Gewerkschaftliches.
Streikbrecher find keine„ Derren"!
bingen resp. Landesteile fowie für alle anderen Zarifgebiete, in I für den Wirf und den Hausmeister, jowie einige andere Zimmer denen eine Einigung nicht erfolgte, werden voraussichtlich zum eingerichtet. In jedem Stockwerk stehen Sißungszimmer für die Schluß der Woche Schiedssprüche der Unparteiischen zu erwarten cinzelnen Korporationen zur Verfügung. Alles in allem hat Herr Architekt Alwin Hans ein Kunstwerk sein. Ueber die Annahme resp. Ablehnung der Schiedssprüche haben Der Genosse Btenner vom Braunschweiger Bolts- dann die Organisationen zu entscheiden. Zu diesem Zwede haben von hohem architektonischen Wert geschaffen. freund" war wegen Beleidigung von acht Straßenbahn- der Deutsche Bauarbeiterverband und auch der Zimmererverband angestellten angeklagt, die im vorigen Jahre bei dem Straßen für die kommende Woche ihre Generalversammlungen in Berlin die Bauarbeiter im Streit. Von den Unternehmern wird nun Stuffateure und Puter!" In Schlawe in Pommern stehen bahnerstreit in Königsberg von Braunschweig tamen, um einberufen, so daß mit Bestimmtheit damit zu rechnen ist, daß die bericht, die Pusarbeit von Stuffateuren und Bukern fertigstellen. Streifbrecerdienste zu verrichten. Das Schöffengericht und Entscheidung über Krieg oder Frieden im Baugewerbe noch vor zu lassen. Wir warnen hiermit unsere Kollegen davor, Arbeitsauch die Strafkammer hatten auf Freisprechung erkannt, mit den Pfingstfeiertagen fallen wird. angebote nach Schlawe anzunehmen, da die nach dort Angeworbeder Begründung, daß in den beanstandeten Ausdrücken..Rausnen nur als Verräter an ihren Klassengenossen dienen sollen. reißer" und„ berwerflicher Verrat" nicht Beleidigungen, sondern Die Sektionsleitung. J. A.: Auguft Dieterich. sachdienliche Bezeichnungen erblickt werden müssen. Das Der Verband der Steinseher im Jahre 1912. Oberlandesgericht hingegen deduzierte, daß eine beleidigende Das Jahr 1912 war für den Verband der Steinseher ein Der Streik in Oberschlesien dauert unverändert fort. Die Pol= Abficht in dem fraglichen Artikel enthalten sei und verwies Jubiläumsjahr. Auf einem Kongreß im Jahre 1886 beschlossen, nische Berufsvereinigung hielt dieser Tage 21 Versammlungen ab. die Sache zu nochmaligen Verhandlung an die Vorinstanz nicht als eine auf der Klassenerkenntnis ihrer Mitglieder beruhende jede von über 2000 Personen besucht. Ueberall wurde beschlossen, ist der Verband im Jahre 1887 ins Leben getreten- allerdings Die Versammlungen waren meistens unter freiem Himmel und zurüd. In der erneuten Verhandlung kam die Straffammer Crganisation, sondern als ein zünftiger Gesellenschaftsverband",
reden.
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dann zu einer Verurteilung; es verhängte die verhältnis dessen vornehmste Aufgabe sein sollte,„ das Strolchwesen, das sich weiter im Ausstand zu bleiben, und besonders die in den Maschinenmäßig sehr hohe Geldstrafe von 200 M. über den Genossen Steinjeßgeselle nennt und unser Gewerbe so sehr in Migkredit betrieben Beschäftigten wurden aufgefordert, mitzustreifen. Auch Brenner. Aus der Urteilsbegründung verdient erwähnt zu werden, bringt, zu beseitigen" und„ ein geregeltes Gesellenvesen über ganz fommen täglich neue Meldungen, daß Maschinisten in den Streik daß auch der wiederholte Gebrauch des Prädifates Herr" Deutschland zu schaffen". Erst fünf Jahre später erklärte sich der treten. Die Zahl der streifenden Maschinisten soll 3200 betragen. oder die„ Herren" als beleidigend erachtet wurde. Das Verband offiziell als eine auf dem Boden des wirtschaftlichen Kamp- In den Huldschinskyschen Werken und in der OberGericht vertrat die Ansicht, daß es sonst nicht üblich Zunftgeist noch lange nicht überwunden war. Welcher Kämpfe in einigen Abteilungen Feierschichten wegen Kohlenmangel eingefes stehende gewerkschaftliche Organisation, wenn auch damit der schlesischen Eisenindustrie, Ober- und Unterwerk, sind sei, unter solchen Umständen die Leute mit Herr" anzu- es bedurfte, diesen Geist besonders in der Zentrale des Ver- legt worden. Die Streifbewegung wird immer stärker. Am Sonnbandes: Berlin zu beseitigen, das ist anschaulich geschildert. in Die gerichtlichen Auffassungen über Streifbrecherbeleidi- der kürzlich im Verlage des Verbandes erschienenen Geschichte der 833 nicht eingefahren. Auf Brandenburggrube streiken 84 Prozent, abend sind auf Delbrückschacht in Makoschau 720 Mann von gungen werden immer sonderbarer. Werden die Herrschaften Berliner Steinfeger- Gesellenschaft. ihrer Tätigkeit entsprechend, beim richtigen Namen genannt, Der Verband hat nach seiner Reorganisation im Jahre 1892 auf Wolfganggrube 57 Prozent, auf Graf Franzgrube 76 Prozent, so läuft jemand Gefahr, wegen Beleidigung bestraft zu werden. dann allerdings in wirtschaftlicher Beziehung glänzend nachgeholt, auf Castellengrube 81 Prozent. In Kattomit ist heute die Zahl Werden sie als„ Herren" bezeichnet, so empfindet das Gericht was er vorher versäumt hatte. Und auch der Bericht für 1912 be- der Streifenden um 4-500 Mann größer. Auf der Concordiagrube selbst, daß dieser Titel wohl doch nicht die Qualität dieser schaftsbewegung ist. Es kam ihm dabei zustatten, daß weist, daß der Verband ein würdiges Glied der deutschen Gewerk- fehlten 378 Mann. Die Kaufleute sammeln für die Streikenden. dem Staate nützlichen Elemente und auch sonst wohl nicht Ausnahme von Groß- Berlin mit Es sollen schon größere Beträge zusammengekommen sein. das Jahr 1912 cin für das Steinihrer Würde entspricht. Denn es ist nicht üblich" unter febergewerbe außerordentlich günstiges war. Der Jahresbericht ver- Schußleute werden nach Oberschlesien geschickt. Aus Danzig , HamJe ruhiger die Bergleute den Kampf durchführen, desto mehr folchen Umständen einen solchen Menschen mit Herr zu weist u. a. darauf, daß nach den Berichten der deutschen Steinburg , Breslau find wiederum Schußleute in Kattomiz eingetroffen. Stein- Schuhleute titulieren so in diesem Falle das Gericht. induſtriebetriebe, soweit sie sich in Händen von Aktiengesellschaften befinden, die Steinbrüche, die sich mit der Herstellung von Pflaster- Der Streik in der Höcherlbrauerei zu Culm in Westpreußen steinen befassen, vielfach gar nicht in der Lage waren, die angeforderten Mengen rechtzeitig liefern zu können. Beiläufig eine dauert unverändert fort. Alle Bemühungen der Streifleitung, treffliche Illustration zu der angeblichen Notlage der deutschen Steinindustrie, in der sie sich durch das Nichtvorhandensein eines Zollschutzes gegenüber der schwedischen Pflastersteineinfuhr befindet. Gegen den Pflastersteinzoll führt der Verband der Steinseßer seit Bestehen des Zolltarifes einen energischen Kampf, weil durch einen solchen das Steinseßgewerbe ruiniert würde.
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Im Rechtsstaate Preußen ist kein Mensch so leicht zu beLeidigen, wie die geheiligte Person des Streitbrechers.
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Die
Letzte Nachrichten.
Die Friedensverhandlungen.
mit der Direktion zu verhandeln, scheiterten. Auch eine Kom mission der Arbeiter wurde abgewiesen. Die Direktion verlangt, Nach dem Streik in der Berliner Herrenkonfektion. daß jeder einzelne Arbeiter bei ihr um Wiedereinstellung bittet. Das lehnen die Arbeiter natürlich ab. Am Sonntag, den 27. April, Am Montagabend fand im" Elysium", Landsberger Allee , tam ein Streitbrecheragent mit 24 Mann aus Hamburg . Als eine zahlreich besuchte Versammlung der Herrenkonfektionsdiese Nachricht im Orte bekannt wurde, war eine Völkerwanderung schneider statt. In derselben sollte festgestellt werden, inwieweit Der Verband führte im Berichtsjahre nicht so umfangreiche nach dem Bahnhof zu beobachten. Diese Streikbrecher, die von die Arbeitgeber die getroffenen Vereinbarungen einhalten. Eine Kämpfe wie in den früheren Jahren. Bei einer Mitgliederzahl Polizei und Gendarmerie in Empfang genommen wurden, emgroße Anzahl Beschwerden wurde vorgebracht, wonach einige Firinen im Jahresdurchschnitt von 10 939( Vorjahr 10 706) führte der Ver- pörten die Bevölkerung, besonders auch die Frauen. Es kam zu die tarifliche Bezahlung nicht geleistet haben oder sonst Diffe- band insgesamt 68 Belvegungen mit 3008 Beteiligten, von denen einigen Zusammenstößen; schließlich wurde sogar Militär zum renzen vorlagen. Wegen der Durchführung des neuen Lohntarijs nur zwei mit 52 Beteiligten ergebnislos verliefen und zwar je ein Schuße der lieben Arbeitswilligen mobil gemacht. Bedenkt man, waren schon eine Anzahl Streitfälle seitens der Ortsverwaltung Angriffs- und Abwehrstreit. Erreicht wurde durch die Bewegungen daß die Brauerei diesen Arbeitswilligen 27 M. pro Woche und mit den Arbeitgebern erledigt worden. Mit wenigen Ausnahmen und Lohnkämpfe: Arbeitszeitverkürzung für 671 Beteiligte 1142 freie Verpflegung gewährt, so ist es unverständlich, daß sie den erhielten am Tage der Arbeitsaufnahme alle Arbeiter und Ar- Stunden pro Woche, Lohnerhöhung für 2903 Beteiligte 9935 M. Streifenden Arbeitern nicht einmal 20 m. bewilligen will. beiterinnen wieder Arbeit zugeteilt. Noch nicht wieder beschäftigt pro Woche. Von den Bewegungen waren 9 Angriffs- und 7 Ab- Buzug ist von Culm fernzuhalten. werden bei der Firma Peet u. Cloppenburg 5 Arbeiter, bei wehrstreifs. 52 Bewegungen ohne Arbeitseinstellung verliefen mit der Firma Adalbert Stier eine Arbeiterin und bei eine Erfolg. Tarifverträge bestanden am Jahresschluß 121 für 1239 weber 15 Arbeiter. Auf der Werkstätte der Firma Beet und Betriebe mit 12 604 Beschäftigten, wovon 10117 Verbandsmit Cloppenburg werden nach den Darlegungen der dort Be- glieder waren. Es sind demnach durch den Verband die Lohn- und schäftigten zurzeit an die im Zeitlohn Beschäftigten sehr hohe An- Arbeitsbedingungen für nahezu drei Viertel aller Berufsangehöriforderungen gestellt. Die hieraus insbesondere in der Hosen- gen( mit Ausnahme der Hilfsarbeiter) tariflich geregelt. Unter abteilung sich ergebenden Differenzen werden von den Angestellten den Tarifverträgen befinden sich zahlreiche, die ganze Provinzen der genannten Firma ganz allgemein durch die Entlassung der be- oder größere zusammenhängende Wirtschaftsgebiete umfassen. treffenden Arbeiterinnen erledigt. Die Arbeiter der Firma stetige Entwidelung des Tarifwesens im Steinjeßgewerbe hat dazu Stier geben ebenfalls den Angestellten die Schuld wegen der geführt, daß im Jahre 1912 die Verhandlungen zur Anbahnung Beschwerden bezüglich der Nichtbezahlung des Tarifs sowie der eines Reichstarifs, die schon seit Jahren geführt worden sind, zu Beigerung, die eine Arbeiterin zu beschäftigen. Wie in der Ver- cinem gewissen Abschluß gelangt sind. Bemerkt muß werden, daß fammlung mitgeteilt wurde, haben in den letzten Tagen noch es hier die Arbeiter gewesen sind, die zuerst und zwar schon vor weitere Berhandlungen mit der Firma Peet u. Cloppenburg 12 Jahren, den Gedanken des Reichstarifs aufgeworfen haben. Der wegen der Gewährung von Ferien stattgefunden. Die Geschäfts- Verbandstag hat dem beiderseitig vereinbarten Vertrage gegen eine inhaber haben dabei einen ablehnenden Standpunkt einge- fleine Minderheit zugestimmt. nommen und dies damit begründet, daß sie nicht nur den Werk- Zwei statistische Erhebungen über den Stand des sanitären fattarbeitern Ferien gewähren könnten, während die Heimarbeiter Arbeiterschußes in den Jahren 1910 und 1912 beweisen, daß in davon ausgeschlossen sein sollten. Die Heimarbeiter erhalten bei dieser Hinsicht noch mancherlei zu wünschen übrig ist aber auch, einigen anderen Firmen bereits Ferien, so bei Herpich Söhne daß der Stand des Arbeiterschußes durchweg da am besten ist, wo und eineweber. Die lettere Firma weigert sich dagegen es auch um die Organisation am besten bestellt ist. Eine Statistik Desavouierung Essad Paschas. überhaupt, den Tarif anzuerkennen und tarifliche Löhne zu über die Lohn- und Arbeitsbedingungen im Bereiche des gesamten zahlen. Sie ist im Gegenteil der Ansicht, daß sie die Schneiderei Verbandes, die auch die Regiebetriebe umfaßt, beweist, daß Korresp.- Bureaus.) Amtliche, der Pforte nahestehende Streise er Konstantinopel , 29. April. ( Meldung des Wiener K. K. Telegr.. auch mit ungelernten Arbeitern betreiben kann. Dieses Ver- mit ganz vereinzelten Ausnahmen die Regiebetriebe noch immer fahren der Firma Leineweber ist als Lohndruck anzusehen, hinter den meisten Privatbetrieben zurückſtehen und daher immer flären, feine Kenntnis von dem Schritt Essad da sie ungelernten Arbeitern niedrigere als die tariflichen Lohn- noch nur als„ Musterbetriebe" miesie nicht sein sollen, Basch as zu haben, den sie offen mig billigten. Die Pforte ausgesprochen werden können. hat an ihre Botschafter ein Zirkularschreiben gerichtet, in welchem Die Finanzlage des Verbandes hat sich in vorzüglicher Weise sie in aller Form die Gerüchte dementiert, daß Essad Pascha in gehoben. Das gesamte Vermögen des Verbandes belief sich am lebereinstimmung mit der türkischen Regierung gehandelt habe und Jahresschluß auf 356 351 M. Verausgabt wurde u. a. für Streits erklärt, daß sie sein Vorgehen lebhaft tadele. 48 885 M., Gemaßregeltenunterstüßung 1927 M., Fachorgan mit fachtechnischer Beilage Dic Straße"( die bei den Mitgliedern sich einer großen Beliebtheit erfreut) 21 090 M., Agitation 47 570., Reiseunterstübung 2098 M., Notfallunterstüßung 4366 M., Rechtsschutz und Gerichtskosten 2819 M., Krankenunterstützung 21 807 M., Sterbeunterstützung 11 950 m.
faze zahlt. Die Versammlung beauftragte die Verwaltung, geeignete Schritte zur Abstellung der Beschwerden zu unternehmen. Ueber den Erfolg der zu diesem Zwecke gefaßten Maßnahmen soll dem nächst in den Geschäftssigungen Bericht erstattet werden.
Achtung, Töpfer! Wegen Beschäftigung von Unorganisierten und Nichteinhaltung des Tarifs sperren wir hiermit le Firma Hermann Franke, Wilmersdorf . In Frage kommt zurzeit der Bau in der Franz- Josefstraße, Weißensee .
Die Verbandsleitung.
Die Metallarbeiter der Deutschen Post- und Eisenbahn - Verfehrswesen A.-G. Staaten bei Spandau befinden sich, wie schon mitgeteilt, im Streif. Die Firma versucht nun alle möglichen Elemente als Arbeitswillige heranzuziehen. Deren Tätigkeit bei der Firma kann die Interessen der Streifenden jedoch in keiner Weise schädigen. Außer den hinlänglich bekannten„ acz ma rels" und" inzegardisten" arbeitet die Firma mit dem gelben Werkverein. So ist man schon zur Gründung einer gelben Sumpfpflanze gekommen, deren Gedeihen sich die Direktion angelegen sein läßt.
London , 29. April. ( W. T. B.) Das Reutersche Bureau erfährt: Mit Rücksicht auf die in Balkankreisen geäußerte Befürchtung, daß die Wiederaufnahme der direkten Verhandlungen zwischen den Verbündeten und der Türkei eine VerBögerung erleiden werde, sind gegenwärtig zwischen den Regierungen der Großmächte Verhandlungen im Gange, um die Friedensgrundlagen vorzubereiten, die dann der Billigung der Kriegführenden unterbreite werden sollen.
hatten.
Gefährliche Marschleistungen.
Wie Deutschenheten entstehen.
Straßburg i. E., 29. April. ( W. T. B.) Ueber den Ausgang eines heute vom Infanterieregiment Nr. 132 unternommenen lebungsmarsches Straßburg - Wanzenau- Hoerdt und zurüd ( 45 Kilometer) waren heute in der Stadt übertriebene Gerüchte Ein neues Heim der Bielefelder Metallarbeiter. verbreitet. Danach sollten über 100 Mann auf der letzten MarschDie Verwaltungsstelle Bielefeld des Deutschen MetallarbeiterVerbandes hat strecke innerhalb der Stadt marschunfähig geworden sein. Man bor ciniger Zeit ihr neues Heim,„ die Eisenhütte", dem öffentlichen Verkehr übergeben. Die Biele sprach sogar von acht Toten. Tatsächlich- sind einige 40 Mann felder Verwaltungsstelle der Metallarbeiter zählt gegenwärtig infolge der großen Size schlapp geworden, bon denen mich 8500 Mitglieder. Von den ca. 18 000 im Gewerkschaftstartell ver- rere, wie verlautet, wegen ihschlagberdachts in das einigten organisierten Arbeitern stellt sie allein ungefähr fünfzig az a rett eingeliefert wurden. Zu bemerken ist, daß Prozent. Ihre Entwickelung ist mit Riesenschritten vorwärts ge- die Leute gegen Mittag in Biwafstellung abgefocht gangen. Im Jahre 1902 faum 1000, heute 8500 Mitglieder, von dem einen Gedanken der Zusammengehörigkeit und Solidarität beZur Leitung dieses gelben Vereins hat man einen Arbeits- feelt. Die Bureauräume waren bis zum Jahre 1906 in einem willigen berufen, dessen früheres Verhalten denselben schon sehr Mietshause untergebracht, doch erforderte die immer steigende Mitstart mit dem Strafgeset in Konflift gebracht hat. So ist er mit gliederziffer eine Vergrößerung, die dadurch erzielt wurde, daß ein Stuttgart , 29. April. ( W. T. B.) Die Württemberger 3eizwei Jahren Gefängnis sowie einem Jahr Arbeitshaus wegen in der Marktstraße gelegenes Haus erstanden und entsprechend ein- tung" meldet aus Paris : Vor der neunten Etraftammer hatte zuhälterei vorbestraft. Ferner beschäftigt die Firma Elemente, gerichtet wurde. Auch diese Räumlichkeiten konnten den gesteigerten sich heute der an der Pariser Universität immatrikulierte deutsche die wegen Messerstecherei sowie Einbruchsdiebstahl mehrere Male Anforderungen nicht standhalten und so entschloß sich die Verbestraft sind. Zur Bewachung dieser Leute stellt der Staat dem waltung im Jahre 1912, einen Neubau zu errichten. Dieser Bau Student Karl Haag aus Stuttgart zu verantworten, dem Unternehmen fünf Gendarmen unter Aufsicht eines Wachtmeisters, ist jetzt fertiggestellt, und es darf von ihm behauptet werden, daß zur Last gelegt wurde, in der Nacht vom 25. auf den 26. April in welche aus der Umgegend herangezogen worden sind, zur Ver- er in bezug auf Schönheit der Linienführung und inneren Aus- einem Boulevard- Café beleidigende Aeußerungen über fügung. Ueber das so ruhige Dörfchen ist eine Art Belagerungs- gestaltung jedenfalls eines der schönsten Gebäude darstellt, welches& rant reich getan und dadurch eine allgemeine Prügelei ver zustand verhängt worden. anlaßt zu haben. Besonders streng wurde ihm vorgehalten, daß Die Streitposten verhalten sich ruhig und selbstbewußt. Sie Die Tuffsteinfassade macht in ihrer Länge von nahezu er gesagt habe: Von Guch niederträchtigen Franzosen Jassen sich von den Arbeitswilligen nicht provozieren und auch durch 29 Metern und ihrer ruhigen Durchführung einen geradezu im- stede ich sechs auf mein Bajonett und röste fie die Anwesenheit der fünf Gendarmen nicht stören. Der Streit pofanten Eindruck. An den etwas hervortretenden Pfeilern des Lebendig. Obgleich Haag sich mit Trunkenheit, die auch steht für die Arbeiterschaft günstig. Jeder Zuzug ist daher fern- Erdgeschosses find rechts und links in künstlerischer Ausführung von Augenzeugen bestätigt wurde, entschuldigte, hielt das Gericht zuhalten. Arbeiterfreundliche Blätter werden um Abdruck ge- verschiedene Embleme plastisch herausgearbeitet, die auf die verschieder Berufe der Patallarbeiter peisen. Die übrigen vier es für angemessen, ihn zu zwei Monaten Gefängnis und Bfeiler versinnbildlichen die Solidarität der Arbeiterschaft, roh- 105 Francs Geldstrafe zu verurteilen. sinn und Unterhaltung, das eifrige Streben nach Wissen und Erkenntnis und schließlich den Kampf der Arbeiterschaft im all
beten.
Die Streiffeitung.
von Arbeitern für Arbeiter errichtet wurde.
gemeinen.
Deutfches Reich. Zentrale Verhandlungen im Baugewerbe. Die Verhandlungen, die seit dem 27. April in Berlin im ReichsDie genasführte Polizei in Indochina. fagsgebäude fortgeführt und voraussichtlich die ganze Woche dauern Die im Erdgeschoß befindlichen Näume dienen Restaurationswerden, haben für eine ziemliche Anzahl von Tarifge- und Versammlungszweden. Im ersten Stockwerk befinden sich die Baris, 29. April. ( W. T. B.) Zu dem Bombenanschlag von bieten eine Einigung zwischen den Parteien ge- Geschäftsräume des Deutschen Metallarbeiter- Verbandes . Hohe Hanoi wird gemeldet, daß der Kolonialminister den Oberresidenten bracht. So find völlig geregelt die Tarifgebiete in Ostpreußen . In Glasschalter gestatten den mit der Auszahlung der Unterstüßung von Annam, Mahe, welcher die Ausgrabungen im Grabtempel Westpreußen ist die Regelung bis auf ganz unbedeutende Gebiete und Abfertigung der Arbeitslosen betrauten Beamten ein unge des Kaisers Tüdüt angeordnet und dadurch unter den Eingeborenen Erbitterung hervorgerufen habe, abberufen hat. Als bemer. ebenfalls erfolgt, in der Hauptsache auch in Posen und Pommern , störtes und sicheres Arbeiten. Im zweiten Stockwerk sind die Bureaus des Verbandes der fenswert wird weiter berichtet, daß die französische Polizei und im Königreich Sachsen überall bis auf Leipzig und Vororte. Brauereiarbeiter, des Tertilarbeiter- Verbandes, des Handlungs in Indochina , welche über zahlreiche eingeborene angeber gehifen- Verbandes, sowie des Arbeiter- und Gewerkschaftssekreta verfügt, über das von langer Hand vorbereitete Komplott nicht riats untergebracht. Die Zentral- Arbeiterbibliothet mit angren zendem Lejezimmer und das a. 150 Personen fassende Jugendheim unterrichtet war. Es scheint, daß die angeber für die befinden sich ebenfalls hier. Im Dachgeschoß find zwei Wohnungen Sache der Verschwörer gewonnen sind. Ch. Glode, Berlin Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsb
In der Provinz Sachsen und in Anhalt liegt für 16 Zarifgebiete cine Ginigung.bor. Leider sind die Versuche, zu einer Einigung zu kommen für beide Mecklenburg , für Thüringen , Schlesien und Brandenburg auch diesmal ohne Erfolg geblieben. Für diese ProBerantw, Redakt.: Alfred Wielepp, Neukölln. Inferatenteil verantw.: