thre eigenen Kraftanlagen. Die großen Konzerne arbeiteten dem erklärten, sie würden fich, tvenn fie von den Unparteiischen ein-| teristisch im Vertrage heißt- Preisen bezahlt. Die ungarische entgegen, indem sie sich bei der Konzessionserteilung von den geladen werden, an der Besprechung beteiligen. Verhandlungen Regierung verpflichtet sich, den gesamten Bedarf der ungarischen Kommunalbehörden das Ausschließlichkeitsrecht für die Stromliefe über diesen Puntt fönne es für die Arbeiter nicht mehr geben. Es Landwehr und des ungarischen Teiles der gemeinsamen Armee rung oder die alleinige Wegebenutzung durch elektrische Leitungs- werde Sache der Unparteiischen sein, den Unternehmern flar zu und Kriegsmarine ausschließlich bei dieser Fabrik zu decken. In anlagen in dem betreffenden Kommunalbezirk zusichern ließen. So machen, daß fie am 6. Mai nur Berichtigungen, aber feine dem Vertrage find Verfügungen für den Schuß des Eisenkartells, ist mit Hilfe des Staats, der Kreise und vieler Gemeinden in den Aen derungen an ihren Vorschlägen vom 1. Mai vorgenommen aber keine Silbe für den Schutz der zu beschäftigenden Arbeiter Tetzten Jahren das Monopol der großen Konzerne erweitert worden. haben. Die Vertreter der beiden Arbeiterverbände seien durch die aufgenommen. Aus all dem ist zu ersehen, daß Skoda und Krupp Trotz des Widerspruchs der noch unabhängigen Elektrizitätsindustrie Erklärungen des Vorstandes des Arbeitgeberbundes befriedigt. Es nicht nur in ihrer Heimat", sondern auch auf Reisen es gut ist gerade in Preußen auf diesem Wege die Vertruftung durch komme jetzt darauf an, daß in den Reihen der Kollegen in den verstehen, Steuerzahler und Arbeiter zu schinden. Es ist wohl andie Ausdehnung der Ueberlandzentralen gefördert worden. nächsten Wochen keine Unbesonnenheiten begangen werden, die von zunehmen, daß Krupps Mithilfe nicht nur zur Herstellung der den Unternehmern ausgenußt werden könnten. Kanonen, sondern auch zur Fabrikation des Rüstungsfiebers und patriotischer Begeisterung herangezogen wird.
Der Verbandstag nahm den Bericht ohne Diskussion entgegen. Hierauf trug Merkel die neuen
Vorschläge der Statutenberatungskommission
Die Ueberlegenheit der Ueberlandzentralen, die nun ein ausgedehntes Gebiet mit Strom versorgen können, ist da besonders groß, wo die Elektrizitätserzeugung an die Produktionsstätte der Rohstoffe verlegt werden kann. Die Benuhung der natürlichen Die Spirituszentrale als Litörfabrikantin. Kraft von Flußläufen macht die Stromerzeugung so billig, daß in vor. Dem gestrigen Beschluß des Verbandstages Rechnung tragend, Die Absicht der Spirituszentrale, die Likörfabrikation aufzu weitem Umfang die Selbsterzeugung für die stromverbrauchenden hat die Kommission die Arbeitslosenunterstützung faten lassen. nehmen, hat begreiflicherweise im deutschen Destillateutgewerbe eine Industrien nicht mehr rentabel erscheint. In gleicher Weise wirkt Deshalb fonnten in der Beitragsleistung Erleichterungen gegen- ftarte Beunruhigung hervorgerufen. Der Verein der Likörfabri es auf die Produktionskosten für elektrische Kraft verbilligend ein, über der abgelehnten Vorlage eintreten. Der neue Kommissions- fanten und Branntweininteressenten Deutschlands hat bereits in wenn die Stromerzeugung in das Produktionsgebiet der Brenn- verschlag deckt sich hinsichtlich der Beiträge mit den Beschlüssen einer Sizung zu dieser Angelegenheit Stellung genommen und stoffe verlegt werden kann. Der Transport von Strom stellt sich des Jenaer Verbandstages. Die sechs Beitragsklassen bleiben be- läßt folgendes erklären:„ Die Anstrengungen der Spirituszentrale, dann billiger als der Transport von Kohle, die in Stront um- ersten 40 Pf., in der weiteren Klasse 10 Pf. mehr, so daß der Bei- 3wed erhöhten Absatzes von Spiritus einzuführen, find bisher erstehen; sie stufen sich ab nach der Lohnhöhe und betragen in der den Graduierungszwang für Trinkbranntwein und Liköre zum gewandelt wird. So streben die großen Elektrizitätswerte immer frag in der sechsten Klasse 90 Pf. wöchentlich beträgt. Die Beiträge folglos geblieben. Durch die Preispolitik der Spirituszentrale iſt mehr dahin, ihren Standort nach Kohlenrevieren zu verlegen. Die werden wie bisher für 40 Wochen im Jahre erhoben. Der Anteil, gerade das Gegenteil erreicht worden: die Alkoholprozente im Fortleitung des Stroms bildet tein Hemmnis, seit die Wissenschaft der auf die Haupt- und die Lokaltasse entfällt, bleibt der gleiche wie Trinkbranntwein wurden immer niedriger. Hohe Breise, sozialMittel gefunden hat, elektrischen Strom durch Transformationen im alten Statut. Die Säße der Streifunterstübung, wie sie in demokratischer Boykott und Abstinenzbewegung sorgten für einen gegen den Wegberlust zu schützen. Jena beschlossen sind, bleiben bestehen. Die Krankenunterstübung rapiden Konsumrüdgang, der in manchen Gegenden die Höhe von Diesen Schritt zur Fernversorgung wollen jetzt auch die Ber- sowie das Sterbegeld find im Vergleich zu den Jenaer Beschlüssen 50 Proz. des bisherigen Verbrauches erreichte. Die Kartoffelernte liner Elektrizitätswerte, ein Tochterunternehmen der insofern verbessert, als zu den Säßen, die nach einer Mitglieds- des vorigen Jahres und der den Spiritusbrennern trok dieser vor Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft, machen. Die B. G. W. bedauer von 2, 4, 6 und 8 Jahren abgestuft find, noch höhere Säße züglichen Ernte gewährte enorm hohe Abschlagspreis von 53 M. absichtigen, das Braunkohlenbergwerk Golpa- Jegnis eingeführt werden für die Mitglieder, welche über 10 Jahre dem pro Hektoliter r. A. haben eine Spiritusproduktion in einem Um.- G. zu Halle a. G. zu erwerben und in dem dor Berbande angehören. Die Sätze der Reiseunterstüßung find eben- fange hervorgerufen, die zu übergroßen Vorräten der Spiritusfalls erhöht worden. zentrale geführt hat. Statt nun die einzige erfolgversprechende tigen( Bitterfelder) Revier noch neue neue Schächte niederzu- Nach kurzer Diskussion stimmte der Berbandstag den neuen Maßnahme zu treffen, den Spritpreis für die Destillateure erheblich bringen. Golpa- Jeßniz besitzt nur einen Schacht und Vorschlägen der Kommission zu und beschloß, daß die neuen Unter- herabzusehen, hat die Spirituszentrale den Entschluß gefaßt, durch fördert jährlich etwa 6 Millionen Hektoliter Kohlen, ftübungsfäße am 1. Januar 1914 in Kraft treten. Bis dahin gelten Selbstfabrikation von Trinkbranntwein und Likören ihren eigenen die es zum großen Teil zu Briketts verarbeitet( jährliche Pro- die Jenaer Beschlüsse. Abnehmern Konkurrenz zu machen. Für die Einführung der Litörduktion 1½ Millionen Zentner). Statt wie bisher die für die Nun entstand eine längere Debatte darüber, wie die Frage der forten ist eine großzügige Reklame in Aussicht genommen und Dampferzeugung notwendigen Stohlen aus den Produktionszentren Arbeitslosenunterstütung große Mittel find bereitgestellt, um, ganz wie ehedem bei Brennfür Kohle per Schiff oder Eisenbahn zu beziehen, und in Berlin weiter zu behandeln sei. Anlaß zu der Debatte gab ein Antrag fpiritus, die Einführung zu inszenieren. Wenn das Vorgehen der zu verbrauchen, würde in Zukunft die in Solpa und Umgegend Schauer- Stettin, welcher fordert, daß die abgelehnte Vorlage Spirituszentrale im Rheinlande Erfolg haben sollte, dann sollen zu verbrauchen, würde in Zukunft die in Golpa und Umgegend den Mitgliedern zur Diskussion unterbreitet werde. Wenn sich ein solche Betriebe auch in Schlesien und später in allen übrigen Proerbauenden Elektrizitätszentrale verwandt werden. Von dort aus Viertel der Zweigvereine, die ungefähr die Hälfte der Verbands. vingen eingerichtet werden." Die Erklärung verurteilt weiter das würde der Strom dann etwa 150 Kilometer weit bis nach Groß- mitglieder umfassen, für Einführung der Arbeitslosenunterstübung Berhalten des früheren Geschäftsführers des Verbandes deutscher Berlin geleitet werden. Heute verfügen die B. G. W. über 6 Primär- ausspricht, dann soll im Herbst dieses Jahres ein außerordentlicher Spiritus- und Spirituojenintereffenten Paul Stoepde, der im vergangenen Jahre eifrig für den Anschluß seines Verbandes an die gentralstationen, von denen vier sich in Berlin befinden, während Verbandstag über die Angelegenheit entscheiden. Baeplow wandte sich gegen den Antrag. Man könne nicht Spirituszentrale eingetreten war, jetzt aber zur Zentrale überdas Werk Oberspree in Oberschöneweide und die Zentrale Rum erwarten, daß das, was jest abgelehnt wurde, schon in nächster Beit getreten ist und die Leitung der neuen Liförabieilung übernehmen melsburg in der Köpenider Forst liegen. Von diesen Zentralen angenommen werden würde. Bis zum nächsten ordentlichen Ver- wird. Es wird jett offenbar, daß Herr Koepcke bereits im veraus wird der Strom nach 18 Unterstationen in Groß- Berlin ge- bandstag im Jahre 1915 sei Beit genug, die Frage zu diskutieren. gangenen Jahre bei den Konventionsverhandlungen nicht die Interleitet, von wo aus er, nach Bornahme eventuell nötiger Trans. Die Mitglieder würden sich wohl bis dahin von der Notwendigkeit effen seines Verbandes, sondern die der Spirituszentrale verformationen an die Konsumenten abgegeben wird. Die B. E. W. der Arbeitslosenunterstübung überzeugen fönnen, so daß dann auf treten hat! find die größten Stromlieferanten Berlins ; ihre Stromabgabe be- Annahme zu rechnen sei. trug im bergangenen Jahre 240,8 Millionen Kilowattstunden. Auf die Silberschmidt meinte dagegen, die Mitglieder hätten fich Für die Ersparnis von Arbeitsfräften durch technische Fort übrigen Elektrizitätswerte fällt ein weit geringerer Anteil an der in den vergangenen Monaten naturgemäß mehr mit der LohnGroß- Berliner Versorgung. Die Elektrizitätsiverte der Stadt bewegung als mit dem Ausbau der Verbandseinrichtungen beschäf- fchritte in der Portlandzementindustrie gibt Fris Charlottenburg lieferten im Jahre 1912 nur 21,9 Millionen Kilo- tigt. Sie hätten deshalb der Frage der Arbeitslosenunterstübung Ritter in einer Studie Entwidelungen und Bestrebungen in der nicht genügend Interesse entgegenbringen und die Frage nicht deutschen Portlandzementindustrie"( Berlag Siemenroth, Berlin wattstunden, das Elektrizitärtswerk Südwest A.-G. in Berlin - gründlich behandeln können. Es jei nach diesen Erfahrungen nicht 1913) einige zahlenmäßige Belege. Von 1894 bis 1900 stieg die Wilmersdorf nur 30,2 Millionen und die Berliner Vororts- angebracht, zwei so wichtige Angelegenheiten wie die Lohnbewegung Bahl der in der Bementindustrie beschäftigten Arbeiter von 18 300 Elektrizitätswerte 8,1 Millionen Kilowattstunden. An den und die Arbeitslosenunterstübung gleichzeitig zu behandeln. Jebt, auf 31 400. Die Krise von 1900 brachte einen starten Rüdgang beiden letzten privaten Unternehmen, Die zum Konzern nach Abschluß der Lohnbeweging, hätten die Mitglieder geit, sich des Zementverbrauchs; 1901 betrug infolgedessen die Arbeiterzahl der A. கு. gehören, sind die B. G. W. übrigens in aller Ruhe mit der Frage der Arbeitslosenunterstützung zu be- nur 25 800. Von 1904 an beginnt der Zementverbrauch starf zu ebenfalls beteiligt. Bereits umfaßt das Versorgungsgebiet der schäftigen. Der Verbandstag im Jahre 1915 falle wieder gegen steigen und auch die Arbeiterzahl geht wieder in die Höhe. Durch B. E. W. einen Flächenraum von 3000 Quadratfilometern. Die das Ende der Vertragsperiode, die Situation würde dann eine ähn- die etwa 1905 einsehende Einführung des amerikanischen DrehZahl der Abnehmer betrug Ende Juni 1912 36 900. Angeschlossen liche sein wie die jetzige. Deshalb empfehle sich die Erledigung der rohrofens steigt hie Arbeiterzahl aber nur bis auf 28 200 im Jahre waten 1,5 Millionen Glühlampen, 44 800 Bogenlampen, 35 300 rage der Arbeitslosenunterstützung durch einen außerordentlichen 1907 und beginnt darauf wieder zu fallen. 1910 wurden nur 24 100 Verbandstag, Arbeiter beschäftigt. Durch den Drehrohrofen fann nämlich jede Motoren und 6770 Apparate mit zusammen 226 940 Stilowatt. Paeplow hielt demgegenüber an seiner Auffassung fest. Handarbeit vom Einiverfen der Kaltsteine bis zum Schließen der Nubbar abgegeben wurden 1911/12 einschließlich des Selbstver- Der ordentliche Verbandstag im Mai 1915 habe sich noch nicht mit Bementfäde oder-fässer entbehrt werden; der ganze Fabrikationsbrauchs 54 Millionen Kilowattstunden für Licht, 76 Millionen für der Lohnbewegung zu beschäftigen, da die Vertragssperiode erft prozeß einschließlich dem Füllen der Fässer wird ununterbrochen Kraft, 70 Millionen für Bahnen und 24 Millionen Kilowatt- Ende März 1916 ablaufe. Der ordentliche Verbandstag würde also von Maschinen besorgt. stunden als Hochspannungsstrom. Auch die Große Berliner die Arbeitslosenunterstüßung in aller Ruhe behandeln fönnen. Straßenbahn gehört bekanntlich zu den Abnehmern der B. G. W. Nachdem noch mehrere Redner zu dieser Angelegenheit geSchon jetzt beträgt das Kabelnet 7669 Kilometer. Mit der Ver- sprochen hatten, wurde der Antrag Schauerangenommen. legung der Hauptzentrale nach Golpa würde ein großer Teil des in Groß- Berlin verbrauchten Stroms erst durch die Fernleitung nach Berlin gelangen. Die B. E.. hoffen dadurch den Strom Damit waren die Arbeiten des Verbandstages erledigt. billiger an die Großkonsumenten liefern zu können, als diesen die Der Vorsitzende Baeplow fagte in seiner Schlußrede unter Selbstherstellungskosten zu stehen kommen. Auch die Kraft- anderem, er bitte dringend, daß die Kollegen in den Landesteilen, quellen für die Elektrifizierung der Berliner Stadt- und Ringbahn wo die Ergebnisse der Lohnbewegung mit Recht als ungenügend sollen bekanntlich ins sächsische Braunkohlenrevier verlegt werden. betrachtet werden, nichts tun, was den Frieden stören könnte. Sie Damit würde dies Gebiet für die Kraftversorgung eine ähnliche müßten sich mit der Situation, wie sie nun einmal ist, abfinden. Bedeutung erhalten, wie die Steinkohlenlagerstätten in RheinlandWestfalen, an der Saar und in Oberschlesien .
