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Brust, wobei feineswegs fofort der Tod dieses Opfers der jetziger Tintenfuli, Herr Siebengescheidt, versucht anläß-| Internationales Spigelthum in Berlin  . Wir hatten Jagdlust herbeigeführt zu werden pflegt. lich der bevorstehenden Verhaftung des Abgeordneten schon früher Gelegenheit auf das ausgedehnte Spigelsystem,

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Nun fragen wir die vereinigten Antisemiten, ob eine Stadthagen   in würdiger Seelenübereinstimmung mit dem hinzuweisen, welches die russische Regierung in folche Schweinehat nicht eine weit grausamere Tödtungssollen, ehrlichen" Berliner Tageblatt darzulegen, daß die Berlin   organisirt hat. Es wimmelt hier von russischen methode ist, als die ungeschickteste Schächterei. Wenn sie Verhaftung, nach der Auslegung, die der Art. 31 von Spigeln, die namentlich unter den russischen und anderen deshalb wirklich einer humaneren Behandlung der Thiere Seiten aller Faktoren der Gesetzgebung damals und auch flavischen oder sonst einer für Rußland   politisch inter­Bahn brechen wollen, so mögen sie mit der Bekämpfung später erfahren hat von Rechts wegen" erfolgen werde. effanten Nationalität angehörigen Studenten u s. w. in der Sauhat den Anfang machen, da wohl diese Frage, nicht Herr Siebengescheidt ist höchlichst verwundert, daß Stadthagen  , frechfter und aufdringlichster Weise ihr Mesen treiben. Ob­aber die des Schächtens völlig spruchreif ist. ,, der bazu noch Jurist ist", die Richtigkeit des jetzigen Stand gleich das Gesindel sehr zahlreich ist, so ist es für die Religiöse Gründe können nicht geltend gemacht werden punkts der Frantf. 8tg." nicht einsehen wolle. Vielleicht hat russische Regierung doch noch nicht zahlreich genug, denn gegen die Beseitigung der Sauhat. Zur Tödtung der Herr Siebengefcheidt aus unserer geftrigen Nummer ersehen, ein Theil der russischen Spizel und Rotspiel bemüht Jagdthiere ist die Kugelbüchse ein weit sichereres und ja daß den Ausführungen Stadthagen's und der früheren An- sich aufs Gifrigste, neue Spigel zu werben. Hier sonst auch gebräuchlicheres Mittel als die Schächtung nach schauung des Herrn Sonnemann sowohl in Sachen Schmidt und da mit Erfolg. Denn es fehlt der Bande nicht an vorangegangener quälerischer Verstümmelung, Heße und wie in Sachen Kunert das Reichsgericht, das bazu noch Geld; ganz beträchtliche Monatsgehalte für vertrauliche Berfleischung. Sollten aber irgend welche, uns bis- aus Juristen zusammengefeht ift", gefolgt ist, wiewohl felbft Berichte" werden geboten und falls der Adressat sich Es wäre lang unbekannt gebliebene Interessen von Staat und Gesell- er nicht wird behaupten vollen, daß das Reichsgericht etwa bereit findet, auch gezahlt. auch aus schaft die feierliche Tödtung eines Wildschweins erforder aus besonderer Vorliebe für Stadthagen   jene Urtheile fällte. höheren politischen Gründen sehr zu wünschen, lich machen, so sollte doch diese Beremonie mindestens Die Frankfurter Zeitung  " war einmal demokratisch ange- daß die deutsche Regierung sich um dieses standalöse Treiben auf die humaneren Formen einer jüdischen Schäch- haucht- lang ist's her. etwas fümmerte. Berlin   ist doch noch keine russische Stadt.- tung gebracht werden. Anstatt den Reiler erft Justizreform. Der im Justiz- Ministerium aus- Ein Reinfall. Die Fahrkarten der Reichs­zahnärztlich zu behandeln, ihn dann zu heben und gearbeitete Gesetzentwurf, betreffend die Abänderung des tags Abgeordneten wurden Ende 1873 eingeführt von Hunden zerfleischen zu lassen, ehe er abgestochen wird, Strafprozeßverfahrens, liegt nach der Norddeutschen All- und galten damals für alle Eisenbahnen Deutschlands  . sollte man ihn gleich, nachdein er gefesselt ist, nach allen gemeinen Zeitung" augenblicklich dem Staatsministerium Die Kosten für das Reich betrugen etwa 14 000 M. für's Regeln der Kunst schächten. Herr Rickerb und die Seinigen, die sich durch ihre wort- feits allertaunten thurmhohen Schäden der Strafprozeß- Die Bismard fich und seinen Leuten in die Tasche gesteckt zur Beschlußfassung vor. Wie verlautet, soll trotz der all­Wie verlautet, soll troh der all- Jahr eine Lappalie verglichen mit den Riesensummen, reiche Bekämpfung des Antisemitismus den Ehrennamen ordnung der Gefeßentwurf lediglich sich mit der Frage der hat. der Judenschutztruppe erworben haben, werden sicher diese Berufung beschäftigen. Ein wie bedeutungsloser Flickpuzen schwenderischen Abgeordneten an, die es sich in den Coupees Trotzdem fing bald das Geheze gegen die ver­schöne Gelegenheit ergreifen, um einmal wieder, wie bei der diefe Menderung ist, solange die erfte und die folgenden erster Klasse wohl sein ließen und ihre Freifahrt zu Annahme des Militärgefeges, mit ihren sonstigen Gegnern, Instanzen mit den nöthigen Garantien einer möglichst un Agitationszweden mißbrauchten. Und 1884 wurde die Giltig­den Antisemiten einträchtiglich zusammen zu wirken in der parteiischen und gerechten Rechtspflege umgeben sind, haben feit der Fahrkarten auf die Fahrt zwischen Berlin   und dem Einbringung eines Gesetzes, das für die Saubat die wir wiederholt dargelegt. Der Gesetzentwurf wird schwerlich Wohnort des Abgeordneten beschränkt mit der offiziösen pit Anwendung der jüdischen Schächtmethode zur Pflicht macht mehr enthalten als die Aufpfropfung einer neuen schlechten Andeutung, gewisse Abgeordnete hätten die Fahrkarten in Da ein jüdischer Schächter aus konfessionellen Gründen bei Instanz auf eine erste, garantielose Instanz- das giebt unverschämtester Weise ausgenügt. In seiner bekannten einer Wildsauschächtung nicht mit Hand anlegen könnte, übrigens jetzt auch ein tonservativer älterer Gerichts- gehässigen Kleinlichkeit ließ Bismarck   von den Einsenbahn­würde es nöthig sein, einige Jägersleute kunstgerecht rath zu. im Schächtverfahren unterweisen zu lassen. beamten eine Statistik der von den einzelnen Abgeordneten Und den rechtgläubigen Rabbi Hirsch Hildesheimer wird sein patrio­Reservelieutenant und Rechtsanwalt. Gegen den zurückgelegten Streden anfertigen und dunkle Drohungen tisches Herz sicher antreiben, zu dieser Unterweisung seine Rechtsanwalt Dr. Hertwig, der erst kürzlich die ihm mit beschämendsten Enthüllungen gingen durch die Reptil erfahrene Hand zu leihen und seinen Segen zu geben. militärischerseits auferlegte 3monatige Festungshaft verbüßt preffe. Die Enthüllungen tamen aber nicht, und es wurde hat, schwebt, wie wir hören, noch ein militärgerichtliches mit einem Mal mäuschenstill. Die Statistit hatte nämlich Berfahren. Derselbe wird wegen seines Verhaltens gegen die im ergeben, daß die Abgeordneten, welche die weitesten Strecken Judenflinten Prozeß" vernommenen Offiziere und mili- zurückgelegt hatten, nicht Sozialdemokraten oder sonstige Reichsfeinde, sondern Junker, Landräthe und andere Freunde Antlage ist bereits erhoben worden. Die Thatsache, daß das des Fürsten Bismard waren, und daß der, welcher das militärische( wohl das sog. ehrengerichtliche) Verfahren Höchste geleistet, niemand anders gewesen als der große Aus dem Reichstag  . Die heute eröffnete Debatte gegen einen Reservelieutenant eingeleitet wird, weil dieser Schweiger" moltte.- über die neuen Steuer- Vorlagen der Regierung hat sich in seiner Eigenschaft als Rechtsanwalt und Vertheidiger der Das neue franzöfifche Minifterium entging gestern herzlich ledern angelassen. Man merkt, daß sowohl die Militär- Auflagebehörde Unangenehmes gethan hat, ist Regierungsvertreter wie auch die Abgeordneten ihr Bulver geeignet, vielen die Augen darüber zu öffnen, wie wenig mit knapper Noth einer Niederlage. Die erste Abstimmung, während der vier Tage Etat- Debatten verschossen haben. vereinbar die Reservelieutenants- Qualität mit einem Beruf in der thatsächlich die Vertrauensfrage gestellt war, hätte Der bayerische   Finanzminister Dr. von Riedel leitete die ist, der Unabhängigkeit voraussetzt. In Konsequenz des dem Ministerium das Lebenslicht ausgeblasen, wenn nicht Debatte über den Börsensteuer- und Stempelgesey- Entwurf Borgehens gegen den antisemitischen Rechtsanwalt müßte 48 Mitglieder der Rechten sich seiner erbarmt und ihm eine ein und der Reichsstaatssekretär von Posadowski übernahm auch dann militärgerichtliche Anklage erhoben werden, wenn flägliche Majorität von 257 gegen 226 Stimmen gegeben später die Polemit gegen den Abgeordneten Richter, welcher ein Reservelieutenant, der auch" Richter ist, in Ausübung hätten. Ohne die Rechte tann das Ministerium nicht leben; das ablehnende Votum seiner Fraktion eingehend be- seiner Richterpflicht einigen Militärs Unangenehmes sagt, und mit ihr kann er nicht leben und nicht sterben. Armer gründete. Außer Richter sprach von Den Ab etwa Beleidigungsanklagen gegen Militärpersonen als völlig Cafimir Perier. geordneten noch der Graf von Kanik und zwar für unhaltbar zurückweist. Nichts geht über die Unabhängig­die Vorlage. Die Erwartung, welche der Herr Graf am feit der Justiz.- Beginn seiner Rede aussprach, daß der schleppende Gang Jns Münchener Gemeinde Kollegium wurde, wie der Verhandlungen durch sein Eingreifen in die Debatte uns eine Privatdepesche mittheilt, bei der heutigen Wahl einem munteren Tempo Play machen werde, erfüllte sich zum ersten mal ein Sozialdemokrat und zwar der Seichstags­nicht. Die Stinimung blieb matt, und als Graf Ranig Abgeordnete Birt gewählt.­seinen Speech zu Ende geführt hatte, beschlossen die drei Dugend, welche im Hause etwa anwesend waren, einstimmig Bertagung. Morgen Fortsegung der Debatte, wobei von unserer Fraktion Genosse Singer sprechen wird.

G. L.

Politische teberlicht. tärischen Sachverständigen zur Verantwortung gezogen. Die

Berlin  , den 5. Dezember.

_ Kommission für Arbeiterstatistik. Die Neuwahl der vom Reichstage zu wählenden 6 Mitglieder der Komission für Arbeiter statinik für die gegenwärtige Legislaturperiode wird demnächst stattfinden. Da die Abgeordneten Hartmann, Hirsch und Buhl, Die bisher der Reichskommission angehörten, dem Reichstage nicht mehr angehören, muß jedenfalls mindestens die Hälfte der Reichstagsmitglieder durch andere ersetzt werden.

Zur Immunität der Abgeordneten. Die früher einmal demokratische Frankfurter Zeitung  " häutet sich auch in der Immunitätsfrage. Ihr Eigenthümer Sonnemann legte im Jahre 1874 anläßlich der Verhaftung des Ab­geordneten Majunkte dar, daß diese Verhaftung verfassungs­widrig sei und verlangte dementsprechend die Entlassung des Abgeordneten Majunke aus der über ihn verhängten Haft für die Dauer der gegenwärtigen Sigungsperiode" Stenographischer Bericht 1874 Seite 740/741). Sein

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Fächern, bei denen die Aufgaben sich auswendig lernen ließen, tam er vorwärts, nur in der Arithmetik leistete er gar nicht, und der Lehrer der russischen Sprache litt das Hersagen des Answendiggelernten nicht und forderte ihn auf, mit eigenen Worten zu erzählen. Als Ardaljon sich überzeugt hatte, daß es ihm nicht gelingen würde, auf die goldene Tafel zu kommen, vernachlässigte er das Lernen, und machte sich über die besten Schüler Instig und nannte sie Streber. Nachdem Ardaljon mit Mühe und Noth die fünfte Klasse erreicht hatte, in jeder war er ein­mal fizen geblieben, wurde er aus dem Gymnasium aus geschlossen. Unterbessen waren sein Vater und seine Mutter gestorben, und Ardaljon sah sich genöthigt, auf irgend welche Art seinen Lebensunterhalt sich zu verdienen. Er erhielt einen Posten als Schreiber in einer Kanzlei. Hier mußte er die Nolle eines kleinen Despoten, die er im elterlichen Hause gespielt hatte, aufgeben; in dieser Kanzlei bestand eine ganze Hierarchie von Despoten, vom Direktor angefangen bis zum Tischvorsitzenden hinunter, welch letterer bei jeder passenden Gelegenheit Ardaljon zu fühlen gab, daß er ihm untergeben war, gerade wie es Ardaljon seinen jüngeren Geschwistern gegen über gethan hatte.

Wie sehr sehnte sich Ardaljon nach der Stellung eines Tischvorsitzenden, um dann seine Untergegebenen seine Macht fühlen zu lassen. Um diesen Posten aber zu er langen, mußte man viele Jahre dienen, Ardaljon wollte diesen Posten sofort haben und da er ihn nicht betam, entwickelte sich bei ihm ein Haß gegen alle Vor­gesetzten; dieser Haß entsprang nicht aus dem Mit­gefühl für die vont den Borgesetzten Unterdrückten, sondern nur aus dem Grunde, daß er selbst kein Vor­gesetter war.

Zufälliger Weise wurde Ardaljon mit einigen Sozialisten bekannt, welche auf diesen, von seinem Vorgesetzten ge­ärgerten Schreiber aufmerksam wurden. Sie intereffirten sich für ihn und nach einigen Wochen hatten sie ihn für ihre Partei gewonnen. ( Fortsetzung folgt.)

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Mit fremden Federn. Man schreibt uns aus Mainz  :

Wie sehr auch das freie deutsche Hochstift ge­neigt ist, die Bedeutung des jüngsten Sprößlings seiner volts­wirthschaftlichen Sektion, des am 8. und 9. Oktober ds. Js. stattgehabten fozialen Rongreffes, in den Vordergrund zu drängen und zu überschäßen, beweist folgende Auslaffung in dem von ihm herausgegebenen Berichte 1894, Heft 1( S. 114):

Die Bedeutung des Kongresses für die Sozialpolitik und die praktische Verwaltung spricht sich aber vielleicht am besten in einer Refolution aus, die zwei Tage nach dem Kongreß am 9. Ottober in einer in Mainz   abgehal­tenen Versammlung auf Antrag des Referenten, Herrn Kloß- Stuttgart, gestellt ward.

Diese Resolution lautet:

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Polizist über Anarchist. Der belgische General direktor der öffentlichen Sicherheit und Oberspigel, General Delatour, hat sich in einem Interview mit einem Re­datteur der Independance Belge" wie folgt ausgesprochen:

Wir werden niemals im stande sein, vollständig die An­archie zu hemmen; die wahren Anarchisten verstecken sich gut; nur die Werkzeuge der Anarchie können wir erkennen und ver folgen. Man kann ebenso wenig die Anarchie bekämpfen, wie man die Flucht eines rasenden Jrren oder eines wilden Thieres nicht vorhersehen kann. Wir glauben, nicht vieles Geräusch über die Maßnahmen machen zu sollen, die wir ergreifen, aber feien Sie überzeugt, daß sie gut getroffen sind. Wir kennen alle Anarchisten des Landes. Außer dem Sicherheitsdienste, der sich mit ihrer besonderen Ueberwachung befaßt, haben wir neuerdings und zwar infolge der letzten Anschläge in Barcelona  , Dublin   und Berlin   eine vollständige Gendarmeriefette längs der Grenze errichtet, um den Eintritt der Anarchisten in dieses Land zu überwachen. Da diese Maßnahme noch unzureichend ist, denn Der Anarchist trägt auf seinem Gesichte kein besonderes Ab­zeichen, so find unter den weiteren Vorsichtsmaßnahmen be fonders diejenigen zu erwähnen, welche die Geheimpolizei ergreift, die bei jeder Regierung von denjenigen Ländern, die nationale Anarchisten jenseits ihrer Grenzen zu überwachen haben, errichtet worden ist. Kurz, unsere Schuhmittel gegen den Anarchismus sind in den letzten Tagen verstärkt worden und sollte trotzdem auf belgischem Gebiete ein Dynamitanschlag verübt werden, so würden wir wenigstens das Bewußtsein haben, unsere ganze Pflicht gethan zu haben."

" Ju Erwägung, daß in Arbeiterkreisen längst das Bedürf niß nach einem alle Zweige der Erwerbsthätigkeit umfassenden unentgeltlichen Arbeitsnachweis und Auskunftsbureau besteht, beschließt die heutige Versammlung, bei der Stadtverordneten Versammlung der Stadt Mainz   zwecks Errichtung eines der artigen Bureaus vorstellig zu werden. Dieses Bureau foli auf Kosten der Stadt Mainz   errichtet, durch einen befähigten mit den Verhältnissen vertrauten Arbeiter geleitet und unter Namentlich wenn Herr Pourbaix die Dynamit Aufsicht einer von den Beisitzern des Gewerbegerichts zu anschläge macht, wie bei dem Kohlenarbeiterstreik im Jahre wählenden und je zur Hälfte aus Arbeitgebern und Arbeit nehmern bestehenden Kommission gestellt und mit dem Vor- 1887. Damals war Herr Delatour schon im Amt und sie dieser Kommission der Vorsitzende des Gewerbegerichts vermuthlich gingen durch seine Hand die Geldsummen, betraut werden. In fernerer Erwägung, daß es in hohem welche das Ministerium Bernaert jenem Biedermann regel­Grade wünschenswerth und geboten erscheint, über die Berhält mäßig für seine Dynamitanschläge auszahlte. Daß Herr nisse der Arbeiter im Allgemeinen, sowie über Löhne, Arbeits- Delatour, alle Anarchisten des Landes kennt", das glauben Tofigkeit, Krankheit und Wohnungsverhältnisse im Speziellen wir ihm gern. Jedenfalls tennt er auch alle Adressen zuverlässig unterrichtet au sein, spricht die Versammlung die für etwaige Geldsendungen.- Erwartung aus, daß durch den bereits im Dienst der Stadt für etwaige Geldsendungen.

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stehenden statistischen Hilfearbeiter oder durch das genannte Arbeitslosigkeit in Holland  . Einer Korrespondenz Bureau statistische Erhebungen stattfinden." der Bossischen Zeitung" aus Amsterdam   entnehmen wir: " Hier finden sich flare, durchaus durch- führbare und doch prinzipiell tiefgreifende Während die Verhandlungen der Zweiten Rammer nur in Forderungen aufgestellt, welche für die gefehr untergeordneter Weise das allgemeine Interesse in Anspruch meinschaftliche Thätigkeit der Arbeiter und nehmen, wird die Aufmerksamkeit durch eine Bewegung, die durch bares Arbeitsfeld schaffen." Soweit der Bericht. hervorgerufen ist, in Athem gehalten. In Friesland   und Gro Mit der der Mainzer Resolution vora u 3- ningen, besonders aber in den Städten Rotterdam   und Amster gefchidten Einleitung und den Schlußworten dam, ist das Elend der arbeitenden Klassen schon zu bedenklicher wird dieselbe quasi als Ausfluß des Frank Höhe gestiegen, obwohl der eigentliche strenge Winter sich noch furter fozialen Kongresses dargestelt und nicht einmal eingestellt hat. In den nördlichen Provinzen giebt mit dieser Darstellung schmückt das Freie es für die Landarbeiter jährlich höchstens 37 Arbeitswochen, in deutsche Hoch stift den im Ottober stattgehabten Amsterdam   suchen etwa 70 pet. der Bodenarbeiter Arbeit, fozialen Kongreßthatsächlich mit fremden Federn, während die Maurer mit 80, die Zimmerleute mit 40, die An­denn die in der Mainzer   Versammlung angenommene Restreicher mit 90 Arbeitslosen vom Hundert vertreten sind. Nach folution steht weder zu den Verhandlungen des mäßiger Berechnung sind in Amsterdam   etwa 1800-2000 3immer­fozialen Kongresses noch zu dem Referate unseres Genoffen gefellen ohne Arbeit. In Rotterdam   und Amsterdam   halten die Kloß Stuttgart   in irgend welcher Beziehung. Die Arbeitslosen auf den Rath ihrer sozialdemokratischen Leiter Um­felbe ist verjaßt von unserem Genossen Jöst im Auftrage des züge durch die Stadt, um den Reichen und Vermöglichen das Mainzer Gewerkschaftsfartells. das sich schon Monate vor Glend des Volkes zu zeigen. Der Bürgermeister von Amsterdam  dem Frankfurter   Kongreß mit der Errichtung eines Arbeits- hat einer Abordnung Rede und Antwort gestanden und sich bereit nachweis- und Auskunftsbureaur beschäftigt und Genossen Jöst erklärt, das Mögliche zur Linderung der Noth zu thun.­mit der Abfassung der Resolution behujs Eingabe an die

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städtische Verwaltung betraut hatte. Der Inhalt der Re- Bon englischen Staatswerkstätten und Gemeinde solution war schon 5 Tage vor dem Kongresse redaktionell arbeiten. Der englische   Kriegsminister hat die Einführung fertig gestellt. Der Vortrag des Genossen Kloß hatte die Gewerk des achtstündigen Arbeitstages im Arsenal von Woolwich schaftsbewegung zum Thema und es war reiner Zufall, beschlossen. Der Minimallohn für Arbeiter im Marine daß jene Resolution gerade in dieser Versammlung zur An- Geschüßdepartement foll 20 Mark die Woche betragen nahme gelangte. 19 M. 50 Bi. Die Weisheit also, die in diefer Resolution steckt, ist und im Armee Geschützdepartement nicht vom Frankfurter   Rongreß bezogen worden, sondern ist Das Prinzip der fair wages( Festseßung angemessener unbestrittenes Gigenthum der Mainzer   Arbeiter und wer sich Löhne), das darauf beruht, daß in allen Arbeitszweigen, bieselbe zu eigen macht, schmückt sich mit fremden in denen Arbeiter- Organisationen bestehen, die Unternehmer Federn. städtischer Arbeiten Lohn und Arbeitszeit nach den Satzungen

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