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Gewerkschaftliches.

Ein Schützling der Scharfmacherpreffe.

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Die Berliner Neuesten Nachrichten" kommen in ihrer Diens­tagsnummer auf einen Vorfall zurück, der sich am 1. April in der Usedomstraße zugetragen hat. Wir hatten darüber berichtet, daß ein arbeitswilliger Russe vor der Bautischlerei von Rabe, als er feine Kollegen im Wortwechsel mit anderen Personen sah, sehr tat­fräftig eingriff und eine Reihe von Schüssen abgab, als man ihm den Revolver abnehmen wollte. Die Neuesten Nachrichten" schrei­ben dazu: Der angebliche Arbeitswillige" war und ist gar nicht in jener Tischlerei beschäftigt, wie dieses die streikenden Arbeiter wohl aus dem Umstande geschlossen haben mögen, daß der Be­treffende, der auch gar nicht Ausländer ist, an dem fraglichen Abend vor dem Hause Usedomstraße 31 längere Zeit auf einen Bekannten gewartet hat. Als dieser angeblich Arbeitswillige" sich dann wegen andauernder Belästigung durch Streikende hilfe­suchend an einen patrouillierenden Schuhmann wandte, wurde er plötzlich von der sich alsbald ansammelnden Menge zu Boden gerissen und mit Faustschlägen, schließlich auch mit einem Messer, mißhandelt.

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In dieser Weise geht die Darstellung fort. Alle Schuld wird den Streifenden und der Menge gegeben, der Nicht arbeitswillige ist ein Kind, kein Engel ist so rein. Schließlich meinen die Neue­ften Nachrichten": Wir wollen abwarten, ob der Vorwärts" nun wenigstens ehrlich genug sein wird, seine falsche Darstellung zu berichtigen." Das wollen wir gern und freudig tun, ohne etwa an die Neuesten Nachrichten" die gleiche Anforderung zu stellen. Das freimütige Zugeſtändnis eines Irrtums ist etwas, was man von der Redaktion eines Scharfmacherblattes nicht erwarten darf. Also: Unsere Darstellung entspricht nicht völlig den Tatsachen, weil wir unsere Informationen leider nur durch Unbeteiligte erhalten konnten. Die Darstellung der Neuesten Nachrichten", die dagegen nur von gut informierter Seite stammen kann, ist nichtsdesto­weniger in weit höherem Maße der Berichtigung bedürftig. Zu­nächst ist völlig unwahr, daß zwei Mittäter" bei der Affäre Streifende der Firma Rabe sind. Von diesen ist bisher niemand dessen bezichtigt, weil sie bei dem Vorfall gar nicht zugegen waren. Und nun zu dem Nicht- Arbeitswilligen!

In der Versammlung nahm auch der Geschäftsleiter des Zen­tralvereins der Kellner das Wort; der feststellte, daß von seinem Verein abgelehnt worden sei, Streitbrecher an Herrn Martin zu liefern und er auch tatsächlich keine geliefert habe. Auch sei der Verein fein Gegner des Verbandes. Nach einer lebhaften Diskussion wurde folgende Resolution einstimmig angenommen:

