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Bortänzer bei Hoffesten
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erworbenes Gut getauft, wozu er in einent früheren Zeitpunkt nicht fache gestiegen. Sie betrug 1907: 1211, 1909: 2252, 1911: zu beeinflussen. Das werde zur Folge haben, daß von felbft fchow das nötige Geld gehabt hatte. Der Staat hat deshalb das Gut für 4203, 1913: 7704. eine Scheidung der Versicherungswilligen eintritt, da die Regierung ihn gekauft, den Treuhänder für ihn gemacht, damit ihm das Gut Von den 70 085 am 1. Januar 1913 gezählten, vorzugsweise und die in Betracht kommenden Kreise alles aufbieten werden, die nicht verloren gehe. Aus unseren Steuergroschen! der Personalbeförderung dienenden Kraftfahrzeugen, standen 1034 Indifferenten für die nationale Versicherung einzufangen. ( Hört! hört! bei den Sozialdemokraten und Polen .) Was war der im Dienste öffentlicher Behörden, 7031 dienten als Droschken oder Andererseits rechnet die Volksfürsorge" in erster Linie damit, wahre Grund dieses Dienstes der Regierung für den Herrn Omnibusse dem öffentlichen Verkehr, 26 678 einem Gewerbebetrieb, Angehörige der Arbeiterbewegung für sich zu gewinnen, wenngleich v. edow? Es heißt ja, daß er in früheren Jahren in Berlin 685 landwirtschaftlichen Zweden, 8249 fanden in anderen Berufs- sie außerhalb derselben Stehende nicht ablehnen will. zweigen, z. B. für Aerzte und Feldmesser, Verwendung und nicht Nachdem der Referent noch Vorschläge betreffs der Beitragsgewesen wodurch er sich hohe und ichste Gunst erwarb; weniger als 26 408 Kraftfahrzeuge, also 37,7 Proz., fassierung gemacht hatte, segte eine sehr rege Disfusion über den dienten Vergnügungs- und Sportzwecken. letteren Bunft ein. Bauer hatte dem Gedanken Ausdrud gegeben, er prahlte mit den Briefen und anderen Gunstbeweisen, die er erDie Kraftfahrzeug- Unfallstatistit ergibt ein daß die Gewerkschafiskaffierer auf ihren Gängen zu den Mitgliedern halten hatte. Und er soll von dem Gut Konieco gesagt haben: beklagenswertes Anschwellen der Unfallzahlen. zugleich auch die Beiträge für die Volksfürsorge" mit eintassieren Aufgeteilt wird das Gut nicht, ich werde mir doch nicht die Ansiedler so nahe auf den Leib sezen!" Dann fuhr den Unfällen relativ Die Lastfahrzeuge und die schweren Maschinen sind an könnten und an der Hand von Beispielen die technische Möglichkeit am meisten beteiligt. Die Gesamt dieses Systems erläutert. er nach Berlin und dann kaufte der Domänenfiskus das Gut an den Unfällen beteiligten Kraftfahrzeuge be- Von nachfolgenden Rednern sprachen mehrere gegen diese Art für ihn. Er erhielt es außerordentlich billig. Was hat die Re- zahl der trug gierung zu dieser tollen Korruptionsgeschichte zu sagen? im Jahre 1906/07 5079, im Jahre 1908/09 6423, der Kassierung starke Bedenken aus und begründeten dieselben mit im Jahre 1910/11 8931 und im Jahre 1911/12 10 864. Die den voraussichtlichen großen Schwierigkeiten, mit denen dieselbe zu Sit sie wahr? Und wenn ja, will man mit eisernem Besen aus- Zahl der Unfälle ist etwas niedriger als die Zahl der Autos, weil rechnen haben würde. fehren?( Hört! hört! bei den Polen und Sozialdemokraten.) an einigen Unfällen mehrere Kraftfahrzeuge teilnahmen. Sie betrug Von anderer Seite wurde zugegeben, daß die Frage der BeiDer Redner verliest dann die beiden Flugblätter des Deutschen im Jahre 1911( 1. Oktober 1911 bis 30. September 1912) 10 105. tragstaffierung eine sehr schwierige sei und reiflich überlegt werden Wahlausschusses in Schweg zum Zweck der Fernhaltung Durch diese 10 105 Infälle wurden 5542 Personen müsse, daß aber dem Kassieren durch die Gewerkschaftskassierer gegender Polen von der Wahl und zur Verhinderung ihrer Beteiligung an der verlegt und 442 getötet. Wahl. Schwindeleien, Mogeleien, Hinterlift und Lücke werden da als Prozent Führer, 18,9 Insassen und 73,8 dritte Personen. Vorzug zu geben sei. Von den Verletzten waren 7,3 über dem Einholen der Beiträge durch freiwillige Funktionäre der im Interesse des Deutschtums bezeichnet. Das ist eine Schändung des Deutschtums, die wir mit Verachtung zurückweisen! Auf 100 Fahrzeuge zur Personen beförderung entfielen 12,6, auf 100 Fahrzeuge zur Lasten beförderung 16,0 infälle. ( Lachen rechts.) Wir sind auch Deutsche ( Erneutes Lachen rechts). Die Fahrzeuge mit mehr Pferdestärken waren zahlreicher an den uns unterscheidet von Ihren Leuten, daß die Deutsche zu ihrem Unfällen beteiligt als die leichteren. Eine Ausnahme machen die eigenen Vorteil sind.( Beifall bei den Polen und Sozialdemokraten.) Berfonen kraftfahrzeuge mit über 40 PS. An den Unfällen im Will aber endlich das Zentrum, das doch immer so schöne Jahre 1911/12 waren von den Personen fahrzeugen getrennt Reden gegen die Polenpolitit hat, nicht endlich seinen großen Ein- nach der Kraftleistung der Maschinen in Pferdekräften beteiligt: fluß auf die Regierung gebrauchen, um diese Dinge unmöglich zu machen?! Sehr zweifelhaft ist die haltung des Freisinns, mit 1 Proz. ihrer Anzahl, der durch Dr. Wiemer ja einmal erklärt hat, daß er mit den 3ielen, nur nicht mit den Mitteln der Polenpolitik übereinstimme! Und obwohl die die Reichsgeseze verlegende Polenpolitik boch zweifellos in den Reichstag gehört und der Freisinn dies früher immer anerkannt hat, hat der Freisinu bei der Enteignungsinterpellation im Reichstag mit der Rechten den Spieß umgedreht und den Eingriff Preußens ins Reichsrecht als einen Eingriff des Reichs in preußische Angelegenheiten hingestellt. Das war vollständige Gefolgschaft für die Rechte!
Wenn in Galizien die Ruthenen unterdrüdt werden, so werden fie gleich dem polnischen Volk unterdrückt von den polnischen Adligen, von den polnischen Juntern! Der polnischen Fraktion berhilft die Polenpolitik dazu, dem polnischen Proletariat die Klassengegensäge zu verhüllen, wovon das polnische Ausbeutertum, Bourgeoisie und Ade!, den Vorteil hat.( Lachen rechts.)
Wir werden bei den Landtagswahlen diese Verhältnisse aufdecken und was an uns liegt, soll geschehen, damit an Stelle der Herren Bolen polnische Sozialdemokraten in den Landtag einziehen. ( Bravo ! bei den Sozialdemokraten, Lachen bei der Mehrheit.) Ein Schlußantrag wird angenommen.
Abg. v. Kardorff( ft.) erklärt persönlich, die Boykottgeschichte des Abg. v. Trampczynski für unrichtig und daß die ihm vom Abg. Borchardt in den Mund gelegten Aeußerungen von Liebknecht getan seien.
Abg. Borchardt( Soz.) stellt unter Remmung der Spalten des stenographischen Berichts fest, daß Herr v. Kardorff die betreffende Stelle gesprochen.
Abg. v. Kardorff( ft.): Ja, ich habe aber doch nur Wilhelm Liebknecht zitiert, daß der Sozialismus den bürgerlichen Parteien gegenüber keine Sache der Theoric, sondern eine Sache sei, die auf der Straße, auf dem Schlachtfeld ausgefochten werde.( Große Heiterkeit bei der Mehrheit.) Abg. Borchardt( Soz.):
Krafträder.
Kraftwagen bis zu 8 PS 9,5 von 8-16
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16-40
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26,2 18,0
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mit mehr als 40 An den Unfällen waren von den Kraftfahrzengen, ebenfalls getrennt nach der Maschinen, im Jahre 1911/12 beteiligt: Krafträder. mit 3,3 Proz. ihrer Anzahl, Kraftwagen bis zu 8 PS mit 13,6 von 8-16
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mit über 40
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19,4 25,4
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Einig war man insofern, als von einer Beschlußfaffung abgesehen wurde, damit die Frage erst noch in voller Ruhe in den einzelnen Gewerkschaftsvorständen geprüft werden könne, ehe man zu einem abschließenden Urteil gelange.
Aus der Partei.
Kommunalwahlerfolg.
In dem bei Oberstein a. d. Nahe im Fürstentum Birkenfeld ge Tegenen Orte Tiefenstein beteiligten fich unsere Genossen zum ersten Male an der Gemeinderatswahl mit dem Erfolg, daß alle fünf sozialdemokratischen Kandidaten gewählt
wurden.
Landtagskandidaten- Aufstellung in Mannheim .
Durch Urabstimmung wurden die Genossen Geiß, Süßfind, Kramer, Böttger und 2chmann als Kandidaten nominiert. Vier Kreise sind sicher, der dritte Stadtkreis, in dem Genosse Lehmann kandidiert, erscheint dagegen ziemlich aussichtslos.
Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Der beleidigte Staatsanwalt. Wegen Beleidigung des Staatsanwalts Dr. Schläger hatte sich des Hamburger Echo", Genosse Ernst Köpke, zu verant worten. Am 11. Dezember v. J. Hatten sich die Genossen Köpke und August Winnig wegen gemeinschaftlicher Beleidigung der Offiziere und Unteroffiziere der Armee zu verantworten. Genoffe Winnig hatte im„ Echo" ein kleines Feuilleton, Osterode " betitelt, veröffentlicht, das die Verzweiflungstat des Musketiers Ehmersleben in Osterode , der erst den Hauptmann Reetsch und dann sich Berhandlung gestaltete sich sehr interessant, standen doch als lifeerschossen hatte, psychologisch zu erklären versuchte. Die damalige rarische Sachverständige Richard Dehmel und Jacob 2oewenberg den Angeklagten zur Seite. Beide erklärten übereinstimmend, daß das Feuilleton literarist sehr wertvoll sei, und daß man aus demselben eine beleidigende Absicht nicht herauslesen könne. In seiner verantwortlichen Vernehmung erklärte GeVon den 10 105 Unfällen im Deutschen Reich entfiel auf den noffe Köpke, daß er den zur Anklage stehenden Artikel als ein Landespolizeibezirk Berlin eine sehr hohe Bahl, nämlich literarisch wertvolles Feuilleton betrachte, in dem er eine Beleidi Ja, aber ich habe doch weiter zitiert, daß der Staat seine Macht- 3272, also fast aller Unfälle. An diesen Unfällen mittel gegen die Sozialdemokratie aufwenden und daß der waren 3709 Kraftfahrzeuge( 2985 Personen, 271 2ast- Feuilleton erst nach her, als die Zeitung schon gedrudt war, gung nicht erblicken könne. Jm besonderen erklärte er, daß er das ruhmreiche Offensivgeist der Armee in die Regierung einziehen solle; autos, 16 blieben unermittelt) beteiligt. 151 Kraftfahrzeug- gelesen habe. Diese Aussage stand mit der von Köpke in der Vorund das hat Herr v. Kardorff gesagt!( hört! hört! bei den Sozial- führer suchten sich ihrer Feststellung durch die Flucht zu ent- untersuchung gemachten etwas in Widerspruch. Er hatte nämlich demokraten Lachen und Unruhe bei der Mehrheit.) ziehen, darunter 21 mit Erfolg. Gerichtliche Strafverfahren wurden in der Voruntersuchung zu Protokoll gegeben, daß er die angeklagte Abg. Graf Praschma( 8.) bedauert, nun nicht die Anfrage gegen 519 Führer der Kraftfahrzeuge eingeleitet. Bei den Unfällen Arbeit für ein Erzeugnis dichterischer Phantasie gehalten habe wegen des Gutstaufs für Herrn v. 2e dow stellen und sich mit im Landespolizeibezirk Berlin wurden 1343 Personen, darunter Genoffe Köpke befand sich aber in einem Irrtum, der entschuldbar dem Abg. Borchardt nicht mehr befaffen zu können.( zurufe der 38 Führer, verlegt, 75( darunter ein Führer) getötet. ist, da er sich während der Voruntersuchung zwecks Verbüßung einer Sozialdemokraten: Sagen Sie das ihren Freunden, die Schluß ge- An den Unfällen waren beteiligt: 2112 Droschken oder Omnibusse, dreimonatigen Freiheitsstrafe im Gefängnis befand und auch dort macht haben!) 586 Fahrzeuge, die vorwiegend für Vergnügungs- oder Sport- die Protokollierung erfolgt war. Auch Genosse Emil Krause, dent Die Vorlage wird unverändert gegen die Fortschrittler, zwecke Verwendung finden, 83 für gewerbliche Zwecke, 23 für Aerzte, die Bearbeitung des Feuilletons obliegt, sagte in der Verhandlung Bolen, Dänen, das Zentrum und die Sozialdemokraten ange- Feldmesser usw., 31 für den öffentlichen Dienst bestimmte Autos. unter Eid aus, daß mit Sicherheit anzunehmen sei, daß Genommen, ebenso die Resolution, die Denfschrift wird zur Die Ursachen der Unfälle werden in der Statistit nach noffe Köpfe das Feuilleton vor Drucklegung nicht gelesen habe. Kenntnis genommen und die hierzu gestellte Resolution beschlossen. den in den Anzeigen sehr summarisch ohne Eingehen auf die eigent Der Staatsanwalt Dr. Schläger bezeichnete in seinem PlaiMittwoch 11 11hr: Petitionen, Gesetz über innere Kolonisation. lichen Unfallsgründe gemachten Angaben registriert. Danach waren doyer die neue Erklärung des Genossen Stöpte als Feigheit, Schluß 6 Uhr. in 46,7 Broz. die Gründe nicht festzustellen, in 10,6 Proz. soll zu die ersonnen sei, sich vor der strafrechtlichen Verfolgung zu schüßen. schnelles Fahren oder Unterlassen des Warnungssignals, in 23,9 Proz. Bei der Urteilspublikation führte der Landgerichtsdirektor ungeschicktes, unvorsichtiges oder vorschriftswidriges Verhalten der Dr. Goverts aus, daß das Gericht die zur Verhandlung stehende Führer, in 10,8 Proz. Ünachtsamkeit der Geschädigten den Unfall Angelegenheit ohne Sachverstand entschieden hätte, da eine gewiffe beranlagt haben. Die enorme Unfallzahl fordert dringend, Einseitigkeit in der Auffassung bei den Sachverständigen doch verdaß den tiefer liegenden, eigentlichen Ursachen der Unfälle nachtreten fei. Auf die rein literarische Frage käme es auch gar nicht Die Wahlprüfungsfommission des Reichstages beschäftigte sich gegangen werde. Es ist der Vorbeugung fünftiger Unfälle wie an. Der Schluß war, daß Genosse Köpfe zu 4 Monaten Gea bei Eisenbahnunfällen am Dienstag erneut mit der Prüfung der Wahl des Genossen mit der Behauptung wenig gedient, der fängnis und Genosse Winnig zu 2 Monaten Gefängnis Haupt. Das Plenum des Reichstages hatte seinerzeit die Wahl Führer sei schuld. Viel wichtiger ist die Frage, worauf beruht die verurteilt wurde. zur nochmaligen Prüfung an die Kommission zurückverwiesen. Es Schuld des Führers? Wie lange hatte er Dienst? Wie Da der Verlauf des Prozesses in mehr als einer Beziehung fam erneut zu längerer Diskussion über die schon früher von uns stand es mit seiner Ruhezeit? Die Erhebungen über die Verhält charakteristisch für unsere" Rechtsprechung" war, wurde ihm nach ausführlich geschilderten Fälle Möckern und Groß- Wudicke. Die niſſe im Fuhrwerksbetrieb haben unzweifelhaft ergeben, daß eine einigen Tagen noch eine Besprechung im„ Echo" zuteil. Und in diesem Kommission blieb jedoch in ihrer Mehrheit bei ihren früheren Be- Mindeſtruhezeit und eine Höchſtarbeitszeit im dringendſten Interesse des Artikel, der überschrieben war:„ Die„ Feigheit" des Herrn Staatsschlüssen, wonach dem Genossen Haupt in Mödern 26 Stimmen Verkehrs liegt. anwalts", wird die erneute Beleidigung, meswegen Genosse Köpfe Die„ Schuld" des Führers beruht oft auf der durch zu lange sich zur verantworten hatte, erblickt. In der Ueberschrift in dem abgezogen wurden, während in Groß- Wudide, trotzdem die amtliche Beeinflussung durch eidliche Zeugenaussage festgestellt wurde, Arbeitszeit herbeigeführten lebermüdung. Eine höchstens acht„ Echo"-Artikel fehlten damals bei dent Wort„ Feigheit" die Anfeinerlei Folgerungen gezogen wurden Nachtragungen und Streichungen in der Wählerliste zu prüfen, mehr im öffentlichen Intereſſe als in dem der Fahrzeugführer. Hier durch den Satz dem Staatsanwalt Feigheit vorgeworfen werden was auf Mittwood) vertagt wurde. Nach den bisherigen Beschlüssen sollte der Gesetzgeber endlich eingreifen. Wie soll ohne ausreichende sollte. Genosse Köpfe, wie auch der Lokalredakteur Genoffe Ruhezeit das Maß von Geistesgegenwart und besonnener Ent- Berner bekunden aber übereinstimmend, daß auf dem Manuskript ist mit der Ungültigkeitserklärung zu rechnen.
Sehr stark war die Beteiligung der Droschten und Omnibusse an den Unfällen. Es waren beteiligt die vorwiegend im Dienst öffentlicher Behörden( Post-, Heers, Marine, Gemeindeverwaltungen) stehenden und Omnibusse mit 65,7 Proz, die Autos für Gewerbebetriebe mit Personenkraftwagen mit 15,6 Proz. ihrer Gesamtzahl, die Droschken 8,1 Proz., die land- und forstwirtschaftlichen Zwecken dienenden Kraft- am Montag vor der Straffammer der verantwortliche Redakteur wagen mit 5,3 Proz., die für Aerzte, Feldmesser usiv. bestimmten Wagen mit 6,0 Proz. und die vorwiegend Bergnügungs- oder Sportzwecken dienenden Kraftwagen mit 13,2 Proz. ihrer Gesamtzahl. Der Landespolizeibezirk Berlin zählte am 1. Ja nuar 1913: 6482 der Personen beförderung dienende Kraftfahrzeuge. Von diesen dienten vorwiegend dem Dienst öffentlicher Be2433; dem Gewerbebetrieb dienten 1755, landwirtschaftlichen Betrieben hörden: 97; es fanden als Droschten oder Omnibusse Verwendung 2192 Kraftfahrzeuge wurden von Aerzten, Feldmessern usw. benutzt, 2003 Fahrzeuge dienten vorwiegend Vergnügungs- und Sportzwecken. a st kraftfahrzeuge befanden sich am 1. Januar 1913 in Berlin : 1427. Von diesen fanden 126 in Dienst öffentlicher Behörden und 1301 in gewerblichen Betrieben Verwendung.
Parlamentarisches.
Wahlprüfungen.
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Im Wahlkreise St attowiz- 3abrze ist der polnische Abg. schlossenheit ermöglicht werden, das vom Führer eines Autos das Wort„ Feigheit" in Anführungszeichen gestanden habe und in Sosinski gegen unseren Genossen Biniszkiewicz mit einer noch mehr als von dem anderer Gefährte mit Recht ver- der Seherei diese Zeichen vergessen worden seien. Der StaatsMehreit von 5873 Stimmen gewählt worden. In den vorliegenden langt wird? Der Gesetzgeber, sieben Wahlproteſten find amtliche Wahlbeeinflussung, unzulässige Höchstarbeitszeit und Mindeſtruhezeit auf dem Gebiete des Verkehrs- den Genossen Köpte zu einer Gefängnisstrafe von fünf Kanzelagitation und das Eingreifen der Kriegervereine als Protest- wesens unterläßt, wird zum Mitschuldigen, zum Hauptschuldigen an Monaten zu verurteilen. Rechtsanwalt Dr. Herz- Altona trat gründe aufgeführt. Das alles reichte nicht aus, um die große den durch den öffentlichen Verkehr jährlich wachsenden ungeheuren für die kostenlose Freisprechung ein, da Köpte in Wahrnehmung Mehrheit Sosinstis zu beseitigen, und so wurde die Wahl für Opfern an Menschengesundheit und Menschenleben. berechtigter Interessen gehandelt habe. Das Gericht erkannte auf Eine Regelung der Arbeitsverhältnisse der Wagenführer ist un- eine Gefängnisstrafe von 3 Monaten. gültig erklärt. Auch die Wahl des in Neustettin gewählten fonservativen endlich wertvoller zur Herabminderung der Unfälle als polizeiliche Landrats v. Bonin mußte für gültig erklärt werden, weil der Reglementierungen, die, mögen sie noch so zwedmäßig gestaltet sein, vorliegende Protest infolge des großen Stimmenvorsprunges die niemals die tiefer liegenden Ursachen verhüten können, die zu einer Wahl nicht erschüttern konnte. Bernachlässigung der Ordnungsvorschriften und zur Herabminderung der Geistesgegenwart, Aufmerksamkeit und Entschlossenheit führen, deren ein Wagenführer in seinem und im öffentlichen Interesse bringend bedarf.
Stadträtliche Scheu vor der Maifcier.
Jn Riesa( Sachsen ) wollte die organisierte Arbeiterschaft am 1. Mai unter anderem eine Versammlung unter freiem Himmel auf dem der Stadt gehörenden Schüßenplaze abhalten. Die hierzu nachgesuchte Genehmigung wurde jedoch vom Stadtrat mit der Ein umfänglicher Protest mit mehr als 60 Punkten liegt gegen Begründung verboten, es sei eine Störung des Verkehrs und der die Wahl des in Olebko- 2yd gegen den Nationalliberalen Koch öffentlichen Sicherheit zu befürchten. Da der Plaß aber 10 000 gewählten fonservativen Gutsbefizer Red vor. Auch bei dieser Eine Konferenz der Gewerkschaftsvorstände Quadratmeter groß ist und die Straße 50 Meter entfernt von der Wahl spielte der Schnaps als Agitationsmittel eine große Rolle. Daneben laufen grobe Unregelmäßigkeiten in den Wahllokalen, wie fand am Montag im Gewerschaftshause statt. Der Reichstags- ferner alljährlich ohne Störung für den Verkehr dort SchüßenStelle, wo die Versammlung stattfinden sollte, vorübergeht, da Auslegen von konservativen Stimmzetteln, Agitation im Wahl- abgeordnete Genosse Gustav Bauer , der auch Mitglied des AufTotale, Kontrolle der Wähler usw. Auch eine Reihe Stimmentäufe fichtsrates der Versicherungsgesellschaft Volksfürsorge" ist, hielt einen feste unter massenhafter Beteiligung stattfinden, ist mit Sicherheit merden bebauptet. Die weitere Verhandlung darüber wurde auf Vortrag über Wesen und Zweck des von den Gewerkschaften und anzunehmen, daß der Riesaer Stadtrat nicht eine Gefahr für VerMittwoch veriagt. Genossenschaften beschlossenen Versicherungsunternehmens Bolts- ehe und Sicherheit, sondern nur die Maifeier selbst gefürchtet und fürsorge". Redner leitete seinen Vortrag mit einer Darstellung über deshalb allein die Genehmigung berjagt hat. Entstehen, Zwed, Wesen und Umfang der vorhandenen Boltsbersicherungen ein, um dann mit erschöpfender Sachkenntnis Die preußische Justiz und die Presse. ein großzügiges und übersichtliches Bild bon der ge= Selten hat sich die Justiz so na, sagen wir, widerspruchs Bei der ersten Zählung der Kraftfahrzeuge im Deutschen Reich planten Boltsfürsorge" zu entwerfen. Des weiteren schilderte voll gezeigt, wie in einem langwierigen Preßprozeß gegen das 1. Januar 1907 wurden 27 026 Straftfahrzeuge ermittelt, von er, daß sich sofort nach dem Bekanntwerden des neuen Wolfsblatt" in Mühlhausen i. Thür. Die Genossen denen 25 811 zur Personen, 1211 zur Lastenbeförderung, dienten. Problems von interessierter Seite Strömungen geltend machten Martewiß und Geßner waren vor einigen Monaten von der Die Zählungen find inzwischen alljährlich wiederholt worden und und sich bereits zu Gegengründungen verdichtet haben, die Straffammer in Mühlhausen wegen Lehrerbeleidigung zu 100 haben, wie wir dem neuesten Vierteljahrsheft zur Statistik des nach dem Muster der„ Boltsfürsorge" organisiert sind und den Zweck bezw. 20 M. Geldstrafe verurteilt worden. Sie hatten die harten Deutschen Reichs entnehmen, folgendes Ergebnis gehabt: Die Bahl berfolgen, alle nationalen Arbeiter" um sich zu scharen. Es habe Züchtigungen der Schulkinder kritisiert und konnten vor Gericht der Kraftfahrzeuge insgesamt betrug am 1. Januar 1907: 27 026, fich hier also gezeigt, daß allein schon das Auftauchen der Volts- einen umfangreichen Wahrheitsbeweis antreten. Damals kam die 1908: 36 022, 1909: 41 727, 1910: 49 941, 1911: 56 434, 1912: fürsorge" bewirkt habe, was vorher alle Beschwerden gegen die auf Straffammer zu dem Ergebnis:„ Der Inhalt des Artikels 65 450, 1913: 77 789. Die Zahl der Kraftfahrzeuge ist also in fapitalistischer Grundlage aufgebauten Versicherungsgesellschaften sei im wesentlichen wahr". Lediglich wegen der Ausdrücke: 6 Jahren anf fast das Dreifache angewachsen. Die Zahl der Last- nicht bewirken konnten, indem nunmehr Regierung und Behörden Eine beachtenswerte Prügelleistung" und" prügelnder Pädagoge" fahrzeuge ist relativ noch schneller, nämlich auf mehr als das Sechsr daran gehen, das Volksversicherungswesen in gemeinnügigem Sinne wurde auf Strafe erkannt, weil darin eine formelle Beleidis
Kraftfahrzeuge und Unfälle.
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