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Zur Bauordnung für die Vororte Berlins  vom 30. Januar v. J. ist soeben ein Nachtrag erschienen. In dem felben wird der Geltungsbereich und die Bauklasseneinteilung rüd­fichtlich mehrerer Ortschaften abgeändert. In Frage kommen u. a. die Gemeinden Berlin  - Briz, Johannistal, Stahnsdorf  , Berlin- Friedrichsfelde, Stadt Strausberg   usw. Der Nachtrag tritt sofort in Kraft; bereits erteilte Bauscheine verlieren ihre Gültigkeit, sofern nicht binnen drei Monaten die Kellermauern erkennung. bis zur Erdoberfläche hergestellt sind.

Die Schöneberger Kaninchenfarm. Gestern nachmittag fand eine Besichtigung der von der Stadt Berlin- Schöneberg   subventionierten Anlage des Schöneberger Ka­ninchenzuchtvereins statt. Die sogenannte Schöneberger Kaninchen­farm, welche inzwischen schon viel beschrieben, besungen und triti fiert worden ist und um welche in Fachzeitschriften schon heftige Fehden geführt worden sind, liegt im Schöneberger Südgelände  nahe dem Priesterweg hinter dem Matthäikirchhof. Wenngleich fie infolge des eingetretenen Frostes noch keinen sommerlichen Ein­druck macht, so bietet sie doch heute schon das Bild einer aufstreben­den Gartenkolonie. Sie umfaßt ein Grundstück von 18 Morgen Größe, welches mit zirka 28 Ställen und einer Anzahl teilweise architektonisch reizvoll hergestellten" Lauben" besetzt ist und auch Geflügelställe enthält. Jede der Kaninchenzucht dienende Barzelle ist 4 Morgen groß und wird auf% ihrer Fläche zum Anbau von ist 4 Morgen groß und wird auf% ihrer Fläche zum Anbau v Futter und Gartenfrüchten verwendet. Dazwischen stehen Obst­bäume und Sträucher. Die Barzellen werden teils von einem, teils von zwei Züchtern bewirtschaftet. Auf der Farm befinden sich zur Beit etwa 6 bis 800 Kaninchen, wovon ein großer Teil bereits schlachtreif ist. Bei der starken Fruchtbarkeit der Tiere ist zu hoffen, daß sich die Zahl der zur Schlachtung zur Verfügung stehen den Tiere in furzer Zeit jo bergrößern wird, daß der in der städ tischen Seefischhalle, Feurigstr. 4, stattfindende Verkauf regelmäßig erfolgen und die städtische Verwaltung auch einer eventuellen her vortretenden starken Nachfrage gerecht werden kann. Obwohl im Auslande das Kaninchenfleisch in richtiger Zubereitung außer ordentlich geschäßt und hoch bezahlt wird, ist die Güte und Schmad­haftigkeit des Fleisches in Deutschland   noch nicht genügend bekannt. Dies liegt zum Teil an der falschen Zubereitung dieses Nahrungs­mittels. Die Stadtverwaltung hat aus diesem Grunde für die un­entgeltliche Verteilung von Hochbüchern, welche geeignete Rezepte enthalten, gelegentlich des Verkaufs der Kaninchen Gorge getragen. Der Verkauf des ersten Quantums schlachtreifer Kaninchen hat am 19. April begonnen. Bezeichnend ist, daß schon einige Tage vor Beginn des Verkaufs eine außerordentlich starke Nachfrage nach dem Kaninchenfleisch auftrat.

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Iwurden, das Publikum mehrfach zu anhaltendem, frohen Beifall| Unvollständigkeit der Abteilungslisten find schriftlich beim Magistrat hinrissen. Die kleine Skizze" Die Bank" ist allzu derb ge- einzureichen oder im Wahlbureau zu Protokoll zu geben. würzi; aber die beiden Schwänte Sein letter Wille" und" Der Cowboy" bieten zwei nette pitant- humoristische Bilder aus dem großstädtischen Wiener   und Berliner   Leben Am kommenden Freitag, den 25. April, abends von 5-7 Uhr, natürlich mit findet im Lokal der hiesigen Ortskrankenkasse die Wahl der einigen saftigen Couplets garniert. Gespielt wurde wie immer Delegierten statt. Da diesmal eine regere Beteiligung drin recht gut. Vornehmlich verdienen die Leistungen von Siegfried gend notwendig ist, ersucht die Gewerkschaftsunterkommission Berrisch, Mar Horowitz, Friz Beckmann und Rita Barré An- die Arbeiterschaft, die wenigen Tage zur eifrigen Agitation in den Betrieben für die Wahl auszunügen. Ober- und Nieder- Schöneweide.

Zeugengesuch.

Personen, welche in der Nacht vom 10. zum 11. März( Mon­tag) gegen 22 Uhr Zeuge des Renkontres zwischen 2 Schuhleuten und 2 Zivilpersonen vor der Wache in der Wöhlertstraße waren, werden um Abgabe der Adresse an Albert Quabis, Pflugftr. 16, Quergeb. I, gebeten.

Neukölln.

Vorort- Nachrichten.

Die polizeiliche Bevormundung und Drangsalierung der Neuköllner Arbeiterjugend

Bei der am gestrigen Sonnabend stattgefundenen Kaufmanns­gerichtswahl erhielt die Liste I( Verein der deutschen   Kaufleute) 1 Beisizer, Liste II( Deutsch  42 Stimmen( 1910-55 Stimmen) nationale) 103 Stimmen( 82 St.)= 2 Beisitzer, Liste III( Leip ziger) 122 Stimmen( 67): 3 Beisiger, Lifte IV( 3entralber. band) 102 Stimmen( 38) 2 Beisizer. Die Steigerung der Stimmenzahl für die Liste des freigewerkschaftlichen Zentralver­bandes der Handlungsgehilfen bedeutet für diesen einen schönen Erfolg.

Mariendorf  .

T

In der Generalversammlung des Wahlvereins erstattete Genosse Schwarz den Vorstandsbericht über die verflossenen 9 Monate. Die nimmt gegenwärtig Formen an, die die erwachsene Arbeiter- Bahl der Mitglieder stieg von 329 männlichen und 88 weiblichen auf schaft nicht stillschweigend beobachten darf. Zu jeder un- 384 männliche und 98 weibliche. Die Zahl der Leser des Vor= politischen Jugendversammlung erscheinen starke Polizei- entnehmen, daß 971,39 M. an den Kreis abgeliefert wurden, der wärts" betrug am 31. März 760. Aus dem Kassenbericht war zu aufgebote, die die Jugend an der Ausübung ihres gefeglichen Stassenbestand betrug am Ende des Geschäftsjahres 11,87 M. Bei Rechtes hindern. Diese willkürlichen Maßnahmen wurden so- den Berichten der übrigen Funktionäre wurde bemängelt, daß die wohl gegenüber einer am Sonntag, den 6., wie auch einer Bibliothek zu wenig in Anspruch genommen wird und die Veran­am Freitag, den 18. April, veranstalteten Versammlung an- staltungen des Bildungs- und Jugendausschusses teilweise nicht ben gewendet. Dagegen muß die gesamte Arbeiterschaft gewünschten Besuch zu verzeichnen hatten. Die Neuwahl des Vor­protestieren. Gelegenheit hierzu bietet sich in den am Diens- standes hatte folgendes Ergebnis: Vorfibender F. Huhn, Raffierer tag, den 22. April, einberufenen vier öffentlichen Versamm R. Spannberg, Schriftführer A. Leip, Beisitzerin Genossin Goede, lungen, die in Bartschs Festsälen, Hermannstr. 49, Felsche Revisoren A. Singer, O. Weiß und P. Sädler. Zu Bibliothekaren Festsälen, Knesebeckstr. 48, Hohenstaufen- Festjälen, Rottbuser konnte Genosse Huhn nur einen kurzen Bericht der außerordentlichen wurden Krüger und Wurzel gewählt. Der vorgerückten Zeit halber Damm 76, und Passage- Festsälen, Bergstr. 151, stattfinden. Verbandsgeneralversammlung geben, hieran anschließend wurden Arbeitereltern! Beigt, daß Ihr für Eure Kinder ein- die Genossen aufgefordert, recht eifrig in den Wahlkampf zur Neu­tretet, verhelft denselben zu ihren Rechten durch wirksamen wahl des Landtages einzuziehen und auch recht rege an den Wahl. Protest in diesen Versammlungen. Erscheint in Massen! arbeiten sich zu beteiligen.

Friedrichshagen  .

Einer

Der Beweis außerordentlicher Wertschätzung seitens der Steuer­In der sehr gut besuchten Generalversammlung des Wahlbereins behörde wurde dieser Tage einem Bewohner des Hauses Niemegstr. 3 erstattete der Vorstand Bericht über das letzte Geschäftsjahr vom zuteil. Der Glückliche, ein Lederarbeiter und Vater von fünf Kindern 1. Juli 1912 bis 31. März 1913. Da der Besuch der Einzelzahl­im Alter von 7-17 Jahren, erhielt für seine 14 und 10 Jahre alten abende zu wünschen übrig ließ, sind diese im Laufe des letzten Für Arbeiterwitwen kein Geld in der Kaffe? Töchter sowie für seinen 12 Jahre alten Sohn Steuereinschäzungen Jahres zu einem gemeinsamen Zahlabend zusammengelegt worden. Eine sehr unangenehme Ueberraschung hatten Witwen ehemali. in Höhe von 12, 9 und 6 M. Da die zur Steuer Beranlagten des gemeinsamen Bahlabends ist ein guter und das Interesse für die Die Organisation der Unterzahlabende ist beibehalten. Der Besuch ger Gaswerksarbeiter der Stadt Berlin  , als sie am noch in die Schule gehen und über keinerlei Einkommen verfügen, des gemeinsamen Zahlabends ist ein guter und das Interesse für die ger Gaswertsarbeiter der Stadt Berlin  , als sie am fann die Steuerbehörde natürlich nichts beanspruchen. Gleichwohl Schöbau hat im 4. Bezirk aus freien Stüden die Haustassierung Barteiangelegenheiten ist wieder ein regeres geworden. Genosse 1. April bei der Stadthaupttasse, wie an jedem Monatsersten, die wird der Vater der Kinder in der vorgeschriebenen Frist gegen die eingeführt und damit ein günstiges Resultat erzielt. Während am ihnen zukommende Witwenpensionen abheben wollten. Sie legten ihre ordnungsmäßig ausgefertigten Quittungen vor, aber man gab Beranlagung reklamieren und die Veranlagungskommission darauf Quartalsschluß im 1. Bezirk bei 131 Mitgliedern 175, im 2. bei 80 ihnen diesmal fein Geld, sondern schickte sie mit leeren Sänden aufmerksam machen müssen, daß irgendein Kobold in den Steuer- Mitgliedern 236, im 3. bei 68 Mitgliedern 117 Monatsbeiträge im heim. Eine Witwe verstand, es sei noch kein Geld in der Kasse, doch er­Listen sein fragwürdiges Spiel getrieben hat. Rückstand waren, konnten im 4. Bezirk bei 132 Mitgliedern nur 26 scheint das nicht recht glaubhaft. Die Frauen wurden zu dem Bureau 27. April in den Bürgerfälen, Bergstr. 147, eine Jugendfeier, be- hören dem Wahlverein 378 männliche und 33 weibliche Mitglieder Jugendfeier. Der Jugendausschuß Neukölln veranstaltet am rückständige Monatsbeiträge verzeichnet werden. Insgesamt ge­der Gaswerksverwaltung geschickt, indes auch da konnte man ihnen stehend in Gesangsvorträgen, Rezitationen, Liedervorträgen zur Baute an. 32 Mitglieder wurden durch die Agitation im Februar neu ge nicht helfen. Gine hochbetagte Witwe war genötigt, zum Armenvor- und Cellomusit. Namhafte Künstler sowie der Männergesangverein wonnen. Die Zahl der Vorwärtsabonnenten beträgt 542. ſteher ihres Bezirkes zu gehen und einstweilen ihn um Beistand zu" Fichte- Georginia" haben ihre Mitwirkung zugesagt, weshalb es ein Ginnahme von 1657,19 M. steht eine Ausgabe von 1341,69 m. gegen­bitten. Er schoß ihr den Pensionsbetrag vor, forderte aber nach einer besonders genußreicher Abend zu werden verspricht. Der Eintritts­über. Der Bildungsausschuß hatte bei seinen Veranstaltungen Woche das Geld zurück, so daß die hilflose Frau anderswo Geld zu preis beträgt 80 Pf, für alle unter 18 Jahren ist derselbe frei. ( Kursus über Literaturgeschichte im 18. Jahrhundert, zwei Theater­sammenborgen mußte. Erst nach einer weiteren Woche erhielt sie Charlottenburg. borstellungen und eine Unterrichtsturfus in Stenographie) an Gin­im Bureau der Gaswerte ihre Bension, anscheinend auch noch nicht nahmen 1000,24 Mund an Ausgaben 1150,29 M., mithin ein aus der Masse, sondern vorläufig aus dem Portemonnaie eines Be­Defizit von 150,05 m. zu verzeichnen. In den Vorstand wurden neu gewählt für die ausscheidenden Genossen Reiche, Akmann und amten, der aus Mitleid mit der Greifin das Geld auslegte. Gine Schulz, die sich nicht wieder zur Wahl stellten, als 2. Vorsitzender andere Witwe eines Gaswertsarbeiters ist noch in dem Augenblid, übrigen Vorstandsmitglieder wurden wiedergewählt. Sierauf eris Storfing, als Schriftführer Dörrwald, als Revisor Chrlich. Die wo wir diese Zeilen schreiben, nicht im Besik der ihr zukommenden stattete Genasse Tarnow   einen eingehenden Bericht aus der Ge Pension. Wir vermuten, daß noch mehr dieser Witwen auf ihr meindevertretung, über deren Beratungen und Beschlüsse wir unsere Geld warten müssen. Uns ist dieser geradezu standalöse Bu­Leser im einzelnen unterrichtet haben. In der sich an den Bericht stand ganz unbegreiflich. Hat man vielleicht schon mal erlebt, daß Witwen von höheren Beamten der Stadt oder gar von befoldeten russischen Fleisches kritisiert und betont, daß gerade der Freitag anschließenden Diskussion wurde u. a. die Art des Verkaufs des Mitgliedern des Magistrats auf ihre doch sehr viel reichlicher be­für die Arbeiterfrauen ein ungünstiger Tag sei, daher sei es be­messene Bension zu warten gehabt hätten? greiflich, wenn der Verkauf nicht in der gewünschten Weise funktio niert habe. Des weiteren wurde über Mißhandlungen auf der Bolizeiwache Alage geführt. Die Genossen wurden ersucht, von Mieke duf die Bandtagswahlen hingewiesen und für jeden der zehn folchen Vorkommnissen den Gemeindevertretern jofort Mitteilung au machen. Zum Schluß wurde noch vom Vorsitzenden Genossen Mieke duf die Landtagswahlen hingewiesen und für jeden der zehn Urwahlbezirke ein Bezirksführer gewählt. Rosenthal.

Ueberfahren und getötet.

gestern vormittag der 23 Jahre alte Dekorationsmaler Berkhardt Von einent Kraftwagen überfahren und tödlich verletzt wurde aus der Manteuffelstraße 32. Berkhardt war am Kurfürstendamm  in einem Neubau beschäftigt. Als er gestern in der Nähe der Ar­beitsstelle ein Lokal aufsuchen wollte, um zu frühstücken, geriet er beim Ueberschreiten des Fahrdammes vor dem Hause Kurfürsten­damm 46 unter ein Privatautomobil, und wurde so schwer verletzt, daß er besinnungslos liegen blieb. Jm Krankenhaus Am Urban, wohin man den Verunglüdten brachte, starb er schon zwei Stunden nach der Aufnahme. Berkhardt hinterläßt seine Frau mit einem ein Jahr alten Kinde.

Eine neue Säuglingsfürsorgestelle( VII) wird mit dem 1. Mai im Südwesten von Charlottenburg  , Borstweg 28, er­öffnet und vom Elisabeth- Frauen- Verein betrieben werden. Die Frequenz der sechs vorhandenen Fürsorgestellen hat in der letzten Beit eine solche Steigerung erfahren, daß sie für den zunehmenden Besuch nicht mehr ausreichen. Im Jahre 1911/12 wurden sie bereits von 4387 Kindern in Anspruch genommen gegenüber 3561 im Jahre 1909, als die sechste Säuglingsfürsorgestelle eingerichtet wurde. Die Stadtbezirte werden dann wie folgt auf die Fürsorgestellen berteilt: Fürsorgeſtelle I: Hochschulviertel 7, Innere Stadt 3, 4, 6, 7 Lüßom 1, 2, 3, Halbinsel 2; Fürsorgestelle II: Am Kurfürstendamm 1, 2, 3, 4, 5, 6, Sochschulviertel 1, 2, 3, 4, 5, 6, Innere Stadt 1, 2, 8, 9, 10, 11, 12, 13, Oftviertel 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8; Fürsorgestelle III: Schloßpiertel 1, Innere Stadt 5, Lubom 4, Salowswerder westlich 2, 3, 4, 5; Fürsorgeſtelle V: Kalowswerder östlich der Sömmering­der Sommering- und Keplerstraße; Fürsorgestelle IV: Schloßviertel und Keplerstraße, Martinikenfelde, Am Königsdamm nördlich, Am Königsdamm füdlich, Am Nonnendamm, Halbinsel 1; Fürsorge­stelle VI: Schloßviertel 6, 8, 9, Am Spandauer Berg, Westend  ; Für forgestelle VII: Schloßviertel 7, 10, Am Vießensee 1, 2, 8. Aus der Gemeindevertretung. Zunächst wurde der am 30. März Säuglingsfürsorgestelle I: Berliner Straße 137: a) für Säuglinge: die Gültigkeit der Wahl lagen Einsprüche nicht vor.- Bei Neuwahl Die Sprechstunden finden vom 1. Mai 1913 ab wie folgt statt: mit großer Mehrheit gewählte Genosse Gahl eingeführt. Gegen Dienstag, Freitag und Sonnabend von 2-3 Uhr, b) für Kinder vom zu den Kommissionen wurde Genosse Milbrodt in die Straßen­vollendeten 1.- 6. Lebensjahre: Mittwoch von 2-3 Uhr; Säuglings bahn- und Genosse Gahl in die Wasservertskommission gewählt. fürsorgestelle II: Wilmersdorfer Straße   111: a) für Säuglinge: Der ausgeschiedene Vertreter Genosse Hascheck wurde in die Lebens Montag und Donnerstag von 2-4 Uhr, b) für Kinder vom voll mittelfommission wiedergewählt. Die Pflasterung des Mittenauer endeten 1.- 6. Lebensjahre: Dienstag von 2-8 Uhr; Säuglingsfür- Weges wurde dem Steinfegmeister Langen hierselbst übertragen.­Die Leichen von Zwillingen forgestelle III: Scharrenstr. 32: a) für Säuglinge: Dienstag, Für die Gewährung von Freibädern an die Schulkinder. wurden wurden in der Fruchtstraße von der Revierpolizei beschlagnahmt. Donnerstag und Sonnabend von 2-3 Uhr, b) für Kinder vom voll 300 M. ausgesetzt. Gen. Milbrodt wies auf die Wasserverhältnisse Dort wohnt eine jetzt noch nicht ganz 19 Jahre alte Arbeiterin endeten 1.- 6. Lebensjahre: Freitag von 1-2 Uhr; Säuglingsfür- des betreffenden Sees hin und beantragte, das Wasser von der Ge­Emilie. mit einem Bauarbeiter zusammen. Das Paar wollte sorgestelle IV, Nehringstr. 11: a) für Säuglinge: Montag, Mitt- meinde untersuchen zu lassen, damit Krankheiten vorgebeugt werde. schon längere Zeit heiraten, tam aber wegen Mangels an Mitteln woch und Freitag von- Uhr, b) für Kinder vom vollendeten Dem Antrage wurde zugestimmt. Unter Berschiedenes" frug immer noch nicht dazu. Aus dem Verhältnis ging vor Jahren stelle V: Staiſerin- Augusta- Allee 102: a) für Säuglinge: Montag, der Vereine auf dem Rathausgrundstück gediehen sei; er beantragte, 1.- 6. Lebensjahre: Dienstag von- 3% Uhr; Säuglingsfürsorge- Genoffe Milbrodt an, wie weit die Angelegenheit betreffs Spielen ein Knabe hervor, der nach drei Monaten bei der Pflegemutter Mittwoch und Freitag von 2-3 Uhr, b) für Kinder bom vollendeten daß, da die Freie Turnerschaft gleichfalls um Erlaubnis starb. Am 1. April gebar die junge Mutter Zwillinge, zwei Mädchen, 1-6. Lebensjahre: Dienstag 2-3 Uhr; Säuglingsfürsorgestelle VI: nachgesucht habe, dieser Punkt auf die nächste Tagesordnung gesetzt Die die Namen Hertha und Else erhielten. Beide waren gesund und Kaiserin- Augusta- Vittoria- Haus, Mollwigstraße: a) für Säuglinge: werde. Der Gemeindevorsteher sagte dies zu. Hierauf fand eine kräftig. Nachdem der Vater vorgestern früh zur Arbeit gegangen Dienstag und Freitag von 2-3 Uhr, b) für Kinder vom vollendeten geheime Sizung statt. war, wunderte sich die Mutter gegen 8 Uhr morgens, daß sich die 1-6. Lebensjahre: Mittwoch von 2-3 Uhr; Säuglingsfürsorge­Kleinen noch gar nicht bemerkbar machten. Sie sah jeht nach und stelle VII: Horstweg 28: a) für Gäuglinge: Dienstag und Sonn­fand beide regungslos in ihrem Bettchen liegen. Beide waren im abend von 2-3 Uhr, b) für Kinder vom bollendeten 1.- 6. Lebens­Gesicht blau angelaufen und Schaum stand ihnen vor dem Munde. jahre: Donnerstag von 2-3 Uhr. Gin Arzt, den die Mutter holte, erkannte, daß die Kinder tot waren, Brit. die Todesursache aber konnte er nicht feststellen. Die Revierpolizei beschlagnahmte deshalb die Leichen und brachte sie zur Obduktion nach dem Schauhause.

Rad und Hüte gestohlen.

Spandan.

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Volksschule und Kriegsspiele. Für rege Beteiligung an den Kriegsspielen wird jetzt von Lehrern in den Volksschulen eifrig Propaganda gemacht. Hierbei soll sich, wie uns versichert wird, bea sonders der Neftor der 9. Gemeindeschule, Herr Winzer  , hervortun. Mit der am 25. April stattfindenden Gemeindevertreterwahl be- Derselbe soll den Schülern der 1. Klasse, die sich nicht an den Kriegs­schäftigte sich die Generalversammlung des Wahlvereins. Der Vor- spielen beteiligen wollten, erklärt haben: er nicht in die Spiel­fizende geißelte scharf das Verhalten der Gemeindeverwaltung, die abteilung eintritt, kann auch im Betragen nicht gut bekommen. anstatt wie in den Vorjahren die Wahlen auf einen Sonntag auf Herr Reftor Winzer hat gelegentlich einer von der Schuldeputation veranstalteten Erhebung über die Frage, ob es an der Bequemlich­Für 1200 Mark Damenhüte erbeutete ein Dieb gestern im einen Werktag feſtgeſetzt habe. Hierzu komme die für die Arbeiter- feit der Eltern oder den sozialen Verhältnissen derselben liege, daß Westen der Stadt auf offener Straße. Der Hausdiener eines schaft völlig ungünstige Wahlzeit. Solche Maßnahmen könnten nur eine Anzahl Kinder ohne warmes Frühstück zur Schule kommt, großen Buhgeschäftes aus der Königgräberstraße hatte den Auftrag, den Zweck verfolgen, der werktätigen Bevölkerung die Ausübung des folgende Auskunft erteilt: Daß die Kinder ohne Staffee zur Schule mit seinem Dreirad fünf Hüte abzuliefern. Während er in der Wahlrechts zu erschweren. Ganz entschieden müsse man sich auch tommen, liegt nicht an der Armut der Eltern, sondern an Wielandstraße den ersten in die Wohnung der Bestellerin brachte, wenden gegen die kurze Frist, welche zwischen der Ausschreibung der der Mutter oder der großen Knaben selbst, die zu faul find, ließ er sein Dreirad mit den anderen vor dem Hause ohne Auf- Wahl und dem Wahltermin liege. Die Spekulation der bürgerlichen rechtzeitig aufzustehen. Eine Einrichtung der Schule, die ficht stehen. Als er von der Bestellung zurüctehrte, war es mit Serren, die Sozialdemokratie durch eine solche Ueberrumpelung ins betreffenden Reinder mit Kaffee zu versorgen, würde Mütter Der Ladung verschwunden. Die gestohlenen Hüte, alle schwarz und ihrer Faulheit bestärken." Viele weiß mit Stronen- und Stangenreihern find 500, 300, 250 und 150 intertreffen zu bringen, müsse mit einer umfassenden Agitation fur find immer noch der irrtümlichen Ansicht, daß ihre Kinder an den Mark wert. Dazu kommt noch das Rad, Marke Bugbogel, das auch die Wahl der sozialdemokratischen Kandidaten beantwortet werden. von den Schulen veranstalteten Kriegsspielen teilnehmen müssen. noch 300 Mark wert ist. Wie weiter mitgeteilt wurde, beträgt die Zahl der Borwärts" Demgegenüber möchten wir bemerken, daß die Kinder nicht ge= Lefer am Drt 666. Die vom Kassierer gegebene Abrechnung wies zwungen werden können, an den außerhalb der Schulzeit und der Die Betrügereien eines falschen Kapitäns wurden gestern von eine Einnahme von 605,25 M. und eine Ausgabe von 566,80 M. Schule stattfindenden Kriegsspielen sich zu beteiligen. Im Gegenteil, der Schöneberger Kriminalpolizei aufgedeckt, die einen 28 Jahre auf. Mitgliederbestand: 588( männliche 467, weibliche 121.) Der es können die Eltern nicht genug davor gewarnt werden, ihre Kinder alten Kaufmann Schröder, das Haupt einer schwarzen Bande, die seit drei bis vier Jahren die Geschäftsleute Großberlins schädigte, Vorstand und die Kommissionen wurden, abgesehen von einigen an den oft in Brügeleien ausartenden Spielen teilnehmen zu lassen. Außerdem haftet die Stadt für keine bei derartigen Spielen, die berhaftet hat. Die Polizei stellte fest, daß der falsche Stapitän mit Neubefegungen der Kommissionen, einstimmig wiedergewählt. nur der Propaganda für den Jung deutschlandbund gewidmet find, dem Begründer einer Schwindelfirma identisch ist, die, wie vor Wilmersdorf  . entstehenden Unfälle. Dies mußte bekanntlich auch ein Spandauer  furzem berichtet, in der Potsdamer Straße   mit der gesamten Bu­reaueinrichtung verschwand. Bürger Sch. erfahren, dessen Sohn sich gegen den Willen der Eltern an einem derartigen Kriegsspiel im vorigen Jahre beteiligte und babei einen tomplizierten Armbruch zuzog. Der Magistrat bezahlte

und

Kinder in

Eltern

Die Abteilungslisten der 81 Urwahlbezirke liegen am Mitt. Im Theater Folies Caprice" fand am Freitag die Erstauf- woch, den 23., Donnerstag, den 24. und Freitag. führung einiger fleiner Einafter statt- dreier Nichtigkeiten, den 25. April, während der Tagesstunden von 8 Uhr vormittags lediglich aus Billigkeitsgründen" die Sturtoften, lehnte aber aus die auf irgendwelche literarische Bedeutung feinen Anspruch er bis 7 Uhr nachmittags im Wahlbureau, Gasteinerstr. 11, 2 Treppen, brüdlich jeden etwa aus dem Unfall sich ergebenden Schadenersat heben können; durch die Art und Weise aber, wie fie dargestellt zur Einsicht aus. Etwaige Einsprüche gegen die Richtigkeit oder anspruch ab