang den christlichen ſtüßung. Ich meine damit nicht die finanzielle Unterstützung 37 ausgesperrt resp. arbeitslos sind. Lief bliden läßt es, daß Graphischen Verband zur Aufgabe des sehr aussichtsvollen Streils der Regierung, sondern die finanzielle Unterstützung, die bereits größere Firmen aus dem Arbeitgeberverband austreten und und die christlichen Gewerkschaften und die ihnen verbündeten Europa zu gewähren vermag und die Europa ohne Zweifel erklären, daß dieser wenigstens für Spandau bankrott sei. Alle An- fatholischen Arbeitervereine zur Aufhebung des sehr wirksamen ohne eine günstige Stimmung der Regierung nicht gewähren zeichen lassen darauf schließen, daß munmehr die Zwangsinnung als Boykotts. würde. Gren schloß mit einigen Sägen, die nochmals den Tariffontrahent auftreten will. Es wird aber auch dieser nicht mög wesentlichen Inhalt der früheren Erklärungen zusammenlich sein, die bereits abgeschlossenen Tariflöhne herab zu drücken. faßten.
Deutfches Reich.
Ein Streit der Petroleumarbeiter.
In Grabov in Mecklenburg find sämtliche Arbeiter von der Deutschen Erdölindustrie wegen Nichtbewilligung ihrer Forderungen jeit dem 20. März ausständig. Zuzug ist strengstens fernzuhalten.
Ein schwaches Vertrauensvotum. Paris , 25. März. Die Deputiertenkammer hat eine Zur Aussperrung im Malergewerbe. Ein Tarifvertrag mit einem föniglichen Inftitut. Der Tarif Tagesordnung angenommen, in welcher der Regierung mit Nach Aufhebung der Aussperrung in Hannover haben bereits vertrag hat nunmehr auch in einem königlichen Institut Eingang 225 gegen 152 Stimmen das Vertrauen ausgesprochen wird. Verhandlungen zur Abschließung eines örtlichen Vertrages begonnen. gefunden. Zwischen der königlichen Porzellanmanufaktur NymphenJu Plauen i. B., Jena und Meerane find die örtlichen Tarife be- burg- München und dem Porzellanarbeiterverband und dem Fabrik- In den Wandelgängen erzählte man sich, daß 154 Abgeordnete reits in Straft getreten. In Plauen wurden 7 Bf. Lohnerhöhung arbeiterverband Deutschlands wurde für die hier beschäftigten sich der Abstimmung enthalten hätten. ( auf die dreijährige Vertragsdauer verteilt) und eine halbe Stunde Dreher, Maler, Former und Hilfsarbeiter und-arbeiterinnen ein Heftige Kämpfe bei Tschataldicha. tägliche Arbeitszeitverfürzung zugestanden, in Jena 4 Pf., in Mee- dreijähriger Tarifvertrag abgeschlossen, der den Leuten erhebliche Verbesserungen bringt. Die Arbeitszeit ist eine neunstündige, für Konstantinopel , 25. März.( W. T. B.) Seit heute früh ist bei rane ebenfalls 4 Pf.; dazu kommen einige kleinere Vergünstigungen. Das gewerbliche Personal wird der Sonnabend nachmittag ab Sadiksej und Tichataldicha ein großer Kampf im Gange. In forte Aus anderen Städten wird ebenfalls gemeldet, daß Verhandlungen 12 Uhr unter Bezahlung des vollen Tagelohnes freigegeben; nahe bevorstehen. Dieses Nachgeben der Unternehmer wird jezt mit für Silfsarbeiter und-arbeiterinnen endigt die Arbeit an den freisen verlautete abends, daß die Bulgaren vollständig zurüc den Einsetzen der guten Konjunktur zum Duartalswechsel noch Sonnabenden um 4 1hr ohne Lohnabzug. Urlaub wird gewährt geschlagen worden feien. Eine offizielle Mitteilung ist noch nicht Inach zweijähriger Beschäftigung drei Tage, für jedes weitere Be veröffentlicht worden. b.Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl
Häufiger werden.
Berantwo. Nedakt.: Alfred Wielepp, Neuföln. Inferatenteil verantw.: