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Gewerkschaftliches.

Die Stolper Streikbruch- Dufaren und das Generalkommando.

17. Armeekorps. Generalfommando.

Abt. IIa. Nr. 3464.

Danzig  , den 23. März 1913.

mächtigten der christlichen Organisation Einspruch oder Wider- rhein verbreitet, in denen die Frivolität des Lohntampfes" be spruch erhoben. Gemeinsam wurden die Forderungen eingereicht wiesen werden soll..

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und alle Schriftstüde an die Unternehmer von beiden Verbänden Und dieser frivole Riesenkamps" ist das gemeinsame unterzeichnet. Go wurde im Vorjahre gemeinsam das Zu- Wert der freigewerkschaftlich und christlich or geständnis des Unternehmerverbandes meil ungenügend und ganisierten Arbeiter! Die Arbeiter können die Verant Die Beitung der streifenden Transportarbeiter in Stolp   der Abschluß eines Tarifvertrages auf jener Grundlage abgelehnt. wortung tragen. Sie sind mit ihren Lohnforderungen weit zurüd­in Pommern   hat bei dem Generalfommando des 17. Armee  - Die Weiterführung der Bewegung wurde bis zum Eintritt der, dem 26. Lebensjahre den Höchstlohn erreichen, statt nach dem forps in Danzig   Beschwerde geführt über die Verwendung wie alljährlich so auch heute, sicher zu erwartenden günstigeren Ge- dem 26. Lebensjahre den Höchstlohn erreichen, statt nach dem von Husaren zu Streifbrechern. Darauf ist folgende Antwort schäftskonjunktur vertagt. Diese Periode trat Ende Januar ein. 23. Lebensjahr. In der Forderung nach Verkürzung der Arbeits­eingegangen: Der Geschäftsgang war gut und ist heute noch ein zeit haben sie das weitgehendste Entgegenkommen bewiesen. Ein guter. weiteres Zurüd, glaubten die Arbeiter, dürfe es nicht geben. Die Gemeinsam wurden nun die Forderungen Ende Januar erneut christlichen Führer trieben ein frivoles Doppelspiel. Sie erklärten eingereicht. Harmonisch arbeiteten christliche und freiorganisierte ihr Einverständnis mit dem Verlangen der Arbeiter. Die Festig= Arbeiter zusammen an der Ausbesserung ihrer Lage. Noch am feit der Arbeiter durchkreuzte die Absichten der christlichen Führer. 27. Februar richtete der christliche Tertilarbeiterverband an den Die unterwerfen sich dem Machtgebot Roms, der Enzyklika Singu Berband der Unternehmer ein vorher in gemeinsamer Sizung mit lari Quadam. Die Enzyklika Singulari Quadam vom 24. Sep­tember 1912 verpflichtet die christlichen Führer auf die Enzyklika dem Deutschen   Textilabeiterverband beratenes Schreiben. Rerum Novarum   vom 15. Mai 1891. Die Enzyklika Rerum No­Gingabe hatte folgenden Wortlaut: barum aber verflucht den Streit: Nicht sollen greifen die Arbeiter An den Arbeitgeberverband der rheinischen Seidenindustric, zu gemeinsamen Arbeitseinstellungen, um gegen die Lohnherren 3. H. des Herrn F. Holstein, Krefeld  . einen Zwang auszuüben, wenn ihnen die Anforderungen zu schwer, Wir haben unseren Mitgliedern heute, Donnerstag, den die Arbeitsdauer zu lang, der Lohnfak zu niedrig erscheint. 27. Februar, zur Beratung unterbreitet, inwieweit der Verband Der Verrat der christlichen Führer ist eine Folge der Unter­der rheinischen Färbereien den gestellten Forderungen entgegenwerfung unter die Macht des römischen Klerus. tommen will und welche Bedingungen ihrerseits daran geknüpft

Auf Ihre telegraphische Eingabe vom 17. d. M. erhalten Sie nach Prüfung der Angelegenheit folgenden Bescheid. Nach Aus funft der Polizeiverwaltung in Stolp   würde bei Nichtgestellung von Aushilfefräften eine erhebliche Störung des öffentlichen Ge­schäftsganges und Verkehrs mit Gütern eintreten und sind andere Aushilfekräfte als die Soldaten nicht verfügbar. Die Gestellung der Husaren entspricht somit den Bestimmungen und das General­tommando hat zu einem Eingreifen keine Veranlassung.

Von seiten des Generalfommandos Der Chef des Generalstabes b. Wrisberg, Oberstleutnant.

Dieser Bescheid zeigt nette Perspektiven bei jedem Streit. Danach teilt die Polizeiverwaltung nur mit, daß eine Störung des Verkehrs durch den Streit eintrete und das Militär macht dann ungehindert die ganze Streit­arbeit. Da Beschwerde an das Kriegsministerium gesandt ist, kann man darauf gespannt sein, wie sich dieses hierzu äußern wird.

Wie glaubwürdig aber so eine Mitteilung von seiten der Polizei ist, das zeigen die in Stolp   erscheinenden Blätter. In diesen teilt die Polizei der Einwohnerschaft mit, daß sie betrunkene Streitposten zur eigenen Sicherheit in polizeilichen Gewahrsam genommen habe. Diese Mitteilung, die in die gesamte hinterpommersche Presse übergegangen ist, entspricht nach keiner Richtung hin den Tatsachen. Ein Arbeiter, der betrunken war, und auf dessen Verhaftung die Notiz hinweisen tönnte, hatte mit Streifposten gar nichts zu tun. Natürlich sind solche Notizen sehr geeignet, die Streifenden in Mißkredit zu bringen. Daß dies die Absicht der Polizeibehörde ist, wollen wir nicht behaupten. Der Vorfall zeigt aber, was auf ihre Auskünfte in der Stolper Streifangelegenheit zu geben ist. Und auf diese Ausfünfte hin leisten die Stolper Husaren weiter Streifbrecherdiensic!

Berlin   und Umgegend.

werden.

Die

Von unseren Mitgliedern ist nachstehende Resolution be­schlossen worden:

Eine seltsame Zumutung.

Ein Gewerbetreibender in Redlinghausen erhielt eine Vorladung

Die streitenden Mitglieder der unterzeichneten Organisa- zum Polizeiamt, wo ihm die seltsame Zumutung gestellt wurde, sich tionen erkennen an, daß die Herren Färbereibefizer unseren darüber zu äußern, warum er nur freigewerkschaft­Forderungen nicht unbeträchtlich entgegengekommen sind; fie er- liche Arbeiter beschäftige. Als der Vorgeladene darüber flären aber auch, daß dies Entgegenkommen doch nicht ausreicht, die Auskunft verweigerte, wurde ihm eröffnet, daß man dann wie sie im Ultimatum Jhrerseits angegeben sind. eventuell andere Mittel" gegen ihn anwenden werde. Worin diese Mittel bestehen, hat der Geschäftsinhaber bisher zwar noch nicht erfahren; er ist sich aber bei der schon durch den großen Recklinghäuser Polizei­prozeß bekannten Polizeipraris nicht darüber im Zweifel, daß er ganz etwas Besonderes zu erwarten hat. Der so Bedrohte hat nun indes gegen den betr. Beamten Beschwerde eingelegt.

Die Streifenden erklären thre Zustimmung zum Tarifab­schluß nur dann, wenn neben den bis icht gemachten Zuge­ständnissen

1. der Lohn für Gesellen uend Couleurfärber im zweiten Zarifjahre noch um eine halbe Mark erhöht wird,

2. der Lohn für Mädchen unter 22 Jahren jekt um ½ M. und ab 2. Tarifjahr um eine weitere ½ M. crhöht wird, 3. wenn die Arbeitszeit für alle Betriebe einheitlich geregelt wird,

4. wenn die Arbeitszeit ab 2. Tarifjahr auf 58 Stunden wöchentlich herabgesezt wird,

5. wenn die Tarifdauer abgeschlossen wird vom 1. März 1913 bis zum 1. März 1916."

Letzte Nachrichten.

