Jr. 82. 30. Jahrgang.
Der Polizeikampf gegen die Arbeiterjugend.
Aus Pankow wird uns berichtet: In Pankow war am Sonn fag, den 30. März, wie wir meldeten, eine Jugendversammlung durch die Polizei gestört worden. Zu Sonnabend wurde eine Bersammlung emberufen einberufen, in der gegen das Vorgehen der Polizei protestiert werden sollte. Das war für sie ein neuer Anlaß, der Arbeiterjugend ihre Schneidigkeit fühlen zu lassen. Schon vor dem Versammlungslokal merkte man, daß wieder etwas im Werte war. Die Versammlungsbesucher mußten durch eine Kette von Schuhleuten hindurch, die das Lokal umzingelt hielten. Drinnen erklärte der Polizeikommissar die Versammlung sogleich bei der Gröffnung für aufgelöst". Er rief dann in die Menge hinein, daß die Jugendlichen den Saal zu verlassen hätten. Auf cinen Wink von ihm eilte ein Beamter hinaus, um„ Hilfe" herbeizuholen. Polizisten stürmten in großer Zahl in den Saal hinein, zogen ihre Säbel und jagten jung und alt hinaus. Auch der lezte Gast wurde aus den angrenzenden Räumen aufgestöbert, und dann sperrte die Polizei das Lokal ab. Die Versammlungsteilnehmer begaben sich nach einem auf Berliner Gebiet geIegenen Lokal, in dem eine Versammlung angekündigt war. Diese fonnte ohne Störung abgehalten werden. Die Pantower Polizei hatte schleunigst die Berliner Polizei mobil gemacht, die dann am Bahnhof Schönhauser Allee " in großer Stärke anrüdte. Der Demonstrationszug, den sie wohl erwartete, blieb aus. Die ganze Polizeiaktion hat wieder die Wirkung gehabt, der proletari. jchen Jugendbewegung neue Rämpfer zuzuführen. Nur weiter jo!
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Der Geschäftsführende Ausschuß. Dritter Kreis. 5. Abteilung. Für die Bezirke 224-226a findet ein gemeinsamer Bahlabend im Deutschen Hof", Ludauer Straße 15, mit einem Vortrag des Genossen Udo statt.
Dienstag, 8. April 1913.
Minister zu beantragen, er möge ohne Auszahlung dieser Legate die königliche Genehmigung der Erbschaftsannahme erwirken. In einem erneuten Schreiben des Oberpräsidenten an den Magistrat wird jedoch mitgeteilt, daß bezüglich des Legates von 1000 M. an eine Verwandte der Erblasserin auf Anweisung des Ministers die Auszahlung nach wie vor gefordert werden müsse. Die Gewährung von 200 Mark an einen 76jährigen hilfsbedürftigen Mann, der mit der Erblasferin allerdings nur verschwägert, nicht blutseerivandt ist, bezeichnet der Oberpräsident jetzt als der Billigkeit entsprechend und erwünscht, aber nicht mehr als Vorbedingung der Genehmigung.
In dem Schreiben des Oberpräsidenten heißt es jodann wörtlich:
" Zur Beurteilung der von der Stadtverordnetenversammlung mit Bezug auf die gesamte Praxis der Staatsbehörden gegenüber Berlin in Zuwendungsfachen erhobenen Klagen habe ich eine Statistit über die in den legten fünf Jahren der Stadt Berlin zugefallenen legtgewilligen Zuwendungen und Schenkungen und die gelegentlich der allerhöchsten Genehmigung der Stadt auferlegten Abfindungen auf
6. Abteilung. Für die Bezirke 227-229 findet ein meinschaftlicher Zahlabend bei Augustin, Dranienstr. 103, statt. Vortrag des Reichstagsabgeordneten Bogtherr. balten ihren Zablabend bei Henning, Alexandrinenstraße 44, ab. 7. Abteilung. Die Bezirke 232-233 und 235 und 237 Tagesordnung: Neorganisationsfragen.
fame Bahlabend im„ Gewerkschaftshaus", Saal I, statt. Vortrag 9. Abteilung. Für die Bezirke 243-248 findet der gemeindes Stadtverordneten Genossen Adolf Ritter .
Fünfter Kreis( Abteilung 1a). Morgen Mittwoch findet für sämtliche Bezirke in den Unionsfestfälen, Greifswalder Str. 222, gemeinschaftlicher Zahlabend statt. Berichte und Abteilungsführerwahl.
Charlottenburg . Die für Dienstag geplante öffentliche Verfammlung findet nicht statt.
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Friedenau. Der Bahlabend findet am Mittwoch, den 9. April, abends 8 1hr gemeinsam als außerordentliche Mitgliederversammlung im großen Saale des Kaiser Wilhelm Gartens", Rheinstraße 65 statt. Parteisekretär Genosse Mar Groger spricht über: Die bevorstehende Landtagswahl". Außerdem Nominierung der Wahlmänner- Kandidaten. Am Donnerstag, den 10. April, abends 7 Uhr, von den bekannten Stellen aus Flugblattverbreitung. Marienfelde . Am Mittwoch, den 9. April, abends 8 Uhr findet bei Schuster, Kirchstraße 68 die Generalversammlung des Wahlvereins statt. Grünau . Mittwoch, den 9. d. Mis., abends 9 1hr, im Lokal Stöpenider Str. 88: Generalversammlung des Wahlvereins. Bericht des Vorstandes. Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes. Friedrichshagen . Morgen Mittwoch, abends 8 1hr, bei Lerche, Friedrichstr. 112: Gemeinsamer Zahlabend. Vortrag des Barteisekretärs Brühl über:„ Die bevorstehenden Landtagswahlen und die Parteiorganisationen."
Schmargendorf . Morgen Mittwoch, den 9. April, abends 8 Uhr, bei Bötscher, Spandauer Straße 40: Außerordentliche Mitglieder versammlung. Wichtige Tagesordnung. Die Bibliothekbücher sind wegen Renovierung derselben abzugeben.
stellen lassen.
Kapitalabfindungen und Jahresrenten verzeichnet sind, die nicht von Ich bemerke zu dieser Statistik, daß in ihr nur diejenigen wie die Statistik zeigt, hat die Stadt in den 5 Jahren 42 Zuden Stiftern oder Erblassern angeordnet waren, sondern von der Stadt auf Verlangen der Staatsbehörden übernommen worden sind. wendungen enthalten. In 33 dieser Fälle sind ihr keine Abfindungen auferlegt worden, nur bei 9 Zuwendungen ist es dazu getommen.
Hiernach hat sich die Staatsbehörde bei den Vorschlägen für Allerhöchste Gnadenafte in den engsten Grenzen gehalten, und ich tann es der dortigen Beurteilung überlassen, ob bei dieser Sachlage der Vorwurf einer Beseitigung der Testierfreiheit durch die Vers waltungsbehörden" nicht doch eine lebertreibung darstellt, die viel leicht der Magiftrat auch schon aus seiner bisherigen Kenntnis der Vorgänge auf das richtige Maß hätte zurückführen können. In dem Berichte vom 26. November v. J. wird eine gewisse Beunruhigung der Bürgerschaft durch die fich häufenden Fälle von geforderten Abfindungen für nicht bedachte oder ausdrücklich ausgeschlossene Verwandte oder nur Verschwägerte" erwähnt. Ich glaube, mich nach vorstehendem der Hoffnung hingeben zu dürfen, daß es würdigende Darstellung des vorliegenden Falles, wie er sich nach dem Magistrate durch eine auch den Standpunkt der Regierung den Aften ergibt, sowie der allgemeinen oben dargelegten Gefichtspunkte gelingen wird, eine solche Beuruhigung vollkommen zu beseitigen."
Der Berliner Magistrat beantragt nun bei der Stadtverordnetenversammlung, dem 3wange nachgebend, die Auszahlung der Kapitalsabfindung von 1000 M., um nicht die nüzliche Zuwendung dann zu gefährden". In einem an den Herrn Oberpräsidenten gerichteten Schreiben führte der Magistrat jedoch aus:
Und noch ein Streich gegen die Arbeiterjugend. Auch in Neukölln hat die Polizei wieder für die proletarische Jugendbewegung gearbeitet. Am Sonntag sollte in den Bürgerjälen" in einer Versammlung für Schulentlassene das Thema: " Freie Jugendbewegung oder Jung- Deutschlandbund?" erörtert werden. Vor dem Lokal wurden die Versammlungsbesucher von Polizisten mit ausgesuchtester Höflichkeit" in Altersklassen bis zu 18 Jahren und über 18 Jahre eingeteilt. Wer noch nicht 18 Jahre alt war, dem blieb die Pforte verschlossen. Da hierdurch der Zwed der Versammlung bereitelt wurde, gingen die Erschienenen nach anderen Lokalen. un fich mit Spiel und Gesang zu unterhalten. Gegen das Lokal von Tabbert rüdte ein eina 30 Mann Bei dem Vorgehen der Staatsregierung sehen wir die Gefahr ſtarkes Polizeiaufgebot an, um die vermeintliche Versammlung aus nicht so sehr in der Schmälerung des einzelnen Stiftungskapitals einanderzutreiben. Aber die Anwesenden hatten sich bereits zu oder der Stiftungsrevenuen, als vielmehr in der Beunruhigung der einem Spaziergang aufgemacht. Ohne erkennbaren Grund wurden Bevölkerungstreise, die geneigt sind, legiwillig oder unter Lebenden die Genossen Schönlant und Schuch festgenommen sowie Genosse Pied, der in den„ Bürgerfälen" hatte referieren follen. Dasselbe bei Nize, Grünauer Str. 2; 2. Bezirk bei Dürre, Köpenider Straße. ist uns aus der Bürgerschaft bestätigt worden, daß manche aus Alt- Glienicke. Mittwoch, den 9. April: Zablabend. 1. Bezirk sorgen. Wir hegen die Besorgnis, und das diese nicht grundlos ist, für ihre bedürftigen Mitbürger oder Wohlfahrtseinrichtungen zu geschah einem Genoffen, der vor den Bürgersälen" die Jugend- Der Bahlabend für den 3. Bezirt, Ortsteil Falkenberg, findet am Furcht, daß ihr Wille nicht zur Durchführung fommt, Abstand davon lichen aufforderte, ruhig auseinanderzugehen. Die Sistierten Sonnabend, den 12. April, pünktlich abends 8 Uhr, bei Schäfer nehmen, eine Zuwendung an die Stadt zu machen oder eine Stiftung mußten auf der Wache stundenlang bleiben. Aus einer Mappe des statt. Genossen Pied wurde das Konzept eines Borirages über die ins Leben zu rufen. Insbesondere wirft es verstimmend, daß nicht Zeuthen - Mirsdorf. Mittwoch, den 9. April, bei Hermanowsti, nur solche Berfonen, welche dieserhalb Anträge stellen, Berücksichti Jugendbewegung, den er früher in einer politischen Versammlung Generalversammlung . Tagesordnung: 1. Wahl des Vorstandes und gung. finden, sondern daß die Polizeibehörden erst entfernte Vergehalten hatte, tros seines Protestes einbehalten. Selbstverständlich der Funktionäre. 2. Die Landtagswahlen. 3. Der erste Mai. 4. Verwandte ermitteln, und daß die Berücksichtigung solcher Verwandten, wird Beschwerde erhoben werden. Die Jugendlichen werden nach schiedenes. die mit den Stiftern feinerlei Beziehungen unterhalten haben, gesolchen Erfahrungen erst recht einig und geschlossen für Spandau . Dienstag, abends 81 Uhr, den 8. April: Deffentliche fordert wird." die proletarische Jugendbewegung eintreten. Wir Protestversammlung im Roten Adler, Potsdamer Str. 6. Genosse wiederholen: Nur weiter fo! Dr. Mofes spricht über„ Neue Rüstungen, neue Steuern". Parteigenossen, forge jeder für Massenbesuch.
Ueber die Vorgänge auf der Polizeiwache gehen uns noch fol= gende Mitteilungen zu:
Auf der Polizeiwache bof fich den Verhafteten ein originelles Bild. Dicht gedrängt saßen die uniformierten Hüter des PolizeiStaates, Bierflaschen vor sich stehend, beieinander; dazwischen ungefähr 5 bis 6 Geheimpolizisten. Als der Polizeileutnant auf der
Allzugroße Jagdlust.
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Berechtigtes Aufsehen unter den Bewohnern einiger Häuser der Mühlenstraße, die mit ihren Hinterfronten an der Spree liegen, erregte am Sonntagnachmittag das Gebahren zweier Unter offiziere der Gardepioniere. Die beiden Vaterlandsverteidiger hatten von der in der Spree belegenen Badeanstalt aus auf zwei im Wasser schwimmende wilde Enten geschossen und diese auch gctroffen. Während sie die eine mit einem Stod aus dem Waffer Die Kientoppbefizer haben dem Magistrat cine Nafe ge- herausholten, fischten in einem Kleinen Sahne fahrende Knaben die Bache anlangte, erklärte er: Wenn hier fein Blas ist, dreht. Magistratus und Stadtverordnete wollten die Stino- andere noch zappelnde heraus und fuhren damit vergnügt von kommen die Verhafteten in die 3ellen. Von einem steuer bei einem Eintrittsgeld von 30 Pf. ab erheben. Um dannen. Aus den Häusern der Mühlenstraße, die der Badeanstalt Polizisten wurde aber dem Wachtmeister mitgeteilt, daß die beiden wenigstens die 30 Pf.- Pläge vor der Besteuerung zu retten, gegenüber liegen, gaben sich über das Treiben der beiden Baterverfügbaren Zellen schon besetzt seien. Darauf ordnete dieser an, beantragten die Sozialdemokraten, die an sich gegen diefe der Nähe menschlicher Wohnungen nicht geschossen werden und ist landsverteidiger bald Entrüstungsrufe fund. Bekanntlich darf in daß dann zwei und zwei zujanunengesperrt werden sollten. Und so Steuer überhaupt waren, die Kinosteuer erst bei 40 Pf. Ein- strafbar. Die beiden Unteroffiziere begaben sich nun mit ihrem wurden die Genossen, die sich völlig ruhig verhalten hatten, ohne trittsgeld beginnen zu lassen. Die Mehrheit der Stadtverord- Fange in die Kaserne. Der eine trug ein Militärgewehr über der Grund in die Zellen, gesperrt. Später wurden sie alle vier in einer neten seite aber die Steuergrenze auf 30 Pf. fest und das, Schulter. Nach einer Weile lehrten sie zurüd und als wieder Zelle vereinigt. Während drei von ihnen sehr bald ohne jegliche weil der Finanzverweser erklärte, unter keinen Umständen auf Entrüstungsrufe erschollen, drehte der eine der beiden Träger des Bernehmung entlassen wurden, wurde nur der Genosse Pied noch die Besteuerung der 30 Pf.- Pläge verzichten zu können. Wenn Königsrocks den Rufern sogar eine lange Naje. in der Zelle festgehalten. Zuerst wurde ihm auf seine Anfrage nach die Steuer einenErtrag bringen sollte, müßten aber die kleinen Eindieser Anordnung erklärt, daß von seinem Wohnort Steglit noch trittspreise mit Steuern belegt werden. Er ging dabei von der auch Mit den Arbeiten zum Spielplatz an der Schönhauser feine Nachricht über seine Wohnung zurück sei. Später wurde ihm in anderen Barlamenten herrschenden Ansicht aus, daß nur die Allee auf dem Ererzierplatz zur Einsamen Bappel ist begonnen mitgeteilt, daß er gehen könne. Als er aber seine Ledermappe ver- Steuern Geld bringen, die von den breiten Massen getragen worden. Zunächst wurde etwa der vierte, nordöstlich an der langte, ordnete der Polizeileutnant erneut an, daß er wieder in die werden. Aber der Kämmerer denkt und der Stientopp lenkt. Gaudy- und Cantianstraße gelegene Teil des jetzigen MaBelle gestedt werden solle. Auf einen späteren Einwand des Ge- Die Kinobefizer beschlossen, anstatt 30 Pfennig Eintrittsgeld gistratsgeländes eingezäunt. Weite Strecken werden, da das noffen Bied, daß er doch nicht wegen der Durchstöberung seiner in Zukunft nur noch 29 Pfennig zu erheben getreu dem ganze Gelände sehr uneben ist, aufgeschüttet und planiert. Mappe festgehalten werden könne, wurde ihn von dem wacht haben- Grundsatz: An der Cantianstraße wird eine große Baubude errichtet. den Beamten erklärt, daß die Mappe der Grund nicht mehr sei. Der Zirkusbau Sarrasani ist seit einigen Wochen glücklich Schließlich, nach Verlauf von 2 Stunden, wurde Genossen Bied erverschwunden, die Fläche immer noch gesperrt. Durch die öffnet, daß er gehen könne. Die Ledermappe wurde ihm mit dem gärtnerischen Arbeiten wird allerdings auf mehrere Jahre Bemerken zurüdgegeben, daß man daraus ein Vortragskonzept, das hinaus ein erheblicher Teil des Geländes dem Spielbetrieb von ihm für eine frühere politische Versammlung in Schöneberg entzogen, was indes nicht zu ändern ist. Dafür werden hoffentbenutzt worden war, zurüdbehalte, weil man daran ein Interesse lich die Arbeiten möglichst beschleunigt. habe. Auf dem Polizeipräsidium tönne er es später zurückerhalten. Dieser ganze Vorgang auf der Polizeiwache zeugt von einer Polizeiwilltür sondergleichen, gegen die nicht nur Beschwerde erPrompt mit dem Inkrafttreten der Stinosteuer prangte an regt sich schon tagelang die Mossepresse auf. Es ist immer häufiger haben, sondern gegen die auch die Arbeiterschaft aufs schärffte pro- der die Eintrittspreise anzeigenden Preistafel die Ankündigung, beobachtet worden, daß namentlich bei den ersten Gardedragonern teftieren muß. Vor allem wird dadurch der Arbeiterjugend deutlich daß anstatt 30 Pfennig in Bufunft nur 29 Pfennig erhoben mitten in der Truppe zwischen den Offizieren auch Offiziersdamen zum Bewußtsein gebracht, daß mit zweierlei Maß gemessen wird, werden. Der Magistrat machte ein saures Gesicht und der durch die Straßen Berlins reiten. Diese Erscheinung paßt wie die daß ihr verboten, was den bürgerlichen Jugendvereinen erlaubt Stämmerer sieht sich in seiner Rechnung arg betrogen. Er Faust aufs Auge in unser heutiges militärisches Milieu, in die wird. Diese Drachenfaat muß Früchte zeitigen, die dem Polizei- muß ruhig zusehen wie der betrübte Lohgerber, wie ihm die moderne Soldatenspielerei mit Prunk und Vergnügen. Im Wesen staat zum Verderben gereichen müffen. Felle fortschwimmen. Die vermaledeieten Stinobefizer bringen der Sache ist aber fein so großer Unterschied, ob da in der Truppe den Magistrat des einen Pfennig wegen um seine fetten Ein- ein paar simple Offiziersamazonen in schwarzer Kleidung ohne Bea nahmen. rechtigung reiten oder höchst offiziell gefürstete Damen mit weiblich Auch bei den höheren Eintrittsgeldern haben sich die Kino - zurechtgeftugter Soldatenuniform. Vor der Uniform schreit man besizer als die besseren Rechentünstler gezeigt. Der Eintritts- byzantinisch hurra, das schwarze Reitkleid wird als Unfug empfunden preis wurde in der Notwehr auf die Hälfte und weniger sie spotten ihrer selbst, diefe Liberalen, und wiffen nicht wie. herabgesetzt, der Rest gegen früher für Garderobe und Zettel und find doch auch mit dabei, die für bunten militärischen Schnid-. in Rechnung gestellt. Santt Bureautratius, hänge dich am schnad widerstandslos belvilligen, was der Generalstab verlangt. eigenen Rodgipfel auf! Die Sientoppbesiger sind dir über. Wozu also so viel Lärm um eine Sache, die man am besten mit Sie sehen ja auf der Leinwand so viele lustige Streiche, daß überlegenem Lächeln abtut? sie davon gelernt haben. Und so hat sich auch die KinoSteuerschraube in eine Sino- Burleske gewandelt.
Partei- Angelegenheiten.
Verband der Sozialdemokratischen Wahlvereine Berlins und Umgegend. Auf Beschluß des Zentralvorstandes findet am Sonntag, den 13. April, vormittags 9 Uhr, eine
Bon dreißig Pfennig schon ne Steuer? Nanu, det wird ja immer neuer. Wat Majistratus sich jedacht, Det wäre eenfach ja jelacht.
Wir schlagen Euch ein feines Schnippchen Und nehmen von der Zahl ein Stückchen. Drauf sprach die schöne runde Dreißig: Bon heut' ab Neunundzwanzig heiß' ich!
Ueber Militärdienst mit Damen
Außerordentliche Verbands- Generalversammlung in den Germania - Prachtsälen, Chaussc estr. 110, statt. Gegen den Unfug der Selbstgestellung in den städtischen JrrenTagesordnung: anstalten wenden die Anstaltsverwaltungen jest schärfere MaßDie Erbschaften der Stadt Berlin und der Oberpräsident. nahmen an. War jemand erst einmal in der Jrrenanstalt, so hat 1. Stellungnahme zu dem Beschluß der Verbands- General- Wegen einiger fleiner Regate, die die Stadt Berlin aus einer er das zweifelhafte Recht, im Krankheitsfall sich nach der Anstalt bersammlung vom 20. August 1911 betreffend die Auf ihr zugefallenen größeren Erbschaft einer Frau Stockhaus zahlen hinzubegeben und seine Wiederaufnahme zu beantragen. Es find stellung der Kandidaten zur Landtagswahl. soll, ist es zwischen der Stadt und dem Oberpräsidenten zu einer hauptsächlich unverbesserliche Alkoholiker, die dieses Recht seit 2. Der Kampf der Berliner Polizei gegen die proletarische etwas energischen prinzipiellen Auseinandersetzung gekommen. Jahren in der ärgsten Weise misbraucht haben. Sie betrinken sich handelt fich barum, bag bie Stadt Erbschaft zwei ein Jugendbewegung. Referent: Genosse Dr. Kurt Rosenfeld. malige Abfindungen, die eine in Höhe von 1000, die andere in und lassen sich aufnehmen, sobald sie kein Obdach haben oder irgend Für die Besehung dieser Generalversammlung gilt die Höhe von 200 Mart, bezahlen sollte, dies aber verweigerte. Die ein Ding drehten", das sie mit der Polizei in Konflikt zu bringen Bisherige Anzahl der Delegierten. Es hat zu entsenden: Stadtverordnetenversammlung hatte den Magistrat ersucht, bei dem droht. Wurde die Aufnahme verweigert, so spielten sich oft in der
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