Gewerkschaftliches.
Der Kampf im Malergewerbe.
Deutfches Reich.
man sich dahin, daß die Frage der Arbeitszeitverkürzung bis zu Von den örtlichen Tarifverhandlungen im Zimmerer - ihrer Erledigung im Baugewerbe zurückgestellt werden soll. Eine allgemeine Lohnerhöhung soll erfolgen vom 1. April mit 4 Pf. und gewerbe. vom 1. Oktober d. J. ab um weitere 2 Pf., so daß der Stundenlohn Die Annahme, der Unternehmerverband werde seine zur Baugewerbe am 12. März die Vertreter der Arbeiterorganisationen der jeßigen Höhe von 55 Pf. und steigt ein Jahr nach vollendeter Nachdem am Schlusse der zentralen Verhandlungen für das dann 80 Pf. beträgt. Der Lohn für Jungausgelernte bleibt auf finanziellen Schwächung der Maler inszenierte Machtprobe ihre Bereitwilligkeit ausgesprochen hatten, auf Grund des von den Lehrzeit auf 58 Pf. Der neue Tarif, der in seinen Einzelheiten noch nicht aus der Welt schaffen wollen, ist durch die zwei- Unparteiischen vorgeschlagenen Tarifmusters in örtliche Verhand- noch festgestellt werden muß, läuft auf drei Jahre. tägigen Verhandlungen in Berlin voll bestätigt worden. Zu Iungen einzutreten, haben diese in der Woche nach Ostern ihren den von den Unternehmern eingereichten 10 Anträgen, durch Anfang genommen. Sie drehen sich vorwiegend um Lohn und und Arbeiterinnen ausständig. Die Firma lehnt jede Verhandlung In der Kaffeezusatzfabrik von Weiß in Stettin sind 80 Arbeiter die nahezu sämtliche bei den ersten Verhandlungen abgelehnten Arbeitszeit. Die bis jetzt vorliegenden Verhandlungsergebnisse über die gestellten Lohnforderungen ab. Anträge wieder aufgenommen und das Tarifmuster in den sind, wenigstens soweit das Zimmerergewerbe in Frage kommt, in über die gestellten Lohnforderungen ab.-Zuzug ist fernzuhalten. wichtigsten Fragen verschlechtert werden sollte, wurden einige ihrer großen Mehrzahl nicht derart, daß sie einer friedlichen ErZum Streik der Binnenschiffer. Erläuterungen gegeben. Obgleich die Unternehmer ihre An- ledigung die Wege zu ebnen vermöchten. In sehr vielen Orten Der Unternehmerverband von Hamburg- Altona benutzt die träge gar nicht ernsthaft begründeten, weil die Gehilfen haben die Unternehmer einen strikte ablehnenden Standpunkt eingenommen und nicht die geringsten Zugeständnisse gemacht, so in Arbeitsniederlegung der Hafenarbeiterin Schöne vertrefer ben vornherein jede Aenderung des Tarifschemas Apolda, Arnswalde , Aschersleben , Bad Nauheim , Barmen- Glber- bed a. d. Elbe , sich nach allen Regeln der Kunst zu blamieren. entschieden ablehnten und Gegenanträge in Aussicht stellten, feld, Brinkum, Buzbach, Köln , Einbeck , Erfurt , Förste , Friedberg Daß ihm dabei auch eine Verleumdung des Transportarbeitererklärten sie sich schließlich mit dem Tarifschema im Gegensati. Sessen, Göttingen , Gronau , Hagen i. Pom., Hann. Münden , verbandes unterläuft, wundert keinen Kenner des Hamburger Unterzu früher nunmehr einverstanden, wenn die Lohnfrage be- Höchst, Homburg , Jbehoe, Kahla , Karlsruhe , Landsberg a. W., Lan- nehmerverbandes. Ohne auch nur den leiſeſten Verfuch zu machen, friedigend geregelt werde. gen, Miesbach , Mülheim a. Rh., Pöliz, Remscheid , Saalfeld , Saar - feine Behauptung zu beweisen, schreibt die Scharfmacherorganisation Bei den Verhandlungen über Löhne und Arbeits- brüden, Solingen , Straubing , Barel und Wilhelmshaven . Ver- in der bürgerlichen Presse aller Schattierungen: zeiten machten die Unternehmer an Stelle der einzelt find für die nächste Tarifperiode sogar Lohnherabsetzungen in Aussicht gestellt, so in Tilsit und Traunstein . Wo Angebote ge= macht worden sind, bewegen sie sich in den überaus meisten Fällen in so bescheidenem Rahmen, daß sie fich fast wie Hohn ausnehmen. Nur in ganz wenigen Orten können die Angebote ernsthaft in Frage kommen; der Teuerung, oder gar den Bedürfnissen der Arbeiter entsprechen sie nirgends. Bei näherer Prüfung der Verhandlungsergebnisse drängt sich die Vermutung auf, daß der Arbeitgeberbund für das Baugewerbe an ihnen nicht ganz schuldlos ist. In einem Falle ist das in den Verhandlungen von einem Vertreter der Unternehmer auch offen ausgesprochen worden, indem er erflärte, daß sie, die Unternehmer, an Beschlüsse ihrer Organisation gebunden seien. Sicher ist auch, daß einer örtlichen Verständigung bielfach Beschlüsse der Bezirksverbände der Unternehmer entgegenstehen. Das tritt besonders frag in Mecklenburg hervor, wo der Bezirksverband feinen Ortsverbänden die Angebote vorgeschrie
Schiedssprüche ein Angebot von 3 Pf. pro Stunde für die ganze Vertragsdauer. Zu gleich lehnten sie Lohnerhöhungen zum Ausgleich für Arbeitszeitverkürzungen ab.
Die Gehilfenvertreter beantworteten diese Zumutung mit folgender Erklärung: " Die Vertreter der Arbeiterorganisationen lehnen das Angebot der Arbeitgeber, durch das sie die Absicht bekunden, selbst noch unter die in den Schiedssprüchen festgesezten Löhne herabzugehen, grundfäßlich ab. Sie halten eine Verständigung für eine Reihe von Lohngebieten auf der Grundlage der Schiedssprüche ohne weiteres für möglich; dagegen können sie für einen weiteren Teil von Lohngebieten die in den Schiedssprüchen festgesetzten Bedingungen über Löhne und Arbeitszeit nicht als ausreichend anerkennen, weil die örtlichen Verhältnisse nicht genügend gewürdigt worden sind. Außerdem hat sich die Situation durch die vom Arbeitgeberberband vorgenommene Aussperrung wesentlich verändert, indem durch den inzwischen erfolgten Abschluß zahlreicher Einzelverträge und korporativer Tarifverträge, u. a. mit dem Bund deutscher Dekorationsmaler, die Schiedssprüche bereits überholt find."
Nach langer Beratung der Unternehmervertreter und nach weiteren Bemühungen der Unparteiischen, die Differenzen auszugleichen, blieben die Unternehmer bei ihrem Angebot. Darauf gaben die Gehilfenvertreter folgende Erflärung ab:
ben hat.
..Es ist doch nötig, an dieser Stelle darauf hinzuweisen, daß dieser Vorgang in Schönebec einen großen Kontraktbruch bedeutet. Die Speditions- und Elbschiffahrts- Kontor A.-G. in Schönebeck hat mit dem Deutschen Transportarbeiterverband einen Kontrakt abgeschlossen, welcher erst Ende Juni abläuft. Unbefümmert um diesen Kontrakt legen die Mitglieder des Transportarbeiterverbandes auf dessen Geheiß nun/ die Arbeit nieder."
Wir sind in der Lage, mitteilen zu können, daß die Arbeitsniederlegung nicht auf Geheiß des Transportarbeiterverbandes erfolgte. Aus diesem Grunde sind auch die daran geknüpften„ praktischen Schlußfolgerungen" des Hamburger Unternehmerverbandes müßiges Gerede. Es scheint allerdings, daß der Hamburger Unternehmerverband, um dieser praktischen Schlußfolgerung" willen, den " Tarifbruch des Transportarbeiterverbandes" erst erfunden hat. Er schreibt nämlich weiter:
„ Durch diesen Vorfall wird wiederum bewiesen, welchen fraglichen Wert für die Arbeitgeber Vereinbarungen mit den jozialdemokratischen Gewerkschaften haben. Die Gewerkschaften werden es schließlich dahin bringen, daß man es ablehnt, mit ihnen Kontrakte zu schließen."
Diese Angebote bilden ein einheitliches Ganzes, das nur als solches anzunehmen oder abzulehnen sein soll. Daß bei dieser von den Unternehmerführern in ganz bestimmter Absicht geschaffe= nen Sachlage die örtlichen Verhandlungen so gut wie gar keine Bedeutung haben, weil den Unternehmern vorweg jede SelbständigDie Hamburger Schleifsteindreher werden gut tun, wenn sie feit, jedes Recht der Entschließung genommen ist, bedarf kaum der Die Gehilfenvertretung begründete diese Erklärung ein- Grwähnung. Seltsam muten auch die in zahlreichen schlesischen sich einen Schreiber zulegen, der wenigstens über die elementarsten gehend unter Darlegung des ganz unmotivierten Vorgehens von der Breslauer Bezirkszentrale der Unternehmer dittiert sind. Ichaftler wissen, daß die Unternehmer nicht mit ihnen Orten gemachten Angebote der Unternehmer an, die ganz zweifellos Kenntnisse der Gewerkschaftsbewegung verfügt. Die Gewerf= des Unternehmerverbandes und der dadurch herauf- kann im Ernst jemand glauben, die Arbeiter würden sich mit der Tarife abschlossen, weil die Gewerkschaftler so schöne Augen und beschworenen Situation, die es nun den Gehilfen unmöglich Zusicherung zufrieden geben, daß sie in diesem Jahre nichts und die Unternehmer so butterweiche Herzen hatten. Die Unternehmer mache, die Schiedssprüche in allen Orten noch als ausreichend in den nächsten beiden Jahren eine mäßige Zulage erhalten sollen? sind immer nur dann geneigt, Tarifverträge mit den Arbeitern anzuerkennen. 13 406 Ausgesperrten und Arbeitslojen So lauten nämlich die Angebote" der Unternehmer in Breslau , einzugehen, wenn die Arbeiter start genug organisiert sind. Die ständen jegt 13 488 Gehilfen gegenüber, die bereits zu den Breslau - Land, Freiburg i. Schl., Glaz , Sirschberg, Landeshut , Weigerung, mit den Arbeitern Verträge abzuschließen, ist älter als der Unternehmerverband von Hamburg- Altona , und daß in den Schiedssprüchen enthaltenen Arbeitsbedingungen und angenbielau- Reichenbach, Neurode, Nimptsch, Schweidnih, Streh- Tarifverträge etwas anderes sind als kontrakte, zum großen Teil noch darüber hinaus arbeiten. Das müsse len, Striegau und Waldenburg und Umgegend. Abgelehnt find fast durchweg die Forderun- tönnte der Sekretär des Hamburger Scharfmacherverbandes auch gewürdigt werden. Der Unternehmerverband habe sich die gen auf Verkürzung der Arbeitszeit. In einzelnen wissen. Aber ein Schelm gibt mehr als er hat. Schuld, daß es so gekommen sei, selbst zuzuschreiben. Zahlstellen Ostpreußens , wie Bartenstein, Braunsberg, Gumbinnen , Der Friseurgehilfenverband im Jahre 1912. Insterburg , Memel , Rastenburg , Schippenbeil, Stallupönen u. a. ist eine Verkürzung der Arbeitszeit um eine Stunde pro Woche, Die durchschnittliche Mitgliederziffer des Verbandes stieg von zumeist für den Sonnabend zugestanden worden. In Labiau soll 2169 im Jahre 1911 auf 2532 im Berichtsjahre. Die Zahl der Aufendlich die 11stündige Arbeitszeit der 10stündigen weichen, und in nahmen in den Verband betrug 2295, woraus hervorgeht, daß der Obornit in Bosen soll an Stelle der 10% stündigen die 10stündige Friseurgehilfenverband feinen Mitgliederbestand Jahr für Jahr Arbeitszeit eingeführt werden. Die Verkürzung der Arbeitszeit fast restlos erneuern muß. Die Gehilfen werden den Meistern schon um eine halbe Stunde täglich, von 10 auf 9% Stunden, ist zuge- früh zu alt", zu anspruchsvoll und als fünftige Konkurrenten u= standen worden für Namslau ab sofort, für Chemnis, Glückstadt und angenehm, so daß sie sich selbständig machen müssen und dann der Stuttgart ab 1. April 1914, für Curhaven, Delmenhorst . Königs- Organisation den Rüden kehren. Hinzu kommt noch eine erhebliche berg i. Pr. und Lehe- Geestemünde ab 1. April 1915. Weitere 3u- Fluktuation unter den Gehilfen, was die Bildung eines festen Mitgeständnisse bezüglich der Arbeitszeit sind bis jetzt nicht bekannt- giiederstammes verhindert. Ein Teil der meist jugendlichen Mitglieder nimmt es auch mit der Beitragspflicht wenig genau, so daß die Zahl der voll geleisteten Beiträge einschließlich der laut Statut bei gänzlicher Erwerbslosigkeit ausfallenden. Beiträge mur 1873 betrug. Die Differenz zwischen Mitgliederzahl und Beitragsleistungen betrug nicht weniger als 26 Broz. Die Anzahl der geleiſteten Beiträge stieg von 85 910 auf 94 617. Die Einnahmen des Verbandes erhöhten sich von 56 175 M. auf 60 060 M., die Ausgaben von Der Kassenbestand vermehrte sich um 49 079 M. auf 58 221 M. 1839 M. und betrug 21 044 M., wovon sich 2686 M. in den Lotalkassen befinden. Für Agitation wurden 9527 M., für Erwerbslosenunterstübung 6343 M. und für Reiseunterstüßung 371 M. aufgewandt. Die Unterstützungseinrichtungen insgesamt erforderten eine Ausgabe von 7466 M. gegen 6127 M. im Jahre 1911. Für Lohnbewegungen, die sich auf 19 Orte erstreckten und ohne Arbeitseinstellung erledigt werden konnten, wurden 4313 M. ausgegeben. Die Adresse des Verbandes ist jetzt: Berlin N. 113, Bornholmer Straße 89.
Wir erkennen die Bemühungen der Herren Unparteiischen zur Beilegung der bestehenden Differenzen an, find jedoch durch die infolge der Aussperrung veränderten Verhältnisse nicht in der Lage, dem Vorschlage der Unparteiischen, die Schiedssprüche für alle Lohngebiete anzuerkennen, beizutreten. Durch unsere Erflärung haben wir den Willen zu einer Verständigung gezeigt und halten eine Einigung auf dieser Grundlage nach wie vor für möglich."
Hierauf erklärten die Unparteiischen, daß zu ihrem Bedauern, trotzdem nun alle Bedenken gegen das Tarifschema beseitigt seien, die Verhandlungen abgebrochen werden müßten. So hat der Unternehmerverband durch sein erneutes provozierendes Angebot gezeigt, daß er nach wie vor glaubt, durch seine verpuffte Aktion die Gehilfenorgauisationen aufzureiben.
-
-
Sind diese Absichten auch nicht ernst zu nehmen denn die Pläne der Scharfmacher im Malergewerbe werden niemals in Erfüllung gehen, so zeigen sie den Gehilfen doch mit erfreulicher Klarheit, was sie zu erwarten hätten, wenn es nach dem Willen der Unternehmerverbändler ginge. Der Kampf dauert also fort, und daß er für die Arbeiter zu einem befriedigenden Ende geführt wird, dafür bürgt schon die jetzige Situation, die nach der schroff ablehnenden Haltung der Unternehmervertreter bei den neueren Verhandlungen nunmehr für die Unternehmer feineswegs besser geworden ist.
geworden.
-
Was die Lohnangebote anlangt, so sind die Unternehmer in Bremen , München und Rosenheim einer Zulage nicht abgeneigt, doch haben sie unterlassen, deren Höhe anzugeben. Um einen Pfennig für die ganze Dauer des Vertrag e 3, also für drei Jahre soll sich der Lohn erhöhen in Cassel, Darm stadt , Mühlheim a. M., Richtenberg , Hersfeld , Mainz , Cels, Schotten, Uelzen , Weblar und Wreschen. Dieser eine Pfennig soll in drei der borgenannten Orte im zweiten Vertragsjahre, in drei gar erst im britten Jahre gezahlt werden. Auf 1½ Pf., ebenfalls für die ganze Dauer des Vertrages, lauten die Angebote für Offenbach und Wiesbaden . Auf 2 Pf. für Festenberg , Flensburg , Frank furt a. M., Goslar , Hannover , Hof, Holzkirchen , Kiel , Miesbach , Namslau , Obertobau, Passau , Reichenhall , Roth a. Sand, Rudol stadt , Schwarzenbach a. S., Selb und Weimar . In vier von diesen Orten sollen die 2 Pf. sofort gezahlt werden, in drei Orten erit im 2. Jahre und in den übrigen Orten verteilen sie sich auf die einzelnen Jahre. 3 Pf. find für folgende Orte geboten worden: Achtung! Arbeiter in Kunstdüngerfabriken! Seit sieben Wochen Barth, Blankenburg i. Th. , Braunsberg, Calbe , Demmin , Gan- stehen etwa 300 Arbeiter der Anglo- Continentale( vorm. Dhlenderfesee- Gruppenbühren, Greifswald , Grimmen - Tribsees , Groißsch, dorfiche Guanowerke) in Hamburg im Streit, um Verbesserung ihrer alle a. S., Hildesheim - Salzdetfurth , Jena , Kellinghusen , Küstrin , Lohn- und Arbeitsbedingungen zu erringen. Die Firma versuchte, Neudamm, Nürnberg- Fürth, Rötha , Samter- Grünberg i. P., Sin- mit Berufsstreitbrechern den Betrieb aufrecht zu erhalten. Das ist gen, Soltau , Stralsund , Stuttgart ( als Ausgleich für die Arbeits- mißlungen. Jetzt werden unter falschen Vorspiegelungen in anderen zeitverkürzung ab 1. April 1914) und Wongrowis. In der Mehr- Kunstdüngerfabriten eingearbeitete Leute für eine„ chemische Fabrik zahl dieser Orte verteilen sich die drei Pfennige auf drei Jahre in Hamburg " das ist der Betrieb der Anglo- Continentale Der Streik beim Hackepeter. mit je einem Pfennig, nur in 4 Orten soll die Zulage für dieses gesucht. Die Arbeiter in den Superphosphat- Schwefelsäure- und Den Schauermärchen gegenüber, die in der bürgerlichen Jahr gleich 2 Pf. betragen. Für Gnejen lautet das Angebot auf Kunstdüngerfabriken werden dringend um Fernhaltung des Zuzugs Klatschpresse aufgetischt werden, ist es notwendig, noch einzelne 3½ Pf. und zwar sollen auf das erste Vertragsjahr 1½ Pf. und gebeten. Momente dieser Vorgänge besonders hervorzuheben. auf das dritte Jahr 2 Pf. entfallen. 4 Bf. Zulage sind geboten in Die Forderungen der Kellner bei Martin beliefen sich nicht Bernburg , Borna , Brieg , Dessau , Hanau , Konstanz . Leipzig , Lünenur auf Lohnerhöhung, sondern gingen auch auf eine Verburg, Natel, Neiße , Obornit, Schönebeck , Schwabach , Tönning und fürzung der täglich 16stündigen Arbeitszeit hin- Wurzen . Die 4 Pf. verteilen sich in allen Fällen auf 2 bezw. aus, was bereits in ähnlichen Geschäften durchgeführt ist. Es kann 3 Jahre. Auf 5 Pf. lauten die Angebote in Bartenstein , Bromberg , Die soeben erschienene Nummer 8 des fünften Jahrgangs hat hier auch gleich ein Irrtum richtiggestellt werden, der in unserer Döbeln , Jever, Magdeburg , Oschap, Posen, Rastenburg . Stallu gestrigen Notiz mit unterlaufen ist, indem dort, wo Lohn gezahlt pönen, Staßfurt , Stettin , Strehla , Swinemünde . Waldheim, Weh- u. a. folgenden Inhalt: Im Jubiläumsjahr der Freiheitsfriege. Die Weber. Jugenderinnerungen von Richard lau und Zeulenroda, die sich ebenfalls auf drei Jahre verteilen. Gold und Ware. Wagner. Regierung und Wahlrecht in Preußen( Schluß). Was nun die Aeußerung betrifft: Mit den roten Hun- Bayreuth, Dahlen , Flöha , Frankenberg , Gumbinnen , Hainichen , den will ich nichts zu tun haben, die brauchen Leisnig , Lödni, Memel , Mügeln , Dederau, Roßwein und Weißen- Der Rheinfall bei Schaffhausen . Von Karl Gvatter.( Mit Abbildung.) Eine idiotische Verleumdung. Aus der Jugendbe mein gofal nicht zu betreten", bie Serr Martin nicht burg i. Bayern sollen 6 Pf. erhalten, gleichfalls auf drei Jahre getan haben will, so wird uns von der betreffenden Seite ver- verteilt. 7 Pf. sollen Insterburg , Labiau , Mittweida und Neustadt wegung. verteilt. 7 Bf. follen Insterburg , Labiau , Mittweida und Neustadt wegung. Ausländische Jugendbewegung( Oesterreich, Frankreich , sichert, daß dieselbe tatsächlich vor Zeugen gefallen sei, wofür die a. Aisch erhalten; 8 Pf. Chemniz, Curhaven, Glückstadt und Lehe - Schweiz ). Vom Kriegsschauplatz usw. Beilage: Die Buchhalterin. Erzählung von Fritz Müller. in Betracht kommende Person jederzeit den Beweis anzutreten Geestemünde; 8% Pf. Delmenhorst and 10 Pf. Königsberg i. Pr. Karl Mary in seinen jungen Jahren( Von der Rheinischen Zei bereit ist. Ueberhaupt soll Herr Martin in seinen Ausdrücken Auch diese Angebote verteilen sich wie fast alle übrigen auf drei tung zum Kommunistischen Manifest). Von A. Conrady. Die nicht sonderlich zart sein und ähnliche Ausdrücke nicht selten an- Jahre.. preußische Staatsreform nach dem Tilsiter Frieden. Flurbe Stil reinigung von Anno dazumal. Zeichnung von H. Kley. und Stilarten. Bon Otto Koenig. Wissenswertes von der Sprache usw.
wird, die Kellner feine Kost erhalten.
venden.
Trinkgeld zu geben.
Die Wirkung der schon erwähnten Angebote in Mecklenburg , auf die im einzelnen nicht eingegangen werden soll, ist für die ganze Dauer des Vertrages folgende: 3 3ahlstellen mit 93 Zimmerern erhalten nichts; 7 Bahlstellen mit 245 Zimmerern im dritten Jahre 1 Pf.; 12 3ahlstellen mit 433 Zimmerern im zweiten und dritten Jahre je 1 Pf, zusammen 2 Pf.; 35 Zahlstellen mit 1309 Zimmerern in jedem Jahre 1 Pf., zusammen 3 Pf.; 1 Zahl= stelle mit 29 Zimmerern 5 Pf. und 1 3ahlstelle mit 9 3immerern 6 Pf.
-
-
Jugendbewegung.
Arbeiter Jugend.
1
-
-
Der Verband der Gastwirtsgehilfen verwahrt sich auch nachdrücklichst gegen die durch die bürgerliche Presse verbreitete Beschuldigung, wonach die streitenden Kellner mit Gummischläuchen ausgerüstet gewesen seien. Vielmehr habe Herr Martin solche an Letzte Nachrichten. seine arbeitswilligen Geister geliefert und sein Geschäftsführer und Schwager Reppgut lief schon am ersten Tage des Streits mit Funkentelegraphische Verbindung Riga - Paris . einem großen Schraubenschlüssel im Lokal herum. Kommt es doch Riga , 10. April. Die meteorologische Station der Magnu täglich vor, daß unbeteiligte Gäste im Hackepeter verprügelt werden. Dies paffierte erſt geſtern wieder einem Gast, weil er sich weigerte, des, für die bis jetzt verhandelt ist, umfassen 5144 Orte mit 29 745 zum Zwecke direkten Verkehrs mit dem Eiffelturm in Paris . Die vorstehend aufgeführten Zahlstellen des Zimmererverban- hofer Schiffahrtsschule errichtet eine funkentelegraphische Station Ein gräßlicher Eisenbahnunfall. Herr Martin behauptet auch, er habe vom Verband keine ge- Bimmerern; davon sind 24 401 Verbandsmitglieder. Für mehr als lernten Redner erhalten. Die Kräfte, die er jetzt hat, sind aber die Hälfte der an der diesjährigen Tarifbewegung beteiligten VerHanau, 10. April. ( P. C.) Der Packmeister des um 2 Uhr alles andere als gelernte Kellner. Der eine ist ein gewisser Bal bandsmitglieder stehen die Verhandlungsergebnisse noch aus, oder druschat, der in der Kaiserstr. 6 eine Kellertneipe besitzt, ein haben die Verhandlungen noch nicht stattgefunden. Bis 19. April von Hanau kommenden Zuges geriet beim Rangieren des Zuges auf der Station Hebbach unter die Räder. Er wurde in der Mitte anderer ist Installateur und ein dritter Hausdiener, während als, sollen sie bekanntlich beendet sein. durchgeschnitten. Der Verunglückte wohnte in Hanau , war verRausschmeißer und Athlet sich der Engrosschlächtermeister Georg Kuhn aus der Zentralmarkthalle betätigt. Des weiteren figen Erfolgreiche Tarifbewegung der Klempner in Hamburg . heiratet und Vater von fünf Kindern. in dem Lokal immer noch Kriminalbeamte an den Tischen und in Seit einiger Zeit verhandeln die Klempner in Hamburg mit der ersten Etage ist eine fliegende Polizeiwache eingerichtet. Die den Unternehmern über eine Erneuerung des Tarifvertrages. Mühe ist vergebens, denn der Verband hat seinen Mitgliedern Die Verhandlungen gestalteten sich äußerst schwierig, weil die Un- bach erschoß der Bauer Josef Mühlbach nach einem kurzen Wortstrengste zurüdhaltung anbefohlen, die diese ohnehin schon geübt ternehmer in der Frage der Arbeitszeit vor der Erledigung dieser Frage im gesamten Baugewerbe kein Zugeständnis und bei dem Lohn für Jungausgelernte sogar einen übstrich von 5 Pf. vom Stundenlohn machen wollten. In der letzten Verhandlung einigic Th. Glode. Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt
haben und auch fernerhin üben werden.
Der Betrieb des Herrn Martin ist nach wie vor für organifierte Gehilfen gesperrt! Berantw. Redakt.: Alfred Wielevy, Neukölln. Inseratenteil verantw.:
Den Schwiegersohn erschossen. München , 10. April. ( P. C.) In Leonsberg bei Groß- Kölnwechsel seinen Schwiegerjohn mit einem Jagdgewehr und verstedte die Leiche in einem Schuppen auf dem Hofe ,, wo sie alsbald gefunden wurde. Mühlbach wurde verhaftet. Baul Singer& Co., Berlin SW. Sierau 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl