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Vorort- Nachrichten.

Eine Gründungsaffäre.

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feiner Verzweiflung lief. jest zu einem Schuhmann, vor dessen von der Stadtgemeinde, der betriebführenden Gesell Inannten Gemeindeverordneten, der ihnen durch seine bei einem bürger Augen er zusammenbrach. Auf der Hilfswache, wohin er sofort ge- fchaft, der Polizei oder den Aufsichtsbehörden ver- Vertreter sonst so feltene ehrliche Stritit schon manche böse Stunde bracht wurde, wurde dem Manne sofort der Magen ausgepumpt langt wird. Das Feilhalten anstößiger Schriften und Bilder ist bereitet hatte, eins auszuwischen. Daß Herr K., der Staatsbeamter und dann die sofortige Ueberführung nach der Charité angeordnet. unbedingt verboten. ist, es nicht auf eine Klage ankommen lassen werde, darüber schienen Hier erholte sich W. bald wieder soweit, daß er vernommen werden gemeinde darin freiwillig nicht nur für die Polizei und die übrigen funden werden, eine Demütigung desselben vor aller Deffentlichkeit An diesen Vorschriften fällt zunächst auf, daß die Stadt sich die Herren klar zu sein. Es mußten also Mittel und Wege ge Regierungsbehörden, sondern auch für die Betriebsgesellschaft, an durchzusehen. Gelegentlich eines Schmauses, den der Gemeinde Das neue Aquarium im Zoologischen Garten geht auch innen die sie die Bahn verpachtet hat, das Amt des Büttels über berordnete Herr Kommissionsrat Sachs den Gutgesinnten der Ges jetzt rasch seiner Bollendung entgegen. Seit einigen Tagen find nimmt. Daß der Magistrat sich das Recht wahren will, etwa die meindevertretung spendierte, wurde der Operationsplan entworfen. bereits die ersten Probebecken mit Wasser gefüllt, um die Licht- Schundliteratur vom Bahnhofsbuchhandel fernzuhalten, ist noch Der Verleger des Ortsblättchens, Herr Leo Schulz, wurde dazu ge wirkung zu beobachten und das Mauerwerk auszulaugen. Inter  - verständlich; aber welches Intereffe hat die Stadtbehörde, der wonnen, die Angelegenheit noch einmal in öffentlicher Sigung an effieren dürfte weite Streise, daß die Glasscheiben vor den mittleren Polizei und gar der Betriebsgesellschaft das Recht beliebiger Bezuschneiden. Die Herren Walger und Wrochem erzählten dabei in und größeren Becken eine Dice von 4 Zentimeter haben, um dem vormundung einzuräumen? Wohlgemerkt handelt es sich in rührendem Schmerz, wie sehr sie sich gekränkt fühlten, zugleich starken Wasserdruck Widerstand zu leisten. Einen besonderen An- der von uns abgedruckten Vorschrift nicht um die polizeiliche Aus- betonten sie, daß Herr Kalkbrenner nur durch eine genügende ziehungspunkt dürfte der riesige Naum im Mittelbau bilden. Als übung gefeßlicher Rechte; diese im Vertrag festzulegen, ist Entschuldigung sich sich der Strafverfolgung entziehen fönne. Urwaldfluß fünstlerisch nachgebildet, wird er Strotodile und Schild- überflüssig, weil die Polizei von solchen Rechten ohnedies Gebrauch Herr staltbrenner erklärte denn auch, daß er als mittet tröten aufnehmen, die man als aparte Neuheit auch beim machen wird. Die in Betracht kommende Bestimmung hat keinen loser Staatsbeamter es nicht auf eine Klage ankommen lassen Schwimmen unter Wasser von unten her beobachten tann. anderen Zweck, als der Polizei die uneingeschränkte Befugnis ein- fönne, und er nehme das, was er gesagt habe, mit dem Aus­zuräumen, durch einen dem Unternehmer gegebenen Wint oppo- druck des Bedauerns zurück. Diese Erklärung genügte den Herren fitionelle Zeitungen bom Verkauf auszu nicht. Sie verlangten eine bedingungslose Bitte um Entschuldigung, fchließen; und eine ebensolche uneingeschränkte Vollmacht soll die denn auch von Herrn Kaltbrenner abgegeben wurde. Zur die Betriebsgesellschaft für den Fall erhalten, daß ihr Jdustrierung des Vorhergesagten sei bemerkt, daß Herr Kalkbrenner einmal irgendein Zeitungsartikel nicht gefallen könnte. Nun mag Borjizender des Ortsvereins der Fortschrittlichen Volkspartei   ist. der Magistrat die Entschuldigung haben, daß der Vertragsentwurf Er wurde, als Herr Traub zu Anfang des jezigen Landtagswahl­Von der Terrain und Bau Attiengesellschaft nur eine Abschrift der auf den Bahnhöfen der Hoch- und kampfes nicht mehr kandidieren wollte, als Landtagskandidat der Berlin  - Lantwig, die im Sommer 1912 als ein Kind der Untergrundbahn in Geltung befindlichen Verträge ist. Fortschrittler genannt. Herr v. Wrochem bekleidet den Posten des Lankwizer Terrain- und Baugesellschaft m. b.. ins Leben trat, zweiten Vorsißenden im Fortschrittlichen Verein, während der dritte erzählt man sonderbare Dinge. Es wird behauptet, daß bei der im Bunde, Herr Leo Schulz, den Posten des Schazmeisters inne hat. Gründung der Aktiengesellschaft nicht alles fo zugegangen fei, wie das Da sich nirgends in der fortschrittlichen Organisation ein Protest Gesetz es vorschreibt, und daß man gegen ihr finanzielles Gebaren gegen diese eigenartige Betätigung der Parteigenossenschaft der große Bedenken haben müsse. Der letzte Direktor der Aktiengesellschaft, Herren v. Brochem und Schulz bemerkbar machte, ist Herr Kalt­Herr Strohmann, der Ende Oktober 1912 auf diesen Posten brenner von seinem Bosten zurüdgetreten. fam, hat selber im Februar 1913 das Amtsgericht und später die Staatsanwaltschaft ersucht, den Gründungshergang sowie die finanzielle Grundlage der Gesellschaft zu prüfen. Seine Beschuldigungen sind dann von dem Organ der Grundbesitzervereine, der Lantwiger Abend- Zeitung", wiedergegeben und in einer Reihe von Artikeln aus­führlich besprochen worden. Die Gemeinde Lantwit hat ein sehr lebhaftes Interesse an der Angelegenheit, einmal aus dem sozusagen persönlichen Grunde, daß der Vorsitzende des Aufsichtsrats dieser Attiengesellschaft der Gemeinde- und Amtsvorsteher Dr. Beyendorff ist, und dann vor allem aus dem rein sachlichen Grunde, daß die Gemeinde einen Teil des Kapitals jener Terrain- und Baugesellschaft m. b. H. hergegeben hat und somit jezt indirekt auch zu den Teilhabern der Aktiengesellschaft gehört. Ueber die borgebrachten Beschuldigungen hat die Gemeindevertretung bereits verhandelt, aber leider nicht in öffentlicher, sondern in geheimer Sizung, wodurch nichts weniger als Beruhigung erzielt worden ist. Auch eine Erklärung zugunsten des Gemeindevorstehers und Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Beyendorff, die von den bürgerlichen Gemeindevertretern unter­schrieben und veröffentlicht wurde, hat die Angreifer nicht zum Schweigen gebracht.

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Aber gerade dieser Umstand gebietet der Stadtgemeinde, ent­würdigende Zumutungen von sich zu weisen. Denn ganz nach dem Muster der Eisenbahnbehörde wird hier be­reits eine unerhörte Bevormundung geübt. Die gelesensten Ber­ liner   Zeitungen, wie der Vorwärts", einige Montagsblätter, der Simpligissimus", sind auf den Untergrundbahnhöfen nicht zu kaufen, weil der in Betracht kommende Hofbuchhändler, sei es frei­willig oder gezwungen, sie vom Vertrieb ausschließt. Hier hat Steglit. die Stadtverordnetenversammlung einzusehen, falls sie nicht Organ Der Bericht des Gewerbegerichts für das abgelaufene Ge der Polizei- und Unternehmerwillkür, sondern Vertrauens- schäftsjahr konstatiert zum ersten Male seit Bestehen der Institution törperschaft der gesamten Ginwohnerschaft sein einen Rüdgang der Klagefälle. An und für sich könnte will. Der Vertrag entspricht nur dann der Billigkeit, wenn er man diese Tatsache begrüßen; man würde jedoch fehl gehen, daraus die ausdrückliche Bestimmung enthält, daß aus politischen den Schluß zu ziehen, daß sich jene Klasse von Arbeitgebern ge­oder religiösen Gründen fein Druderzeugnis beffert" habe, die das Zahlen für ihnen geleistete Arbeit als eine vom Verlauf ausgeschlossen werden darf. Will lästige Pflicht empfinden, deren Erfüllung fie sich mit allen Schi der Buchhändler Stilke, den der Magistrat in sein Herz ge- fanen zu entziehen versuchen. Die wahre Ursache dürfte vielmehr schlossen hat, sich auf eine solche Vertragsbestimmung nicht ein- in dem Darniederliegen des Bauhandwerks zu suchen sein, wie die laffen, so gibt es genug andere Unternehmer, die froh sind, wenn spezialisierten Zahlen ergeben. Im ganzen wurden im letzten eine Stadtgemeinde sie von lästigen Fesseln befreit und ihnen Ge- Jahre 260 Alagen gegen 313 im Vorjahre erhoben, das ist ein legenheit gibt, am Verkauf möglichst vieler Zeitungen, und zwar Weniger von 53. Auf das Baugewerbe entfielen 114 gegen 162 im solcher, die dem Lesebedürfnis des Publikums ent- Vorjahre, also weniger 48 Klagen, die man wohl mit ziemlicher sprechen, sich selbst und auch dem städtischen Säckel zum Nutzen Sicherheit auf die geringe Beschäftigung der Bauhandwerker zu Geld zu verdienen. rüdführen darf, wodurch sich naturgemäß die Klageanlässe ber­mindern müssen. Das Fabrikgewerbe ist mit einem Minus von Charlottenburg  . 10( 14 gegen 24) vertreten, wohingegen die Sammelrubrik Andere Gewerbe" eine kleine Zunahme von 5 Mlagen( 132 gegen 127) auf­weist. Auch hier spiegelt sich die Konjunktur" deutlich wider, denn nicht weniger als 17 Slagen wurden von Kinematographen gehilfen gegen ihre Arbeitgeber angestrengt, gegen nur zivei im Vorjahre. Entsprechend der verminderten Zahl der Klagen sant die Zahl der Termine vor dem Vorsitzenden allein von 332 auf 271, vor dem Spruchgericht von 109 auf 101, die Anzahl der Terminstage von 76 auf 67 vor dem Vorsitzenden und von 28 auf 20 vor dem Spruchgericht. Die weitaus meisten Klagen waren auf Zahlung rückständigen Lohnes gerichtet, nämlich 205. Die Zahl der Kläger   betrug im ganzen 310, davon 27 weibliche. Die Schnellig teit in der Erledigung der Klagen( neben der Billig­feit einer der Hauptvorzüge der gewerblichen Rechtsprechung) hat leider eine Verzögerung erfahren, deren Ursachen nicht aus dem Bericht zu ersehen sind. Die Prozeßdauer betrug bis zu einer Wochen bei 20,88 Prozent( 16,78 Prozent), bis zu 1 Monat bei 25,28 Prozent( 18,15 Prozent), bis zu 3 Monaten bei 10,62 Proz ( 3,08 Prozent) der Klagefälle. Die geringste Klageforderung war 80 f., die höchste 996 M. Daß die Rechtsprechung nach dem Emp­finden der Parteien eine gute" war, darf man wohl daraus schließen, daß mur in einem Falle Berufung eingelegt Da selbst diese noch als unbegründet zurückgewiesen wurde. wurde, kann man wohl der Tätigkeit des Gerichts volle Anerkennung zollen. Das Kaufmannsgericht hatte 77 Klagen gegen 60 des Vorjahres zu entscheiden; hierzu waren 42 Terminstage vor dem Verfibenden allein erforderlich, während das Spruchgericht an 14 Tagen in Funktion trat. Die Prozeßdauer hat bei diesem Gericht teine wesentlichen Schwankungen aufzuweisen. Die Klage summen differierten zwischen 10 und 2400 M. Auffällig ist die luttuation der Beijiber. Während beim Gewerbe­gericht sehr selten eine Amtsniederlegung wegen Verzugs nach außerhalb erfolgt, find im Berichtsjahre nicht weniger als bier Beifizer aus dem Kreise der Handlungsgehilfen durch Domizilwechsel ausgeschieden.

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Eine neue Stiftung soll durch die Stadt errichtet werden. Das hängt zusammen mit einer nachträglichen Ehrung des verstorbenen Strohmanns Auffassung und Darstellung des Sachverhalts, Oberbürgermeisters Schuftehrus, auf deffen Namen eine für die der wie er sie in seiner Anzeige vorgetragen hat, läuft darauf hinaus, Stadt durch Privatdienstvertrag verpflichteten Personen zu errichtende daß die Aktiengesellschaft ohne erhebliches Bar Stiftung lauten soll. Diese Stiftung foll mit einem Stapital von geld gegründet, aber bei der Gründungseintragung dieser 50 000 m. versehen werden, aus dessen Zinsen für die Hinter Umstand durch heranziehung geliehener Gelder verbliebenen der städtischen Privatdienstverpflichteten Unterstügungen bis deckt worden sei. Gegründet wurde die Aktiengesellschaft von der zum Höchstbetrage von 500 M. im Einzelfall und pro Jahr gewährt schon erwähnten Lankwizer Terrain- und Baugesellschaft m. b. H., werden können. ferner von dem Architekten Nich. Sinnig- Steglitz  , dem Sanitätsrat Das würde die vierte Stiftung dieser Art in Charlottenburg  Dr. Alb. Oliven- Lankwitz, dem Gutsbesizer Friedr. Dillges- Lankwiz sein; denn bisher bestehen: Für die städtischen Ehren und schließlich einem Rechtsanwaltsbureauangestellten Wilh. Stein- beamten und deren Hinterbliebenen die Freiherr von Stein­Berlin. Der fünfte Mann war nötig, meil§ 182 des Handelsgefez- Stiftung, für die städtischen Beamten die Fritsche- Stiftung buches die Mindestzahl der Gründer und Attienübernehmer auf fünf und für die städtischen Arbeiter die Jubiläums- Stiftung bestimmt. Von dem auf 1 000 000 m. bezifferten Grundkapital der von 1905. Wie man aber auch bei diesen Stiftungen die Arbeiter Attiengesellschaft übernahm aber Stein nur 1000 m., ferner Dillges am wenigsten bedachte, geht aus folgender Gegenüberstellung Woche bei 43,22 Prozent( im Vorjahre 61,65 Prozent), bis zu zwei 50 000 M., Oliven 50 000 M., Sinnig 150 000 m., im übrigen bie hervor: Die Fritsche- Stiftung hat bei annähernd tausend interessierten G. m. b.. 749 000 m.. Gingezahlt mußten werden mindestens Beamten ein Stapital von 100 000 m., die Schustehrus- Stiftung 25 Proz. dieses Kapitals, d. h. 250 000 M., Strohmann glaubt aber wird für 600 Privatdienstverpflichtete 50 000 m. Sapital zur Ver­zu wissen, daß zunächst nur Oliven und die Erben des verstorbenen fügung haben, während die Jubiläumsstiftung, an der gegen 2000 Dillges je 25 Proz. ihrer Anteile, nämlich 12 500 m. und 12 500 W., Arbeiter beteiligt sind, nur mit einem Rapital von 30 000 m. aus zufammen 25 000 m., bar eingezahlt hätten. Sinnig habe teine gestattet wurde. Da wäre es schon lange angebracht gewesen, den Barzahlung geleistet, weil er an die Gesellschaft Forderungen aus Fonds dieser Stiftung und damit auch den Kreis ihrer Wirksamkeit Bauarbeiten hatte, und ebenso habe die G. m. b. H. zunächst zu erweitern; denn wenn man schon zur Errichtung von Stiftungen fich Barzahlung erspart und mit Hereingabe von Rechten sich schreitet, soll man mit ihnen die sozialen Ungerechtigkeiten auszus begnügt. Die an den 250 000 M. fehlenden zirka 225 000. gleichen versuchen, nicht aber sie verstärken. seien, um der gesetzlichen Vorschrift zu genügen, von anderer Seite nur - so meinte Strohmann vorübergehend hergeliehen worden. Direktor Strohmann gewann diese Auffassung von dem Gründungshergang nicht sogleich nach Antritt seines Amtes, sondern erst im Laufe der nächsten Monate. Als dann die Aktiengesellschaft, die bereits einige Bauten in Ausführung hatte, nach Aufsichtsrats­beschluß ihr Arbeitsgebiet durch Ausführung von noch mehr Bauten Das neue Gebäude wird sich als ein Flügel an das Bürger­erweitern sollte, hielt Strohmann es für seine Pflicht, das nicht haus anschließen und für 100 Betten eingerichtet werden. Auf den mitzumachen. Er glaubte, daß es der Attiengesellschaft, wenn ihr ersten Blid dürfte das etwas sehr unzulänglich erscheinen. Aber es ist auch inzwischen weitere Barzahlungen auf die von den Gründern geplant, im allgemeinen die über 6 Jahre alten Waisen nicht dauernd übernommenen Anteile zugeflossen waren, an den zur in der Anstalt zu behalten, sondern diese Kinder nach voraus- Von der Lokomotive des Zuges Belzig   erfaßt und erheblich vers lebernahme noch größerer Engagements er= forderlichen Mitteln fehle. Dem Aufsichtsrat teilte gegangener Untersuchung und Beobachtung in gut ausgewählte und legt wurde am Sonnabend bei Bude VI das sechsjährige Söhnchen forgfältig überwachte Familien unterzubringen. Nur die mit förper- des Bahnwärters Freidank. Die Verlegungen, hauptsächlich am er das mit, zugleich aber erstattete er die schon erwähnte Anzeige lichen oder geistigen Mängeln behafteten Kinder, die anderwärts Sinterkopf, find sehr schwere, doch hofft man ihn am Leben zu Beim Amtsgericht und später bei der Staatsanwaltschaft, um eine nicht unterzubringen sind, werden im Waisenhause behalten, woselbst erhalten. Der Junge muß in einem unbewachten Augenblid kurz behördliche Revision herbeizuführen. Der Aufsichtsrat be­antwortete dieses Vorgehen mit der sofortigen Entlassung des wider für die kleinen Insassen auch die Errichtung eines besonderen Unter- vor Passieren des Buges sich den Gleisen genähert haben, beim richts vorgesehen werden soll. fpenftigen Direktors Strohmann, die dieser für ungerechtfertigt er­arte. Inzwischen hat das Gericht, um die über den Gründungs- tober 1914 geplant ist, sollen 300 000 m., von denen 22 000 M. auf Oranienburg  . Für den Bau, dessen vollständige Herstellung bis zum 1. Dt. Spielen hat ihn wohl dann die Lokomotive getroffen. gergang usw. aufgestellten Behauptungen Strohmanns zu prüfen, die innere Einrichtung zu verwenden sind, ausgegeben werden. ein Ermittelungsverfahren eingeleitet.

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Die Errichtung eines städtischen Waisenhauses wird nun endlich aus dem Stadium der Erwägungen heraus tommen und zur Wirt lichkeit werden. Denn die Stadt Charlottenburg   hat bis jetzt noch eine Unterkunftsstätte für die Waisen. Run soll endlich ein Waisen­haus gebaut und die bisher im Bürgerhaus in der Sophie Char­totten- Straße untergebrachten Kinder sollen in das eigene Heim über­geführt werden.

Die Lantivizer Abendzeitung" richtete in der Breßfehde, die fie Friedenau  . begann, ihre Angriffe besonders gegen den Gemeindevorsteher

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Wannsee  .

Aus der Stadtverordnetenversammlung. Der städtische Zuschu für die höhere Mädchenschule erhöht sich für das laufende Jahr 3 Lehrern und 4 Lehrerinnen unterrichtet würden. Für den Bau bon 9000 auf 12 000 M. Auf Anfrage des Genossen Garlipp teilte der Vorsteher mit, daß die jetzt vorhandenen 121 Schülerinnen von der städtischen Badeanstalt fordert der Magistrat infolge größerer Abmessungen eine Nachbewilligung von 2500 M. Genosse Kaak betonte, daß die erste Vorlage hätte besser geprüft werden müssen. Die nachträgliche Forderung des Bächters aber, den Bierkeller und Ausschant zu bauen, sollte man doch zurückweisen. Der Bürger­meister v. Loebell glaubte, daß man bei der verhältnismäßig hohen Bachtsumme dem Bächter auch entgegenkommen müsse. Die Bacht befrage 700 m. und steige jährlich um 100 M. bis zu einer Höchst summe von 1200 M. Die Vorlage wurde gegen die Stimmen un­Berlesung, welche als Antwort auf das in dem hiesigen Lofal ferer Genoffen angenommen. Hierauf brachte der Kämmerer Zei finger   eine längere Erklärung zu dem Jdenschen Steuerprozeß zur blättchen" erschienene Gingesandt" des Herrn Jden dienen foll In der umfangreichen Erklärung wird ausgeführt, wie die Stadt Bädermeister, von dem man zu berichten weiß, daß er schon 25 Jahre Grundstüdes gekommen fei. Des weiteren wird der Verlauf des im Orte wohnt, über 40 Jahre alt ist und dessen Stundentrreis noch Brozesses geschildert, der bekanntlich insofern für die Stadt un­ständig zunimmt.

DE Beyendorff, den mit Anspruch auf Tantiemen nebst der Kandidat der vereinigten Ordnungsmannen, Herr Bädermeister Bei der Gemeindevertretererfatwahl für die dritte Klasse wurde 2000 M. Figum, gesegneten Aufsichtsratsvorsisenden. Wermte, einstimmig gewählt. Er erhielt 507 Stimmen, was einen Dabei brachte sie auch zur Sprache, daß der Gemeindevorsteher und Rüdgang der bürgerlichen Stimmen gegen die Hauptwahl im Jahre Aufsichtsratsvorsitzende die Vergebung von Gemeindearbeiten mit der 1912 von 200 bedeutet. Unsere Genossen hatten, wie berichtet, Förderung von Intereffen der Aktiengesellschaft zu verbinden gesucht Stimmenthaltung beschlossen. Von bürgerlicher Seite waren zuerst habe. Bei der Ausschreibung des Lyzeumsbaues habe, so wird in apei Kandidaten aufgestellt; und zwar bom Haus- und bem genannten Blait behauptet, er den Zuschlag abhängig machen Grundbefizerverein der nationalliberale Landtagsabgeordnete wollen von der Bedingung, der Gesellschaft zwei ihrer Baustellen ab- Dr. Wendland, während Herr Wermte bom Handel und autaufen. Ob eine der sich bewerbenden Firmen auf diese Bedingung Gewerbeverein präsentiert wurde. Nach heftigen Auseinander fich hat einlassen wollen, geht aus der Darstellung des Blattes nicht fegungen innerhalb der verschiedenen Spießervereine trat der nationalliberale Scharfmacher von seiner Kandidatur zurück. Er betonte S.Iarstellung herbeigeführt wird. Infolge der engen Beziehungen bürgerlichen Stimmen dem gemeinsamen einde, der Sozialbemo Gegenüber all diesen Angriffen muß man wünschen, daß volle dabei, daß er diesen Schritt nur tue, um eine Zersplitterung der zwischen Gemeinde und Terraingesellschaft erfordert es das Jutereffe fratie, gegenüber zu vermeiden. Diesem gefährlichen Gesellen gegen der gesamten Einwohnerschaft, daß Licht über die Verhältnisse der über garantiere nur eine berühmte und am Orte populäre Persön Gesellschaft verbreitet wird. Wie weit das vom Gericht eingeleitete lichkeit einen Erfolg. So einigte man sich denn auf den bieberen Ermittelungsverfahren gebiehen ist, entzieht sich unserer Kenntnis. Wilmersdorf  - Halenfee.

tlar hervor.

günstig ausgefallen ist, als dieselbe drei Viertel der erhobenen Steuer wieder hat herausgeben müssen und obendrein noch die nicht unerheblichen Prozeßfosten tragen muß. Das betr. Gin­gesandt" sei durchaus unsachlich. Der Magistrat tönne aber die Flucht in die Oeffentlichkeit" nicht mitmachen und es solle deshalb an dieser Stelle die Antwort erfolgen. Daß aber doch noch andere Gründe gegen die Flucht in die Deffentlichfeit" mitsprechen, war

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Städtische Zensurbüttelei? Die Stadtverordnetenverfammlung Wie es einem aufrechten Mann unter den Fortschrittlern gehen hat sich gegenwärtig mit drei Vertragsentwürfen zu beschäftigen, fann, zeigt ein Beispiel, das sich hier in der legten Zeit ereignete. Ge­die von der Verpachtung der Reklameflächen, dem Verkauf legentlich der Etatsberatungen berichteten wir von einem Konflitt Iiterarischer Erzeugnisse und die Aufstellung von zwischen dem schon bestehenden Drtsausschuß für Jugendpflege und Automaten auf den Bahnhöfen der städtischen Unter dem Gemeindevorstand, der damit endete, daß der bisherige Vorsitzende grundbahn handeln. An diesen Verträgen interessiert uns dieses Ausschusses, ein Gemeindeschulreftor, seinen Bosten niederlegte. besonders die Bestimmung über den Druckschriftenvertrieb. Sie Gr teilte dies unter Angabe der Gründe dem Gemeindevorstand aus der ganzen Vortragsweise deutlich herauszuhören. lautet im wesentlichen:" Der Unternehmer ist verpflichtet, den mit, worauf derselbe ihm eine schroffe Antwort erteilte. In einer Bertrieb literarischer Erzeugnisse hauptsächlich der Nachfrage des Bublifum& entsprechend einzurichten, den Verkauf mit dem Sigungstage von Stadt- und Gemeindevertretungen. Eifer und der Sorgfalt eines ordentlichen Geschäftsmannes wahr Treptow  . Dienstag, den 6. Mai, 6 Uhr, im Rathause. zunehmen und allen Wünschen der Stadtgemeinde hinsichtlich der Nieder- Schönhaufen. Heute Dienstag, abends 6 Uhr, Sigung im Führung seines Betriebes nachzukommen. Er hat ein Verzeichnis Rathause. aller von ihm feilgehaltenen 3 eitungen und 3eitschriften fegte in feinem Bericht den Gemeindevorstand von dieser Aeußerung Hohen- Neuendorf  . Heute Dienstag, nachmittags 6 Uhr, im Situngs­der Stadtgemeinde vorzulegen und ein gleiches Verzeichnis an des Herrn Kalkbrenner in Kenntnis; derselbe hat darauf einen faale, Berliner Str. 48/49. jeder Berkaufsstelle auszulegen... Der Unternehmer darf be- Antrag auf Strafverfolgung gegen Herrn Kalkbrenner angenommen. Diefe Sigungen sind öffentlich. Jeder Gemeindeangehörige bei stimmte buchhändlerische Erzeugnisse nicht vertreiben, sobald dies Es bot sich hier den Herren eine wiltommene Gelegenheit, dem gerechtigt, ihnen als Zuhörer beizumohnen. Berantwortlicher Redakteur: Alfrey Wielepp, Neukölln. Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drudu. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Berlagsanstalt Baul Singer u. Co., Berlin   S

Sigung des genannten Ausschusses, an der als Vertreter des Gemeindevorstandes der Schöffe v. Brochem teilnahm, bezeichnete der Gemeindeverordnete Staltbrenner das Schreiben des Gemeinde­vorstandes als flegelhaft einem Manne gegenüber, der seines Er­achtens nach so viel für die Jugend getan habe. Herr v. Wrochem