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Gewerkschaftliches.

Und abermals Soldaten als Streikbrecher.

bus berzeichnen 2 Pf. für Maurer  , Guben   und Sommerfeld Reichsgebiet auf Grund des§ 158 bes Berficheringsgefehes unb 1 Pf. und Sorau   nichts. Die in Guben   und Frankfurt   vor Kaiserlicher Verordnung vom 15. 11. 1912 errichtet ist. liegenden Angebote gelten auch für Hilfsarbeiter.

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Im Bezirk Bromberg   berzeichnen Czarnikau und Im Ratskellerrestaurant zu Charlottenburg  , das von dem Schönlante 1 Pi, Kolmar  , Bleichen   und Strelnow stellvertretenden Obermeister der Berliner   Gastwirteinnung 2 B., Kulmsee  , Eylau, Filehne, Marienwerder bewirtschaftet wird, brach am Sonntag ein Streif der Küchen- und Schneidemühl 3 Pf., Kulmiee für Hilfsarbeiter fogar hilfsarbeiter, vier an der Zahl, aus. Die Ursachen dazu werin a. d. W. Die Ursachen dazu 4 Bf. Gleichfalls 4 Bf. wurden geboten in obenfalza und maren lebhafte Klagen über ungenügende und minderwertige genommen. Jm legteren Orte ist das Gebot an­Graudenz, Riefenburg( Verkürzung der Ar Kost und der geringe Lohn, welcher 45 M. monatlich bei Beitszeit um 1 Stunde täglich) und Thorn 5 Pf. Im lezteren einer Arbeitszeit von täglich 16 Stunden betrug. Ort für Hilfsarbeiter 7-9 Pi. Das Gebot ist ebenfalls an Der Herr Obermeister wandte sich zwecks Lieferung von genommen. Kulm, Elbing   Stadt für Maurer 5 Pf., und Hausdienern furzerhand an den Kommandeur des Elbing   Niederung, Rogasen  ( Verkürzung der Arbeits­Elisabeth- Regiments, von welchem ihm bereitzeit von 11 auf 10 Stunden) und Biegenhof 6 Pf., für das willigst drei Mann als Küchenarbeiter geliefert wurden. Marienburger Werder 8 Pf. Die Angebote wurden verschiedentlich gleich angenommen und festgemacht.

Das sind wirklich nette Perspektiven für die im Gastwirts gewerbe tätigen Angestellten sowohl als für die soldatische Ausbildung der neu geforderten Truppen. Gerade im An­gesichte der neuen Militärforderungen und ihrer Begründung machen sich solche Vorkommnisse besonders nett!

Berlin   und Umgegend. Treppengeländerbranche.

In Pommern   dreht sich der Streit vielfach um das Land­geld. Die Unternehmer in den meisten Orten dringen auf die Ab­fchaffung des bisherigen Zustandes, ohne auch nur dafür ein an gemessenes Aequivalent in Gestalt einer angemessenen Lohnerhöhung zu machen. Angebote wurden gemacht in Misdroy   und Neu­Stettin 2 f., im letzteren Ort für Hilfsarbeiter 3 reip. 4 Pf. In Demmin  , Schlawe   und Treptow   a. T. 3 Pf., in Solberg 4 Pf. und in Stösliu, Swinemünde   und Groß- 3iegen­ort 5 Pf. In allen Orten haben die Arbeiter angenommen reip. erklären sich zufrieden damit. Im letzten Ort ist sogar der Vertrag mit dem 1. April unterzeichnet. Aber sofort hat sich wieder ein Unternehmer gefunden, der die Lohnerhöhung nicht zur Auszahlung gebracht hat und deshalb gesperrt werden mußte.

Zu dem Bericht über die Verhandlungen mit den Treppen­geländerfabrikanten nahm am Montag eine Branchenversammlung Stellung. Der Kommissionsberichterstatter Meyer führte aus, daß die Verhandlungen ebenso Iangwierig als schwierig waren. Durch den Sondervertrag in diesem Gewerbe befinden Jm Magdeburger   Bezirk ist in Bernburg   nachträg sich die Arbeiter augenblicklich in ungleich schlechterer Lage, als lich das Gebot auf 7 Pf. erhöht worden. In Staßfurt   werden wenn das Abkommen auf der Basis des allgemeinen Vertrages auf- fofort 3 Pf. bezahlt und 1 Pf. zu einem späteren Termin, in und ausgebaut wäre. Da diese Absicht besteht, wurden zahlreiche Burg b. M. für Maurer 5 Pf., für Hilfsarbeiter 4 Pf.; in Neu­Berhandlungen geführt, die bis jest allerdings noch zu feinem Saldensleben sind die Unternehmer auf den föstlichen Ge­eigentlichen Resultat geführt haben. In einer Sigung, an welcher danten gekommen, den jetzigen Stundenlohn von 45 Pf. in einen der Obermeister Rahardt und von der Ortsverwaltung des Staffellohn von 40-45 Pf. umzuändern; eine Absicht, die selbst von Holzarbeiterverbandes Bevollmächtigter Glode teilnahmen, wur- dem Bezirksvorfizenden des Unternehmerverbandes bekämpft wurde. Den zwei Vertreter jeder Partei ernannt, die sich mit der Aus- Nach diesem vergeblichen Bemühen verlangten die Unternehmer die arbeitung des Vertrages erneut befaßten. Man einigte sich hier Verlängerung des jetzigen Tarifes auf drei Jahre ohne Lohnerhöhung. schließlich auf ein Abkommen, in dem besonders die Montagefrage In Osterburg  Pf., in Aschersleben  und der Akkord dem allgemeinen Vertrag entsprachen. Prompt lehnte und Tangermünde   Pf., in Quedlinburg  , Salz. die Unternehmerschaft diese Fassung ab und stellte nun den Arbeitern wedel, Suhl   und Weimar   wurden 2 f. geboten. unannehmbare Bedingungen, besonders in der In Gotha  , wo zum ersten Male ein Vertrag geschlossen Frage der Wintermontage. wird, werden 3 Bf. fofort geboten. In Meiningen   sollen 3 Bf. auf die Vertragsdauer verteilt werden. In Ilmenau   und Sonneberg 1 Pf. Jn Apolda, Arnstadt   und Schmal­talden nichts.

Die Diskussionsredner kennzeichneten, wie auch Meyer, die Verschleppungspolitit der Arbeitgeber und forderten die Anwesenden auf, der Kommission durch vollste Einmütigkeit den Rüden zu stärken.

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Im Königreich Sachsen ist verhandelt worden in Bauzen, Bischofswerda  , kamenz  , Löbau  , Mühl­berg, Neufirch, Sebniz und Zittau  . Mit Ausnahme des letzten Ortes, wo 6 Pf. geboten sind, beträgt das Angebot_in allen übrigen Orten 3 Pf. Birna hat 3 Lohngebiete; in allen soll die Arbeitszeit um 1 Stunde täglich verkürzt werden und die Erhöhung des Stundenlohnes soll sich nach derjenigen richten, die eventuell noch in Dresden   vereinbart wird. Blauen i. V. erhält 8 Bf. Löhnerhöhung und 2 Stunde Arbeitszeitverkürzung, ebenfalls 2imbach 5 Pf. In Annaberg  , Aue  , Schnee­ berg   sind 3 Pf. geboten. In Chemnis ist auch die Bewegung der Stuffateure mit einer Rohnerhöhung von 6 Pf. beendet. Geradezu herausfordernd für die Arbeiter verlaufen die Ver­Handlungen im Königreich Bayern. In Erding  , Frei­fing und Landshut   verlangen die Unternehmer einfach die Ver­längerung des jezigen Vertrags. In Passau   und Straubing  wurde 1 Pi. für drei Jahre geboten.

Anläßlich des Kellnerstreiks im Hackepeter, Münzstr. 20, Jnh. Martin, ist seitens der Polizei sogar die Verlegung der Straßen­bahnhaltestelle vor diesem Hause angeordnet worden. Zu dem 3wed ist das Schild der bisherigen Haltestelle verhüllt worden. Es passiert nun sehr oft, daß denjenigen, die auf diesen Umstand nicht achten und sich gewohntermaßen an der alten Haltestelle einfinden, ohne weiteres von den jetzt dort ständig ftationierten Polizei beamten der Aufenthalt verboten wird. Als in einem solchen Falle ein Bassant antwortete:" Ich kann doch hier stehen, ich warte auf die Straßenbahn!" wurde er arretiert und nach der Polizeiwache geschleppt. Kurz darauf erhielt er ein Strafmandat. Also sogar die Haltestellen der Straßenbahn in der Nähe des Martinschen Lokals sind gefährlich. Der jezige Geschäftsleiter heißt nicht Georg, sondern Franz Kuhn  . Er ist Gemüsehändler engros und hat seinen Stand in der Zentralmarkthalle auf der Haupt­galerie. Herr Kuhn wird als ein sehr heftiger Mensch geschildert, In Württemberg   ist für Im ein Vertrag abgeschlossen dem man sich hüten muß, in die Quere zu kommen. Der Umjaz im Geschäft ist durch die Bewegung sehr zurückgegangen. Die Küchentasse bringt nur noch die Hälfte gegen früher. Der Betrieb ist nach wie vor für organisierte Gehilfen gesperrt.

Verband der Gastwirtsgehilfen. Ortsverwaltung Berlin  . Deutfches Reich.

mit 5 Bf. Lohnerhöhung. Das gleiche ist in Konstanz der Fall mit 4 Pf. In Heidenheim   wurden 3 Pf. und in Stuttgart  die 9stündige Arbeitszeit und 3 Bf. Lohnerhöhung angeboten. Daz dieses Angebot ohne Ausgleich für die Arbeitszeitverfürzung nicht angenommen wird, darüber sind sich die Unternehmer in Stuttgart  gewiß flar.

In Baden   und in der Pfalz   tommen Bergzabern mit 7 Pf. und Speyer mit 5 Pf. als erledigt in Betracht. Für andau und Kaiserslautern   werden 3 Pf., für Mann= heim und Ludwigshafen   2 Pf. und für Worms   1 Pf. geboten.

Lohnbewegung in der Stettiner Konfektion. Zwischen dem Verband der Schneider und dem Gewerkverein H.-D. war es am 16. März bei der Einleitung der diesjährigen Tariferneuerung in der Stettiner Konfektion zu einem heftigen Streit gekommen. Der Verband wollte die Ausschaltung des Im Elsaß   ist in Schlettstadt   mit 5 Pf. eine Einigung Zwischenmeistersystems fordern, während der Gewerkvercin auf die erzielt. In Straßburg   wurden 4 resp. 8 Pf. und in Hagenau  Einbeziehung der Zwischenmeister in die Tarifbewegung bestand 5 refp. 4 Bf. für Maurer   reip. Hilfsarbeiter geboten. In Köln   und Düsseldorf   sind die Verhandlungen ohne und diese Forderung zur Vorbedingung eines einheitlichen Vor­gchens der beiden Organisationen machte. Die damalige Berjamm- nennenswerten Erfolg verlaufen. Es hat fast den Anschein, als ob lung mußte vertagt merden, ohne daß eine Verständigung erreicht die Unternehmer dir Verhandlungen dazu benutzen wollten, die wurde. In langwierigen Verhandlungen ist nun doch eine Eini- Arbeiter auszuhorchen. Lohnerhöhung in Köln   gibt es nicht und fo gung erzielt worden, die den Wünschen beider Organisationen gerecht eine Arbeitszeitverkürzung nur nach einem verlorenen Kampf wird. Eine zahlreich besuchte Versammlung der Konfektionsbranche fagte Herr Thiemann in der Verhandlung. In Düsseldorf   wurden erklärte sich am Sonntag damit einverstanden, daß zwar auch die schließlich 3 Pf. geboten. Dafür wollen aber die Unternehmer auch Zwischenmeister in den nur zu vereinbarenden Tarifentwurf ein- allerlei in das Vertragsmuster hineinbringen, worauf sich von den bezogen werden, aber zugleich die Firmen verpflichtet werden, in Arbeiterorgarnisationen feine einlassen wird. der neuen Tarifperiode die Hosen und Westen nach und nach direkt an die Näherinnen auszugeben. Die von den Zwischenmeistern an die Näherinnen zu zahlenden Löhne sollen ebenfalls tariflich firiert werden. Damit ist die Einigkeit zwischen beiden Organisationen wieder hergestellt, was um so erfreulicher ist, weil von allen Seiten

mit einem harten Kampf gerechnet wird.

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Jm Bezirk Hannover   find in Braunschweig   und Walsrode   3 Pf. geboten, in Pyrmont 1 Pf. und in Celle  , elmstedt, Peine   und Schöningen   nichts.

Gegen bureaukratische Abwürgung von Krankenkassen. Gegen ein allzu starkes bureaukratisches Erdrosselungssystem einiger Oberversicherungsämter richtet sich folgender Grlaß des preußischen Handelsministers vom 31. März:

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Bei Prüfung der Beschwerden über die verweigerte Zu­Tassung bestehender Ortskrankenkassen als besondere Ortstrantene faffen ist es aufgefallen, daß die Oberversicherungsämter in den Fällen, wo die Zulassung wegen Gefährdung des Bestandes oder der Leistungsfähigkeit der allgemeinen Ortskrankenkasse abge= lehnt wird, ihre Entscheidung mit der kurzen Behauptung be gründet haben, daß die Kasse nicht zugelassen werden könne, weil sie den Bestand oder die Leistungsfähigkeit der allgemeinen Orts­tranfenfasse gefährde. Eine solche Begründung muß als ungu länglich bezeichnet werden, zumal es sich bei der in Frage stehendem Entscheidung vielfach um den Fortbestand alter Kassen handelt. Diese haben einen Anspruch darauf, eingehend von den Tatsachen unterrichtet zu werden, mit denen die Annahme der Gefährdung begründet wird, damit sie auch in der Lage sind, in der Be­schwerdeinstanz ihre abweichende Auffassung hinreichend zu recht­fertigen. Ich werde fortan Bescheide der Oberversicherungsämter, die diesen Anforderungen nicht entsprechen, aufheben und die Angelegenheit zur nochmaligen Beschlußfassung an das Ober­versicherungsamt zurückverweisen.

Geradezu mißbilligen aber muß ich die Gepflogenheit ein­aelner Versicherungsämter und Oberversicherungsämter, ihre Mitteilungen, Anordnungen und Entscheidungen mit dem Hin weis darauf zu begründen, daß in den Besprechungen, die zwischen meinen Kommissaren und dem Kommissar des Herrn Landwirtschaftsministers einerseits und den Versicherungsbehör den andererseits in den letzten Monaten des verflossenen Jahres stattgefunden haben, bindende Beschlüsse gefaßt seien oder durch Vermittelung meiner Kommissare von mir Anordnungen ges troffen feien, gegen die jedes Vorgehen aussichtslos sei. Die Besprechungen verfolgten lediglich den Zweck, zwischen den Ver ficherungsbehörden über die zweckmäßigste Art der Organisation der Krankenversicherung   eine Verständigung berbeizuführen und zugleich die gesetzlichen Vorschriften zu erörtern, die zur Er reichung dieses Zieles zur Anwendung gelangen sollten. Das Ergebnis dieser Verhandlungen beruhte durchweg auf Vor­schlägen der Vorsitzenden der Versicherungsämter, die, soweit sie den gesetzlichen Vorschriften entsprachen oder nicht offenbar un= zweckmäßig waren, auch die Billigung des Vorsitzenden des Obers versicherungsamts gefunden haben. In keinem Falle ist eine Organisation für den Bezirk eines Oberversicherungsamts feft= gelegt worden, die nicht die volle Zustimmung des Vorsitzenden des Oberversicherungsamts gefunden hat. Kann hiernach von ,, Anordnungen des Ministers" schon nicht die Rede sein, so kommt hinzu, daß bei den Besprechungen ausdrücklich die Beobachtung der für das Verfahren vorgesehenen Vorschriften zur Pflicht ge= macht worden und als selbstverständlich vorbehalten ist, eine andere Entschließung zu treffen, wo entweder die nähere Prüfung der Verhältnisse eine solche rechtfertigen könne, oder die für die Errichtung der allgemeinen Ortsfrankenkassen oder Landkrankenkassen verantwortlichen Gemeindeverbände anders be= schließen würden. Das Ergebnis der Besprechung ist von meinem Kommissar in einem Protokoll niedergelegt worden, um tunlichst Abweichungen von den nach eingehenden Erwägungen gefaßten Entschließungen zu vermeiden und um für die Be­schwerdeinstanz eine sichere Grundlage für die Entscheidungen zu haben. Dieses Verfahren war unumgänglich nötig, um nicht durch die unvorbereitete Prüfung der einzelnen Beschwerden in meinem Ministerium eine Geschäftslast entstehen zu lassen, die eine Erledigung der organisatorischen Arbeiten bis zum 1. Ja nuar 1914 völlig ausgeschlossen erscheinen ließ. Durch das be­fremdliche Verhalten mancher Versicherungsbehörden ist in den Augen der Bevölkerung der Anschein erweckt worden, als ob die ganze Organisation der Krankenversicherung durch meine Kom­miffare unabänderlich festgelegt worden sei und die Versicherungs­behörden für ihre Entschließungen keine Verantwortung zu tragen hätten. Dies hat zur Folge gehabt, daß sich die Beteiligten vielfach schriftlich oder mündlich, auch durch Vermittelung von Abgeordneten an mich zu einer Zeit gewendet haben, wo ich zu einer Entschließung überhaupt noch nicht zuständig war. Ich ersuche, dafür zu sorgen, daß das Oberversicherungsamt seine Entscheidungen sorgfältig und nach fachlichen Gefichtspunkten unter Beobachtung der gesetzlichen Vorschriften trifft und be= gründet sowie jede Bezugnahme auf die erwähnten Be­sprechungen, die fediglich eine interne Verwaltungsangelegenheit find, peinlichst vermeidet. Die gleiche nachdrückliche Anweisung wollen Sie den Versicherungsämtern zugehen lassen. Dr. Sydow.

Letzte Nachrichten.

Der Generalftreif in Belgien  .

Brüssel  , 15. April.

Im Unterweser und Emsgebiet ist in zwölf Drten ( Privattelegramm des verhandelt worden. In Bremen   haben die Unternehmer erklärt, Vorwärts".) Auch im Lütticher Revier nimmt die Aus­daß es beim Angebot von 5 Pf. bleibt. In Aurich   sind 5 Pf. für Maurer und 5% Pf. für Hilfsarbeiter geboten. In Brate dehnung des Streits zu. Am Dienstag waren allein auf den 5 Pf., in Emden   6 Pf. und eine halbe Stunde Arbeitszeit Coderilmerken 500 Streifende mehr zu verzeichnen. In den verkürzung. In eer 1 Pf. von 1915 ab. In Lingen   für Maurer Kristallwerken zu Saint- Lambert find alle Glasbläser in den 5, für Hilfearbeiter 6 refp. 8 Pf. Jn Norden 8 Pf., in Streit getreten. In Brüssel   wurden heute 21 000 Streifende Norderney 2 Pf. In Osterholz- Scharmbed 4 Bf. In kontrolliert. Le Peuple" schäßt heute abend die Anzahl der Begejad wurde die Verhandlung vertagt, damit die Verhandlungs- Streifenden im Lande auf annähernd 400 000. In Brüssel  teilnehmer derlinternehmer fich die Zustimmung zur Arbeitszeitverkürzung wurden heute nachmittag einige Streikposten verhaftet. einholen können undinVerden wurde die Verhandlung abgebrochen, weil die Unternehmer Verlängerung des jezigen Tarifs verlangten. n Oldenburg   verliefen die Verhandlungen resultatlos; es soll aber weiter verhandelt werden.

Der Vorfall in Nancy  .

Baris, 15. April.  ( W. T. B.) Der Minister des Aeußern hat heute nachmittag den Besuch des deutschen   Botschafters empfangen, ber den Zwischenfall in Ranch mit ihm besprechen wollte. Minister Bichon teilte mit, daß ein hoher Beamter nach Nancy   beordert set, der eine Prüfung aller Tatsachen vornehmen solle. Auch die französischen   Abendblätter beschäftigen sich eifrigit

Die örtlichen Verhandlungen im Baugewerbe. In der verflossenen Woche wurde wiederum in einer großen Anzahl von Städien für diese oder für die zu den einzelnen Städten gehörenden Lohngebiete verhandelt. In den meisten Fällen handelt es sich um die Lohngebiete mit fleineren oder mittleren Drten. Für die großen Städte wie Leipzig  , München   u. a. ist entweder noch gar nicht verhandelt worden, oder es sind die weiteren Verhandlungen so weit hinausgeschoben, daß das Resultat der Verhandlungen aus jenen Orten erst mit oder nach dem Ablaufstermin öffentlich bekannt wird. Die Großstadtunternehmer oder vielleicht gar der Unternehmer In Medlenburg find geboten für Groine, Lauge, bund scheinen mit dieser Zurückhaltung eine ganz besondere Taftit kratow und Schwaan   3 Pf. für Maurer  ; in den beiden letzten zu verfolgen. Jedenfalls sollen die Großstädte als Preisionsmittel Orten für Silfsarbeiter 2 Pf. In Büzow, Güstrow   und gegen die Arbeiterorganisationen benutzt werden. Man falfuliert Teterow 2 Pf. für Maurer und Hilfsarbeiter, mit Ausnahme von fo: Wenn in den Städten mittlerer Größe Angebote erfolgt Büzow, wo die Hilfsarbeiter nur 1 Bf. erhalten sollen. find, die in sehr vielen Fällen durchaus ungenügend find, so Für den Bezirk Hamburg   find geboten für Hamburg   5 Pf. müssen die Arbeiter durch das Gewicht der Großstädte, in denen man für 1913, in Trittau   8 Pf, in Olstedt 5 Pf., Abreusböt mit den Erörterungen der deutschen   Presse über den Vorfall von ebenfalls nur unbefriedigende Angebote machen wird, von weiteren 4 Bf., Bergedorf  , Edernförde, Rellingbusen, Ranch und behaupten, daß derselbe übermäßig aufge. Lübed, Forderungen abgehalten und zur Annahme gezwungen werden. Lauenburg  , Ochsenzoll, Sanelfen, bauscht worden sei. Der Temps" meint u. a: Die deutschen  Diese Rechnung fann aber auch ein großes Loch bekommen. Die Schwartau und Tondern   follen 3 Bf. erhalten. In Flens- Blätter sollten sich an die Höflichkeit erinnern, die französische  Vertreter der Arbeiterorganisationen haben zwar wiederbolt erklärt, burg  , Riel wurden 2 Pf. und Burg auf F. 1 Pf. geboten. Behörden und die französische   Bevölkerung gelegentlich des daß sie gern bereit sind, für die Aufrechterhaltung des Friedens zu Es handle " Zeppelin"-Zwischenfalles an den Tag gelegt hätten. wirken, wenn den berechtigten Wünschen der Arbeiter für die fich um einen bedeutungslosen Streit. tommende Tarifperiode Rechnung getragen wird. Dazu werden Achtung, Fliesenleger! Zwischen den Arbeitern, die von der Diese nebensächliche Angelegenheit, anläßlich welcher deutsche fich aber weder die Vertreter der Organisationen, noch diese selbst mißbrauchen lassen, gewissermaßen sich so zwischen die Buffer Firma Billeroh u. Boch in Italien   beschäftigt sind, und der Blätter das französische   Volk beschimpfen und ernste Entschuldigun= der Unternehmer drücken zu lassen. Ihre Entscheidung hängt legten Geschäftsleitung find Differenzen entstanden, die sehr leicht zu einem Endes nur davon ab, ob das Gesamtergebnis der Verhandlungen Kampf führen fönnen. Die Firma bemüht sich, in Deutschland   gen verlangen, werde selbstverständlich keinerlei Schwierigkeiten zur ein solches ist, wie es nach den Verhältnissen erwartet werden kann. Folge haben. Aber die Art und Weise, wie die deutschen   Blätter Ueber die Verhandlungen selbst tragen wir folgendes nach: aus dieser Affäre Kapital schlagen, müsse festgenagelt werden. Das Journal des Debats  " spricht von den furchtbaren Fortschritten der alldeutschen Jbeen und bemerkt unter anderem: Es fehlt nicht an Deutschen  , die sich in Frankreich   wie zu Hause benehmen und sich in naiver Weise Unziemlichkeiten zuschulden kommen lassen. So ver­hält es sich wahrscheinlich auch bei dem Zwischenfall in Nanch. Die alldeutschen Blätter scheinen bei diesem Anlaß für den bei ihnen durch die unfreiwillige Zeppelinlandung verursachten Herger eine Revanche zu suchen.

Ausland.

Ersatzkräfte zu suchen, und deshalb warnen wir alle Fliesenleger, den Anerbietungen der Firma Folge zu leisten und bitten sie, Italien   zu meiden, bis die bestehenden Differenzen beigelegt sind. Arbeiterfreundliche Blätter werden um Abbrud gebeten. Federazione Arti Edilizie, Milano  .

Soziales.

In Berlin   war am 3. April unter dem Protest der Arbeiter­vertreter von dem Vorsitzenden der Verhandlung, Magistratsrat v. Schulz, ein Schiedsspruch gefällt, der den Arbeitern eine Lohn­erhöhung von 3 Pf. brachte. Der Schiedsspruch wurde von den Maurern und Hilfsarbeitern, wie schon berichtet, einstimmig ab­gelehnt. Seitdem die Berliner   Bauunternehmer infolge der vom Unternehmerverband verfolgten Taktik im Jahre 1910 aus dem Bund ausgetreten sind, fällt Berlin   nicht mehr unter die allgemeinen Vertragsverhandlungen. Versuche zur weiteren Verhandlung zwischen Jm gestrigen Reichsanzeiger" wird vom Direktorium der den Parteien find angebahnt und erscheinen nicht aussichtslos. Sonst liegen aus dem Berliner   Bezirk teine besonderen Refultate vor Reichsversicherungsanstalt für Angestellte bekannt gemacht, daß für In Frankfurt   a. D., Fürstenberg a. D. und Schwie die Angestelltenversicherung ein Schiedsgericht in Berlin   für das Berantw. Redalt.: Alfred Wielepp, Neukölln. Inferatenteil verantw.: Ch. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsantals

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Schiedsgericht für Angestellte.

Die nationalistische Liberté" benußt die Auslaffungen der all. deutschen   Presse, um die Wiedereinführung der dreijährigen Dienst. zeit als notwendig hinzustellen.

Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsbl.