Einzelbild herunterladen
 

.

ihr Leben einbüßten und 3 andere verlegt wurden. Der herzu- Jeinigten Staaten haben in Colorado   die Vertreter des Frauen- Imate zur thatkräftigen Agitation, damit am Tage der Wahl eilenden Feuerwehr gelang es zwar, 3 davon schwer verwundet, Stimmrechts einen durchschlagenden Sieg erfochten. Dort werden unser Kandidat, Genoffe Auguft Täterom, als Steger aus der doch noch am Leben, hervorzuziehen, von denen einer später noch in Zukunft die Frauen nicht blos bei Schul- und Gemeinde- Wahlurne hervorgeht. im Krankenhause verschied. Was tümmert das den Unter wahlen, wie in einigen anderen Staaten, sondern bei allen nehmer, sind ja doch Leute genug vorhanden, welche die ent- Wahlen das Stimmrecht ausüben, in ganz demselben Umfange, Der Verein deutscher Schuhmacher( Filiale 3) hielt am standenen Lücken auszufüllen bereit sind, felbft auf die Gefahr wie die Männer. Bei uns im Lande der Gottesfurcht und Sonntag, den 26. November eine Vereinsversammlung ab. Ge­hin jeden Augenblick von dem gleichen Schicksal ereilt zu frommen Sitte" dürfen die Frauen wohl" im Dienste be3 noffe Mähr referirte unter allgemeiner Zufriedenheiz der Ver­werden. Kapitals frohnden, auch durch indirekte Steuern zur Erhaltung ſammlung über das Thema:" Die preußische Verfassung". Nach bestimmend einwirken zu können, werden sie wohl noch lange zu für den SW. Solmstr. 44 bei Fränkel und für den W. Bülow­des Staates mit beitragen, auf das Recht, auf ihre Geschicke mit einer längeren Debatte über die Versammlungsberichte im Vor­wärts" wird bekannt gegeben, daß die Versammlungen vorläufig warten haben. straße 59 bei Werner abwechselnd alle 14 Tage stattfinden. Am 7. Januar findet in der Urania eine Vorstellung statt, zu der Billets bei den Vorständen zu haben find.

leber vierzig Zwicker der Schuhfabrik von Ochsenhirt und Behrens in Offenbach   haben gestern die Arbeit ein­geftellt, nachdem die Firma bei ihrer Weigerung, die an sie ge­ftellten Forderungen zu bewilligen, beharrte.

re

Auch eine Beleidigung. Die Bezeichnung als Sozial­demokrat" ist eine Beleidigung, so hat das Schöffengericht zu Ratibor   erkannt und, wie die Kreuz- 3tg." berichtet, den Arbeiter B., der den Gastwirth G. einen Sozialdemokraten genannt hatte, au 30 M. Geldstrafe verurtheilt.

"

Heber die im europäischen   Rußland   im Jahre 1893 erzielte Grnte im Vergleich zu der vorjährigen und dem Durchschnitt der Jahre 1883-87 macht das russische Ackerbau­Departement folgende Angaben:

1892

Geerntet

1893

131 074 000 14 666 500 43 593 550 117 184 500 40 144 000

108 887 300 15 285 400 29 378 700 80 469 100 31 489 000

Tschetwerth

( à 209,90 Liter)

1888-87

durchschnittlich

118 990 000 12.625 240 29 865 650 95 265 000 26 176 200

Der Fachverein der Firmenschilder- Brauche hielt am 27. November eine Generalversammlung ab. Der Kaffenbericht ergab einen Bestand von 69,51 M. Dem Raffirer wurde Ent laftung ertheilt. Sodann wählte die Versammlung den Kollegen Neumann als Beisitzer und Mersiowski als Ausschußmitgled. unter Verschiedenem wurden besonders die Mißstände bei der Firma A. Leonhardt u. Ko. von einigen Kollegen beleuchtet. Die nächste Mitgliederversammlung findet am 29. Januar 1894 bei Wienecke statt.

Der Geschichtsunterricht in deutschen Volksschulen ist, noch mehr wie alle anderen Unterrichtsgegenstände, darauf zu Roggen geschnitten, in dem Kinde den Autoritätsglauben, den Glauben Winterweizen an die Unfehlbarkeit der Fürsten  , die ihm alle als die reinsten Sommerweizen Tugendbolde vorgeführt werden, zu befestigen. Alles, was Hafer deutsch   ist, wird als vortrefflich, was außerhalb der Grenz- Gerste Eine öffentliche Versammlung der Krankenkassen­pfähle, als bestenfalls minderwerthig hingestellt. In neuester Gegen die Vorjahre also eine glänzende Ernte und da Vorstände beschäftigte sich am 30. November in Deigmüller's Zeit kommt hinzu, daß auch die Sozialdemokratie durch die wir im Zeichen des Verkehrs" stehen, über gute Eisenbahn- und Saal mit dem Charitee Boykott und der Ueberfüllung der Schule bekämpft werden soll. So hat ein Herr C. A. Krüger, Schiffsverbindungen verfügen, so würden wir, wenn es die Krankenhäuser. Dr. 8 adet referirte über den derzeitigen Stand Königsberg  , ein Buch erscheinen laffen, welches sich betitelt: Ordnung", in der wir leben, gestattete, schließlich einmal recht der Bewegung und gab zum Schluß bekannt, daß am 8. De­Geschichtsbilder für Schulen", und welches zum geistigen billiges Brot haben können. Anstatt dessen werden sich die 3ember in den Germania   Sälen, Chauffeestraße, eine Kampfe" in der Schule Verwendung finden soll. Brot- und Mehlpreise auf der alten Höhe erhalten, um damit große Voltsversammlung sich mit dem Boykott der den nothleidenden Landwirthen" die Taschen zu füllen, die Charitee beschäftigen wird. Da in der Debatte verschiedene Ver­russische Landwirthschaft aber wird, da der Export über die treter von Betriebskassen erklärten, über die Ursachen des zu Westgrenze fehlt, in ihrem Ueberfluß förmlich ersticken. So Boykotts der Charitee noch nicht unterrichtet au sein und des­will es die heilige Ordnung. halb noch keine Stellung zu demselben genommen haben, empfahl König, die Berichte über die bisherigen Versammlungen diesen Raffenvorständen nachträglich zuzusenden. Beschlossen wurde, alle Kaffen, welche fich bisher dem Boykott nicht angeschlossen haben,

"

"

Zwischen Arbeiter nud Arbeitgeber drängen sich noch eine große Anzahl Parasiten, welche von dem Mark der Arbeiter leben. Unter der Firma Vermittlungsbureau, Agentur, Kommissionsgeschäft u. s. w. treiben jene edlen Seelen ihr licht fcheues Wesen. Jeder dieser Stellenvampyre hat ein anderes Syftem, eine andere Methode, seine Opfer ins Garn zu locken. Die Behörden stehen diesem Treiben in der Regel machtlos gegen über. Diese Elemente verstehen es ausgezeichnet, ohne sich in die Maschen des Gesetzes zu verwickeln, fortwährend das Zuchthaus mit dem Aermel zu streifen. Außer den Dienstboten, Kellnern, Köchen, Schlächtern u. f. w., unter welchen diese Spezies von Geschäftsleuten" ihre reichste Ausbeute findet, werden auch Arbeiter der Land wirthschaft( gewöhnlich per Stück durch Inserate angepriesen) und der Industrie von denselben heimgesucht. Die Letteren haben es allerdings schon mehr verstanden, den Arbeitsnachweis an sich zu reißen. Zur Ehre der betreffenden Herren muß es aber gesagt werden, daß es auch ganz reelle Leute unter ihnen giebt, welche mit wünschenswertheſter Deutlichkeit mit den Kunden" vorher vereinbaren, wie viel sie an dem in Aussicht stehenden Geschäft" in ihrer Bescheidenheit nur zu verdienen" wünschen, wie folgender im Original uns vorliegender Revers" beweist. Hierdurch verpflichte ich mich, an Herrn H. Adami zu Stettin   eine Provision von 3/5( Drei Fünftel) meines ersten Monatsgehalts refp. Einkommens und zwar beim Engagements Abschluß und in Stettin   zu zahlen, wenn ich durch dessen Angabe oder Vermittelung eine Stelle erhalte.

"

-

In Glasgow  ( Schottland  ) drohen 17 000 Bergleute die Arbeit niederzulegen, weil die Grubenbesitzer sich weigern, eine Lohnerhöhung zu bewilligen.

Versammlungen.

zu veröffentlichen, damit die Kassenmitglieder eventuell einen Druck auf ihre resp. Borstände auszuüben in der Lage sind.

Es sind das die Ortstassen der Bäcker, Barbiere, Brunnenmacher, Böttcher, Dachdecker, Gastwirthe, Friseure, Gürtler, Handschuhmacher, Korbmacher, Photographen, Schlächter, Schornsteinfeger, Tuchmacher, Zeugschmiede, Wäschefabrikation und Zinngießer.

Ehren­

Von den vielen Kapiteln greifen wir eins heraus und zwar auf Seite 103, Nr. 88, betitelt: Wie Kaiser Wilhelm I.   für das Wohl der Arbeiter sorgte" Der erste Abschnitt dieses Kapitels handelt von den Gründerjahren, der folgende, für uns in betracht tommende Abschnitt handelt von den Volksverführerischen Lehren". Wir lassen denselben hier folgen: Besonders aber mehrte sich die Zahl derjenigen, welche von Religion, Königthum und Vaterlandsliebe nichts wissen mochten. Diese lehrten: Wir müssen darnach trachten, daß der vierte Stand", die unteren Voltsklassen, zur Herrschaft kommt; alle Fürsten sind zu stürzen. Krieg den Palästen" lautete das Feldgeschrei, das gegen die besitzenden Klassen gerichtet war. Unter der Herrschaft der Voltsmehrheit sollte alles Grundeigenthum, das Fabrikwesen und alles, was Ge bringt, dem Staate, d. h. der Gesammtheit der Der sozialdemokratische Wahlverein für den zweiten winn Die Betriebskaffen: Aktiengesellschaft für Wellblech, Bewohner, gehören und Jedermann gleichen Antheil an den Berliner   Reichstagswahlkreis hielt am 4. d. Mts. Balte, Pietschmann und Söhne, Meierei Bolle, Chemische Fabriken, erzeugten Gütern und Werthen empfangen. Daß solche Lehren im Königshof" eine Mitgliederversammlung ab. Dieselbe war Eisenmann, F. Hirt, W. und G. Keßler, L. Löwe, Neue Maschinen­vielen Leuten gar lieblich flangen, und noch heute wohlgefallen, so zahlreich besucht, daß das Lokal polizeilich gesperrt wurde. bauerkasse, Packetfahrtgesellschaft, Neue Berliner Pferdebahn, Große tann man sich denken; aber leider begreifen auch unzählige nicht, Reichstags- Abgeordneter August Bebel   hielt einen Vortrag Berliner   Pferdebahn, Porzellan- Manufaktur, Firma Schneider, daß solche scheinbar paradiesischen Zustände niemals eintreten über den Erlaß des Ministers von Eulenburg und die Sozial- Krause u. Ro., Bachstein und die der Omnibus- Aktiengesellschaft. Bebel   erinnerte daran, daß dieser Minister im fönnen. Wenn aber wirklich eine derartige Gütertheilung statt- demokratie. c. die Innungstassen: der Barbiere und Friseure, fände, so würde der einzelne Mensch in seinem freien Willen und Jahre 1878 namens der Regierung die Vertretung des Sozialisten Damenmäntel- Schneider, Fuhrherren, Konditoren, Schneider, der Entwicklung der Kräfte gehemmt werden. Keiner dürfe für gefeges dem Reichstage gegenüber übernahm und dem Reichs- Schmiede, Schornsteinfeger, Steinfeger, Strumpfwirker, Weber seine Person mehr erwerben, als ein anderer. Dem Verschwender tage versprach, das Gesez in loyalster Weise" zu handhaben. und der Glaser. würde ebenso viel zugetheilt werden, als dem Sparer. Der Träge Wie Graf Eulenburg diefe loyale Handhabung" auffaßte, hat Hierauf gelangte folgende Refolution zur einstimmigen als " Die Versammlung erklärt es bekäme denselben Lohn wie der Fleißige, und auf diese Weise der kleine Belagerungszustand u. f. w. bewiesen. Der in Rede Annahme: Das Sozialisten pflicht aller Krankenkassen, ben Boykott der der Charitee müßte alles freudige Streben und Schaffen aufhören. Ja die stehende Erlaß sei von