W.
Hierauf vollzog der Verbandstag die Wahl des Verbandsbeirats. In den Verbandsvorstand wurde an Stelle des ausgeschiedenen Mitgliedes Panser der Kollege Bed gewählt.
Hus Industrie und Bandel.
Technische Fortschritte und Arbeiterzahl.
"
Für einzelne Fabriken hatte die Einführung des Ofens die Folge, daß fie die Mehrzahl der Arbeiter entlassen konnten. Co brauchte die Zementfabrit Groschowitz bei den alten Ofenanlagen 168 Arbeiter, bei dem neuen System aber nur 36 Arbeiter, um in 24 Stunden 1800 Faß 3ement herzustellen. In der Zementfabrik Leimen wurden im Jahre 1899 731 600 Faß Bement von 1110 Arbeitern hergestellt. Im Jahre 1005 war die Produktion auf 037 300 Faß gestiegen, die Zahl der Arbeiter aber bis auf 764 gefunten. Im Jahre 1909 wurden bereits 1,11 Millionen Faß Zement von nur 653 Arbeitern produziert. Fiel auf einen Arbeiter im Jahre 1890 eine jährliche Bementproduktion von 650 Faß, so betrug diefer Anteil im Jahre 1909 bereits 1700 Fab. Trotzdem zahlte die Fabrit im Jahre 1909 nur einen Durchschnittslohn pro Tag von 3,76 m. gegen 2,61 M. im Jahre 1890. Die Arbeiterentlassungen infolge der technischen Neuerung bedeuten also für den Unternehmer Lohnersparnis und Profitsteigerung, für den Arbeiter geringeren Anteil am Produktionsertrag oder Arbeitslosigkeit.
Gerichts- Zeitung.
Streitjustiz.
Das Landgericht Effen- Ruhr hat am 7 Oktober 1912 den Rechtsanwalt Dr. Fris Levy sowie die Redakteure Wilhelm Neumann von der Volkszeitung" und Eugen Schored vom Beob achter" wegen Beleidigung der Straftammer des Landgerichts Essen verurteilt, und zwar Dr. Lebh zu 300 M. und die beiden Mitangeklagten zu je 100 M. Geldstrafe. Dem Präsidenten des Land gerichts Essen ist die Befugnis zugesprochen, den Tenor des Urteils in ben genannten Blättern sowie im Generalanzeiger" zu ver öffentlichen. Es handelt sich um folgende Sachlage: Nach Beendi gung des Bergarbeiterstreits veranstaltete das Kartell der freien Gewerkschaften in Effen eine öffentliche Voltsversammlung. Be
Wenn die Unternehmer in Rheinland- Westfalen die Lohnerhöhung, welche die Unparteiischen nachträglich bewilligt haben, bei der näch ften Lohnzahlung noch nicht auszahlen, so müßten sich die Kollegen Mit der Verlegung der Hauptzentrale ins Bitterfelder Revier auch damit abfinden. Der Vorstand werde alles versuchen, um das verbinden die B. G. W. noch einen besonderen Zwed. Nach den herauszuholen, was den Mitgliedern autommt. Trotzdem werde Verträgen der B. G. W. mit der Stadt Berlin hat die Gemeinde unter den Kollegen noch große Unruhe herrschen, die der Vorstand vom 1. Oktober 1915 ab das Recht( aber nicht die Pflicht), die nicht hindern fönne. Es sei vorauszusehen, daß die Kollegen in B. E. B. einschließlich aller mit denselben verbundenen Berech einzelnen Orten die Arbeit nach Pfingsten nicht freudig, vielleicht tigungen als Gigentum zu übernehmen. Das gleiche Recht steht gar nicht aufnehmen. Die Leiter der Bezirke und Zweigvereine der Stadt zum gleichen Termin für die im Umkreise von Berlin müßten alles daranseben, um Arbeitsnsieberlegungen zu verhin crrichteten, im Vertrage erwähnten Zentralen der B. G. W. zu, doch dern. Der Vorstand sei nicht in der Lage, Streits zu bewilligen Es werde nicht für immer bei den Tarifmuß die Stadt in diesem Falle sämtliche Werke, nicht Teile der- oder zu unterstützen. felben, übernehmen. Die Golpaer Bentrale liegt völlig außerhalb berhandlungen bleiben. Der Stampf werde einmal kommen. Für des im Vertrage vorgesehenen Kreises. Uebernimmt nun die Stadt diesen Kampf müßten die Kräfte gesammelt werden. int Jahre 1915 oder später die Berliner Werte, so hat sie dicht vor den Toren die Konkurrenz der unter weit günstigeren Bedingungen arbeitenden B. E. W. in Golpa. Wollte die St, unt dem zu begegnen, auch die in den Vororten gelegenen Werte antaufen, so brauchte sie dazu natürlich bedeutend größerer Mittel, deren Her. Die ungarische Regierung will, wie wir schon kurz berichteten, gabe die freifinnigen Stadtverordneten leicht verweigern können. Aber selbst bei lebernahme der gesamten Anlagen der B. G. W. in Györ unter der Mithilfe von Krupp und Skoda eine Kanonen- richterstatter war der Schriftsteller Dr. Breitscheid aus Berlin . 63 in Groß- Berlin würden die B. E. W. direkt ober durch Anschluk fabrit errichten. Ein entsprechender Gefeßentwurf liegt dem un- handelte sich um die gerichtliche Beurteilung der Streitvergehen, ihrer Schwesterunternehmungen an die Golpaer Zentrale noch garischen Reichstage vor. Die Fabrik ist als eine Attiengesellschaft die feit etwa zwei Wochen eingefekt hatte und die als unglaublich immer als recht gefährliche Konkurrenten der Stadt auftreten. mit 13 Millionen Kronen Aktien geplant. Die ungarische Re- ftreng bezeichnet wurde. Der Angeklagte Dr. Levy ergriff in der Mit dem Erwerb von Braunkohlenfeldern übt also der A. G. G. gierung übernimmt 7 Millionen Kronen, Stoda 4 Millionen Stro- Aussprache das Wort, um als Jurist und Verteidiger einige Aus. Konzern einen Druck auf die Stadt Berlin aus, die B. G. W. nicht nen gegen Bareinzahlung; 2 Millionen Kronen Aktien werden führungen über die Streikjustig zu machen. Er bemerkte dabei, bak zu erwerben. Auch die Verstadtlichung der Großen Berliner Stoda geschenkt als Gegenwert für seine mit der Errichtung gangen fei, daß dann aber ein Erlag von oben gekommen sei, daß Straßenbahn, einer Hauptabnehmerin der B. G. 2., wird durch und Inbetriebsetzung der Kanonenfabrik verbundenen technischen es schneller gehen müsse, und seitdem gehe alles im beschleunigten diesen Schachzug mit in Frage gestellt. Die Verfäumnisse der Leistungen. Außerdem erhält Stoda jährlich eine Entschädigung Tempo. Er schilderte dann das neue Berfahren im einzelnen und liberalen Stadtverordnetenmehrheit, von vornherein solch gewaltige in der Höhe von 10 Proz. des jährlichen Reingewinnes der Gesell- die Nachteile, die mit der Abkürzung der gewöhnlichen Fristen für Anlagen selbst zu errichten, machen es von Jahr zu Jahr der schaft für seine Batente, Erfahrungen, Stonstruktionen. Die für alle die Angeklagten verbunden seien, und bedauerte, daß das Gericht Millionenstadt schwieriger, fich dem Millionenmonopol cines Privat alle an Stoda zu leistende Minimalentschädigung beträgt für die fich diesem Drängen bon oben gefügt habe. Er bedauerte das unge Bertragsdauer, die mit 25 Jahren festgestellt ist, 200 000 Stronen, wöhnlich hohe Strafmaß und erzählte, daß in den Aften immer bie tonzerns zu entziehen. also für die 25 Jahre 4% Millionen Kronen. Dieser Betrag Angehörigkeit des Angeklagten zu einer Organisation und feine entspricht jener Zahlung, die Stoda für die Erwerbung der Beteiligung am Streit unterstrichen sei. Die Effener Straftammer, so bemerkte er, sei früher für objektiv angesehen worden, aber jetzt Kruppschen Batente und Gebrauchsmuster an Krupp zu leiften gewinne es den Anschein, ale ob sie es nicht mehr sei. Auf jeben hat. Außerdem zahlt die ungarische Regierung an Krupp in Gffen gerecht denkenden Menschen mache bie streitjuftig den Eindruc eine Million Kronen für die Berechtigung, das Rohmaterial aus einer Klaffenjuftig. Aufklärung über diese Dinge müſſe in die Unterredung mit dem Vorstande des Arbeitgeberbundes, Ziegelstahl aus den Kruppschen Werken zu beziehen und bei der weitesten Kreise hineingetragen werden. Ueber diese Aeußerungen die am Freitagnachmittag in Leipzig stattfand. Das Ergebnis der später enentuell selbst vorzunehmenden Erzeugung von Halbfabri- brachten die Blätter der beiden Mitangeklagten ziemlich übereinUnterrebung war: Der Vorstand des Arbeitgeberbundes wird dafür faten von Rohren ihr durch Rat und Tat, d. h. durch die Ent- stimmende Berichte, und in der Arbeiterzeitung" wurde besonders sorgen, daß die durch den Schiedsspruch der Unparteiischen vom sendung von sachverständigen Ingenieuren auf höchstens 14 Tage hervorgehoben, daß ein bürgerlicher Demokrat sich so ausgesprochen Krupp bezieht also aus der neuen ungarischen wiedergabe derselben durch die Mitangeklagten eine nach§ 185 zu habe. Das Gericht hat in der Aeußerung des Dr. 2. und in der 1. Mai festgesetten sowie die schon vorher vereinbarten Lohn- beizustehen. erhöhungen ab 2. Mai nachgezahlt werden. Wegen der Renderungen, Stanonenfabrit einen einmaligen Betrag von einer Million ahndende Beleidigung erblidt, da barin der Borwurf der bewußten welche die Unparteiischen am 6. Mai an ihren Festsetzungen vom Kronen und eine jährliche Zahlung von 200 000 Stronen Rechtsbeugung zu erbliden jet. Der Schutz des§ 193 wurde den 1. Mai machten, wollen die Unternehmer nochmals mit den Un- ohne eine Arbeit zu leisten. Die Lieferungen werden ihm natür- Angeklagten nicht zugebilligt. Die Revision der drei Angeklagten parteiischen verhandeln. Die Vertreter der beiden Arbeiterverbände lich nach den von ihm bekanntgegebenen
•
Verbandstag der Bauarbeiter.
Am Sonnabend erstattete Silberschmidt Bericht über die
wie es sehr charat- tam am 9. Mat vor dem Reichsgericht zur Verhandlung. Als Ber