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Sodann

fühlbar gemachten Fehler, nur dann etwas zu leisten, wenn Aus-| Verband, zu dessen Gunsten sich der A.-M.- V. auch nächstens wurde beschlossen, die ganze Angelegenheit der Werkstatt- Rontroll stände eingetreten sind, beibehalten, und dies würde zum großen auflösen wird, in nächster Zeit ebenfalls einen Arbeitsnachweis fommission zu überweisen, welche die weiteren Schritte thun wird. Schaden für die Fortentwicklung unserer Gewerkschaftsbewegung einrichten wird, so ist es am zweckmäßigsten, wenn wir uns Nachdem noch Unregelmäßigkeiten in den Werkstätten Schul­gereichen. Wir können nicht eindringlich genug davor warnen, unseres Arbeitsnachweises so schnell als möglich entledigen. Die Straße 51, Schwedterstr. 44 und Schwedterstr. 152 besprochen, der an diesem Fehler festzuhalten, und bitten dringend, endlich damit Kollegen Bredow und Unger erklären sich damit einverstanden, Fragekasten erledigt und die nächste Generalversammlung bekannt zu beginnen, einen festen Fonds zu bilden, um nicht bei jedem jedoch wünscht letzterer, daß der A.-M.-V. den Arbeitsnachweis gegeben war, wurde die Versammlung mit einem begeisterten eintretenden Ausstand mit dem Klingelbeutel durchs Land gehen dem Verbande überweisen möge, welches vom Kollegen Gerisch, Hoch geschlossen. zu müssen. als dem Vereinsgesetz zuwider, bekämpft wird. Der Antrag des Quittung über eingegangene Gelder bei der Generalfom- Borstandes wird sodann einstimmig angenommen. Tischler. In der am 25. März stattgefundenen außer mission der Gewerkschaften Deutschlands in der Zeit vom 19. bis verliest Rollege Kurgas die Abrechnung vom Vergnügen ordentlichen Generalversammlung des Fachvereins der Tischler 25. März. Lokalverein der Haarschneider, Neu- Isenburg 12,40. in der Norddeutschen Brauerei am 21. Februar d. J., welche bei hielt Herr Siewers einen beifällig aufgenommenen Vortrag über: Glasergesellschaft Karlsruhe 8,-. Kommission der Tabatarbeiter einer Einnahme von 134 M. und einer Ausgabe von 101 M. Die Ausbreitung der Leibeigenschaft. Alsdann theilt der Vor­Berlin 388,50, von Tischlern Oranienburgerstr . 9, 7,-, die Kl. einen Ueberschuß von 33 M. aufweist. Auf Antrag des Revisors fizzende mit, daß der Vorstand, bewogen durch die bedrängte Lage Reichenberger 4,50, zusammen 400,-. Vertrauensmann d. chi- Bredow wird dem Komitee Decharge ertheilt. Sodann erstattet der streitenden Tischler in Mainz , den letzteren 1000 m. über­rurgischen Branche, Berlin 110,-. Von Zigarrenarbeitern in Kollege Bredow den Bericht der Revisoren über das Sommerfest fandt habe. Der Vorstand beantrage nun: Die Generalversamm­Deftringen, durch Geck, Offenburg 5,-. Gesammelt von Bim- am 16. August v. J. und über das Stiftungsfest am 15. Sep- lung möge der Bewilligung dieser Summe ihre Genehmigung merern Potsdams 2,50. Ueberschuß vom 20. Bezirk, Hamburg tember v. J. Ersteres erzielte eine Einnahme von 710,10 m., nachträglich ertheilen. Diesem Antrage wird einstimmig ent 5,25. Ueberschuß der Tellersammlung der öffentlichen Versamm verursachte eine Ausgabe von 571,85 M., mithin bleibt ein Uebersprochen. lung der Metallarbeiter Berlins und Umgegend 80,- Vom schuß von 138,25 M.; bei letzterem betrug die Einnahme 417,90 m., Auf Anregung eines Mitgliedes und Befürwortung seitens Altenburger Wahlkreis 100,-. Kontrollkommission, Bremen die Ausgabe 326,55 M., bleibt ein Ueberschuß von 91,35 m. des Vorsitzenden erklärt sich die Generalversamm­130,- Sesammelt von Tabalarbeitern Köpenicks 3,80. Leseklub Ferner theilt Kollege Bredow mit, daß 89 Herren- und 76 Damen- lung des Fachvereins der Tischler einstimmig daß, da am 1. Mai allgemein Gleichheit", Berlin 10,-. Expedition der Allgemeinen Dach- billets nicht zurückgeliefert sind, mithin muß man annehmen, daß dafür, Decker Beitung", Berlin 1,50. Bom Iuftigen Kleeblatt, Harburg die betreffenden Personen die Billets verkauft und das Geld für gearbeitet wird, die Tischler Berlins es 2,50. Vereinigung deutscher Schmiede, Filiale Offen sich verbraucht haben. Er geißelt scharf ein derartiges Ge- für ihre moralische Verpflichtung ansehen, den bach 10,-. Arbeiter Potsdams , durch Sperber 7,45. Kom- bahren und empfiehlt, diesen Personen jedes Vertrauen zu ent- vierten Theil ihres Tagesverdienstes für die mission der Tabatarbeiter, Berlin , durch Motes 350,- ziehen. Dem Vergnügungskomitee wird Decharge ertheilt. Unter Ausgesperrten zu opfern; die in den Werkstellen er­Expedition des Wähler", Leipzig 178,94. Fachverein der Glas- Verschiedenem machte Kollege Hartmann auf die am 31. März hobenen Beträge wolle man im Zentral- Arbeitsnachweis, Wall­arbeiter des Plauenschen Grundes 50,-. Ueberschuß vom stattfindende öffentliche Metallarbeiter Versammlung behufs straße 7-8, abliefern, worauf dann die Quittung öffent­Stiftungsfest der Metallarbeiter- Krankenkasse, Filiale Suden Stellungnahme zum 1. Mai aufmerksam und legt den Kollegen lich erfolgt. Unter Verschiedenem theilt Kollege Wiedemann burg 20,- Leseklub Karl Marg", Berlin 20,-. Gesammelt ans Herz, zahlreich zu erscheinen. Ferner fordert er die Kollegen einige Werkstattangelegenheiten mit, die in drastischer Weise von Genossen Berlins , Glühlicht" 15,85. Verband der Schneider, auf, die restirenden Vereinsbeiträge baldmöglichst zu entrichten, zeigen, wie durch die gegenwärtige Krise die Rücksichtslosigkeit der Filiale Marne 4,-. Berband der Bäcker und Berufsgenossen, da die Auflösung des Vereins bevorsteht und jedes Mitglied es Meister hervorgerufen wird. Berlin 18,-. Ueberschuß vom Ball der Liedertafel der Schiffs sich zur Ehre schätzen müsse, bis zur letzten Stunde mit seinen Schließlich theilt der Vorsitzende mit, daß der Fachverein die zimmerer, Fortschritt", Hamburg 10,-. B., Altenburg 3,-. Beiträgen auf dem Laufenden gewesen zu sein. Kollege Gerisch Maifeier Sonntag, den 3. Mai, in der Neuen Welt"( Hasen­Fachverein der Schlosser und Maschinenbauer, Nürnberg 80,-. theilt mit, daß er infolge seiner Wahl zum provisorischen Ren- haide) festlich begeht. Das Billet kostet im Vorverkauf( auf den A. Dammann, Kassirer, danten des neuen Verbandes sein Amt als zweiter Vorsitzender Bahlstellen und bei den Vorstandsmitgliedern) 20 Pf.( während Hamburg , Fürstenplatz 2, 1. Etg. des A. M.-V. niederlegt. Ferner fordert er zu regem Abonnement es an der Kasse 25 Pf. fostet.) Auf jedes vorher ge= auf die Deutsche Metallarbeiter- Zeitung" auf, welche für den Preis taufte Billet wird am Eingange eine Festzeitung gratis von 65 Pf. pro Quartal frei ins Haus geliefert wird. Bestellungen verabfolgt. nimmt Kollege Gerisch entgegen.

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In der Quittung vom 5. bis 18. Februar muß es heißen statt Bischofswerder, Bischofswerda M. 10,50; in der Quittung vom 26. Februar bis 4. März muß es heißen: Rommission der Zabatarbeiter, Berlin , Mart 180,70 u. f. m.

Nachzutragen find vom 26. Februar: 23. Bezirk Altona , M. 3,40.

Versammlungen.

Die Zimmerlente Berlins und Umgegend hielten eine öffentliche Generalversammlung ab. Dieselbe war in erster Reihe berufen, Stellung zur Maifeier zu nehmen. Nach einem erläuternden Referate des Regierungsbaumeisters Reßler stimmte die Versammlung mit allen gegen vier Stimmen folgender, von Lehmann beantragten Resolution zu:

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Metallarbeiter Versammlung.

Die Dachdecker hielten am Sonnabend Abend eine öffent­liche Versammlung unter Vorsitz des Kollegen Rackwitz ab. Beim ersten Punkt der Tagesordnung wurde der Faffung der Refolution der Bauhandwerker entsprechend Kollege Radwis als Delegirter gewählt. In Betreff der Feier des 1. Mai wurde, da eine Ginigung nicht zu erzielen war, befchloffen, in furzer Zeit eine zweite Versammlung einzuberufen, welcher die end­giltige Beschlußfassung überlassen wird. Das Bureau wird mit

Eine öffentliche, der Leitung des Genossen Pätzold unter stehende Versammlung sämmtlicher in der Metallindustrie be­schäftigten Arbeiter beschäftigte sich Dienstag Vormittag mit der Stellungnahme zum 1. Mai, wozu der Genosse Gerisch das ein­leitende Referat übernommen hatte. Es kommt in Frage, ob wir am Tage des 1. Mai eine Feier veranstalten. In wie weit wir uns an der allgemeinen am ersten Sonntag stattfindenden der Ginberufung betraut. Feier betheiligen, das möchte ich jedem Einzelnen selbst über­lassen wissen, da wir in diesem Jahre schon der Kürze der Zeit wegen und infolge unserer jetzt in der Entwickelung begriffenen Organisation vorher glaubte sich, und das mit Recht, keine Bereinigung befugt, für die gesammten Metallarbeiter etwas zu feiten zu veranstalten. arrangiren nicht im Stande sind, noch irgend welche Festlich

felbft.

Beim dritten Punkt wurde über die geplante Petition an das Polizei- Präsidium wegen Verhütung der Unfälle auf Bauten ge­sprochen. In längeren Ausführungen legte Genosse Kirsch die Gefahren der Dacharbeit für Klempner, Dachdecker und Schornstein­feger dar. Redner zeigte die Unzulänglichkeit der heutigen Schutz­Die heute, den 30. März 1891, in Hensel's Salon tagende vorrichtungen, welche nur in einem Tau bestehe, dessen eines Ende Generalversammlung der Zimmerer Berlins und Umgegend er der Arbeiter um den Leib trage, während das andere Ende am klärt sich mit dem von der sozialdemokratischen Fraktion des haben, sondern an ihr festgehalten und nur die Feier auf einen daß das Tau etwa zwei Meter Spielraum laffe, bei einem Aus­Wir können so sagen, daß wir die Idee nicht aufgegeben Hause befestigt sei. Die nothwendige Bewegungsfreiheit bedinge, Reichstages gefaßten Beschlusse, die Demonstration zu Gunsten günstigeren Zeitpunkt verschoben haben. des achtstündigen Arbeitstages vom 1. Mai auf den 3. Mai zu arbeitern aber wird es liegen, ob dieser Zeitpunkt mehr oder große Gefahren bietet, durch das häufige Reißen des Tanes aber An den Metall- gleiten also immer noch ein Sturz stattfinde, der schon an sich verlegen, nicht einverstanden, beschließt aber: 1. Sich den Beschlusse der Reichstags- Fraktion unter weniger nahe gerückt ist. Wären wir gut organifirt, hätten wir zur Lebensgefahr wird. Die Prüfung der Taue gebe ebenfalls beispielsweise 40 000 organisirte Metallarbeiter in Berlin , dann feine genügende Garantie. Wenn dieselben Morgens geprüft, zuordnen. Am Freitag, den 1. Mai, Abends, eine Versammlung der gäbe es keinen Aufschub, dann dekretirten wir die Maifeier während der Arbeit aber mit Säure bespritzt werden, was bei Zimmerer Berlins und Umgegend mit der Tagesordnung: Die den Arbeiten der Klempner fast unvermeidlich sei, werden sie da­Bedeutung des Achtstundentages" abzuhalten. Ein Jeder, der Borschlag, einen Theil des am 1. Mai verdienten Lohnes zu einem Fällen hieße es dann, die Arbeiter feien betrunken" gewesen! Nun ist noch ein weiterer Punkt zu erörtern, das ist der durch zerfressen und mithin vollkommen unbrauchbar. In solchen heute hier anwesend ist, hat dafür zu agitiren, daß jeder nuhbringenden Zweck zu opfern. Auch dies wird unbedingt noth- Redner geht dann auf die Schmugkonkurrenz unter den Unter­Zimmerer, welcher an jenem Tage in Berlin arbeitet, in dieser wendig sein! Wie die geopferte Summe verwendet werden soll, nehmern, welche durch das Submissionswesen gezeitigt werde, ein Bersammlung erscheint. das möge die Versammlung bestimmen, aber daß etwas bei und schließt hieraus, daß eine durchgreifende Hilfe, soweit sie gesteuert wird, dafür muß ich ganz entschieden eintreten.( Starter momentan durchführbar sei, nur in der An­Beifall.) bringung eines Schutzgitters, welches übrigens jedem In der sich an den Vortrag anschließenden Diskussion wurde Hause zur Zierde gereichen würde, зи suchen sei, dem Referenten im Wesentlichen betresss der Feier des 1. Mai und zugestimmt, über die Beisteuer wurden verschiedene Ansichten laut. fammlung der empfiehlt schließlich eine tombinirte Ver= Dachdecker, Klempner und Nach längerer Debatte und einem kurzen Schlußwort des Refe- Schornsteinfeger einzuberufen, und in dieser Versammlung Vorschlage zu, nach welchem die einzelnen Branchenorganisationen zur obligatorischen Errichtung von Schutzgittern bei jedem Bau, renten stimmte die Versammlung einem von letzterem gemachten die Abfaffung einer Petition an das königliche Polizeipräsidium am Abend des 1. Mai eine oder mehrere Versammlungen gleichviel ob Neubau oder Reparatur, zu beschließen.( Lebhafter hingewiesen wird; die Feier am Sonntag soll Jedem selbst einberufen sollen, in denen auf die Bedeutung des Tages Beifall.) überlassen blieben und weiter sollen die Vertrauensmänner von bewegte, wird beschlossen, die vorgenannte Versammlung Nach langer Diskussion, welche im Sinne des Referenten sich den Berufsgenossen einen Theil des Arbeitsverdienstes an dem thunlichst bald einzuberufen, und in allen Kreiſen für guten Tage als Beisteuer einziehen, wozu die Marken der deutschen Besuch derselben zu agitiren. Metallarbeiter benutzt werden sollen, nachdem sie vorher kenntlich

3. Am Sonntag, den 3. Mai d. J., früh einen Ausflug mit 3. Am Sonntag, den 3. Mai d. I., früh einen Ausflug mit Familie in die Umgegend Berlins zu veranstalten und ist gleich­falls ein jeder Berliner Zimmerer verpflichtet, sich hieran zu be­theiligen.

Lehmann, Schmidt und Päseler.

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4. Alle hierzu nöthigen Schritte einzuleiten und die erforder­liche Agitation zu entfalten, überträgt die Versammlung dem heutigen Bureau. Das Bureau der Versammlung bildeten die Kameraden Im Anschluß hieran erstattete 2ehmann Bericht über die stattgehabte Bauarbeiter- Konferenz und über die von dieser ge faßten Resolution und sprach sich für die Wiederherstellung des ursprünglichen Bassus i besagter Resolution aus. Dieser Wunsch wurde von anwesenden Verbandsmitgliedern lebhaft bekämpft und die Versammlung faßte nach längerer Debatte mit allen gegen fünf Stimmen folgenden Beschluß:" Die heutige Versammlung der Zimmerer Berlins und Um- gemacht sind. Ferner wurde beschlossen eine Statistik der an Sechster Wahlkreis. Im sozialdemokratischen Wahlverein gegend beauftragt ihre Delegirten zur Bau- Arbeiter- Konferenz, diefem Tage arbeitslosen Kollegen aufzunehmen, die Listen werden für den sechsten Berliner Reichtags- Wahlkreis hielt am 25. März fich mit denjenigen Delegirten anderer Gewerkschaften, welche sich sammlungen an dem Tage zur Einzeichnung ausliegen. in allen Verkehrslokalen, Zahlstellen, Arbeitsnachweisen und Ver- Dr. F. Lütgenau einen Vortrag über Kirche und Sozialis­mit der ersten Vorlage, wie sie der Bau- Arbeiter- Konferenz vor­mus" und fand lebhaften Beifall. An der Diskussion betheiligten gelegen, einverstanden erklärt haben, in Verbindung zu setzen, um Unter Verschiedenem" erhob Genosse Pätzold lebhaften Proteft fich außer mehreren Genossen die Herren Schumacher( Schul­mit diesen gemeinschaftlich den Passus 1 der Vorlage in seiner arbeiter erlassenen Aufruf an die Metallarbeiter Deutschlands , beiden Herren fanden im Schlußwort des Referenten ihre gründ­gegen einen im Vorwärts", aber nicht im Fachblatt der Metall- rektor) und Seifert( Theologe). Die Ausführungen dieser ursprünglichen Fassung wiederherzustellen. Die Versammlung wählte des Weiteren die Kameraden 2e h- in welchen diesen empfohlen wurde, sich den Forderungen der liche Widerlegung. Folgende Anträge wurden angenommen: Die Versammlung wählte des Weiteren die Kameraden 2eh- Unternehmer, aus den Fachvereinen auszuscheiden, anscheinend" Die Versammlung verpflichtet sich, die Ausführungen des Refe­mann, Bäseler und Wils zu Delegirten für den zu bildenden Ausschuß des beschlossenen Kartells der Bau- Arbeiter und faßte zu fügen, schlimmstenfalls auch sich hier durch Unterschrift zu renten in weite Streise zu tragen, damit Kirche und Christenthum unter ,, Verschiedenem" folgende Beschlüsse: verpflichten. Gleichzeitig besprach Nebner die zur selben Zeit in in ihrer wahren Gestalt gekennzeichnet werden."- 1. Die heutige Versammlung macht den in der Generalversamm der Deutschen Metallarbeiter- Zeitung" veröffentlichte Tages- sammlung beschließt gemäß dem Wunsche mehrerer Mitglieder lung vom 10. Februar d. J. gefaßten Beschluß, daß die dem ordnung zu dem zum 1. Juni nach Frankfurt am Main des Vereins, am 1. Mai Abends eine Versammlung stattfinden Kameraden Lehmann aus der Privatklage mit Jäckel erwachsenen einberufenen Metallarbeiter Kongreß. Sowohl der Zeitpunkt zu lassen, in welcher auf die Bedeutung des Achtstundentages und die Lage des Kongreßortes sowie auch Gerichtskosten, Rechtsanwalts- Gebühren und Verfäumnisse ersetzt einzelne hingewiefen werden soll, damit den Genossen, welche am Tage wurden Tagesordnung werden, zu dem ihrigen und verpflichten sich die Anwesenden, Punkte der von dem. Redner arbeiten, Gelegenheit gegeben wird, sich an der Demonstration dafür Sorge zu tragen, daß die erforderlichen Gelder durch frei einer scharfen Kritik unterzogen. Die meisten Redner, welche sich zu betheiligen; Genossen Liebknecht ist möglichst das Referat zu willige Sammlungen auf Listen aufgebracht werden. an der hierauf bezüglichen Diskussion betheiligten, stimmten dem übertragen". Genossen Pätzold bei, namentlich wurde der Aufruf fast von allen Rednern gemißbilligt. Das Resultat des Meinungs­austausches darüber war die mit großer Mehrheit erfolgte An­nahme folgender 4. Resolutionen resp. Anträge:

sammlung.

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Die Ver

Eine öffentliche Versammlung der Steinmeßen Berlins

fand am Montag statt. Zu der Frage: Wie feiern wir den 1. Mai? wurde von dem Kollegen Hempel eine Resolution vor­gelegt, welche lautete:

Die heutige öffentliche Versammlung der Steinmegen wird die Beschlüsse des internationalen Arbeiterkongresses zu Paris zu würdigen wissen. Sie begrüßt es mit Freuden, daß durch den Kongreß das Solidaritätsgefühl der Arbeiter aller Länder doku­mentirt worden ist und ist im Prinzip für die Maifeier am 1. Mai, erkennt aber den Nath der Reichstags- Fraktion, die Feier der heutigen wirthschaftlichen Verhältnisse als den reiflichst durch­auf den ersten Sonntag im Mai zu verlegen, unter dem Druck dachten und für dies Jahr am richtigsten an und beschließt, am 1. Mai zu arbeiten, am Abend des 1. Mai aber eine öffentliche Ver­fammlung mit Frauen einzuberufen, am Sonntag die wirkliche Feier zu veranstalten, und da wir am 1. Mai arbeiten, je nach einem heute noch zu fassenden Beschluß der Versammlung einen Theil unseres

Listen sind zu haben bei Wils, Reinickendorferstraße 20 b, Seitenflügel 3 Tr. 2. Das heutige Bureau wird beauftragt, in der nächsten Zeit eine öffentliche Versammlung einzuberufen mit der Tagesordnung: " Die Lohnverhältnisse der Berliner Zimmerleute event. Wahl einer Lohnkommission" und Nachtrags- Abrechnung vom ehemaligen 1. Stelle den Antrag, den Metallarbeiter- Rongreß nicht am Gefellenausschuß". 1. Juni 1891 zu Frankfurt a. M., sondern der günstigeren 3. Da durch Annahme der Resolution der Bau- Arbeiter geographischen Lage wegen zu Pfingsten in Halle a. S. tagen zu Konferenz die Bertretung der Zimmerer Berlins in der Sentral- laffen. Die Berliner Metallarbeiter stehen heute noch auf dem Streit- Stontrollkommiſſion überflüssig geworden ist, so erklärt die Boden der Weimarer Stongreßbeschlüsse, fie erheben also gegen heutige Bersammlung das Mandat der Vertreter des Zimmerer den Aufruf der Vertrauensmänner energischen Protest." gewerts in derselben mit dem heutigen Tage für erloschen." Nach verschiedenen Mittheilungen erfolgte Schluß der Ver- Berlins" protestiren energiſch gegen den Aufruf der Bertrauens 2. Die heute versammelten Metallarbeiter aller Branchen leute der Metallarbeiter Deutschlands vom 22. März 1891, indem Eine außerordentliche Generalversammlung des allge Derselbe ganz unwürdige Forderungen an die Arbeiter stellt." meinen Metallarbeiter Vereins fand am 26. März statt. Der Fachverein der Tischler( Norden) hielt am 24. März Kollege Geriſch erstattete ben Bericht über die Thätigkeit des eine gut besuchte Versammlung ab. Th. Glocke sprach unter Arbeitsnachweises vom Oktober bis April, aus dem hervorgeht, lebhaftem Beifall über Kontrattbruch und Koalitionsrecht mit Verdienstes dem allgemeinen Interesse zu opfern. daß der Arbeitsnachweis im verflossenen Halbjahre nicht so spezieller Berücksichtigung der dem Reichstage vorliegenden Ge- Ueber diese Resolution entstand eine längere Debatte, an florirte, als im vorhergehenden; die schwere Krise mit der großen werbe- Ordnungs- Novelle." In der Diskussion wurde der be- welcher sich die Kollegen Scherz, Jeschke, Schmidts, Heldenberger, Arbeitslosigkeit ist die Ursache. Der Andrang der Arbeitsuchen kannte§ 153 einer eingehenden und scharfen Kritik unterzogen. Sempel, Alecke und Lachmann betheiligten und zwar sprachen den war theilweise ein bedeutend größerer als vorher, jedoch unter Gewerkschaftliches" wurden in Hinblick auf verschiedene sich die Kollegen dahin aus, die Versammlung am Abend aus­ließen sich von denselben die meisten garnicht einschreiben, wenn Klagen" die Verhältnisse der Müller'schen Möbelfabrik, Schön- fallen zu lassen und dafür möchte ein jeder Kollege am Abend sie hörten, daß die Aussicht auf Anstellung gering sei, so daß hauser Allee, einer allgemeinen Besprechung unterworfen. So bes 1. Mai an der Feier der Wahlvereine theilnehmen, da diese die Zahl der Eingetragenen geringer war als vorher. Berlangt haben z. B. beim Umzug- welcher Weihnachten stattfand öffentliche Versammlung ebenso schwach besucht sein würde, wie wurden naturgemäß ebenfalls weniger Personen, nämlich 328 die Gefellen zwei bis drei Tage gratis resp. für das Versprechen diese heutige. gegen 564 im vorhergehenden Halbjahre; desgleichen ist die eines etwaigen Festessens gearbeitet,( schwächere Kräfte sogar Die Resolution wurde, nachdem der Passus in Betreff der Zahl der indirekt untergebrachten Die acht Tage) und zwar mit Zustimmung des Arbeiterrathes. öffentlichen Versammlung mit Frauen am Abend des 1. Mai Thätigkeit des Arbeitsvermittlers erstreckte sich ferner Doch nicht umsonst hat der Umzug bewerkstelligt sein sollen, es gestrichen und der Passus, daß ein jeder arbeitende Kollege auf Erledigung von Rechtsschutzsachen und den Vertrieb der soll eine Akkordzulage stattfinden, oder vielmehr sie hat statt i Mart von seinem Verdienst zu opfern habe, hinzugefügt war, Metallarbeiter- Zeitung. As dritter Punkt stand ein Antrag des gefunden, aber nicht am Lohn, sondern an der Arbeit und zwar einstimmig angenommen. Borstandes auf der Tagesordnung: den Arbeitsnachweis mit so, daß der Verdienst pro Woche etwa um 8 bis 10 M. geringer Kollege Hempel legte eine Unterstüßungs- Tabelle für arbeits­dem 1. April d. J. aufzuheben. Hierzu führte Kollege Gerisch ausfallen dürfte, trotzdem derselbe schon jetzt auf einem recht lose Kollegen vor. Ueber diese Unterstützungs- Tabelle Sprachen aus, daß von einer vollständigen Aufhebung des Arbeitnachweises niedrigen Niveau steht. Auch der Einbehalt von drei Tagen sich verschiedene Kollegen dahin aus, daß sie zur Ausarbeitung burchaus nicht die Rede sein kann, da aber der neugegründete Lohn wurde hierbei erwähnt und dergleichen Sachen mehr. Es an eine Kommission überwiesen werde. Gewählt wurden in die

eine fleinere.