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Nr. 87.

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Berliner Dolksblatt.

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Die Infertions- Gebühr beträgt für die fechsgespaltene Stolonel geile oder deren Raum 60 fg., für politische und gewerkschaftliche Vereins. und Versammlungs- Anzeigen 30 Pig. ,, Kleine Hnzeigen", das fettgedruckte Wort 20 Pfg.( zulässig 2 fettgebrudte Worte), jedes weitere Wort 10 Big. Stellengesuche und Schlafstellenan zeigen das erste Wort 10 Pig, jedes weitere Wort 5 Bfg. Worte über 15 Buch staben zählen für zwei Borte. Inserate für die nächste Nummer müffen bis 5 Uhr nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Expedition ist bis 7 Uhr abends geöffnet,

Telegramm- Adresse: ,, Sozialdemokrat Berlin".

Zentralorgan der fozialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt Morigplak, Nr. 1983.

Sonntag, den 13. April 1913.

Der Rattenfänger von Homburg . an eine stommiffion.

Die bleierne Dede und Langeweile des Sonnabends lag gestern stundenlang über dem Reichstage. Die meisten auswärtigen Abgeordneten hatten die Mittagszüge benutzt, set für einige Stunden nach Hause zu reisen. So war nur Das kleine Häuflein der in Berlin ansässigen Abgeordneten und einiger eifriger Auswärtigen übrig geblieben, von dem aber auch nur wiederum ein Teil im Sigungssaale an­wefend war.

So waren zeitweise bei der Rede unseres Genossen Segiß nur die Bänke der sozialdemokratischen Fraktion be­fezt. Von den Fortschrittlern war niemand im Saale, von den Nationalliberalen niemand, vom Zentrum niemand, von den Konservativen niemand. Nur die Fraktionen, die nach Der parlamentarischen Technik keine Fraktionen sind, waren zum Teil vertreten. Vollzählig war nur die Fraktion Posa­ dowsky mit ihrem einzigen Mitgliede anwesend, von der Wirtschaftlichen Vereinigung faß ein Mitglied im Saale und von den Freikonservativen waren zwei Herren anwesend.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt Moritzplatz , Nr. 1984.

terrorisieren wollen, vertritt Herr Bethmann Hollweg wie ein gemein das Gefühl vorhanden, daß die Möglichkeit besteht, getreuer Edart." Diese Frage zu lösen. Die Deckungsvorlagen gingen schließlich ohne besondere Abgesehen von dieser Sache ist es die Ansicht von mehr Abstimmung als einer verantwortlichen Stelle, daß die vorläufigen Das Haus erledigte sodann noch halb im Stehen eine Friedensbedingungen in einer Woche unterzeichnet werden große Reihe von Petitionen, zu denen keine Wortmeldungen können. Man äußert sich in diplomatischen Kreisen dahin, vorlagen. Da sich die Befürworter der Parsifalinteressen der daß das fefte und Flare Pronunziamento der russischen Re­Villa Wahnfried bei dieser eiligen Erledigung nicht recht- gierung in einem besonders geeigneten Augenblick gemacht zeitig zum Wort gemeldet hatten, wurde auch diese Petition worden ist und die Wirkung haben wird, die Lage zu ver­sang- und klanglos durch Uebergang zur Tagesordnung er- bessern. ledigt, ein Schicksal, das die Petition trop der Unterschriften hoher und höchster Herrschaften der Kronprinz steht an der Spike der Unterzeichner- vollauf verdient hat.

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Richter in eigener Sache.

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Gine der obersten Aufgaben jedes Parlaments ist die Kontrolle der Verwaltung. Die Etatsberatung wird wahrlich nicht so groß angelegt, weil damit zu rechnen wäre, daß die einzelnen Bofitionen, die Einnahmen und Ausgaben des Staates, die Gehälter und Zu­lagen der Beamten bei der Etatsfeitjehung geändert werden würden. Nein, die Einzelberatung der einzelnen Ministerien und aller Ver­waltungszweige soll der Nachprüfung der Handhabung der Gesetze durch die zu ihrer Ausführung Berufenen dienen, und das müßte für die Bertretung des führenden deutschen Bundesstaats natürlich genau so gelten, wie für jedes andere Parlament.

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Sonderlich aufregend verliefen die Verhandlungen gleichfalls nicht, obwohl es sich um den letzten Tag der ersten Beratung der Deckungsvorlagen handelte, der sich dadurch sehr stark von dem dritten Tage der Beratung der Wehrvorlage unterschied. Der Fortschrittler Gothein, der den Tag mit Aber wie sieht es damit im preußischen Dreiklaffenhaus aus! einer anderthalbstündigen Rede eröffnete, ist zweifellos ein Gin sehr erheblicher Teil der ausschlaggebenden Bueteien find aktive fleißiger und fenntnisreicher Abgeordneter, der in seinen Verwaltungsbeamte, Landräte, die in ihren Streifendant dem Reichstagsreden in der Regel wertvolle Materialien zutage ganzen System, das den Beamten zur gottähnlichen Obrigkeit statt fördert und auch am Sonnabend dem Reichskanzler wegen zum Diener der Allgemeinheit einsetzt einen solchen Einfluß be­seiner Rede zur Wehrvorlage mit beweiskräftigen Gründen fizen, daß sie nur ihre Kandidatur aufstellen brauchen, um auch und Zahlen zusezte. Aber der Redner hat nicht die Gabe, den ihon( öffentlich und mündlich!) gewählt" zu sein. Da sollen die Reichstag in stärkerem Maße zu fesseln, so daß er gegen die Landräte Schulze- Beltum, von der Often, von Kardorff, von Bülow, Sonnabendstimmung nicht auftam. Noch weniger gelang das natürlich dem christlichen Aucharbeiterführer Behrens und von Wohna, Eder und wie sie alle heißen die Landräte kontrol am allerwenigsten einem gewissen Bruhn, bei dessen Lieren? Oder der Regierungspräsident v. Gescher oder der Ge­Namensnennung das Haus sich fluchtartig leerte. Einen heime Oberregierungsrat Brütt die Regierungspräsidentent und die außergewöhnlichen Erfolg seiner Rede aber erlebte der Geheimen Oberregierungsräte? Silber Arendt, der es fertig brachte, daß sein wie im Steller vor ihm sigender Fraktionskollege v. Gamp während feiner Rede fanft entschlummerte. Erst als Herr Arendt im Berlaufe seiner langweiligen Rede einmal von seinem ver­ehrten Freunde v. Gamp" sprach, wachte dieser überrascht auf und rieb sich die verschlafenen Aeuglein. Troß dieser müden und matten Grundstimmung des Hauses kam es doch zeitweise zu lebhaften Szenen, einmal so­gar zu einer kleinen Sensation. Wider Erwarten erschien plötzlich der Reichskanzler im Saale , und das Gerücht ging um, er wolle auch eine Rede halten.

Ieben?

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Es wird noch immer erklärt, daß offiziell nichts von den gemeldeten Kompensationsanerbietungen Montenegro bekannt ist; aber man nimmt an, daß Italien und Rußland mit Zustimmung der anderen Mächte Schritte in dieser Richtung zu tun im Begriff sind. Es ist nicht überraschend, daß diese Schritte offiziell in Cetinje unbekannt sind, da vielleicht König Nikolaus gewisse un­offizielle Schritte kennt, die seiner Regierung unbe­fannt sind. In diesem Zusammenhange ist es bemerkenswert, festzustellen, daß gestern abend aus Cetinje ein amtliches Tele­gramm des Inhalt eingetroffen ist, daß die montenegrinische Regierung bereit sei, jeden Kompensationsvorschlag zu prüfen. Die Auffassung in Wien .

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russische Regierungserklärung und sagt: Wir verhehlen uns nicht, Wien , 12. April. Das offiziöse Fremdenblatt" bespricht die bag tros der charakterisierten Fortschritte die Stutarifrage noch nicht als völlig bereinigt gelten darf; aber die ange­führten und, wie wir glauben, beweisträftigen Beugnisse für die Tatkraft und Einmütigkeit der europäischen Politik bestärken uns in der Hoffnung, daß nach den großen Opfern, die sowohl Oester­ reich- Ungarn als auch Rugland für eine einvernehmliche Regelung der albanesischen Frage gebracht haben, diese ihre vorgeschrie. bene Lösung finden und sich auf dem Wege dahin keine eberraschung von der Art einstellen werde, der unser guter mille im Laufe dieser Krise so häufig begegnen mußte."

Erklärungen Dr. Danews.

Sofia , 11. April. In einer Versammlung der Deputierten der Brogressistenpartei erflärte Dr. Danew: Wir dürfen gegen den Gewiß, diese aktiven Beamten sind nicht die Mehrheit in ihren Willen von ganz Europa den Krieg nicht fortseben, einzig Parteien. Aber sie sind führende Personen mit überwiegender und allein zu dem Zwed, schließlich einen Streifen Landes zu er Stimme in ihrer Frattion und ihre Stollegen sind entweder auch werben, zumal da eine Eisenbahn zwischen Muradlü und attive Verwaltungsbeamte gewesen, wozu ja jeder bessere Junker Rodosto unsere kommerziellen Interessen in genügender Weise von Geburt an das Zeug in sich hat, oder sie sind mit gutem Grund sichern kann. Ernste Befürchtungen bestehen hinsichtlich der Be­bollauf zufrieden mit den Landräten, die ja nur formell von der ziehungen zu unseren griechischen und serbischen Zentralregierung ernannt, in Wirklichkeit von den Großgrund- Verbündeten. Aber auf keinen Fall werden wir uns mit befizern des Kreises in der Kreistag genannten Wahlversammlung weniger zufrieden geben als mit dem, worauf wir ein Recht haben. ausgesucht werden, standesgemäß natürlich und womöglich aus den Die Gefahr liegt darin, daß irgendeiner der Verbündeten, der über eigenen Geschlechtern. Aber was wäre geändert, wenn wirklich der feinen unmittelbaren Interessen die Baltanstaaten vergißt, sich dazu Minister des Innern die Landräte ernennen würde( sein Vorschlag hinreißen lassen könnte, einen odiosen und verhängnis. Man war einigermaßen erstaunt, den Heren im Reichs- an den König ist so gut wie die Ernennung), was wäre das ein vollen Konflikt auf dem Baltan zu erregen. Dennoch tage zu sehen, denn nach Zeitungsmeldungen war er noch Fortschritt, solange auch das Ministerium des Innern ein Fidei- gebe ich mich der Hoffnung hin, daß das Bestreben, diese Gefahr am Freitag in Homburg gewesen, um dort bei den politischen kommiß der hochedlen Junkerschaft ist. Herr v. Dallwig ist mit zu vermeiden, bei den leitenden Faktoren die Oberhand gewinnnen Familienangelegenheiten der Häuser Hohenzollern und ganzer Seele einer von den Seinen, auch er war in Arkadien , war wird. Uebrigens haben wir mit Serbien einen genauen Durch Cumberland zu raten oder zu helfen. Was konnte den zugleich Landrat und landratskontrollierender Dreiklassenmann! führungsvertrag, auf dem wir entschlossen beharren werden. Was Reichskanzler zu der nächtlichen Reise von Homburg nach Die Verwaltung der Städte untersteht nicht so unmittelbar Griechenland anbelangt, gestattet das mit diesem Lande abge. Berlin getrieben haben? Nur das Bedürfnis, einmal die der Kontrolle des Landtage. Aber wenn es selbst der Fall wäre schlossene Uebereinkommen als prinzipielle Grundlage für die 25­Sonnabendnachmittagsstimmung des Reichstages mit zu er bei dem heutigen Schandwahlrecht würden da schließlich die libe- grenzung der Landeserwerbungen das Verhältnis der von den ralen" Kommunalgewaltigen ebenso ihre eigenen Kontrolleure sein, beiden Ländern aufgewandten Kraftanstrengung und der gebrachten Onein! Die Rede, die Bethmann Hollweg gehalten hat, wie die konservativen Landverweser es in Wahrheit sind. Opfer. Das ist der Grund, warum wir die Hoffnung hegen, daß läßt flar erkennen, worauf es ihm angekommen ht, und warum So gilt für die Kontrolle der Verwaltung durch dieses Barla- die Klugheit über den Chauvinismus den Sieg davontragen wird. er nicht Reisestrapazen und einen leeren Reichstag gescheut ment am besten das Motto: Eine Krähe hackt der andern kein hat, um die Deffentlichkeit durch rednerische Allgemeinheiten Auge aus!" Dafür haden sie in die Augen derjenigen, die die zu ergößen. ganze Herrlichkeit bezahlen und erhalten müssen, aber selbst nichts Dem Reichskanzler ist die scharfe Kritik, die seine breinzureden haben. Die Landratsdebatten, der agressive Hohn, die Dedungsvorschläge erfahren haben, auf die Nerven gefallen. gähnende Gleichgültigkeit, mit der die Klagen der unterdrückten Er brüstet sich vor der Oeffentlichkeit zwar mit optimistischen Boltsmehrheit entgegengenommen werden, zeigen jedermann, was Gefühlen über den Ausgang der Beratungen über die Deckung. für eine Abhilfe gegen parteiischen Mißbrauch der von dem Volks­Aber jedes seiner Worte spiegelt die Bangigkeit wieder, die ganzen finanzierien Verwaltung gegen einzelne Voltsteile- ihm am Herzen frigt. Der Bertreter der Nationalliberalen, mögen sie selbst die Mehrheit sein zu erwarten ist. Herr Roland- Lücke, hatte am Freitag mit Bestimmtheit er- Nur der Umsturz der Dreiklassenwirtschaft, zunächst vorbe­klärt, daß seine Fraktion an den Besitzsteuern durch das Reich reitet durch eine mächtige Stärkung der radikalen festhalte, jei es nun die Erbanfallsteuer oder die Vermögens Opposition, der Sozialdemokratie, bei den Wahlen, Steuer oder seien es beide. Bleiben die Nationalliberalen ge- tann dem Preußenvolte zunächst zu gründlicher Einwirkung auf die schlossen bei dieser Auffassung, so steht es schlecht um die Vor- Berwaltung und damit zur Zurüddrängung von Parteiherrschaft schläge des Herrn Bethmann Hollweg und seiner nachgeord- und Beamtenwillkür verhelfen! neten Mitarbeiter. Der Reichskanzler muß dann entweder abermals umlernen oder er muß dem Beispiele seines Vor­gängers folgen. Er kann dann in Hohenfinom seine Hühner füttern und zwischendurch in Heraklit dem Dunklen studieren, in dem Philosophen, der es dem schwerblütigen und mystisch dunklen Gemüt des Reichskanzlers besonders angetan zu haben scheint.

Friedensausfichten.

Politische Ueberficht.

Berlin , den 12. April 1913.

Das Ende der zweiten Lesung des Etats. Mit Hilfe von Dauersigungen ist nun endlich gelungen, im Wbgeordnetenhause den Etat in zweiter Lesung zu Ende zu beraten. Da noch die dritte Lesung aussteht und auch das Herrenhaus die Genehmigung erteilen muß, so wird wohl das Ende des Monats April heranrücken, bis der Etat, der nach der Verfassung am 31. März fertig gestellt sein soll, unter Dah und Fach ist. Rapitel des Stultusetats Kunst und Wissenschaft" und Technische Bor fast leerem Hause wurden zunächst die noch ausstehenden Hochschulen" beraten. Von den verschiedensten Seiten wurde der Wunsch geäußert, daß seitens des Staates mehr für die Kunst ge­schehen möge, ein Wunsch, der zweifellos berechtigt ist, nur daß damit die große Gefahr verbunden ist, daß wir bei der heute London , 12. April. Wie das Reutersche Bureau herrschenden Strömung zu einer föniglich preußischen Kunst erfährt, hat sich die Botschaftervereinigung, die kommen. Daß diese Befürchtung nicht unbegründet ist, beweist cine Sigung von ungefähr zwei Stunden Daner abgehalten auch die Antwort, die der Finanzminifier auf die vont Aber beide Eventualitäten sind Herrn Bethmann Hollweg hat, bis zum Donnerstag vertagt. Man nimmt an, daß der dem Abg. Ko pich bei der Beratung des Etats des Finanz­nicht sonderlich verlockend, und so versucht er es durch alle Hauptgegenstand der Diskussion die Note war ,, welche die ministeriums geübte Kritik an den Leistungen der königlichen möglichen Ueberredungskünste, die Nationalliberalen ganz Mächte an die Verbündeten richten werden. Es hat sich heraus- Theater übte, eine Antwort, die sich dahin zusammenfassen läßt, oder teilweise zu sich und seinen schwarzblauen Bundesgenossen gestellt, daß alle Regierungen die Hauptpunkte der Mit- daß es patriotische Pflicht sei, die königlichen Theater auch dann zu herüberzuziehen. Die Genossen Segit und Südefum teilungen, welche die Botschafter bei der letten Sigung ge- loben, wenn man mit ihren Leistungen nicht einverstanden ist. In haben diese Taktik des Reichskanzlers am Sonnabend mit der macht haben, billigen, und es wird nunmehr die Instruktion die Auseinandersetzungen zwischen Herrn Kopich und dem Minister nötigen erfrischenden Deutlichkeit aufgedeckt. Wie weit der an die verschiedenen Gesandten in den Balkanhauptstädten griff auch Genoffe Borchardt ein, um die Art und Weise des Herr Reichskanzler Erfolg hat, muß man abwarten. Das gesandt werden, die ihnen bereits telegraphierte Note zu Auftretens des Ministers zu kennzeichnen. Vor allem wandte sich Haus hörte feiner Rede sehr gleichmütig und ohne irgend überreichen. Borchardt gegen die Aufforderung des Herrn Dr. Zenze, von jeder welche Rundgebungen zu. Nur von den Bänken der Kon- In den diplomatischen Kreisen herrscht immer noch Kritit der königlichen Theater Abstand zu nehmen. fervativen und Freikonservativen wurde ihm wohlwollende optimistische Stimmung: nur die Lage Stu. Daß die Generalintendantur der königlichen Theater auch fir Unterſtüßung. Rein Wunder! Die Geschäfte dieser Herren, taris hat noch eine unsichere Gestalt, und es wird erklärt, fozialer Sinficht so gut wie alles zu wünschen übrig läßt und daß bie Intereffen der preußischen Junker, die nach wie vor von das feine positive Nachricht über eine Aenderung der Haltung unter Herrn v. Hülfen eine Art Polizeidiktatur eingeriffen ist, zeigte thren oftelbischen Gutsbezirken aus das Deutsche Reich der montenegrinischen Regierung vorliegt. Trotzdem ist all- Genoffe Liebknecht an einigen charakterischen Vorfällen.