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ursache seiner Entlassung wurde. Albin verdankt die neuen Details,| Gitelkeit die Verhinderung einer rühmlichen deutschen Initiative die er enthüllt, wie er fagt einem der zahlreichen, vorübergehend zu erbitten. Und um seinem Zorn gegen den Kaiser genugzutun, mit der offiziellen Welt in Beziehung getretenen Franzosen, die hat er sich sogar schmeichlerisch an den nationalen Gegner" gewandt Sen französischen Delegierten der Konferenz assistierten. Diese und diesen zu einem Vorgehen zu bewegen gesucht, das im Hin­Details waren seinerzeit mehreren Personen bekannt, von denen blick auf die Geistesverfassung des Kaisers zumindest eine Ver­manche noch leben und sie bezeugen könnten." schlechterung der deutsch - französischen Beziehungen zur Folge haben mußte. Wenn es schon nicht eine ausdrückliche Ablehnung sein sollte und was diese, die er zuerst erstrebt hatte, be­deuten konnte, hat er selbst in dem Satz von den geringfügigeran Ursachen mancher Kriege" bekannt so sollte es doch eine zweifellos den Kaiser verstimmende und bei ihm nachwirkende Sa botage der Konferenz werden. In Frankreich hatte sich die Opposition gegen die Teilnahme auf vier boulan­gistische Deputierte, auf die bösartigsten nationalistischen Demagogen beschränkt. Aber der eiserne Kanzler", der Heros der Alldeutschen, wurde ihr Bundesgenosse.

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Ueber die Bismardschen Treibereien findet man schon in den Hohenloheschen Memoiren die Mitteilung, daß der Kanzler sich bemüht habe, die Schweiz zum Festhalten an ihrer schon früher geplanten Konferenz zu bewegen ein Versuch, der durch die Loyalität des Schweizer Gesandten Roth vereitelt wurde. Un­bekannt war aber bisher, daß er sich nach diesem Mißerfolg nicht gescheut hat, zur Vereitelung der Konferenz die Hilfe des Erb­feindes" zu erbitten. Ueber diese selbst bei einem Bismard er­staunliche zhnische Intrige berichtet Albin folgendes:

Einige Tage vor Ende Februar eröffnete sich Bismard ohne Umschweife dem französischen Botschafter in Person. Aber Herbette, der wohl nicht ablehnte, den Wunsch des furcht­baren Partners dieser Unterredung seiner Regierung zu über­mitteln, zauderte nicht, ihm die Schwierigkeiten seiner Erfüllung zu zeigen. Die Haltung des Fürsten war bekannt. Eine Ablehnung Frankreichs kam fast einem Akt der persönlichen Un höflich= teit gegen den Kaiser gleich. Aber Bismarck ließ sich nicht entmutigen. Wenn er das Zusammentreten der Non­ferenz nicht verhindern konnte, so sah er doch ein Mittel, sie fehl= schlagen zu machen und wiederum dachte er an Frankreich .

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Bismard, für seine persönliche Machtstellung von einem französischen Diplomaten einen Schlag gegen Deutschland erflehend, ist in der Tat das große Urbild der nationalen Waffenfabrikanten, die um des Profits willen Landesverräterei betreiben und im Ausland die chauvinistische Hehe besolden.

Politische Ueberlicht.

Der unerfättliche Wehrverein.

für den Mobilmachungsfall vorgesehene Ausbildung bor­zubereiten und unsere Kriegsbereitschaft schon in der Uebers gangszeit der nächsten Jahre wirksam zu fördern;

3. Aufstellung zweier neuen Armeekorps unter Benutzung der hierzu vollzählig vorhandenen, jezt überschießenden In= fanteriebrigaden und-Regimenter, Bildung der für den Mobil­machungsfall geplanten Kavalleriedivisionen schon im Frieden;

4. bessere Vorbereitung der Offiziere des Beurlaubtenstandes auf ihre Führertätigkeit im Ernstfall, bessere Fürsorge für die ausgedienten Unteroffiziere und für die Veteranen und

5. Erziehung unseres Volfes zum vaterländischen Pflicht­bewußtsein und zur Pflege seines friegerischen Geistes. Nicht die Macht des Geldes und nicht die verfeinerte neuzeitliche Kultur, sondern die ungebrochene sittliche Kraft und der mann­hafte Sinn der Nation ermöglichen ihr die Grhaltung eines ehrenvollen Friedens und verbürgen ihr den Sieg, wenn es einmal zum Kriege kommt."

Ferner wurde ein Antrag auf Einführung einer groß= zügigen Wehrsteuer" und ein Antrag gegen die Fremdenlegion angenommen.

Das Bekenntnis der schönen Wehrvereinsjeelen hat wenigstens den Vorzug der brutalen Konsequenz. Aus ihrer ,, Entschließung" fann man mit Leichtigkeit die einzelnen Forderungen der nächstjährigen Heeresvorlage zusammenstellen. Es sei denn, daß die Mehrheit des deut­ schen Volkes sehr bald und sehr kräftig diesen fanatischen Rüstungstreibern in die Parade fährt.

Die Wahl der Delegierten fonnte ihre Folgen haben. Diesmal Der Wehrverein ist zweifellos einer der Hauptmacher war es der Kangler, der sich nach der französischen der neuen Riesenwehrvorlage. Auf Schleichwegen, die die Botschaft begab. Das Unglück oder das Vorgefühl der Un- Deffentlichkeit vielleicht erst durch spätere Enthüllungen Konservative Stichwahlparole. gnade hatte ihn sanft und herzlich gestimmt und Herr Herbette kennen lernen wird, ist es den Rüstungsheßern des Wehr­war ihm immer als ein loyaler und intelligenter Gegner erschienen, vereins gelungen, bei Hofe Eingang zu finden und unter freikonservativen Wähler des Wahlkreises Oberbarnim­Der Wahlausschuß der vereinigten konservativen und zwei Eigenschaften, die seine Achtung erzwungen hatten. Das Ge- Ausnußung der romantischen Jubiläumsstimmung den Kaiser Eberswalde - Niederbarnim hat seine Stichwahlparole ausge­spräch begann liebenswürdig. Bismard ging sogar so weit, seine für ihre maßlosen Forderungen zu gewinnen. Ueber die geben. Er ersucht seine Anhänger in allen Orten, in denen Freundschaft für Frankreich hervorzuheben: Ablehnen finanzielle Grundlage der Wehrvereinsagitation kann man Landtagsstichwahlen zwischen den Liberalen oder einer können Sie in der Tat nicht", sagte er zum Botschafter. Angesichts sich jetzt nach den Enthüllungen über die Praktiken des anderen bürgerlichen Bartei einerseits und der Sozialdemo­der Geistesverfassung des Kaisers wäre eine Ablehnung bei Rüstungskapitals seine eigenen Gedanken machen. Ob dieses fratie andererseits stattfinden, geschlossen für die Wahlmänner nahe eine Beleidigung und man hat schon Kriege aus Erfolges ist den Heißspornen gewaltig der Kamm geschwollen, der betreffenden bürgerlichen Partei einzutreten. geringfügigeren Motiben gesehen. Denken Sie an die und fie treten, noch ehe der Reichstag die Webrvorlage be­Ursachen des pfälzischen Krieges ein Fenster des Trianon, das willigt hat, mit neuen Forderungen auf den Plan. Ludwig XIV . für zu eng erklärte, während Louvois ( Ludwigs Am Sonntag fand in Leipzig die 2. Hauptver­Kriegsminister) ihm das richtige Maß zuschrieb. Glauben Sie mir sammlung des Deutschen Wehrvereins statt. aber, ich will feinen Krieg mit Frankreich . Ich weiß wohl... Der General Reim spielte die Rolle des Triumphators der von 1870... ich konnte ihn nicht vermeiden. Aber die Lage und brüstete sich mit den Verdiensten, die seiner Meinung hat sich geändert. Ich habe teinen Haß gegen Frank- nach der Wehrverein dem deutschen Volke durch seine reich im Gegenteil. Nehmen Sie also die Einladung des Rüstungshebe erwiesen hat. Kaisers an. Echicken Sie Delegierte... aber wählen Sie die Delegierten so, daß die Konferenz scheitert!"

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Die Pflicht als Kanonenfutter zu dienen. Durch das vom Reichstag angenommene Gesetz betr. Ges währung von Beihilfen an Kriegsteilnehmer", das am 1. Oktober dieses Jahres in Geltung treten soll, wird das den Kriegsvete ranen gewährte Unterstützungsgeld von 120 M. auf 150 M. er­höht, also um 30 M. pro Jahr oder ungefähr Pf. pro Tag. Die dadurch dem Staat erwachsenden Kosten stellen sich auf uns gefähr 8 Millionen Mark jährlich. Mehr hatten die reaktionären Parteien des Reichstages, die eine Milliarde( 1000 Millionen) Mart an einmaligen und fast 200 Millionen Mark an jährlichen Aus­" Euer Kaiserliche und Königliche Hoheit dankt die in gaben für neue Heeresformationen verlangen, für die alten, franken Leipzig tagende zweite Hauptversammlung des Deutschen Wehr- Striegsveteranen aus Deutschlands großer Zeit" nicht übrig. Der vereins ehrerbietig und von Herzen für die kernigen, Antrag der Sozialdemokratic, den alten erwerbsunfähigen Striegs deutschen Soldaten- und Reitergeist at men veteranen eine Unterstübung von 360 M., also 1 M. pro Tag, zu den Worte in Euer Kaiserlicher und Königlicher Hoheit gewähren, wurde spöttisch zurückgewiesen. affenbuch."

Natürlich ging es nicht ohne Huldigungstelegramme ab; es wurden solche sowohl an den Kaiser wie an den Kron­Und auf den fragenden Blick Herbettes fuhr er fort: prinzen abgesandt. Der Tert des Telegramms an den Kron­" Ja, bei Ihnen fehlt es weder an tüchtigen Tech- prinzen ist besonders interessant. Er lautet: nifern, noch an Normannen, die in der Dis= fussion glänzen.( Die Bewohner der Normandie haben in Frankreich den sprichwörtlichen Ruf der Schlauheit, die aus einem Ja ein Nein zu machen versteht. Anm. d. Ned.) Es wird ihnen leicht sein, zu beweisen, daß eine Reglementierung der Arbeit, wie jie der Kaiser erträumt, undurchführbar ist."

Und wie Albin weiter erzählt, trat Bismarck in sachber­

ständige" Darlegungen darüber ein, daß ein einheitlicher Ruhetag cine" Utopie" sei und die Unterschiede zwischen den ländlichen und

den städtischen Arbeitern eine Gleichheit der Bedingungen aus­schlössen: Er war einschmeichelnd, beredt, beinahe liebevoll, und etivas erleichtert, gleich als ob er sich einer verstehenden Seele an­bertraut hätte, verließ er, fast getröstet, die Botschaft."

Die weiteren Ereignisse sind bekannt: Die Annahme des Non­ferenzvorschlags durch die verschiedenen Staaten, die Drohrede des Kaisers gegen Bismarck beim Bankett des Brandenburger Pro­vinziallandtags am 7. März und vor allem das Ergebnis der Reichstagswahlen vom 21. und 28. Februar mit ihrem Antvachsen der sozialdemokratischen Stimmen bon 763 128 auf 1 341 587 und der Mandate bon 11 auf 36. Die Verhandlung Bismard mit Windthorst brachte dann die Krise zur Entscheidung. Die Berliner Arbeiterschußkonferenz hat bekanntlich keine praktischen Ergebnisse gehabt. Um diese zu bereiteln, hätte sich also Bismarck gar nicht erst zu bemühen brauchen. Aber als erster Versuch einer nicht die Aufteilung von Gebieten bezweckenden internationalen Verständigung der Staaten hatte sie ihre beschei­dene Bedeutung und ebenso als erster Schritt zu einem Zujammen­arbeiten der deutschen und der französischen Regierung auf einem neutralen Gebiet. Bismarck aber hat sich in seinem fanatischen Junterhaß gegen die deutschen Arbeiter nicht gescheut, an die französische Regierung zu appellieren und von ihrer nationalen

An die

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Wochenfilm.

Dieweit des Menschen Fürrecht Lachen ist. Rabelais ,

Redaktion des Vorwärts"

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SW 68.

Nach einem Referat des Generalleutnants a. D. Liz­mann über Hezresvorlage und Wehrverein" wurde ohne jede Debatte einstimmig folgende Entschließung ange­nommen:

Der deutsche Wehrverein begrüßt die neue Heeresbor Tage mit Genugtuung, weil sie die von seiner 1. Hauptver­sammlung ausgesprochenen Wünsche zum großen Teil der Erfüllung nahe bringt. Die gegen das Vorjahr noch berschlechterte militärpolitische Lage Deutschlands läßt aber die Forderungen der Regierung als äußerste Mindestforderungen erscheinen. Darum ist es vaterländische Pflicht, auf die An­nahme der ungeschmälerten Regierungsvorlage hinzuweisen. Nachdrücklich warnt der Deutsche Wehrverein vor etwaigen Abstrichen an den als Rahmen für unsere Feldreserve­truppen geforderten Offizieren und Unteroffizieren. Die Heeres­borlage ist ohne jede Verzögerung zu verabschieden, damit ihre Vorteile vom Herbst ab zur Geltung kommen können.

Ueber die Regierungsvorlage hinaus erstrebt der Deutsche Wehrverein folgende Ziele:

1. Dauernde Erfüllung des aus militärischen und ethischen Gründen unentbehrlichen Grundsatzes wirklich durchgeführter allgemeiner Wehrpflicht, also selbsttätige Steigerung der Re­frutenzahl im Verhältnis zur Bevölkerungszunahme;

2. Einziehung der jüngeren Jahrgänge der jetzigen Erfah­reserve zu nachträglichen mehrwöchigen Waffenübungen, um ihre

In einer höchst kuriosen Auseinandersetzung sucht nachträglich die" Nordd. Allg. Zeitung" diese ungewöhnliche Sparsamkeit der Regierung und nationalen" Parteien, die mit ihrer sonstigen Geld bergendung für militärische Zwecke in schärfstem Widerspruch steht.

zu rechtfertigen. Das Kanzlerblatt schreibt:

Bei uns besteht die allgemeine Wehrpflicht; diese ist eine Ehrenpflicht und soll es auch bleiben. Das Reich ist daher nicht zur Unterhaltung der Veteranen verpflichtet, wenn sie bei der Ausübung dieser Pflicht teinen Schaden an ihrer Gesundheit erlitten haben. Die Beihilfe fann immer nur die Bedeutung haben, den Veteranen eine Dantesschuld zu erstatteten und die Lebenshaltung der Kriegsteilnehmer bei bestehender Hilfs­bedürftigkeit zu verbessern. Auch finanzielle Rücksichten sprechen gegen eine weitergehende Erhöhung der jährlichen Beihilfen. Dieselbe würde den Reichsausgabeetat ganz wesentlich belasten. Eine Erhöhung der jährlichen Beihilfen auf 360 M., wie sie von den Sozialdemokraten vorgeschlagen wurde, erfordert die Bereitstellung von 88 statt 37 Millionen Mart. Wollte das Reich diese Beihilfe, wie es vielfach verlangt wurde, allen Veteranen gewähren, so müßte ein Betrag von 133 Millionen Mark in den Etat cingestellt werden. Das Reich sorgt bereits weitaus besser für seine Veteranen als irgendein anderer europäischer Staat es tut. Weder Rußland noch Desterreich kennen eine Veteranenfürsorge aus öffentlichen Mitteln. Das kapitalfräf­tige Frankreich gewährt Beihilfen von 60 bis 100 Frant jährlich nur an Veteranen mit mehr als sechsjähriger Dienstzeit. In Dänemark erhalten Teilnehmer an den Kriegen von 1848/50 eine lebenslängliche Ehrengabe von 100 Stronen jährlich, während Veteranen des Feldzuges von 1864 nicht berücksichtigt werden.

Und dann Ihre abgeschmackte Verhohnepiepelung des Frankfurter | würde das die Arbeiterfrauen mehr interessieren, als die Politit, in Sängerfestes! Na, darüber mit Ihnen zu rechten, ist ja atvedlos. die sie von Ihnen mit Gewalt hineingezerrt werden sollen. Sie und Ihre freien" Arbeitersänger haben ja teine Ahnung, was Und wie bedeutsam ist die Teilnahme des Zaren an der Hoch­echter deutscher Männergesang ist. Gegen Ihre Verbohrtheit gibt es zeitsfeier. Dafür haben sie bloß dreckige Glossen über die polizei­ja auch fein Heilmittel. Aber Sie sollten einmal hören, wenn in lichen Sicherheitsmaßregeln. Dabei find doch bis jetzt nur 263 russische meinem Gesangverein Spreelerche"- der Chor war leider zu Geheimpolizisten von Petersburg zur Sicherheit des Zaren abgeschickt schwach, um nach Frankfurt gehen zu können der Kantus: Ein worden. Und die sind bloß auf die Reisestationen des Zaren wie Profit, ein Profit der Gemütlichkeit" angeſtimmt wird. Da Königsberg usw. gesandt worden. Hier nach Berlin werden nur Hören Sie mal, eine solche Behandlung möchte ich mir ein für fönnten Sie spüren, welch künstlerische Kraft im Gefange ganz wenig kommen. Bei uns werden schon Herr v. Jagow und seine braven Kriminalen dafür sorgen, daß der Bar, wie es im Liede allemal verbitten. Als gelegentlicher Leser und Mitarbeiter Ihres des deutschen Bürgersmannes liegt. Blattes fann ich wohl verlangen, daß alle meine Einsendungen Wenn ich die niederträchtigen Bosheiten des konservativen August, heißt, sein Haupt kann kühnlich legen jedem Untertan in den Schoß. sofort und ungekürzt gebracht werden. Aber was tun Sie? Sie die blöden Verse und was Sie sonst noch in Ihren Montagsnummern Oder so ähnlich. Aber viel wichtiger ist die politische Folge des Zarenbesuches. haben einfach ein paar Einsendungen von mir rücksichtslos im hatten, mit dem von mir Eingesandten vergleiche, dann habe ich die Papierkorb verschwinden lassen. Dabei schwafeln Sie immer Empfindung, daß ich Perlen vor die Säue geworfen habe. Na, Aus meinen Beziehungen als Bezirksvereinsschriftführer zu fort­von journalistischem Anstand". Sie und Anstand! Da muß man überhaupt Ihr Montagsblatt! Das sollte ganz was Besonderes schrittlichen Abgeordneten habe ich erfahren, daß diese nach wieder­schon zur Post", zur Germania ", zu der Rheinisch- Westfälischen werden. Aber schon in Ihren eigenen Reihen macht man die bos - zusammentritt des Reichstages bei Beratung der Wehrvorlage bea Stg." und anderen gutgefinnten Blättern gehen, um dies Gewächs haftesten Glossen darüber. Ich kenne einen Journalisten er antragen werden, daß alle Forderungen für die Rüstungen im Osten zu finden. Das find Beitungen, die nicht allein alle erdenklichen Nüd- fchreibt gelegentlich für die Morgenpost" und den Lokal- Anzeiger" des Reiches gestrichen werden. Das ist doch auch ganz logisch. Bei über Straßenbahnunfälle und Brandunglücke Brandunglüce dem intimen Verhältnis zwischen Kaiserhaus und garen wäre es fichten auf ihre sorgsam gefiebten und ausgewählten Mitarbeiter und Nachrichten Gönner nehmen, sondern auch mit peinlicher Korrektheit jeden Irrtum, der mit allen politischen Streifen Fühlung hat. Der fagte mir doch geradezu eine Beleidigung für unsere russischen Freunde, wir ant ihre Grenze noch mehr Regimenter legen der ihnen einmal unterlaufen ist, richtig stellen und zurüdnehmen. fürzlich, er habe mit einigen Intellektuellen Ihrer Partei wenn Da fann man von einer hochanständigen Presse reden. Aber( was er mit dem Worte meinte, weiß ich nicht recht; ich glaube, er und noch stärkere Festungen bauen wollten. Meine Gewährs­meinte die feinsten politischen und journalistischen Köpfe, zu denen männer haben mir versichert, daß sie aus guter Quelle wüßten, ( Wir sehen uns gezwungen, hier einige besonders kräftige Liebens- Sie freilich nicht gehören) gesprochen und die hätte an ihren daß die Regierung bereitwilligst auf die fortschrittlichen Streichungs­würdigkeiten des Herrn Einsenders zu streichen. D. Red. d. Vorw.) Caféhaustischen genug spike und höhnische Bemerkungen über Ihre anträge eingehen wird. Und nun noch einige Worte über die Landtagswahl. Es ist für Das, was ich Ihnen geschrieben hatte, und was Sie meuchlerisch sogenannten Elitenummern gemacht. Na, und die Herren müssen jeden aufrechten und wahrhaft fortschrittlich gesinnten Mann eine Ihren Lesern unterschlagen haben, war mindestens ebensoviel wert Sie und Ihre Fähigkeiten doch am besten fennen. als das, was Sie in Ihren Montagsnummern gebracht haben. Und Daß es mit Ihren journalistischen Fähigkeiten höchst faul steht, Herzensfreude, daß seine Parteifreunde, die Herren Mugdan , Caffel, geschwindelt haben Sie, daß sich die Balfen biegen. Sie wollen habe ich ja schon in meinem ersten Briefe fonstatiert. Mein Urteil Stopsch, Rosenow usw. wieder in den Landtag einziehen können. doch keinem Menschen weiß machen, daß die Artikel, die der tonfer- hat sich aber nur bestätigt. Da schmieren Sie in einem fort über Ueberhaupt das mit dem sogenannten Dreiklassenwahlrecht. Indem ich hoffe, ja sogar mit entschieden verbitte, daß diese vative August" unterzeichnet wareft, von einem honnetten konser- die sogenannten Krupp- Enthüllungen, über tapitalistische Korruption" vativen Manne geschrieben waren, So schlau bin ich auch, um oder wie Ihre Kraftphrafen sonst lauten. Als ob nicht jeder ver- meine Einsendung in den Papierkorb versenkt wird, verbleibe ich mit der Ihnen gebührenden Hochachtung herauszufinden, daß das von einem ganz besonders biffig veran- nünftige Mensch wüßte, daß im Geschäftsleben von jeher der Friedrich Wilhelm Schulze, lagten Manne Jhrer Couleur geschrieben wurde. So despektierlich Grundsatz gilt und immer gelten wird: Wer gut schmert, der gut Rentier und Hausbesitzer. Ernst. schreibt kein konservativer Mann von Seiner Kaiserlich Königlichen fährt."

Gie!...

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Hoheit dem Kronprinzen; Attade auf Sfutari, bergauf und Bon wirklich wichtigen politischen Vorgängen bringen Sie nichts*) Anmerkung der Redaktion des Vort.": Der bergab... so ein Blödsinn! So flug sollten Sie doch auch sein, oder Sie tun sie mit ein paar schnoddrigen Bemerkungen ab. Da ist Herr Einsender macht hier mit so herzerfrischender Ehrlichkeit und um au wissen, daß Seine Kaiserlich Königliche Hoheit im Ernst- 3. B. die bevorstehende Hochzeit im Staiſerhause. In jedem antlarheit allerlei Ausführungen über gewisse Vorzüge, die das Drei­falle überhaupt keine Attade reiten wird, sondern zur Erhaltung ständigen Blatt tann man lesen, wie der Brautschleier, das Braut flaffenwahlrecht nach seiner Meinung auch für das liberale Bürger­feines foftbaren Lebens hübsch weit vom Schuß mit dem Feld- taschentuch, die Spigen usw. aussehen werden, wo sie hergestellt tum hat, daß wir sie, rücksichtsvoll wie wir nun einmal find, weg­stecher in der Hand das Schlachtgetümmel beobachten wird. werden usw. Bei Ihnen findet man davon keine Zeile. Und doch streichen, um die freisinnige Boltspartei nicht zu kompromittieren.