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in der schwierigsten Lage gegen den Kriegstaumel protestiert und| sämtliche Restaurants auf 1 Uhr festgesetzt hatte. Dabei waren des Amtsanwalts hinaus, indem es auf 150 M. Geldstrafe die Stimme der Vernunft erhoben. All diese Zeichen könnten das Bolizeibeamte mißhandelt, sämtliche Fenster des oder 15 Tage Gefängnis erkannte. In der Urteilsbegründung hieß fämpfende Proletariat nur mit Hoffnung erfüllen. Die J. 2. P. Wachtlofals eingeworfen und Revolverschüsse abes, eine empfindliche Strafe sei um so mehr angebracht, als der An sei die einzige Partei in Großbritannien , die den Militarismus fonsequent bekämpfe. Sie habe durch ihre Agitation unter dem gefeuert worden. Einige der Erzedenten find bereits zu Geldstrafen getlagte als erster Chargierter des Korps„ Teutonia" gewiß„ in Volte den Angriff der Lebensmittelwucherer abgeschlagen, und sie berurteilt worden; einige andere werden sich noch vor dem Gericht günstigen Wechselverhältnissen" lebe. Wie hätten Anklage, Strafantrag und Urteil gelautet, wenn ein werde auch die Militaristen bekämpfen und besiegen und das gute zu verantworten haben. In der heutigen Schöffengerichts­Einvernehmen unter den Völkern anstreben, das den Völkerfrieden ung hatte sich der stud. jur. Varst, der erste Char - Arbeiter ohne günstige Wechselverhältnisse" so wie der Student vor. sichern werde. gierte des Korps Teutonia", wegen einer in jener Nacht gegangen wäre? Man vergleiche die Marburger Anklage gegen begangenen Beleidigung eines Polizeiwachtmeisters einen Studenten mit irgendeiner Anklage gegen einen Arbeiter, de zu verantworten. Der Beamte hatte einen der Tumultuanten, den nicht aus Randaliersucht, sondern im Interesse seiner Familie und Studenten R., der die Nennung seines Namens verweigerte, festnehmen seiner Klasse sich im berechtigten Lohnkampf befindet. wollen. Der Angeklagte V. war jedoch dazwischengetreten und hatte sich Marktpreise von Berlin am 27. März 1913, nach Ermittelungen bereit erklärt, dem Beamten die erwünschten Angaben zu machen. Als er durch dieses Versprechen die Freilassung des R. erreicht, wollte er des fönigl. Polizeipräsidiums. 100 Kilogramm Weizen, gute Sorte 19,78 aber plöglich dessen Namen nicht mehr wissen. Der Polizeiwacht bis 19,90, mittel 19,54-19,66, geringe 19,30-19,42. Roggen, gute Sorte 16,13-16,15, mittel 16,09-16,11, geringe 16,05-16,07( ab Bahn). Futter meister machte V. nunmehr Vorhaltungen, worauf dieser ihn anschrie: gerste, gute Sorte 16,20-16,80, mittel 15,60-16,10, geringe 15,00-15,50. Ihr Benehmen ist eine unverschämtheit; wie Hafer, gute Sorte 17,40-19,70, mittel 16,30-17,30( frei Wagen und ab tönnen Sie mir, dem ersten Chargierten des Korps Bahn). Mais( mired), gute Sorte 14,45-14,80. Martthallenpreise. 100 Stilogr. Erbsen, gelbe, zum Kochen Zeutonia", das sagen!" Der als Zeuge vernommene Speisebohnen, meiße 35,00-60,00. Linfen 35,00-60,00. Beamte bekundete, er sei schon oft von den Herren Studierenden Kartoffeln( stleinhdl.) 5,00-10,00. 1 Rilogramm Rindfleisch, von der Keule angeschrien worden", niemals bisher aber so heftig wie von 2., 1,60-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,30-1,80. Schweinefleisch 1,60-2,00. der dies mit einem solchen Kraftaufwand getan habe, daß dem Kalbfleisch 1,40-2,40. Hammelfleisch 1,50-2,40. Butter 2,40-3,00. 60 Stüd Gier 3,60-5,40. 1 Kilogramm Karpfen 1,20-2,40. Aale 1,60-3,20. Zander Zeugen der Speichel ins Gesicht geflogen" sei. Das 1,60-3,60. Hechte 1,60-2,80. Barsche 1,20-4,00. Schleie 1,60-3,20, Gericht ging über den auf 100 m. Geldstrafe lautenden Antrag Bleie 0.80-1.60. 60 Stud treble 4.00-24.00.

Genosse Keir Hardie verlangte eine positive Politit in der Frage des Militarismus. Man müsse den Feind in die De­fensive drängen und vor allen Dingen den Kampf gegen den Geist des Militarismus aufnehmen, der die Völker versklave. Als Vorsitzender der Partei für das kommende Jahr wurde Genoffen Keir Hardie gewählt, der im ersten Jahre des Be­stehens der J. 2. P. den Vorsiz führte. Auf allen Seiten wurde der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die Rückkehr des greisen, aber jugendlichen Kämpen an die Spitze der Partei ein Jahr der be­geisterten Agitation und des Aufschwungs für den Sozialismus in Großbritannien bedeuten werde.

Gerichts- Zeitung.

Alkoholfolgen?

Ein wüster Erzeß im Gerichtssaal, bei welchem die angegriffenen Zeugen aus Furcht in das Beratungszimmer des Gerichtshofes flüchteten, spielte sich gestern in dem Sitzungszimmer des Schöffen­gerichts Berlin- Schöneberg ab.

Wegen versuchter Nötigung war der Arbeiter Gustav Hentschel angeklagt. Der Angeklagte lebte früher mit einer Frau Gutsche zusammen. Die Frau sagte sich von ihm los, weil er das Geld vertrant und zu einer Gefängnisstrafe ver­urteilt worden war. Als er aus der Strafanstalt herausfam, ver­suchte er sich wieder der Frau G. zu nähern. Diese wies ihn ab. Sie wurde von nun an auf Schritt und Tritt von dem Angeklagten verfolgt und auch auf offener Straße beleidigt, so daß sie schließlich gegen ihn mit einer Anzeige vorgehen mußte. Am Tage vor dem Termin gegen H. erschien er an der Wohnungs­tür der Frau G. und verlangte Einlaß, anderenfalls er die Tür einschlagen werde. Da der Angeklagte die schwersten Todes drohungen ausstieß, sprang die 15 jährige Tochter der Frau G. zum Fenster der Parterrewohnung hinaus und holte von der Polizeiwache Hilfe herbei.

In der gestrigen Verhandlung beantragte Amtsanwalt Hochstetter eine Gefängnisstrafe von vier Monaten. Das Gericht ging jedoch mit Rücksicht auf das von dem Angeklagten zutage gelegte gewalttätige Vorgehen über diesen Antrag hinaus und erfannte auf fechs Monate Gefängnis.

Kaum hatte der Vorsitzende, Gerichtsassessor Fromer das Urteil verkündet, als der Angeklagte mit einem mächtigen Sag über die Umfriedigung der An­flagebant hinwegiprang und einen an dem Verteidigertisch stehenden Stuhl ergriff. Als er mit diesem auf die beiden Zeuginnen eindrang, ergriffen diese unter gellenden Hilferufen die Flucht und zwar liefen sie hinter den Richtertisch und von dort in Beratungszimmer hinein. Die Gerichtsdiener Schindler und Steffin warfen sich auf den Tobenden und nun entstand, da der Angeklagte wie wild um sich schlug, ein furchtbares Handgemenge, bei welchem die schwere eisenbeschlagene Tür, die zu der Anklagebank führt, in Trümmer ging.

das

Der Angeklagte wurde wegen dieses Erzesses in eine sofort zu vollstredende Ordnungsstrafe von drei Tagen haft genommen, außerdem wurden die Akten der Staatsanwaltschaft zwecks Erhebung einer neuen Anklage überwiesen. Die Abführung des Angeklagten, der immer noch tobte, gelang mir unter den größten Schwierig­feiten.

Streifende Janungsmeister.

Der Magistrat von Breslau hat die Unterrichtsstundent der gewerblichen Fortbildungsschule für für Bäder Lehrlinge auf die Zeit von 7-9 Ihr vormittags festgesezt und Bäcker­ist damit einer Anregung der freiorganisierten Diese Maßnahme Beifall der gehilfen gefolgt. hat den Innungsmeister, die darin eine Beschränkung der Ausbeutung In einer Innungs­der Lehrlinge erblicken, nicht gefunden. versammlung wurde scharfer Protest gegen die Maßnahme des Magistrats erhoben und Beschwerde beim Regierungspräsidenten ein­gelegt. Selbstverständlich hat der Magistrat die Innungsmeister wissen lassen, daß seine Entscheidung über die Festlegung der Unter­richtsstunden endgültig ist und zu einer Abänderung kein stichhaltiger Grund vorliegt.

Als Gegenmaßregel wollen die Bäder- Innungsmeister, tvie ein Breslauer konservatives Blatt berichtet, soweit sie als Armendirettoren, Bezirksvorsteher, Waisen räte usw. ehrenamtlich tätig sind, diese Aemter 1. April gemeinsam niederlegen.

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Einen großen Schaden wird die Stadt Breslau dadurch sicher nicht erleiden, denn zu den sozialfortschrittlichen Elementen gehören die reaktionären Innungsmeister ja so wie so nicht. Von besonderem Interesse für die Allgemeinheit ist es aber, daß hier die Meister genau zu demselben Mittel greifen, das, von Gehilfen angewendet, von ihnen am schärfften unter Beihilfe der Behörden bekämpft wird.

Der Korpsstudent vor Gericht.

Marburg , 27. März. In der Nacht zum Aschermittwoch d. J. hatten befanntlich vor dem Wachtstubenlokal des hiesigen Rathauses. einige hundert Studenten gegen die Polizei demonstriert, die für diese Nacht die Feierabendstunde für

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Todes- Anzeigen

Am 26. d. Mts., abends 11 Uhr, starb mein lieber Mann, unser guter Vater und Sohn, der Maler

Max Richter.

802

Klara Richter nebst Kindern.

Die Berdigung findet am Sonn­tag, den 30. März, nachmittags 1/4 Uhr, von der Leichenhalle des städtischen Friedhofs in Wilmers dorf, Berliner Straße , aus statt.

Sozialdemokratischer Wahlverein

Wilmersdorf .

Nach langem schweren Leiden verstarb am 26. März unser Mit­glied, der Maler

Max Richter

im Alter von 47 Jahren.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Sonntag, nachmittags 32 Uhr, von der Leichenhalle des Wilmersdorfer Gemeinde Friedhofes, Berliner Straße, aus statt. Um rege Beteiligung ersucht 201/7 Der Vorstand.

Deutscher Transportarbeiter- Verband. Bezirksverwaltung Groß- Berlin.

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Kohlen­arbeiter

Valentin Sivek

am 26. d. Mis. im Alter von 49 Jahren verstorben ist.

am

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Sonntag, den 30. März, nach­mittags 3 Uhr, von der Leichen­halle des fatholischen St. Michael­Kirchhofes in Neukölln, Marien­dorfer Weg, aus statt.

Um rege Beteiligung ersucht Die Bezirksverwaltung. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Eisen­Industriearbeiter

Hermann Sproẞ

am 26. d. M. im Alter bon 51 Jahren verstorben ist.

Chre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet am Sonnabend, den 29. März, nach­mittags 4 1hr, von der Leichen­balle des Neuen Reinidendorfer Gemeinde- Friedhofes, Humboldt­straße, aus statt.

Um rege Beteiligung ersucht 63/10 Die Bezirksverwaltung.

Deutscher Metallarbeiter- Verband Verwaltungsstelle Berlin. Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Klempner

Hugo Drenikow

Jahnstr. 7

am 26. März an Lungenleiden gestorben ist.

am

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Sonnabend, den 29. März, nach mittags 4%, Uhr, von der Leichen­halle des Zentral- Friedhofes in Friedrichsfelde aus statt.

Nachruf.

Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Metall­arbeiter

Adolf Brosig

gestorben ist.

Ehre seinem Andenken! 115/10 Die Ortsverwaltung.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und Kranzspenden bei der Beerdigung meines lieben Sohnes Erich Wolter sagen wir allen Beteiligten unseren herzlichsten Dank. 23A

Familie Wolter,

Rügener Straße 22, born II.

30,00-50,00.

Sozialdemokratischer Wahlverein Neukölln.

Am 26. März verstarb unser Parteigenoffe

Valentin Sivek ( Maybach- Ufer 2, 1. Bezirk). Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Sonntag, den 30. März, nach mittags 3 Uhr, vom Kirchhof der fatholischen Gemeinde, Marien­dorfer Weg, ausstatt.

Um zahlreiche Beteiligung ersucht 236/14 Der Vorstand.

Arbeiter­Radfahrer- Bund

,, Solidarität“,

Ortsgruppe Neukölln. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unsere Genossin

Fräulein Margarete Henke am Mittwoch, 26. März, im Alter von 21 Jahren verstorben ist.

Ehre ihrem Andenken! Die Beerdigung findet am Sonntag, den 30. März, nach mittags 3 Uhr, von der Zeichen halle des Simeonskirchhofes, Briz, Tempelhofer Weg, aus statt. Um rege Beteiligung bittet 1276 Der Vorstand.

WESTMANN

Mohrenstr.37a. Gr.Frankfurterstr.115.

Am 26. d. M. entschlief nach schwerem Leiden aus Gram über den vor kurzem eingetretenen Tod ihres Mannes

Julie Tabor

geb. Fanta.

im 34. Lebensjahre. Dies zeigt tiefbetrübt an Adam Fanta. Beerdigung Sonntagnachmittag 31 Uhr auf dem Sebastian­Friedhof in Reinidendorf, Hum­43a boldtstraße.

Danksagung.

Für die herzliche Teilnahme bei der Beerdigung meines lieben Mannes sage ich hiermit allen Beteiligten meinen herzlichsten Danf.

1376

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