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über dieselbe die Debatte drei Tage hingezogen werden Zur Frage der Immunität der Abgeordneten. I was zu den üblichen, leider sehr kostspieligen und vom Volk fonnte. Der Oberstaatsunwalt zu Hamburg hat dem Abgeordneten, zu bezahlenden Loyalitäts- Vorstellungen Anlaß gab. Ueber An sachlichem Juhalt war freilich die Debatte von Genossen Stadthagen mitgetheilt, daß er die Straf - diese Vorstellungen machte sich u. A. die Wurzener einzelnen Rednern abgesehen auch herzlich arm. auch herzlich arm. Was vollstreckung so lange aussett, bis der Senat als oberste Zeitung" Iuftig. Drob großer Lärm im Lager der 3. B. heute die Reservelieutenants- Schnoddereien des Herrn Justizverwaltungs Behörde über die Beschwerde Stadt- Loyalitätsfräcke; und auch im Lager der Staatsanwälte. Dr. Hahn mit der Steuervorlage zu thun hatten, ver- hagen's gegen Androhung eventueller Berhaftung entschieden und eines schönen Morgens erhielt unser erstaunter Genosse mögen wir nicht und vermag wohl auch sonst Niemand haben wird. Thiele eine Anklage wegen Majestätsbeleidigung! Das war zu ergründen. Die Wahl der Kommission für Arbeiterstatistik denn doch selbst einem sächsischen Amtsgericht zu stark- Herr Dr. Hahn mag sich durch das Arrangement von fonnte bis jetzt im Reichstage nicht vollzogen werden, weil indeß Strafe muß sein, und so wurde Thiele denn vor Bismarck- Deputationen Berdienste um den ehemaligen Kanzler erworben haben, es mögen diese Verdienste auch zwischen den einzelnen Parteien es noch zu keiner Ver- einigen Tagen von der Majestätsbeleidigung freigesprochen auf den Allerwelts- Unfug- Baragraphen hin zu ihre klingende Anerkennung gefunden haben dadurch, daß ständigung über die Vertheilung der Mandate gekommen 6 der Herr von der Deutschen Bank mit irgend einer kleinen. Im vorigen Reichstage stellten zur Kommission das Wochen Gefängniß verurtheilt der höchsten zulässigen Eincture belohnt wurde; aber damit, daß irgend ein sinnigen und Sozialdemokraten je einen Abgeordneten. eine derartige Praxis gefallen lassen? Zentrum 2 und die Konservativen, Nationalliberalen, Frei- Wie lange wird das öffentliche Rechtsgefühl sich noch Reklamemacher von einem großen Geldinstitut irgendwie Jetzt beanspruchen die Konservativen ebenfalls zwei Size, untergebracht wird, ist doch noch kein Anrecht darauf er fodaß eine der anderen Parteten dann ausfallen müßte. Die ,, Germania " tann sich noch immer nicht darüber worben, um in wichtigen Steuerfragen das große Wort zu Die einfachste Lösung wäre wohl, das Regulativ dahin ab- beruhigen, daß wir von der besonderen Eignung des Herrn führen. Herr Dr. Hahn sprach dann auch in ebenso ge- quändern, daß die Zahl der Kommissionsmitglieder ver- Size zum Universitätslehrer der Sozialpolitik nicht über­geläufiger wie durch Sachkenntniß nicht getrübter Weise zeugt werden können. Sonderbar ist die neueste Wider­von tausend und einigen Dingen nur von der auf der mehrt wird. Tagesordnung stehenden Steuervorlage sprach er nicht. Er ist zum Ternen zu alt. Der geheime Chef- legung, die sich in folgender Korrespondenz nicht aus Der geheime Chef Daß der Herr sich auch berufen fühlte, im Namen des Redakteur der Hamburger Nachrichten" schimpft und Münster , sondern aus- Innsbruck findet: Offizierkorps, Protest gegen die Angriffe auf die bei dem wettert wieder einmal wie ein Fischweib gegen die Sozial­Hannoverschen Spielerprozeß betheiligten Offiziere einzulegen, demokraten. Es gebe nur ein Mittel, sie unschädlich zu macht ja seinem kameradschaftlichen Geiste alle Ehre, seine machen und das fei dafür zu sorgen, daß der Schüßlinge mögen aber, wenn sie erfahren, von wem und unvermeidliche Zusammenstoß unter für wie sie vertheidigt wurden, ausrufen: Der Herr bewahre den Staat günstigen Bedingungen und uns vor unseren Freunden! namentlich stattfindet, so lange noch auf Etwa auf derselben Höhe, nur in der Form etwas die Armee mit 3uverlässigkeit zu rechnen gröber, war die Rede des Antisemitenhäuptlings Liebermann ist". Leichter gesagt als gethan. Der Ex- Hausmeier hat von Sonnenberg gehalten. Dieser wollte zwar heute ernst ia das Rezept in Anwendung zu bringen gesucht, als er genommen fein und er versprach deshalb im Eingange noch etwas zu sagen hatte" es ist ihm aber nicht ge­seiner Rede uur sachlich zu sprechen. Bald aber mochte er lungen. Und mit seinem Rezept ist er heute nur ein ohn fühlen, wie wenig der ernste Ton sein Element mächtig teifender Greis. Hübsch aber, daß er sein letztes sei, und so verfiel er nach wenigen Säßen wieder Wort Geheimniß können wir nicht sagen so offen seiner alten Gewohnheit in mehr oder minder ungehobelter ausplaudert und vielleicht auch das Anderer.- Weise sich an den Juden zu reiben. Ein Zwischenfall, der sich dabei zwischen den Ab- Industrie. In einer Rebe, welche Genosse Sillier aus Die Tabak Fabrikatstener und die Lithographische geordneten Schmidt( Elberfeld ), Singer und dem Redner Berlin in Detmold über die Wirkung der geplanten Tabak­abspielte, zeigte, daß der Vizepräsident von Buol seinem Fabrikatftener hielt, sei folgender Absatz hervorgehoben: Posten auch nicht entfernt gewachsen ist.

