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schwerfällig bewegen, tauchen fie desto beffer sentrecht im Hoch-[ minieren. Aus dem Gemeindevoranschlage ist von Interesse der Arbeiter im gleichen Lebensalter ganze 12,40 M. pro Jahr. Auch sprung in die Tiefe, um ihre meist tierische Nahrung zu suchen. Titel Schulverwaltung. Einer Einnahme von 4280 M. steht eine ein deutlicher Beitrag zur Jugendpflege.

Die lehte Sigung der Unterkommission nahm zunächst der

Deffentliche Bibliothek und Lefeballe zu unentgeltlicher Be- Ausgabe von 46 958,03 m. gegenüber, wovon 24 634,80 M. allein für nubung für jedermann, SO., Adalbertstr. 41. Geöffnet wert- Besoldung des Lehrkörpers bestimmt find. Auf Veranlassung unseres täglich von- 10 Uhr abends, an Sonn- und Feiertagen von Bertreters wurden zur etwaigen Unterstüßung armer Kinder 400 M. Jahresbericht entgegen. Aus dem Bericht ist besonders zu erwähnen, 9-1 Uhr und 3-6 Uhr. In dem Lesesaal liegen zurzeit 617 Zeitungen eingestellt. Ebenso verwendete sich Genosse Schmidt dafür, daß die von statten gingen. Die Liste der freien Gewerkschaften wurde ein und Zeitschriften jeder Art und Richtung aus. Löhne der Gemeindearbeiter in diesem Jahre aufgebessert werden.

In Lebensgefahr schwebten am Sonnabendmittag zwei kleine Deutsch- Wusterhausen.

Kinder bei einem Brande, der in Abwesenheit der Mutter in der Bei der stattgefundenen Gemeindevertreterwahl behaupteten unsere Küche einer Wohnung in der Schönhauser Allee 104, ausgekommen Genossen das Mandat in der III. Klasse. Die schwache Wahlbeteiligung war. Als die Gefahr bemerkt wurde, war die Küche schon ver- zeigt jedoch, daß es später einer intensiven Aufrüttelung der Wähler qualmt. Noch vor Ankunft der Feuerwehr drangen mehrere Personen bedarf. Haben doch von 93 eingeschriebenen Wählern nur 19 ihr in die hung ein und holten die Kinder herauf. Die Feuerwehr Wahlrecht ausgeübt. Dagegen erschienen in der II. und I. klasse löschte die Flammen, die einen Reisekorb mit Inhalt u. a. erfaßt alle eingeschriebenen Wähler zur Wahl. hatten. Tempelhof Mariendorf .

Gleichzeitig wurde die Feuerwehr nach der Elbinger Str. 74 alarmiert, wo Fett in Brand geraten war und der Konditor W. Apmann schmerzhafte Brandwunden durch Stichflammen im Geficht und an den Armen erlitten hatten, so daß der Verletzte ärzt­liche Behandlung in Anspruch nehmen mußte. Auf ärztliche An­ordnung mußte A. dann nach dem Krankenhause am Friedrichshain geschafft werden.

Zwei größere Kellerbrände brachen gestern nachmittag in der Krautstr. 52 und in der Potsdamer Str . 75 aus. An der ersten Stelle hatten die Flammen einen Posten Lederabfälle und an der zweiten ein Automobil erfaßt. Hier wie dort mußte längere Zeit Wasser gegeben werden, um die Gefahr zu beseitigen. Die Rauch entwickelung war bei beiden Bränden so start, daß bei den Lösch­arbeiten auch Rauchschußapparate in Benutzung genommen werden mußten. Wer ist der Tote?

Aus der Spree gelandet wurde geſtern hinter dem Grundstück Mühlenstr. 58 die Leiche eines unbekannten Mannes, der seinem Aeußeren nach dem Arbeiterstande angehört zu haben scheint. Der Tote, der feinerlei Papiere zur Feststellung seiner Bersönlichkeit bei sich hatte, ist ungefähr 40 bis 45 Jahre alt und 1,70 Meter groß, hat blondes Haar, einen blonden Schnurrbart und ein rundes Gesicht und trug ein grünes Jadett, eine wollene Jade, eine graue Weste, graue Hosen, graue Strümpfe, Bugstiefel und ein schwarzes Chemisett.

Gefunden wurde auf dem Bahnhof Ober- Schönetveide eine Tasche mit Beitragsmarken. Der Verlierer kann diese in Empfang nehmen bei Lucow, Carmen- Sylva- Straße 29, III.

Vorort- Nachrichten.

Wilmersdorf- Halensee.

Max Richter Einer der bekanntesten Parteigenoffen am Drt, der Maler Mar Richter, ist am 26. März im Alter von 47 Jahren einem Lungenleiden erlegen. In Richter verkörperte sich das Prole. tarierschicksal; in der steten Sorge um das tägliche Brot angespannt, erlag er jener furchtbaren, Krankheit, die namentlich im Malerberuf so viele Opfer fordert. In allem Elend wußte er sowohl in seiner Gewerkschaft wie in der Partei stets seinen Mann zu stellen; er war als Beisiger zum Gewerbegericht tätig und fungierte bei der letzten Landtagserfazwahl als Wahlmann. Sein Pflichteifer war mustergiltig; bis in die legte Zeit feines Lebens beteiligte er sich an den Parteiarbeiten und noch in den letzten Wochen führte er wichtige schriftliche Arbeiten aus.

Die Beerdigung des tapferen Mitstreiters, dem die Partei genossen ein ehrendes Andenken bewahren werden, erfolgt heute Sonntagnachmittag 3½½ Uhr, von der Leichenhalle des städtischen Friedhofes in der Berliner Straße aus. Es wird um rege Teil­nahme gebeten.

Charlottenburg .

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Die zweite Abteilung der Freien Turnerschaft Tempelhof- Marien­dorf verlegt ihr Turnlokal vom Feldschlößchen", Kurfürstenstr. 44, nach Laars Gesellschaftshaus". Das Eröffnungsturnen findet am 4. April statt. Am 19. April wird das Stiftungsfest der Damen­abteilung des Vereins daselbst abgehalten. Reinickendorf.

stimmig gewählt. Dies trifft auch auf die stattgefundene Wahl von Arbeitnehmer- Beisigern zum Gewerbegericht zu. Leider war die Teil­vielen Betriebe sehr mäßig. Die Versammlungen am 1. Mai waren sehr nahme bei dieser Wahl troz guter agitatorischer Vorarbeiten infolge der gut besucht. gut besucht. Um die Forderungen des Friseurgehilfen- Verbandes zur Anerkennung zu bringen, fanden unter Hinzuziehung der ört­lichen Wahlvereinsvorstände in Ost und West 2 Sizungen statt, in telajer 4 Meister bie Forderungen der Organisation Sewilligten. Auch bei der Wahl zur Privatbeamtenversicherung wirkte die Unter­tommission nach bester Möglichkeit mit. Als Obmann wiederge wählt wurde Genosse Karl Randel, Reinickendorf- West, Birken ftraße 66 II; als Schriftführer fungiert Genosse Karl Metzold, Reinidendorf- Ost, Willestr. 62 II, und als Kassierer Genosse Wilhelm Neumann , Reinidendorf- Ost, Residenzstr. 66. Zurzeit setzt sich die Unterkommission aus 16 Delegierten der verschiedenen Gewerkschaftes zusammen.

Potsdam .

Nach

Die Fortsegung der Etatsdebatte wurde eingeleitet mit einem Ueber einen recht eigenartigen Borgang, der sich am dritten Dfter Exposé des Bürgermeisters über eine am voraufgegangenen Tage feiertag, nachmittags, im Lustgarten abgespielt, wird uns von einem stattgefundene Sigung der Finanzkommission. Notwendig geivor Leser unseres Blattes folgendes berichtet: Unter einer Anzahl zu­den war diese durch eine Verfügung des Landrats, die in dem schauer erregte es am dritten Feiertag Aufsehen, wie im Lustgarten mühsam aufgebauten Etatsgebäude ein gewaltiges Loch geriffen eine fleine Anzahl Soldaten Uebungen machen mußten. hatte. Der Gemeindevorstand hatte beim Landrat beantragt, der längerem Hin- und Herrennen der Uebenden wurde ein Mann von Gemeinde zugestatten, die erforderlichen, Mittel zur Deckung von einem Unteroffizier in die von Bäumen bewachsene Gegend kom Zinsen und Tilgungsbeträgen für eine Anleihe durch eine neue mandiert, wo derselbe in schnellem Tempo auf und ab laufen und Anleihe zu beschaffen. Die Anleihe wurde seinerzeit aufgenom- dabei mehrmals auf die Erde fallen und hinknien mußte. Als eine men zur Anlegung von Straßen auf einem Teil des noch unbe- Anzahl Baffanten näher heranzukommen suchten, befahl ein junger bauten Gemeindeterrains. Dieses Ansinnen hatte der Landrat Beutnant den an den Eingängen zum Lustgarten postierenden Sol abgelehnt und die Finanzkommission vor ein Defizit von 40 000 baten, feinen Menschen mehr nach sowie aus dem Garten zu laffen. Marf gestellt. Um dieses zu decken, schlug nun die Finanzkom- Hierauf wurde ein Schußmann herbeigeholt, der den Auftrag ers mission vor, die Grundwertsteuer zu erhöhen, und zwar für den hielt, den Garten zu säubern. Mehrere fremde Herren äußerten sich bebauten Besit um ½ Promille und für den unbebauten um 1 Pro- über die Art, wie der Soldat ererzieren mußte, in äußerst ab mille. Der dann noch verbleibende Rest von 10 000 m. joll Deckung fälliger Weise. finden durch Entnahme aus dem Straßenbaufonds".

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Sigungstage von Stadt- und Gemeindevertretungen. Wilmersdorf - Halenfee. Mittwoch, den 2. April, nachmittags 6 Uhr, in der Aula der Viktoria- Luiſenſchule, Uhlandstraße. Tagesordnung u. a.: Krematorium, Säuglingsheim, Jubiläumsspende.

Schöneberg . Montag, den 31. März, abends 7 Uhr, im Rathaus. Weißensee. Montag, den 31. März, nachmittags 5 Uhr, im Sigungs Diese Sigungen find öffentlich. Jeder Gemeindeangehörige ist bei

Wilhelmsruh .

Jugendveranstaltungen.

Allgemeine Familiensterbekaffe. Heute Zahl- und Ausnahmetag bon 3-6 1hr im Restaurant Aderstr. 122 und Budower Str. 14.

Marktpreise von Berlin am 28. März 1913, nach Ermittelungen des fönigl. Polizeipräsidiums. 100 Kilogramm Weizen, gute Sorte 19,68 16,13-16,15, mittel 16,09-16,11, geringe 16,05-16,07( ab Bahn). Futter bis 19,80, mittel 19,44-19,56, geringe 19,20-19,32. Roggen, gute Sorte gerste, gute Sorte 16,20-16,80, mittel 15,60-16,10, geringe 15,00-15,50. afer, gute Sorte 17,40-19,70, mittel 16,30-17,30'( frei Bagen und ab Bahn). Mais( mixed), gute Sorte 14,45-14,80.

Um diesen Teil der Beute so schnell als möglich zu sichern, Potsdam- Nowawes. wurde er sofort als erste Position im ersten Etat, dem der Amts- Ihre Generalversammlung hält heute, Sonntag, nachmittags und Gemeindeverwaltung untergebracht. Dieser er- 1 Uhr, die Konsumgenossenschaft Hoffnung" für Potsdam und Ums fordert bei einer Einnahme von 97 600( im Vorjahre 86 550) Mart gegend im Friedrichsgarten" in Potsdam ab. Näheres im Inserat und einer Ausgabe von 461 750( 440 550) Mart einen Zuschuß von in der heutigen Nummer. 364 100( 354 000) Mark. Beim Titel" Feuerlöschwesen" brachte Ge­nosse Höpfner Mängel im Feuermeldewesen und in der Für­jorge für im Feuerlöschdienst verunglüdte Feuerwehrleute zur Sprache. Beschlossen wurde, die Feuerwehrleute neben der bestehen­den Versicherung noch zu versichern gegen Verluste am Arbeitsver­dienst, der ihnen entsteht aus Erkrankungen im Feuerlöschdienst. Der Etat der Grunderwerbsfonds" schließt in der ordentlichen" Berwaltung mit einem Zuschuß von 116 700( 31500) Mark bei einer Ginnahme von 225 500( 198 800) Mark und einer Ausgabe saale des Rathauses, Albertinenstr. 6. von 342 200( 230 300) Mark. Die Einnahme besteht in der Haupt- rechtigt, ihnen als Zuhörer beizuwohnen. tung" aufzunehmenden Anleihe in Höhe von 200 000 m., womit sache aus dem Ertrag einer von der außerordentlichen Verwal dieser Etat in Einnahme und Ausgabe balanciert. 197 749,40 Arbeiter.Samariterbund, Kreis Brandenburg. ( 171 510,06) Mark fließen davon als Einnahme in die ordentliche" Lehrabend haben in dieser Woche: ( sic!) Verwaltung, so daß dieser Etat über eine Eigeneinnahme Berlin . Am Montag findet für die Berliner Kolonne bei Dase, von nur 27 750,60 m. verfügt, während 116 700 m. noch aus laufen. Brunnenstraße 154, abends 8 1hr, ein Experimentalvortrag des Herrn Direttor Morgenstern mit Sauerstoff statt. den Mitteln zu decken sind. Eine lebhaftere Debatte entspann Lichtenberg . Am Donnerstag bei Pidenhagen, Scharnwebera sich beim Etat der Volksschulen". Hierzu lagen Anträge vor von straße 60, abends 8%, Uhr. wohnung inkl. der Heizung mit nur 850 M.( dem Betrage ihrer 8%, Uhr. den Rektoren, die forderten, daß ihnen der Wert ihrer Dienst- Neukölln. Am Freitag in der Jdealpassage, Weichselstraße 8, abends Mietsentschädigung) in Anrechnung gebracht werde, während ihr Gehalt jezt noch um den Wert der Heizung( 110 M.) gekürzt wird. abends 8 Uhr. Spandau . Am Mittwoch bei Pecziles, Pichelsdorfer Straße 5, Der Antrag wurde abgelehnt, ebenso der Antrag der Lehrer für Am Montag bei Bienwald , Reinidendorf Dft, die Hilfsklaffen", ihre Pflichtstundenzahl herabzusehen. Sodann Provinzstraße 92, abends 8 Uhr. Schöneweide. Am Montag bei Schulz, Siemensstr. 12, abends tehrte wieder der Antrag der Lehrer auf Erhöhung der Ortszulagen 81%, Uhr. Der Wochenmarkt auf dem Wittenbergplats soll nach einem An- bon 600 auf 900 m2. Der Gemeindevorstand hatte vorgeschlagen, Nowawes . Am Dienstag in der Fortbildungsschule, abends trage des Magistrats von Charlottenburg an die Stadtverordneten hierfür 15 000 M. in den Etat einzuseßen. Es wäre dadurch mög- 8 Uhr. versammlung im Laufe des Jahres, spätestens aber mit dem lich gewesen, die Ortszulage auf 750 M. zu erhöhen. Die Finanz- Friedrichshagen. Am Donnerstag, Friedrichstraße 60, 2. Hof, 1. April 1914 aufgehoben werden. Der Wochenmarkt soll schon fommission hatte aber beschlossen, die 15 000 m. wieder zu streichen. abends 8 Uhr. feit Jahren den Anwohnern des Wittenbergplatzes und der benach- Schon bei der Genera! debatte hatten unsere Genossen die Unter- Berlin. Heute Sonderkursus bei Schulz, Königsgraben 2, von 3 barten Straßen Anlaß zu Klagen über Störungen und Belästigungen stüßung der Anträge der Lehrer angekündigt. Es entspann sich bis 5 1hr nachmittags. gegeben und besonders die Hauseigentümer durch Fortzug der steuer- daher bei dieser Position eine lebhafte Debatte, in der Herr fräftigsten Mieter schwer geschädigt haben. Die Aufhebung soll Reichhelm zugeben mußte, daß sich das Angebot von Lehrpersonen eine Neuregulierung und schönere gärtnerische Ausgestaltung des in qualitativ verschlechtert habe; eine Befürchtung, der Genosse Schön­erster Linie für Verkehrsinteressen bestimmten Plazes ermöglichen. berg in der Generaldebatte bereits Ausdruck verliehen hatte. Herr gung des Reichstages. Treffpunkt 21 Uhr Kaiser- Wilhelm- Plaz. Schöneberg . Heute Sonntag, den 30. März, mittags 1,2 Uhr, Besichti Die Standinhaber sollen nach Möglichkeit auf anderen Wochenmärkten Reinide beantragte Bewilligung der Forderungen, aber gleich­untergebracht worden, sofern sie es wünschen. zeitigen Beschluß auf Erhöhung des Kommunalzuschlages um Kaulsdorf . 10 Proz. Der Antrag wurde abgelehnt. Der Bürgermeister er­mahnte die Gemeindevertretung, für die Volksschule feine erhöhten Zu einer heftigen Debatte tam es in der letzten Gemeinde- Beträge aufzuwenden, denn solange die Gemeinden unter den bertretersizung, als beim Punkt: Voranschlag für das Rechnungsjahr schwersten Opfern immer wieder versuchen, den Anforderungen 1913 über die Festsetzung der zur Erhebung kommenden Grundwert- gerecht zu werden, sei teine anderweitige Verteilung der Schullasten steuer beraten werden sollte. Bisher wurden 2,4% für bebaute zu erhoffen. Angestrebt werden müsse ein größerer Schullasten und unbebaute Grundstüde gezahlt. Infolge des Schulneubaues, beitrag von der Regierung und schleunigster Ausbau des Zwed­der Straßenpflasterungen und anderer gemeinnüßiger Verbesserungen verbandes Groß- Berlin. Sein Aufgabenfreis müsse erweitert wer­find für das neue Rechnungsjahr 23 000 m. mehr aufzubringen; den; hinzutreten müsse die Uebernahme der Kosten für das Schul­diese Summe soll durch Erhöhung der Grundwertsteuer gedeckt und Armenwesen. Genoffe Schönberg verurteilte es, daß aus werden. Von den Bauern, die fast durchweg große Ländereien zu diesem Grunde berechtigte Forderungen nicht erfüllt werden sollen. Spekulationszweden liegen haben, wurde beantragt, 3,8 pro Mille, gleich Der Nachweis, daß gegenüber den reicheren Gemeinden die ärmeren mäßig für bebauten und unbebauten Grundbesis zu erheben. Die Gemeinden für Schulzwede auf den Kopf der Bevölkerung be­Vertreter der Kleinen Hausbefizer wiesen darauf hin, daß in allen rechnet, vielfach das drei bis vierfache aufwenden müssen, und die Landgemeinden um Berlin für den unbebauten Grundbesitz ein höherer, Tatsache, daß in vielen Fällen 200 Proz. der Zuschläge zum staat­meist doppelter Steuerfaß erhoben wird. Ein Schöffe von der lichen Einkommensteuersoll für Schulzwede erforderlich wären, Bauernpartei stellte es als Lurus hin, daß die Einwohner in während bessergestellte Gemeinden oft nicht die Hälfte des 100pro­puntto Schule und Straßenreinigung Forderungen stellen, an die in zentigen Steuersolls hierfür zu verwenden brauchen, wirke schon auf­Kaulsdorf vor 10 Jahren noch niemand gedacht habe. Nur die reizend genug und sei der Regierung im übrigen auch bekannt. Leutenot habe die Bauern im Orte zur Aufgabe der Landwirtschaft Jedoch die Angst vorm abermaligen Defizit war größer als alle der Landesanstalt für Gewässerkunde, mitgeteilt vom Berliner . Betterbureau. gezwungen. Er sehne die Zeit wieder herbei, wo er mit dem Pflug guten Gründe. Daß bei dieser Katerstimmung und dent schon hin­das Land durchziehen könne, anstatt die anstrengende Arbeit des reichend bekannten warmen Interesse" an der Volksschule für Bafferstand Kuponsschneider auszufürhen. Die lettere Aeußerung trug ihm die unsere vielen Anträge und Verbesserungsvorschläge teine Unter­Zustimmung der gesamten bäuerlichen Vertreter ein. Unser Genosse stüßung zu finden war, braucht kaum erwähnt werden. Der Etat Memel , Tilfit Schmidt trat dem Herrn entgegen, er sagte unter anderem, schließt in Einnahme mit 91 700( 77 600) Mart und in Ausgabe Bregel, Insterburg daß die Bauern durch den städtischen Zuzug über mit 607 500( 579 000) Mart, erfordert mithin einen Zuschuß von Beichsel, Thorn haupt erst Terrain verkaufen konnten und daß durch weiteren Aus- 515 800( 501 400) Mart. Das Realgymnasium" bringt eine Ein- der, Natibor Krossen bau der Gemeindeeinrichtungen, zu deren Kosten ja alle Einwohner nahme von 67 000( 52 900) Mart und eine Ausgabe von 152 000 Frankfurt nach Maßgabe ihres Einkommens beitragen müssen, ihre Liegen-( 142 000) Mart, erfordert also einen Zuschuß von 85 000( 89 100) 23 arthe, Schrimm schaften ständig an Wert gewinnen. Auf das Klagegeschrei der Mark. Die bürgerlichen Herren hatten begreiflicherweise nichts Landsberg Bauern, daß sie bei den schlechten Zeiten Terrain verkäufe nicht an ihrer Standesschule" auszusehen. Es ist für alles aufs bejte Nese, Bordamm mehr abschließen können, sondern die Maklerfirmen nur noch Kom- gesorgt. Genosse Schönberg bemängelt es, daß alle Beträge, hier Elbe , Leitmeris missionsgeschäfte machen, erwiderte er, daß sie, um die doppelte jowohl als auch bei der Höheren Mädchenschule", die für die Pen­Umfagsteuer zu ersparen, die Geschäfte jezt in dieser Form erledigen.fions- und Relittenversorgung vorgesehen waren, gestrichen worden Den Antrag eines Vertreters, die Grundwertsteuer für bebaute find. Das sei wieder ein Musterbeispiel schlechter Finanzgebarung; Grundstücke auf 3, für unbebaute auf 4,5 pro Mille zu normieren, Schonung der Gegenwart und Belastung der Zukunft. Die höhere erklärte der Gemeindevorsteher für nicht zulässig, da das Drtsstatut, Mädchenschule" erfordert einen Zuschuß von 7100 m. bei 18 800 M. welches 2,4 vorschreibt, sowie ein früherer in geheimer Sigung Ausgabe und 11 700 M. Einnahme. Die Anstalt erscheint in diesem gefaßter Beschluß dem entgegenstehen. Die zahlreich versammelten Jahre zum ersten Male als Gemeindeeinrichtung. Ebenso die Zuhörer waren allerdings der Meinung, daß das Fehlen dreier Pflichtfortbildungsschule", die in diesen Tagen eröffnet wird. Sie bäuerlicher Vertreter zu solcher Mißachtung der Geschäftsordnung erfordert einen Zuschuß von 2800 M. bei einer Einnahme von treibe. Der Antrag des Gemeindevorstehers, 3,8 pro Mille gleich 5775 M.( davon 5200 M. Schulgelder), einer Ausgabe von 8575 M. mäßig zu erheben, wurde mit 7 gegen 6 Stimmen abgelehnt und der Die gesamten Aufwendungen für Schulzwecke belaufen sich auf Antro der Mitte der Vertretung 3 pro Mille resp. 4,5 pro Mille 610 700 N. Diesen Betrag durch Zuschläge zur Einkommensteuer Iam trug wiederholten protestes nicht zur Abstimmung. Als der Ge- aufzubringen, würde einen Kommunalzuschlag von 218,10 Proz. meindevorsteher in der Beratung fortfahren wollte, empfahl sich erforderlich machen. Die Aufwendungen der Gemeinde betragen Eminemde. 766 DSD 5 Geiter 8 Haparanda 772 S die Majorität ostentativ und führte infolgedessen Beschluß auf den Kopf des Schülers bei der Höheren Mädchenschule" infolge Hamburg 762 DSD 4 bededt 8 Betersburg 780 unfähigkeit herbei. Hier zeigt es sich wieder einmal, wie Fehlens eines eigenen Schulgebäudes, zurzeit nur erit etwa 80 M., Berlin die Bauernpartei vorgeht, wenn es sich darum handelt, für das Wohl beim Gymnasium aber 180 M., dagegen bei der Volksschule nur Frantf. a. der Gemeinde etwas von den Gewinnen zu opfern, die ihnen ohne 93 M., bei der Pflichtfortbildungsschule gar nur 12,40 M. Es ist München Verdienst in den Schoß gefallen find. Die bäuerische Bevölkerung zu bemerken, daß die Schulpflicht der Fortbildungsschüler etwa im Bien ist im Orte in der Minderheit, hat aber im Dorfparlament mit felben Lebensalter schließt, wie die des Gymnajiajten. Während 9 Vertretern die Majorität. Hier heißt es Bresche schlagen. Die dritte sowohl als auch die zweite Klasse tann den Bauern entrissen werden, nur in der ersten können sie auf Grund ihres Besiges do­

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aber die Gemeinde für die Ausbildung der Söhne der befizenden lassen im 14. bis 17. Rebensjahre immer noch durchschnittlich 180 M. im Jahre aufwendet, verschwendet" fie für die jugendlichen

Martthallenpreise. 100 Stilogr. Erbsen, gelbe, zum Kochen 30,00-50,00. Speisebohnen, weiße 35,00-60,00. Linjen 35,00-60,00. Kartoffeln( Steinhdl.) 5,00-10,00. 1 Stilogramm Rindfleisch, von der Keule 1,60-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,30-1,80. Schweinefleisch 1,60-2,00. Gier 3,40-5,40. 1 Kilogramm Starpien 1,20-2,40. Aale 1,60-3,20. Bander Kalbfleisch 1,40-2,40. Hammelfleisch 1,50-2,40. Butter 2,40-3,00. 60 Stüd 1.40-3,60. echte 1,60-2,80. Barje 1,20-2,40. Schleie 1,60-3,20, Bleie 0,80-1,60. 60 Stud Streble 3,75-24,00.

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Dresden Barby Magdeburg

Wasserstands- Nachrichten

Wasserstand

98 13

am feit 28.3. 27.3. cm cm³) 460 4-7 138-15 241+5 178 146+2

am

feit 28. 3. 27.3.

cm cm)

Sdale, Grochlik

174-16

Havel , Spandau

68

+8

Nathenow)

125

+3

Spree, Spremberg )

-12

Beeskow

95+3

157

+7

Bejer, Münden

214

92+4

Minden

322

73 20 147

0

Rhein , Marimiliansau 468

-18

0

Kaub

301

3

-33

Köln

341

-7

+55+-5

Nedar, Heilbronn

147-16

282

+22

Main , Hanau

193

+7

218+28

Rosel, Trier

145

-12

1)+ bedeutet Buchs,

Stationen

Fall.

2) Unterpegel.

Witterungsübersicht vom 29. März 1913.

Barometer

fland min

Wind.

B

Windstärke

Better

Temp. n. E.

5°.= 4° R.

Stationen

3 bedeckt 6 Scilly

Barometer

Stanb mm

Wind

Bu:: 100%

747D SD 1 bedeďt 9. Aberdeen 755 SSD 5 Baris 750SD 8

7635 757 NO 758 SD 3 wolfig 764 SSD 2beiter

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2 wollen!-5

1 Dunst

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6

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3 balb- bd.

3 bedeckt

Wetterprognose für Sonntag, den 30. März 1913. Etmas wärmer, zeitweise beiter, aber sehr veränderlich ohne erheblicha Niederschläge, siemlich frische jüdliche Winde.

Berliner Betterbureau