Sonnabend, 26. April 1913
Wie Fürforgezöglinge ,, erzogen" werden. Däumig- Berlin übernommen. Da in dieſer Versammlung die Reichstagswahlkreiſes Berlin IV auf die Bezirksführerjagd
wählerversammlung statt. Das Referat hat Genosse dachte. Ein anderer Beamter, der in einem anderen Teil des Wahlmännerkandidaten normiert werden sollen, wollen die Landtags- ging, machte die sonderbare Angabe, er frage aus eigenem Das Burschenheim in Strausberg macht ein wähler voüzählig erscheinen. Interesse". Auch hier darf als festgestellt gelten, daß es bißchen oft von sich reden. Soeben hat wieder ein Zögling aus Tempelhof . Die Parteigenossen wollen sich am Sonntag, den sich nicht um einen Achtgroschenjungen, sondern um den diesem Erziehungshaus, das von der Verwaltung der Provinz 27. d. Mts., vormittags 8 Uhr, zur Erledigung einer wichtigen Wahl- angestellten Kriminalbeamten des Reviers handelt. Der GastBrandenburg zur Unterbringung von Fürsorgezöglingen benutzt arbeit an den bekannten Stellen einfinden. wirt zeigte für das eigene Interesse" des Besuchers ebenso wird und manchen Leuten als Fürsorgeerziehungs= Wilmersdorf . Zu der am Montag, den 28. April, in den Musteran italt gilt, vor Gericht sich wegen eines schweren Brachtsälen des Westens" stattfindenden Versammlung findet enig Verständnis wie für ein etwaiges amtliches Interesse der Polizei der Polizei und ließ ihn abfallen.. Die Vergehens zu verantworten gehabt. Zu vier Jahren Ge- Sonntag eine Handzettelverteilung statt. Was bezweckt die Polizei mit diesen Befängnis hat das Schwurgericht des Landgerichts Berlin III einen Barteigenossen finden sich hierzu morgens 8 1hr in ihren Bemühungen? Hat fie für ihre striminalbeamten nichts Wichtigeres lokalen cin. Alle Mann zur Stelle!
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Erfner.
Der Vorstand.
20jährigen Fürsorgezögling Franz Wollenweber verurteilt, der mit zwei anderen Zöglingen aus der Anstalt Strausberg ausge- Schmargendorf . Sonntag, den 27. d. M., morgens 7 Uhr: Wich zu tun? Wenn ihre Wißbegier sich etwa in ganz Berlin in derselben Weise betätigen will, dann haben die Kriminalbrochen war, durch Beraubung eines im Walde angetroffenen alten tige Flugblattverbreitung vom Restaurant„ Waldkater" aus. Mannes sich Geld verschaffte, später aber von einem Gendarmen Bankow . Morgen Sonntag von 8 Uhr ab: Flugblatt- beamten ein tüchtiges Stück Arbeit zu leisten. Erfolg werden festgenommen wurde und gegen diesen bei einem Fluchtversuch einen berbreitung von den bekannten Stellen aus, zu der am Montag, sie freilich nirgends mehr haben, nachdem durch diese Mitfestgenommen wurde und gegen diesen bei einem Fluchtversuch einen den 28. April, abends 8 Uhr, bei Roczycki, stattfindenden Versamm teilung der uns bekannt gewordenen Fälle die Gastwirte geRevolver abfeuerte. Leider erfährt man aus solchen Gerichts- lung, in welcher die Genoffin Zietz( Parteivorstand) über„ Die warnt worden sind. verhandlungen selten etwas darüber, wie bei so einem Zögling, an Frauen und die Landtagswahl" sprechen wird. Wir warnen aber auch ganz allgemein, irgendeine dem die Fürsorgeerzieher ihre Kunst versucht hatten, die innere Mahlsdorf ( Ostbahn). Sonntag, den 27. April, früh 7 Uhr: Auskunft auf solche Fragen zu geben. Wahrscheinlich wird Entwickelung zum Verbrecher sich vollzogen hat. Die inneren Flugblattverbreitung von den bekannten Stellen aus. auch in Wohnungen der Versuch gemacht werden, nach den Gründe, die einen jungen Menschen trotz allen Besserungsversuchen Am Sonntag, den 27. April, nachmittags 2, 11hr, Adressen von Bezirksführern zu forschen. Besonders Frauen, auf die Bahn des Verbrechens drängten und auf ihr ihn festhielten, findet in Fangschleuse im Restaurant" Seeblid"( Jnh. May Hiller) die allein zu Hause sind, gehen nur zu leicht auf so etwas ein. interessieren ja ein Gericht wenig, wenn über seine Straftat ab- eine große öffentliche Wählerversammlung statt, in der Reichstags- Also: Vorsicht gegenüber Wißbegierigen! geurteilt werden soll. Von der im Strausberger Burschenheim abgeordneter Artur Stadthagen über die preußischen Landtagsbefolgten Erziehungsmethode meinen die für die Zeitung der Anwahlen referieren wird. Parteigenossen, sorgt für regen Besuch. Nene Strecke und neue Zinien bei der Straßenbahn. Die stalt verantwortlichen Versonen, daß sie ganz besonders geeignet Biesdorf . Morgen Sonntag, den 27. April, früh 8 1hr vom Straßenbahn wird die Neubaustrecke in Lichterfelde , Unter den sei, eine Besserung zu erzielen. Aber der Fürsorgezögling Wollen- Restaurant Haat aus: Flugblattverbreitung. Nachmittags 1/3 Uhr Eichen bis zur Drakestraße am Sonnabend, den 26. April, weber oder der vor zwei Monaten wegen Brandstiftung verurteilte im Restaurant Erner: Besprechung der Urwähler des zweiten eröffnen. Die neuen Gleise werden dazu benutzt, um die Fürsorgezögling, der gleichfalls aus der Strausberger Anstalt ent- Urwahlbezirks zwecks Aufstellung der Wahlmänner. Linien vom Zoologischen Garten und vom Potsdamer Play flohen war, sind sicherlich keine Erziehungsfrüchte, die diese Anstalt Schöneiche und Umgegend. Heute abend 8 Uhr in Fichtenau , dahin zu verlängern. Es wird jeder zweite Wagen der fich als Erfolg buchen könnte. Gesellschaftshaus, fombinierter Zahlabend. Tagesordnung: Die Linien Fund E bis zu dem neuen Endpunkt durchgeführt. Technik der Landtagswahlen. Es werden so zwei ganz neue. Linien J Bahnhof Zoologischer Tegel. Am Sonntag, den 27. April, nachmittags 3 Uhr: Deffent Garten- Kaiferallee- Steglik- Lichterfelde- West und K Potsliche Versammlung in Heiligensee . Die Genossen und Genofsinnen von Tegel werden gebeten, recht zahlreich an der Ver- damer Play- Schöneberg- Steglitz- Lichterfelde- West einfammlung teilzunehmen. Treffpuntt: Restaurant Dewig, Schloß- gerichtet. Die neuen Linien verkehren alle 15 Minuten. J ergänzt sich aber mit der Linie F zwischen Steglitz und dem straße. Abmarsch nach Heiligensee Punkt 1 hr.
Wir haben aus Anlaß jenes früheren Falles einiges über die Strausberger Erziehungsmethode mitgeteilt, über Prügelerefutionen, bei denen manchmal Blut floß, über lange Arrest strafen bei Wasser und Brot, die in schweren Fällen in dunkler Zelle verbüßt werden mußten. Bis heute ist uns weder von der Anstalts. Direktion eine Gegenäußerung auf unsere damaligen Mitteilungen zugegangen, noch in der Presse eine Antwort zu Gesicht gekommen, die unsere Angaben bestritten hätte. Dürfen wir aus dieser Schweigsamkeit den Schluß ziehen, daß nichts bestritten werden fann? Wir gehen doch wohl nicht fehl, wenn wir annehmen, daß die für das Fürsorgeerziehungswesen und im besonderen für das Strausberger Burschenheim zuständigen Behörden unsere Mitteilungen geprüft haben. Soll weiter der Anstalt gestattet werden, daß sie sogar Dunkelarrest verhängt, Dunkelarrest mit der vom Standpunkt des Erziehers höchst anfechtbaren Verschärfung, dem Arrestanten auch die Wohltat der Arbeit vorzu enthalten? Ein früherer Zögling des Burschenheims sagt aus, daß selbst der gewöhnliche Arrest, den er dort zu koften bekommen hat, wegen des Mangels an Tätigkeit von ihm als schwere Strafe empfunden wurde. Ruhelos und in wachsender Erregung sei er in seiner Zelle auf und ab gegangen, deren Länge für drei bis vier Schritte ausreichte. Seine einzige Beschäftigung war die, daß er dabei die Hosen festhielt. Demt fluchtverdächtigen Arrestanten
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Partei- Angelegenheiten.
