Einzelbild herunterladen
 

um 8 Uhr gehen zu dürfen, um eine Verwandte bom Potsdamer| Bahnhof abholen zu können. Seit dieser Stunde hat man von dem Klähn fein Lebenszeichen mehr erhalten.

Die Obduktion der Leiche.

Nach der gestern bormittag um 11 Uhr durch den Gerichtsarzt Dr. Störmer vorgenommenen Obduktion der gefun­denen Leichenteile ist noch kein Anhaltspunkt dafür gefunden, daß ein Lustmord an dem Otto Klähn begangen worden ist. Man neigt jetzt der Ansicht zu, daß an dem Knaben wohl

ein Segualverbrechen versucht worden ist,

an dessen Ausführung der Täter im letzten Augenblick jedoch verhin­dert wurde. Es ist wohl anzunehmen, daß die gellenden Hilferufe des Opfers, welche Zeugen herbeirufen konnten, den Täter an der Aus­führung seines Verbrechens hinderten. Der Mörder hat dann, um sich vor jedem Verrat zu schützen, den Knaben erdrosselt, seinem Opfer die Beine abgeschnitten, um die Leiche besser fortschaffen zu können, und dann die einzelnen Leichenteile zusammengeschnürt und bei Seite geschafft.

Aus aller Welt.

Der Prozeß gegen den Mörder Schuhmeiers, Sen christlichsozialen Kunschaf, beginnt am kommenden Mon­tag vor den Wiener   Geschworenen.

Der Gattenmord- Prozeß in Posen.

=

Ein Dampfer der Holländischen Baketfahrtgesellschaft ist bei der Insel Billiton gesunken. 43 Mann der Besayung konnten gerettet werden, 17 fehlen noch. Bisher wurden 7 Leichen gefunden.

gedacht:

Spiel und Sport.

Sportliche Jubiläumsfeste.

In der Nacht zum Pfingstfonntag erreichte der Gattenmord­Wie der Sport zu patriotischen Zweden gemißbraucht wird, prozeß Blume fein Ende. Bis zur letzten Stunde war die Deffent- zeigen klar und deutlich zwei Sportfeste, die mit großem Tamtam lichkeit aufs allerstrengste ausgeschlossen. Erst nachdem sich der angekündigt werden. Am 8. Juni soll das Stadion im Grunewald Gerichtshof   in der Nacht zur Beratung zurückgezogen hatte, wurden eingeweiht werden, das den verschiedensten Sportarten dienen soll. die Presse und das Publikum wieder in den Saal gelassen. Die Jung- Deutschland   ist oben auf. Es wird alles in Bewegung gefekt, Beratung des Gerichtshofs dauerte nur kurze Zeit. Unter der größ- um recht viel Volk nach dem Grunewald hinauszubringen. Hohe en Spannung aller Anwesenden verkündete der Vorsitzende und höchste Herrschaften werden zur Stelle sein und mit dem Volk" Landgerichtsdirektor Pleschke folgendes Urteil: Die Angeklagte Frau Eva Blume, geb. Walther, ist des Totschlags unter 3u ein großes Verbrüderungsfest feiern. Die Feier ist folgendermaßen billigung mildernder Umstände schuldig und wird zu einer Gefängnisstrafe von vier Jahren verurteilt. a) Für das Volk. Die Kosten des Verfahrens werden der Angeklagten auferlegt. In diversen Ertrazügen zu halben Preisen wird alles nach dem Aus der langen Verhandlung ist so viel bekannt geworden, daß Grunewald   befördert und um 12 Uhr wird Aufstellung genommen. AI3 Täter wird ein 20- bis 25 jähriger Mann vermutet, der das Sexualleben der Angeklagten ein ganz ungeheuerliches gewesen Turner und Sportler bilden Spalier, beim Herannahen der höchsten in der Rotunde an der Potsdamer Brücke am Sonnabendabend ist. Ein Sachverständiger kam deshalb im Gegensatz zu allen Herrschaften allgemeines Hurrarufen, dann werden lange Züge for­furz nach 8 Uhr mit einem Paket beobachtet worden ist. Der Fremde anderen Sachverständigen, die die Angeklagte für unbedingt zurech- niert und unter erneuten Hurrarufen geht es an der prächtig ge= nungsfähig hielten zu der Auffassung, daß Frau Blume zivar trug einen dunklen Anzug und machte den Eindruck eines Mannes eine geistig hochstehende Person sei, daß aber bei ihr in gewisser Be- schmückten Hofloge vorbei. Dann kann die große Masse von besserem Herkommen. Im linken Arm hielt er ein anscheinend ziehung ein Defekt vorhanden sein müsse, der nach einer Entscheidung abtreten und vor den Honoratioren finden noch einige sport­schweres Batet in gelblich- grünem Badpapier. Seine rechte Hand des Reichsgerichts den Strafausschließungsgründen des§ 51 St.G.B. liche Wettkämpfe statt. war mit Blut bejubelt; leßteres fiel den infolge ihrer soeben statt- zuzurechnen sei. Ein Zustand, der häufig in serualpsychologischer gehabten Ablösung anwesenden beiden Rotundenwärterinnen Ge- Beziehung bei manchen Frauen zu finden sei, habe lange Zeit ihr bauer und Fresdorf sofort auf; sie legten dem Vorfall jedoch zu- ganzes Empfindungsleben beherrscht. Gestützt auf dieses Gutachten nächst keine weitere Beachtung bei, obwohl der Fremde den Raum plädierte der Verteidiger für Freisprechung, während die beiden 2. Klasse turz nach Bezahlung der 5 Pfennige sofort wieder ver- Vertreter der Anklage beantragt hatten, die Angeklagte des Mor­ließ, ohne ihn in irgendeiner Weise benutzt zu haben. Augen- vorgelegt worden, die auf 1. Mord, 2. Totschlag, 3. mildernde Um­des schuldig zu sprechen. Den Geschworenen waren 4 Schuldfragen scheinlich hatte der Unbekannte sich insofern geirrt, als er ein stände und 4. Körperverletzung mit Todeserfolg lauteten. Sie be­er Waschbecken benutzen wollte, um die Hand vom Blut zu reinigen. jahten die Schuldfrage in 2 und 3, worauf die Staatsanwaltschaft MT3 er dann entdeckte, daß der Raum, wie alle Abteile 2. Klaffe, die Höchststrafe von 5 Jahren Gefängnis, der Verteidiger das fein Waschbeden enthielt, verließ er die Rotunde und lief nunmehr Mindeststrafmaß von 6 Monaten Gefängnis beantragte. die Hand berdeckt haltend, ziemlich eilig in der Richtung nach Schöne­ berg  . Irgendwelche Blutspuren hat der Fremde nicht hinterlassen.

Bisher ist es nicht gelungen, des Täters habhaft zu werden. Einer späteren Meldung zufolge kommt der Mann mit der Blutigen Hand deshalb nicht in Betracht, weil derselbe schon vor 8 Uhr die Rotunde besucht hatte, also zu einer Zeit, wo der er­mordete Knabe noch im Geschäft war.

Im Zeichen des Mailüfterl

-

Das milde Urteil hat in Posen allgemein überrascht.

Stürze beim Prinz- Heinrich- Flug.

b) Für die oberen Zehntausend.

Rings ist das Stadion von Sitzplähen umgeben, die für das zahlungsfähige Publikum reserviert sind, um sich diesen ganzen vom Volt aufgeführten Festrummel ansehen zu können. Loge zu acht Sitzplähen 200 m., einzelner Logenplatz 25 M., billigste Preise der Plätze: Eine Loge zu 4 Sihplähen 100 M., eine Eigpläke 5 M. und 3 M.

Zu diesem Fest werden 4500 Berliner   Schulkinder( auch Volks­schüler sollen in Masse erscheinen) abkommandiert, ferner kommen aus ganz Deutschland   Deputationen, um dem Kaiser zu huldigen, damit der bekannte Schlachtruf wieder zur Wirklichkeit wird:" Das ganze Deutschland   soll es sein!"

-

**

Bei den Schau- und Probeflügen in Wiesbaden   ist einer der Teilnehmer an dem Prinz- Heinrich- Fluge, Beutnant Weyer von Eine zweite Veranstaltung des Bürgertums- auch der Fliegerstation Mehz, mit seinem Doppeldecker in der Nähe von Turner die in ähnlicher Weise arrangiert ist, findet vom 24. bis Nordenstadt   aus einer Höhe von 50 Metern abgestürzt. Reut- 26. Mai statt. Die Berliner Turnerschaft"( Mitglied des nant Weher benutte einen alten Apparat, dessen Thp jetzt nicht Jung- Deutschlandbundes) feiert ihr 50jähriges Bestehen. Die Ber­mehr gebaut wird. Außerhalb des Flugplakes geriet der Apparat liner Turnerschaft besteht( praktische Turner gerechnet) etwa zu plötzlich aus unbekannter Ursache ins Schwanken, tippte um und Dreivierteln aus Arbeitern, zu einem großen Teil aus gewerkschaft­stürzte ab. Der Apparat und der Motor wurden vollständig zer­trümmert. Der Flieger wurde durch einen glücklichen Zufall nach lich organisierten Klassengenossen. Diese Arbeiter haben bereits vorn heraus geschleudert und kam infolgedessen nicht unter den wiederholt gegen den Hurrapatriotismus der Deutschen   Turner­Apparat zu liegen. Durch den weichen Ackerboden wurde der Sturz schaft protestiert, so daß die Vereinsleitung sich in einer sehr so gemildert, daß sich Leutnant Weyer nur einen Bruch des linken schwierigen Lage befand. Ohne Hurra ging es nicht, sonst hätte Unterschenkels zuzug. es oben" zu sehr angestoßen, aber man wollte auch die große Masse der Arbeitermitglieder nicht vor den Kopf stoßen. Deshalb berfiel man auf den glücklichen Gedanken, für die hohen und höchsten Be­hörden, obere Zehntausend usw. besondere Feiern einzuschieben. Das Programm sieht nun folgendermaßen aus:

Leutnant Vierling, Otto- 3weideder, mit Oberleutnant König als Beobachter, ist bei Massenheim abgestürzt. Der Apparat ist vollständig zerstört, die Flieger sind jedoch unverletzt.

a) Für das Volk. Turnerische Vorführungen, Einüben von Theaterstücken usw., kurz: Arbeit, Arbeit, Arbeit.

fanden die Feiertage. Am echten, rechten Frühlingsfeit fehlte etwas, weil die Sonne gar so sparsam wärmte. Da hatte man sich wochenlang den Kopf zerbrochen, wie das Pfingsttvetter werden wird, und jetzt war man schon zufrieden, daß es wenigstens nicht regnete. Die für den wunderschönen Monat Mai" auffällig niede­rige Temperatur, die nur in flüchtigen halben Stunden auf einen angenehmeren Wärmegrad kletterte, hielt die himmlischen Schleusen in Schach  . Aber was fragt schließlich der arbeitsgeplagte Groß­städter, wenn die Feiertagsstunde gekommen ist, nach dem Wetter? So war Berlin   trotz des Mailüfterl zur guten Hälfte ausgestorben. Hundert Tote bei einem Eisenbahn- Unfall! Unbefümmert um das, was kommen könnte, hatten die Zehntausende Bei dem Rücktransporte der bulgarischen Armee von Saloniki froher Wandervögel sich schon am Pfingstjonnabend aufgemacht. Auf den großen Bahnhöfen wibbelte und tribbelte es, und an den beiden nach Mazedonien   hat sich ein schwerer Unglüdsfall ereignet. Wie Hauptfeiertagen ergoß sich ein gewaltiger Strom von Lufthungrigen die" Times" aus Saloniki meldet, sind in der letzten Nacht auf der nach den Naturparadiesen in der Berliner   Umgebung. Der Berliner   Strede zivischen Drama und Buf zwei bulgarische Militärzüge Pfingstverkehr ist ja seit Jahren eine Sehenswürdigkeit für sich. zusammengestoßen, wobei 100 Soldaten getötet und 300 verletzt b) Für die Gutfituierten. Da merkt man erst, was vier Millionen Groß- Berliner bedeuten wurden. Besichtigung aller Vorführungen. Eintrittspreis zum wollen. Und bei der Heimkehr spielen sich Szenen ab, die nur mit Sportplay: 5 M., 3 M., 2 M., 1,50 M. und 1 M. Am Abend: Festa waschechtem Berliner   Humor erträglich werden. In den windge­essen im Hotel Imperial"( Schlaraffia). Trockenes Geded 4 M., schüßten Wäldern war vom Mailüfter! nicht mal so sehr viel zu püren, aber längeres Siben bis in den späten abend hinein gedrängung von 4220 Tonnen bejizt, kam am 1. Pfingstfeiertag schwer toilette. Der britische Dampfer Chiltern Range", der eine Wasserver- Weinzwang. Herren: schwarzer Anzug, Damen: Gesellschafts­stattete die rauhe Luft doch nicht. Nun, am zweiten Festtag laufte beschädigt in Montreal   an. Er war auf seiner Fahrt mit einem man fich warm in den luftigen, duftigen Pfingstkleidern. Immerhin Eisberg   zusammengestoßen. Dieser Unfall, der glüdlicherweise lediglich die Mühe und Arbeit haben, während das Zusehen und die Dieses glücklich gewählte" Programm, bei dem die Arbeiter fonnten die Sommerwirte mit der Pfingſternte sehr zufrieden sein, ohne schlimme Folgen verlaufen ist, rüdt von neuem die Gefahr gesellschaftlichen Vergnügen für die besser Situierten reserviert sind, und im Innern der Millionenstadt haben sich die Feiertagsgeschäfts: in den Vordergrund, die die Eisberge für die transatlantischen scheint nun doch den Faß den Boden ausgeschlagen zu haben. In leute weniger bellagt, als wenn die Pfingstjonne glühendheiß auf Schiffe bilden, obgleich die Schiffsgesellschaften alles tun, um solche ihrer Not wenden sich die Arbeitermitglieder an den Vorwärts", das Pflaster gebrannt hätte, Zusammenstöße zu verhindern. Es wird dafür eingetreten, die Zahl doch öffentlich Protest dagegen einzulegen. Eine Zuschrift lautet der Eisbergauslugschiffe so bald als möglich zu vermehren. Flug übers Meer.

Tandet.

Kollision mit einem Eisberg.

"

Ein tödlicher Straßenbahnunfall ereignete sich am ersten Feier­tag, bormittags 10 Uhr, am Herzbergplab in Neukölln  . Dort geriet ein 3-4jähriges Mädchen so unglüdlich unter den Straßenbahn- Der Flieger Brindejone, der am 1. Festtag um 10 Uhr wagen 1684, daß es nur noch als Reiche hervorgeholt werden konnte. 55 Minuten vormittags in Brüssel   aufgestiegen war, ist um Wie uns ein Augenzeuge des Unfalls mitteilt, fonnte der Wagen 3 Uhr nachmittags auf dem Flugfelde Hendon   bei London   ge­durch die mitgeführte Winde nicht gehoben werden, so daß erst die Feuerwehr alarmiert werden mußte. Lettere erschien denn auch bald, hob den Wagen und brachte das Kind leider nur als Leiche hervor. Obwohl das Kind recht unglücklich unter den Wagen geraten war, hätte es vielleicht noch lebend aus seiner furchtbaren Lage befreit werden können, wenn eine dem Dreh­gestellwagen entsprechende Winde sofort zur Hand gewesen wäre.

-

-

Ein weiterer Straßenbahnunfall ereignete sich am Pfingstsonn. abend an der Ede Elsasser und Kleine Hamburger Straße. Dort geriet die Frau des Arbeiters Rasch aus der Linienstr. 130 unter einen Wagen der Linie Pantom- Mittelstraße. Dabei wurde der Frau der Schädel zertrümmert, so daß dieselbe nach Anlegung eines Notverbandes in bedenklichem Zustande nach dem Kranken­haus Moabit gebracht werden mußte,

Aus dem Fenster des dritten Stodes geftürzt ist das 4 Jahre alte Söhnchen der am Michaelfirchplay wohnhaften Eheleute Bartelt. Das Kind war in der Abwesenheit seiner Eltern aus dem Bettchen aufgestanden und hatte sich am Fenster zu schaffen gemacht. Beim Hinauslehnen hat es anscheinend das Gleichgewicht verloren und ist in die Tiefe gestürzt. Bald darauf ist das Kind den Verlegungen erlegen.