vielfachem Interesse. Menschen wären übler daran als heute die Zuchthäusler." gefeß sei gefallen, zerrissen durch die Sozialdemokratie, durch das moralisch und materiel zu unterstüßen. Sie beschließt An unseren Proletarier- Vätern liegt es, bei dem heran- Anwachsen der sozialdemokratischen Partei zur stärksten Partei allgemein, große Voltsverfammlungen einzuberufen, um die wachsenden Geschlecht dafür zu sorgen, daß solche Geschichts- Deutschlands und die Enthüllungen und Entlarvungen der Lock gange Bevölkerung zur Unterstützung des Boytotts aufzurütteln. zerr- bilder" nicht von den Kindern für baare Münze hin- spigel in den Jahren 1888, 1889 und 1890 durch die sozialdemo- Weiter wurde die Kommission der Krankenkassen aufgefordert, genommen werden. Das ist unerläßliche Pflicht und Schul. fratische Fraktion. Der in Rede stehende Erlaß spreche in einem die Ausarbeitung und Vertheilung eines Flugblattes betreffend ganz anderem Tone, als man es vom Grafen Eulenburg gewöhnt des Boykotts der Charitee in Erwägung zu ziehen. Schließlich Digkeit. war. Redner nahm an, daß die Jahre, in denen Graf Gulen wurde einem Antrage zugestimmt, den Verwaltungsdirektor, so­burg nicht Minister war, an ihm nicht spurlos vorüber ge- wie sämmtliche dirigirenden Aerzte der Charitee zum Besuch der gangen seien, daß auch er etwas gelernt habe. Der Erlaß sei Bolksversammlung am 8. Dezember durch Schreiben einzuladen, zu einer Zeit erlaffen, als das Resultat der legten Reichstags- und ebenso einem weiteren Antrage, im Versammlungsbericht die wahlen noch nicht in feiner Gesammtheit statistisch bekannt war. Der Namen derjenigen Kliniken bekannt zu geben, welche bereits er­Regierung mußte diefes Resultat sehr unangenehm sein, was sehr für lärt haben, den Krankenkassen Betten zur Verfügung zu die Bedeutung der Wahlen spreche. In lezter Zeit sei vielfach die stellen. Frage aufgeworfen, ob man die unangenehmen Veröffentlichungen Es sind dies: a) ausschließlich für Frauen: Dr. Landau, geheimer Aktenstücke nicht verhindern könne. Redner war der philippstr. 20; b) für Geiftestrante beider Geschlechter: Dr. Meinung, daß dies unmöglich sei, da die Sozialdemokratie Desterreicher in Nieder- Schönhausen( 150 Betten); c) für überall zu finden sei, Wolle man die Veröffentlichung in der Geschlechtstranfe: Dr. Güterbock, Neuenburgerstraße 14 deutschen   Preise mit Strafe bedrohen, so stehe die ausländische( 20 Betten); Dr. Blaschko, Friedrichstr.   104a( 15 Betten); Preffe zu Gebote, aus welcher man dann abdrucken könne. Der Dr. Rosenthal, Oranienburgerstraße Nr. 41( 20 Betten); beste Echutz sei. überhaupt nicht derartige geheime Erlasse zu Dr. Witte, Friedrichstraße Nr. 188( 20 Betten); d) für erlaffen. Redner ging nun näher auf die Einzelheiten des Er förperlich und geiftig Krante, auch Geschlechtskrante; lasses ein und kam hierbei auch auf den legten englischen Berg- Maison de santé in Schöneberg  ( mit 150 Betten). Jm weiteren arbeiterstreit zu sprechen. Zwischen England und Deutschland   Verlauf der Debatte wurde von Mäther bekannt gegeben, daß besteht ein gewaltiger Unterschied. Während die englischen Berg- am 10. Dezember in den Konkordiasälen eine große Versammlung arbeiter bestens organisirt waren und gefüllte Kaffen hatten, von Mitgliedern fämmtlicher Ortstassen stattfindet zwecks Förde­ferner eine Gesetzgebung, die den Arbeitern große Freiheit biete, rung der Agitation für die Zentralisation der Otrs- Krankenkassen. während die englische Bourgeoispresse auf Seiten der Arbeiter Nachdem noch die, über sämmtliche Krankenhäuser auf deren stand und bedeutende Sammlungen veranstaltete, fie moralisch Krankenbestand auszuübende, regelmäßige Kontrolle unter den und finanziell unterstüßte, waren die deutschen   Verhältnisse beim Delegirten der Krankenkassen  - Vorstände geregelt worden war, großen Bergarbeiterstreit in Rheinland- Westfalen   im Jahre 1889 wurde die Versammlung, an der auch einige Aerzte theil­gerade entgegengesezte. Die Folgen sind bekannt, Gewerbe- nahmen, gegen 12 Uhr vom Vorsitzenden Herrmann ge­Ordnung mit den Trußparagraphen, Bestrafung des Kontrakt- schlossen. bruches, Verschärfung des§ 153 2c. Bon den berechtigten Im Verein der Arbeiter und Arbeiterinnen der Forderungen der Bergarbeiter seien sehr wenige erfüllt worden troh Kaiserdeputation und trotz kaiserlichen Erlaffes, welcher die Wäsche und Kravattenbranche sprach am 30. November Frl. Baader über das Thema:" Vom Rechte das mit uns ge­staatlichen Bergwerke zu Musteranstalten herausgebildet boren". Die Versammlung folgte den Ausführungen der Vor­wünschte. Nicht anders war e3 bei dem Streit im Mit einer energischen Auf­Saarrevier. Mit der Rücksichtslosigkeit eines Privatunter tragenden mit lebhaftem Intereffe. nehmers seien die Bergbehörden gegen die Arbeiter vorgegangen. forderung an die Anwesenden, fich der Organisation anzu­In der Diskussion äußerte sich Redner erachtete die Furcht des Herrn Ministers vor der Agi- schließen, schloß die Rednerin. tation unter den Frauen und Kindern für einen deutlichen Wink Kollege Hergt in demselben Sinne. Ferner theilte Kollege für diejenigen, welche ber Arbeiterinnenbewegung theilnahmslos Finger abgequetscht hat, im wesentlichen ist es die mangelhafte just mit, daß in einer Fabrit eine Arbeiterin sich den gegenüberstehen. Neues biete der Grlaß nicht, nur das alte Be- inger abgequetscht hat, im wesentlichen ist es die mangelhafte ftreben, die Sozialdemokratie einzudämmen, in abgeschwächter, Schuhvorrichtung, der die Schuld beizumessen ist für den Unfall. gemilderter Form. Die Staatsretter feien ganz gewaltig auf dem Kollege ergt kritisirt die Art der Recherchen, die von den Holzwege, wenn sie glauben, noch lange zuversichtlich auf die Fabrikinspektoren ausgeübt wird, indem dieselben nicht die Ar­von ihnen beinflußten Kreise rechnen zu können. Wenn man zu von den Fabrikanten ihre Informationen zu schöpfen. Ferner beiter zu rathe ziehen, sondern sich ganz darauf beschränken, nur alledem noch mit Steuerprojekten komme, wie sie jetzt vorliegen, wurde ein Antrag angenommen, daß wenn der Verein der so müsse die Sozialdemokratie immer mehr wachsen und wir Außerdem soll aber auch mein derzeitiger Prinzipal oder hätten alle Ursache, auszurufen: E3 leben unsere Freunde, die Blätterinnen die Gründung eines Arbeitsnachweises ablehne, der feinerzeitiger Prinzipal hiermit beauftragt und unwiderruflich be- Feinde!( Lebhafter Beifall.) Eine Diskussion fnüpfte sich an Feinde!( Lebhafter Beifall.) Gine Diskussion fnüpfte sich an Verein einen selbständigen Arbeitsnachweis gründet. vollmächtigt sein, mir diese vorstehende Provision von meinem den Vortrag nicht. Bekannt gegeben wurde, daß Richard Die Freie Vereinigung der Kaufleute hielt Gehalt 2c. jederzeit in Abzug zu bringen und Herrn Adami aus- Schultz sein Amt als Beisiger im Vorftande niedergelegt habe. 30. November eine Versammlung ab, in der Genosse Türk ein zuzahlen. Zu Zur Verschwiegenheit über die mir von Herrn Adami nach- Bu Ghren des verstorbenen alten Zölde erhoben sich die Ber- Referat über das Vereinsorgan Der Handelsangestellte", und sammelten von ihren Plägen. einen warmen Hinweis auf die künftigen Aufgaben der Gewerk­gewiesenen Stellungen verpflichte ich mich bei einer an Herrn Für den 4. Kommunal- Wahlbezirk fand am 4. Dezember schaft gab. Der Vortragende, sowie sämmtliche Redner in der Adami zu zahlenden Konventionalstrafe von 50 M. eine gut besuchte öffentliche Kommunalwähler- Versammlung in sich anschließenden Diskussion, vertraten die Ansicht, daß es an Marten's Salon statt. Genosse August Zäterow, der der Zeit sei, den Ausbau der Organisation energisch zu be­Kandidat des Bezirts, hielt einen mit großem Beifall auf- treiben. Im Anschluß an diese Debatte wurde im Statut der genommenen Vortrag, in welchem er, bezugnehmend auf die Paragraph betreffend den Mitgliedsbeitrag festgelegt und damit nothwendig gewordene Ergänzungswahl, allen Anwesenden zur für drei ausgeschiedene Vorstandsmitglieder die Genossen die Umarbeitung der Statuten abgeschlossen. Weiterhin wurden Pflicht machte, am Tage der Wahl gewissenhaft ihre Schuldig: Adler, Kohnte und Ritterbrandt gewählt. feit zu thun, die Säumigen heranzuholen und feine Gelegenheit Die in Brauereibetrieben beschäftigten Arbeiter vorübergehen zu lassen, nachdrücklich für die Wahl zu agitiren. Redner geißelte unter Zustimmung der Versammlung das( Brauer, Mälzer, Böttcher, eller- und Hof­Rothen Hause Kliquenwesen im und behandelte einarbeiter, Fahrer, Stallleute u. s. w.) hielten am gehend die Verwerflichkeit der indirekten Steuern, haupt- 1. Dezember eine gutbesuchte öffentliche Versammlung ab. Vor Man muß gestehen, die Bescheidenheit des Herrn Adami sächlich die ungerechteste aller, die Miethssteuer. Die Ver- Eintritt in die Tagesordnung erbat sich der Vorsitzende der kennt fast keine Grenzen; mit drei Fünftel des ersten Monats: treter des Bürgerthums haben weder Verständniß für die Orts- Krankenkasse, Lang, das Wort, und gab die Erklärung gehaltes will er sich zufrieden geben und das jährliche Einkommen Lage der arbeitenden Masse, noch sind sie je gewillt, für wirk- ab, daß er und die übrigen Vorstandsmitglieder der Kaffe um des Arbeiters will er mit Beschlag belegt wissen, selbst wenn es fiche Besserung derselben auch nur das Geringste zu thun. Bulaffung zu einer Vereinsversammlung der Bierbrauergesellen weniger als lumpige 1500 M. betragen sollte. Doch Scherz bei( Lebhaftes Bravo). Troß mehrfacher Aufforderung meldeten nachgesucht haben, da genannter Verein eine Besprechung der Seite. Die Arbeiter mögen daraus von neuem ersehen, wie viel fich Gegner nicht Jum Wotte. Genosse Petersohn Verhältnisse der Ortstasse auf die Tagesordnung gestellt batte, Nothwendiges sie in ihren Gewerkschafts- Organisationen noch zu wendete sich ebenfalls an die fleinen Gewerbetreibenden, sse seien jedoch abschlägig beschieden worden. Dieses tennzeichne thun haben, um es dahin zu bringen, daß der Besizer der und Aussichtslose ihrer Lage zeigte ihnen das wies der Bierbrauergesellen Verein" als Gegner der organisirten Arbeitstraft auch der alleinige Verkäufer derfelben barauf hin, wie auf grund unserer ökonomischen Entwickelung Brauerei  - Arbeiter. Hierauf hielt Genosse Rohriad an stelle werde, anstatt daß Dritte darüber zu verfügen sich anmaßen der Mittelstand, die fleinen Geschäftstente, immer mehr ins des Kollegen Hilpert einen Vortrag über den Werth der dürfen. Proletariat gedrängt werden. Deshalb haben auch sie alle Ber- Gewerkschaftsbewegung und forderte zum Beitritt in den Ver­Das Frauenstimmrecht hat in Amerita einen neuen anlassung, fich der Sozialdemokratie anzuschließen. Der Vor- band auf. Nach ihm referirte Rollege Richter über die Era Sieg zu verzeichnen. Bei den Novemberwahlen in den Ver- sigende, Genosse Krubat, veranlaßte die Anwesenden noch folge der Agitationskommission. Er schilderte zunächst die Bor­

( Hierbei wird bestimmt, daß freie Station mit 40 m., freie Wohnung mit 15 M. und- freie Feuerung mit 10 M. monat lich zu berechren sind und zwar gleichviel ob der erste Monat in den Winter oder Sommer 2c. fällt.)

Sollte ich ich mit meinem Willen eine Probezeit eingehen, welche ich mich hiermit verpflichte, nicht über 4 Wochen auszu­Dehnen, so zahle ich beim Antritt dieser Probezeit spätestens den vierten Theil diefer Provision an Herrn Adami und zwar als Entschädigung im Fall ich die Probezeit nicht bestehen sollte." Sollte ich dem Vorstehenden nicht pünktlich nachkommen und Herr Adami deswegen Klage gegen mich erheben, so willige ich hiermit darin, daß wegen dieser Provisionsforderung mein fünftiges Einkommen, auch wenn es weniger als 1500 Mart jährlich betragen sollte, seinem ganzen Betrage nach einer Pfän­dung unterworfen sein soll.

den.

·

ten...

189

( Name.)

Anmerkung: Um mich in Zukunft gegen die so vielfach er­littenen Verluste zu schüßen, bin ich zu obiger Abfassung des Reverses gezwungen worden, und haben Minderjährige denselben außer ihrer Unterschrist, auch noch von ihrem Vater oder Vor­mund genehmigend unterschreiben zu lassen, widrigenfalls ihr Ge­fuch als nicht annehmbar zurückgelegt wird. H. Adami.

-

=