Festhalten der französischen   Regierung an der dreijährigen Dienstzeit. Die christlichen Führer waren sich demnach noch am 27. Fc- Baris, 27. März. In der Heereskommission wiederholte heute bruar einig, daß die Arbeiter, die ursprünglich eine Verkürzung nachmittag Ministerpräsident Barthou seine in der Kammer ab­der Arbeitswoche um mindestens 4 Stunden wöchentlich gefordert gegebenen Erklärungen, daß bei der Regierung über den Grundjak hatten, sich mit der gebotenen einen Stunde nicht begnügen konn- der allgemeinen dreijährigen Dienstzeit Einstimmigkeit und Soli­ten; daß die Löhne für die Färber( gelernte Leute) auch nach den darität herrsche. Die Regierung beabsichtige keineswegs die Ar­Neue Verhandlungen in der Berliner   Herrenkonfektion, 3 u geständnissen der Unternehmer noch durchaus beiten der Kommission zu überstürzen, sic wünsche im Gegenteil Vom Hauptvorstand des Unternehmerverbandes für die Herren- ungenügend seien; daß die Arbeiterinnen unter 22 Jahren eine gründliche Grörterung, die mit einer endgültigen Entscheidung und Knabenkonfektion ist an den Zentralvorstand des Schneider nicht sieben volle Jahre ohne einen Pfennig Lohnerhöhung bleiben für die Notwendigkeit der dreijährigen Dienstzeit, die aus den Vor­verbandes ein Schreiben gerichtet worden, in dem der Vorschlag dürften; daß die Ablaufszeit des Tarifes eine andere werden muß. gängen in der Politik des Auslandes sich ergeben habe, enden Auch die anderen weniger beteiligten Organisationen waren werde. Barthou drückte die Hoffnung aus, daß die Kommission den gemacht wurde, am 28. März die Verhandlungen wieder aufzu­nehmen. Der Vorstand des Unternehmerverbandes hat bereits sich klar, daß die Arbeitsverhältnisse der Färber eine entschiedenere Grundsatz annehmen werde, bevor sie in die Ferien gehe, um ihre vier Personen als Berhandlungsteilnehmer beauftragt; der Zentral- Verbesserung erfahren müssen. Die Hirsch- Dunderschen faßten am Uebereinstimmung mit der Regierung fundzutun und die öffent liche Meinung aufzuklären. Die Regierung sei nicht der Meinung vorstand der Schneider hat sich durch Schreiben an den Unter- 3. März folgenden Beschluß: nehmerverband zu Verhandlungen bereit erklärt. Die neuen Ver­" Die am 3. März in Viersen   tagende Bezirkskonferenz der gewesen, von der Befugnis, den Jahrgang 1910 unter den Fahnen handlungen beginnen am 28. März cr. gesamten Vorstandsmitglieder des Gewerkvereins der deutschen   zurückbehalten, Gebrauch machen zu müssen. Aber da der Kriegs­Textilarbeiter( 5.-D.) in Anwesenheit mehrerer Hauptvorstands minister der Ansicht sei, daß die dazu erforderlichen Vorbereitungs­Ein Streit in der Tischfabrik von E. Brämer in Lichten= mitglieder erklären, daß die Bewegung und Forderung der maßregeln nach dem Monat Mai nicht ohne Schwierigkeit ge= berg hat in der Möllendorffitraße, in welcher die Fabrit liegt, Färber als gerecht und der heutigen Zeit entsprechend anzuer- troffen werden könnten, so werde die Entscheidung im jebigen fennen ist. Wenn wir auch nur mit einer kleinen Anzahl Kolle- Augenblick erfolgen müssen. Das Parlament werde den Gesetz. außerordentlich ändernd auf das Straßenbild gewirkt. Den Arbei gen an der Färbereibewegung beteiligt sind, so sind wir doch be- entwurf genau durchberaten können, die Regierung aber werde tern wurde dort zugemutet, die übliche Arbeitszeit von 8% Stunden reit, im Interesse der Färber auch die von den Unternehmern unter ihrer Verantwortung aufrechterhaltende und vorbereitende unt eine Stunde zu verlängern. Die Arbeiter wehrten sich dagegen Krefelds   angedrohte Aussperrung ruhig an uns herantreten zu Maßnahmen treffen, die um so unerläßlicher seien, als fast alle und Herr Brämer verschaffte sich als Ersatz für seine bisherigen laffen." Leute jene dem Staate so besonders nüßlichen Elemente, deren uliaGegner der dreijährigen Dienstzeit die Verlängerung der Dienst­sich, obgleich sie bis an die Zähne bewaffnet sind und wie ein- Plötzlich wendete sich das Blatt. Am 19. März ging der zeit wenigstens um einige Monate als eine Notwendigkeit der zelne von ihnen bewiesen auch mit dem Revolver umzugehen ver- Streifleitung vom Oberbürgermeister der Stadt Krefeld   folgen- nationalen Verteidigung betrachteten. stehen, natürlich die Polizei annahm. Für die Streifenden ist die des Schreiben zu: Straße gesperrt. Wer sich von ihnen sehen läßt, wird sofort von Herrn Brämer oder seinem Stiefsohn Mag Otto der Polizei über­wiesen. Dort wird er einem peinlichen Verhör unterzogen. Es wird ihm direkt auf den Kopf zugesagt, daß er ja nur deshalb nach Lichtenberg   gekommen ist, um Brämers Arbeitswillige zu belästigen. Dann werden seine Taschen nach irgendwelchen Mordwaffen unter­sucht, derweil ist ein Protokoll entstanden; dann heißt es:" Bitte, ,, Nein, wie komme ich dazu." Aha! Sie unterschreiben Sie!" scheinen ja sehr schlau zu sein! Nun machen Sie aber, daß Sie rauskommen und lassen Sie sich noch einmal sehen, dann drohende Bewegung. So werden anständige Leute behandelt! Nachmittags nach 4 Uhr ändert sich das Bild in der Möllendorff­Straße. Es tauchen hier zwei Herren auf, dort auch. Und dort sind ja schon wieder zwei solcher Bassermannschen Gestalten. Die hin­dern aber den Verkehr nicht, obgleich sie alle wohlgenährt sind. Dann kommen zwei Schußleute zu Pferde. Sie alle gehen und reiten bei dem schönen Frühlingswetter spazieren. Nur die streitenden Arbeiter werden von der Straße ge= wiesen. Endlich um 45 Uhr wird es lebendig. Zu Duzenden erscheinen die Arbeiter aus allen Fabriken. Auch aus dem Brämerschen Betriebe kommen mehrere Häuflein heraus, die aber sofort von den anderen Arbeitern zu unterscheiden sind. Auch die oben erwähnten Herren, als wenn sie die Nase von Polizeihunden hätten, finden sie sofort heraus und begleiten die bis an die Zähne bewaffneten nüßlichen Elemente", welche dennoch vor friedlichen Arbeitern cine heillose Angst haben, bis zur Bahn oder nach Hause.

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Deutsches Reich  .

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" Crefeld  , den 18. März 1913.

Die Aufnahme der Rede Churchills im Unterhaus. London  , 27. März.( W. T. B.)( Unterhau 3.)

Der 3entralverband christlicher Zextil arbeiter und der Arbeitgeberberband bezw. der Debatte über den Marineetat wurde durch den Abgeordneten Schusverband für das niederrheinische Seiden­gewerbe haben sich dahin geeinigt, daß der Färberstreit und die Aussperrung der Tertilarbeiter beendet werden, indem die bisherigen Angebote der Arbeitgeber in den Fragen des Lohnes und der Arbeitsdauer angenommen werden und hin­sichtlich der Dauer des Tarifvertrages Nachstehendes   bestimmt wird:

Der Vertrag soll bis zum 1. November 1916 dauern; für den Fall, daß er ordnungsgemäß gekündigt wird, jedoch bis zum Ablauf des Vertrages eine neue Vereinbarung zustande kommt, sollen bis zum 1. März 1917 in Sachen des Tarifs weder die Färbereiarbeiter das Recht haben zu streifen, noch die Arbeitgeber der Färbereien befugt sein, ihre Arbeiter aus­aufperren; vielmehr soll in der Zwischenzeit vom Dezember 1916 versucht werden, durch Fortführung der friedlichen Ver­handlungen den Abschluß eines neuen Tarifvertrages zu er zielen.

Das Inkrafttreten dieser Vereinbarung ist abhängig von der Zustimmung des Deutschen Tertilarbeiter- Verbandes. Denn die Wiederaufnahme der Arbeit allein durch den Christlichen   Textil­arbeiter- Verband ist schon aus technischen Gründen nicht möglich. Darüber sind sich alle Beteiligten einig.

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wieder aufgenommen, der den Sicherheitsfattor für ungenügend er­flärte. Lee sympathisierte zwar mit dem Vorschlage Churchills, eine Rüstungspause eintreten zu lassen, und erklärte, jedermann würde sich freuen, wenn es möglich wäre, ein praktisch durchführbares Innehalten in dem Wettrüsten zu finden, sah aber unüberwindliche Hindernisse gegen den Vorschlag. Der Vorschlag fönnte nicht auf Deutschland   und England allein beschränkt werden und wenn Eng­land nicht auf der Konferenz in Haag den bindenden Beschluß durchsetzen könne, daß alle Staaten diese Rüstungspause hätten, so könnte dieser Vorschlag nicht mehr sein als eine utopische Vision, welche infolge der Größe der geforderten Kredite in Churchills Kopf entstanden sei.

Eine Entschädigung Montenegros   für Sfutari.

London  , 27. März.( W. T. B.) Mit Bezug auf die Beschwerde Montenegros   über das kleine und wertlose Gebiet, das Montenegro im Wilajet Stutari erhalten soll, erfährt das Reutersche Bureau, daß die Mächte die Absicht haben, eine Kommission zu entsenden und Montenegro finanziell zu unterstübcn zwedz Durchführung der Entwässerungs- und anderen Arbeiten, durch die der Stutarisee oder ein Teil desselben in Kulturland, das Monte­negro dringend braucht, umgewandelt werden soll.

Nachdem durch die Vereinbarung zwischen dem Arbeitgeber berband und dem Verband Christlicher Tertilarbeiter ein den Interessen beider Parteien gerecht werdender Ausgleich gefunden ist, ruht nunmehr die ganze Verantwortung für das Gelingen der Ginigung auf dem Deutschen   Textilarbeiter- Verband. Aus dem marokkanischen Aufstandsgebiet. glaube nicht, daß er durch die Ablehnung seiner Zustimmung die Paris  , 27. März.( W. T. B.) Oberst Henry hat ant 24. März Schuld wird auf sich laden wollen, für die schwere Schädigung, ein Lager bei Darcaidili, 8 Kilometer südlich von Aissaabdfra be­die unserer ganzen Industrie und unserer Stadt erwachsen wird, und für all das Unglück und Glend, das bei unseren Arbeiter­familien einziehen wird, wenn der Streit und die Sperre noch länger anhalten wird.

Ich bitte daher, unverzüglich eine Entscheidung des Deutschen Textilarbeiter- Verbandes herbeizuführen. gez. Dr. Johansen."

Am Tage darauf versandte Herr Schiffer, M. d. R. und

30gen, nachdem er den Feind zurückgeschlagen hatte. Der Feind, der große Verluste an Toten und Verwundeten erlitt, entfloh unter Zurüdlassung seiner Herden, auf französischer Seite wurden 4 Mann getötet, 1 Offizier und 20 Soldaten verwundet.

Wassers-, Feuers- und Hungersnot in Dayton. New York  , 27. März. Auf dem einzigen Drahte, der New York  

Der Berband der Schneider im Jahre 1912. Am Jahresschlug 1912 zählte der Verband 39 787 männliche und 10 217 weibliche, insgesamt 50 004 Mitglieder. Das ergibt gegenüber dem Jahre 1911 eine Zunahme von 1801 männlichen und eine Abnahme von 282 weiblichen Mitgliedern, mithin eine Gesamt­zunahme von 1519 Mitgliedern. Gegenüber den im Jahre 1912 er­folgten Neuaufnahmen von 13 054 männlichen und 4872 weiblichen Mitgliedern ist die Zunahme sehr gering, weil immer wieder tausende austreten oder wegen rückständiger Beiträge gestrichen werden müssen. Die Einnahmen aus Mitgliederbeiträgen stiegen um 134 630 M. ( wovon allerdings 63 570. als Extrasteuer in Form doppelter Beiträge in Abzug gebracht werden müssen), und zwar von 857 644 M. auf 992 274 M. Die Jahreseinnahme betrug einschließ- Vorsitzender des christlichen Tertilarbeiterverbandes, an seine Ver­lich des Saldovortrages von 837 013 M. insgesamt 1 915 544 M., trauensleute Notizen zur Lancierung in die bürgerliche Preffe, noch mit Dayton verbindet, telegraphierte der Präsident der die Ausgabe 1087 991 M., der Kassenbestand der Hauptkasse in denen der Bewegung die Berechtigung abgesprochen wurde. In National Cash Register Company von Dayton hierher: Die Lage Ausnahme derjenigen an den 827 552. Das finanzielle Ergebnis fann insofern befriedigen, als allein für Lohnbewegungen, Streits und Aussperrungen 509 950 m diesen Artikeln spricht Herr Schiffer von einem frivolen Riesen Grenzen der Stadt sind vom Wasser zerniert und seit zwei das kampf", den im Krankenunterstützung erforderte eine Ausgabe von 125 108 m., die felder Bezirk" führt. Er spricht von einer schlechten Geschäfts- Tagen ohne Nahrung. Im Zentrum der Stadt wütet seit Die vierundzwanzig Stunden eine Feuersbrunst. Reiseunterstützung 29 621 M. Die Lokalkassen hatten außerdem konjunktur", von der sicheren Niederlage" der Färber. 165 712 M. für Lokalbeiträge eingenommen und unter anderem Schrecken der Niederlage werden mit der von den Unternehmern Im Kampf mit Streifbrechern. auch für Lohnbewegungen 77 662 m. verausgabt. Der Kassenbestand eventuell in Aussicht gestellten Einführung der Affordarbeit und des der Lokalkassen betrug am Jahresschluß 179 186 M. Prämiensystems" und mit dem Elend tausender Arbeiterfamilien", Dublin  , 27. März.( P. C.  ) In dem Orte Sligo   in Irland  sowie dem Schaden für die Allgemeinheit" veranschaulicht. Da ereigneten sich schwere Kämpfe zwischen streikenden gegen werden die bisherigen Zugeständnisse der Unternehmer mit Dodarbeitern und Arbeitswilligen, wobei die Poli Am Niederrhein   stehen die Färber in einer Lohnbewegung. Nachdruck hervorgehoben. Die Führer der Chriftlichen bemühen sich, zei mit blanker Waffe einschritt. Es tam zu einem wütenden Von ihren ersten Anfängen an bis zum Streitbeschluß wurde diese den empörten Arbeitern diesen Streich als einen notwendigen, im Handgefecht, wobei mehrere Arbeiter, angeblich vier, ge­Bewegung von dem christlichen Verbande und vom freien Verbande Interesse der Arbeiter gelegenen, hinzustellen. In zahlreichen Ver- tötet wurden. Die Stadtverwaltung hat sich an die Militär. gemeinsam geführt. Alle Entschließungen tamen in jammlungen versuchen die Christen den Proletariern das einzubehörden zweds Sendung von Truppen gewandt, da Unruhen be boller Einmütigkeit zustande. Nie haben die Bevoll- reden. Zehntausende von Flugblättern werden am ganzen Nieder- fürchtet werden.

Ein neuer ,, chriftlicher Verrat.

Verantw. Rebatt.: Alfred Wielepp, Neukölln. Inseratenteil berantw.:.Giode. Berlin  . Drud u. Berloa: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt BaulSinger& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl