Präsident v. Levehow rügt es nachträglich, daß der Vorredner von den sonderbaren, verschrobenen Worten des Reichstanzlers gesprochen habe.
vorhanden ist, aber nach oben
Kommunales.
Stadtverordneten- Versammlung.
Nachmittags 5 Uhr.
R
Die Ausschußanträge werden ohne Debatte angenommen. für die Fachschule des Fachvereins der Maler erfolgt ohne Die Bewilligung eines einmaligen Beitrages von 300 M. Debatte.
Der
Die
die Linden mit der Verbreitung der Königstraße und des Schloßplates verquickt, so daß jetzt ein ganzes Konglomerat von Forde rungen und Wünschen vorliegt, die alle sich auf die Verwirklichung dieses Projekts stüßen. Die Vorlage führt ästhetische feine Invektiven gegen unsere Anschauungen gerade deshalb ge- Oeffentl. Sigung vom Donnerstag, den 7. Dezbr. Rücksichten für die Berbreiterung auf der Südseite richtet, weil diese von unserem Fraktionsgenossen Singer zum an. In der vorigen Berathung aber hat die Versammlung Ausdruck gebracht wurden. Unsere Auffassung über die Ausbeutung richtet sich nicht nach dem Religionsbekenntniß oder der Wahl resp. Wiederwahl zu Stadträthen angenommen. Die Herren Fürstenau, Hirsetorn und Namslau haben die doch sehr deutlich erklärt, daß sie Schönheitsrücksichten für so bedeutende Ausgaben als ausreichend nicht ansieht und dieRaffenabstammung. So lange die kapitalistische Gesellschaft besteht, wird auch die Ausbeutung bestehen durch Juden und zu der Vorlage, betreffend die Verbreiterung der Rosenstraße, an Die Inhaber der Baufirma Kayser und von Großheim haben ſelben nicht in den Vordergrund gestellt wissen will. Magiftrat deutet mur an, daß die alte Post" als VerwaltungsChristen. Diese Angriffe gegen die Juden waren daher garnicht die Versammlung ein Schreiben gerichtet, wonach sie bitten, es gebäude für die Stadt eingerichtet werden könnte. Auch aus teit Thür und Thor. Die Belastung des fleinen Geschäfts- vom Ausschusse beschlossenen 22) bewenden zu lassen. am Blaze. Der vorliegende Gefeßentwurf öffnet der Ungerechtig bei einer Verbreiterung der Rosenstraße auf 20 Meter( statt der diesem Grunde kann doch nicht hergeleitet werden, daß nun die Königstraße auf dieser Seite verbreitert werden muß. Ich finde betriebes durch die Quittungs- und Frachtsteuer ist ungerecht. Zur Verbindung der Perleberger resp. auch den Preis für die alte Poft" feineswegs billig. Hält der Nach meinen eigenen Erfahrungen als lleiner Geschäftsmann Stromstraße in Moabit mit der Wilhelms Magiftrat den Kauf für zweckmäßig, so kann das Haus werde ich mindestens 50 M. jährlich für Quittungs- und Frachthavenerstraße hatte der Magiftrat die Anlegung einer boch angekauft angekauft und zu Bureauzwecken eingerichtet stempel zu bezahlen haben. Wie kann der durch die Einkommen: Verbindungsstraße auf dem Grundstück Stromstr. 51- Wilhelmsworden; dazu ist doch der berühmte Kolonnadengang Steuer schon vollständig herangezogene kleine Geschäftsmann noch havenerstraße 11 vorgeschlagen. Der für die Borlage nieder: nicht nöthig. Die Furcht, daß die neue Vorlage ebenso wie die diese 50 M. extra bezahlen? Fragen Sie sich, ob ein Beamter gefeßte Ausschuß hat nach vorangegangener Besichtigunng an frühere doch im wesentlichen zur Folge haben wird, daß das etwas Aehnliches zu leisten hat. Für den kleinen Geschäftsmann Ort und Stelle beschlossen, den Magistratsantrag, der auf eine Projekt der Verbreiterung des Schloßplates und die Anlage der ist es nicht gleichgiltig, ob er 50 M. mehr in seinen Ausgaben Verlängerung der Berlebergerstraße hinausläuft, abzulehnen und Schloßterrasse zur Ausführung gelangt, wogegen die Versammeinzustellen hat. Als kleiner Geschäftsmann muß ich für 8 oder der Versammlung die Anlegung der Verbindungsstraße im Zuge lung wiederholt Stellung genommen hat, besteht noch heute fort. 10 einzelne Sendungen 8 oder 10 Mal den Frachtstempel der Buggenhagenstraße und Waldenserstraße direkt zur Markt. Kommen die Pläne des Magistrats zur Annahme, fallen die bezahlen, während der 12 Rolli auf einmal den Frachtstempel nur einmal bezahlt. Stromstraße 54, auf dem sich zur Zeit ein Pferdebahn- Depot das Schloßplatz- Projekt eingenommen haben, wieder auf. große Fabrikant vielleicht für halle zu empfehlen. Zu diesem Zwecke wäre das Grundstück Häuser des Schloßplatzes der Verschönerungsluft zum Opfer, dann leben alle die Bedenken, welche uns gegen Die Kontrole ist beim Frachtstempel ja leicht, weil die Be: befindet, anzukaufen. Dasselbe ist 2156 Quadratmeter groß förderung von Gütern durch die Eisenbahnen, also hauptsächlich und für 260 000 M. angeboten; die Quadratruthe käme auf Ich bewundere den Muth des Magistrats, in einer Zeit schweren burch Staatsanstalten, erfolgt, aber beim Quittungsstempel ca. 1700 W. zu stehen, während für Stromstr. 51 ca. 1900 protothstandes, bei hereinbrechendem Winter, in einer Zeit, wo die werden sich der Kontrolle große Schwierigkeiten entgegenstellen. Ruthe, im Ganzen 292 000 m. gezahlt werden sollen. Es wurde nächste Zukunft der Stadt sehr schwere finanzielle Aufgaben Man kann da nicht annehmen, daß jeder seine Pflicht und ferner erwogen, daß früher oder später auch die nördlich gelegene ſtellt, uns immer wieder mit solchen Projekten zu kommen. Auf Schuldigkeit von selbst thun wird. Beim Wechselstempel wird Wiclefstraße eine Verlängerung bis zur Stromstraße unbedingt die Hoffnung, daß die Kommunalsteuerreform neue Einnahmen ja jetzt schon zwecks Bereicherung in großem Stil Defraudation nöthig habe, und daß diese beiden Projekte entschieden der erschließen wird, kann man sich doch nicht verlassen. getrieben. Die Sucht nach Erraffung von Reichthümern hält Vorzug vor der Magistratsvorlage verdienen. Der Ausschuß hat Die Bürgerschaft verlangt doch für die Einführung der neuen felbst gute Patrioten, auch gute Christen, nicht davon ab, auch seinen Beschluß einstimmig gefaßt und den Stadtv. Vogt herr Stommunalsteuern die Aufhebung oder den Erlaß anderer, wie der in solcher Weise Vortheil zu ziehen. Eine Firma im zum Berichterstatter ernannt. Derselbe theilt mit, daß inzwischen Miethssteuer. Dieser Gesichtspunkt tritt doch den übrigen noch Kreiſe Gummersbach hat großartige Defraudationen getrieben. Die Besizer des Grundstückes Stromstr. 51 ihre Forderung auf hinzu. Trozdem verlangt der Magistrat wiederum von uns die Bei der Untersuchung ist allerdings nichts herausgekommen, aber 270 000 und zwölf Stunden nach diesem Angebot sogar auf grundsätzliche Zustimmung und behält sich alles Uebrige vor. es liegen thatsächliche Beweise vor, die ich hier deponire, aus 253 000 m. ermäßigt haben, daß der Ausschuß aber bei seinem Wie in einer geordneten Finanzverwaltung solche Vorschläge denen hervorgeht, daß ein System darin liegt. Ich hoffe, daß Vorschlage, den er nach wie vor als den zweckmäßigeren be- gemacht werden können, ist mir nicht verständlich. Das Allerman den Schuldigen doch noch fassen wird. Die Laften der trachtet, stehen bleibt. erste ist doch, daß man sich über die finanzielle Wirkung neuer Militärvorlage müffen auf die Schultern gelegt werden, die sie Projekte vergewissert. Kommerzienrath Israel will 100 000 M. tragen tönnen. Gerade wegen des föderalistischen Charakters fordert 2000 M. für den Quadrat des Reiches dürfen sich die Einzelstaaten ihrer Beitragspflicht erkannt hat, sollen doch überhaupt nicht von Geschenken von zuschießen und meter. Ausgaben, welche die Stadt als nothwendig nicht entziehen. Eine Reichs- Einkommensteuer würde wenigstens das eine Gute haben, daß man nicht mehr so leicht neue AusGegen den Neubau einer Turnhalle auf dem Privatleuten abhängig gemacht werden.( Zwischenrufe.) Ernstgaben bewilligt, sondern sie genauer prüft, weil dann der Geld- Grundstücke der Vittorias chule, Prinzenstraße 51, spricht hafte Bortheile gewinnt die Stadt in diesem Falle aber nicht, beutel der Besigenden in Mitleidenschaft gezogen werden würde. Stadtv. Wagner und beantragt Ausschußberathung. Vittoriafchule, weil die Forderung von 2000 M. doppelt so hoch ist als der Ich fordere die Edelsten der Nation auf, ihren Edelfinn dadurch Stadtschulrath Fürstenau befürwortet den Antrag. Preis des Grundes und Bodens, wie ihn der Magistrat uns zu bewahren, daß sie so opferwillig sind, zu den Lasten beizutragen. Bei der Beichs- Einkommensteuer in progressivem Sinne Ausschuß. Nach kurzer weiterer Debatte geht die Vorlage an einen 13. mitgetheilt hat. Wir wollen uns nichts schenken laffen, aber auch nicht über den Kopf bezahlen( Unruhe), und das würde geschehen, würden die Besitzenden nur so getroffen werden, wie sie getroffen werden können. Wenn Herr Miquel fein Einkommensteuer- Geset grundsätzliche Zustimmung zur Verbreiterung der lung der Stadt nicht entsprechend, ſich auf solche Anerbietungen Bon neuem sucht der Magistrat bei der Versammlung die wenn wir dieses sogenannte Geschenk annehmen. Es ist der Stelin Preußen lobte, so vergaß er dabei, daß die Progreffione önigstraße auf der Südseite unter Beseitigung der freiwilliger Spenden einzulassen. Daß die Pferdebahn keinen deffelben an der Stelle absprang, wo sie erst in Wirklichkeit an dem Marstall vorgebauten Häuser Schloßplatz 7-16 nach. In Beitrag giebt, freut mich, weil dies das Zustandekommen des gesetzt werden mußte, daß die Progression wohl nach unten der Vorlage wird weitläufig dargelegt, weshalb eine Ver- Projetts erschwert und weil es meine Stellung zu dem Privatfehlt. Da hat sich breiterung auf der Nordfeite, wie sie die Versammlung in ihrem betriebe der Pferdebahn aufs Gründlichste rechtfertigt. Herr Miquel vor den Truhen der reichen Leute geneigt, Beschlusse vom 3. Oktober empfohlen, dem Magistrat unthunlich Bjerdebahn zieht Millionen aus dem Berliner Publikum, will anstatt die Millionen da zu treffen, wo sie vorhanden sind. erscheint. Insbesondere werden folgende Gründe angeführt: aber jetzt nichts geben, weil die Konzession bald abläuft. Das Prinzip der Gerechtigkeit ist längst verlassen worden, und 1. Die wegen des Haupt- Postamtes faum mögliche Ver- Die Stadt nehme die Betriebe in eigene Regie, dann weil es verlassen ist, dokumentirt es sich selbst durch den Volks- breiterung der Königstraße auf der Nordseite, zwischen Heilige- braucht sie sich nicht in die Lage von Bittenden bei Privatwillen. Wenn Herr von Liebermann fich freut, daß Agitatoren geiststraße und Spandauerstraße; 2. die größere kostspielig- gesellschaften zu bringen und braucht sich auch nicht abweisen von uns zu ihm herübergekommen sind, so beglückwünschen wir teit dieser Verbreiterung; auf der Nordseite müßten etwa zu laſſen. Ich bedauere, daß Ausschußberathung beantragt ist, ihm zu diesen Agitatoren herzlichst, wir weinen denselben keine 701 Quadratmeter, auf der Gübfeite nur etwa 599 Quadrat- direkte Ablehnung wäre das Richtigste. Was soll denn aus der meter erworben werden; 3. in ästhetischer Beziehung die un Ausschußberathung herauskommen? Wollen Sie die Vorlage Befassen Sie sich nur mit der Reichs- Einkommensteuer! schöne Vergrößerung der vorspringenden Ecke auf der Ditfeite jet annehmen, dann gratulire ich Ihnen dazu, daß Sie in Schaßsekretär Graf v. Posadowsky: Es ist verschiedentlich der Spandauerstraße, Nordseite der Königstraße von etwa wenigen Wochen anderer Meinung geworden sind; dann würde dem Reichskanzler der Vorwurf gemacht worden, daß er die bei 2 Meter auf 3,5 meter; 4. die unzweckmäßige Einführung der die Vermuthung zur Wahrheit werden, daß eine Reihe von der Berathung der Militärvorlage abgegebenen Versprechungen Pferdebahn aus dem Theile der Königstraße östlich der Span- Kollegen nach den Stadtverordnetenwahlen ja sagen würde, während nicht vollständig gehalten habe.( Redner verliest den Wortlaut dauerstraße in denjenigen Theil der Königstraße westlich der sie vor denselben nein fagten.( Große Unruhe.) Auch der Hinweis der Erklärungen des Reichskanzlers vom 7. Juli gegenüber dem Spandauerstraße, wie solche in dem der Vorlage beigefügten auf die Pferdebahnverbindung und die Spreeregulirung verfängt Abg. Böckel und vom 15. Juli gegenüber dem Abg. Rickert.) Plan eingetragen ist. Ebenso würde der Vortheil, welchen die nicht, denn es hat sich in der Lage dieser Fragen nicht das GeDie Börsensteuer ist ergiebiger gemacht worden; die schwächeren zurücktretende Baufluchtlinie des Rathhauses auf der Süd- ringite geändert. Der geschlossene Vertrag über die Ausführung Schultern sollten geschont werden; dieser Versuch kommt bei der feite Der Königstraße und auf der Strecke zwischen der Spreeregulirung muß ausgeführt werden; wir können uns Zabat- Fabrikatsteuer zum Ausdruck, indem man an die Stelle der Ge- Spandauerstraße und Jüdenstraße in so glücklicher nicht nach den Wünschen richten, welche alle 2 Jahre im wichtsteuer eine Werthsteuer einführen will.( Sebhafter Widersprach.) Weise darbietet, bei Ministerium sich ändern und heute diesen, morgen jenen der KönigVerbreiterung der Wer Denn wer billigere Bigarren raucht, zahlt weniger Steuern. Straße auf der Südseite voll ausgenutzt werden, bei der auf der ästhetischen Gesichtspunkt in den Vordergrund stellen. Solche Erklärungen sind doch immer nur mutatis mutandis zu Nordfeite aber gänzlich unverwerthet bleiben. Ge fönnte, meint nicht die Absicht hat, der Vorlage näher zu treten, kann verstehen. Die Landwirthschaft ist von Steuern verschont geblieben; der Magistrat, vielleicht bei dieser Sachlage die Auficht hervor eine Ausschußberathung nicht für nothwendig halten; wer fie andenn die Weinsteuer trifft nur den Luxus, nicht die Landwirth treten, daß zwischen der Post und der Spandauerstraße die Ver- nehmen will, handelt nicht so, wie es das Interesse der schaft.( Widerspritch.) breiterung auf 17 Meter an der Südseite in Aussicht genommen Bürgerschaft verlangt. Geben wir die prinzipielle Zustimmung, Abg. Gräfe( Antisemitischer Reformparteiler): Meine Freunde werden könne. Dann würde aber auch auf der Südseite die dann sind wir nachher zu Ausgaben gezwungen, die wir vorher geben dem Gedanken der Besteuerung der Börse ihre volle Zu- Fluchtlinie der Alten Post gegen die Fluchtlinie östlich der Post- nicht übersehen haben. Ich kann daher nur wünschen, daß die frimmung, finden aber den vorliegenden Gefeßentwurf weder Straße um etwa 3 Meter vorspringen, und es würde in die Vorlage im Ausschuß und in der Versammlung fällt. richtig, noch der großen Bedeutung des Steuerobjekts entsprechend. Pferdebahngeleise eine dem Verkehr äußerst lästige Kontrekurve stehen mit der Vorlage an einem Wendepunkte. Wollen Sie die Wir verhalten uns ablehnend gegen die Quittungssteuer und den gelegt werden müssen, da alsdann die Achseln der beiden Entscheidung in städtischen Angelegenheiten in den Händen der Frachtstempel, an deren Stelle wir in der zweiten Lesung andere Straßenecken um etwa drei Meter von einander abweichen Versammlung belaffen, dann müssen Sie die Vorlage abSteuern vorschlagen werden. Dem Grafen Bosadowst erwidere ich, würden. lehnen( Dho. In weiten Kreisen der Bürgerschaft( Lärm)- daß der Reichskanzler bet der Debatte über die Militärvorlage uns gesagt hat, wir möchten nur Vertrauen zur Regierung haben, genannten Alten Post, wodurch es der Stadtgemeinde ermöglicht Sie Sodann ist Mittheilung gemacht über ein Angebot der so lesen Sie doch die Blätter Ihrer Richtung, da werden baz bestätigt finden macht sich ein macht sich ein großer unsere Postulate würden berücksichtigt werden. Wir können nicht wird, für 3 440 OCO W. in den Besitz des ganzen Grundstücks Mißmuth darüber geltend( Unruhe), daß zu dieser Vorlage der finden, daß diese Postulate hier zum Ausdruck gekommen find, zu kommen; es würde dadurch möglich sein, vielfach Schwierig Magistrat eine Stellung eingenommen hat, die man sonst von sondern fühlen uns in dem Vertrauen, welches wir dem Reichs feiten, die bei der früheren Berathung der Angelegenheit hervor Behörden, die neben einander zu arbeiten berufen sind, nicht getangler entgegengebracht haben, vollständig getäuscht.( Beifall bei gehoben wurden, zu vermeiden, sowie gleichzeitig dem vorhandenen wohnt ist. Der Versammlung bleibt nichts übrig, als ihre Abden Antisemiten,) großen Bedürfnisse nach Bureauräumen auf längere Jahre ab- lebnung zu wiederholen, damit der Magistrat endlich erkennt, Abg. Graf Arnim( R.P. ): Die Börsensteuer trifft doch zuhelfen. Endlich sind auch mit der Großen Berliner Pferde- daß die Versammlung nicht gewillt ist, nach vier Wochen ihr wohl nur die wohlhabenden Leute, aber auch dagegen sprechen eisenbahn- Gesellschaft Berhandlungen wegen eines Beitrages zu den Mein in ein Ja zu verwandeln. die Freisinnigen und Sozialdemokraten sich aus; jede Steuer, Kosten des ganzen Unternehmens angeknüpft. Der Magistrat hat seinen Stadtbaurath Sobrecht: Die Versammlung hat nicht blos die geeignet ist, Frieden und Eintracht zu fördern, wird von früheren Antrag auf grundfäßliche Zustimmung zu dem Projekt B die Borlage des Magistrats abgelehnt, sondern ihn auch aufgefordert, den Herren bekämpft. Wenn man liest, wie die Löwy u Gen. wiederholt und hervorgehoben, daß diese grundsägliche Ent- eine Vorlage über die Verbreiterung der Königsstraße auf der mit geringem Kapital groze Umsätze gemacht haben, so wird scheidung fibrigens dringend sei, weil vor derfelben die erforder- Nordseite zu machen. Diese Frage behandelt die neue Vorlage man begreifen können, weshalb die Börsensteuer so viele Freunde lichen Brückenbauten nicht begonnen werden können, um die in der Hauptsache. Wir halten die Verbreiterung auf der Nordhat. Wir haben die Militärvorlage afzeptirt, wir werden auch Schifffahrt durch die Mühlendamm Schleuse zu ermöglichen. feite für verfehlt und waren verpflichtet, unsere Ansicht darüber die Mittel bewilligen, um die Kosten zu decken; aber ich hoffe, Schließlich fügte er hinzu, daß bei einer zur Aye der der König wiederum auszusprechen. Wir haben aber mit der Vorlage ferner daß die Regierung nun auch dafür sorgen wird, daß die Börsen- straße schiefwinkligen Anlage der neuen Kurfürstenbrücke und bei ausgesprochen, daß wir alles gethan haben, was möglich ist, steuer wirksam wird. Das kann aber nur geschehen, wenn die Erhaltung der Häuser am Schloßplatz ein Antrag auf Gestattung um den Bau der Kurfürstenbrücke nicht zu präjudiziren. Ist die Faktoren des wirthschaftlichen Lebens auch lebensfähig erhalten einer Pferdebahn gänzlich aussichtslos ist. Auf der Kolonnaden Brücke erst gebaut, dann liegt die Sache für alle Zeit werden. In der Börsenenquete- Kommission ist unser Minoritäts- anlage will der Magistrat nicht unbedingt beitehen. fest, und es wird nicht mehr möglich sein, die Königstraße zwed antrag gegenüber den Regierungsvertretern nicht durchgedrungen. In einer Nachtragevorlage giebt der Magistrat bekannt, mäßig zu verbreitern.( Sehr richtig!) Wenn mehr erreichbar ist, Eine Regierung, die so energisch die Interessen der Börse ver- daß der Sommerzienrath Israel für das von den Grundstücken so werde ich auch mehr verlangen; beute bin ich in der treten hat, fann teine Steuervorlage machen, welche die Börse Königstraße 11-14 und Spandaueritr. 26 abzutretende Terrain Page, mich mit 17 m Breite der Königstraße zu beruinirt. Ich bitte die Regierung, das ganze Material der von etwa 164 qm 2000 m. für den qm fordert, dagegen aber gnügen.( 3wischenruf: Königstraße 17, Rosenstraße 22 m! Börsenenquete wenigstens den Mitgliedern der Kommission zur zu dem Unternehmen einen Beitrag von 100 000 m. leisten will. Große Heiterfeit.) Die finanzielle Bedeutung der Vorlage haben Verfügung zu stellen; besonders die Verhandlungen innerhalb Die Direktion der Großen Berliner Pferdebahngesellschaft hat wir, so weit es ging, zu ermitteln gesucht; jedenfalls wird die der Kommission, welche nach der Vermehrung der Sachverstän- erklärt, daß sie neben der für die Ueberführung der Pferdebahn Anlage nicht das fosten, was gefordert worden ist. Der Preis digen stattgefunden haben, sind von Wichtigkeit. über die Linden in Aussicht gestellten Million noch einen be- für die Enteignung wird unter diesen Forderungen bleiben. Ein Staatsfelretär v. Bötticher: Ich taun mich in bezug auf fonderen Beitrag für die Verbindung Spandauer-- Breite Straße Geschenk nehmen wir nicht an. Wir haben Ihnen Mittheilung die Materialien der Börsenenquete nur auf meine früheren Er- in Aussicht zu stellen nicht in der Lage sei. gemacht von dem Schreiben des Herra Jsrael. Wer hindert flärungen beziehen. Wenn Graf Arnim meint, daß die in der Stadtv. Meyer I beantragt Ausschußberathung. uns, diese Offerte abzulehnen und auch diese Grundstücke zu Börfenenquete anwesenden Regierungsvertreter für die Börse( einStadtv. Singer: Bei Durchsicht der Vorlage habe ich expropriiren? Unsere Berechnungen stellen sich immer mehr als getreten sind, daß man danach also nicht eine durchgreifende bedauert, daß unsere Geschäftsordnung und verhindert, einen richtig heraus, die ganze Anlage in Verbindung mit der Be Beschlußjafjung seitens der Regierung erwarten könne, so taun Antrag zu stellen, den ich sehr gern gestellt hätte, über die Vor- feitigung der Häuser auf dem Schloßplate wird 2 bis ich nur erklären, daß die betr. Herren feine Instruktionen erhalten a foften( Bewegung und Unruhe). Ueber haben über den Standpa ntt, welchen fie einnehmen sollten. Cie Lage zur Tagesordnung überzugehen.( Obo!) Nachdem die 8 Millionen waren in die Kommiffiou berufen, weil sie durch ihre amtliche Versammlung vor einigen Wochen mit Majorität beschlossen jeden Anlauf, über jede Expropriation hat ja die Ver Stellung in der Lage waren, Ginsicht in die Sachen zu nehmen. Aus hatte, die grundsägliche Zustimmung zu dem Projekt vor voll- fammlung volle Freiheit des Entschlusses; wir wollen nur der Stellung dieser Vertreter tann also fein Schluß auf die ständiger Klärung der finanziellen Seite der Sache nicht zu endlich festen Boden für die Ausführung des Brückenbaues ist es wunderbar, daß dieselbe Vorlage uns gewinnen. Der Brückenbau braucht 2 Jahre und diese 2 Jahre
Thräne nach.
weiter verfolgt werden.
einer
W
Wir
Stellung der verbündeten Regierungen gezogen werden, weil die- geben, wieder präsentirt wird. Neue Gründe für die Noth- haben wir Zeit zu jedem Schritt, der als Konsequenz des Baues felben überhaupt noch nicht Stellung zu dieser Frage genommen wendigkeit der Zustimmung habe ich vergeblich gesucht. fich ergeben würde. Von einer Nothwendigkeit, in diesem Winter haben. Wir erwarten den Bericht und dann wird die Sache Nur ein Unterschied liegt vor: In dieser Vorlage fehlt der Hin- bedeutende Suminen aufzuwenden, ist gar nicht die Rede, das Darauf schließt die Debatte mit einer Reihe persönlicher weiß, daß die Vorlage e in stimmig vom Magistrat beschlossen fann verschoben werden, aber die Brüde müffen wir bauen. worden ist. In der Zwischenzeit ist ja das möglichste Die Finanzen der Stadt sind nicht ungünstig, wir haben Bemerkungen. Die Vorlage wird an eine Kommission von 28 geschehen, um die Vorlage schmackhafter und mundgerechter die Mittel, und Rücksichten auf die Finanzlage tönnen Mitgliedern verwiesen. Die Nachtragsvorlage uns von einem solchen Schritt nicht zurückhalten, Schluß 5 Uhr. Nächste Sigung Sonnabend 2 Uhr. zu machen in der Presse und sonst. beutete uns an, daß ( Anträge des Zentrums betr. Stevision der Invalidenversicherung angeboten sind und Liebesgaben für die Verbreiterung wenn er nothwendig ist. Auf der anderen Seite wird man uns angenommen werden sollen. Kurz, dann auch seitens der Staatsbehörden das Entgegenkommen und das Genossenschaftsgesetz.) man hat die Sache nach allen Richtungen hin zu poussiren ver- erweisen, dessen die Stadt dringend bedarf. Wenn Herr Singer sucht. In der Presse hat man das Projekt der Pferdebahn überlauf Preßagitationen hinweist, auf Schloßterrassen und dergleichen,