In Thüringen   isi in dem Hauptort Erfurt   fein Angebot erfolgt, weil die Unternehmer, wie sie in der Verhandlung er flärten, nicht mit der Arbeitszeitverfürzung gerechnet haben. In Apolda  , Kahla   und Saalfeld   wurde ebenfalls nichts ge­boten. In Jena   3 Pf.; in Blankenburg   a. d. Schw. und in Rudolstadt   2 Pf. vom Jahre 1914 ab. In Mitteldeutschland  , im Frankfurter  . " Die Versammlung erkennt die berechtigten, an sich geringen Casseler und Mainzer   Gebiet sind für folgende Orte An­Forderungen der streifenden Kollegen von dem Original Hade- gebote gemacht: Aschaffenburg  , Lohr   a. M., Cassel, peter Martin" an und macht diese Forderungen zu den ihrigen. Darmstadt  , Gießen  , Großauheim  , Mühlheim  Die Versammlung ist davon überzeugt, daß seitens der Or- a. M. und einigen Vororten um Frankfurt   a. M. 1 Pf. In ganisation alles getan wurde, die Angelegenheit mit dem Unter- Frankfurt a. M. und in Mainz   2 Pf.; in Hanau   4 Pf.; nehmer Martin gütlich zu regeln; dieser jedoch den sozialen in Wiesbaden   ½ Pf. für die Vertragsdauer. In 14 Orten Frieden nicht wollte und im Gegenteil durch Hinzuziehung weit ist überhaupt nichts angeboten, darunter sind Städte wie Hom gehendster Polizeiunterstützung, Streitbrecher und Hinzegardisten burg  , Höchst a. M., Friedberg  , Bad Nauheim   usw. alles tat, die organisierte Arbeiterschaft zu provozieren. Im rheinisch- bergischen Gebiet wurde bisher in Barmen und in Düsseldorf   verhandelt. Im ersten Ort lehnten die Unternehmer für das Gebiet jede Arbeitszeitverkürzung sowie jede Lohnerhöhung ab. In Düsseldorf   wurde eine kleine" Lohnerhöhung in Aussicht gestellt. In der Provinz Hannover   sind von 15 Verhandlungs­orten für vier Angebote gemacht worden, und zwar in Schne= verdingen 6 Pf.; in Lauterberga. H., wo seit dem Oktober vorigen Jahres ein Streit besteht, 4 P.; in Soltau   3 Pf. und in Winsen   a. d. 2. 2 Pf.

Die Versammlung gelobt, sich durch die Maßnahmen des Unternehmers Martin und der Polizei in der Ausübung ihres Koalitionsrechts nicht beirren zu lassen, ferner mit allen gesetz­lichen Mitteln für die Forderungen der Streifenden einzutreten. Ferner verspricht die Versammlung, durch rührige Agitation für den Ausbau und Stärkung der Organisation auf das ent­schiedenste einzutreten.

In seinem Schlußwort teilte der Vorsitzende noch mit, daß Herr Martin die Polizei um verstärkten(!) Schuß ersucht habe, da er fürchte, die Streifenden würden sein Lokal demolieren. Der erteilt hat, alles zu vermeiden, was der Polizei Gelegenheit geben Vorsitzende betonte ausdrücklich, daß der Verband strengste Weisung könnte, ihr Mütchen zu fühlen. Dagegen werde der Verband innerhalb des gefeßlichen Rahmens dafür sorgen, daß der Streik beim Hackepeter zum Nuken seiner Mitglieder zu Ende geführt werde. Jülich   stellte noch fest, daß zwar der Geschäftsleiter des Bentralvereins der Kellner nicht Streifbrecher geliefert habe, da­gegen hat der Hauptleiter und Gastwirt Müller, allerdings nicht offen, aber doch unter der Hand, Arbeitskräfte hingeschickt bezw. versucht, welche dort unterzubringen.

Für Bremen   wurden angeboten 5 Pf.; für Bremer  dasselbe in Cur haben. Für Achim 6 Pf., für Brinkum haven 4 Pf. und 4 Pf. Lohnausgleich für Arbeitszeitverkürzung; und Wildeshausen   3 Pf.

In Mecklenburg   sind geboten für Rostock- Warne­ münde   3 Pf. für Maurer und Hilfsarbeiter. Für Kröplin und Riebnit 3 Pf. für Maurer und 1 Pf. für Hilfsarbeiter. Für Sülze und Tessin 3 Pf. und für Doberan   2 Pf., nur für Maurer.

Jm Königreich Sachsen ist für Chemnitz   die 9% stündige Arbeitszeit und 8 Pf. Lohnerhöhung inklusive Ausgleich Die Versammlung nahm darauf nachstehende Resolution an: geboten. Für Mittweida   7 Pf.; für Flöha  , Franken­" Die Versammlung verurteilt aufs schärfste die Machina- berg, Leisnig  , Hainichen  , Oederan   und Roßwein  tionen des Gastwirts Müller, Inhaber des Verkehrslokals des 6 Pf.; für Döbeln   und Waldheim   5 Pf.; für Borna  , " Zentralvereins der Kellner", Landsberger Str. 80, betreffs der Pegau   und Rötha 3 f. Arbeitswilligenbermittelung nach dem Original- Hadepeter Im Fränkischen   sind in Bayreuth   6 Pf. vereinbart; Martin und beauftragt den Geschäftsleiter Joseph Peters, in Hof, Marktredwig, Schönwald  , Schwarzen= sowie den Vorstand des Vereins, sich von diesem Verdacht zu bach, Selb   und Rehau   2 Pf. für die letzten beiden Vertrags­reinigen und dem Verband der Gastwirtsgehilfen jahre geboten. In Kirchenlamiz und Oberkozau sogar das Resultat der einzuleitenden Untersuchung mitzuteilen. Sollte 1 Pf. dies nicht geschehen, so müssen die Berliner   Gastwirtsgehilfen den Zentralverein als ihren gefährlichsten Gegner betrachten und diesen mit allen zu Gebote stehenden Mitteln bekämpfen."

Deutsches Reich  .

In Südbayern ist für Aibling  , Lauffen  , Mies. Rosenheim  , Schlierjee, Reichenhall  , bach, Traunstein   und Wasserburg   verhandelt worden. Re­sultat: Angebot nichts. Forderung der Unternehmer: Verschlechte­rung der bisherigen Zustände.

Die Neuesten Nachrichten" hätten sich seiner lieber nicht an­nehmen sollen. Sie haben, in dem sie uns zwingen, nunmehr das Ergebnis neuer Recherchen und besserer Informationen vor die Oeffentlichkeit zu tragen, dem Mann wahrlich keinen Gefallen ge­tan. Arbeitswillig im Sinne ehrlicher Erwerbstätigkeit ist Joseph Ruppert, so heißt der Schüßling der Neuesten Nachrichten", allerdings nicht. Er sieht sich nur dort nach Beschäftigung um, wo andere Arbeiter streifen. Dabei ist aber seine Arbeit beileibe nicht darauf gerichtet, etwa die schwere Tätigkeit der Streifenden Im Badischen   und in der Pfalz   bzw. im Saargebiet Die Verhandlungen im Malergewerbe gescheitert. oder Ausgesperrten zu übernehmen. Er läßt sich lediglich dafür scheinen die Unternehmer gegenseitig verpflichtet zu sein, feine bezahlen, daß er da ist, geht mit geladenem Revolver unter dem Die Bemühungen der Unparteiischen, die hervorgerufenen Angebote zu machen. Als Verhandlungsorte für Baden waren ver­Schuße der Polizei über die Straße und seine Aufgabe ist nun, Differenzen beizulegen, sind durch die grundlose Aussperrung einbart: Freiburg   i. B., Heidelberg   und Karlsruhe  . fich von den unbewaffneten Streifpoften bedroht zu fühlen. In des Arbeitgeberverbandes am Mittwochabend gescheitert. haben sich auch die Unternehmer in Pirmasens  . St. Ing Die Unternehmer haben jedes Zugeständnis abgelehnt. Aehnlich dieser ordnungsretterischen Tätigkeit unterstüßt ihn ein gewisser Toni Meinel, dessen Arbeitsinstrument weniger der Revolver Nachdem sich die Parteien über einige Erläuterungen zum bert und Zweibrüden gestellt. Nur in Homburg   boten als das Messer ist. Dieser Adjutant Rupperts geht gerne in Tarifschema geeinigt hatten, machten die Arbeitgeber das An- die Unternehmer 4 Pf. Lohnerhöhung an. bayerischer Nationaltracht, und er ist es wohl, den man an jenem gebot, die Löhne der Schiedssprüche auf 3 Pf. Neben der großen Bewegung der Maurer, Zimmerer und Abend für einen Ausländer ansah. Denn Ruppert war auch Hilfsarbeiter läuft auch die Lohnbewegung der Gipser und damals nicht allein und wehrlos, sondern in Begleitung seines pro Stunde auf die ganze Vertragsdauer Stukkateure. Die Verhandlungen werden für diesen Be­Freundes. Eigentlich müßte eine Berliner   Zeitungs- Redaktion herabzusetzen. Natürlich lehnten die Gehilfenvertreter ruf gesondert geführt und sind entweder zentral für bestimmte an sich schon der Behauptung steptisch gegenüberstehen, daß ein diese Zumutung rundweg ab. Sie konnten gleichzeitig fest- Landesteile oder nach Bezirken geordnet. Bisher sind erledigt in Nicht- Arbeitswilliger ganz zufällig in der Nähe eines bestreitten stellen, daß bereits 13 488 Gehilfen zu neuen, größtenteils Baden Karsruhe mit 5 Pf. Lohnerhöhung und ½ Stunde Ar­Betriebes mit geladenem Revolver spazieren geht. Bei Ruppert günstigeren Lohn- und Arbeitszeitbedingungen, als sie die beitszeitverkürzung. Dasselbe ist in Freiburg   durch Schieds­

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verkürzung in Freiburg   erst im nächsten Jahre eintritt. In Pforzheim   tritt eine Arbeitszeitverfürzung von einer Stunde täglich ein, die auf dieses und nächstes Jahr verteilt wird, und eine Lohnerhöhung von 6 Pf. In Württemberg   sind die Städte Heilbronn  , Reutlingen   und Stuttgart   mit einer Rohnerhöhung von 6 und 7 Pf. erledigt. Tübingen   bekommt 6 Pf., Eßlingen  , Göppingen   und Ulm 5 Pf. Lohner höhung.

Letzte Nachrichten.

Wegen Beleidigung des Offizierkorps angeklagt und freigesprochen.

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Die Ent

jener Sorte von Leuten, die in Moabit   unter den Augen der Schiedssprüche vorsahen, arbeiten. Wir berichten morgen Polizei auf den Kohlenplatz gebrachte Verhaftete mißhandelten, zu ausführlich. jenen Leuten, die Berliner   Polizeibeamte zum Gebrauch des Säbels gegen ausländische Journalisten kommandierten mit den Die örtlichen Verhandlungen im Baugewerbe Worten:" Drauf auf die Leute im Auto!" Er war Mitglied einer berüchtigtei Kolonne, die in der haben in der letzten Woche ihren weiteren Verlauf genommen. Aus Waggonfabrik zu Nesselsdorf   den Arbeitswilligen" martierten, dem Resultat lassen sich Schlüsse für die endgültige Erledigung er tat dasselbe in Burg und anderen Orten, er ging seiner nüß- der umfangreichen Bewegung zurzeit noch nicht ziehen, dazu sind sie lichen" Tätigkeit zuletzt in Lichtenberg   bei der Firma Bräuer zu verschieden und im Verhältnis zu der Zahl der zur Verhandlung nach, wo sein Freund Toni Meinel oder unter welchem Namen stehenden Tariforte noch zu gering. In einigen Tariforten haben er auch gegenwärtig auftritt, noch beschäftigt ist. In Lichtenberg   die Unternehmer Angebote gemacht, aus denen sich schließen läßt, waren beide den Streifenden nach ihrer Vergangenheit und nach daß die Unternehmer an einer Wiederholung des Kampfes von ihren Neigungen bekannt. Man ging ihnen weit aus dem Wege. 1910 gar keinen Gefallen finden und es viel lieber sehen, wenn sie Niemandem lag daran, diese Reute für die Organisation zu sich mit den Arbeitern am Orte friedlich und schiedlich verständigen gewinnen oder in den Streit hineinzuziehen. So fanden beide können. In anderen Orten wieder, zum Teil sogar in ganzen feine Gelegenheit, sich bedroht zu fühlen und gingen einen Freund Landesteilen, halten die Unternehmer mit jeglichem Angebot zurück, Straßburg   i. Els., 9. April.  ( W. T. B.) Der Feldwebel und in der Usedomstraße besuchen, wo, wie sie wußten, auch gestreift oder ihre Angebote halten sich in so niedrigen Grenzen, daß darauf­wurde und wo sie niemand kannte. Joseph Ruppert war denn hin unmöglich eine Verständigung erzielt werden kann. In einer Zahlmeisteraspirant Franz Pospich vom 4. Lothringischen In­auch bald in der gewohnten Notwehr, wurde aber ehe er Ge- Anzahl größter Tariforte und in Westfalen  , wo Bezirkstarife be- fanterieregiment Nr. 136, gebürtig aus Schreiberhau   im Riesen­brauch von seiner Waffe machen konnte zu Boden geworfen und stehen, sind die Verhandlungen erst kurz vor dem Ablaufstermin gebirge, ist von dem Oberkriegsgericht nach vierstündiger Verhand­ein Bassant hielt ihm die Hand mit den Revolver fest, so daß der Verhandlungsfrist oder gar erst nach diesem Termin angefeßt, lung von der Anklage wegen Beleidigung des Offizierkorps der Das Kriegsgericht, die die 7 bis 8 Schuß, die er aus seinem Polizeirevolper abschoß, in so daß eine völlige Uebersicht vor dem 20. April schverlich zu be- deutschen Armez freigesprochen worden. die Erde fuhren, während ein Schuß ihm das Kniegelent schwer fommen ist. Die Verhandlungen in der letzten Woche brachten erste Instanz, hatte den Feldwebel fürzlich wegen diefer Beleidigung, verlegte, einer wohl auch seine Hand traf. Hätte jener Mann, folgende Ergebnisse: während ein Schuhmann auf seinen Schädel losschlug, nicht die In Ostpreußen   für Wehlau 6 Pf. Lohnerhöhung für welche in einem Wirtshause geschehen sein sollte, zu zwei Mo Waffe des Revolverhelden weiter nach unten gedrückt gehalten, Maurer und Hilfsarbeiter auf die Vertragsdauer. In Allen- naten Gefängnis und zur Degradation verurteilt. so konnten mit dem durchschlagsfähigen Browning Menschenlebenstein, Gumbinnen  , Heilsberg, Insterburg  , lastungszeugen, darunter die verschiedenen Kompagniechefs und schwer gefährdet werden. Das ist feine vage Annahme. Ruppert Ragnit, Rastenburg   und Tilsit 5 Pf. für Maurer und 6 Pf. andere Vorgesetzte des Angeklagten, stellten ihm das beste Zeugnis hat bereits ein Menschenleben auf dem Gewissen! In Burg bei für Hilfsarbeiter. In Labiau  , Bartenstein   und Schippen- aus. Die Freisprechung erfolgte mit der Begründung, die Behaup­Magdeburg erschoß er einen harmlosen Familienvater. Das Ge- beil 5 Pf. für Maurer und Hilfsarbeiter. In Pillfallen, tungen der Belastungszeugen seien nicht voll erwiesen und ein Der Vertreter der Anklagebe­richt sprach ihn lediglich frei, weil er annahm, Ruppert habe Stallupönen und Tapiau   für Maurer 5 Pf., Memel   Mißverständnis nicht unmöglich. in Putativ- Notwehr( eingebildeter Notwehr) gehandelt. 4 Pf. und Heide krug 2 Pf. für Maurer. In Labiau   Arbeits- hörde hatte die Erhöhung der Strafe auf drei Monate beantragt. Ruppert gehört zu jenen Leuten, die stets in Notwehr zeitverkürzung 6 Stunden pro Woche; in allen anderen Orten Bei Verkündigung des Urteils wurden Beifallsrufe im Gerichts­leben, in Notwehr gegen die ganze Menschheit. Früher befanden 1 Stunde. In den meisten Orten ist eine Verständigung erzielt. fich derartige Menschen in fortdauerndem Konflikt mit den Be- In Posen ist in der Stadt Posen   selbst für Maurer faale laut; das Publikum rief: Das ist ein Aft der Gerechtigkeit!" hörden, jetzt, in Zeiten der Scharfmacherei, ziehen sie es bor, ihre Pf., für Hilfsarbeiter 7 Pf. und für