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Eine Konferenz der Berufschauffeure, algemeinem Intereſſe wurde, fümmerten fich die Behörden wenig portarbeiterverband gehören 7585 Chauffeure an.
Hus Induftrie und Handel.
Mit denen, Angelegenheit. Dagegen wurden von privater Seite die noch in den Gewerkschaften ihrer früheren Berufe sind, werden Chauffeurschulen eingerichtet, die lediglich den 3wed haben, ihren 8500-9000 Chauffeure gewerkschaftlich organisiert sein. Es ist also die der Deutsche Transportarbeiterverband nach Berlin berufen hat, Unternehmern reiche Gewinne aus den Taschen der Lernenden noch ein großes Feld für die Agitation vorhanden. Wenn auch wurde am Mittwoch im Gewerkschaftshause eröffnet. Es sind De- zuzuführen. Der Redner führte zahlreiche Beispiele dafür an, die Zahl der gewerkschaftlich organisierten Chauffeure noch verLegierte aus den meisten deutschen Großstädten anwesend. Den ersten Punkt der Tagesordnung bildete ein Referat über die daß Inhaber solcher Schulen unter Vorspiegelung falscher Tatsachen hältnismäßig flein ist, so hat der Verband doch schon recht be= den Schülern Hunderte von Mark abgenommen haben. Schülern, achtenswerte Verbesserungen ihrer Lohn und Arbeitserhältnisse erLohn- und Arbeitsverhältnisse der Chauffeure. die noch gar keinen Fahrunterricht bekommen hatten, sind Fahr- reicht. Er wird seine Agitation den Bedürfnissen der verschiede= Der Referent Bender verwies darauf, daß in Deutschland zur prüfungsbescheinigungen ausgestellt worden.. Anzeigen, welche nen Chauffeurgruppen anpassen und Mittel und Wege finden, um Zeit etwa 80 000 Automobile im Betriebe seien. Es sei deshalb gegen derartige gewissenlose und ausbeuterische Fahrschulunter- sämtliche Berufschauffeure der Organisation zuzuführen. von großer Wichtigkeit, die Lohn- und Arbeitsverhältnisse dieses nehmer bei der Staatsanwaltschaft eingereicht wurden, hatten keinen fich immer mehr ausdehnenden Berufes kennen zu lernen und auf Erfolg. Das neue Automobilgeset ließ die Hoffnung aufkommen, eine günstige Gestaltung derselben hinzuwirken. Im allgemeinen daß diese Zustände gebessert würden. Das ist jedoch nicht gebeträgt die tägliche Arbeitszeit der Chauffeure 12 bis 15 Stunden, schehen. Obgleich die 1908 abgehaltene erste Konferenz der beim Schichtwechsel oft 24 bis 36 Stunden. In der Regel muß Chauffeure in einer Petition an den Reichstag alle Schäden des der Chauffeur eine Raution von 100 Mt. stellen. Das Arbeits - privaten Fach- und Fahrschulwesens flarlegte, ist nichts zur Abberhältnis der Privatchauffeure, das sind diejenigen, welche die stellung dieser Mißstände geschehen. Zurzeit bestehen in Berlin herrschaftlichen Luruswagen fahren, ist in vielen Fällen ein ge- 46 tonzessionierte Fahrschulen, von denen nur die der großen Beradezu unwürdiges. Der Privatchauffeur muß neben seiner Betriebe und Fabriten, etwa sechs, einigermaßen den bestehenden rufsarbeit alle möglichen Dienstleistungen für die Herrschaft ver- Vorschriften genügen. Alle übrigen sind nur auf Ausbeutung der richten. Stiefelpuzen, Hundewarten und ähnliche Verrichtungen Dummen zugeschnitten. Nachdem ein Schüler 100-200 M. für gehören nicht selten zu den Pflichten des Privatchauffeurs. Bei seine Ausbildung" geopfert hat, erkennt er oft, daß er die notfreier Station werden den Privatchauffeuren 40, 50, 60 Mt. monat- wendige Ausbildung als Chauffeur gar nicht bekommen hat und lich gezahlt. Sie müssen gleich den Dienstboten, jederzeit zur Ver- auf eine Stellung gar nicht rechnen fann. Durch mangelhaft ausfügung der Herrschaft stehen und haben meist nur alle zwei gebildete Chauffeure wird natürlich die Unfallgefahr bedeutend Wochen einen freien Tag. Die Droschkenchauffeure haben in bergrößert. Die Frage der Ausbildung ist demnach eine der wich Hamburg eine tägliche Arbeitszeit von 11 Stunden, während in tigsten Fragen des Chauffeurberufs. Jm allgemeinen Interesse Berlin , Dresden , Nürnberg und München die 12stündige Arbeits- sowie mit Rücksicht auf die Sicherheit des Publikums und der zeit herrscht. In Dresden ist die Arbeitszeit beim Schichtwechsel Berufsfahrer muß die Forderung fiets wiederholt werden; Gr. cine 20ftündige. In Hamburg haben die Droschkenchauffeure den richtung von Fach- und Fahrschulen auf paritätischer Grundlage 8., in den übrigen genannten Orten den 14. Tag frei. Die Ge- und unter staatlicher oder städtischer Aufsicht. fchäftschauffeure müssen in der Regel 80 bis 100 Stunden wöchentlich arbeiten. Der Redner fordert eine gefeßliche Regelung der Arbeitszet. Diese dürfte nicht über 12 Stunden betragen. Das Biel müsse die achtstündige Arbeitszeit sein, was bei der aufreibenden Tätigkeit des Chauffeurs immer noch lang genug fei. Scharf zu verurteilen sei das bei den Droschkenchauffeuren bestehende Entlohnungssystem, wo neben einem geringen festen Lohn dem Chauffeur ein Prozentanteil von der Einnahme gewährt wird. Ein ausreichender fester Lohn müsse gefordert werden. Die Lastwagenchauffeure werden sehr schlecht entlohnt, bis herab zu 20 Mt. pro Woche. Wo die Organisation festen Fuß gefaßt hat, da sind die Löhne beffer. Die Konsumvereine zahlen ihren Lastwagenführern 36 bis 44 Mr. Wochenlohn bei achtstündiger Arbeitszeit. Was hier möglich ist, das muß auch im übrigen durchgeführt
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Rechtsanwalt Dr. Gutfeldt sprach über die rechtliche Lage der Chauffeure.
Unter anderem tennzeichnete er den unwürdigen Zustand, daß die Privatchauffeure gleich den herrschaftlichen Kutschern der Gesinde Ferner besprach der Redner die Schwierig ordnung unterstehen. feiten, die den Chauffeuren entstehen, wenn sie den ihnen oft wegen geringfügiger Bestrafungen entzogenen polizeilichen Fahrschein wieder erlangen wollen.
Ueber
Agitation und Organisation
Banken und Syndikate. Durch den großen Einfluß, den die Banken auf die Industrie gewonnen haben, wird auch das Interesse verständlich, das die Banken an der Syndizierung eines Industriezweiges haben. Die Monopolisierung eines Gewerbes gewährt den Banten die größte Sicherheit, daß die der betreffenden Industrie überlassenen Kapitalien eine sichere Anlage bietet, für die Banken und die Aktionäre, auf deren Geldzufluß die Banten angewiesen sind. Die Banken selbst treiben dahin, daß die von ihnen kontrollierten Industrien sich fartellieren und syndizieren, und umgekehrt ist in monopolisierten Gewerben der Einfluß der Banken am stärksten. Ueber diese mannigfachen Fäden in einem Einzelfall unterrichtet eine Notig eines Petersburger Blattes, das die Beteiligungen folgender in- und ausländischer Banken an dem russischen Eisensyndikat Prodameta verzeichnet: An erster Stelle derjenigen Banten, die mit der Prodameta eng liiert sind, steht die Asow Don- Tommerzbank, indem diese zugleich die führende Rolle bei den nachfolgenden Gesellschaften der Montanindustrie innehat: Bei der Aktiengesellschaft der Sulinischen Fabrik, bei der Bogoslowskischen Bergbaugesellschaft, bei der Taganroger Metallurgischen Gesellschaft, bei den Brjanster Werten und bei der Donez - Jurjewer Metallurgischen Gesellschaft. Bekanntlich vollzogen sich auch die letzten Aktienausgaben der eben aufgezählten Unternehmen( ausschließlich des Testgenannten) in der Hauptsache unter Beihilfe der Asow- Don- Commerzbank. Von ausländischen Banten find an der Taganroger Gesellschaft belgische Institute beteiligt; ferner ist die Société Générale in Paris an den Branster Eisenwerken interessiert. Die St. Petersburger sprach Rettig. Er führte aus, daß die gewerkschaftliche Organi- 3nternationale Handelsbank hat enge Beziehungen fierung der Chauffeure große Schwierigteiten hat. Die Thauffeure zur Nikopol - Mariupol Metallurgischen Gesellschaft und zu der rekrutierten sich aus früheren Kutschern, Schlossern, Mechanikern Russischen Gesellschaft der Maschinenfabrik Hartmann. Die Aftien und zum kleineren Teil auch aus anderen Berufen. Die Chauffeure der soeben genannten Unternehmen, die sich in früheren Jahren blieben zunächst meist in den Organisationen ihres früheren Be- noch im Auslande befanden, sind jetzt im wesentlichen in Rußland Arbeitsvermittelung und berufliche Ausbildung rufs, soweit sie überhaupt organisiert waren, andererseits gab der placiert. Die Russische Bant für auswärtigen Handel hat referierte Beder. Der Redner legte dar, welche Stellung die neu aufkommende Beruf manchem findigen Geschäftsmann Ge- ein starkes Interesse an der Moskauer Metallurgischen Fabrik. Die freien Gewerkschaften zur Frage des Arbeitsnachweises einnehmen legenheit, an der Hand eines Fachblättchens oder Arbeitsnachweises deutsche Bantwelt steht in Beziehungen zur Kramatorskiund zeigte, daß die von Unternehmern eingerichteten Arbeitsnach Chauffeurvereine zu gründen. So entstand eine große Anzahl schen Metallurgischen Gesellschaft, zur Gesellschaft der Sosnowicer weise in erster Linie der Kontrolle und der Maßregelung der Ar- fleiner Vereinigungen von Chauffeuren, die teine gewerkschaft- Röhrenwerke, zur Gesellschaft des Milowicer Eisenwerks, zum beiter dienen. Diese Gefahr würde auch die Chauffeure treffen, lichen Bestrebungen verfolgen, sondern in persönlichen Interessen Eisenwert Puschkin, zur Gesellschaft der Metallurgischen Gesellwenn sie sich den Arbeitsnachweisen der Unternehmer unterwerfen und in Harmonieduselei aufgehen. Neuerdings sind nun wieder schaft B. Hantfe. Das Geschäft der Aktiengesellschaft der Libauer würden. Da der Arbeitsnachweis des Transportarbeiterverbandes findige Geschäftsleute auf die Idee verfallen, die fleinen Vereine Eisen- und Stahlwerke, früher Becker u. Co., liegt ausschließlich So entstand der in den Händen der Petersburger Privathandelsbank. über die besten Kräfte im Chauffeurberuf verfügt und deshalb die zu größeren Gebilden zusammenzuschließen. Automobilbefizer in jeder Hinsicht befriedigen tann, so sollten die Straftwagenführerbund und die Deutsche Kraftfahrzeugführerber- Der Einfluß der Wehrvorlage auf den Beschäftigungsgrad in Kollegen durch rege Benukung ihres eigenen Arbeitsnachweises einigung, zu denen später noch die Interessengemeinschaft der den Industrien, die für militaristische Bedürfnisse arbeiten, ist zum Ausbau desselben beitragen. Häufig konnte der Arbeitsnach- Chauffeure hinzugetreten ist. Außer diesen Organisationen gibt bei den Deutschen Waffen und Munitions= weis des Verbandes Stellen nach auswärts nicht besehen, deshalb es noch einige andere. Sie stehen alle auf dem Boden der Har schon jetzt zu spüren. So stieg nach der„ Wirtschaftl. Correspondenz" würde es sich wohl empfehlen, die Arbeitsvermittelung zu zentra- monie mit den Unternehmern, suchen deren Unterstützung nach fabriken die Zahl der Beschäftigten vom Oktober bis März in lisieren und zwar so, daß die auswärts gemeldeten Stellen von und bemühen sich in knechtischer Weise um die Gunst der Arbeit der Gewehrabteilung von 946 auf 2640, in der MaschinengewehrKollegen besebt werden, die in den betreffenden Orten wohnen. geber. Der Kraftwagenführerbund, den man als ein gelbes Ge- abteilung von 104 auf 353. Troß dieser erheblichen Vermehrung Hinsichtlich der beruflichen Ausbildung verwies der Redner wächs bezeichnen tann, hat etwa 1000 Mitglieder in 40 bis 50 Ber- der Arbeiter wird außerdem noch mit Ueberstunden und DoppelAlle diese Organisationen, die den gewertschaftlichen schichten gearbeitet. darauf, daß die Organisation schon in den neunziger Jahren die einen. Errichtung von Fach- und Fahrschulen forderte. 1904 reichte die Grundsäßen teils fremd, teils feindlich gegenüberstehen, müssen erste Konferenz der Transport- und Verkehrsarbeiter eine Dent- bekämpft werden, denn sie dienen den Interessen der Automobilschrift an die Behörde ein, worin die Notwendigkeit der Errichtung befizer, aber nicht den Interessen den Chauffeure. Für die Orvon Fach- und Fahrschulen begründet wurde. Obgleich inzwischen ganisation der Chauffeure im Transportarbeiterverband muß eine Es gibt in Deutschland das Automobil einen immer größeren Umfang annahm und die energische Agitation entfaltet werden. fachgemäße Ausbildung der Chauffeure eine Angelegenheit von etwa 45 000 organisationsfähige Berufschauffeure. Dem Trans
werden können.
Weber
Der amerikanische Tabaktrust sucht jetzt auch in die deutsche 8igarren industrie einzubringen, während er bisher nur Bigas rettenfabriten kontrollierte. Wie der„ Börsen- Courier" meldet, soll der Truft eine 800 Arbeiter beschäftigende Hamburger Bigarrenfirma angetauft haben.
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