Gegen das Verbot der polnischen Sprache wird natürlich Beschwerde eingelegt werden. Bevor diese aber erledigt ist, sind die Landtagswahlen längst vorüber. Aber schließlich ist das Vorgehen die Polen doch daraus, wie es in Preußen mit Recht und Gesez" des Polizeipräsidenten auch nur ein Stüd Agitationsarbeit, sehen bestellt ist. Ein solcher Anschauungsunterricht tut im Wahlkampfe auch seine Dienste.
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Die Aufrechterhaltung durch die gesamte wirtschaftliche Lage Nach§ 12 des Reichsvereinsgefeßes ist der Gebrauch einer fremden den Nähnadelfabriken machen diese Gruppent 3,6 und 11,5 Broz. nicht mehr berechtigter hoher Arbeitslöhne für eine Sprache nach Ausschreibung eines Wahltermins zu den gesetzgeben- der Gesamtheit aus. Hier sind 43,8 Proz. aller Tätigen über geringe Zahl von Arbeitern auf Kosten der Allgemeinheit würde für den Körperschaften überall gestattet, nur in Breslau nicht. Hier 40 Jahre alt, in den Kalf- und Zementwerfen nur 21,8 Broz., in die Mehrzahl der Arbeiter die Verlängerung eines wirtschaftlichen hatten die polnischen Genossen die Rechnung ohne die Polizei ge- den Maschinenfabriken und Eisengießereien sogar nur 18,6 Proz Zustandes bedeuten, bei dem Arbeitsgelegenheit und Arbeitsverdienst macht. Gleich nach Gröffnung der Versammlung verbot der über- In den letzten Berufszweigen sind demnach die Arbeiter früh vers wachende Kommissar, polnisch zu sprechen. Er habe vom braucht und ältere Personen stellt man nicht ein. fich stetig mindern müssen." Präsidenten den Befehl, die Versammlung jo fort auf= Die Ergebnisse der Erhebung, so wenig vollkommen sie sind, Im Sommer 1902 machte Herr Thielen seinem Nachfolger zu lösen, wenn auch nur ein Wort polnisch gesprochen ein schwer ins Gewicht fallendes Argument für den von den UnterBudde Plaz. Eine bittere Enttäuschung überfam den Teil der werde. nehmern wütend bekämpften Hüttenarbeiterschuh der noch fehlt Eisenbahnarbeiter, der von dem Ministerwechsel auch einen Systemstellen sie zweifellos dar. Eine Bestätigung der Eingangs fonwechsel erhofft hatte. Nicht nur, daß der Kampf gegen die Organistatierten Tatsache des starken Anteils der älteren Jahrgänge an sationsbestrebungen unentivegt weiterging, wurde dieser Kampf auch der Textilindustrie finden wir in den Feststellungen des Beamten vom politischen und gewerkschaftlichen auf das genossenschaft maren 66,72 Broz. über 50 Jahre, 15,54 Proz. sogar über 70 Jahre von Liegnitz . Das Gleiche gilt von Breslau . Von den Handweberr liche Gebiet übertragen. Ein neuer Erlaß legte den Angestellten alt. Von den Fabrikarbeitern im Regierungsbezirk Breslau water nahe, von der Beteiligung an Konjumvereinen die nur 16 Proz. über 45 Jahre alt, nur 3,4 Proz. hatten das Hand zu lassen. Mit dieser Maßnahme sollte den Innungsbrüdern 60. Lebensjahr überschritten. Die Textilarbeiter begetieren länger; und Mittelstandsrettern eine Freude bereitet werden, doch der bis zum äußersten angestrengte Hüttenarbeiter sinkt tro wirkte die Drangsalierung derart verbitternd, daß selbst die hochhöherer Löhne und besserer Lebenshaltung früher in die Grube. fonservative„ Krenzzeitung" am 25. Juli 1904 meinte, sie könne sich Diese augenscheinliche Tatsache zeigt sehr deutlich das Mörderische nicht damit befreunden, daß die Beamten, die doch auch der Arbeitsverhältnisse in den Eisenwerken. zum Mittelstande gehörten, plöglich nicht mehr das Recht haben Bezirken in den Buchdruckereien vertreten. Im Bezirk Mariens Auffällig gering sind die höheren Altersklassen in einzelnen sollten, sich ebenso zum gemeinschaftlichen Einkauf ihrer Lebensmerder waren nur 11,6 Proz. der Buchdrucker über 40 Jahe alt; bedürfnisse zu organisieren, wie die Detaillisten sich zum gemeinsamen im Bezirk Hildesheim 12,8 Proz., in Berlin , bei den Handsetzern, Einkauf ihrer Waren organisieren". aber 30,1 Proz.
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Die weitere Sozialpolitik des preußischen Eisenbahnministeriums bestand darin, daß in der hier gefennzeichneten Weise die Freiheit der Eisenbahner immer mehr unterbunden wurde. Neue Erlasse tamen, die sich abermals gegen das Koalitionsrecht der Arbeiter, gegen die Beteiligung an Konsumvereinen, gegen die Mitgliedschaft an als ordnungsfeindlich markierten Organisationen richteten. Daß diese Maßnahmen die Gesinnung der Beamten im staatstreuen Sinne geändert hätten, werden die Interessenten der heutigen Ordnung um so weniger behaupten wollen, als erwiesen ist, daß die Lohn verhältnisse der Eisenbahner in Preußen um ein gutes Stüd schlechter sind, als in anderen deutschen Staaten.
Während 1911 in Württemberg die Bahnunterhaltungsarbeiter 1037 M., die Arbeiter im Abfertigungsdienst 1401 M. und die Arbeiter im Werkstättendienst 1607 M. Jahresarbeitsverdienst hatten, stellte sich dieser Verdienst bei den in Betracht kommenden Arbeiterfategorien in Preußen nur auf 858, 1285 und 1407 M.
Unter Würdigung der hier wieder in Erinnerung gebrachten
Tatsachen, werden die Eisenbahner von neuem bei den Landtagswahlen zwangsweise die Sozialdemokratie niederzustimmen haben. Mit welchen Gefühlen die Unglücklichen an den Wahltisch treten, braucht hier nicht geschildert zu werden. Nur die Hoffnung bleibt, daß die bevorstehenden Wahlen die letzten sind, bei denen ein unhaltbares, verrottetes Wahlsystem Hunderttausende von Wählern zur Gesinnungsheuchelei verurteilt.
Aus der Partei.
Aus den Organisationen.
Eine 2onferenz für den Wahlkreis Düsseldorf tagte am 27. April in Düsseldorf . Aus dem erstatteten Geschäftsbericht ist zu entnehmen, daß der Verein jest 7388 Mitglieder zählt, davon 1495 weibliche. Die Mitgliederzahl stieg im letzten Geschäftsjahre ( 9 Monate) um 272. Zur Landtagswahl wurden von der Areistonferenz die Genossen Peter Berten , Redakteur, und Heinrich Jäker, Gewerkschaftsangestellter, einstimmig als Kandidaten für den Landtagswahlkreis Düsseldorf aufgestellt. Ferner nahm die Kreiskonferenz Stellung zur Behandlung der Heeresborlage im Reichstage und stimmte einer Resolution einmütig zu, in welcher der Reichstagsfraktion Anerkennung für ihre schneidige Bekämpfung der Heeresvorlage ausgesprochen und der Hoffnung Ausdruck gegeben wird, daß die Fraktion auch scharfe Waffen zur Anwendung bringt, um die Vorlage zu Fall zu bringen, und dabei auch nicht vor der parlamentarischen Obstruf tion zurüdschredt.
Bom Polizeikampfe gegen die Maifeier.
Die Arbeiterschaft von Mülheim am Rhein beabsichtigte zur Feier des ersten Mai einen Umzug durch die Straßen Mülheims. das Kartell der Gewerkschaften wurde beauftragt, bei der Polizei die notwendige Genehmigung nachzusuchen. Jest langte beim Kartellvorsitzenden diese Antwort der Mülheimer Bolizeiberwaltung ein:
Mülheim a. Rh., den 23. April 1913.
Auf das gefällige Schreiben vom 17. d. M. teile ich Ihnen mit, daß die Erlaubnis zu dem Umzug am 1. Mai aus folgenden Gründen versagt werden muß: Der 1. Mai fällt in diesem Jahre auf einen Feiertag( Christi Himmelfahrt) und ist deshalb bei dem geplanten Maiumzug eine besonders große Beteiligung unter Zuzug aus den benachbarten Orten zu erwarten. Unter Berückfichtigung der hier bestehenden politischen Gegensäße und des demonstrativen Charakters eines Maiumzuges ist dabei eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit zu befürchten vgl.§ 7 des Reichsvereinsgejekcs. gez. Dr. Löhe.
Die Mülheimer Arbeiterschaft wird alles tun, daß die poli= zeiliche Prophezeihung einer„ besonders großen Beteiligung" eintreffe.
Von der Polizeibehörde des Thüringer Arbeiterstädtchens Schmalkalden ist das Maifest der organisierten Arbeiterschaft mit folgenden fleinlichen Einschränkungen genehmigt worden:„ Es dürfen keine politischen Fragen besprochen werden, auch über die Landtagswahl darf nicht geredet werden. Ferner darf kein Hoch auf die Sozialdemokratie ausgebracht werden."
Raubbau an der Arbeitskraft.
Das Alter der Fabrikarbeiter.
Eine sehr interessante Uebersicht gibt der Beamte von Minden . Sie betrifft 3igarrenarbeiter, nach Fabrikbetrieben und Heim industrie gesondert. In den Fabriken sind die Altersstufen bis 29 Jahre mit 67,5 Proz. von der Gesamtzahl der Beschäftigten vers treten; in der Heimindustrie sind es nur 33,5 Proz. Hier übermiegen dann die Altersgruppen von 30 bis 40 Jahre mit 34,6 Proz die in den Fabriken nur 17,7 Proz. ausmachen. 9,6 Proz. sind hier über 45 Jahre alt, in der Heimindustrie 22,2 Proz.
Für die Altersgruppierung in den verschiedenen Berufen und für das statistische Durchschnittsalter sind selbstverständlich vers schiedene Umstände bestimmend. In der. Eiseugroß-, Maschinen, Zement- und der chemischen Industrie stellt man im allgemeinen nur unter 40 Jahre alte Leute ein und bei der Einstellung wird noch gut nach der Konstitution und dem Gesundheitszustande der Bewerber ausgewählt. Aber auch in anderen Fabriken bezeugt man für ältere Leute keine Vorliebe; sie werden, wie in der Tabakindustrie, in die Heimarbeit abgeschoben. Was die Abgeschobenen an eigene Arbeitskraft schon eingebüßt haben, das muß in der Heimarbeit durch die Heranziehung der Familienangehörigen wieder ersetzt werden.
Das gewonnene Gesamtbild läßt erkennen, daß die Fabrika arbeit die Menschen schnell verbaucht. Das Bestreben der Unters nehmer, sich der abgearbeiteten Kräfte zu entledigen, gibt anderen Gewerben, in denen an die Körperkräfte nicht so hohe Anforde rungen gestellt werden, die willkommene Gelegenheit, über einen großen Stamm von Arbeitern zu verfügen, den man mit geringen Löhnen abspeist.
Ueber das Alter der männlichen Fabritarbeiter haben die preußischen Gewerbeaufsichtsbeamten im vergangenen Jahre Erhebungen veranstaltet. Leider erfolgen sie nicht nach ganz einheitlichen Gesichtspunkten und es fehlen systematische Zusammen- Die Feststellungen der Gewerbeinspektoren verdienen auch im stellungen. Immerhin erlauben die Darstellungen, nach Industric- Hinblick auf die neue Wehrvorlage eine besondere Beachtung. Die gruppen in den einzelnen Aufsichtsbezirken, gewisse Rückschlüsse. Fabriken bevorzugen gerade die Arbeitskräfte mit dem dienstfähiIm allgemeinen zeigt sich, daß die Altersklassen von 20 bis gen und noch nicht dienstfähigen Alter. Nun sollen 130 000 Mann 40 Jahren den größten Anteil an der Gesamtzahl stellen; er aus der am meisten begehrten Altersgruppe alljährlich mehr ein schwankt, von einzelnen Ausnahmen abgesehen, zwischen 50 bis gestellt werden. Im Bezirk Düsseldorf stehen in der Großindustrie 72 Prozent. Die höheren Altersklassen sind in der Textil den 17,4 Proz. der noch nicht zwanzigjährigen 18.61 Broz. der industrie verhältnismäßig am stärksten vertreten. Dre Beamte von Altersklasse von 20-25 Jahre gegenüber, im Arnsberger Bezirk Aachen führt die Erscheinung darauf zurück, daß die Arbeit in den gehören dieser Gruppe 16 Proz. aller Beschäftigten an. Die GroßTuchfabriken jo leicht sei, daß sie auch von älteren Leuten noch industriellen treten aber doch mit großer Energie und noch größerer bequem geleistet werden fann" und andererseits die Eisengroß- Hoffnung auf Profit aus den Militärlieferungen für die Heeresund Maschinenindustrie mit ihrer flotten Beschäftigung die Ab- verstärkung ein. Ihre Durchführung muß die Nachfrage nach wanderung junger fräftiger Leute" zur Folge hatte. Die Er- jungen Arbeitskräften steigern. Da die Kopfzahl nicht mehr aus flärung hat mindestens noch ein Manto. Sie muß ergänzt werden reicht, wird man das Manko durch noch schrankenlosere Ausbeutung durch die Feststellung, daß die niedrige Entlohnung in der Textil der vorhandenen Kräfte auszugleichen fuchen. Der Widerstand industrie zu der Abwanderung reizt, die älteren Leute von der gegen den so dringend notwendigen Arbeiterschutz findet einen Großindustrie aber nicht eingestellt werden. Diese verfügt über neuen Impuls. Jezt schon treibt man in der Eisengroßinduſtrie einen Stamm an die Scholle gefesselter Arbeiter. Werkswohnungen einen gefährlichen Raubbau; die Wehrvorlage steigert die Gefahr und Pensionskassen bilden den Knebel. Wie diese den Arbeiter der Degeneration des Fabrikproletariats. Das Wettrüften hilft wehrlos und unterwürfig machen, ist ja sattsam bekannt. Trotz die Volkskraft verwüsten. Offiziell und rüstungsbegeisterungsvoll der Hörigkeitsfesseln ist in der Großindustrie der Anteil der höheren nennt man's; Stärkung und, Wehrhaftmachung! Altersgruppen an der Gesamtarbeiterschaft gering. Die WohlIm ersten sächsischen Wahlkreise( 3ittau- Ostrib) fahrtseinrichtungen sollen die Arbeiter an die Werke binden, diese ftieg die Mitgliederzahl im letzten Geschäftsjahre von 1877 auf 1949. felbst aber betreiben die Abstoßung von verbrauchten Kräften in Darunter befinden sich 155 Genossinnen. 1579 Genossen und Ges nofsinnen sind auch gewerkschaftlich organisiert. In 32 Orten gibt ganz systematischer Weise. Das und ein verhältnismäßig niedriges Durchschnittsalter der Stahlarbeiter enthüllen die Darstellungen es 95 sozialdemokratische Gemeindevertreter. Ein Bildungsausschuß der föniglichen Aufsichtbeamten. Wir geben zunächst eine Ueber- ist seit einigen Tagen wieder das Kennzeichen der Börse. In der besteht seit längerem für den Kreis, und ein Kreisjugendausschuß sicht, die das Alter der Arbeiter in den Bezirken Arnsberg , Düsselwurde gegründet. Die Zahl der Leser der Arbeiter- Jugend" stieg dorf und Oppeln veranschaulicht. Die in Betracht kommenden bon 194 auf 262. Gine Zentralbibliothek, die neben einigen, örtlichen Werke der Großindustrie umfassen rund 163000 Arbeiter. Von Der zweite sächsische Reichstagswahlkreis je 100 der Beschäftigten gehören zu den Altersgruppen: ( Löbau - Bernstadt ) zählte am Schlusse des Geschäftsjahres 2238 Mitglieder; davon sind 161 weiblich. Die Zunahme beträgt 152 Mitglieder. Der Wahlkreis hat sechs Jugendausschüsse. Die Zahl der Arbeiter- Jugend"-Abonnenten stieg von 250 auf 325. 79 fozialdemokratische Gemeinderatsmitglieder wirken im Kreise; 15 mehr als im Vorjahre. Die Bibliothefen wurden allenthalben erweitert. 3wei Unterrichtsturse wurden abgehalten.
besteht, murde erweitert auf 1710 Bände.
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An die Bildungsausschüsse
Arnsberg Düsseldorf Oppeln
bis 20 Jahre bon 20-45 über 45 55
19,2
17,4
25,8
65,3
71,2
60,0
15,5
11,4
14,2
5,3
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2,7
3,8
Aus Industrie und Bandel.
Politische Verstimmung
Monaten des ersten Quartals hatte das Wirtschaftsleben infolge der beruhigenden Nachrichten über den Ausgang des Balkankrieges. eine Besserung erfahren. Die erneute Gefahr friegerischer Verwickelungen legt sich jetzt wieder lähmend auf das Geschäftsleben. Die Folge dieser Zurückhaltung sind Kursrüdgänge an den Börsen. Im Ultimo verkehr gaben gestern an der Berliner Börse Montanaktien bis drei Prozent nach. Nicht viel geringer waren die Rüdgänge in Attien von Transportgesellschaften. Auch die Aktien der Elektrizitäts. Die Altersgruppen bis 45 Jahren stellen demnach 83 bis gesellschaften fanten im Kurse. Staatsanleihen, sowohl heimische 90 Prozent der Gesamarbeiterschaft. Die älteren Personen wie die der Balkanstaaten, wurden ebenfalls von Kursrüdgängen be sind wohl in der Hauptsache noch mit Arbeiten beschäftigt, die feine troffen. Am Kassamarkt waren die Kursabschläge erheblicher. Nur bolle Arbeitskraft verlangen Portiers, Wächter usw. und die Aktien der Deutschen Waffen- und Munitions. niedriger entlohnt werden. Die Feststellungen sagen noch gar nichts fabriten stiegen um fünf Prozent auf das Gerücht hin, daß eine
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richtet der Zentralbildungsausschuß( Berlin SW. 68, Lindenstr. 3) hierdurch die dringende Bitte, die Fragebogen über die örtliche Material bedingt die Erweiterung der Untersuchung auf den Um- Kapitalserhöhung dieses Unternehmens geplant sei.
Polizeiliches, Gerichtliches ufw.
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fang des Arbeiterwechsels und über das Alter der Entlassenen. Pulver. Zweifellos schiebt man in vielen Betrieben, in denen die Arbeitsfraft schnell verbraucht wird, die Leute nach verhältnismäßig furzer Die Hochkonjunktur der Waffenindustrie ist den Vereinigten die in enger Der gepfändete Grabstein. Zeit wieder ab, berjüngt planmäßig das Durchschnittsalter der Köln Rottweiler Pulverfabriken, Gesamtarbeiterschaft. Die Ausgemergelten fönnen fehen, wo sie Interessengemeinschaft mit den Deutschen Waffen- und MunitionsDer Nürnberger Rechtsanwalt und Zentrumsabgeordnete Graf bleiben. Von erheblichem Einflusse ist auf jeden Fall die Gesund- fabriken stehen, im vergangenen Jahre sehr zugute gekommen. Der Bestalozza fühlte sich durch einen Artikel der Fränkischen heitsgefährlichkeit des Betriebes für das Alter der in ihm beschäf: Umfaz der Gesellschaft stieg in einem Jahre um 6 Millionen, von Tagespost " in Nürnberg beleidigt und stellte gegen den ver- tigten Personen. Für den großen Anteil der Jugendlichen gibt 19,73 auf 27,79 Millionen. Diese Steigerung ist durch den verantwortlichen Redakteur Gen. Schneider Beleidigungsklage. In der Beamte von Oppeln folgende bemerkenswerte Erklärung:„ Nach dem Artikel war geschildert, wie ein frommer Nürnberger Rechts- bent 16. Lebensjahr wenden sich die jungen Leute in großer Bahl mehrten Bedarf für Kriegszwecke verursacht worden; sie stammt im anwalt( der Name des Zentrumsgrafen war gar nicht genannt) ber Gisenindustrie zu, die sie um so lieber aufnimmt, als diese wesentlichen aus Lieferungen rauchlosen Pulvers für das Ausland. Der einen Grabstein pfänden ließ und wie sich der Gerichtsvollzieher Arbeiter nicht mehr den verschärften Schußbestimmungen unter- Absatz in Jagd- und Sprengpulber und ähnlichen Fabrikaten hielt weigerie, die Pfändung durchzuführen. Es war ferner geschildert, worfen sind." Weniger umschrieben soll das heißen: weil die jungen fich dagegen in den Grenzen des Vorjahres. Die Fabrikanlagen in wie fich der fromme Rechtsanwalt über den pietätvollen Gerichts- Leute fast unbeschränkt ausgebeutet werden dürfen, sind sie be- Düneberg und Rottweil mußten infolge der Mehranforderungen ervollzieher beschwerte, jedoch in allen Instanzen abgewiesen wurde. gehrte Objekte. Die Altersgruppe von 16 bis 20 Jahren ist denn weitert werden. Trotz des Mehrumsazes wird unter FabrikationsAn diesen Sachverhalt war eine Reihe Bemerkungen geknüpft, die auch mit dem höchsten Anteil, 19,51 Proz., an der Gesamtzahl gewinn nur eine Steigerung um 466 000 m. ausgewiesen. Offenbar als eine formale Beleidigung angesehen wurden. Genosse Schneider beteiligt. murde deshalb zu 150 M. Geldstrafe verurteilt. Der Zentrums- Daß die raubbauartige Ausnußung der Arbeitskraft in der find hohe innere Rüdstellungen vorgenommen worden. Trotzdem graf fonnte aber nicht hindern, daß aftenmäßig festgestellt wurde, Eisengroßindustrie mit ihren normalen" Arbeitsschichten von erfuhr der Reingewinn eine Steigerung um 1 Million auf daß ein frommer Zentrumsanwalt alles daran sezt, um im Auf- 12 Stunden und einem ausschweifenden Ueberschichtenunwesen 3,68 Millionen. An Dividende werden 3,3 Millionen oder trage eines Gläubigers auf dem Kirchhof einen Grabstein zu pfänden. Die älteren Jahrgänge ausmerzt, bestätigt ganz offen der Beamte 20 Proz. ausgeschüttet( 2 Broz. mehr als im Vorjahre), ferner an von Düsseldorf . 3weifellos stellt ein großer Teil der in der Tantiemen 263 000 M. In der Bilanz ist nach Angabe der VerBeleidigte Duellfege. Großindustrie vorkommenden Arbeiten an die Körperkraft der waltung die Bewertung der Bestände und Vorräte in gewohnter Bom Chemnizer Schöffengericht wurde der Berantwortliche Arbeiter so hohe Anforderungen, daß nur in der Bollkraft der vorsichtiger Weise vorgenommen worden. Trotzdem weist das der„ BoIfsst imme" zu 150 M. Geldstrafe verurteilt. Die Jahre stehende Leute sie überhaupt und auch diese sie nicht für Effektenbeteiligungskonto eine Erhöhung um 5,2 Millionen auf. freie Studentenschaft der Technischen Hochschule in Dresden ist in lange Dauer zu leisten vermögen. Ein erheblicher Prozentjah der einen Konflift mit den forporierten Studenten geraten, der sogar Arbeiter ist daher schon aus diesem Grunde nach verhältnismäßig zur Relegation des Vorsitzenden der Freien Studenten, des Grafen furzer Zeit genötigt, zu einer anderen weniger anstrengenden Wedel , führte. Lesterer sprach in ciner Studentenversammlung, Tätigkeit überzugehen. Nach Ansicht des Beamten werden Arwo sich die forporierten derart benahmen, daß Wedel an das Sprich beiter, die das 40. Lebensjahr überschritten haben, in der Großwort vont vielen Lachen erinnerte. Der Student Mühlig und zwei industrie nicht eingestellt. Wo die Abgeschobenen bleiben, darüber andere Studenten forderten Wedel auf Säbel, was dieser als prin- liegen Angaben nicht vor. Der Beamte meint, ein großer Teil zipieller Gegner des Duells ablehnte. Die Voltsstimme" ge- suche später ein Fortkommen als Wirte, Grünframhändler und brauchte nun in einer Notiz den Ausdruck Bildungslümmel", dergleichen. morauf Mühlig flagte. Das Gericht fam zur Vermutung, daß es Aus den Zusammenstellungen des Arnsberger Beamten sind der Boltsstimme" nur darum zu tun gewesen sei, den Klassenhaß noch folgende Resultate von Interesse: Den größten Anteil der zu schüren! Jugendlichen, bis 16 Jahren, weisen die Glashütten mit 13,1 Broz. und die Maschinenfabriken mit 10 Broz. auf; auch die Gruppe Die Polizei pfeift auf das Gesetz. 16 bis 20 Jahre ist hier am stärksten, und zwar mit 18,2 resp. lleber das Dreitlassenrecht in Preußen wollten die polnischen 19,7 Broz., vertreten. In den Kalt- und Zementwerten weisen Genoffen in einer öffentlichen Versammlung ihre in Breslau diese Altersklassen nur 1,5 Proz. für die unter 16 Jahre alten pohnenden Landsleute in ihrer Muttersprache unterrichten. I und 15,4 Proz. für die 16 bis 20 Jahre alten Arbeiter auf. In
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Solcher Zuwachs ist nach dem Bericht in der Hauptsache auf den in Gemeinschaft mit Kartellfreunden unternommenen Erwerb von neuen berschiedenen Sprengstoffgesellschaften zurüdzuführen. Köln- Rottweil gehört bekanntlich dem internationalen Kartell von Pulver- und Sprengstoffen an, deren Satzungen den gemeinsamen Ankauf von Fabriken der gleichen Branche durch die Kartellmitglieder vorſchreibt.
Die Ausdehnung der großen Montankonzerne
ist feineswegs abgeschlossen. Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit wird dabei von Rheinland- Westfalen nach dem Saar - und Moselgebiet und Luremburg verlegt, die sich durch großen Erzreichtum auszeichnen. Auch Strupp erwirbt dort Gelände für neue Anlagen. Ueber die Be deutung dieser Ausdehnungen für den Eisenmarkt äußert sich die Rheinisch- Westfälischen Zeitung" in ihrer letzten Wochenübersicht recht pessimistisch: