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rung der geringfügigen Abfindung bon 200 M. für den Schwager je sten zu berlegen, und zwar auf das an das städtische Grund- 1 nationale Delegiertenbersammlung für gejeklichen Arbeiterschuh Stodhaus hält der Minister für wünschenswert. Der Magistrat ftüd Jordstraße 10/11 anstoßende Hinterland vom Theater in Zürich hat demnach bei dem Schweizerischen Bundesrat die Einwill, dem Zwange nachgebend, die Abfindung von 1000 M. über- grundstüd Belleallianceftraße 7/10, das jetzt zur Sub- berufung einer Internationalen Arbeiterschußkonferenz angeregt, nehmen, glaubt aber, die Gewährung der 200 M. nach wie vor hastation gekommen ist. Das Schulgrundstück würde an der ber- auf der u. a. auch das Verbot der industriellen Nachtarbeit für ablehnen zu müssen. Er teilt der Bersammlung den Erlaß des längerten Lantwißstraße zu liegen fommen. Endgültig ist die Ver. Oberpräsidenten und seinen darauf an denselben erstatteten Bericht legung der Oberrealschule bisher noch nicht vorgeschlagen, weil in iugendliche Arbeiter beraten werden solle, und der Bundesrat hat selbstverständlich nach vorangegangener Fühlung, im Wortlaut mit. der Gegend auch die Erbauung einer städtischen höheren Mäd- auch bereits Stadtv. Mommien( Fr. Fr.) beantragt Ausschußberatung. Man enjoule nicht zu umgehen jein wird und noch erwogen wer- nahme ein dementsprechendes Rundschreiben an die Regierun sebe, in welcher Weise hier versucht werde, etwas wie eine gelinde den soll, ob sich das Grundstück besser für eine solche oder für die gen der europäischen Staaten versandt. Es ist zu erhoffen, daß Nötigung gegen Berlin auszuüben. Ob Berlin sich dem fügen Oberrealschule eignet. Der Kaufpreis soll 560 120 m., 190 m. pro ein internationales Uebereinkommen in dieser Frage zustande Quadratmeter, betragen. fommen wird. müsse, solle eben in dem Ausschuß erörtert werden. Der Ankauf wird beschlossen, nachdem auf Anfrage des Stadtv. Für den Hygienifer steht es außer Zweifel, daß die ZwölfKrüger Stadtschulrat Michaelis erklärt hat, daß das Projekt stundenschicht in den Hütten- und Walzwerken eine Ueberbürdung des Lyzeums die Schulverwaltung unausgesetzt beschäftigt. Die Stadtv. Mobler, Landsberg , Gronewaldt( A. L.), Bau- bedeutet und zu frühzeitiger Abnutzung der menschlichen Arbeits. mann( Fr. Fr.) und Hellriegel( N. 2.) haben als Vertretr der be- kraft führt. Eine Aenderung kann bei der Eigenart der genannten Betriebe mit ununterbrochener Arbeit nur durch die Einführung teiligten Stadtbezirke folgenden Antrag eingebracht: " Da die Erbauung des Luisenstädtischen Gymnasiums, dessen der Achtstundenschicht erzielt werden. Daß diese für alle in Frage Verlegung nach der Kopenhagener Straße im nördlichen Teil der kommenden Betriebe durchführbar ist, beweist schon die Tatsache, Schönhauser Vorstadt beschlossen ist, so wenig borgeschritten er daß sowohl im Auslande wie auch in Deutschland die dreifache scheint, daß, da den zuständigen Stellen noch nicht einmal die Bau- Schicht zu je acht Stunden seit langer Zeit vortrefflich funktioniert. pläne borgelegt sind, über der Vollendung des Baues somit noch Technische Schwierigteiten liegen nicht vor oder lassen sich allmindestens drei Jahre vergehen werden, beschließt die Berjamm- mählich überwinden. Dem Arbeiter erwächst der Vorteil, daß er lung, den Magistrat zu ersuchen, unverzüglich- spätestens zuerleistungsfähiger wird, sich beffer erholen und auch der Familie 1. Oktober 1913 in der Gegend des Ringbahnhofes Schönhauser allee geeignete Mietsräume zu beschaffen, in welche die jetzt in der widmen kann. Andererseits wird die Unfallziffer heruntergehen, Choriner Straße untergebrachten drei Vorschulklassen und die insofern der förperlich frische, nicht übermüdete Arbeiter seine Sexta, Quinta und Quarta des genannten Gymnasiums hinein- Tätigkeit und auch die Bedienung der Maschinen mit größerer Aufmerksamkeit verfolgen fann als in erschlafftem, übermüdetem verlegt werden können." Bustande."
