Land- und Forstwirtschaftlichen Zeitung" vom 14. März, Igeklagten. In diesen Tagen, am 26. März, traf endlich auch die I Uebersteigt diese Belastung des finnischen   Konsumenten durch die das amtliche Drgan der Hannoverschen Landwirtschafts- Ausfertigung des Schöffengerichtsurteils ein, die nun dem Ange- Einfuhrzölle die aller westeuropäischen Staaten, so steht sie dennoch fammer, zugeben. Aus dem Kreise Isenhagen be- lagien jedoch nichts mehr nühen tann. Das Unerhörteste an der weit hinter den russischen Reichszöllen zurück, die um dieselbe Zeit richtet das Blatt zum Beispiel, daß eine ganzen Sache aber ist, daß die Urteilsausfertigung als Datum den 38,9 Proz. des Preises der eingeführten Waren betrugen. für Die Zolleinnahmen aus den finnischen   Einfuhrzöllen beliefen 6 Heftar große Heidekoppel, die erst in Ackerland verwandelt 15. November 1912 aufweist! fich 1899 auf 24,7 Mill. finn. M. Wären dann schon die russischen werden soll, bereits 10 000 m. bezahlt wurden, im übrigen Preußische Praktiken in Bremen  . Bollsäge in Finnland   in Kraft gewesen, so hätten die Zolleinnahmen aber sagt das Blatt der Landwirtschaftskammer, daß auch Bisher konnten in Bremen   Umzüge auf öffentlichen Straßen in diesem Jahre 85,3 Millionen oder fast das Vierfache bes in der Provinz Hannover   die Güter stattfinden, ohne daß diese der Polizei gemeldet werden mußten. tragen! Nehmen wir auf Grund der damaligen Zollsäge eine schlächterei immer mehr überhand nehme. Das soll nun anders werden. Die Polizeibehörde hat bekannt- Umrechnung vor, so finden wir, daß das finnische Bolt im Den Hauptvorteil dabei hätten die Güterschlächter, deren gegeben, daß sie, geftüßt auf§ 7 des Vereinsgefebes, unangemeldete Jahre 1910 anstatt 49,3 Min. M. 149,8 Millionen Gewinne in einzelnen Kreisen in die Hunderttausende öffentliche Umzüge nicht mehr duldet. Damit soll natürlich, zur 100 Millionen mehr an Zöllen hätte zahlen müssen. gingen; nach einem Bericht aus dem Kreise Lüchow   seien Freude der Reaktionäre aller Schattierungen, nur die organisierte bei ist zu berücksichtigen, daß seit 1899 verschiedene Bollsäge im gingen; nach einem Bericht aus dem Kreise Lüchow   seien Arbeiterschaft getroffen werden, obgleich bei deren Umzügen bisher russischen Zolltarif noch erhöht worden sind. Die Einführung der Sort Gewinne von 10-20000 m. bei einem Hofe keine nichts passiert ist, das die polizeiliche Maßnahme rechtfertigen russischen Zölle in Finnland   mußte namentlich eine Verteuerung der

Seltenheit.

Aus der Partei.

Gegen den Rüftungswahnsinn

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fönnte.

"

Jugendbewegung.

Ein„ vornehmes" Blatt.

oder

Das

Massengebrauchsartikel, des Getreides, der Kolonial, Textil, Kon­feftionswaren usw. nach sich ziehen. Diese Reform" wäre also gleichbedeutend mit der Einführung einer neuen indirekten Ver­brauchssteuer in der Höhe von über 100 Millionen Mart, die zum größten Teil von den arbeitenden Klassen getragen werden müßten. Da es undenkbar ist, daß die Löhne entsprechend in die Höhe ge­trieben werden, so ist es flar, daß die Verwirklichung der russischen Absichten die herrschende Lebensmittelteuerung in Finnland   noch mehr verschärfen und die wirtschaftliche Lage der arbeitenden Klaffen um vieles verschlechtern wird. Dafür werden aber die russischen Agrarier und Industriellen mit Hilfe des russischen Zolltarifes den finnischen   Markt, an dem auch Deutschland   ziemlich stark beteiligt ist, mit einem Schlage erobern.

Solchen schädlichen Folgen durch Bekämpfung der Ursachen nach Kräften vorzubeugen, wird die Sozialdemokratie sich an­gelegen sein lassen. Weit davon entfernt, einem falschen Opportunismus zuliebe die jetzt in Angriff genommene innere Kolonisation gedankenlos mitzumachen, wird sie vielmehr alle Die reuzzeitung" tobt über unseren Aufruf an die Kräfte einfegen, eine wirklich ersprießliche Agrar- Schulentlassenen und schreibt:„ Warum wird solch eine berlogene politit im Sinne der obigen Ausführungen zu treiben. Deze geduldet, muß sie nach dem Gesetz geduldet werden?" Damit wäre wieder einmal jenen Gegnern die Waffe aus der dem Motto:„ Mit Gott, für König und Vaterland!" leistet sich hier Die Kreuzzeitung  ", das Blatt der blaublütigsten Junker mit Hand gewunden, die da glauben, hier eine neue Achillesferse eine Denunziation, um die sie ber schäbigste Achtgroschenjunge be­der Sozialdemokratie gefunden zu haben. neiden muß. So sehen die Herren Kreuzritter, die Vornehmheit und Korrektheit in Grbpacht haben, in Wahrheit aus. Wir wollen uns hier nur auf das Urteil Bismards beschränken, der wört­Wochen- Spielplan der Berliner   Cheater. lich in der Reichstagssißung vom 9. Februar 1876 sagte: Wenn ein Blatt wie die Kreuzzeitung" sich nicht entblödet, die schänd- Joseph in Aegypten  . Dienstag: Die Meistersinger von Nürnberg.( Anfang Königl. Opernhaus. Sonntag: Lohengrin.  ( Anf. 7 Uhr.) Montag: lichsten und lügenhaftesten Verleumdungen über hochgestellte so ist das eine ehrlose Ver- Cavalleria rusticana. 7 Uhr.) Mittwoch: Madama Butterfly  . Donnerstag: Mignon. Freitag: Bajazzi. Sonnabend: Die Walküre.  ( Anjang nahm in einer Riesenbersammlung im Birtus die Stuttgarter   Männer in die Welt zu bringen. Arbeiterschaft am Freitagabend Stellung. Die Versammlung war leumdung, gegen die wir alle Front machen sollten. Von einem 7 Uhr) Sonntag: Der Rosenkavalier. Montag: Carmen.( Anf. 7%, Uhr.) Königl. Schauspielhaus. Sonntag: Ariadne   auf Nayos. Montag: gleichzeitig eine Gedenkfeier der Märzgefallenen. Die solchen Blatte muß man sich losjagen. Jeder, der Feier fonnte am 18. März nicht abgehalten werden, weil die Stadt- es hält und bezahlt, beteiligt sich indirekt an der Don Carlos.( Anf. 7 Uhr.) Dienstag: Maria Stuart.  ( Anfang 7 Uhr.) direktion die Genehmigung versagt hatte. Diesen Bureautraten- 2üge und Verleumung, die darin gemacht wird." Mittwoch: Ariadne   auf Naros. Donnerstag: 1812. Freitag: Ariadne auf Naxos  . Sonnabend: Julius Cäsar  . Sonntag: Ariadne   auf Nagos. streich beantwortete die Arbeiterschaft mit einem demonstrativen ,, Die Arbeiterjugend und ihre Welt. Ein Buch, das alte und Montag: Der Austauschleutnant.( Anfang 7, Uhr. Besuch der Versammlung. Der weite Raum war bis unterm Dach junge Arbeiter zusammenführen soll." So nennt sich eine 100 Druck- Nenes Opern Theater( Kroll). Sonntag, nachmittags 2%, Uhr: dicht bescht. Die Arbeitersänger Stuttgarts   leiteten die Verfamm- feiten starke, gut ausgestattete Schrift, welche im Verlag von Freund Frit. Abends- 8 Uhr: Die Truhige. Tung mit einem Massenchor ein. Der Vorsigende Weſtmeyer ge- 23. Pfannkuch u. Co. in Magdeburg   erschienen ist. Der Das Mädchen aus dem goldenen Besten. Montag: Oberon. Dienstag: Deutsches Opernhaus. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Fidelio. Abends: dachte dann in kurzen Worten der Toten des 18. März. Gin zweiter Verfaffer E. Meinhard Müller will der proletarischen Jugend- Das Mädchen aus dem goldenen Westen  . Mittwoch: Der Freischüß. Wassenchor schloß diesen Teil der Versammlung. Redakteur sache dienen, indem er zwischen jung und alt Verständnis zu wecken Donnerstag: Eugen Onegin  . Freitag: Der Freischüß. Sonnabend: Das Crispien referierte sodann über die neue Militärvorlage. fucht. Den älteren Arbeitern, die in irgend einer Weise für unsere Mädchen aus dem goldenen Westen. Sonntag: Oberon. Montag: Das Die Versammlung stimmte zum Schluß einmütig folgender Reso- Jugendpflege wirken, sagt er, wie sie die jungen zusammenhalten Mädchen aus dem goldenen Westen.( Anfang's Uhr.) fönnen, der Jugend zeigt er Gelegenheit zum eigenen Streben. Die " Die Bersammlung protestiert mit Entschiedenheit gegen die Arbeiterjugend und ihre Welt" ist durch jede Barteibuchhandlung oder neuen Heeresforderungen und Deckungsvorlagen der fapitalistischen direkt vom Verlag W. Pfannkuch u. Co. in Magdeburg   zum Preise Klassen, weil der Militarismus fulturwidrig und friedensbedrohend von 50 Bf. zu beziehen. wirft und weil die neuen Forderungen neue unerhörte Volkslasten zu den alten fügen. Die Versammlung baut darauf, daß die Sozial­demokratie die neuen Heeresforderungen und Dedungsvorlagen auch wenn sie durch eine sogenannte Befitsteuer berzudert werden jollfen prinzipiell ablehnt, entsprechend ihrem Grundsatz: Diesem System feinen Mann und feinen Groschen!

Iution zu:

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Die Versammlung ist bereit, den Kampf der Sozialdemokratie gegen den Militarismus, gegen die stehenden Heere, für die Bolts­wehr, für die sozialistische Gesellschaft mit allen Kräften zu fördern und zu unterstüben."

Landtagskandidaturen im Bezirk Frankfurt   a. M. Als Kandidaten für die preußische Landtagswahl wurden im Bezirk Frankfurt   a. M. bis jetzt von unseren Genoffen folgende Ber­sonen aufgestellt: Wiesbaden  - Stadt- Untertaunusfreis: Arbeiter­jefretär Phil. Müller- Wiesbaden  ; Amt Ufingen- Oberlahnkreis: Stadtverordneter R. Wid Oberursel( Taunus); Wiesbaden  - Land und Höchst   a. M.: Barteisekretär Anton Walter Höchst a. M.; Obertaunuskreis  : Arbeitersekretär Gräf- Frankfurt   a. M.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

Ein Gegenstück zur Dortmunder   Schnelljustiz. Durch ihre Schnelljustiz beim Bergarbeiterstreit haben sich namentlich die Dortmunder   Gerichte einen Namen gemacht. Wer einem Streifbrecher Pfui!" zurief, hatte im Handumdrehen seine Woche Gefängnis weg. An den Dortmunder   Gerichten fann man aber auch sehr gemächlich arbeiten. Unser Dortmunder   Parteiblatt hatte im vorigen Jahre die Aufnahme einer Berichtigung, die der Amtmann von Bradel eingesandt hatte, abgelehnt. Das Schöffen­gericht gab dem Redakteur am 2. August recht. Da aber der Amts­anwalt gegen das freisprechende Urteil Berufung eingelegt hatte, so beantragte der angeklagte Redakteur unterm 9. Oftober 1912 eine schriftliche Ausfertigung des freisprechenden Urteils, die aber sehr lange auf sich warten ließ. Inzwischen beschäftigte sich die Be­rufungsinstanz und auch das Oberlandesgericht als Revisions­instanz mit der Sache, und es erfolgte die Verurteilung des An­

Aus Induftrie und Handel.

Finnland   unter das russische Zolljoch!

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Montag: Stöng einvinjang 7%, ubr.)

Deutsches Theater. Sonntag: Der lebende Leichnam.( Anf. 7 Uhr.) Dienstag und allabendlich: Der lebende Leichnam. 72 Kammerspiele. Sonntag: Bürger Schippel. Montag: Mein Freund Teddy. Dienstag: Bürger Schippel. Mittwoch: Mein Freund Teddy. Don nerstag: Bürger Schippel. Freitag: Die Einnahme von Berg- op- Zoom. ( Anf. 7, Uhr.) Sonnabend: Mein Freund Teddy. Sonntag und Montag: Die Einnahme von Berg- ob- Boom.( Anfang 8 libr.) Leffing- Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Glaube und Heimat. Abends: Die Erziehung zur Ehe. Tod und Leben. Montag: Die pers Dienstag: Die Erziehung zur Ehe. Tod und Rebent. In Petersburg   tagt zur Zeit eine Kommission von Vertretern funkene Glode. der verschiedenen Ressorts, die sich mit den Vorarbeiten für die Mittwoch: Rose Bernd. Donnerstag: Die Erziehung zur Ehe. Tod und Leben. Freitag: Die Stüken der Gesellschaft. Sonnabend und Sonntag: Zollvereinigung Finnlands   mit dem russischen Reiche beschäftigt. Das Konzert. Montag: Der Biberpelz.( Anfang 8 Uhr.) Vorläufig genießt Finnland   noch die Vorteile eines eigenen Zoll- Berliner   Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Große Rosinen. Uhr.) tarifs. Aber auch dieses Necht soll bei der jetzt vor sich gehenden Abends und an den übrigen Tagen: Filmzauber.( Anfang Ruffifizierung Finnlands   dem unglücklichen Lande entzogen werden, Theater in der Königgräger Straße. Sonntag: Das Buch einer um das finnische Volt um so wehrloser der fiskalischen Ausbeutung Frau. Montag: Macbeth.( Anfang 7%, Uhr.) Dienstag: Das Buch einer Donnerstag: Das Buch einer und der Profitgier der russischen Agrarier und Kapitalisten auszu- Frau. Freitag: Macbeth. Anfang 7, Uhr.) Frau. Mittwoch: Die füinf Frankfurter  . Sonnabend: Die fünf liefern. Bei der allgemeinen Erörterung dieser Frage in der oben Frankfurter  . Sonntag: Das Buch einer Frau. Montag: Macbeth.( Anfang erwähnten Kommission wurden zwar Bedenken laut, ob die Zoll- 7%, Uhr.) Anfang 8 Uhr. bereinigung Finnlands   mit dem Reiche juristisch durchführbar sei. Kleines Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Und das Licht scheinet Die Kommission hielt sich aber bei diesen Erwägungen nicht in der Finsternis. Allabendlich: Professor Bernhardi.( Anfang 8 Uhr.) lange auf, denn rechtliche Bedenken sind für die Russifikatoren Kurfürsten Oper. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Rigoletto. Abends: Dienstag: Tosca  . Mitt Finnlands   Zwirnsfäden, die von den Kofalenstiefeln der neu- Tosca  . Montag: Der Schmuck der Madonna. russischen Eroberer zertreten werden. Obgleich die Beratungen in der woch: Der Stuhreigen. Donnerstag: Tosca  . Freitag: Der Schmud der Madonna. Sonnabend: Rigoletto. Sonntag: Tosca  . Montag: Der Kommission die völlige Invorbereitetheit und Unkenntnis der Vertreter Schmud der Madonna.( Anfang 8 Uhr.) der russischen Regierungsressorts erwiesen, wurde dennoch schon im Theater des Westens  . Sonntagnachmittag 3, Uhr: Der Frauen Brinzip beschlossen, die Frage der Zollvereinigung auf dem Wege der freffer. Abends bis Mittwoch: Die beiden Husaren. Bon Donnerstag ab: allgemeinen Reichsgesetzgebung zu verwirklichen. Damit ist russischer- Der liebe Augustin.( Anfang 8 Uhr.) feits endgültig entschieden worden, eine Frage von weittragender wirt- Montis Operetten Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Der schaftlicher Bedeutung für das finnische Bolt, unter völliger Miß- fidele Bauer. Allabendlich: Der Zigeunerprimas.( Unfang 8 Uhr.) Deutsches Schauspielhaus  . Sonntag: Der gute Ruf. Montag: achtung der Landesverfassung, auf dem Wege des berüchtigten„ Gr- Das geloble Land. Dienstag: Alt- Heidelberg.( Unfang 7%, Uhr.) Milt broffelungsgefeßes" durchzuführen. woch: Alt- Heidelberg. Donnerstag: Ein idealer Gatte.( Anfang 7, Uhr.) Freitag: Ali- heidelberg. Sonnabend: Gin idealer Gatte. Sonntag: Alt­Seidelberg. Montag: Ein idealer Gatte.( Anfang 8 Uhr.)

Welche Umwälzung die Berwirklichung dieser russischen Absichten in Finnland   nach sich ziehen muß, ist aus nachstehenden Angaben er­fichtlich. Der jegige finnische Zolltarif brachte für den Staat folgende Summen ein: Einfuhr Einfuhrzoll in Proz.

Jahr

1:|:

1901. 1905. 1910.

in Mill.finn. M. in Mill. finn. M.

215,6

268,2

384,1

Theater.

30,3

14,0

88,8

49,3

14,3 12,8

Lustspielhaus. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Cornelius Voß. Allabend­abendlich: Majolika.( Anjang 8 Uhr.)

Schiller Theater 0. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Das Konzert Abends: Jm weißen Rößl. Montag: Wilhelm Tell  . Dienstag: Klein Dorrit. Mittwoch: Gyges und sein Ring. Donnerstag und Freitag: Klein Dorrit, Sonnabend: Flachsmann als Erzieher. Sonntag: Slein Dorrit, Montag: Der Andere.( Anfang 8 Uhr.)

8 Uhr.)

Schiller Theater Charlottenburg. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Sönig Lear. Abends: Cyrano von Bergerac. Montag: Der Andere, Dienstag: Chrano von Bergerac. Mittwoch: Der Andere. Donnerstag: Und zu diesent, nach der deutschen   Uebersetzung zu schließen, Chrane von Bergerac  . Freitag: Wolfenfrazer. Von Sonnabend ab: unfünstlerisch nur auf romantische Knalleffekte zugespitzten Text Cyrano von Bergerac.( Anfang 8 Uhr.) schrieb Giacomo Puccini   die Opernmusik! Aber gerade Residenz- Theater. Allabendlich: Die Frau Präsidentin.( Anfang Theater in der Königgräber Straße:" Das Buch feine Musik ist das Wunderbare. Sie läßt uns völlig das Wort­Thalia- Theater. Allabendlich: Puppchen.( Anfang 8 Uhr.) drama vergessen. Nicht dies, sondern sie versetzt den Hörer in jenes einer Frau", Lustspiel von Lothar Schmidt  . Der Ver­Friedrich Wilhelmstädt. Schauspielhaus. Sonntagnachmittag falifornische Gebirgstag. Nun vernimmt fein Ohr die Lieder der fasser ahmt in diesem Lustspiel" Ton und Manieren der Pariser Urbewohner, die seltsamen Stimmen und Laute einer grandiosen Schwänke nach und zeigt dabei im Voltigieren mit den Ghebrüchen 3 Uhr: Die Haubenlerche. Abends: Grigri.( Anfang 8 Uhr.) Montag Naturherrlichkeit und schrecklichen Einsamkeit. Das zischt und brodelt, eine Geschicklichkeit, die ihm lebhaftesten Applaus des Hauses eintrug. und allabendlich: Grigri.( Anjang 8 Uhr.) Neues Volks- Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Die Bildente. das flikt und fäufelt, das gurgelt, grollt und rollt wie unterirdisches Buerst sah es so aus, als folle das bewußte Thema den Hinter­Freitag: Die Here. Sonnabend: Ernst sein. vulkanisches Getöse oder wie Urwaldbrausen oder wie Schnee- grund zur Persiflage eines gewissen Literatentypus geben, der Abends: Die Here. Montag und Dienstag: Helden. Mittwoch: Die Here. Donnerstag: Helden. treiben und Gewitterkampf hoch in den Lüften und tief zwischen seinen Tiefsinn in Orakelsprüchen über die Geheimnisse der Frauen- Sonntag: Die Here. Montag: Ernst sein.( Anfang 8%, Uhr.) Felsenbergen. Mitten darin aber malt Puccini   das Menschen- seele leuchten läßt und die platteste Trivialität in mystische Ver­Trianon Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Der felige Toupinel gewimmel mit seinen entfesselten Lüsten und Leidenschaften. Einstiegenheiten umsetzt. Das hätte mit geistvoll spöttischem Dialoge allabendlich: Wenn Frauen reisen.( Anfang 8 Uhr.) Leitmotiv von unfagbar eigenartiger Slangfarbe durchzieht das im Hermann Bahrschen Stile durchgeführt, eine sehr luftige Satire Ganze. Eine Kette von Disharmonien und erotischen Naturlauten, werden können. Doch dazu reichte es bei weitem nicht. Herr Lothar in Moll und Dur nebeneinander, schwimmt oft minutenlang auf Schmidt weiß mit dem dankbaren Objekte verwunderlich wenig an­endlos scheinenden Untertönen der Geigen oder Kontrabäffe, bald aufangen. Sein Doktor Julius Lebius, der Herausgeber der Beit­auch der verschiedensten Holzblasinstrumente oder der Harfen, schrift" Frauenpsyche" und theoretischer Spezialist des Ehebruchs, dann der nur die Hörner anderer Gatten, nie die eigenen sieht, bleibt Celli und Paukenwirbel. Manchmal schweigt das Orchester erflingt auf der Bühne ein Lied allein in einer völlig anderen tros des modernen Etikettes im zeitlos leeren Bossenschema stecken, Tonart, die dennoch harmonisch mit der voraufgehenden oder neben- um dann im weiteren Verlauf des Stückes überhaupt zur Seite her wogenden Musif verwoben scheint. Nirgends verleugnet sich der geworfen zu werden. Er hat ein Buch, in dem seine junge hübsche veristische" Charakter dieser Musif. Um nur ein Beispiel von Frau über die Kunst des ehelichen Betrugs aus eigener Erfahrung vielen zu bezeichnen, sei auf das Liebesduelt zwischen Minnie und plaudert, in seinem Blatte als genial intime Offenbarung echter Dick Johnson im zweiten Att hingewiesen. Draußen beginnt der Weibnatur gefeiert und ahnt, vom Pseudonym getäuscht, nicht. im Schneesturm zu rasen; die Tür der Hütte wird mehrfach hin- und entferntesten, daß er selbst der Held all der pikanten Hiſtörchen sein her geworfen, der Fenstervorhang, ja selbst die Hängelampe an- fönnte. Und als er sie in zärtlicher Umarmung mit dem Haus­geblasen, daß sie ins Schaufeln kommt. In diesem Moment bricht freunde überrascht, läßt er sich gar, was er mit eigenen Augen sah, in beiden Menschen der Strom ihrer Liebe hervor. Da rauscht akkurat wie irgendein zerstreuter alter Lustspielprofessor der das Orchester auf wie ein Gewittersturm! Alles an dieser Mujit Benedigschen Komödienzeit aus dem Sinne reden. wirft fo neu als fremdartig. Die Partitur birgt wahre Schäße an kostbaren Melodien und unerhört farbenreichen Klangreizen. Buccini ist ein Boet unter den jungitalienischen Komponisten. Ob jedoch durchweg die dramatische Fattur gewahrt blieb, ob nicht zu weilen der Tonlyrif ein zu großer Spielraum gegeben wurde, das ist freilich eine besondere Frage.

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Der dreiste, allzeit vergnügte Galan der intriganten Dame, durch kostbare den seine eigene Gemahlin, ein Modepüppchen Geschenke immer schnell begütigt, all feine Seitensprünge bisher liebend nachsah, hat diesmal zu Hause nicht so leichtes Spiel. Die Komit liegt darin, daß er gerade in einem Fall, wo er ausnahms­weise unschuldig ist und obendrein die Wahrheit sagte, einem er­Mit der in szenischer wie musikalischer Hinsicht glanzvollen drückenden Indizienbeweis erliegt. Die Verdachtsmomente, daß die Aufführung des Werkes hat sich das deutsche Opernhaus als voll- beiden, die, jeder unabhängig von dem andern, eine Reise unter­wertig erwiesen. Hertha Stolzenberg als Minni schuf nahmen, dasselbe Schlaffupee benutten, find in findiger Steigerung gefanglich wie darstellerisch ein Meisterstück; desgleichen Alexander kombiniert und geben in dem letzten Afte Gelegenheit zu manchen Kirchner als Dick Johnson. Eduard Schüller  ( Sheriff), ganz ironisch amüsanten Szenen. Die zur Unterstützung der Straf­Gustav Werner( Nick) sind ebenfalls mit Auszeichnung zu aktion herbeizitierte Schwiegermutter aus Berlin   W. nimmt es nennen; wie denn jede der zahlreichen Nebenrollen vortrefflich an Vorurteilslosigkeit mit der Praxis des Schwiegersohnes und der besetzt war. Direktor Hartmann führte die Regie; die Gold Philosophie des Frauenpsyche- Literaten reichlich auf; und die Auf­gräberszenen ließen an Lebendigkeit, der lebte Att namentlich mit lösung der Mißverständnisse gestaltet sich am Ende zu einer feier­seinem Volksgericht ließ an stupender Plastik und Realistit nichts lichen Rehabilitation der beiden unschuldig Schuldigen. Den größ­zu wünschen übrig. Ignaz Waghalter   dirigierte mit feuriger ten Anteil an dem Lacherfolge hatte das temperamentvoll flotte Kraft. Die Hervorrufe des anwesenden Komponisten und aller Spiel der Damen Tilly Waldegg, Julia Serda   und der Hauptakteure am Schluffe mögen wohl die Zahl dreißig über- Herren Gebühr und Eugen Burg   in den Hauptrollen. schritten haben. e. k.

dt.

D

Theater am Nollendorfplatz. Sonntagnachmittag 3%, Uhr: Die Studentengräfin. Allabendlich: Extrazug nach Nizza.  ( Anfang 8 Uhr.) Rose- Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Die Annaliese. Abends Sonnabend und Sonntag: Sherlock bis Freitag: Berlassene Frauen. Luisen- Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Und hätte der Liebe Holmes. Montag: Berlaffene Frauen.  ( Anfang 8 Uhr.) nicht Abends: Bor 100 Jahren. Montag: Im wunderschönen Monat Mai. Dienstag bis Sonntag: Bor hundert Jahren. Montag: Unbestimmt. ( Anfang 8 Uhr.) Casino Theater. Sonntagnachmittag 4 Uhr: Die Hochstaplerin. Allabendlich: Arturs Flitterwochen.( Anfang 8 Uhr.) Herrnfeld Theater. Allabendlich: Die Schonzeit- Säger. Liebesprobe, ( Anfang 8 Uhr.) Metropol Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Flotte Bursche. Leichte Stavallerie. Allabenblich: Die Kino- Königin. Anjang 8 Uhr.) Theater Groß- Berlin. Allabendlich: Das Farmermädchen.( An fang 8 Uhr.) Urania Theater. Sonntagachmittag 5 Uhr: Die Weltmacht des Eisens. Montagnachmittag 4 Uhr: Aufs Matterhorn  ! Allabendlich: Hohen­30llern"-Fahrten.( Anfang 8 Uhr.) Reichshallen Theater. Allabendlich: Bühnengrößen.( Anf. 8 Uhr, Sonntags 7%, Uhr.) Folies Caprice. Allabendlich: Des Löwen Erwachen. Flohs Seiten sprünge.( Anfang 8% Uhr.)

Königstadt- Kajino. Täglich: Spezialitäten.( Anfang 8 Uhr.) Passage Theater. Allabendlich 8 1hr: Spezialitäten. Wintergarten. Sonntagnachmittag 3 Uhr und allabendlich 8 Uhr: Spezialitäten.

Apollo Theater. Allabendlich 8 Uhr: Spezialitäten. Walhalla   Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Hasemanns Töchter. Allabendlich: Parole Walhalla  . Anfang 8 Uhr.) Admiralspalast  . Eisballett: Flirt in St. Moris.( Anfang 9 Uhr.) Berliner   Gispalast. Lebende Eisskulpturen.( Anfang 9 Uhr.) Zirkus Busch. Sonntagnachmittag 3%, und allabendlich 7, Uhr: Galavorstellung. Zirkus Schumann. Sonntagnachmittag 3%, Uhr und allabendlich 7 Uhr: Galavorstellung.

Eingegangene Druckfchriften.

Die Arbeiterjugend und ihre Welt. Von E. N. Müller. 50 1. 2. Pfannkuch u. Co., Magdeburg  .