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Zeefen bei Königswusterhausen . Am Sonntag, den 27. April, 300 zu einem Betrieb von 7 Minuten, ebenso die neue nachmittags 3 Uhr, findet für den Urwahlbezirk Callum eine Wähler- Linie K mit E zwischen Steglitz und dem Potsdamer Plaz. versammlung bei P. Behrend im Gasthof" Zur Palme" statt. Die Die Fahrpreise betragen für die ganze Strecke der beiden Orte Krummensee, Callum, Körbiskrug und Zeesen wollen sich recht neuen Linien je 20 Pf. Teilstrecken zu 15 Pf. find Lichterzahlreich daran beteiligen.
Schenkendorf bei Königswusterhausen .
26. April, abends 8 Uhr, für den Urwahlbezirk Schenkendorf: Wählerversammlung bei Otto Paetsch.
felde- Wilmersdorf , Berliner Straße, Asternplay- 300, LichterAm Sonnabend, den felde-- Rathaus- Schöneberg und Schloßpark Steglitz - Pots damer Platz . Zehnpfennigstrecken werden DrakestraßeFriedenau, Asternplay- Wilmersdorf, Berliner Straße, Rönnebergstraße- 300, Drakestraße- Kaisereiche, Asternplatz- Schöneberger Rathaus und Kaisereiche- Potsdamer Platz.
Seuzig, Lindowbrück, Lindow und Gussow. Am Sonntag, den 27. April, nachmittags 1 Uhr, in Eenzig beim Gastwirt A. Wingert, Chausseestraße: Deffentliche Wählerversammlung. Referent: Genosse Lü B. Tagesordnung: Wer regiert in Preußen? Nachher freie Aussprache. Aufstellung von Wahlmännern.
Schönwalde Schönerlinde( Bezirk Bankow ). Sonntag, den 27. d. M., nachmittags 4 Uhr, öffentliche Versammlung unter freiem Genosse Küter- Karlshorst wird Himmel am Gosinsee- Schönerlinde. über das Thema:" An einem Königswort soll man nicht drehen und deuteln" sprechen. Parteigenossen agitiert für regen Besuch. Pankower Genossen, welche die Versammlung besuchen, treffen sich mittags 1 1hr an der Nordbahn, Wollandstraße. Für Radfahrer ist der Start: Markiplay, mittags 12% Uhr.
Klosterfelde Wandlit Basdorf. Sonntag, den 27, 5. M., gemeinsamer 3ahlabend aller Orte nachmittags 4 Uhr, im Seekrug, Jnh. Klein zu Wandlig. Vortrag des Genossen Kubig- Pankow: Technik der Landtagswahl."
Bernau . Sonntag, den 27. April, nachmittags 3 Uhr, findet in Brenden auf dem Grundstück des Herrn Karl Seeger, an der Lanter Chaussee gelegen, eine öffentliche Wählerversammlung statt. Referent: Landtagskandidat Genosse Haenisch. Die Genossen, welche mit fahren, treffen sich um 1%, Uhr am Schüzenhaus.
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Preisermäßigung für russisches Schweinefleisch. Der Magistrat hat gestern beschlossen, vom nächsten Montag ( 28. April) ab eine Preisermäßigung des russischen Schweinefleisches eintreten zu lassen.
Von Montag ab wird das Pfund kosten: Spitzbein, frisch oder gepökelt 20 Pf., Stopf mit Fettbace 45 Pf.. Dickbein, frisch oder gepöfelt 55 Pf., Rückenfett und Liefen 65 Pf., gehacktes Schweinefleisch 70 Pf., Schulterblatt und Bauch 75 Pf., Schinken 85 Pf., Zunge, frisch oder gepökelt 90 Pf., Rückenfett, geräuchert 90 Pf., Kamm und Schuft 95 Pf., Koteletts 1,00, Leber 1,00., Schnißel 1,20; das Stüc Herz und Lunge zusammen 50 Pi, Herz allein 25 Pf.
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In der Angelegenheit des Westhafens fand gestern eine längere Besprechung in der Eisenbahndirektion statt, an der die Oberbauräte Suadicani und Lehmann, Regierungs- und Baurat Schlesinger, Regierungsräte Schrader und v. Schaeven und andere Vertreter der Eisenbahn, sowie als Vertreter der Stadt Berlin Geheimer Baurat Strause, Magistratsrat Dr. Simonsohn und Magistratsbaurat Zaar teilnahmen. Nachdem für den Eisenbahnanschluß des Hafens die allgemeinen Grundlagen festgestellt sind und auch die Genehmigung des Ministers der öffentlichen Arbeiten gefunden haben, wurden von den städtischen Vertretern verschiedene bedeutsame Einzelfragen zur Erörterung gebracht. Insbesondere verlangten sie, daß der Westhafen in gleicher Weise wie dies für den Osthafen vorgesehen ist, mit einer Tarifftation versehen werde. Die 31. leber die Tarifstation wie auch über andere Fragen ist eine Herren der Eisenbahndirektion fagten wohlwollende Berücksichtigung ministerielle Entscheidung einzuholen.
werden nämlich die Hosenträger abgenommen, so daß schon bei jedem Gehverfuch die Hosen herunterrutschen müssen, wenn sie nicht festgehalten werden. Derselbe Zögling sagt aus, daß im Arrest mancher sich allerdings noch mit einer anderen Beschäftigung" unterhalten habe. Er meint eine gewisse Art, sich mit sich selber zu beschäftigen", die wir hier nicht näher bezeichnen wollen. Auf dem Allgemeinen Fürsorgeerziehungstag von 1910 hat der Pastor Bredered, der Leiter des Strausberger Burschenheims, zu dem Thema der Behandlung schwer erziehbarer Fürsorgezöglinge unter anderem ausgeführt, daß die Einzelhaft ein wirtjames Abschredungsmittel sei. Sie fann, wie man sieht, leider auch ein Mittel sein zur Angewöhnung von Dingen, vor denen jeder Erzieher junge Leute bewahrt sehen möchte. Zu dem System, mit Abschreckungsmitteln zu arbeiten, passen auch die Prügelerefutionen. Auf unsere Frage, was alles da mit Prügeln be= ftraft wird, wurde uns unter anderem gesagt, daß auch mal ein Bögling geprügelt und hinterher noch auf ein paar Tage in iſt unſtillbar, wenn sie der Sozialdemokratie gilt. den Arrest gesteckt worden sei, weil er aus der Speisenkammer ein Immer wieder sucht die Polizei über die sozialdemokratische paar Stüde Brot entwendet hatte. Gin reichlich aus. Partei hinten herum" rauszukriegen, was sie amtlich nicht Neuestens richtet ihr Interesse sich auf die gewachsener Mensch stiehlt ja wohl nicht trockenes Brot, wenn nicht erfahren kann. der unger ihn dazu treibt. Gibt es denn für die Erzieher der Frage, wer die Bezirksführer sind. Fahrpreisermäßigung zum Besuch der Internationalen Schon bei dem leßtentlarvten Polizeispiel Bruns war Strausberger Anstalt kein wirksameres Mittel als Hiebe, um einen Baufach- Ausstellung Leipzig 1913. Mundraub zu verhüten? aufgefallen, daß er nach den Adressen von Bezirksführern Das Sächsische Finanzministerium hat sich mit den maßgebenEr benutzte dazu den Vorwand, ein nach demt be den Stellen der deutschen Bundesstaaten, die ein eigenes EisenAuf solche und ähnliche Anklagen zu schweigen, ist ein be- forschte. quemer Answeg. Wir werden aber nicht müde werden, immer wieder treffenden Bezirk verzogener Genosse sollte hier aufgesucht bahnnetz besitzen, ins Ginvernehmen gesetzt, um eine Fahrpreisauf Mängel und Mißgriffe hinzuweisen, die uns aus dieser Für werden. Als er dabei sein eigenes Wahlvereinsmitgliedsbuch ermäßigung für Arbeitnehmer, Verbände usiv. zum Besuch der forgeerziehungs- Musteranſtalt und aus anderen Anstalten ihrer vorwies, verriet er die eigene Adresse, wodurch dann seine Internationalen Baufach- Ausstellung herbeizu Art bekannt werden. Mancher Anstalt täte es not, daß sie mit Entlarvung möglich wurde. Selbstverständlich ist mit dem führen. Der preußische Eisenbahnminister hat daraufhin in einem eisernem Besen ausgefegt würde. Trick der Aufsuchung eines berzogenen Genossen" nun nichts Erlaß in Aussicht genommen, die gleichen Fahrpreisermäßigungen eintreten zu lassen, wie sie bei der Hygiene- Ausstellung in Dresden mehr zu machen. gewährt wurden. Auch können Verwaltungssonderzüge zu er Doch die Polizei scheint es für unerläßlich zu halten, sich mäßigten Preisen eingelegt werden, soweit die allgemeinen Vorausein Verzeichnis der Bezirksführer anzulegen. Um die Adressen seßungen hierzu vorliegen. Es ist mit Bestinumtheit zu erwarten, zu ermitteln, laufen jetzt auch Striminalbeamte umher, von daß infolge der sozialen und wirtschaftlichen Bestrebungen der deren Fragerei mancher sich vielleicht mehr Erfolg als von Internationalen Baufach- Ausstellung auch die übrigen deutschen der Spigelei eines gewöhnlichen Achtgroschenjungen verspricht. Staatseisenbahnverwaltungen für Verkehrserleichterungen Sorge Aus dem Reichstagswahlkreis Berlin IV erfahren wir, tragen werden. daß in mehreren Bezirken die Kriminalbeamten Zu dem Absturz eines Soldaten vom Gouvernementss 12. Landtagswahlbezirk. Dienstag, den 29. April 1913, abends 8 Uhr: Zwei öffentliche Bahl abenblokale gekommen sind und nach den wird uns heute von einem Augenzeugen berichtet, daß seiner Meider zuständigen Polizeibureaus zu den Gastwirten der gebäude der Bazenhofer- Brauerei, Turmſtr. 25/26. Tagesordnung:„ Die Adressen der Bezirksführer gefragt haben. Es wird uns heute von einem Augenzeugen berichtet, daß seiner Meipreußischen Landtagswahlen". Referenten: Reichstagsabgeordneter kann als zweifelsfrei festgestellt gelten, daß die Wißbegierigen nung nach von einem Selbstmord keine Rede sein könne. Auf dem Ledebour und Landtagsabgeordneter Adolf Hoffmann . Diskussion. nicht etwa auch hier nur Spizel, sondern richtige Kriminal- Dache des Gebäudes seien am Donnerstag wohl 16-20 Soldaten In beiden Bersammlungen: Ansprache des Kandidaten des beamte waren. In den uns mitgeteilten Fällen haben die sichtbar gewesen. Es sei beobachtet worden, daß der abgestürzte 12. Landtagswahlbezirks Eugen Ernst . Beamten sich nicht erst als solche vorgestellt, sondern ohne Soldat in dem Augenblick, als er das Gleichgewicht verlor, von der Neuköln. Am Sonntag früh findet eine Flugblatt- weiteres darauflos gefragt, wie wenn sich das von selber so Hand eines Sergeanten festgehalten werden sollte. Der Sergeant berbreitung von den Lokalen der Urwahlbezirke aus statt. berſtände. Sie waren den betreffenden Gastwirten als habe aber den Mann nicht mehr erfassen können und das Unglück Diese Arbeit muß gründlich gemacht werden, sei deshalb jeder Genosse Kriminalbeamte ihres Reviers, bekannt und dürften selber an- sei geschehen. Der Abgestürzte sei sofort aufgehoben worden, wobei genommen haben, daß man sie fenne. auf eine entrüstete Aeußerung eines Augenzeugen hin von militäriSchöneberg. Am Sonntag, den 27. d. Mts., vormittags 8 Uhr, Auch ihnen braucht auf solche Fragen keine scher Seite zwar sofort von einem Selbstmord des Soldaten ges Auskunft gegeben zu werden. Daß sie ihnen versprochen worden sei, aber die ganze Situation ließ nur auf einen Am Montag, den 28. d. Wits., findet abends 8 Uhr eine weigert wird, erwarten wir von alien, die es angeht. Unfall schließen. Es wird in der Tat genau festzustellen sein, zu Boltsversammlung in der Schloßbrauerei, Hauptstr. 122, Die Polizei hat kein Recht, eine derartige Auskunft zu fordern. welchem 3wed die Anzahl Soldaten auf dem Dache des Gebäudes statt, in der der Landtagskandidat Genoise Otto Hue über Ginen der Beamten verstand der von ihm heimgesuchte Gast- sich aufgehalten hat. Breußenpolitit" referieren wird. Die Genoffinnen und wirt dahin, daß die Adresse des Bezirksführers zum Zweck Genossen wollen für Massenbesuch agitieren. der Vergleichung mit der Vereinsliste gebraucht werde. Das Eigenartige Entdeckung von Schaufenstereinbrechern. Lichterfelde . Sonntag, den 27. April, früh 8 Uhr, in allen Be- muß wohl ein ertum fein. Seit Geltung des neuen Vereins Schaufenstereinbrecher entfarvi und unschädlich gemacht. In der Durch eine Verfettung von Zufällen wurden gestern drei airten Flugbiativerteilung zu der am 29. April bei E. Richter, gefeges hat die Polizei keine Mitgliederliste der Wahlvereine mehr, Nacht zu gestern wurden bei einem Friseur in der Linienstraße Chauffeeftr. 104, ftattfindenden Versammlung. so daß es nichts mehr zu vergleichen" gibt. Möglich ist aller wertvolle 3öpfe aus dem Schaufenster gestohlen. Die Diebe hatten Ober- Schöneweide. Am Sonntag, den 27. April, nachmittags dings, daß sie auch unter dem neuen Vereinsgesetz nod) die ein Steinmeisen an die Ede der großen Scheibe angesezt und diese 2 Uhr, finder für Ahrensfeld und Umgegend in Lokal von Schneider nötigen Informationen über die Vereinszugehörigkeit bestimmter dann gesprengt. Das Geffirr der Scheibe weckte den Friseur. Als am Ditfriedhof eine öffentliche Versammlung statt. Ober- Schöneweider. Genossen, welche sich an der Versammlung Bersonen durch ihre Spigel erhalten hat. Der Beamte, der ber er auf die Straße eilte, jah er, daß seine Auslage schon geplündert beteiligen wollen, müssen 12 Uhr 15 Minuten vom Marktplatz( Edison- gleichen" wollte, hatte bei dem Gastwirt kein Glück. Aber war. Sein Verdacht fiel auf zwei junge Burschen, die noch ganz in einem anderen Zahlabendlokal des Reviers wurde dem übergab sie der Polizei. Die Burschen hatten zwar nichts von dem Er nahm sie fest und in der Nähe die Straße entlang gingen. ftraße) nach Friedrichsfelde fahren. Weikeuſee. Ant Dienstag, den 29. April 1913, abends 8%, Uhr, felben Beamten leider von der Frau des Gastwirtes die gestohlenen Gut, es lag aber die Vermutung nahe, daß sie die Andet im Schloßrestaurant, Berliner Allee, eine Landtags- Adresse des Bezirksführers genannt, weil sie sich nichts dabei Beute einem entkommenen Helfershelfer zugesteckt hatten. Beide
Bierter Wahlkreis. Morgen Sonntag, den 27. April, früh 8 Uhr, Findet einschließlich der 19. u. 20. Abteilung eine Flugblattverbreitung ftatt. Im rege Beteiligung ersucht Der Vorstand.
zur Stelle.
von den bekannten Lokalen aus: Flugblattverbreitung.