Ein furchtbarer Taifunt hat, wie aus Manila   gemeldet wird, an den Küsten der Philip­pinen gewütet. 58 Personen find ums Leben gekommen und zahl­reiche Schiffe find gescheitert. Der Sturm ist der furchtbarste ge­wesen, der seit Menschengedenken die Inseln heimgesucht hat. Der durch den Taifun entstandene Materialschaden ist enorm. Nähere Einzelheiten über den Umfang der Verheerungen fehlen.

Kleine Notizen.

Ermordet aufgefunden wurde in ihrer Villa in Villach   eine 36jährige Privatiere Palefe. Sie war durch einen Schuß in den Hals getötet worden. Die Leiche lag in der Küche, während der Hof verschlossen war. Der Schlüssel fehlte, auch die Mordwaffe wurde nicht gefunden. Als der Tat verdächtig wurde schließlich der Schwager der Ermordeten, ein bekannter Möbelfabrikant, verhaftet.

Bei einer Explosion in einer Fabrik von Feuerwerkskörpern wurden nach einer Meldung dus Rom   vier Arbeiter getötet und drei verlegt. Die Fabrik ist zerstört.

Durch entlassene marokkanische Arbeiter ermordet wurden nach einer Meldung aus Udschda fünf beim Bau einer Militärbahn beschäftigte Europäer  .

wörtlich:

"

Bitte doch die Art und Weise der Feier im Vorwärts" zit geißeln, Mitglieder können nur zahlen, wer nicht zahlt, hat kein Anrecht, mitzufeiern. 6000 M. find zur Feier von der Kasse be­willigt worden und trotzdem sind die Veranstaltungen so ge= troffen, daß nur Gutfituierte am Fest teilnehmen können, trob­dem die Mehrzahl der Turner nicht so gestellt ist. Bitte doch Ihre Leser sowie die Turngenoffen abzuraten, an dem Fest teil­zunehmen und nicht einen Pfennig für die Feier auszugeben. Ein Gutgesinnter."

Bon anderer Seite wird darauf hingewiesen, daß die Mit glieder seit Jahren zu dem Fest beigesteuert haben, aber der Vor­stand, der sich selbst wähle, mache jede Opposition der Mit glieder unmöglich!

Wir sind gewiß nicht schadenfroh, aber gesagt muß doch werden: Was habt Ihr Arbeiter in einem Verein des Jungdeutschland­bundes zu suchen? Seht Ihr nicht ein, daß man Euch lediglich zu Staffagezweden benußen will? Geht dort hin, wo Eure Klaffen­genossen sind, kämpft mit ihnen für freie Menschenrechte, laßt Euch nicht über die teuren Fleischpreise, über die Ungerechtigkeit des preußischen Wahlrechts hinwegtäuschen durch Hurrafeiern und Fest­essen! Laßt die Honoratioren, die nach Orden und Ehrenzeichen schielen, unter sich, dann wird es bald anders werden!

-

*

*

Die Arbeitersportvereine Berlins   veranstalten am 8. Juni dem Tage der Stadioneinweihung im Grunewald unter An­wesenheit des Kaisers in Weißensee   ein großes Sportfest, wozu alle Sportfreunde bestens eingeladen find.

-

Sunlicht Seife

hat bei einfacher Verwendung unübertreffliche Wirkung und ist daher so beliebt, dass sie den grössten Umsatz aller Seifen der Welt hat! Nicht nur bei feinen Stoffen etc., sondern bei jeglichem Material erweist sie sich bei grösstem Reinigungsvermögen als sparsam, weil sie sehr ausgiebig ist!

Moebel- Boebel Berlin S, Oranienstr. 58( Moritzplatz  )

ges. gesch.

Spezialität:

Ein- u. Zwei- Zimmer- Einrichtungen.

Berantwortlicher Redakteur: Carl Wermuth, Neukölln  . Für den Inseratenteil verantw.: Zh. Glode, Berlin  . Drudu. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin   SW