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Referenten sind die Reichstagsabgeordneten: Dr. Cohn, Dr. Erdmann, 18 ieg übte in ihrem zweistündigen Bortrage scharfe Stritit an ber erklärt, daß eine Veranlassung zum Ausschluß derrn Held nicht Dr. Frank, Karl Giebel und Heinrich Schulz. Tätigkeit des Abgeordnetenhauses; besonders eindrucksvoll waren vorliege. Außerdem sei eine Kommission untersiz des Land­Jugendliche Arbeiter und Arbeiterinnen! Die ihre ausgezeichneten Ausführungen über das preußische Schul- tagsabg. Dr. Krause damit betraut gewesen, Aften durch­Versammlungen haben den Zweck, Euch wertvolle Fingerzeige und wesen und die Gegensäge zwischen proletarischer und bürgerlicher zusehen, und sei zu dem Ergebnis gekommen, dichts gegen die Ratschläge für Eure fernere Zukunft zu geben. Bielgestaltig sind die Jugendbewegung. Ihre von Begeisterung erfüllte Mahnung Frattion getäuscht habe. Nach längerem Hin wer der Partei. Aufnahme spräche. Ihm ist nichts bekannt, derr Held die Erscheinungsformen, in denen sich das pulsierende Leben unserer Beit äußert, tausendfältig die Versuchungen und Lockungen der Groß- zum Anschluß an den Befreiungskampf der Arbeiter hatte den er- vertreter über die Frage, ob die Urteile verl werden sollen stadt, zahlreich die Gelegenheiten, die überall darauf warten, um freulichen Erfolg, daß sich 50 Frauen zum Beitritt in die oder nicht, liest Pribattläger Held aus dem Urteil einige Euch für zweifelhafte Bivede und Bestrebungen einzufangen. Da ist Organisationen meldeten. Stellen vor. Das Berufungsgericht sei zu deberzeugung ge­es nicht immer leicht, sich zurechtzufinden, zu erkennen, welchen Jungdeutschlandrummel. Der Ruderverein Jungdeutschland, der langt, daß sein Wechselverkehr in feinem Busanhange mit dem Weg Ihr zu gehen habt, um gegen Gure wahren und eigenen sich von jeher hoher Protektion erfreut, sah am Sonntag gelegentlich späteren Zusammenbruch Terlindens stehe unt betrügerischer Interessen nicht zu verstoßen. der Einweihung seines Bootshauses den Feldmarschall v. d. Golt, Reitwechselverkehr ihm nicht vorzuwerfen sei.-ch längerer Be­Darum, jugendliche Arbeiter und Arbeiterinnen, erscheint massen einen Vertreter des Landrates, sowie alle maßgebenden Personen ratung des Gerichts verkündet der Vorsize Amtsgerichtsrat haft in den Bersammlungen und bringt Gure Kollegen und feiner örtlichen Förderer als Gäste. Es wurden bort hochtönende Schmidt: Das Gericht wolle in dieser Angelege: möglichste Auf­Kolleginnen mit! Besonders sulentlassene Reden geschwungen; doch wird dies nichts baran ändern, daß die flärung schaffen und habe deshalb beschlossen, diche zu vertagen. Jugend ist willtommen! freie Jugendbewegung am Orte dieselben erfreulichen Fortschritte zum nächsten Termin sollen die Herren Breith sowie die Abgg. Schiffer und Dr. List vorgeladen werden. Feuer in einer Militäreffektenfabrik. In der Nacht zum Mitt- macht wie bisher. woch hatte die Feuerwehr über zwei Stunden in der Dresdener   Nowawed. Straße 82 zu tun, too in der Militäreffektenfabrik von Franz Zwei Unglüdsfälle ereigneten sich am Dienstag. Gegen zehn Die Verhandlung gegen den Kaufmann ler und die un­Cobau ein größerer Brand ansgebrochen war. Das Feuer wütete im zweiten Stock des Quergebäudes in dem ausgedehnten uhr vormittags wurde am provisorischen Bat hof in der Linden- verehelichte Lydia von Roell wegen des Untemens einer Ber­Zuschneideraum der Sattlerei und fand an den Ledervorräten und straße der sechsjährige Schultnabe Bing von einem in langsamem leitung zum Meineide dehnte sich bis zur Akunde aus. Tempo fahrenden Privatautomobil umgeriffen und erlitt im Ge- Das Gericht erkannt auf Freisprechung deden Angeklagten. sonstigen Materialien reichliche Nahrung. Auch der Fußboden, sicht blutende Verlegungen. Der Befizer des Automobils, den an Wie der Vorsitzende Landgerichtsdirektor Denther verkündete, die Decke und die Balkenlage war bereits in Brand ge= dem Unglück keine Schuld treffen soll, bemühte sich sofort um den hat das Gericht dem Belastungszeugen Grig Glauben nicht raten. Die Feuerwehr griff mit zwei Schlauchleitungen ein, Senaben, indem er ihn in das nächstgelegene Haus trug und hilfs geschenkt. Dieser sei ein Mann, der erwieseaßen mit falschen konnte aber nicht mehr verhüten, daß der Fabrikraum vollständig bereiten Händen übergab. Der sofort tonfultierte Arzt vermochte Bässen ins Ausland geht, der wohl das Gon der Roell ge­ausbrannte. Der Schaden ist beträchtlich, aber durch Versicherung glücklicherweise bei dem Knaben nur eine Verlegung des Zahn- nommen, aber dann sich fittlich entrüstet und m Polizeibeamten gedeckt. leber die Ursache des Feuers waren bestimmte Fest tiefers und einige Hautabschürfungen festzustellen. Ein zweiter eine Anzeige erstattet hat. Außerdem zeicine Anzeige eine stellungen nicht zu machen. Eine Betriebsstörung tritt bei der Firma Unglüdsfall ereignete fich in der fünften Stunde nachmittags im ganze Reihe von Widersprüchen. Deshalbzte Frl. v. Roell nicht ein. In der Marienstraße 28 brannte später ein Hause Wallstr. 12. Dort stürzte das zweijährige Töchterchen des freigesprochen werden und daraus ergebe sich die Freisprechung Lumpenteller in größerer Ausdehnung. Auch hier bedurfte es Tischlers Schäfer aus einem Fenster der im Erdgeschoß des Seiten- des Köhler, bei dem auch in tatsächlicher Hung nichts dafür längeren Waffergebens, um die Gefahr zu beseitigen. Ein bösischlers williger Alarm erfolgte außerdem noch nach der Fidicinstraße. gebäudes belegenen Wohnung auf den gepflasterten Hof hinab und erwiesen sei, baß er eine Verleitung zum Mo beabsichtigt habe.

Der Täter ist entkommen.

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Zeugengesuch. Am 31. März wurde in der Lebezowstraße( Ede der Jagowstraße) ein Knabe im Alter von acht Jahren von einem Wagen der Straßenbahnlinie 17 überfahren und schwer verlegt. Das Kind soll im Spiel von einem Spielfollegen vor den Straßen­bahnwagen gestoßen worden sein. 8eugen, die zur Feststellung des Sachverhalts genaue Angaben machen können, wollen ihre Adresse Paul Leue, Jagowstraße 26 mitteilen.

zog sich anscheinend schwere innere Verlegungen zu. Dieser Unfall ist um so tragischer, als die Mutter wenige Stunden zuvor mit dem jüngsten Rinde, das an Lungenentzündung schwer erkrankt ist, vom Arzt nach Hause gekommen war. Potsdam  .

Stadtrat Jaenice, der seit Jahren in Potsdam   als befol­deter Stadtrat tätig ist, will, wie verlautet, Potsdam   wieder ver­laffen, um sich um eine Bürgermeisterstelle in Elbing  , wo er früher Magistratsassessor war, zu bewerben. Jaenide war Dezernent der Vermist wird seit Sonntag der Dachdecker August Schulz, Armenverwaltung und hat hier mancherlei Aenderungen eintreten Büschingstr. 25 wohnhaft. Derselbe besuchte am Sonntag eine Berlassen. Besonders ist unter seiner Leitung der Etat für das Armen­fammlung, von der er nicht mehr heimgekehrt ist. Da er schon wesen ständig zurückgegangen, während die Notlage der ärmeren lange arbeitslos ist, wird befürchtet, daß er sich ein Leid angetan Bevölkerung größer geworden ist. hat. Sollte irgendein Genoffe Auskunft über den Verbleib erteilen tönnen, so wird gebeten, solche an Frau Schulz, Büschingstr. 25, vorn 4 Treppen, gelangen zu lassen.

Vorort- Nachrichten.

Die Abteilungslisten für die Wahlmännerwahlen liegen in den nächsten Tagen in den einzelnen Stadt- und Landgemeinden zu jedermanns Einsicht öffentlich aus. Inner­halb der Auslegungsfrist tann gegen die Richtigkeit derselben mündlich oder schriftlich Einspruch erhoben werden.

Die Listen liegen aus für

Charlottenburg   am 24., 25. und 26. April d. J. von 12 Uhr mittags bis 8 Uhr abends und zwar: a) für die Urwahlbezirke 1 bis 147 im Statistischen Amt, Lügowstr. 8a, III, 1. Eingang, Bimmer 40; b) für die Urwahlbezirte 148 bis 212 im Feuerwehrdienstgebäude, Hanlestr. 10.

Wilmersdorf  . Nur noch heute Donnerstag, den 24., und Freitag, den 25. April, während der Tagesstunden von 8 Uhr vormittags bis 7 Uhr nachmittags im Wahlbureau, Gasteiner Straße 11, 2 Treppen. Neukölln. Am Sonntag, den 27. April, von 1 bis 5 Uhr nach. mittags, am Montag, den 28. April, bon 8 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends, und am Dienstag, den 29. April von 8 Uhr vor mittags bis 7 Uhr abends und zwar 1. in der Turnhalle der Ge­meindeschule, Weserstraße 12-13, für die Urwahlbezirke 1-24 und 70-77; 2. in der Turnhalle des Kaiser- Friedrich- Realgymnasiums, Kaiser- Friedrich- Straße 209-210, für die Urwahlbezirke 25-36, 62-69, 80, 81, 93-95 und 110-113; 3. in der Turnhalle der Realschule, Bobbinstraße 84-41, für die Urwahlbezirle 78, 79,

82-92, 96-109 und 117-126.

Lichtenberg  . Am Sonntag, den 27. April von 10 bis 1 hr und Montag und Dienstag von 8 bis 8 Uhr im Rathause, Möllendorf straße 5 und im Stadthause, Türrschmidtstraße.

Lichterfelde  . Am 24, 25. und 26. April während der Amts stunden auf dem hiesigen Rathause. Außerdem sind din Listen für den Osten bei Genoffen Schiller, Ferdinandstraße 15, für den Westen bei Genossen Fr. Wahrendorf,

Bätestraße 7, einzusehen.

Marienfelde  . Am 24., 25. und 26. April im hiesigen Amts bureau, Kaiferallee 20, Zimmer 1, bon 8-8 Uhr. Bankwik. Am 24., 25. und 26. April im Rathause, Zimmer 24, bon 8 Uhr morgens bis 8 Uhr nachmittags.

Stralan. Am 28., 29. und 80. April, vormittags von 8 bis abends 8 1hr, im Rathaus Zimmer 5.

Treptow- Baumschulenweg. Bon heute bis einschließlich Sonn­abend von 9-3 Uhr im Rathause Zimmer 1( Meldebureau). Johannistal. Im Gemeindebureau, Rathaus, Zimmer 2, am 24., 25. und 26. April, bon 8-1 Uhr.

Oberschöneweide  . Am 28., 29. und 80. April, in der Zeit von 8-1 Uhr, im Zimmer 10 bes Amtshauses.

Tempelhof  . Vom 24. bis 26. April, im Zimmer 8 des Gemeinde Hauses, Dorfstr. 42, in der Zeit von 8-8 11hr.

Britz  - Buckow  . Jm hiesigen Wahlbureau, Chauffeestraße 50 ( Einwohnermeldeamt) am 24, 25., 26. April, während der Dienst­ftunden von 8-1 Uhr vormittags und von 2-4 Uhr nachmittags, am Sonnabend von 8 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags. Eichwalde  . Am 24., 25. und 26. April während der Dienst­stunden im Gemeindebureau, Bimmer 8.

Steglitz.

Die Gewerbegerichtswahlen finden am Sonntag, den 27. April, von 12-2 Uhr nachmittags statt. Da die Gegner Anstrengungen machen, Erfolge zu erzielen, werden die gewerkschaftlich und politisch organisierten Genossen ersucht, regen Anteil an den Vorarbeiten zu nehmen.

Es findet heute Donnerstag, abends 8 Uhr, im Sofal von Clement, Dippelstraße, eine Zusammenkunft statt; die Genoffen, die zur Mitarbeit bereit sind, werden ersucht, sich zu dieser Sigung ein

zufinden.

Lichtenberg  .

Ein Unfall ereignete sich Dienstag nachmittag an dem im Bau befindlichen neuen Straßenbahnhof, Siegfriedstraße. Dort fam beim Schienenrüden ein Arbeiter so unglücklich zu Fall, daß er mit dem Stopf auf das Straßenpflafier aufschlug und eine Gehirnerschütterung davontrug. Befremden rief es unter den Arbeitern hervor, daß der Schwerberlegte mit einem Arbeitswagen nach der Unfallstation und von da nach dem Krankenhaus transportiert wurde. Ober- Schöneweide  .

Sigungstage von Stadt- und Gemeindevertretungen. Spandan. Am Donnerstag, den 24. April, nachmittags 4 Uhr, im Nathause. Bernau  . Am Freitag, den 25. April, nachmittags 6 Uhr, im Stadt­berordnetenfizungsjaal. Mühlenbeck  . Am Freitag, den 25. April, abends 8 Uhr. Diefe Sigungen find öffentlich. Jeber Gemeindeangehörige ist be rechtigt, ihnen als Zuhörer beizuwohnen.

Gerichts- Zeitung.

Held wider Kerr.

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Meineidige Baronesse.

Aus aller W.

Es gibt keine Fleisc

Vor einiger Zeit veröffentlichte unse Augsburg   er scheinendes Parteiblatt einen Artikel, durch geradezu skandalöse Bustände in der städtischen Zierlei vernichtungs­anft alt aufgedeckt wurden. Die fofort leitete Untersuchung hat nun ergeben, daß ein in der AnstaDiensteter seit etwa 12 Jahren das Fleisch von etwa 400 und 700 Razen, das vernichtet werden sollte, ferner die Korte vom Schlachthof teils an arme Leute verkauft, zu Würsten ber­arbeitet, veräußert hat. An dem Genuß diberdorbenen Fleisches und der Würste sind eine Anzahl von Bers ertrantt. Vom Landgericht Augsburg wurun der gewiffenlose Bursche zu 1 Jahren Buchthause Helferin zu einem Jahr Zuchthaus und eine Gastwirtsfrau, bas billig erworbene, berborbene Fleisch den ahnungslosen Gästegesetzt hat, au zwei Monaten Gefängnis verurteilt.

Scharlach in der Kae.

Ju Hanau, wo gegen Weihnachten  : dem dritten Eisen­bahnregiment eine Typhusepidemie ausbrdie ungefähr 150 Er­frankungen und mehr als 20 Todesfälle nich zog, ist jetzt unter ben Soldaten des sechsten Ulanenregimentharlach ausgebrochen. Bisher sind in der vierten Schwadron desiments vier Mann erkrankt. Die Erkrankungen sollen leid Art sein. Von den Typhuskranken des Eisenbahnregiments fluch noch nicht alle ge­Dammbruch am Mippi.

nesen.

Kleine Notiz

Vor dem Schöffengericht Charlottenburg   stand gestern Termin zur Hauptverhandlung an in bem Prozeß bes nationalliberalen Abgeordneten Gelb gegen den Herausgeber bes Ban", Alfred Kerr  . Gegenstand der Beleidigungsflage ist ein bon Kerr in seiner Zeit­schrift gegen den Kläger gerichteter Artikel. Wie erinnerlich sein Ein Telegramm aus Vidsburg meldaß bei Maryville ein dürfte, wurde der Abg. Held vor Jahren der Erpressung, des Er. 1 Quadratmeilen pressungsversuchs, des Reitmechselbertehre mit Herrn Terlinden ichwerer Dammbruch erfolgt ist. unrühmlichen Angedentens und anderer Dinge beschuldigt. Das Landes stehen unter asier. 5 sich um reiche Baum­Bandgericht Hannover   sprach ihn am 22. September 1908 bon wollplantagen handelt, die überschwemind, ist der Schaden einem Teil dieser Beschuldigungen frei, ein ameites Urteil der äußerst groß. Ueber 15000 Perforfind obdachlos. 4. Straffammer des Landgerichts Hannover   foll bagegen auf Grund Nach einer Schätzung beträgt der Sch' etwa 7%, Millionen ausführlicheren Materials am 23. Dezember 1908 für Herrn Held Dollar. recht ungünstig ausgefallen sein. Herr Gelb legte dann sein 1911 als Reichstagskandidat für den 6. Hannoverschen Wahlkreis nationalliberales Reichstagsmandat nieder, trat aber im Jahre Schweres Grubenunglück. Auf derhacht eygenborf wieder auf, wurde gewählt und schloß sich der nationalliberalen ber Gewerkschaft Thüringen  " stürzte lelacht ein& örder­valtion als Hospitant an. Als Herr Theodor   Held am 30. Sep- bel in die Ziefe. Ein Bergmawar fofort tot, tember 1912 in Bremen   einer nationalliberalen Versammlung, in berlegt. welcher Bassermann sprach, nicht nur beiwohnte, sondern diese awei Bergarbeiter wurden fr und zehn leicht fogar eröffnete, veröffentlichte Alfred Kerr   im Ban" einen satirischen Artikel unter dem Titel: Gin Heldenleben  ". Darin der fistalischen Zeche Hempschepe" mehrere Arbeiter Noch ein Grubenunglüd. In Redhausen wurden auf tourde unter ftetem Hinweis auf das Orchesterwert von Richard tot, einer wurde Strauß, welches" Selbenleben" genannt ist, das letzte Urteil bes berittet. Swei Arbeiter Landgerichts Hannover angeführt und die nationalliberale Bartei fwer berlegt. aufgefordert, sich von Held, der zum Gesetzgeber ungeeignet jei, loszusagen. Nach dem Erscheinen weiterer Artikel stellte Herr Held Strafantrag bei der Staatsanwaltschaft, bie jedoch ein Ein­schreiten ihrerseits ablehnte. Is nachher diese Angriffe gegen Held, der zugleich Lotterietelletteur ist, im preußischen Landtage zur Sprache tamen, erhob der Abgeordnete die Privatklage gegen Alfred Kerr  .

Berschollene Island  - Fischer. Wie aus Paimpol   im fran

zöfifchen Departement Côtes- du- Nord   gen wird, sind drei fran­3öfifche Jsland Fischerboote seit sechs n verschwunden. Man befürchtet, daß die Boote, die eiejagung von je ieben Mann hatten, auf der Falach Jsland unter­gegangen find.

Briefkaften der Elition.

Patienten in Beelik, Buch und andHeilstätten. Diejenigen unserer Abonnenten, bie noch während besen nächsten Monats in ber heilstätte bleiben, wollen uns wegen leberweisung von Frei­exemplaren sofort ihre Adresse einsenden, daerspäteter Bestellung bie ersten Nummern des neuen Monats von ba nicht geliefert werden, Ile Abreffen müssen jeden Monat neu esanbi werben, Witterungsübersicht vom Pril 1913.

In den verlesenen Artikeln des" Ban" wird ausgeführt, daß es sich nicht um die Person des Abg. Held, sondern um die national liberale Partei handle, die durch Herrn Held getäuscht sei, und daß das erste freisprechende Urteil, auf das sich Herr Held immer be­rufe, auf Grund nicht genügenden Materials gefällt jei. Er fönne nicht mit so großent Stolz auf dieses angeblich glänzend" frei­sprechende Urteil hinweisen, denn das später in einer Bribattlage­fache gefällte Urteil tomme auf Grund reicheren Materials zu durch­aus ungünstiger Kritik des Heldschen Verfahrens. Das zweite Urteil mache Herrn Held den Vorwurf einer Erpressung und stelle fest, daß er zur Verschleierung seines sonderbaren Wechselverkehrs mit Terlinden Täuschungen versucht habe, um die tatsächlichen Dinge zu verschleiern. Er habe altes Messing zum Schein getauft, um dadurch den Irrtum au erregen, als ob die Wechsel reelle Ge­schäftswechsel feien, während es nur Gefälligkeitsatzepte waren. Diese gange Seld- Affäre sei ein politischer Standal ersten Ranges, Swinembe. 763 und die nationalliberale Partei sollte Herrn Held in ihren Reihen Hamburg   7659 Berlin  nicht dulden.

Stationen

München  

Wien  

Barometer

stand mm

Wind

763N

764 D

Bunzipp

Windstärke

Better

4 bedeat

Temp. n. G.

5° G.= 4° R.

Statio

1 balb bb. 7 Beters

3 bedeckt

2beiter

3beiter

fland mm

Bind

richtung

Bindstärke

Better

7

Hapar66 S

4wollen!

1better

7 Scilly 65 NND

8 Aberde65 GB 1wolfen!

Temp. n. G.

HoP DATE

2

10

7

763ND 5 Paris 61MND 2halb bd. 14 763 Still wolten! 8 Wetterprognose für Donnerstag, 24. April 1913. Etwas fühler, zunächst ziemlich heiter eichten Regenfällen und mäßigen nordwestlichen Winden; später langafflarend.

Bert Betterbureau.

Wafferstands- Nacht

In der Beweisaufnahme wird Abg. Dr. Friedberg als Beuge Frantf. a. bernommen: Er weiß, da er nur der Landtagsfraktion angehört, lediglich vom Hörensagen zu belunden. Man habe sich natürlich barüber viel unterhalten, ob Herr Held wieder aufgenommen wer den sollte oder nicht, und man sei zu dem Beschluß der Wiederauf nahme gekommen. Die beiden Urteile feien jedenfalls den Herren von der Reichstagsfraktion bekannt gewesen, Herr Held habe die Urteile auf dem Parteibureau deponiert gehabt. Dem Privat­lageberfahren in Hannover   habe der Reichstagstollege Dr. Görg beigewohnt, er habe die Ansicht vertreten, daß das freisprechende der Landesanstalt für Gewäffertunde, mitgem Berliner   Wetterbureau Urteil das richtigere fei, weil es erfolgt jei in einer Verhandlung, welche unmittelbar die Herrn Held vorgeworfenen Verfehlungen erörterte. Kerr weist darauf hin, daß der Parteisekretär Breit­haupt öffentlich erklärt habe: Wir haben Herrn Held von unseren Außerdem sei Herrn Helds Kandi Rodschößen abgeschüttelt." batur als nicht nationalliberal hingestellt worden. Abg. Dr. Friedberg: Das mag wohl darauf zurüdauführen sein, daß damals der Wahlkreis, in welchem Herr Held landidierte, durch das Ab­fommen mit der freisinnigen Volkspartei dieser überwiesen worden war und es sich also um eine fartellwidrige Kandidatur handele. - Als Rechtsanwalt Grünftein hierauf dem Zeugen einige Stellen aus dem zweiten Urteil vorhält, protestiert Rechtsamo. Dr. Marwin: Kerr fei angeklagt, und nicht Held. Solche herausgeriffenen Stellen geben ein ganz falsches und einseitig gefärbtes Bild!

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Wasserstand memel  , Tilfit Bregel, Insterburg Beisel. Thorn Dber, Ratibor  

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1)+ bedeutet Buchs,- Fall.-)

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Frankfurt  Barthe, Schrimm Landsberg Nete, Bordamm Elbe, Leitmerik Dresden Barby Magdeburg

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4-8

42+3 30

,, Die Frauen und die Landtagswahl" war das Thema einer am Abg. Geh. Rat Schiffer weiß nicht, in welcher Weise sich die Dienstag im Wilhelininenhof" stattgefundenen öffentlichen vornehm- nationalliberale Frattion die Ueberzeugung verfchafft hat, daß lich von Frauen stark besuchten Versammlung. Die Referentin Luise Herr Held zu der Fraktion zugelassen sei. Der Abg. Dr. Görg hbe Berantwortlicher Redakteur: Alfrey Wielepp, Neukölln. Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Sin Co., Berlin   SW