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zu beurtheilen vermag, wo zu große Interessen fein Verständniß

wie

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missar die Bemerkung, unser Genosse dürfe fich nicht wundern, wenn er( der Kommissar) mit zwei Polizisten erscheine und ihm Tische und Gläser wegnehmen würde( Anmerk. des Korrespondenten: Genosse hat im Ganzen nur 4-5 Gläser zum Familiengebrauch im Hause), worauf ihm erwidert wurde, daß in diesem Falle vom Hausrecht der ausgiebigste Gebrauch gemacht werde. Wir dürfen auf den Ausgang dieser Sache gespannt sein. Am verflossenen Mittwoch Abend hatte nun ein eifriger

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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

Artikel, der sich mit dem vom Vorwärts" veröffentlichten eigen- Der Wahlprüfungs- Kommiffion des Reichstags ist dies.| Polizist gegen den Genossen Anzeige wegen Beleidigung machte händig geschriebenen Birkular des Grafen Gulenburg beschäftigt mal die ungewöhnlich große Zahl von etwa achtzig angefochtenen und ihm dabei Worte in den Mund legte, die durchans nicht ge­und der, wie schon so oft, aufs neue bekundet, daß das Hébrard'sche Wahlen überwiesen worden. Es befinden sich darunter eine ganze fallen find. Zwei Tage später erhielt unser Genosse eine Vor­Blatt die sozialistische Bewegung im Auslande viel richtiger oder Reihe solcher, bei denen die Entscheidung nur mit knappfter ladung auf's Polizei- Kommissariat, allwo ihm eröffnet wurde, bielleicht besser gesagt, viel aufrichtiger als die im eigenen Lande Mehrheit erzielt wurde. daß gegen ihn Anzeige wegen Beamtenbeleidigung und Gewerbe­Steuer- Kontravention gemacht sei, lettere deshalb, weil er Wirth­trüben. Nachdem nämlich eingangs des Artikels ausgeführt Die dritte Kommiffion des Reichstags für den Reichs schaft ohne Konzession betreibe. Bei der Bernehmung gestand unser wird, wie in dem Umstande, daß der Vorwärts" schon zu ver- haushalts- Etat besteht and folgenden Abgeordneten: von Kar- Genosse unumwunden ein, daß an dem fraglichen Tage bei ihm schiedenen Malen Schriftstücke veröffentlicht hat, deren Geheim- dorff, Vorsitzender; Frizen, Stellvertreter des Vorsitzenden; Bier aus Gläsern getrunken worden sei, jedoch ohne Entgelt, niß die Regierung so sicher gehütet zu haben glaubte, allein schon Prinz von Arenberg, von Leipziger , von Reibnitz, Siegle, da gerade ein Faß abgefüllt wurde und es bei ihm üblich sei, ein unverkennbares Zeichen von der Macht der deutschen Sozial- Schriftführer; Bebel, Ehni, Dr. Enneccerus, Dr. von Frege, den gerade Anwesenden die letzten 2-3 Liter aus dem Fasse demokratie liege, weist der" Temps" auf ihre stets steigenden Gröber( Württemberg ), Freiherr von Gültlingen, Dr. Hammacher, gratis zu verabreichen. Bei dieser Gelegenheit machte der Kom­Wahlerfolge hin, die den Sozialisten, wenn ihnen nicht eine Graf von Hompesch, Dr. von Jazdzewski, Graf zu Limburg­geschickte Wahlgeometrie von vornherein einen guten Theil Stirum, Dr. Lingens, Meister, Möller( Dortmund ), Dr. Müller der ihnen verhältnißmäßig zukommenden Mandate ent( Sagan), Bingen , von Podbielski, Richter, Dr. Schaedler, Singer, zöge, an hundert Mandate und somit ein Uebergewicht über die von Staudy, Wenders, Zimmermann. Reichstagsvertretung des Zentrums geben würden. Er kommt dabei allmälig zu dem Schluffe, sich zu fragen, ob man nicht VI. Kommiffion. Handelsverträge. Die Verschleppungs­glauben müsse, daß die Fortschritte der deutschen Sozialisten eine taktik der Agrarier setzt nunmehr bei dem rumänischen Vertrag Art historisches Verhängniß seien und daß es nur eine wirkliche mit voller Kraft ein. Erst frägt Herr von Hammerstein, von in eigenen der für einen anderen Konservativen in die Kommiſſion ein. Genoſſe von auswärten irgine einer nun stehen von Spaltungen in ihren eigenen Reihen getreten ist, ob die gegen Deutschland von Rumänien vertrags- Genossen zugesagt. Von irgend einer Seite wurde nun das und andererseits die durch die verbrecherischen mäßig herabgesetzten Bollsätze etwa in nächster Zeit in den Gericht verbreitet, Bebel und Liebknecht würden an diesem Exzesse des Anarchismus hervorgerufene rumänischen General- Zolltarif aufgenommen und dann ohne Abend erscheinen; auch der Wohllöblichen" ist dieses Gerücht zu moralische Reaktion". Denn von dem strategischen jede Gegenkonzession allen anderen Staaten zufallen würden, so Ohren gekommen. Was man nicht für möglich halten sollte, ist Blane, den Graf Gulenburg zur Bekämpfung der Sozialoemoede allen würden, hier aus Thatsache geworden: Die Polizei ist auf den Zeim ge­tratie entwirft, verspricht sich der Temps" nicht viel, und zwar gessionen geradezu anderen Regierungen die Kastanien aus dem gangen und stellte Abends zwei Gendarmen in der Straße, in umso weniger, als er der Meinung ist, daß der Herr Graf selber Feuer geholt hätten. Die Quertreiberet ist ohne allen Grund, welcher unfer Genoffe wohnt, auf, um eine eventuell stattfindende Der heiligen Hermandad scheint fein großes Vertrauen auf seinen Plan setzt und sozusagen nur da selbst die Aufnahme der Vertragssäge in den Generaltarif Versammlung zu hintertreiben. feine Pflicht als Hüter der Ordnung erfüllen wollte, da man das vorausgesetzt- Rumänien ohne Gegentonzeffionen andere die Zeit doch recht lange geworden zu sein, denn nach ein­Geständniß feiner Ohnmacht fast zwischen den Beilen Staaten immer noch mit Kampfzuschlägen noch mit Rampfzuschlägen treffen tann: stündigem Aufenthalt zogen die Herren mit ihren Blizableitern seines Birkulars lesen fönne. Wie dem aber auch es hat seine Meistbegünstigungs Verträge nur auf je ab, ohne etwas gefischt zu haben. Hierzu bemerkt unser Ror­immer set, weist der Temps" darauf hin, daß die beiden ein Jahr abgeschloffen, und mit Defterreich Ungarn , respondent: So geht's in unserem Königreiche" zu! Aber deffen­Arten von Politit, bie Graf Gulenburg zur Bekämpfung unserem Hauptkonkurrenten, ist es überhaupt noch zu feinem ungeachtet stehen wir felsenfest zu unserer Fahne, die uns einer der Sozialdemokratie empfiehlt: die Unterdrückungsmaßregeln Meistbegünstigungsvertrage gekommen. Rumänien aber etwa die neuen forgenfreieren Zukunft entgegenführt. Wenn wir auch hier Gegenpropaganda, schon früher im Deutschen Verpflichtung auferlegen, andere Einfuhrstaaten differentiell un noch ein kleines Häuflein sind, so hegen wir doch die feste Ueber­Reiche angewendet worden sind, daß es da zehn Jahre Be- günstig zu behandeln, widerstreitet aller europäischen Tradition zeugung, daß in nicht zu ferner Zeit auch bei uns die Wahrheit lagerungszustand, Anwendung von Gewalt und Sozialisten­nur die Vereinigten Staaten haben das neuerdings gegen fich fiegreich Bahn brechen wird, trotz aller Verfolgung, trob verfolgung gab, und wie man sich da auch ernstlich bemühte, den Cuba und Brasilien versucht. Dann kommt Graf Kaniß allen Warnungen, denn die Zukunft gehört uns! Sozialisten durch allerlei staatssozialistische Gesetze den Wind aus wieder mit dem alten Bedenken, ob Ungarn durch seine Eisen­den Segeln zu nehmen, daß aber unter beiden Regimen die bahntarif- Politit nicht alle Einfuhrerleichterungen, die uns aus - Sozialdemokratie nicht zu wachsen aufgehört habe. Er bezweifelt dem Handelsvertrage mit Rumänien erwachsen, wieder illusorisch- Von Greifswald wird uns folgendes Polizeistücklein es darum auch schließlich, daß diese schon früher versuchten machen kann, indem es die ungarischen Produkte billiger an die mitgetheilt: Auch bei uns in Greifswald find natürlich am Buß­Mittel, auf die nun, wenn auch unter einer milderen Form und rumänische Grenze bringt wie deutsche was auch tage die Sozialdemokraten pflichtschuldigst von den Kanzeln her­in weniger derben Dosen zurückgekommen werden soll, diesmal trotz des§ 15 des deutsch - österreichischen Handelsvertrages unter todgeschlagen worden, wobei sich besonders ein Pastor her­von einem besseren Erfolge begleitet sein werden. Diese Ansicht noch immer möglich sei. Schließlich erinnern sich die vorthat, der neben vielen andern Ungeheuerlichkeiten auch zum ist wohl eine ganz richtige, nur wäre es zu wünschen, daß der Herren aber doch immer wieder zur rechten Zeit, daß gerade hundertsten Male wieder das alte Märchen vom Theilen" auf­Temps" im eigenen Lande nicht das Gegentheil von dem ver- Preußen- Deutschland in billigen Eisenbahn- Exporttarifen groß ist wärmte und auf die grenzenlose Begehrlichkeit" der Arbeiter lange, was er, wenn es das Ausland betrifft, so richtig als und daß, wenn die Vertragsstaaten auf solche thatsächliche( nicht schimpfte. Doch scheint diese Art der Sozialistentödterei den hie­vergebliches Mühen kritisirt: den Kampf gegen den Sozialismus. formelle) Ausnahmetarife gegenseitig verzichten wollten, unfere figen Ordnungsbrüdern nicht zu genügen. Kommt man eben mit Exporteure dann in Deutschland auf den weiten Transportstrecken den berühmten geistigen" Waffen nicht mehr aus Die sozialistische Fraktion der franzöfifchen Kammer mehr verlieren wie etwa in Ungarn auf den relativ fürzeren mit den physischen sparen? Alle Lotale in der ganzen Stadt hatte hat, angesichts der durch den Sturz Dupuy's veränderten Strecken gewinnen würden. Schließlich hat die Sache ja auch uns die wohllöbliche Polizei glücklich abgetrieben; so hatten wir Lage, beschlossen, auf die Interpellation, betreffend den garnichts mit dem rumänischen Vertrage zu thun und der deutsch denn froh sein müssen, daß wir ein ganz kleines Lotal weit draußen Streit in Pas de Calais , zu verzichten, dagegen die Niederösterreichische steht nun einmal schon seit zwei Jahren in Kraft auf der Chaussee erhielten. Doch auch dies noch war den Wächtern segung einer Kommission von 33 Mitgliedern zu beantragen, und alles Reden in der Kommission kann das nicht ändern. So für Recht und Ordnung ein Dorn im Auge, und so wurde denn urplög­welche die Vorkommnisse während der letzten Streits, das geht die Diskussion herüber und hinüber, gelegentlich spitzt sie sich auch lich, ohne jede Begründung für dies Lokal die Polizeistunde auf 11 Uhr Borgehele 30 Vorgehen der Behörden gegen die Arbeitersyndikate u. s. w. persönlich zu. So tritt Herr v. Stauby einmal dem preußischen heruntergesetzt. Auf die Eingabe des Wirthes, in der er um Angabe Handelsminister gewaltig auf die Hühneraugen, entschuldigt sich aber des Grundes bat, erfolgte 8 Tage lang feine Antwort. Endlich zu untersuchen hat. nach einer energischen Abwehr des Handelsminifters etwas flein - wurde er aufs Rathhaus beschieden, wo ihm der Polizei­laut damit, er habe nicht unangenehm berühren wollen" tommiffarius ein Schriftstück vorlas, in dem als Grund für die fommiſſarius ein Schriftstid womit sich Herr v. Berlepsch zufriedengestellt erklärt unter der Polizeistunde man höre und staune folgendes angegeben Beifügung, Herr v. Staudy folle seinen Willen dann in Zukunft war: etwas geschickter zur Ausführung bringen. Dann fängt wieder Da in dem betreffenden2otale zum größten ein allgemeines Gerede darüber an, wie weit man auf die Theil Arbeiter verkehren, so muß das Lotal Meinungsäußerungen der Interessenten Werth Tegen tönne, ob um 11 Uhr geschlossen werden, da sonst die Ar­man diese Meinungsäußerungen in richtiger Weise extrahirt habe beiter Morgens au sitfrige Finger zum Ar­u. f. f. u. f. f. Herr v. Hammerstein erklärt, er fürchte beiten haben würden!" einen Zollfrieg mit Rumänien nicht und beruft sich dabei auf die Erfahrungen Desterreichs mit Rumänien . In Defterreich denkt man darüber freilich anders. Endlich werden die Artifel des Als weiterer Grund" wurde dem Wirthe vorgelesen, daß Vertrags der Reihe nach durchgenommen. Bei Artikel 7 fommt vor nun fast zwei Jahren einmal in Abwesenheit, ohne die Wirkung der Bollermäßigung für rumänisches Getreide auf Wissen und Willen des Wirthes von einem fremden den Getreidepreis in Deutschland zur Erörterung. Freiherr Schlächtergesellen auf dem zum Lokale gehörigen Grundstück v. Marsch a II meint, nach unseren Verträgen mit Desterreich ein Hammel gefchlachtet wurde!- und den folgenden nothwendigen Zugeständnissen an die Meist Der Wirth bat, man möge ihm doch das merkwürdige begünstigungsländer, insbesondere an die Vereinigten Staaten , Schriftstück mitgeben; da erklärte der Kommissarius, daß der tomme doch nur meistbegünstigtes Getreide nach Deutschland und Polizeidirektor ausdrücklich verboten habe, ihm das Schriftstück bestimme hier den Getreidepreis; seit Rußland nicht mehr liefern mit nach Hause oder auch nur in die Hand zu geben! könne, liefern die Vereinigten Staaten oder Argentinien oder Sapienti sat! Rumänien( unter dem Zollprovisorium), aber immer nær meist--Genosse Knöfell, früherer Redakteur der Sächsischen Vom kleinen Alexander. Das radikale Ministerium begünstigte Länder. Die Gewährung der Meistbegünstigung an Arbeiter Beitung", wurde wegen Beleidigung eines Blumen­Dokitsch, das zu gunsten des 17jährigen Alexander den Rumänien ist also wohl für dieses Land werthvoll, nicht aber fabrikanten zu 100 Mart, wegen Beleidigung eines Freiberger Staatsstreich ausgeführt hat, tritt wegen der lebensgefähr für den Getreidepreis, den unsere Landwirthe erhalten, von Be- Schuhmanns zu 300 M. Geldstrafe verurtheilt. lichen Erkrankung des Meppelten aus Das die 2. Der deutung. Das fordert wieder die Herren v. Hammerstein 01 fleine Alexander will jetzt ein außerparlamentarisches aus und v. Staudy zu den denkbar unglücklichsten Gegenbemerkungen Generalen bestehendes Ministerum berufen. Die radikale heraus. Herrn Profeffor Paasche wird auch seine berühmte Presse macht ihn auf die Folgen aufmerksam, indem sie Erklärung aus der Wahlzeit seitens der Bauernbündler nicht ge ihn an das Schicksal des Fürsten Cusa, das heißt mit der schenkt; aus seiner Vertheidigung erfährt man, daß ihn am Sonn­tag die Agenten" des Bundes in Meiningen sogar zur Mandats­Vertreibung aus seinem" Lande, erinnert.- niederlegung zu zwingen suchten; aber völlig gegen den Bund war er nur vor den Wahlen und der Gewalt weicht er erst recht nicht. Um 2 Uhr: Bertagung. Nächste Sigung Dienstag früh.

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Die Fraktion hat sich ferner mit einer Verordnung des Präfetten des Nord Departements beschäftigt, welcher dem sozialistischen Gemeinderath nicht gestatten will: 1. eine Gemeinde- Apotheke zu errichten, die zum Eelbkostenpreise verkauft; 2. ein Rechtsanwalts- Bureau zu gründen, wo jedermann unentgeltliche Rechtsbelehrung und Rechtshilfe empfängt; und 3. die Vertheilung des den Armen gespendeten Brotes in deren Wohnung.

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Der Präfekt erklärt all diese Neuerungen für unverträg­lich mit dem Geist der Gesetze wobei er Recht haben mag und, während ihm schon die zwei ersteren Maßregeln , kommunistisch" und revolutionär" erscheinen, hält er es für geradezu umstürzlerisch, daß den Armen das Brot ins Haus gebracht werden soll, statt daß sie es sich jedesmal Semüthig erbetteln und persönlich abholen.

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Nimmt der Präfekt nicht schleunigst Vernunft an, so wird die Angelegenheit vor die Kammer gebracht.

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Parteinachrichten.

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wozu dann

( Warum dann wohl die anderen Lokale, in denen leider noch immer Arbeiter verkehren, nicht Polizeistunde bekommen?)

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Erklärung!

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Ein Artikel, überschrieben: Sozialdemokratisch- Spigelisches", den der Sozialist" in feiner letten Nummer veröffentlicht, be schäftigt sich in der Hauptsache mit dem fürzlich erfolgten Ab­gange des ehemaligen Metteurs M. vom Vorwärts". Es wird behauptet, daß der Metteur M. Polizeifpitel ge wesen sei und daß Herr Wilhelm Werner mich von dieser That fache in Kenntniß gesezt habe.

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Die Behauptung, daß Herr Wilhelm Werner mir eine ben Metteur M. vom Vorwärts" als Polizeispigel kennzeichnende Mittheilung gemacht hat, ist unwahr.

Und angenommen, Herr Werner habe nicht gelogen, warum segte er die Berliner Genossen nicht von meiner Pflicht vergessenheit in Kenntniß, um das im Interesse der Partei Nothwendige zu veranlassen?

Beachtet man, daß unter der Herrschaft des Sozialistengesezes Herr Wilhelm Werner selbst bei den Berliner Genoffen längere Beit unter dem Verdacht stand, mit Spigelu verkehrt zu haben, so läßt sein Verhalten in Sachen des abgegangenen Metteurs M. abge tief blicken. Berlin , 2. Dezember 1893.

A. Bebel.

,, Anarchisten" haben in Bulgarien wieder ihr Wesen getrieben so lesen wir in den Blättern. Die anarchistische That", um welche es sich handelt, war ein Komplott zur Ermordung des Staatsoberhaupts. Hier. war es nicht Radieschensamen", sondern bitterer Ernst. Und die ergriffenen Verschwörer haben schon bei früherer Gelegenheit bewiesen, daß sie sich aufs Geschäft ver Arbeit machen. Man kennt die stehen und ganze Arbeit machen. Der verantwortliche Redakteur Genosse Fischer von Mäimer, man fennt auch die Hintermänner. Und doch der Sächsischen Arbeiter- Beitung" ist durch Strafbefehl wegen groben Unfugs mit einer Haftstrafe von 14 Tagen belegt worden. rebet tragen zu packen. redet kein Organ der Ordnungsparteien davon, die Urheber Diese Strafe wurde ihm zuerkannt, weil er angeblich durch Ab­Ei am Kragen zu packen. Wie erklärt sich das? druck einer Sonntagsplauderei, in welcher das 50 jährige Militär­sehr einfach. Man müßte ja über die russische Grenze dienst- Jubiläum des Königs Albert von Sachsen in höchst miß gehen und den Hort der europäischen Ordnung", das liebiger Weise besprochen und in das Lächerliche gezogen" worden Ideal eines selbstherrlichen Monarchen in's Gebet nehmen, sein soll, öffentliches Mergerniß erregt hat. Das ursprünglich damit er die von seiner Regierung bezahlten wegen Majestätsbeleidigung eingeleitete Verfahren hatte nicht zum Anarchisten" und Meuchelmörder preisgiebt. Und Biele geführt. Im Anschluß an obige Erklärung theilen wir mit, daß wir " Bäterchen" würde gegen ein so kompromittirendes und Todtenliste der Partei. Genosse Niehoff, Hannover , in einer Rücksprache mit den in dem Artikel des Sozialist" an gefährliches Verhör sicher gar manches einzuwenden haben. ist infolge einer Lungenentzündung im städtischen Krankenhause gedeuteten, in unserer Offizin beschäftigten Setzern folgendes fest­So viel steht aber fest, unsere Anarchistengesegler könnten zu in den gestorben. Dem Verstorbenen, in der Blüthe seiner gestellt haben. Linden vom Zar aller Reußen die besten Aufschlüsse über die Jahre stehend, wird durch sein unermüdliches Eintreten für die 1. Die Gerüchte, welche in Kollegenkreisen über M. ver Propaganda der That" erhalten. gerechte Sache des Proletariats bei den dortigen Geroffen ein breitet und der Redaktion wie dem Verlag bekannt waren, konnten bleibendes Andenken bewahrt bleiben. troy eifriger Nachforschung niemals bewiesen werden. wiederholten Malen ist Thatsache festgestellt in Freundeskreisen scherzend für eine Polizeimarke ausgab. 3. Herr Wilhelm Werner hat in einer Unterhaltung, welche Der Arbeitsplan des Reichstages ist bis zum Beginn der Mit welchen Mitteln die wohllöbliche Polizei in unserem Weihnachtsferien festgestellt. Auf die ersten Berathungen jedes Kleinen Königreich" die Sozialdemokratie bekämpfen will, zeigen er vor einigen Wochen mit einem unserer Sezer hatte, erklärt, einzelnen Steuergesetzes werden mindestens drei Tage gerechnet. nachstehende drastische Vorfälle: In der Hauptstadt des genannten daß er( Werner) glaube, daß der Borwärts" den Metteur M. Das Stempelabgaben- Gesetz wird morgen den Reigen eröffnen Königreichs", dem rauchgeschwärzten Neunkirchen , allwo nur deshalb nicht als Spigel entlarben lassen wolle, weil damit und nach dieser Vorausseßung bis zum Donnerstag einschließlich das Argusauge des Schlotjunkers Stumm mit besonderer Für zugleich die Glaubwürdigkeit der Eisernen Maste" vernichtet durchberathen sein, falls man den dieswöchentlichen Schwerins- forge" über die arbeitende Bevölkerung wacht, finden sich all- würde. tag ausfallen läßt, wie es beabsichtigt ist. Am Freitag, den abendlich einige Genossen zu zwangsloser Unterhaltung zusam 8. d. M., wird die Plenarsizung wegen des katholischen Feier- men. Ein öffentliches Lokal ist es freilich nicht, wo die Genossen tags ausfallen. Am Sonnabend würde alsdann die erste Be- nach des Tages Last und Mühe sich zusammen finden, sondern rathung des Tabatsteuer- Gesetzes beginnen und bis Mitte nächster die Privatwohnung eines pens. Bergmannes, der ein Flaschen­Woche, etwa 13. d. M., währen. Den Schluß würde die erste biergeschäft betreibt, um sich und seine Familie redlich durchzus nächsten Woche ausfüllen. Sollten die ersten Berathungen der an der Wohnung unseres Genossen zu spioniren, um aus­Steuergesetze weniger Zeit beanspruchen, so würde noch die zweite aufundschaften, ob hier gegen das Gefeß gehandelt wird. Einige legung eines Geschäftslotals einen sog. Richtschmaus zu geben; Berathung des Weinsteuer- Gesetzes sich anschließen, höchstwahr- Tage später brachte ein Polizist unserm Genossen ein Schriftstück ein flagbares Recht hierauf steht aber den Angestellten scheinlich aber bis in das neue Jahr vertagt werden. Der zur Unterschrift; bei dieser Gelegenheit konnte der lettere es nicht durchaus nicht zu. Mr. Karelli. Ja. Reichstag beabsichtigt am 16. d. M. in die Weihnachtsferien zu unterlassen, dem Hüter des Gesetzes gehörig den Text zu lesen, ohne dabei beleidigend zu werden, und sich das fernere Spioniren gehen. J. P. 18. 1. Ja, 2. Das ergiebt sich aus, dem betreffen­ganz energisch zu verbieten. Die Folge davon war, daß ber den Statut.

19 Parlamentarisches. Aus dem Königreich Einmm " wird uns folgendes geworden, daß wt. ein geontoperen hide" bet fich frug, welches er

schrieben:

Das erklärt alles.

Redaktion und Verlag des Vorwärts".

Briefkaffen der Redaktion.

Berathung des Weinsteuer- Gefeßes machen und den Rest der schlagen. Vor einigen Tagen nun erlaubte sich die Polizei, Abends M. B. u. J. B. Allerdings ist es üblich, auch bei Ver

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