Patentbedenarbeiter ein und nahmen gegen die Belastungszeugen eine drohende Haltung an. Notwehrattionen unter dem Schuhe der Polizei statt gegen die Aufschlag von 3 Pf. pro Stunde geboten. Verständigung ist er­zielt. ganze Gesellschaft gegen ehrliche Arbeiter zu üben! In Samter, Schrimm   und Schroda   boten die In Präsident Wilsons Kampf gegen seine Parteigenossen. Wir haben keinen Zweifel, daß dieses Konterfei des für die Unternehmer für die letzten beiden Vertragsjahre 3 Pf. Gesellschaft so besonders müßlichen Mannes in der Redaktion der Obernit bieten die Unternehmer bei einer Verkürzung der Washington, 9. Aprril.( W. T. B.) Präsident Wilson führte Neuesten Nachrichten" die Sehnsucht wecken wird, den Braven per- Arbeitszeit von 3 Stunden pro Woche 4 Pf. Lohnerhöhung. Dafür sönlich kennen zu lernen und ihm die noch unverletzt gebliebene foll aber das Landgeld fortfallen, wodurch für die Arbeiter eine heute eine weitere Neuerung ein, indem er im Kapitol erschien und Hand zu drücken. Wir achten dieses Bedürfnis und wollen den ohneinbuße eintreten würde, die im einzelnen Falle von 30 Pf. im Präsidentenzimmer mit dem Finanzkomitee des Senats über Herren deswegen auch seine Adresse verraten: Joseph Ruppert bis zu 1,20 M. in der Woche ausmachen würde. Einigung ist den Tarif konferierte. Man ist sich jetzt völlig darüber far, daß der Senat der Angelpunkt ist, um den sich die Tarifreform drehen wird, bei Schulz, Brunnenstr. 83. Herr Ruppert wird die Richtigkeit nicht erzielt. aller unserer Angaben gern bestätigen. Er hat sich immer seiner In Pommern   wurde für Altdamm, Fiddichow, da die Demokraten im Senat nur eine kleine Mehrheit haben. Die Eaten mit schönem Mute gerühmt und wird sich zweifellos in der Garb a. D., Greifenhagen, Greifswald  , Pode Opposition gegen gewisse Tariffäße hat feste Gestalt angenommen. öffentlichen Anerkennung berselben sonnen. Aber es besteht auch iuch, Pölib und Stralsund   verhandelt. Angeboten wurden Viele Senatoren sind dafür, einen Tariffah nach dem anderen zu sonst aller Anlaß, daß die Redaktion der Neuesten Nachrichten" nur für Greifswald   und für Stralsund   3 Pf. für Maurer und 2 Pf. für Hilfsarbeiter. Aus einigen Orten waren die rebidieren, während Präsident Wilson offenbar die Absicht hat, die Herrn Ruppert aufsucht. Kämpfen beide doch für dieselben Unternehmer nicht erschienen, so daß überhaupt nicht verhandelt Frage zur Angelegenheit der Partei zu machen und den Tarif in durchzudrücken, da er ſeine ganze politische ont Ruppert verdient den Bruderſchmaz der Neuesten Nach- Drohung des Pommerschen   Bauherrenverbandes davon abgehalten kunft auf die Tariffrage gesetzt hat. Nach Andeutungen, die vom worden, zu erscheinen. Weißen Hause kommen, wird der Präsident, falls er in der jetzigen Berlin   und Umgegend. In Schlesien   wurde für Festenberg und Militsch Session in der Tariffrage unterliegen sollte, vor die Wähler der­2 Pf. für die letzten beiden Vertragsjahre geboten. In Oels   jenigen Staaten treten, deren Vertreter in beiden Häusern das Der Streit im Original- Hackepeter. für 1914 1 f. und in Kreuzburg für 1915 1 Pf. In Nam 3- Gine übervolle Versammlung der Gastwirtsgehilfen nahm in lau½ Stunde Arbeitszeitverfürzung und als Ausgleich dafür Parteiprogramm durchkreuzt haben, und wird in den Primärwahlen für die Aufstellung solcher Kandidaten eintreten, die er für fort­der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch Stellung zu dem Streif bei 1 Pf. Lohnerhöhung. In   Breslau und Glah nichts! Martin und den Vorgängen, die derselbe im Gefolge hatte. Im Brandenburgischen sind nur in   Küstrin und schrittlich hält.  Jülich gab eine eingehende Schilderung von der Angelegenheit. Ne u damm Angebote gemacht von 3 Pf. für die Vertragsdauer. Der Gastwirtsgehilfenverband stellte Forderungen, da bei Herrn In den übrigen Orten, in denen verhandelt worden ist, lehnen Martin nur 50 M. nebst Kost den Kellnern gegeben wurden, die Unternehmer jede Lohnerhöhung ab. während in anderen ähnlichen Geschäften das Personal schon längst In der Provinz   Sachsen ist zunächst in   Magdeburg   Göttingen, 9. April  .( Privattelegramm des Vor­60 M. und Kost erhielt. Auch betrug die Arbeitszeit im Durch eine Verständigung erzielt worden, nachdem die Unternehmer ihr wärts".) Das Schwurgericht verurteilte heute den wegen Gatten. schnitt 16 Stunden am Tage. Herr Martin lehnte indes alle früheres Angebot von 4 auf 5 Pf. vervollständigt haben. In mordes angeklagten Polizeisergeanten Rehman zum Tod c. Forderungen ab, indem er erklärte, daß gar nicht daran zu denken alle lautet das Angebot auf Arbeitszeitverkürzung auf wäre, daß er mehr als bisher gewähren werde. Gleichzeitig hatte 9% Stunden für 1914 und 3 Pf. Lohnausgleich. Für das Land­der Inhaber des Hackepeter sich schon die Polizei rechtzeitig ge- gebiet alle werden im zweiten und dritten Vertragsjahre Tödlicher Fliegerabsturz. fichert, was nunmehr jene Vorgänge zur Folge hatte, über die wir 1 Pf. und teilweise auch 2 Pf., vereinzelt auch 4 Pf. Lohnerhöhung  Gelsenkirchen, 9. April  .( W. T. B.) Auf dem Flugplatz Geljen­bereits berichtet haben. Der Referent zerpflückte die blutrünstigen geboten. In   Bernburg 4 Pf. für   Maurer; in   Calbe 3 Pf. Räubergeschichten der bürgerlichen Preise und gab eine den Tat- für Maurer und Hilfsarbeiter; in   Dessau, Hedlingen, firchen- Essen- Rothausen ist heute nachmittag der Flieger Lichte Schönebeck und   Staßfurt 4 Pf. fachen entsprechende Darstellung der Vorgänge. infolge Absturzes tödlich verunglüdt. Berantw. Redot: Wise Mialeya, Neukölln. Inseratenteil verantw.: Th. Glode,   Berlin. Drud u. Verlag: Borwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Baul Singer& Co.,   Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl

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Gattenmordprozeß Rehman.