Stadtv. Dr. Rosenfeld( Soz.): Wir halten ebenfalls für nötig, die Angelegenheit nochmals in einem Ausschuß zu beraten. Das erscheint uns auch deshalb wiwendig, weil uns das Material zur Beurteilung der Sache nicht vollständig übergeben ist; es fehlt das Schreiben des Magistrats an den Oberpräsidenten, und es fehlen die Belege, die der Oberpräsident seiner Antwort beigegeben hat. Der Oberpräsident hat eine Dentschrift übersandt. Wir hatten vom Magistrat eine solche gewünscht, sie aber leider nicht erhalten. Der Oberpräsident hat anscheinend gar nicht verstanden, worauf wir Getoicht legen: ob das Prinzip richtig ist, von dem er sich leiten läßt: der Stadt zugunsten von Verwandten Beschränkungen auf zuerlegen. Auch wir begrüßen es, daß der Magistrat nur dem Zwange folgen, dem Wunsche des Oberpräsidenten nachgibt; auch wir meinen, daß es genügt, das Schreiben des letzteren hier nie: driger zu hängen. Der Tatbestand der Nötigung liegt vor, und zwar noch dazu, um einem anderen ein Vorteil zuzuwenden, auf den er gar keinen Anspruch hat; das ist nach unserem Strafgeseßbuch nicht nötigung, sondern Erpressung. Ich verweise auf einen anderen Fall. Vor einiger Zeit erbte ein mit irdischen Gütern recht gesegneter Mann ein großes Gut, das auf 14 Millionen geschätzt wurde; der Erblasser hatte arme Verwandte hinterlassen, die leer ausgingen. Der glückliche Erbe war der preußische Landesherr, der das Gut Cadinen geerbt hat, und derselbe Mann, der darüber als Landesherr zu entscheiden hat, ob bei solcher Gelegenheit nahe Verwandte berücksichtigt werden sollen, hat sie in seinem Fall nicht berücksichtigt. Sollte es so sein, daß derselbe Mann als Landesherr mit anderem Maßstabe mißt, wenn es sich um Berlin handelt? Die Position des Oberpräsidenten scheint mir eine techt schwache; es sollte von dem schlecht unterrichteten Landesherrn an den besser zubie Berhältnisse noch besonders ungünstig, da die Zwischenstation die Verhandlung gegen den früheren Lakai des Kaisers und späteStadtv. Rosenow: Es handelt sich hier in der Tat um einen von dem alten Gymnasium 5% Kilometer entfernt ist. Die Hochschweren Eingriff. Die Person, die jest 1000 Mark erhalten soll, ben Ferien an die Versammlung tommen und der Bau so be- seine Ehefrau am Abend des 7. Januars in der Weser ertränkt zu baudeputation hat aber zugesagt, daß das Spezialprojekt noch vor ren Schuhmann Romahn in Hann. Münden , der beschuldigt ist, ist wegen Undanks direkt im Testament ausgeschlossen.( Sört! hört!) schleunigt werden soll, daß die Anstalt an der neuen Wohnstätte haben, zu Ende geführt. Ich meine, ehe wir uns einfach fügen, sollten wir lieber auf die ganze Erbschaft verzichten.( Bustimmung.) Bei der Verlegung des am 1. April 1915 eröffnet werden kann. Auch sonst wird der Schulnot im Nordosten sehr bald ausgiebig abgeholfen werden. letten Willens eines Erblassers wollen wir nicht mittun. Diese Für eine Zwischenzeit von 1½- 2 Jahren würden wir passende ganze Bebormundungswirtschaft erscheint uns unhaltbar. Mietsräume wohl kaum finden.
unterrichtenden appelliert werden.( Beifall.)
Die Stadivo. Hahn und Galland( A. L.) haben zwar nichts
Stadtv. Mobler: Unser Antrag ist ein veritabler Schmerzensschrei aus dem Norden. Von der Choriner Straße liegt der Baublod für die Anstalt 3-3% Kilometer entfernt. Es ist dort eine ganze neue Stadt mit 250 000 Einwohnern entstanden, eine höhere Lehranstalt ist daher ein überaus dringendes Bedürfnis. In Bankow und Schönhausen werden die Berliner Kinder nicht aufgenommen; es besteht also ein direkter Notstand. So unbequem eine Mietschule ist, sie ist immer noch besser als nichts.
Stadtschulrat Dr. Michaelis: Der Magistrat wird alles tun, um schnell Abhilfe zu schaffen. Die Schwierigkeiten, die eine Anftaltsverlegung mit sich bringt, sind ja leider sehr groß; hier liegen
gegen nochmalige Ausschußberatung einzuwenden, sehen aber einen nicht zustimmen. Wir fönnen ein neues Provisorium nicht zuStadtv. Koblenzer ( Soz.): Wir können dem Antrag Modler Gewinn daraus nicht ein. Sie versuchen nachzuweisen, daß speziell lassen; eine Mietsschule ist das jämmerlichste, was man sich denten der Fall Stockhaus sich nicht dazu eigne, die aufgeworfene Brin- fann. Nach den Erklärungen des Schulrats fönnen wir ja auch gipienfrage weiter zu verfolgen oder der Aufsichtsbehörde einen immerhin etwas beruhigt sein. Vorwurf zu machen.( Hört! hört!)
Stadtv. Mommsen findet diese Ausführungen sehr bedauerlich. Der Ausschuß solle nicht den Einzelfall, sondern die Prin3ipienfrage erörtern. Herr Galland habe sich auffällig schnell in seiner Anschauung böllig gewandelt. Nicht eine Erpressung liege bor , aber jedenfalls liege eine Nötigung in dem Sage: wenn ihr nicht binnen 6 Wochen fuscht, beantrage ich Nichtgenehmigung. Das jei unerhört und um so unerhörter in einem Moment, wo die Reichsregierung dem Reichstage einen Gesezentwurf über das Erbrecht des Staates vorgelegt habe, wonach die betreffende Persönlichkeit gar nichts bekommen würde.
Stadtv. Caffel sucht seine Kollegen Hahn und Galland bezüglich der Veränderung ihrer Stellungnahme zu rechtfertigen. Stadtv. Galland legt nochmals bar, bag auf Grund der Kenntnis der Aften auch die Versammlung sich zu seiner Stellungnahme
befehren werde.
Der Glaube"; ich glaube nicht daran, daß wir den Entwurf noch Stadtv. Modler:" Die Botschaft hör' ich wohl, allein mir fehlt bor den Ferien erhalten. Aber in der Hoffnung, daß etwas mehr Feuer hinter der Sache gemacht wird, ziehe ich den Antrag zurüd. Schluß der öffentlichen Sißung gegen 29 Uhr.
Aus Induftrie und Handel.
Gegen Herrn v. Liebert.
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An
Wird der Bundesrat endlich von seiner Befugnis Gebrauch machen, die Arbeitszeit im Interesse der Gesundheit der Arbeiter auf wenigstens acht Stunden herabzusetzen?
Gerichts- Zeitung.
Ein Polizeisergeant Mörder feiner Frau. Vor dem Sübhannoverschen Schwurgericht wurde am Mittwoch
Aus der Beweisaufnahme sei folgendes hervorgehoben: Der Redakteur eines Mündener Blattes hat Romahn über den Vorfall ausgefragt. Nach Beendigung des Interviews erklärte er sofort dem Romahn:" Ich glaube, Sie haben mich ganz ge= hörig angelogen!" Romahn erwiderte, ob ihn der Redakteur für einen Mörder halte. Auf deſſen ausweichende Antwort, daß ihm in der ganzen Stadt kein Mensch glaube, erwiderte Romahn:„ Ich glaube auch, ich werde morgen verhaftet und sie machen mich uns einen Kopf fürzer."
Die medizinischen Sachverständigen sind der Ansicht, daß die Verlegungen, die an den Knien, der Zunge, den Armen und den Sandrücken der Frau vorgefunden wurden, ihr bet Lebzeiten zu gefügt worden sind. Sie bestätigen auch die Annahme, daß zwischen den Eheleuten am Ufer ein längeres Ringen stattgefunden hat. Im Waffer könne die Frau unmöglich zehn Minuten lang um Hilfe gerufen haben.
Das Verdikt der Geschworenen lautet auf schuldig des Mordes. Der Schuhmann Romahn wurde wegen Ermordung seiner Ehefrau zum Tode und Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt.
Bedarf ein gemütliches Zusammensein von Gewerkschaftlern öffentlicher Genehmigung?
Das Landgericht Bielefeld verurteilte den Angeklagten zu einer Geldstrafe. Zur Begründung wurde u. a. ausgeführt:
Vor kurzem hat das Berliner Tageblatt" gegen Herrn v. Liebert recht scharfe Angriffe gerichtet, die sich auf die Beteiligung Lieberts an der Gründung der Deutschen Kufiji- Baum vo II, Gesellschaft, G. m. b. S., bezogen. Charakteristisch für die Geschäftsführung dieser Gesellschaft ist eine Mitteilung von das Stadtb. Dr. Rosenfeld: Jch bedaure mit dem Kollegen Momms Anteilbeisigern, daß die Verwaltung auf ein Schreiben, einer außerordentlichen Generalversammlung Das Gewerkschaftstartell der freien Gewerkschaften für Minden fen sehr, daß die beiden Herren hier gemiffermaßen als frei die Einberufung millige Regierungstommiffare aufgetreten sind. Ich fordert, gar nicht reagiert hätte, fo daß bie und Umgegend hatte für die ihm angeschlossenen Gewerkschaften begreife auch, daß das Herrn Cassel peinlich ist. Herr Galland teilbefizer jetzt von sich aus die Versammlung einberufen müssen. zum Sonntag, den 5. Mai 1912, ein gemütliches Beisammensein bai früher ganz direkt ausgesprochen, daß gerade der vorliegende Auf die Tagesordnung sollen folgende Buntte gesezt werden: mit nachfolgendem Tanz veranstaltet. Es wurden Einladungs. Fall als der Höhepunkt solcher unberechtigten Ansprüche anzu 1. feben sei.( Sört! hört!) Herr Galland scheint Angst vor seiner Eingehende Auskunftserteilung hinsichtlich der Gründungs- farten ausgegeben, für die von den Gewertschaftsmitgliedern 50 f. eigenen Coutage bekommen zu haben.( Heiterleit.) borgänge. 2. Auskunftserteilung, weshalb die Verwaltung, trog zu zahlen waren. Das Bergnügen fand beim Gastwirt Sander Stadtb. Galland: Herr Rosenfeld rennt offene Türen ein. dem ihr bereits unmittelbar nach der Gründung der Gesellschaft im statt. Es wurde eine Kontrolle geübt, daß nur GewerkschaftsNicht um die geringfügigen 200 m. handelt es sich, sondern um Jahre 1909 bekannt war, daß der vom Vorbesiger Dr. Groppler mitglieder Zutritt erhalten sollten. Gegen den Wirt Sander wurde Anklage erhoben wegen UeberDas Prinzip. herausgegebene Prospekt nebst Denkschrift in den wesentlichsten Die Vorlage geht an einen Ausschuß von 15 Mitgliedern. Bunften Angaben enthielt, die mit der Wirtlich leit nicht im tretung der Tanzberordnung des Regierungspräsidenten zu MinDer Magistrat teilt mit, daß der Oberpräsident die beiden entferntesten übereinstimmten, dies den Gesellschaftern ben, indem ihm vorgeworfen wurde, er habe eine öffentliche TanzSteuerordnungen für die Biersteuer und die Kino - usw. Steuer absichtlich verschwiegen hat. 3. Auskunftserteilung. luftbarkeit in seinen Räumen geduldet, zu der keine polizeiliche am 11. März d. J. genehmigt hat und die zuständigen Minister weshalb die erste Bilanz für das Geschäftsjahr 1909/10 Erlaubnis erteilt worden war. am 20. März ihre Zustimmung erteilt haben. noch nicht genehmigt und dem Aufsichtsrat Stadtv. Zubeil( Sog.): Bis heute ist es unserem Kämmerer bisher nicht gelungen, einen Vertrag mit den Brauereien ab nebst Vorstand Entlastung noch nicht erteilt ist. 4. Bericht, weshalb auschließen. Die Brauereien werden wegen verschiedener ungefeß der Aufsichtsrat( deffen Vorsigender bis vor kurzem Herr v. Liebert licher Bestimmungen in der Steuerordnung den Rechtsweg be- war. D. Neb.) die Ausführung des Beschlusses der Generalversamm schreiten. Wir sind am 6. März alle getäuscht worden. Herr Caffel lung vom 30. März 1911, wonach Herr Bücherrevisor D. an Stelle hat damals positiv erklärt, daß eine Abwälzung der Steuer unter des Herrn Dr. S. die Prüfung der Gropplerschen Belege für die von feinen Umständen stattfinden wird mit gutem Gewissen könne er ihm berechneten Unkosten vornehmen sollte, berhindert hat. 5. Abder Steuer zustimmen. Auch sind die Unterhändler getäuscht worden. Es ist nicht wahr, daß die Brauereien ihnen erklärt haben, berufung des derzeitigen Aufsichtsrates. 6. Beschlußfassung über die daß sie die Steuer nicht abwälzen werden. Sie haben erklärt, fie eventuelle Erhebung einer Regreßflage gegen die ersten Aufsichtsdann nicht abwälzen zu wollen, wenn die Steuer 25 Pf. nicht über- ratsmitglieder und Geschäftsführer. In dieser Generalversammlung schreite. Die Steuer ist auf 30 Bf. angefekt worden. In der wird man also wohl recht liebliche Aufschlüsse über die Gründertätig " Deutschen Tageszeitung" stand, daß durch die Steuer das Bier feit des streitbaren freifonservativen Abgeordneten erhalten. nicht teurer, das Glas nicht fleiner geworden sei; an demselben Tage erhielten die Gastwirte die Nachricht, daß die Steuer für das echte Bier voll auf fie abgewälzt würde. Ob die Gastwirte sie weiter abwälzen können, wird die Zukunft lehren. Die Brauereien außerhalb Berlins haben auch schon angekündigt, daß fie die Ab wälzung unter allen Umständen vornehmen werden. Alle meine Voraussagungen, wegen deren Sie mich damals höhnisch behandelt haben, sind eingetroffen. Herr Cassel hat sich jetzt mit feinem Gewissen abzufinden. Auch Herr Mar Schulz hat sich durch die Ausführungen Cassels täuschen lassen. Was die Kinosteuer betrifft, fo brauchen Sie nur auf das Metropoltheater zu blicken.
lichen Steuerprojeften erleben.
werden sollen.
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Es frage sich, ob es sich um eine öffentliche Veranstaltung handelte oder um ein Fest einer geschlossenen Gesellschaft, die für eine Tanzluftbarkeit keiner polizeilichen Erlaubnis bedürfe. Eine geschlossene Gesellschaft liege nur dann vor, wenn es sich um einen nach außen abgeschlossenen Kreis innerlich miteinander verbundener Personen Handele. Hier lägen nun die Dinge so: Die im Rartell bereinigten Gewerkschaften für Minden und Umgebung erhöben für sich Beiträge. Außerdem erhebe das Gewerschaftskartell für seine Bedürfnisse Beiträge, die allerdings von den Gewerkschaftsorganisationen eingezogen und abgeliefert würden. Es sei unter diesen Umständen davon auszugehen, daß die einzelnen GewerkDer Deutsche Stahlwerksverband hat behufs Hebung des Trägerschaftsmitglieder die Mitglieder des Kartells seien, mit eigener verkaufs für Ostdeutschland in Breslau ein Bureau errichtet, das Organisation und Verfassung und gemeinschaftlichem Zwed. Go die Trägerbaunachweise propagiert und die Projette bearbeitet. Das sei das vorliegende Gewerkschaftskartell ein Verein, der 3000 bis Bureau hat seine Tätigkeit Anfang dieses Monats aufgenommen,
Soziales.
4000 Mitglieder umfasse. Dieser Berein sei aber keine gefchloffene Gesellschaft. Die Mitgliederzahl sei so außerordentlich groß, daß die Mitglieder sich nicht unter einander kennen und kennen können. Die Organisation sei auch eine lodere. Ueber die Organisation und die Vorstandsmitglieder des Kartells sei den vernommenen Mitgliedern der fraglichen Gewerkschaften nichts Genaueres bekannt Austritt. Ein derartig lose zusammengehaltener Verein„ Gewerkgewesen. Der Wechsel der Mitglieder erfolge durch Eintritt und schaftskartell" mit 3000 bis 4000 Mitgliedern könne nicht als geschloffene Gesellschaft angesehen werden. Die Veranstaltung sei
deshalb als öffentliche Tanzlustbarkeit anzusehen, obwohl nicht habe widerlegt werden können, daß nur Mitglieder und ihre Angehörigen teilgenommen hätten.
Achtstundenschicht für die ununterbrochenen Betriebe. Sie werden ähnliche Freuden wohl noch recht viele an Ihren herr- Sommerfeld die auch von uns häufig dargelegten hygienischen In der neuesten Nummer der Hygiene" bespricht Profeffor Die Magistratsmitteilung wird ohne weitere Debatte zur Kennt- Mißstände in den ununterbrochenen Betrieben. Er kommt zu nis genommen. gür ben it ha fen soll ein Garantiebertrag mit der folgenden Schlüſſen rücksichtlich der Ueberstundenarbeit, der Nacht Osthafen arbeit der Jugendlichen und der Zwölfftundenschicht: Korporation der Kaufmannschaft und der Handelskammer au Berlin abgeschlossen und für seine Verwaltung eine geDie Berichte der Gewerbeaufsichtsbeamten beweisen, daß die mischte Deputation eingesetzt werden. Die Deputation soll eberstundenarbeit in Zunahme begriffen ist. Soweit sie zur Grstädtische Hafendeputation" heißen und aus 3 Magistratsmit- ledigung der notwendigen Reparaturen in den ununterbrochenen Der Angeklagte Tegte Revision ein, die Rechtsanwalt Dr. gliedern, 5 Stadtverordneten und 4 stimmfähigen Bürgern bestehen, Betrieben erforderlich sind, läßt sich kaum etwas dagegen ein. Seinemann vor dem Kammergericht vertrat. für welche im Falle der Verhinderung Stellvertreter bestellt wenden. Solche aber für eilige Arbeit" in Anspruch zu nehmen, Das Kammergericht hob am Montag die Vorentscheidung auf und zwar von Arbeitern, die an und für sich überanstrengt sind, und verwies die Sache an das Landgericht zurüd. Gründe: Die leber die Zulässigkeit dieser bisher in der städtischen Ber - widerspricht auch den bescheidensten Anforderungen der Gesund Straffammer lege augenscheinlich großes Gewicht darauf, daß sich maltungsorganisation unbekannten Stellvertreter" wird eine heitspflege und läßt sich auch damit nicht begründen, daß Arbeiter die einzelnen Personen nicht untereinander kannten. Das sei nicht längere Aussprache gepflogen, in welcher zur Sprache kommt, daß sich zu solchen Ueberstunden drängen, um einen höheren Verdienst erforderlich. Die innere Verbindung fönne auch auf dem gemeinbie Korporation bereits Herren u. a. aus Charlottenburg und zu erzielen. Dieser Mehrverbienst wird durch die beschleunigte schaftlichen fachlichen Zwed beruhen. In der Richtung habe eine Schöneberg für diese Posten in Aussicht genommen hat. Oberbürgermeister Wermuth: Selbstverständlich kann es sich Abnahme der Arbeitskraft reichlich wieder aufgewogen. Nachprüfung zu erfolgen. Und was die subjektive Frage angehe, Die Nachtarbeit der Jugendlichen, d. h. der Personen im Alter so leide die Vorentscheidung ebenfalls an einem Mangel. Wenn nur um stimmfähige Berliner Bürger handeln, und sollten die Storporationen zu einer anderen Auffassung gelangt sein, so werden von 14 bis 16 Jahren, ist wahrlich kein Ruhmesblatt der deutschen die Oeffentlichkeit feststehe, müsse geprüft werden, ob der Wirt fte sich überzeugen müssen, daß das nicht angängig ist. Wir werden Industrie, und ohne Störung des Betriebes haben bereits sehr fahrlässigerweise nicht gewußt habe, daß es sich um eine öffentliche uns auf dem Boden des Stadterechts darüber berständigen. Die hervorragende Werte auf derartige Leistungen verzichtet und aus Veranstaltung handelte. Bestellung von Stellvertretern entspricht hier einem fachlichen Be- eigenem Antriebe fogar das Schuhalter auf das 18. Lebensjahr dürfnis, und es handelt sich um einen Ausnahmefall, dem wir hinaufgesetzt. Diese Schonung der Arbeitskraft der noch in der wohl Rechnung tragen können. Nach dieser befriedigenden Erklärung wird der Magistratsvor- Entwidelung begriffenen jungen Leute ist um so bringlicher, als ja nach der tausendfältigen Erfahrung die Leistungsfähigkeit der B. R. 100. Uns feiner bekannt. Gr. Lichterfelbe. Arbeiter fchlag angenommen. Der Magistrat beabsichtigt, die Friedrich- Werberiche Arbeiter der Hütten- und Walzwerksindustrie mit 35 Jahren, wie turnverein bei Lenski, Chauſſeeſtr. 55. A. B. Nr. 2. In Preußen ficher nicht. 1G. Baumann, Hermsdorf. Noch scheint eine praktische Oberrealfoule aus der Niederwallstraße nach dem Süd- Hartmann sich ausdrückt, die" Majorsede" erreichen. Die Inter- Ausmuhung nicht ermöglicht. 8. 19. Geschäftsempfehlungen lehnen wiv
Briefkaften der Redaktion.