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Stein des neuen Krematoriums soll nämlich zeitweise Rauch ent- Seefischverkäufe, sowie für die Abgabe ruffischen Fleisches an die fegung der Wahlzeit diesen für die Wählerschaft als übel empfundenen mideln. Dieser Konflikt hat, wie in der letzten Sigung des Ber- Charlottenburger Fleischer und den Verlauf ausländischen Fleisches Bustand nicht, in Betracht gezogen? Die Arbeiterschaft wird nunmehr eins für Feuerbestattung mitgeteilt wurde, dahin geführt, daß das durch die Konsumgenossenschaft als bringend erforderlich heraus erft recht eine lebhafte Agitation für die Wahl der sozialdemo Kuratorium die Zahlung des Restlaufgeldes beam. gestellt, fie wird auch für die unmittelbaren Aufgaben des tratischen Standidaten entfalten. der weiteren Abschlagszahlungen für die von der

Stabt Berlin zu übernehmende Feuerbestattungsanlage ber Fleischschauamtes, insbesondere der Freibant nüglich verwendet werden Nieder- Schöneweide.

meigert. Wie Direttor Pauly in der fraglichen Sigung be­richtete, ist das Auftreten von Rauch bei einigen Einäscherungen zum Gegenstande eingehender Untersuchungen gemacht worden und auch städtische Sastverständige haben sich mit der Angelegenheit be­fchäftigt. Die Hauptursache der unangenehmen Erscheinung foll in der zu geringen Höhe des Schornsteins und darin zu suchen sein, baß der Schornstein an seinem unteren Ende nicht durch das Dach der fog. Laterne geführt worden sei, sondern in diese selbst ein münde. Die Arbeiten zur Beseitigung dieses Uebelstandes find bereits in die Wege geleitet worden.

fönnen.

Lichtenberg.

nut

gegen

Einen erfreulichen Fortschritt der Organisation fonnte in der Generalversammlung des Wahlvereins Genosse Voß bei Erstattung In der gut besuchten Generalverfamilung des Wahlvereins er- des Vorstandsberichts konstatieren. Danach ist die Mitgliederzahl ſtattete der Bezirksleiter, Genoffe Jaffte, den Jahresbericht. Die bon 246 auf 806 gestiegen. Darunter befinden sich 54 Genoffinnen. Mitgliederдahl ist auf 6285( 5174 männliche und 1111 weibliche) ge- Die Zahl der Vorwärts"-Abonnenten stieg von 367 auf 448. Die Algemein bedauert wurde der stiegen. Die Wohlen zur Stadtberordnetenversammlung brachten Bibliothet umfaßt 281 Werte. einen vollen Erfolg, sämtliche 22 Mandate der dritten und sechs schwache Besuch der Versammlungen sowie der sonstigen Ver Mandate der zweiten Abteilung sind von der Sozialdemokratie Be- anstaltungen. Die Neuwahl des Vorstandes hatte folgendes Er­set. jetzt. Dieje Resultate wurden erzielt, trozdem durch die Eintragung gebnis: 1. Vorsitzender: Boß. 2. Vorsitzender: Jbigkeit. Kaisterer: des Eisenbahnfistus in die Wählerliste etwa 500 Wähler der zweiten Grassel . Schriftführer: Frank. Beifizer: Wegener, Diliener und Selbstmord eines Rechtsanwalts. in die drie Klasse gedrängt wurden. Eine von der fogdemo- Frau Steinte. Reviseren: Bonatowski, Brand und Sagert. Be Kinderschutz fratischen Fraktion eingereichter Brotest schwebt beim Begirls- ichwerdekommiffion: Dlien, K. Boß und Bindig. In einem biefigen Hotel erfchoß fich gestern der Rechts- ausichuß. Bezeichnend ist, daß auch von bürgerlichen Herren fommission: Frau Scheibelich. Landagitationskommission: Maßte, anwalt Karl Wollenberg aus Sabelberg, ein Mann von ungefähr aus Dem gleichen Grunde gegen die der Jdigkeit, R. Boß und Ladendorf . Bibliothefar: Haug. Es wurde Richtigkeit allerdings ferner ersucht, zum bevorstehenden Wahlrechtskampf alle Sträfte an­50 Jahren. Wollenberg war in einem Hotel der Dorotheenstadt ab- Wählerliste Einspruch erhoben wurde, gestiegen. Dort hörte man gestern nachmittag einen Schuß fallen, die in der zweiten Klasse von der Sozialdemokratie eroberten Man- auipannen, um ein erfreuliches Wahlresultat zu erzielen. Als Angestellte nachfaben, fanden sie die Tür des Gaftzimmers ver- date. In dem zum Bezirk gehörenden Alte Landsberg gelang es nur. Franzöfifch- Buchholz. ben ersten Sozialdemokraten in die Stadtverordnetenversammlung schlossen. Weil auf Klopfen niemand antwortete, so öffnete der Wirt zu entienden. Aus dem vom Genossen Binte erstatteten Staffenbericht Ein braver Genosse, der Tapezierer Emanuel Ritter, ist nach mit einem zweiten Schlüssel. Die Vermutung, daß sich der Gast ein ist zu erwähnen, daß Einnahme und Ausgabe für die Berichtszeit längerem schweren Leiden der hiesigen Bewegung durch den Tob Leib angetan habe, bestätigte sich. Wollenberg hatte sich in das Herz( neun Monate) mit 26 559,21 m. balancieren und ein Bestand von entrissen worden. Ritter hat stets in den vordersten Reihen des geschossen und war bereits tot. Der Stevolver lag neben der Leiche. 441,88 m. auf neue Recuung vorgetragen wurde. An den beifällig wirtschaftlichen und politischen Kampfes gestanden. Und dieser un­Bie verlautet, war der Anwalt hochgradig nervenleidend und griff aufgenommenen Bericht schloß ich nur eine furze Diskussion, die ermüdliche Eifer des Verstorbenen wird bei den Genoffen stets in in einem plöglichen heftigen Anfalle zur Waffe. spezielle Wünsche für den Ortsteil Rummelsburg zum Ausdruck ehrender Erinnerung bleiben. Die Beerdigung findet heute Sonn brachte. Bei den hierauf vorgenommenen Neuwahlen der Bezirks abend, nachmittags 3%, Uhr, auf dem Nieder- Schönhausener Ges leitung wurden gewählt: Otto Jaffte als Bezirksleiter, Robert en aner als Raffierer und Frig Thurm als Schriftführer. Bur meindefriedhof in Schönholz statt. Die Genossen werden ersucht, Unterstügung der Bezirksleitung wurden noch die Genossen Jüne- möglichst zahlreich an derselben teilzunehmen. ma, Flade, Peterhaniel, Selb , Kette, Mafertopf, Richter, Wittenau- Borfigwalde. Berner und die Genoffinnen Robst und und Schulze gewählt. Nach dem Bericht der einzelnen Kommissionen erfolgte auch für diefe die Neuwahl, besgleichen wurden die Wahlen von 58 De legierten zur Kreis- und Verbandsgeneralversammlung vorgenommen. Logentasino" für die Arbeiterschaft frei, so daß Lichtenberg gesperrte Die Differenzen in den Brachtfalen" find beigelegt, ebenso ist das Totale nicht zu verzeichnen heft. Auf Antrag der Bezirksleitung beschloß die Versammlung. die Mitglieder Müller, Kieferetter, Neu mann, Brand und Giese wegen Nichtbeteiligung an der Stadtber­ordnetenwahl aus der Mitgliederliste zu streichen. Die Stellung nahme zur Belegung des Kreisvorstandes mußte der vorgeschrittenen Beit ivegen vertagt werden. Mit der Ermahnung an die Genossen, bei der Landtagswahl alles daranquicken, um die Gegner zu Fall zu bringen, schloß der Vorsitzende die Generalversammlung. Neukölln ..

Auf dem Rangierbahnhof verunglückt iſt geſtern früb der 46 Jahre alte förtner des Güterbahnhofes in der Ringbahnstraße au Neukölln Ernst Taetich. Der Mann überschritt um 6% Uhr bie Gleise, stolperte und fiel, als gerade mehrere Wagen, die verschoben wurden, herangelaufen famen. Er sah das Unglück vor Augen, Tonnte sich aber nicht rasch genug mehr erheben. Der erste Bagen pacte ihn und die Näder zermalmten ihm den rechten Fuß und die rechte Hand. Die Rangierer nahmen sich des Verunglückten an und sorgten dafür, daß er nach dem Krankenhaus in Budow ge­

bracht wurde.

Den Ted im Wasser fuchte und fand gestern vormittag ein noch unbekanntes junges Mädchen. Bassanten jaben, wie in der Burgstraße, gegenüber dem Grundstück Nr. 9, ein ungefähr 23 Jahre altes Mädchen, dessen Aeußeres sie nicht näher anzugeben der mögen, auf das Gitter fletterte und in die Spree sprang. Sie trafen alle Borbereitungen, die Lebensmüde wieder aus dem Wasser zu ziehen, doch waren diese vergeblich, denn das Mädchen ging unter und fam nicht wieder zum Vorschein. Bisher konnte auch die Leiche noch nicht geborgen werden.

Aus dem Landwehrkanal gelandet wurde gestern vor dem Hause Rottbuser Ufer 9 die Leiche eines neugeborenen Mädchens, die in blaues Backpapier eingebüllt war. Sie hat wohl schon einige Zeit im Wasser gelegen, denn die fest verschnürte Sülle hatte sich zuu Teil schon abgelöst.

Geigendiebe haben gestern dem Betfaal der Missionsgemeinde einen unerwünschten Besuch gemacht. Sie kantelten die Tür auf und erbeuteten zwei Instrumente mit Bogen und Staften. Die eine befand Rich in einem schwarzen Kasten, die andere, eine hellbraun ladierte, in einem Pappkasten.

Bon einem elektrischen Personenzug überfahren und schwer ver­lebt wurde gestern abend der 30 Jahre alte Bahnarbeiter B. 2an. dowsi aus der Goethestr. 4 zu Lichtenberg. Landowsti maz gegen 7% Uhr auf dem Anhalter Personenbahnhof an der Kreuz bergstraße mit mehreren anderen Arbeitern, denen er vorstand, mit dem Verlegen von Schienen beschäftigt. Als ein elektrischer Rug angefahren fam, zief er diesen zu, daß sie wegtreten sollen. Sonder barerweise entfernte er sich selbst jedoch nicht mit ihnen. Er wurde bon, dem Motormagen erfaßt, ungestozen und überfahren. Mit einem Schädelbruch und schweren inneren Berlegungen wurde er mit einem Künzelfchen Wagen nach dem Krankenhause am Urban gebracht, too er so schwer daniederliegt, daß man an seinem Auf­Tommen zweifelt.

Zwischen zwei Straßenbahnwagen totge quetscht wurde gestern abend der 74 Jahre alte Boitsekretär a. D. Ferdinand Strud aus der Gollnowstr. 40. Der alte Herr hatte in der Zentralmarkthalle am Alexanderplat Fleisch eingekauft. Auf dem Wege nach seines Wohnung geriet er gegen 7 1hr in der Alleganderstraße, gegenüber dem Warenhause von Ties, infolge des starten Verkehrs so un­glüdlich zwischen zwei aus entgegengesetter Richtung fommenden Straßenbahntoagen, daß er zu Tode gequetscht wurde.

B

Das Stiftungsfest des Arbeiter Schwimmbereine Neukölln" findet beute Sonnabend, ben 19. April, in Gestalt eines Beiteren bends" in den Hohenstaufen- Feitsälen, Rottbuser Damm 76, großer Saal, statt. Auf das Programm haben wir bereits in der gestrigen Nummer des Vorwärts" aufmerksam gemacht. Tempelhof .

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Zu den bevorstehenden Landtagswahlen nahm am Sonntag und Dienstag die hiesige Arbeiterschaft in zwei Bersammlungen Stellung. Die Referenten Grunow und Mirus zeigten an Beispielen den ampfesfreudig in den Wahlkampf einzutreten, wurden die gut be­reaktionären Charakter des Dreiklaffenhauses. Mit der Aufforderung. fuchten Versammlungen geschlossen. Potsdam .

Absturz von der mechanischen Leiter. Gestern vormittag in ber zehnten Stunde berunglückte der 18jährige Hilfsmonteur des Pots damer Elektrizitätswertes Brehme durch Absturz von der Leiter. B., der ein Jahr beim Werk beschäftigt ist, hatte zur Herstellung der elektrischen Beleuchtungsanlage ant dem Edhause Hodizstraße und Kanal die Leiter bestiegen und glitt in Haushöhe aus und stürzte auf das Pflaster. Er zog sich einen doppelten Schenkel­bruch zu und wurde bewußilos in das städtische Krankenhaus ein geliefert.

Nowawes .

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Sigungstage von Stadt- und Gemeindevertretungen. Eggersborf( Nieberbarnim). Heute Sonnabend, den 19. April, abends 8 Uhr, im Statholyschen Zolale. Diese Sigungen find öffentlich. Jeder Gemeindeangehörige ift be rechtigt, ihnen als Zuhörer beizuwohnen.

Hus aller Welt. Soziales Elend.

Ueber die bevorstehenden Landtagswahlen sprach in der Mittwochabend im Schmidtjchen Saale stattgehabten öffentlichen Versammlung Reichstagsabgeordneter Genosse König. Nach einer Aus der Gemeindevertretung. Magistratsaffeffor Ernst Seyfferth- turzen historischen Würdigung der Befreiungstriege und einer Charlottenburg wurde zunächst als Syndilus und befoldeter Schöffe treffenden Kritik der zu patriotisch- chauvinistischen Zweden ausgenugten durch den Gemeindevorsteher Wiefener in fein neues Amt eingeführt. Gedenkfeier behandelte Redner in stündigem, von öfteren Beifaus­3u einer lebhaften Debatte führte das Projekt der Luife- Henrietten- äußerungen unterbrochenem Vortrage die gegenwärtigen, durch die schule in der Germaniastraße. Für die Schule, welche 20 Klaffen reaktionäre Junterherrschaft bedingten Zustände in Preußen und zeigte zählt und später eventuell zu einem Gymnafium eweitert werden daran, wie notwendig eine energische Fortsegung des Kampfes zur foll, ist eine Direktorenwohnung von zehn Zimmern vorgesehen. Erringung eines gerechteren Wahlrechts ist. Wenn bei der bevor Wenn schon bürgerliche Herren eine derartige Wohnung als feudal ſtehenden Wahl Millionen von fozialdemokratischen Stimmen ab bezeichneten und gegen diefe Verschwendung rebeten, so ist es wohl gegeben werden, dann würde das eine ernste Mahnung des Bolles überflüssig zu erwähnen, daß auch von fozialdemokratischer Seite an die Regierung fein, das im Jahre 1908 gegebene Königswort negert den übertriebenen Lurus energisch Front gemacht wurde. Mit endlich einzulösen. Zum Schluß gab der Redner seinem Bebauern Recht erinnerte Genosse Franz an ein gegebenes Versprechen, daß über den mäßigen Versammlungsbesuch Ausbruck; er habe in dem bei dem Bau dieser Schule auf die Errichtung einer Stochschule für Industrieort Rowawes eine Bersammlung erwartet, für die fich der Unter Hinweis auf den Riefen die oberen Mädchentlassen der Gemeindeschulen Rücksicht genommen Saal als zu lein erweisen mußte. werden soll. Borsorge sei dafür vorhanden, wurde erwidert. Man tampf in Belgien forderte er die Anwesenden auf, für eine Befferung beabsichtige, diele Küche im Keller unterzubringen. Mis aber der gerügten Verhältnisse am Orte au forgen. Bor Schluß der nach einiger Zeit Genosse Franz erwiderte, daß diese Unter Bersammlung protestierte der Vorsitzende unter Zustimmung aller bringung von von der Regierung nicht genehmigt werde und Anwesenden gegen die Anwesenheit der Gendarmen. Es soll bei der bes ibeiteren auf Mariendorf hinwies, wo der Kochunterricht auf Bolizeibehörde hiergegen Beschwerde eingelegt werden. dem Boden stattfinden soll, blieb man die Antwort schuldig. Der Bau der Wohnung des Direttors ist auf 40 878 m. veranschlagt. Genosse Schmidt plädierte für die Entfernung der Wohnung des Direktors aus dem Schulgebäude, da die Verwaltung den Rektoren der Gemeindeschulen ja auch feine Dienstwohnung anweife. Dr. Schmidt verfuchte wiederholt, unter Hinweis auf Aussagen des verstorbenen Bürgermeisters, eine Umarbeitung des Projektes durch zufezen, der Vorsteher Wiesener ipies aber auf die großen Schwierig­feiten, die eine derartige Umarbeitung verursache sowie darauf hin, daß der Bau dränge und da man sich auch bei den Gemeindeschulen nicht an die Grenzen des notwendigen gehalten, wurde ber Lurusbau, der über 900 000. often beruriacht mit jamt der Aus Gottingen wird uns gefchrieben: Während Vater und feudalen Direktorwohnung mit einer Stimme Mehrheit beschlossen. Mutter auf Arbeit waren, wärmte in dem Vororte Geismar ein Herr Trennert entzog sich der Abstimmung durch vorzeitiges Weg fieben Jahre altes Mädchen seinem kleinen Schwesterchen gehen. Gegen die am 80. Märg erfolgte Wahl zur Gemeindevertretung auf einem Spirituskocher Milch. Die fünfjährige Schwester wollte sind zwei Einsprüche eingegangen. Darunter eine von Herrn Heinrich sich den Kocher genauer besehen und zog ihn mitsamt der Tischdecke Boblent, dem Vorfigenden des Haus- und Grundbefizervereins. In herunter. Der brennende Spiritus ergo fich über das Kind, fodas dem Einspruche wird ausgeführt, daß der Gewählte, Schriftfeger es alsbald in Flammen stand und einer Feuerfäule gleid Eine Kindesleiche wurde am Donnerstag bormittag aus dem Dstar wald, nur zum Schein einen Anteil an dem in Betracht auf die Straße lief. Man brachte das Kind zur Klinit, aber gleich Sanal an der Thielen- Brüde gelandet. Die Leiche war mit einer fommenden Haufe der Happeltschen Eheleute gekauft habe, die Staui- nach der Einlieferung starb es unter entfegligen blauen Schürze notbürftig bewvidelt. Die Art, wie die Bergung fumme zu dem Berte in feinem Berhältnis stehe und fei gerabeau merzen. In Geismar find für die nationale Jugend ber Leiche erfolgte, hatte eine größere Menschenansammlung her- als eine Verhöhnung des Gesezes zu betrachten. Ihm habe nur borgerufen. Wie man uns mitteilt, versuchten zwei junge Leute baran gelegen, bie Hausbefizerqualifikation nachzuweisen, um bem Gefeg pflege und andere patriotische Zwede bereits fehr große Summen mit dem Ruder die feine Zeiche Hochzuheben und da dies nicht Genüge zu tun. Auch in bem anderen Einspruch wird dargelegt, aus öffentlichen und privaten Mitteln aufgebracht worden, aber an gelang, bob einer derselben die Reiche an der Schnur hoch, um das E. nicht als Angefeffener im Sinne des Gefeßes au betrachten eine Stleinkinderbewahranstalt, die in dem zu einem großen Teile ben völlig nadten Rörper an die Böschung zu werfen. Sierbei ficl fel. Rad längeren juristischen Ausführungen des Borstehers be- bon in Göttingen beschäftigten Arbeitern bewohnten Vororte ganz die Leiche gegen den Stein und zurüd ins Wasser. Bei einem mertte Genosse Schmidt, daß diesmal gewisse Berfonen felber besonders angebracht wäre, hat noch niemand gedacht. zweiten Berjuch fonnte die Leiche geborgen werden. Diese Art hervorgetreten sind, während sie sonst anbere borgeschoben haben, bar Bergung rief im Bublifum heftigen Unwillen herbor, um fum fich als Sandlanger in Erinnerung zu bringen.( Woher mag mehr als ein Schußmann als Zuschauer dabei gewesen sein soll. nur Herr Bohlent feine Kenntnisse schöpfen?) Nach längerer Debatte Ein breijähriges Kind vom Erstickungstode gerettet. In der trat Direktor Gröfel für ein vereinfachtes Verfahren" ein und bat, achten Morgenstunde wurde gestern die Feuerwehr nach der die Wahl für ungültig au erffären. Vorsteher Wiefener und Schöffe Gubener Straße 12 gerufen, wo im dritten Stod des Quer- Senfferth ſehen für die ungültigkeitserklärung ohne weiteres feinen gebäudes auf dem Sorridor einer Wohnung in Abwesenheit der Grund, und so wurde die Befchlußfaffung über die Gültigkeit der betreffenden Familie Feuer ausgebrochen war. Der Brand mußte Babl vertagt, um die Rechtsverhältniffe im einzelnen genau felt schon längere Zeit geschwelt haben, denn die Rauchentwidelung war zustellen. Hoffentlich wiederholt die Mehrheit der Gemeindevertretung jo start, bag der vierte Stod und der Boden des Quergebäudes bei nicht noch eininal den vor einigen Jahren begangenen Gewaltstreich, Ankunft des Löschzuges bereits vollständig berqualmt war. burch den sie dem Ansehen der Gemeinde nicht genügt hat. Während einige Mannschaften getpaltsam in die brennende Woh- Sum Kurfürst", das größte Gtablissement am biefigen Drt, in nung vordrangen, sorgten andere Sappeure für den Abzug des er fridenben Qualmes. In der Wohnung im vierten Stod wurde ein dreijähriger Knabe vorgefunden, der durch den Rauch schon bart mit genommen war. Zwei Oberfeuermänner brachten das Kind schleu nigit ins Freie, wo es sich auch nach furzer Zeit wieder erholte, In der Wohnung im britten Stod find Kleidungsstüde, Türen und Beile des Fußbodens verbrannt.

Berlorene Zeugnisse. Ein Familienvater hat am Dienstag, den 1. April, mittage im oder am Schlesischen Bahnhof , Stadtbahnfeite, in ber Madaistraße oder in der Fruchtstraße bis zum Rüstriner Play. eine gelbbedlige Luftschiffsbroschüre und ein großes, geöffnetes, an Billmann, Maaßenstraße, adreifiertes Brieffavert, enthaltend 17 Driginalzeugnisse aus den Jahren 1888 bis 1910 auf den Namen Alfred Wegel, verloren oder liegen gelassen. Die Zeugnisse sind für den Verlierer unerfeßlich, für einen anderen wertlos. Der Verlierer wohnt Pofener Str. 4.

Vorort- Nachrichten.

Ein böser Reinfall.

Das Hauptorgan der flerifalen Partei, der Brüsseler ,, Vingtième Siècle" brachte am Mittwoch unter der Spigmarke Wie man in der Provinz streift" ein Bild, das die Papierfabrit in Simal( Süd­Brabant) in dem Augenblicke zeigt, wo das Fabriftor der Menge der Arbeiter und Arbeiterinnen Durchgang bot. Nur ist es ja richtig, daß in diefer Fabrit, beren erstleritate Direktion nun forg fältig gesichtete christliche Berufsstreitbrecher beschäftigt, weiterge arbeitet wird. Das Bild aber, womit das fromme Blatt diefe Tat fache illustrieren will, ist nicht jetzt, sondern bereits vor mehr als zwei Jahren aufgenommen worden. Das geht unzweifelhaft daraus der Berliner Straße gelegen( früher Streibeweiß), welches vor etwa berbor, baß auf dem Vordergrund eine Gruppe Bäume steht, anderthalb Jahren neu erstanden ist, hat die Pforten gefchloffen. Der die feit zwei Jahren verschwunden sind. Fürwahr, Wirt, der das Lokal der Arbeiterschaft nicht zur Verfügung stellte, eine niebliche Juustration der Wahrheitstreue dieser christlichen fonnte die etwa 20 000 M. betragende Jahresmiete nicht aufbringen, Mammondiener. fegte erhebliche Summen zu und hatte nun mit Zahlungsschwierig teiten zu kämpfen, die seine Egmission zur Folge hatten. Brit.

Kleine Notizen.

Schweres Automobilungläd. Als am Donnerstag ein Last automobil der Firma Schneider u. Co. aus Colmar an einer zwischen Schnierlach und Diebelshausen übenden Abteilung der Colmarer Garnison vorüberfuhr, fegten sich 18 Soldaten auf das Automobil. An einer abfchüffigen Stelle rannte der Wagen gegen einen Baum und überschlug fit. Die 18 Soldaten wurden herabgeschleudert, bier schwer und acht leicht verlegt. Der Chauffeur blieb unverfebrt. In den Flammen umgekommen. In der Nacht zum Freitag tam in einem Hause in Scrimm( Bojen) Feuer qus. grauen wurden im Schlafe vom Brande überrascht und ver

Die am 15. April ausgeschriebene Gemeindevertreterwahl ist bereits für Freitag, ben 25. april festgefegt. Es scheint, als ob burch bie furze Frist, welche zwischen der amtlichen Veröffent lichung und dem Wahltermin liegt, die Sozialdemokratie über Charlottenburg. rumpelt werden soll. Diesmal ist auch die dritte Abteilung in Die Errichtung eines Kühlraumes am Fleischschauamt, deffen awei Bezirle zerlegt und die für diese Abteilung in Betracht Fehlen sich bei der Durchführung der von den städtischen Körper- tommende 23 abla eit ist auf die für die meist außerhalb des fchaften gegen die Lebensmittelteuerung befchloffenen Maßnahmen Ortes befchäftigte Arbeiterschaft öft ungünstigen Stunden fehr bemerkbar gemacht hat, beantragt der Magistrat von Charlottenbon 1-6 1hr namittags festgeiest. Gs miljjen somit Brannten. Selbstmord einer Geistestranten. Schredlichen Selbftmorb ber burg bet den Stadtverordneten. Eine Kühleinrichtung hat sich nicht zahlreiche Bähler, die ihrer 28abfpflicht genügen wollen, Einbuße nur für die unter städtischer Aufsicht im Fleischschauamt stattfindenden an Arbeitsverdienst erleiden. Hat die Gemeindeverwaltung bei geft. übte am Freitag früh die 58 Jahre alte geistesgestörte Ehefrau des

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