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Wenn es im Reichstag Sitte werden soll, daß Vor­würfe, wie die der bewußten Umwahrheit" vom Präsidium ungerügt bleiben, dann wird die Zeit nicht mehr fern sein, wo an stelle der Debatten der Faustkampf treten wird. Der deutsche Reichstag ist ja mit der Beschung der zweiten und dritten Stellen im Präsidium von jcher nicht ver­wöhnt worden, so schwache Kräfte, wie in dieser Legislatur periode haben aber früher au diesen Posten doch nie gestanden.

Soweit dies von einem Nationalliberalen erwartet werden kann, sprach Herr Dsan sehr vernünftig!

Mit ihm sprach der dritte Nationalliberale zu der Vorlage, wobei sich ergab, daß jeder von den drei Rednern dieser Partei eine andere Meinung hat. Berfahrener wie die Nationalliberalen jetzt sind, konnte der polnische Landtag auch nicht sein.

Von unserem Genossen Meist wurde noch besonders auf das drückende der geplanten Quittungssteuer hingewiesen, während Graf von Arnim seinem Schmerz darüber Aus­bruck gab, daß von seiten der Regierung die Börse zu sehr geschont werde.

Echließlich wurde die Vorlage an eine Kommission von 29 Mitgliedern verwiesen.

Bundesrath. In der heutigen Sigung des Bundes­rathes wurde eine Denkschrift über das Patentgesetz vom 7. April 1891 und über das Gesetz, betreffend den Schutz von Gebrauchssteuern vom 1. Juni 1891 zur Kenntniß ge nommen. Eine Dentschrift über die Anwendung des Militärtarifs für Eisenbahnen bei der Beförderung von Kriegsbedürfnissen wurde den betreffenden Ausschüssen über­wiesen. Ten Vorschlägen des Ausschusses, betreffend die Einnahmen an Zöllen und gemeinschaftlichen Verbrauchs stenern, ferner die in Anrechnung zu bringenden Ver­waltungsausgaben für das Etatsjahr 1890/91 wurde zn gestimmt.

In einem angenehmen Traume sah sozialistischen König. Er dachte daran, daß, nachdem er den Sozialismus in Rußland eingeführt hatte, er den übrigen Herrschern in Europa den Krieg erklären könnte. Dann warf er plöglich die Frage auf:

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Aber wo wäre es besser meine Residenz aufzuschlagen in Petersburg oder Moskau ? Ueber diesem Gedanken war er eingeschlafen und wurde unsanft durch das Klopfen an seiner Thür und das Rasseln der Säbel aus seinem Schlaf geweckt.

eine grobe Stimme.

finden.

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Betrachten wir uns nun die Nebengewerbe, welche bei der Tabakjabrikation mit betheiligt sind. Da ist es zunächst die Lithographie, welche start in Mitleidenschaft gezogen wird. Nicht allein, daß bei einem Drittel am Rückgang des Tabat­Tonsums auch ein Drittel von Zigarrenpackungen( Buntdrucke) weniger gebraucht werden, es kommt vielmehr noch als wichtiger Faktor hinzu, daß erstens infolge der vertheuerten Zigarren zunächst auch die Buntdrucke weniger kostspielig gemacht werden, und zweitens sind gerade diese theueren Lithographien zumeist auf die mittleren und besseren Zigarren mit ausländischem Tabat verwendet. Nach der neuen Steuervorlage verschwinden jedoch die jetzigen 5 und 6 Pfennig Bigarren, weil aus aus­ländischem Tabak hergestellt, vom Wiartte. Man wird diese Zigarren dann wohl von dem so beliebten" Pfälzer herstellen müssen, und die Folge ist, daß aus diesem Grunde die besseren Etiquetten immer mehr und mehr verschwinden und dafür andere, vielleich ein- und zweifarbige Sachen, mehr verwendet werden. Es sei deshalb nicht zu viel behauptet, daß, wenn die neue Tabak- Fabrikatsteuer angenommen wird, mindestens 50 pct. von denjenigen Arbeitskräften brotlos werden, welche bis jetzt die oft funstvoll ausgeführten Bigarrenpackungen fabrizirten. Welche Unsummen von Werthen alsdann auch mit einem Echlage entwerthet werden, ergiebt sich daraus, daß Millionen von Mart in Lithographien, Stempeln, Maschinen u. f. w. angelegt sind. Wohl an 8000 Arbeiter und Arbeiterinnen, Lithographen, Steindrucker und deren Hilfsarbeiter 2c. sind bei der Herstellung von Tabakverpackungen direkt oder indirekt gegenwärtig beschäftigt. Es ergiebt sich also nach alledem die Thatsache, daß die Tabak Fabrikatsteuer nicht nur auf der Masse des Volkes schwer lasten, sondern eine nach Tausenden zählenden Volkemenge wird durch dieselbe erwerbe- und brot los gemacht, jie vermehrt das Heer der bereits Arbeit Iosen, welchen zuletzt als rettender Engel" Aimenpflege, Gefängniß und auch Zuchthaus winken."

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In diesem Semester hält Profeffor Dr. Biederlad S. J. ( Jesuit ) sehr lehrreiche und interessante Vorträge über die soziale Frage. Bei dieser Gelegenheit möchten wir den Vor­wärts", der die Vorlesungen des Professors Hize in Münster nur von einigen Convictoristen besucht wähnte, darauf auf­merksam machen, daß die Vorlesungen des Professors Bieder­lack von 300-400 Zuhörern besucht werden, und zwar nicht nur von Theologen, sondern von Angehörigen aller Fakultäten; ein Beweis, daß die Studenten einerseits von der Wichtigkeit der Sache, anderseits aber auch von der Tüchtigkeit des Herrn Professors auf sozialpolitischem Gebiete überzeugt sind.

Es ist auffallend, daß das fromme Blatt uns nicht lieber gleich mitgetheilt hat, wie viel Zuhörer Herr Hize in Münster hat. Es muß damit recht windig aussehen, wenn selbst im ersten Semester, wo doch jeder neue Lehrer großen Bulauf hat, hierüber nichts Rühmenswerthes zu erzählen ist.-

stoß wird der Pos. 8tg." aus Schroda , 5. Dezember, be­Revolverhelden. Ueber einen blutigen Zusammen­

richtet:

Seit einiger Zeit war hier das Gerücht verbreitet, daß Herr Rittergutsbesitzer G. aus N. Herrn Rittergutsbesiger v. M. aus S. und Herrn Rittergutsbesitzer R. aus Gr. Sl., letztere Beiden dem Offiziersstande angehörig, zum Duell ge fordert haben soll. Man glaubte allgemein, daß die Duelle nicht stattfinden würden, zumal sich sehr hochgestellte Persönlichkeiten um ihre Vermeidung bemühten. Diese Bemühungen scheinen indeß erfolglos geblieben zu sein, denn als sich die beiden Erstgenannten gestern Abend furz nach 4 Uhr hier auf dem Hofe eines Hotels begegneten, gab Herr G. nach kurzem Wortivechsel dem Herrn v. M. eine Ohrfeige, worauf dieser sofort einen geladenen Re­volver aus der Tasche zog. Herr G. darauf vorbereitet, zog ebenfalls feinen geladenen Revolver, und das geplante Duell fand auf dem Hofe des Hotels ohne Hinzuziehung von Sekundanten oder Aerzten seine Erledigung, Verwundungen haben beiderseits stattgefunden, doch sind diejenigen des Herrn D. M. nach Ausspruch der sofort herbeigeholten Aerzte, die Verbände anlegten, schwerer Natur, denn außer dem Schuß ins Bein ist noch eine Knochenzersplitterung durch die Kugel festgestellt worden. Herr G. ist dagegen leicht am Bein verwundet. Nach den Aeußerungen des Herrn G., die er nach stattgegehabtem Zusammentreffen gethan, findet ein solches mit Herrn K. aus Gr.-S. ebenfalls in nächster Zeit bestimmt statt. Bei der Plöglichkeit des Duells wäre noch ein größeres Unglück geschehen, denn auf dem Hofe des Hotels, wo das Duell stattfand, waren mehrere Kutscher beschäftigt, die von dem Vorgang keine Ahnung hatten, als einem der felben eine Stugel dicht am Kopfe vorbeifaufte."

Hierzu bemerkt die Bossische Ztg." im wesentlichen treffend:

Der fast unglaubliche Vorgang wird auch von anderer Seite bestätigt. Die Veranlassung wird darin gefunden, daß die Rittergutsbesitzer Gregor, Kohlfaat und Mikulski in eine Kommission gewählt wurden. Rohlfaat und Mikulski erklärten, fie fönnten mit Gregor, der nicht Offizier ist, gemein­schaftlich nicht arbeiten. Darauf forderte Gregor die beiden anderen zum Duell, und als sie ablehnten, drohte er sie zu ohrfeigen, wo er sie träfe. Das weitere ging dann in der oben geschilderten Weise vor sich. Der Duellunfug hat fich kaum jemals in abschreckenderer Gestalt gezeigt als bei diesem Vorgang. Die hochmüthige Abschließung der Offizierstaste gegen alle Nichtoffiziere, auch wenn im bürger­lichen Leben beide Theile dieselbe Stellung einnehmen, die Nichtachtung der bürgerlichen Geseze treten hier in abstoßender. Nacktheit hervor. Man kann die Regierungen von einer Mit­schuld nicht freisprechen, wenn, wie es im bayerischen Land­tage geschehen ist, ein Minister das Duell zu vertheidigen unternimmt. Hoffentlich sind wenigstens die Richter un befangen genug, den Revolverhelden klar zu machen, daß in Deutschland nicht ein falscher Ehrbegriff, sondern das Gesez regiert.

wurden.

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Bur Militärmufifer- Frage. Das Präsidium des AII­gemeinen deutschen Musiker Verbandes hat wegen der Konkurrenz der Militärmusiker eine Petition an den Reichstag gerichtet. Darin wird gebeten, den Militärmusikern den schränkten Gewerbebetrieb im Allgemei er sich als zu verbieten. Sollte das nicht angängig er­scheinen, so wird gefordert, daß 1. den Militärmusikern ber Gewerbebetrieb im Umherziehen, also das Spielen gegen Entgeld außerhalb des zweimeiligen Umkreises von ihrem Garnisonorte nicht gestattet ist; 2. daß den Militärmusikern das gewerbliche Musiziren in Uniform und in kleineren Abtheilungen, vornehmlich das Spielen auf Bällen, Hochzeiten, Kirmessen, überhaupt auf Tanzsälen untersagt wird; 3. daß den Militärmusikern bei ihren rein geschäftlichen Reisen, zu Konzerten u. f. w. ferner nicht gestattet wird, mit Militärpässen die Eisenbahn zu Eines vergißt die Vossische Zeitung", daß zwar im " Deffnen Sie, sonst schlagen wir die Thür ein," rief ermäßigten Fahrpreisen zu benutzen; denn vornehmlich Prinzipe die deutschen Richter fast stets Duellanten, Ardaljon fiel es ein, daß auf dem Tische ein Baket der damit ist ihnen eine Vergünstigung gewährt, die es ihnen wenn auch freilich zu sehr mäßigen Strafen, verurtheilt Zeitung Der Wille des Volkes" lag; er juchte bie möglich macht, sich überall billiger anzubieten und die haben, daß aber auch fast stets die Berurtheilten begnadigt Streichhölzer, konnte sie aber in der Dunkelheit nicht gleich 3ivilmusiker zu verdrängen.- Gelegentlich der Berathung des Militäretats in der Hamburgische Staatsfinanzen. Das Hamburgische bayerischen Abgeordnetenkammer bemerkte Desfuen Eie"... rief es noch lauter. Endlich ge- der sozialdemokratische Abgeordnete Grillenberger zu dieser Staatsbudget für das Jahr 1894 beziffert die Ausgaben lang es Ardaljon das Licht anzuzünden, und nun machte Frage, daß er eine Buschrift erhalten habe, in der sich die 6771 338 M. Der Senat beantragt zur Deckung des auf 69 909 188 Mart. Das Defizit beträgt er sich daran, die Zeitung zu verbrennen. Plötzlich stürzte die Thüre mit lautem Krachen in das Münchener Berufsmusiker über die Konkurrenz beschweren, selben einen Zuschlag von 55 pCt. zu der Einkommensteuer Zimmer hinein, einige Polizisten und Gendarmen drangen welche ihnen seitens der Militär- Kapellen gemacht werde. mit Ausnahme der Einkommen von 600 bis 1000 m., Zimmer hinein, einige Polizisten und Gendarmen drangen Die Beschwerde richte sich hauptsächlich dagegen, daß die ferner eine Erhöhung der Erbschaftssteuer und die Ein­unter der Anführung eines Offiziers in das Zimmer. Üm Militärmusiker meistens in kleinen Abtheilungen von 5 bis ferner eine Erhöhung der Erbschaftssteuer und die Ein­die nöthige Zeit zum Verbrennen der Zeitung zu gewinnen, Mann konzertiren und daß hierbei auch Militär- Musik- führung einer Firmensteuer. erfaßte Ardaljon einen Stuhl und schlug damit auf den schüler verwendet werden. Das ist vernünftiger als die Schuldenwirthschaft und Die Zivilmusiker werden sich die Vermehrung der indirekten Steuern ins Aschgraue, wie Offizier los, der sich auf die brennende Zeitung gestürzt übrigens in einer ausführlichen Petition mit ihrer drin­hatte, fiel aber selbst dabei zu Boden und im selben Augen- genden Beschwerde an den Landtag wenden, wo sich dann fie die Finanzgenies Miquel, Riedel und Posadowsly dem blicke fühlte er, daß ihm die Hände gefesselt wurden. Nachdem man Ardaljon tüchtig geschlagen hatte, brachte Gelegenheit bieten werde, auf die Angelegenheit näher ein- deutschen Volke vorschlagen. Jm badischen Landtage bekämpfte Genosse Ruedt man ihn in das Gefängniß, stieß ihn in eine Belle hinein Der Kriegsminister erklärt sich bereit, diese die Miquelschen Steuerpläne und den Militarismus, den Gar zu schroff war der Uebergang von dem Nach- Klagen entgegen zu nehmen, wenn die Petition eingereicht Zichvater der Steuerreform.­denken über den besten Ort seiner Residenz, in der werde. Die Gastwirthe verlangen kleinere lufit- Abthei er sich als sozialistischer Bar aufhalten wollte, zur gebe es in Bayern nicht. lungen, wegen des Kostenpunktes. Militär- lusikschüler Gefängnißzelle, von dem erhofften Siege über ganz Rußland , zu den empfangenen Schlägen; von der Perspektive Der Unfugsparagraphen- lufug wird in Deutsch­einer Weltherrschaft zu dem Strick, mit dem seine Hände land immer ärger. Alles, was man sonst nicht bestrafen wird in der Schweiz beabsichtigt. so fest zusammengeschnürt worden waren, daß er tiefe Ein- tann, wird dem bekannten Reimsprüchlein gemäß brücke hinderlaffen hatte. Ardaljon wälzte sich, halb be- unter den Unfugsparagraphen gebracht und bestraft. Was Ausdehnung der Unfallversicherung in Defterreich. wußtlos und ohne seine Kleider auszuziehen, auf der Britsche alles ist nicht schon zu grobem Unfug" gemach worden- Das österreichische Abgeordnetenhaus nahm eine Vorlage herum; er litt heftig unter dem moralischen Druct, zitterte von einem rothen Schlips an bis zu einer Włajestäts- der Regierungen, welche nicht blos die Revision des be­häufig am ganzen Körper und konnte die ganze Nacht nicht beleidigung. Letzteres ist allerdings eine Neuerung, die stehenden Unfallversicherungs- Gesetzes, sondern die Aus­schlafen. Gegen Morgen beruhigte er sich meist, daß er wir natürlich, wie alle Neuerungen dieser Art, den gedehnung der Geltung dieses Gesetzes auf Betriebe und Unter über seine Lage nachdenken konnte.

und befreite seine Hände von den Fesseln.

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Weshalb hat man mich arretirt?" fragte er sich. ( Fortjegung folgt.)

zugehen.

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Der württembergische Minister des Innern, v. Schmid, bekannt durch seine ungenirten Wahlbeinflussungen, ist gestern gestorben.

Die Errichtung einer staatlichen Bundesbank"

müthlichen" Sachsen verdanten. Vor einigen Wochen nehmungen, welche demselben bisher nicht unterstellt waren, feierte, wie der Leser wohl erfahren hat, der beabsichtigt. In erster Linie kommt hierbei der Eisen­König von Sachsen sein 50jähriges Militärjubiläum; bahubetrieb in Betracht, durch dessen Einreihung in die