Gewerkschaftliches.
Saarabifche Pafchawirtschaft.
Organisation durch die zitierten Rundschreiben geschehen ist. Ta- 1 Inter Mitteilungen wurde unter anderem darauf hinge bei muß man sich vor Augen halten, daß die Angestellten der Ver- wiesen, daß die allgemeine Funktionärversammlung am 9. Juni ficherungsanstalten zu denjenigen gehören, die am schlechtesten ent- im Gewerkschaftshaus" stattfindet, und nicht am 2. Juni, wie lohnt werden. Es gibt Gesellschaften, die verheirateten Beamten, irrtümlich im Mitteilungsblatt des Courier" stand. Wir haben ein deutsches Parlament, in welchem Dukende die seit vielen Jahren angestellt sind, 100 bis 120 M. Monatsgehalt Darauf wurden mehrere Ausschlußangelegenheiten erledigt. von Vertretern ſizen, die bestrebt sind die Geseze so auszu- der großen Versicherungsgesellschaften, die mit ihren Schundlöhnen erste Quartal das Wort, der in der Hauptsache gedruckt vorbezahlen! Andererseits aber sind es gerade wieder die Direktionen Dann nahm Werner zum Geschäftsbericht über das bauen, daß jeder Willkürherrschaft ein Riegel vorgeschoben nicht nur die Arbeitskraft, sondern auch die Gesinnung ihrer An- lag. Das Gesamtresultat der Lohnbewegungen im 1. Quartal 1913 wird. Wir haben ein Gesetzbuch mit Hunderten von gestellten kaufen wollen. Wir erinnern nur an die Maßregelungen stellt sich so: Forderungen wurden eingereicht bei 35 Firmen mit Baragraphen, die von dem Schuße des deutschen Bürgers bei der„ Bittoria" in Berlin , die Angestellte aufs Pflaster warf, 1337 beteiligten Kollegen. Bei 34 Firmen erzielten 1330 Stol sprechen. Wir haben einen§ 152 der Gewerbeordnung, der die dem Zentralverband der Handlungsgehilfen angehörten. Das legen auf friedlichem Wege eine Lohnzulage von 1582,85 m. pro allen Arbeitern, also auch denen der fiskalischen Gruben, das muß man vorausschicken, um die ganze Jämmerlichkeit der Rund- Boche. Bei einer Firma mit sieben Beteiligten fam es zunt Koalitionsrecht zuspricht. Doch was geniert all dies die schreiben zu erfassen. Kein Wunder, daß sich der Verband der Streit, der mit einem Teilerfolg endete, indem 4 Kollegen eine saarabischen Paschas?! L'Etat c'est moi, der Staat bin Deutschen Versicherungsbeamten durch die Direktoren, die er als Zulage von zusammen 4 M. pro Woche erzielten. Außerdem ist ich, scheinen diese Herren, wie weiland Ludwig XIV. , 3 und dann in seinem Verbandsorgan die Mißstände in Versiche legen, die bei 2 Firmen in Betracht tamen, erreicht worden. Durch fördernde" Mitglieder aufnimmt, Geldzuwendungen machen läßt, eine Arbeitszeitverkürzung von 384 Stunden pro Woche für 128 Koldenken. Für sie existiert der§ 152 der Gewerbeordnung rungsbetrieben, die bei anderen Organisationen einen Sturm von Abwehrbewegungen fonnte bei 2 Firmen mit 39 Beteiligten ohac nicht. Dies sollte acht Bergarbeitern der Grube Sulzbach zu Entrüstung hervorgerufen hatten, totschweigt. Natürlich muß der Streit für 39 Kollegen eine Lohnverkürzung von 111 M. pro Woche Gemüte geführt werden. Diese gingen am 1. Mai, der ja Verband befürchten, daß er auf die Dauer seine Mitglieder nicht abgewehrt werden. Bei 2 Firmen mit 263 beschäftigten Soldiesmal auf einen firchlichen Feiertag, den Himmelfahrtstag, halten kann, und deshalb hat er in seinen Satzungen den schönen legen fonnte in einem Falle die Maßregelung von 4 Kollegen fiel, nach Friedrichsthal , wo sie mit anderen Arbeitern, die Paragraphen, daß Austrittserklärungen nur für den Jahres- und in dem andern Fall die Maßregelung von 4 Kollegen und den 1. Mai feierten, zusammentrafen. Sie freuten sich, ein- schluß angenommen werden, und zwar nur dann, wenn sie mit die in Aussicht genommene Einführung einer Kaution für 42 Kolmal einen Tag fern von Spähern und Heuchlern zubringen breimonatlicher Frist eingereicht sind! Ein Mitglied, das sich wohl legen abgewehrt werden. zu können, und stimmten in den Maienjubel ein. Doch der rechtzeitig abgemeldet hatte, aber nicht so vorsichtig war, den Brief Verräter schläft nie und Judasse gibt es so viele im Saar - weiteres Beitragsjahr verklagt und als der Mann, der sich in eingeschrieben zu senden, wurde auf Zahlung von 14 M. für ein gebiet. Kaum wieder an der Arbeit, wurden sie zum Ober- äußerst mißlicher Lage befindet inspektor gerufen, der sie darüber ausfragte, warum sie den ihm 150 M., wovon eine vierköpfige Familie leben muß! gütlich seine noble Gesellschaft zahlt 1. Mai gefeiert hätten, ihnen zugleich sagte, daß die Verwal- 6 M. bezahlte, erwirtte der Verband für die restlichen 8 M. Pfan tung wisse, sie gehörten dem alten Verbande als Mitglied an, dung! Da aber nichts zu holen war, so scheute der Verband der und ihnen mit Kassandraſtimme verkündete, daß dies auf den Deutschen Versicherungsbeamten nicht davor zurück, auf das e töniglichen Gruben nicht erlaubt sei. Der Unkenruf des halt des Mannes Beschlag legen zu lassen! Dieser HandObersteigers erfüllte sich denn auch am 8. Mai, wo man ihnen lungsweise noch ein Wort der Kritik hinzuzusehen, hieße die Wirmitteilte, daß in vierzehn Tagen ihre Zeit um sei, das heißt, band, entweder weil er nicht rechtsfähig ist oder in einer moralischen fung des Vorganges abschwächen. Bemerkt sei nur, daß der Verdaß sie dann entlassen seien. Der Mohr hat seine Schuldig. Anwandlung sich genierte, feinen Namen zu nennen, nicht unter fcit getan, er kann gehen. der eigenen Firma klagte, sondern die Forderung an einen seiner Beamten zedierte!
Die acht Bergarbeiter haben insgesamt 143 Dienstjahre auf den königlichen Gruben verfahren, sind, wie selbst die Beamten zugeben müssen, mit die besten Arbeiter, aber fie fliegen. Am 14. Mai sprachen dieselben nochmals auf dem
Ein anderer Vorfall, den sich hauptsächlich die Genossen merken mögen, die mitunter Angriffe gegen Ortskrankenkassen zurückweisen müssen, sei noch furz hier geschildert: Der Verband der Deutschen Versicherungsbeamten unterhält vermuten start, daß die Agitation für diese Krankenkasse nach den selben Methoden betrieben wird, die bei den anderen Verbänden im Schwange sind, nämlich die Leistungen der Ortstrantentassen her abzudrücken, um die Notwendigkeit für eine Krankenkasse, die ftandesgemäße" Behandlung verbürgt, nachzuweisen. Verschiedene Frankfurter Versicherungsbeamte, die sich bei der Krankenkasse des Verbandes der Deutschen Versicherungsbeamten angemeldet hatten, erhielten Briefe folgenden Inhalts:
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Der Mitgliederbestand betrug am 1. April 1913 50 376. Steinide eine erläuternde Bemerkungen machte, balancierte in GinDer Kassenbericht für das 1. Quartal, zu demit der Kassierer find enthalten 207 894,45 M., die an die Hauptfajse abgeliefert nahme und Ausgabe mit 522 183,09 M. In der Zusammenstellung wurden, sowie als Kassenbestand des V.- B.- H.- Fonds am 1. April 29 024,50 M. und als Kassenbestand der Bezirksfasse am 1. April 195 834,81 m. Die Bezirkstasie hatte am 1. Januar 1913 einen Bestand von 166 763,35 M. und am 1. April 1913 einen folchen von 195 834,81 M., was in 1. Quartal einen Ueberschuß
von 29 071,46 M. ergibt.
der Arbeitslosen der Einfluß der Kriegswirren auf den GeschäftsBeim Arbeitsnachweis zeigte sich in der großen Zahl gang in Handel und Industrie. Vergleiche mit derselben Zeit des bergangenen Jahres ergaben das.
mittelung drehte, ergriff zunächst Alboldt das Wort und rügte, Zur Diskussion, die sich in der Hauptsache um die Arbeitsverdaß durch den Arbeitsnachweis des Verbandes in der Alten Schmahl hat die Vermittelung, die eine indirekte war, vorlicher Wahlhilfe vermittelt worden seien. Der Arbeitsvermittler genommen, weil er sie im Hinblick auf einen früheren Fall, wo darüber eine Verständigung mit der Parteileitung erfolgt war, für unbedenklich hielt. Im übrigen seien jetzt schon Schritte getan, um die Frage für die Zukunft prinzipiell zu entscheiden.
Bergamt vor, um vielleicht doch zu erwirken, daß die Kündi- eine eigene Krankenkasse( Eingeschriebene Hilfskasse Nr. 48). Wir Leipziger Straße eine Anzahl Leute den Liberalen zu entgelt gung zurückgenommen werde. Sie führten dort auch aus, daß doch Herr Bassermann vor der Reichstagswahl sowohl in Sulzbach als auch in Neuweilerhof ausgeführt habe, daß der Bergmann sich organisieren dürfe, wo er es für gut befinde, also auch im alten Verband. Herr Bergrat Dr. Bunzle habe diese Versammlungen geleitet, sei also ficher auch mit den Ausführungen Baffermanns eins gewesen, wie könne es nun sein, daß man sie trotzdem entlasse. Herr Dr. Herbig gab die kurze Antwort, daß der Herr Bergrat in den Versammlungen feinen Anlaß gehabt habe, die Ausführungen Bassermanns zu berichtigen. Was fagt Herr Bassermann dazu?!
Nun, die acht Bergarbeiter werden auch Brot essen, wenn fie nicht mehr„ königlich" sind, vielleicht noch weißeres als bisher. Die königliche Bergverwaltung möge aber nur so weiter fortfahren, Heuchler und Schmaroker zu züchten, eines Tages wird sie an die Worte erinnert werden:
Vor dem Sklaven, wenn er die Kette bricht, Vor dem freien Menschen erzittere nicht!
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Wir wir Ihrem Antrage entnehmen, haben Sie einige franke Zähne. Wir möchten Sie nun sowohl in Ihrem eigenen Interesse, als auch mit Rücksicht auf unsere junge Staffe herzlichst bitten, die franten Zähne schnellmöglichst, jedenfalls aber noch vor Austritt aus der Ortstrantentasse auf Kosten dieser reparieren zu lassen.
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Jest weiß man erst, wozu die Ortskrankenkassen da sind: Nicht dienen, die den eingeschriebenen freien Hilfstassen zu großes Risiko nur um als Sammelbeden für alle Versicherungspflichtigen 34 bieten und deshalb zurüdgewiesen werden, sondern auch, um Arzt und Apotheker zu bezahlen, um die junge Kasse" der Versicherungsbeamten zu schüßen. Da versagt auf einmal jeglicher Standesdünkel und auf einmal sind die Groschen der Arbeiter, mit denen man nicht zusammenfiben möchte, die aber doch die große Maffe der Ortstrantentassenmitglieder bilden, gut genug, um die eigene
Kaffe zu schüßen.
Es ist kein Zufall, daß immer Schmuß an der Oberfläche erscheint, wenn man an den gelben Wassern rührt!
Ein Klageschrei der städtischen Angestellten. Recht bedauerlich ist es, daß der Deffentlichkeit bisher fast unbekannt war, wie färgliche Gehälter die Stadt Berlin an die in den Revierinspektionen der Gaswerke auf Privatdienstvertrag be schäftigten Angestellten zahlt. Eine Betition an den Magistrat um Im Amte Bad Harzburg im Herzogtum Braunschweig find Erhöhung der Gehälter blieb, wie früher schon, unberücksichtigt; mit 250 Bauarbeiter ausgesperrt worden, weil die Zimmerer die Arbeit feinem Bort hat sich der Magistrat darüber geäußert. Eine Proteft- eingestellt hatten. Bei den Vorverhandlungen zum zentralen Tarif beriammlung, Unterhandlungen mit der Direktion der städtischen weigerten sich die Harzburger Unternehmer, unter Vorsiz des UnGasiverte und Vorstelligwerden bei den Mitgliedern des Etats- partetischen Geb. Rat Stegemann, der die ganzen Verhandlungen ausschusses, welcher über die Petition zu beraten hatte, blieben für das Herzogtum Braunschweig leitete, überhaupt mit den Arbeiter ebenfalls erfolglos. organisationen zu verhandeln. Sie stellten sich damit außerhalb der Das Anfangsgehalt eines Bureauangestellten, eines sogenannten zentralen Schiedsgerichtsverhandlungen, wollen aber jetzt den AbSilfsschreibers, beträgt 112 M., steigend nach 12 Jahren auf 140 M. machungen zustimmen, nachdem sie für die Unternehmer günftig aus Nicht genug, daß man den Angestellten jede Gehaltsverbesserung gefallen find. Die Zimmerer fordern eine Erhöhung des Stunden verweigerte und sie in ihren Einkünften unter die der Arbeiter lohnes von 45 auf 55 Pf. in drei Jahren in Staffelungen von 5 stellt, zieht man ihnen auch noch die Hälfte der Versicherungs- und 3 und 2 Pf. Das zentrale Schiedsgericht hatte auf Zulegung beiträge zur Angestelltenversicherung ab, was einer Gehaltserniedrigung von 2 und 1 und 1 Bf. erkannt. Die Zimmerer wollten verhandeln. gleichfommt. Die Unternehmer verschoben jedoch den Verhandlungstag wiederholt. Da jeder Schritt zur Erreichung einer Gehaltsaufbefferung so daß der Streif beschloffen wurde. Die Antwort der Unternehmer bisher ohne den gewünschten Erfolg geblieben ist, bleibt den ist die Aussperrung der gesamten Bauarbeiter. städtischen Angestellten nur das Mittel übrig, die Bürger Berlins von den bestehenden Verhältnissen zu unterrichten und sie eventuell zu Lohndifferenzen in der Heilbronner Heizungs- und bewegen, auf die Stadtverwaltung einzuwirken, endlich die wirtschaftBeleuchtungsindustrie. liche Lage ihrer Angestellten zu heben.
Deutfches Reich.
Der Färberstreik in Elberfeld - Barmen isf beendet. Die Unternehmer haben Lohnerhöhungen zugesagt nach Beendigung des Färberstreiks in Strefeld, spätestens ab 1. August dieses Jahres. leberstunden sollen nicht mehr gemacht werden. Streitarbeit zu machen, wird von den Arbeitern abgelehnt.
Gelbe Zersplitterer in der Handlungsgehilfenbewegung. Durch den ausgesprochen paritätischen Charakter, den die meisten Organisationen der Handlungsgehilfen aufweisen, ist es verständlich, daß sie fast ausnahmslos antigewerkschaftlich handeln und als„ gelbe" Verbände auftreten. Der vor einigen Jahren gegründete Verband der deutschen Versicherungs beamten hat es gar nicht abgewartet, bis die Prinzipale Werturteile über ihn abgeben konnten, denn sein Verbandsorgan schrieb felbst am 16. August 1908:
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Bei der Gesellschaft für Heizungs- und Beleuchtungswefen" in Heilbronn a. N. haben vor einiger Zeit die Arbeiter ganz geringfügige Forderungen gestellt, fie forderten eine Stunde Arbeitszeitverkürzung pro Woche und 2 Pf. Lohnzulage pro Stunde. Die Direktion lehnte die Forderungen in brüster Weise ab. Arbeiter reichten darauf die Kündigung ein, die am 24. Mai abgelaufen ist. Die Firma sucht jetzt felbft in Parteizeitungen
Die
Züchtige, selbständige und erfahrene Steffelschmiede für dauernde Beschäftigung. Eintritt foute Montag, den 26. Mai, geschehen. Angebote, Zeugnisabschriften und Gehaltsansprüche folten ein gereicht werden an die betr. Expeditionen."
Dem Kassierer wurde dann Decharge erteilt.
Als Vertreter der Branche der Hafenarbeiter und Bretterträger wurde Kube in die Bezirksverwaltung gewählt. Und als Settionsleiter für die Straßenbahner wählte die Versammlung iller in die Bezirksverwaltung.
Dann wurde noch ein Antrag angenommen, daß das Arbeitsnachweisbureau am Engelufer auch zwischen 12 und 2 Uhr mittags geöffnet sein soll.
Letzte Nachrichten.
Hoffnung auf baldigen Friedensschluß. London , 23. Mai. ( W. T. B.) Wie verlautet, erhielt Staatssekretär Grey heute abend von türkischer Seite eine Mitteilung, die zu dem Glauben berechtigt, daß die türkischen Borschläge nicht derart sind, daß sie ein baldiges Ueberein kommen verhindern. Infolgedessen herrscht unter den Vertretern der verbündeten Balfanstaaten heute abend wieder eine, optimistische Stimmung. Einer von ihnen fagte 314 einem Bertreter des Reuterschen Bureaus: Wir dürfen hoffen, daß der Friede Anfang nächster Woche unterzeichnet werden
wird.
Die Ehrung der Kommunekämpfer.
Baris, 23. Mai. ( W. T. B.) Da die Kundgebung bei der Mur des Federes berboten worden ist, beschlossen die geeinigten Sozialisten, dafür am 25. Mai in Pre- Saint- Gervais in der Nähe von Paris eine Versammlung abzuhalten. Der Minister erklärte in den Wandelgängen, diese Versammlung zu gestatten, wenn es nicht zu Straßenfundgebungen fäme.
Strenge Bestrafung gerechter Empörung. Baris, 23. Mai. ( W. T. B.) Aus Nanch wird gemeldet, daß heute eine Anzahl Soldaten des 5. Husarenregiments sowie des 26. und 79. Infanterieregiments unter der Bewachung von Unteroffizieren nach Marseille transportiert wurden, um in die afrikanischen Straffompagnien verschickt zu werden. In den Tornistern diefer Soldaten waren verschiedene antimilitaristische Schriftstücke, namentlich antimilitaristische Lieder, gefunden worden.
Blutiger Zusammenstoß zwischen Mongolen und Chinesen.
Urga, 23. Mai. ( Meldung der Petersburger Telegr.- Agentur.) Bei einem Zusammenstoß zwischen Mongolen und Chinesen schlugen etwa zweihundert Mongolen einen Angriff einer über tausend Mann starken Abteilung Chinesen zurück. Die Chinesen hatten einen Verlust von 102 Toten, achtzehn Gefangenen, zwei Maschinens gewehren und einer großen Zahl von Gewehren und Munition. Die Verluste der Mongolen sind unbedeutend.
Der Betrieb gehört mit zu denjenigen, der in den Arbeitsverhältnissen aber auch alles zu wünschen übrig läßt. Fortgefetzt ist Vom marokkanischen Kriegsschauplab. die Firma bemüht, Leute von auswärts nach Heilbronn unter den schönsten Versprechungen zu locken, und wenn sie erst da sind, sehen Baris, 23. Mai. ( W. T. B.) Wie aus Mazagan gemeldet wird, fie ein, wie sie hereingefallen find. In dem Inserat wird von hohen ist El Gundafi am 16. Mai vor Tarudant angekommen und hat Söhnen gesprochen. Für Steffelschmiede beträgt der Höchstlohn pro Gl Hiba drei Tage Bedenkzeit für die Uebergabe der Stadt ge= Stunde 50 Pf. In den meisten Fällen wird ein noch niedrigerer geben. Alle Kaids der Umgegend haben sich ergeben.. Lohn bezahlt. Wiederholt mußten Klagen beim Gewerbegericht anhängig gemacht werden, um den Arbeitern zu ihrem Rechte zu vers helfen. Der Betrieb ist der reinste Taubenschlag. Jede Woche fangen 8-10 Arbeiter an, ebensoviel hören wieder auf. Affordpreise sind geradezu miserabel. Jedes Verhandeln mit der Organisation wird brüst abgewiesen, und die Behandlung, die Herr Direktor Pfälzer nicht nur feinen Arbeitern, sondern auch dem Bureaupersonal angedeihen läßt, spottet aller Beschreibung. In diesem Rundschreiben hieß es u. a.: Die technische Einrichtung des Betriebes läßt alles zu wünschen Wir glauben unser Hauptaugenmeck darauf richten übrig. Neben den notwendigen gelernten Leuten werden lauter
„ Um dem Boripurf zu begegnen, als ob die beabsichtigte Gründung des Verbandes die Aufnahme einer Kampfstellung gegen über den Direktionen und Vertretungen der deutschen Versicherungsgesellschaften darstellt, hat der Versicherungsbeamtenverein München ein Rundschreiben, vorerst an jämtliche Diret tionen erlaffen, in welchem er offiziell Stenntnis von der Abficht der Verbandsgründung, sowie den Tendenzen, auf welchen derselbe beruhen soll, gibt.
Die New York , 23. Mai. ( W. T. B.) Aus Eagle Paß in Texas wird gemeldet, daß die merikanischen Aufständischen 100 Mann Bundestruppen, die sie im Nordwesten Meritos in einen Hinterhalt gelockt hatten, getötet haben.
Automobilunfall.
zu sollen, daß die tatsächlich in unseren Kreisen überall vor ungelernte Arbeiter, meistens Leute in jehr jugendlichem Alter be- Haniel- Düsseldorf stürzte infolge eines Unfalls in der Nähe von handenen Bestrebungen um Verbesserung der wirtschaftlichen schäftigt, denen man nicht viel Lohn zu bezahlen braucht. Vors Lage unseres Standes nicht in Bahnen gelenkt wer- stehendes dürfte genügen, allen Steffelschmieden, Schweißern, Köln in einen Chauffeegraben, wobei Geheimrat Haniel schwer, den, wie sie einzelne unserer radikalen auf- Schmieden usw. die Lust zu nehmen, in diesem Betrieb die Arbeit sein Sohn leicht verlegt wurde. männischen Verbände wandeln! Nicht gegen, aufzunehmen. sondern mit den Versicherungsgesellschaften wünscht der Verband feine Aufgaben zu lösen. Wir gestatten uns deshalb, die höfliche Bitte an Sie zu richten, unseren Bestrebungen Ihr freundliches Wohlwollen nicht zu versagen."
Verfammlungen.
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Verhaftung des Pariser Automobilbanditen. Baris, 23. Mai. ( H. B.) Das der Firma Chenard u. Walfer geraubte Automobil ist in Essigny- le- Grand wieder gefunden morden. Der Räuber war in Begleitung seiner Geliebten in diesem Dorfe gestern abend spät angekommen. Die Bürger des Dorfes benachrichtigten die Polizei von Saint Quentin noch in derselben Nacht. Diese erschien heute früh auf der Bildfläche. Als der Räuber der Polizisten angesichtig wurde, flüchtete er durch eine Hintertür, während feine Begleiterin festgenommen und abgeführt werden fonnte. Die ganze Bevölkerung machte sich an die Verfolgung des flüchtigen Räubers, der gegen Clastres floh. Auf der Flucht feuerte er drei Schüsse auf seine Verfolger ab, ohne indes iemand zu treffen. Ein Bauer, der sein Gewehr mitgebracht hatte, verwundete den Flüchtling durch einen Schuß. Daraufhin konnte der Räuber festgenommen werden.
In einem weiteren Rundschreiben, das wiederum an die Di Der Deutsche Transportarbeiterverband( Bezirk Groß reftionen der Versicherungsgesellschaften gerichtet war, heißt es: Berlin ) hatte am Mittivoch, den 21. Mai, feine ordentliche „ Es liegt uns absolut fern, eine Kampforganisation gegen Generalversammlung in Sellers Neuer Phil. über unseren Prinzipalen bilden zu wollen, wir hoffen vielmehr, harmonie. Der Vorfißende A. Werner begrüßte die neudaß unsere Direktionen an unseren Bestrebungen Anteil gewählten Delegierten, die für dieses Jahr die Generalversamm nehmen werden, um vor allen Dingen zu berhüten, daß lung bilden. Ginschließlich der 125 Mitglieder der erweiterten durch die intensive Tätigkeit der radikalen Handlungsgehilfenver Bezirksverwaltung sind es 1214, während es im Vorjahre 1089 bände der soziale Ünfrieden auch in die Reihen waren. Werner sprach den Wunsch aus, daß die Delegierten nicht der Versicherungsbeamten getragen wird." nur immer zahlreich in die Generalversammlung tommen, jonEine schlimmere Selbstentmannung kann wohl kaum borge- dern als Funktionäre auch alles tun möchten, um den Verband nommen werden, als wie von der famosen Versicherungsbeamten- zu fördern und sein Ansehen zu wahren. Berantw. Redakt.: Alfred Wielepp, Neukölln. Inseratenteil meranto.: Eb. Glode. Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsbl