Siese Borlage nicht vor 1½ Jahren gekommen ist; wir hätten dann in der Maroffofrage anders abgeschnitten. ( Sehr richtig! rechts.) Die jczigen großen Kosten für das Heer find hervorgerufen durch das Abweichen von der Bismarcschen Bolitik, durch das Aufgeben des Rückversicherungsvertrages mit Rußland. ( Sehr wahr! rechts.)
969
Zahl der am Streit beteiligten Mitglieder männl. weibl.
Anzahl
der Betriebe
Zahl der Beteiligten
bezw. Branchen männl.
weibl.
61
2237
137
1123
1916 296
123
-
45
2727
417
2719
1
95
15
a
66
300 2
2
27
14
23
14
Summa
115
6209
583
5020
439
1. Angriffsstreifs a) Einzelbetriebe b) Branchen. Abwehrstreits
Soch erfreulich ist, daß diese Vorlage getragen ist von der Bolksstimmung.( Große Heiterkeit bei den Sozialdemokraten.) Sie( zu den Sozialdemokraten) rechne ich allerdings nicht zum deutschen Volte.( Schallende Heiterkeit bei den Sozialdemokraten.) Sie schließen sich ja sogar von der Feier der 2. Heldentaten unserer Bäter aus. Ihr Abgeordneter Wende I hat in diesem Jahre 1913 in Frankfurt a. M. einen Vortrag gehalten zur Verherrlichung Napoleons I , dieses größten Blut. 3. Aussperrungen saugers und Ausbeuters.( Erneute große Heiterfeit bei den Sozialdemokraten.)
a) Einzelbetriebe b) Branchen.
a) Einzelbetriebe
Wenn auch schwere Gefahren uns von Often und Westen bedrohen, so wird doch ein Bolt von 68 Millionen mit unserer straffen 4. Angriffsbewegung. militärischen Organisation und unter der Oberleitung cines Monarchen aus dem Hohenzollernhaus seine Scholle zu verteidigen wissen.( Bravo ! rechts und bei den Nationalliberalen.)
63 000 Refruten sollen mehr eingestellt werden in jedem Jahr. das bedeutet in zehn Jahren mit dem durchschnittlichen Abgang 517 000 ausgebildete Soldaten mehr. Das fann uns keine andere Großmacht nachmachen, denen geht der Atem aus. Und dabei iberben bei uns auch dann noch die militärischen Lasten noch nicht als Druck empfunden wie in anderen Staaten.( Lachen bei den Sozialdemokraten.)
Die Folgen zeigen sich zunächst durch die Wucht der großen Bahl, der liebe Gott ist ja immer mit den größten Bataillonen gewesen.( Große Heiterkeit.)
Aus Großbritannien erklingen denn auch weit friedlichere Töne als früher. Frankreich will die dreijährige Dienstzeit ohne Ausnahme, auch für die Gebildeten, einführen und damit das geistige Niveau seines Heeres herabsetzen.
5.
ohne Arbeitseinstellung
a) Einzelbetriebe. b) Branchen. Abwehrbewegungen ohne Arbeitseiuftlg. a) Einzelbetriebe.
B1
162
9454
252
7
7955
357
6533 5550
171 280
32
6297 1103
4284
Summa 201
23706 1712 16367
390 841
Berichtigung. In unferem Bericht von der Dreherversammlung der A. E.-G. war als Redner der Bevollmächtigte Siering des Metallarbeiterverbandes angegeben. Genosse Siering bittet uns um die Mitteilung, daß nicht er, sondern Müller, Branch en bertreter der Dreher, über die Mißstände in der A. E.-G. berichtet hat.
bor.
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Aus aller Welt.
Theorie und Praxis.
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Während in den Parlamenten die Zentrumsvertreter über mangelnde Toleranz der Andersgläubigen zetern und Anträge stellen, den Religionslult vor Drangsalierung zu schützen, gehen die Schwarzröde im Lande mit den ärgsten Mitteln des religiösen Terrors gegen jede ihnen unbequeme Anschauung Beichtstuhl und Kanzel find beliebte Waffen int Stampfe gegen politische Gegner. Einen lehrreichen Beitrag zut diesem Kapitel bringt wieder das Neue Schwarzwälder Tagblatt" in Furtwangen . Es schreibt:„ Beim Abhören der Beichte hat sich hier folgendes Zwiegespräch zwischen einem beichtenden älteren Mann und einem hier anwesenden Missionspatres entwickelt. Nach allgemeinen Fragen, ob der Beichtende Missionspredigten besucht habe, die er bejahen konnte, fragte der Pater: Was für eine Beim Punkt Rechtsschuß ging Cohen des näheren auf die Beitung halten Sie?"- Der Beichtende: Den SchwarzVersuche der Behörden, der Unternehmerorganisationen, der wälder Boten"!" Der Pater:" Sie haben aber auch sonst noch Handelskammern usw. ein, die allesamt dahin trachten, den Ar- eine Zeitung?" Der Beichtende:" Ja! Das„ Schwarzwälder beitern die Ausübung des Koalitionsrechtes unmöglich zu machen. Tagblatt". Der Pater: Das ist ein katholikenfeindliches Blatt, Zwar sagen alle, sie wollen den Arbeitern das Koalitionsrecht nicht das dürfen Sie nicht halten. Wenn Sie das Blatt nicht nehmen, nur die Auswüchse sollen bekämpft werden. Unter Aus- abschaffen, dann kann ich Sie nicht absolvieren." wüchse verstehen die Herren unter anderem das Streifpostenstehen. Der Beichtende gab darauf keine Antwort. Nach einer Dabei steht aber fest, daß das Streikpostenstehen so untrennbar Bause sagte der Pater:„ Ich möchte nicht an Ihrer Stelle mit der Ausübung des Koalitionsrechtes selbst zusammenhängt, fein! Ein zweiter Vorteil der Vorlage ist die Berjüngung der daß man durchaus berechtigt ist zu sagen, wer uns das Recht des der Teufel an Ihren roten Haaren in die Hölle!" Wissen Sie, was mit Ihnen geschieht? Si e reißt Armee. Daß nicht mehr die älteren Leute so start zum Heeres- Streitpostenstehens nimmt, der nimmt uns die Möglichkeit der dienst herangezogen werden brauchen, ist ein Argument, das im Ausübung des Koalitionsrechtes. Darum ist es von all den Leuten, Es trat eine längere Pause ein, wonach der Pater nochmals Rolfe großartig durchgeschlagen hat( Lachen bei den die gegen das Streifpostenstehen zu Felde zichen, entweder Un- fragte: Wollen Sie mir versprechen, das Blatt abzubestellen?" Sozialdemokraten) und massenhaft haben sich nach Vorträgen kenntnis der Sachlage oder aber sie kennen die Sachlage, und Darauf erfolgte ein flares und deutliches Nein", und der Pater von Wanderrednern des Wehrvereins im Industriegebiet Rhein - wenn sie trotzdem gegen das Streifpostenstehen zu Felde ziehen, antwortete: Dann gehen Sie, dann absolviere ich Sie land- Westfalens Arbeiter zum Eintritt in den Wehr ist es Heuchelei, wenn sie erklären, das Streikpostenstehen soll ver- nicht!" Der Beichtende ist jederzeit bereit, diese Aussagen zu perein gemeldet.( Große Heiterkeit bei den Sozialdemo- boten werden, aber das Koalitionsrecht wollen wir nicht antasten. beeidigen." fraten. Buruf: Das glaubt Ihnen kein Mensch!) Was den Arbeitsnachweis anbelangt, so müsse auf dem Gebiet Und das find Diener der christlichen Lehre, deren höchster Sehr hoch schäße ich die Folgen der Vorlage für die Ge- noch viel mehr getan werden, um diesen Zweig der Tätigkeit Grundsatz heißt: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst! sundheit unseres Volkes.( Buruf bei den Sozialdemokraten: wirkungsvoller als bisher zu machen. Es sind im verflossenen Soldatenmißhandlungen!) 63 000 junge Leute mehr sollen jährlich Jahr 8656 Stellen vermittelt. Das ist zwar gegenüber anderen in die Schule der Armee kommen und dort Vaterlandsliebe Nachweisen in der Metallindustrie schon recht nennenswert, gegenund vaterländische Gesinnung lernen, so daß sie später über der Zahl der in der Metallindustrie besetzten Stellen aber nicht mehr den sozialdemokratischen Irrlehren verfallen können. recht minimal. ( Zustimmung rechts. Große Heiterkeit bei den Sozialdemokraten.) Die Wünsche der Armee werden durch die Vorlage voll befriedigt; als Sachverständiger aber weiß man nicht, wo man etwa Abstriche machen könnte. Im Berliner Tageblatt" schlägt freilich ein Major a. D. Morcht Ersparnisse vor; so wünscht er, daß Juden und Unteroffiziere Offiziere werden tönnen. Wohin aber die Aufnahme fremder Glemente in ein Offizierkorps führt, zeigt der 3usammenbruch der türfischen Armee( Schallende Heiterteit links), deren früher tüchtiges Offiziertorps Christen, Armenier und andere aufgenommen hat. Noch eine politische Bemerkung: Bei dem Baltanfrieg bor 30 Jahren sagte Windthorst, es handelt sich in dem Balkanfrieg um die große Frage, ob das slawische oder germanische Element vorherrschen soll, und für das germanische Element iſt in diefem Kriege Oesterreich maßgebend.
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Meine Freunde werden also die Vorlage annehmen. ( Bravo ! rechts.) Abg. Behrens( Wirtsch. Bg.) erklärt die Zustimmung feiner Freunde zu der Vorlage, die den Wunsch des Volkes nach Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht erfülle.
Die Debatte wird bertagt.
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Ein deutscher Viermaster gekentert.
Das deutsche Segelschiff„ Mimi", das vor einiger Zeit an der Küste des Staates Oregon ( V. St. v. A.) auf einen Felsen auflief, sollte am Sonntag abgeschleppt werden. Das Schiff legte sich auf die Seite und fenterte. Der Kapitän und dreißig Mann der Besagung der„ Mimi" fanden dabei in den Wellen den Tod.
Sechs Menschen ertrunken.
Die Maifeier war im Jahre 1912 erheblich stärker als im Jahre 1911. Jm Berichtsjahr sind 11 292 Mitglieder, die in 269 Betrieben beschäftigt waren, als Maifeiernde gemeldet. Das ist fast das Doppelte gegenüber dem Jahre 1911. Die Aussperrung infolge der Maifeier war nicht erheblich. Es waren bei 28 Firmen 1046 Arbeiter ausgesperrt. Die Dauer der Aussperrung reichte in keinem Fall über 7 Tage hinaus und war deshalb auch ohne Bedeutung. Ueber die Bibliothek könnte insofern günstiges berichtet Auf der Saale ertranfen am Sonntag infolge Senterns werden, als die Zahlen ein erfreuliches Steigen der Lejerzahl auf- eines Bootes ein Musketier des Bernburger Infanterieweisen. Während im Jahre 1910 die Zahl der ausgeliehenen Bände Regiments und fünf Kinder, drei Mädchen und zwei 64 523 betrug, stieg diese Zahl im Jahre 1911 auf 73 009, im Jahre Knaben im Alter von 13 Jahren. Der Soldat hatte die 1912 auf 82 303. Kinder auf der Fahrt von Aderstedt nach Gröna auf ihre Bitten an einer Anlegestelle in sein Boot aufgenommen. Auf der Rückfahrt ereignete sich dann das Unglück, wahrscheinlich infolge Wechselns der Pläge. Der Soldat ertrant bei dem ersuche, die Kinder zu retten.
Die Summe der ausgezahlten Erwerbslosenunterstüßung, die an sich zwar nicht unerheblich ist, erreichte frühere Strifenjahre nicht. Immerhin beträgt sie rund 661 000 M. für Erwerbslose infolge Arbeitslosigkeit und rund 525 000 M. für Erwerbslose infolge Krankheit.
Auch auf eine äußerst interessante Statistit, die für das Jahr 1912 aufgenommen ist, solle hingewiesen werden, nämlich die Sta tistik über das Alter der Mitglieder. Während im Alter von 18 bis Abg. Wendel( Soz., persönlich): Die Behauptung des Abg. 20 Jahre 15 409 Mitglieder vorhanden sind, steigt die Zahl für Ein furchtbares Eisenbahnunglück hat sich in den ersten Morgen b. Biebert, ich hätte in Frankfurt den„ blutdürftigen Ausbeuter" das Alter von 20-25 Jahre auf 17 783 und für das Alter von stunden des Montag in der Nähe der Stationen Ogulin zuNapoleon verherrlicht, entspricht nicht den Tatsachen. Ich 25-30 Jahre auf 20 635. Mit dem 30. Jahre fällt die Zah! habe lediglich betont, wie fegensreich bei den damaligen Zu- bereits, und zwar für die Klaffe bon 30-35 auf 12 462, für die getragen. Ein von Budapest nach Fiume fahrender Schnellzug stieß ständen in Deutschland Napoleon gewirkt hat.( Burufe rechts: Na Klasse von 35-40 auf 9913 und so fortlaufend, bis schließlich im in voller Fahrt mit einem aus entgegengesetzter Richtung kommenden Beide Lokomotivführer, beide also!) Mit noch größerer Entschiedenheit habe ich unterstrichen, Alter von 55-60 Jahre nur noch 1141 Mitglieder da sind, und Laftzuge zusammen. daß wir vor der großartigen Voltserhebung des finkt dann weiter für das Alter über 60 Jahre hinaus auf 531 Mit- eizer und der Zugführer des Laftzuges wurden geJahres 1813 allezeit Achtung gehabt haben und haben werden. glieder. Daraus ist zu ersehen, wie verhältnismäßig niedrig das tötet. Auch unter den Passagieren befinden sich Tote und Verletzte, Herr v. Liebert hat also objektiv die unwahrheit ge- Durchschnittsalter der Metallarbeiter ist, und wie dringend not- doch ist deren Zahl noch nicht bekannt. sagt; allerdings sind ihm als Geschäftsführer des be- wendig ein ausreichender Schutz für Leben und Gesundheit der in tannten Verbandes mildernde Umstände 31= der Metallindustrie beschäftigten Personen ist. zubilligen.( Heiterkeit bei den Sozialdemokraten.)
Nächste Sigung Dienstag 1 Uhr.( Fortsetzung der Beratung der Militärborlage.) Schluß 6½ Uhr.
Verfammlungen.
Für das Jahr 1912 ist auch zum erstenmal eine Zusammenstellung aller durch Funktionäre des Metallarbeiterverbandes beranstalteten Konferenzen und Versammlungen gemacht worden. Diese Zusammenstellung zeigt folgendes Bild:
Bezirks- und Branchenkommissions fizungen
Vertrauensmännerkonferenzen
Deffentliche Versammlungen
Werkstattbersammlungen Sigungen d. mittleren Ortsverwaltung Sigungen d. mittleren Ortsverwaltung Sizungen der engeren Ortsverwaltung Sonstige Sigungen...
Bon den Bezirken 1-25
Von den Zus Branchen sammen
433
545
978
338
303
641
258
249
507
4
24
13 436
6414
28 19 850
54
168
-
15 7550
83 183 22 824
16 000 Todesopfer bei einem brasilianischen Eisenbahnbau.
Das italienische Auswanderungsamt gibt der Presse bekannt, daß eine nordamerikanische Gesellschaft unlängst eine Eisenbahnlinie durch die Staaten Matto Grosso und Amazones in Brasilien längs der Flüsse Madeira und Mamore fertig gestellt hat. Die Arbeiten fanden unter so ungünstigen klimatischen und allgemeinen Generalversammlung des Deutschen Metallarbeiterverbandes. Bedingungen statt, daß von den ersten 300 angeworbenen Arbeitern, die sämtlich Deutsche waren, nicht ein Am Sonntag, den 6. April, fand im großen Saal der Brauerei Friedrichshain die Jahresversammlung der Verwaltungsstelle Bezirks und Branchenversammlungen einziger am Leben blieb. Die Regierung des Deutschen Berlin des Deutschen Metallarbeiterverbandes statt. Die VerReichs mußte damals eingreifen, um weitere Einschiffungen nach jammlung war äußerst start besucht. dem Unglücksort zu verhindern und für die Heimfahrt der in Den Tätigkeitsbericht für das Jahr 1912 gab Cohen, ber Brafilien bereits Angelangten sorgen. Diese Tatsache wurde damals einleitend bemerkte, daß das verflossene Geschäftsjahr als recht auch von dem italienischen Auswanderungsamt bekanntgegeben, eigenartig bezeichnet werden müsse. Es ließe sich nicht gut sagen, ohne aber daß es gelungen wäre, die heimliche Anwerbung daß 1912 ein Jahr der Krise sei, doch könne man auch nicht davon neuer Arbeitskräfte in Italien zu verhindern. So sind weiter Insgesamt 14 637 reden, daß es ein Jahr flotten Geschäftsganges gewesen sei. Die Erschütterungen der politischen Weltlage haben nachteilig und Ueber Einnahme und Ausgabe der Haupt- und Lofalfasse im zahllose Auswanderer am gelben Fieber und an der Malaria störend auf die Produktion in der Berliner Metallindustrie ein Jahre 1912 ist folgendes zu berichten: Die Einnahmen der Haupt- augrunde gegangen: im ganzen gibt der Bericht die Zahl der gewirkt. Als weiterer Faftor fommt in Frage die Lage des Bau- taffe betrugen insgesamt 2748 549,13 M. Bei den Ausgaben der Todesopfer für den Bau einer Strede von 330 Kilometer auf marktes. Angesichts der Tatsache, daß ca. 15 000 Mitglieder des Hauptkasse waren als hauptsächlichste Bosten angegeben: 525 598,90 M. 16 000 an, ungerechnet derer, die krank die Arbeit verließen, um Deutschen Metallarbeiterverbandes in der Berliner Bauindustrie für erkrankte Mitglieder, 661 140,85 M. für arbeitslose Mitglieder, in den Hofpitälern der umliegenden Städte zu sterben. Dieselbe beschäftigt sind, ist ohne weiteres zu erkennen, daß eine Stodung 222 427,90 M. für Streitunterſtüßung, 43 459,40 M. für Gemaß- Aktiengesellschaft, die diese Hekatombe auf dem Gewissen hat, schidt auf dem Baumarkte wie im Jahre 1912 auch auf die Arbeits- regeltenunterstüßung, 8520 M. für Unterstützung in besonderen sich jetzt an, auf dem bolivianischen Gebiete am linken gelegenheit der Metallarbeiter nicht ohne erhebliche Wirkung bleibt. Notfällen, 22 400 M. für Unterstüßung in Sterbefällen, 23 184,50 M. Ufer des Flusses Marmore eine neue Linie zu bauen. Das Amt Im Berichtsjahre ist auch das neue Verbandshaus in der für Reiseunterstüßung, 13 521,25 M. für Umzugsunterstüßung. An hat in Erfahrung gebracht, daß eine Massenwerbung in Italien Linienstraße bezogen, das sich bekanntlich notwendig machte, da die Hauptkasse sind im Jahre 1912: 406 000 M. überwiesen. die bisherigen Räume in der Charitéstraße nicht mehr den An- Die Lotalfaffe hatte infl. des Bestandes am Anfang 1912 im bevorsteht, und fordert daher alle italienischen Behörden auf, mit forderungen der start anwachsenden Organisation entsprechen Berichtsjahr eine Einnahme von 1939 520,44 M. Einige wichtige jedem gesetzmäßigen Mittel den Agenten der Gesellschaft entgegenPosten aus den Ausgaben der Lokaltasse sind folgende: Für Streifzutreten. Ueber den Mitgliederbestand ist zu berichten, daß die Zunahme unterstüßung 131 638,80 M., für Gemaßregeltenunterſtüßung im Jahre 1912 felbft nicht als eine erhebliche bezeichnet werden 12 849,95 M., für Unterstübung in besonderen Notfällen 5457,20 m. fann. Zwar ist die Mitgliederzahl auf 91 784 gestiegen, doch Der Bestand der Lokalfasse am Schluß des Jahres betrug Schweres Brandunglück. Im Marit Rettenbach( Bayern ) müssen davon abgezogen werden die 2388 Kollegen, die vom 1 430 182,96 M. brannte Sonnabendnacht das Anwesen des Maurers Abrell nieder. Schmiedeberband übertraten, so daß schließlich als reine Zunahme Ueber den Bericht wurde wesentliches in der Debatte nicht 1124 bleibt. Insgesamt waren am Jahresschluß vorhanden 91 784 diskutiert. Lediglich der Beschluß der Ortsverwaltung, wonach den Bei dem Versuch, seine drei im Alter von 6-8 Jahren stehenden Kinder zu retten, verbrannte brel! zahlende Mitglieder, darunter 8645 weibliche. Die Ursache dieser Angestellten gegen Schluß des Jahres 1912 eine Teuerungszulage minimalen Zunahme von zahlenden Mitgliedern ist zweifellos in gemährt wurde, zeitigte eine längere Debatte. Dabei kam zum ertranft folgendem zu suchen: Gegen Ende des Jahres 1911 hatte der Ver- Ausdruck, daß man zwar im allgemeinen gegen derartige Zuwenband bekanntlich eine große Aussperrung und als bekannte Be- bungen nichts einzuwenden habe, doch müßten solche Beschlüsse von Batermord aus Eifersucht. In dem braunschweigischen Dorfe gleiterscheinung aller größeren Aussperrungen eine große Zahl der Generalversammlung fanttioniert werden. Eine Resolution, die emptenrode erschoß der Landwirt Hermann Schrader seinen von Aufnahmen, die, weil es gegen Jahresschluß war, am Jahres. dies für die Zukunft festlegt, also berlangt, daß berartige Dinge Bater und richtete dann die Waffe gegen sich selbst, verwundete schluß 1911 fämtlich als Mitglieder geführt werden mußten. Von der Zustimmung der Generalversammlung unterliegen, wurde gegen fich aber nur im Geficht. Er sollte sofort in das herzogliche Strankenbiefen plößlich zur Organisation gekommenen Unorganisierten wenige Stimmen angenommen. haus nach Braunschweig übergeführt werden, starb aber bereits find sicher im Jahre 1912 eine große Zahl der Organisation wieder Die weiteren Punkte der Tagesordnung: Neuwahl usw., wur- auf dem Wege dorthin. Der Grund der Tat ist darin zu suchen, untreu geworden. Wenn diese trotzdem die gesamte Zahl der Mitglieder den der vorgerückten Zeit wegen vertagt. Es gelangte mur noch ein daß der ältere Schrader fortgesetzt der jungen Frau feines nicht nur halten fonnte, sondern sogar eine Zunahme im Jahre Antrag zur Annahme, der folgendermaßen lautet: Sohnes nachgestellt hat. 1912 zu verzeichnen hatte, so ist das Ganze ein Beweis dafür, daß" Die Generalversammlung möge beschließen, an alle aus- Europäer im Biftoria- Sec ertrunken. Wie aus Bukoba mittels zum Trübsal blasen keine Veranlassung vorliegt, sondern im gesteuerten arbeitslosen Mitglieder eine weitere wöchentliche Funkspruch über Daressalam gemeldet wird, ist ein der dortigen Gegenteil wir alle Veranlassung haben, mit unserem Mitglieder- Unterstützung in Höhe der ihnen zustehenden Erwerbslosenunter. Station gehöriges Fahrzeug bei einer Fahrt auf dem Viktoria See bestand zufrieden zu sein. stüßung quf die Dauer von 4 Wochen zu zahlen." gesunken. Reben einer Anzahl Eingeborener Die erstmalige Auszahlung der Unterstübung erfolgt in der fanden dabei brei europäische Beamte der Station Woche nach der Beschlußfaffung durch die Generalversammlung, und den Tod in den Fluten. Es sind dies der Kanzlist Vogel, wird die Unterſtüßung bis zum 30. Juni 1913 gezahlt. der Bollaffiftent Nörr und der Sanitätssergeant Mil II er.
fonnten.
Die Zahl der Kämpfe, die im Jahre 1912 mit dem Unternehmertum ausgefochten wurden, war nicht gering. Das Gesamtbild geht aus folgender Zusammenstellung herbor:
Kleine Notizen.
mit diesen. Fran Abrell ist infolge des Unglüds ich wer